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Vollständige Version anzeigen : Karriere ohne Studium



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Arnsberger
08.11.2015, 20:32
Je nach Mathematikfähigkeiten zu Zahlen Sprachen + Wirtschaft oder Sprachen + Informatik. Man kann doch an fast jeder Uni mittlerweile Sprachen damit kombinieren.

An meiner Schule sind fast alle mathematisch begabten männlich...

Bergischer Löwe
08.11.2015, 21:27
Welches Abendstudium, welcher Ausbildungsträger?

Köln. Aussenhandelsfachschule. Träger IHK.

Nachbar
08.11.2015, 21:31
Köln. Aussenhandelsfachschule. Träger IHK.

Interessant, welchen beruflichen Stand hast Du damit erreicht?

Und willst Du weiterstudieren?
Es bieten sich mannigfache Ausbildungsträger an, auch als Abendstudium, die aber zumeist privat zu finanzieren wären.

Bergischer Löwe
08.11.2015, 21:32
Also doch mit Studium, oder? Was war AT nochmal?:D

Außertariflicher. Also oberhalb der höchsten Tarifstufe der chemischen Industrie. E13 genannt.

Unterschied zum Tarifler: Von der Erfüllung persönlicher Ziele abhängige Gehaltsregelung, keine Gleitzeit, mehr Urlaub, mehr Wochenarbeitszeit, mehr Grundgehalt, Dienstwagen.

Bergischer Löwe
08.11.2015, 21:36
Interessant, welchen beruflichen Stand hast Du damit erreicht?

Und willst Du weiterstudieren?
Es bieten sich mannigfache Ausbildungsträger an, auch als Abendstudium, die aber zumeist privat zu finanzieren wären.

Danke, nicht nötig. Seit 2012 bin ich Gesellschafter, habe Prokura und stehe auf der Kandidatenliste zur Nachfolge des Geschäftsführers (der in zwei Jahren in den Ruhestand geht).

Nachbar
08.11.2015, 21:41
Danke, nicht nötig. Seit 2012 bin ich Gesellschafter, habe Prokura und stehe auf der Kandidatenliste zur Nachfolge des Geschäftsführers (der in zwei Jahren in den Ruhestand geht).

Okay, wohl hier die richtige Entscheidung.

Kunigunde
08.11.2015, 22:26
Ich beantworte das mal in der Sprache der Liberalen: "Wenn jeder nur an sich denkt, ist an jeden gedacht!"
Anders ausgedrückt: Es interessiert in diesem Land niemanden, wo dein Kind seine Berufserfahrung her bekommt. Hier zählt nur haben oder nicht haben. Und wer nicht hat, der ist selber schuld, so einfach ist das.
Das wir mit diesem Konzept irgendwann vor Ruinen und Ghettos stehen werden, interessiert die Leute, die in diesem Land die Entscheidungen treffen, auch nicht.
Tja, so ist das leider.

Niesmitlust
08.11.2015, 22:36
In keinster Weise bereue ich es mein Abitur nachgeholt zu haben und dann doch noch an der Uni studiert zu haben, auch wenn ich lieber was anderes studiert hätte. Ich hatte eh nur einen Realschulberuf erlernt um so schnell wie möglich aus dem Elternhaus ausziehen zu können und nicht mehr finanziell auf andere angewiesen zu sein.
Es geht wohl nur bei Selbstständigen ohne Studium, ansonsten fiele mir niemand ein. Aber ein Studium ist ja auch bei weitem kein Garant für Karriere, wie auch immer man das definieren will.



Allein, einen Realschulabschluss als "geringe Qualifikation" zu bezeichnen...

Und bevor jemand meckert, ich weiss, dass Mittlere Reife heute was vollkommen anderes ist als noch vor ein paar Jahren. Das ist Teil der Misere.

Abitur und Fachabitur gibt es heute halt recht leicht, da ist ein Realschulabschluss mittlerweile unterdurchschnittlich, auch wenn er normalerweise eigentlich Durchschnitt sein sollte. Neulich schrieb der Focus auch irgendwas von wegen "Ingenieure auf Realschulniveau" und dass ein IQ von 93 Realschulniveau sei. 93 ist nicht so berauschend.

Nachbar
08.11.2015, 22:39
Ich beantworte das mal in der Sprache der Liberalen:
"Wenn jeder nur an sich denkt, ist an jeden gedacht!"

Anders ausgedrückt: Es interessiert in diesem Land niemanden, wo dein Kind seine Berufserfahrung her bekommt. Hier zählt nur haben oder nicht haben. Und wer nicht hat, der ist selber schuld, so einfach ist das.

Das wir mit diesem Konzept irgendwann vor Ruinen und Ghettos stehen werden, interessiert die Leute, die in diesem Land die Entscheidungen treffen, auch nicht.

Nee, das war mal.

Seitdem man sich endlich Gedanken macht, dass der eigene Spross womöglich in einer Klasse mit über 20 Migranten sitzt (zumeist aus den islamischen Landen), die ihr "Hey-Lan" sprechen, auch auf dem Schulhof, und dann zu Hause mitbekommen, dass auch der deutsche Spross ausser "Hey-Lan" ein stets schlechteres Deutsch spricht (und schreibt), hat ein Umdenken begonnen.

Es gibt kaum was wichtigeres denn die gute Schulbildung der Schulpflichtigen.
Die begleitet einen das ganze lange Laben.

Schwabenpower
08.11.2015, 22:41
In keinster Weise bereue ich es mein Abitur nachgeholt zu haben und dann doch noch an der Uni studiert zu haben, auch wenn ich lieber was anderes studiert hätte. Ich hatte eh nur einen Realschulberuf erlernt um so schnell wie möglich aus dem Elternhaus ausziehen zu können und nicht mehr finanziell auf andere angewiesen zu sein.
Es geht wohl nur bei Selbstständigen ohne Studium, ansonsten fiele mir niemand ein. Aber ein Studium ist ja auch bei weitem kein Garant für Karriere, wie auch immer man das definieren will.




Abitur und Fachabitur gibt es heute halt recht leicht, da ist ein Realschulabschluss mittlerweile unterdurchschnittlich, auch wenn er normalerweise eigentlich Durchschnitt sein sollte. Neulich schrieb der Focus auch irgendwas von wegen "Ingenieure auf Realschulniveau" und dass ein IQ von 93 Realschulniveau sei. 93 ist nicht so berauschend.
Das mit den Ingenieuren ist nicht so weit hergeholt. Meine frühere Position wird nur noch durch Ingenieure besetzt. Die sind derart unbeholfen in der Praxis, daß die erst nachgeschult werden müssen. Die werden 6 Monate nicht an relevante Aufgaben herangelassen. Und schon gar nicht auf Kunden losgelassen.

Pythia
09.11.2015, 05:08
Und zu was rät man dann den vielen Mädchen, die eine Neigung zu solchen Studienfächern/Berufen haben, alternativ? Hast du da einen Vorschlag?Ich kann nix empfehlen, da nicht mal unsere eigen Kinder (Jahrgänge 1964, 1971 u. 1973) .unserer Empfehlung folgten: sie gaben nach ihrem Sophomore-Jahr auf, also vor dem Abi, und wurden Bio-Bauern. Aber mit Erfolg: der Älteste hatte seine 1. Million an Wert schon bevor er 40 war, und seine jüngeren Schwestern folgen genau seinem Weg. Nachträglich betrachtet war es für uns sogar weit billiger als Abi und Studium:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
1987 kauften wir unserem Ältestem eine Bauernhof-Ruine mit etwas Land. Er renovierte, baute mehr, kultivierte das Land, kaufte mehr Land und schuf so ein stattliches Anwesen, auch mit einer Pferde-Pension für Städter. In den Pyrenäen, unweit von Lourdes. Seine Schwestern in der Lombardei und in Panama. Unseren Enkeln versuchten wir also gar nicht erst ihnen einen Weg ins Erwerbs-Leben zu empfehlen
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/07/Bio-Hof.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wir sind aber froh, daß 1 Enkel nun studiert, um in meine Fußstapfen zu treten. Das wollte unser Ältester ja auch, nur eben etwas anders als wir glaubten. In seinen Ferien arbeitete er oft auf meinen Baustellen und wurde gelegentlich gefragt, ob mir beruflich folgen wollte.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wir glaubten, daß er auch ein Mann vom Bau werden wollte, da er stets sagte: "Ja, Boß wie mein Vater." .Aber wir verstanden erst wie er es meinte als er nach seinem Sophomore-Jahr ausstieg und von Italien über Griechenland und Türkei bis Tunesien, Marokko, Spanien und Südfrankreich als Landwirtschafts-Wander-Arbeiter rund ums Mittelmeer sozusagen mediterrane Landwirtschaft studierte, was er seinen Schwestern ersparte.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Denn die machten ihren Berufs-Einstieg auf seinem Hof, und brauchten so nicht die Härten von Landwirtschafts-Wander-Arbeitern auf sich zu nehmen, obwohl unser Ältester dabei seine Holde kennen lernte, die alle Härten mit ihm teilte. Aber sein Instinkt führte Alle auf den richtigen Weg: wer herrschen will, muß erst mal lernen gut zu dienen, denn den guten Dienstleistern gehört die Welt:
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http://www.24-carat.de/2012/04/DIENST.GIF
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Egal ob Leute Arzte, Ingenieure, Juristen, Verwalter, Kaufleute, Handwerker, Fußballer, Seeleute oder persönliche Diener werden: ihr Dienst muß ihnen Spaß machen, damit sie optimal dienen. Konfuzius sagte bereits: "Wer den richtigen Beruf wählt, muß sein Leben lang nie mehr arbeiten." .Und gute Dienstleister können sich stets auswählen, wen sie mit ihren Diensten beglücken.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nur Blöde mißachten die Empfehlungen ihres Arztes, Elektromeisters, Kapitäns oder Dieners, aber Meisterschaft in ihrem Fach ist für Dienstleister wichtig, und wer lustlos nur auf Feierabend, Wochenende, Urlaub und Lohntüte wartet, ist lediglich Lohn-Sklave und kein Dienstleister.

Le Bon
09.11.2015, 09:19
Außertariflicher. Also oberhalb der höchsten Tarifstufe der chemischen Industrie. E13 genannt.

Unterschied zum Tarifler: Von der Erfüllung persönlicher Ziele abhängige Gehaltsregelung, keine Gleitzeit, mehr Urlaub, mehr Wochenarbeitszeit, mehr Grundgehalt, Dienstwagen.Aha, danke für die Erklärung!

Danke, nicht nötig. Seit 2012 bin ich Gesellschafter, habe Prokura und stehe auf der Kandidatenliste zur Nachfolge des Geschäftsführers (der in zwei Jahren in den Ruhestand geht).Geschäftsführender Gesellschafter ginge ja, aber angestellter Geschäftsführer ist in meinen Augen sehr risikobehaftet, oder? Bin froh, nie in der freien Wirtschaft gewesen zu sein.;)

Großadmiral
09.11.2015, 09:21
Köln. Aussenhandelsfachschule. Träger IHK.

Das klingt aber nach einen geprüften Betriebswirt(IHK).

Leseratte
09.11.2015, 09:24
Franz Müntefering hat Karriere ohne Studium gemacht. Nur mit Volksschule Sauerland. Ist aber wenn man seine Politik bedenkt, wohl doch kein gutes Beispiel.

Großadmiral
09.11.2015, 09:37
In keinster Weise bereue ich es mein Abitur nachgeholt zu haben und dann doch noch an der Uni studiert zu haben, auch wenn ich lieber was anderes studiert hätte. Ich hatte eh nur einen Realschulberuf erlernt um so schnell wie möglich aus dem Elternhaus ausziehen zu können und nicht mehr finanziell auf andere angewiesen zu sein.
Es geht wohl nur bei Selbstständigen ohne Studium, ansonsten fiele mir niemand ein. Aber ein Studium ist ja auch bei weitem kein Garant für Karriere, wie auch immer man das definieren will.



Abitur und Fachabitur gibt es heute halt recht leicht, da ist ein Realschulabschluss mittlerweile unterdurchschnittlich, auch wenn er normalerweise eigentlich Durchschnitt sein sollte. Neulich schrieb der Focus auch irgendwas von wegen "Ingenieure auf Realschulniveau" und dass ein IQ von 93 Realschulniveau sei. 93 ist nicht so berauschend.

Da ging es um syrische Ingenieure.
Realschüler mit IQ 93 sind eher ausreichend als Gut.

Sprecher
09.11.2015, 09:48
Das mit den Ingenieuren ist nicht so weit hergeholt. Meine frühere Position wird nur noch durch Ingenieure besetzt. Die sind derart unbeholfen in der Praxis, daß die erst nachgeschult werden müssen. Die werden 6 Monate nicht an relevante Aufgaben herangelassen. Und schon gar nicht auf Kunden losgelassen.

Na und? Nach 6 Monaten sind sie besser als jeder Nichtakademiker. Aus dir spricht der reine Neid.

Sprecher
09.11.2015, 09:49
Da ging es um syrische Ingenieure.
Realschüler mit IQ 93 sind eher ausreichend als Gut.

93 dürfte dem Durchschnitts-IQ eines SOWI-Studenten entsprechen.

willy
09.11.2015, 09:50
In keinster Weise bereue ich es mein Abitur nachgeholt zu haben und dann doch noch an der Uni studiert zu haben, auch wenn ich lieber was anderes studiert hätte. Ich hatte eh nur einen Realschulberuf erlernt um so schnell wie möglich aus dem Elternhaus ausziehen zu können und nicht mehr finanziell auf andere angewiesen zu sein.
Es geht wohl nur bei Selbstständigen ohne Studium, ansonsten fiele mir niemand ein. Aber ein Studium ist ja auch bei weitem kein Garant für Karriere, wie auch immer man das definieren will.




Abitur und Fachabitur gibt es heute halt recht leicht, da ist ein Realschulabschluss mittlerweile unterdurchschnittlich, auch wenn er normalerweise eigentlich Durchschnitt sein sollte. Neulich schrieb der Focus auch irgendwas von wegen "Ingenieure auf Realschulniveau" und dass ein IQ von 93 Realschulniveau sei. 93 ist nicht so berauschend.

Interessanter Artikel auf den du da indirekt verweist, mit vielen Daten und Fakten zum IQ der Akademiker unter den Asylanten, Insassenanteil von Muslimen oder Migranten in verschiedenen europäischen Staaten, Anteil an diversen Gewaltverbrechen.

http://www.focus.de/finanzen/news/wir-verteidigen-europas-werte-ingenieure-auf-realschulniveau_id_5016680.html

Großadmiral
09.11.2015, 09:57
93 dürfte dem Durchschnitts-IQ eines SOWI-Studenten entsprechen.

Unwahrscheinlich der übliche Abiturient soll 110 haben.

Großadmiral
09.11.2015, 10:02
Na und? Nach 6 Monaten sind sie besser als jeder Nichtakademiker. Aus dir spricht der reine Neid.

Es gibt heutzutage einfach so viele Ingenieure, dass sie schon Facharbeiter verdrängen.
Bei der hiesigen Wasserbehörde wurde der Probennehmer(Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft) durch eine Fh-Ing für Umwelttechnik ersetzt.
Natürlich erhält der Ing jetzt nur das Gehalt des Facharbeiters.

Großadmiral
09.11.2015, 10:03
Aha, danke für die Erklärung!
Geschäftsführender Gesellschafter ginge ja, aber angestellter Geschäftsführer ist in meinen Augen sehr risikobehaftet, oder? Bin froh, nie in der freien Wirtschaft gewesen zu sein.;)

Angestellter Gesellschafter ist eher weniger riskant, da er kein Geld im Unternehmen hat.

umananda
09.11.2015, 10:04
Es gibt heutzutage einfach so viele Ingenieure, dass sie schon Facharbeiter verdrängen.
Bei der hiesigen Wasserbehörde wurde der Probennehmer(Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft) durch eine Fh-Ing für Umwelttechnik ersetzt.
Natürlich erhält der Ing jetzt nur das Gehalt des Facharbeiters.

Na ja, es ist immer noch besser man ersetzt Facharbeiter durch Ingenieure als umgekehrt.

Servus umananda

Bergischer Löwe
09.11.2015, 10:26
Das klingt aber nach einen geprüften Betriebswirt(IHK).

So ist es. Zusammen mit Berufserfahrung (Voraussetzung für die Annahme) wurde das in unserem Unternehmen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium (FH) gleichgesetzt.

Niesmitlust
09.11.2015, 10:27
Da ging es um syrische Ingenieure.
Realschüler mit IQ 93 sind eher ausreichend als Gut.

Das sag ich ja. Ein Ingenieur sollte normalerweise 110 aufwärts haben (ein FHler vielleicht noch etwas weniger als einer von der Uni) und ein Realschüler als Durchschnitt 100. Nur sei 93 Realschulniveau.

Sprecher
09.11.2015, 10:34
Angestellter Gesellschafter ist eher weniger riskant, da er kein Geld im Unternehmen hat.

Gesellschafter einer GmbH haben Geld investiert, deshalb heissen sie ja so. Ein Geschäftsführer ist immer Angestellter, auch wenn Alleininhaber der Gesellschaft ist.

Le Bon
09.11.2015, 10:37
Angestellter Gesellschafter ist eher weniger riskant, da er kein Geld im Unternehmen hat.Schon richtig, nur einem angestellten GF kann man im Fall des Falles die ganze Verantwortung zuschustern. Ich hatte das im Bekanntenkreis, wo 2 Gesellschafter betrogen haben und der GF, der vor(!) dem Betrug gekündigt hatte, im Nachhinein von der BRD-Justiz als Verantwortlicher geradestehen müßte. Es ging um Provisionsbetrug in Höhe von über 500.000 DM seinerzeit. Der GF hatte sich aber zwischenzeitlich ein Refugium in Fernost beschafft und somit nie gezahlt.
Würde man mir einen GF-Job anbieten, sagte ich nein!;)

Heifüsch
09.11.2015, 10:43
Schon richtig, nur einem angestellten GF kann man im Fall des Falles die ganze Verantwortung zuschustern. Ich hatte das im Bekanntenkreis, wo 2 Gesellschafter betrogen haben und der GF, der vor(!) dem Betrug gekündigt hatte, im Nachhinein von der BRD-Justiz als Verantwortlicher geradestehen müßte. Es ging um Provisionsbetrug in Höhe von über 500.000 DM seinerzeit. Der GF hatte sich aber zwischenzeitlich ein Refugium in Fernost beschafft und somit nie gezahlt.
Würde man mir einen GF-Job anbieten, sagte ich nein!;)

Geschlechts-Ferkehr-Job...? Sowas halte ich auch für unmoralisch... >%´(

Schwabenpower
09.11.2015, 11:05
Na und? Nach 6 Monaten sind sie besser als jeder Nichtakademiker. Aus dir spricht der reine Neid.

Unsinn. Warum sollte ich neidisch sein? Erstens werden sie nicht besser und zweitens werden sie nie mein Gehalt erreichen.

Denk erst nach, bevor Du antwortest: woher sollen die praktische Erfahrungf haben?

Le Bon
09.11.2015, 11:26
Geschlechts-Ferkehr-Job...? Sowas halte ich auch für unmoralisch... >%´(Völlig!52362

Heinrich_Kraemer
09.11.2015, 13:19
In MINT-Fächern hat es der Staat aber viel schwieriger, seine Propaganda zu platzieren, da sich ein Atomreaktor einfach nicht an das halten will, was ihm Sozialwissenschaftler vorgeben. :D

Und rhetorisch beschönigen lässt sich das Ergebnis auch nicht. :schnief:

Das stimmt selbstverständlich. Will aber eigentlich darauf hinaus, daß der Staat auch in den MINT eine ganz bestimmte Qualifikation statlich exclusiv planwirtschaftlich durchsetzt, die dann auf dem Arbeitsmarkt aber so nicht in den meisten Fällen gebraucht wird (das Bsp. mit den BauingenieurINNEN). D.h. der Staat produziert eine bestimmte Kaste, die arbeitslos wird, wenn sie nicht in die staatlichen Pfründnerpöstchen reinkommt.

Damit geht jetzt aber freilich ein staatlich erzeugtes Elitendenken mit ein, man hält sich als studierte Elite, macht aber die Ökonomie dafür verantwortlich, daß man scheiterte und nicht den lieben Staat mit seiner Ausbildung.

Und dann kommt das Politische rein: Der somit sich selbst überschätzende Arbeitslose Akademiker in seinem andressierten Standesdünkel beginnt jetzt sein politisches Weltbild einzufordern: Nämlich der pöhsen Ökonomie eine draufzubratzen staatlich und mehr staatliche Pfründernpötchen wie für seinesgleichen zu schaffen.

--> D.h. Sozialismus. Der Staat betoniert seine Allmacht soweit über das Bildungssystem weiter, weil er Abhängigkeiten herstellt und das passemde Weltbild eintrichtert, das seine Allmacht weiter ausbauen hilft. Deshalb auch die ständigen Forderungen, v.a. der roten Länder, Abi und Studium für alle.

-jmw-
09.11.2015, 14:13
Und zu was rät man dann den vielen Mädchen, die eine Neigung zu solchen Studienfächern/Berufen haben, alternativ? Hast du da einen Vorschlag?
Sich klarmachen, dass ein Bachelor mit guter Note für diverse Fächern nichts anderes heisst, als dass man wirtschaftlich unnützes Wissen kompetent referieren kann.
B.A. in Germanistik, Geschichte, Philosophie odgl. machen einen nicht fit für den Arbeitsmarkt, nicht mal für den ÖffDienst.
Woraus folgt: Sich genau anzuschauen, welcher Teil des Studiums überhaupt für den angestrebten Beruf verwertbar ist und wo ergänzt werden muss. Unsere Universitäten bieten da vielfältige Möglichkeiten. Wie gesagt, wenn man was Handfestes kann, dann kommt es in bestimmten Berufen auf das Studienfach (oder die Ausbildung) vielfach gar nicht so sehr an.

Das ist jetzt freilich recht allgemein und keine Einzelfallbetrachtung.

-jmw-
09.11.2015, 14:17
Auch ein schlechter Jurist oder Ökonom hat üblicherweise verwertbares Fachwissen.
Schon, doch weiss man nicht, wo's Fach- und wo's Halbwissen ist. D.h. man muss ihm ggf. über die Schulter gucken.


Bei den anderen ist dies nicht unbedingt gegeben. Trotzdem Interessant so etwas von einem Soziologen zu hören.
Wissen aus 1. Hand! :)

Großadmiral
09.11.2015, 15:57
So ist es. Zusammen mit Berufserfahrung (Voraussetzung für die Annahme) wurde das in unserem Unternehmen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium (FH) gleichgesetzt.

Ich sehe ihr setzt den Nationalenqualifikationsrahmen um.

Großadmiral
09.11.2015, 15:59
Das sag ich ja. Ein Ingenieur sollte normalerweise 110 aufwärts haben (ein FHler vielleicht noch etwas weniger als einer von der Uni) und ein Realschüler als Durchschnitt 100. Nur sei 93 Realschulniveau.

In dem Artikel steht ja nicht welche Klasse der Realschule und es ging allgemein um Universitätsstudenten.
http://www.focus.de/finanzen/news/wir-verteidigen-europas-werte-ingenieure-auf-realschulniveau_id_5016680.html

Großadmiral
09.11.2015, 16:02
Schon richtig, nur einem angestellten GF kann man im Fall des Falles die ganze Verantwortung zuschustern. Ich hatte das im Bekanntenkreis, wo 2 Gesellschafter betrogen haben und der GF, der vor(!) dem Betrug gekündigt hatte, im Nachhinein von der BRD-Justiz als Verantwortlicher geradestehen müßte. Es ging um Provisionsbetrug in Höhe von über 500.000 DM seinerzeit. Der GF hatte sich aber zwischenzeitlich ein Refugium in Fernost beschafft und somit nie gezahlt.
Würde man mir einen GF-Job anbieten, sagte ich nein!;)

Wie so etwas funktionieren soll erschließt sich mir nicht.

Großadmiral
09.11.2015, 16:04
Na ja, es ist immer noch besser man ersetzt Facharbeiter durch Ingenieure als umgekehrt.

Servus umananda

Was soll daran besser sein?
Volkswirtschaftlich ist es Unsinn und für die Betroffenen ebenfalls.

Großadmiral
09.11.2015, 16:08
Schon, doch weiss man nicht, wo's Fach- und wo's Halbwissen ist. D.h. man muss ihm ggf. über die Schulter gucken.


Wissen aus 1. Hand! :)

Nur kann der Laie Fach- und Halbwissen in diesen Fächern schlecht unterscheiden.

Le Bon
09.11.2015, 16:13
Wie so etwas funktionieren soll erschließt sich mir nicht.Kann ich sehr gut verstehen, mir erschlöße es sich auch nicht, falls ich nicht wüßte, daß es kein Recht in der BRD gäbe.
Ich war bei diesem lächerlichen Schauspiel zugegen und kurz vor der Urteilsverkündung sagte der "Angeklagte", er sei zum Zeitpunkt des Betruges nicht mehr GF gewesen. Darauf der "Richter", "Das ist egal!". Kein Schai$, habe ich mit eigenen Ohren vernommen.

Bei einem "Prozeß" gegen einen meiner Neffen, der selbstständiger Verkäufer ist und nachweislich zum Zeitpunkt seiner behaupteten "Steuerhinterziehung" 8 Monate wegen akutem Rheumatismus arbeitsunfähig war, fragte der "Angeklagte" vor Urteilsverkündung, er würde gern wissen, wie hoch der angebliche Betrag sei, von wem er ihn hätte und auf welches Konto er überwiesen wurde. Darauf der "Richter", "Das spielt keine Rolle! Es ergeht folgendes Urteil im Namen des Volkes!"
Ich habe den Staatsanwalt damals gefragt, welches Volk der "Ricjhter" meinte und der drehte sich um und verschwand. Darauf habe ich das Ministerium des Innern angeschrieben und gefragt, welche Staatsbürgerschaft wir Deutschen hätten. Ich erhielt ein Schreiben, in dem stand, daß es die bundesrepublikanische Staatsbürgerschaft nicht gäbe. Auch kein Schai$.

Großadmiral
09.11.2015, 18:29
Kann ich sehr gut verstehen, mir erschlöße es sich auch nicht, falls ich nicht wüßte, daß es kein Recht in der BRD gäbe.
Ich war bei diesem lächerlichen Schauspiel zugegen und kurz vor der Urteilsverkündung sagte der "Angeklagte", er sei zum Zeitpunkt des Betruges nicht mehr GF gewesen. Darauf der "Richter", "Das ist egal!". Kein Schai$, habe ich mit eigenen Ohren vernommen.

Bei einem "Prozeß" gegen einen meiner Neffen, der selbstständiger Verkäufer ist und nachweislich zum Zeitpunkt seiner behaupteten "Steuerhinterziehung" 8 Monate wegen akutem Rheumatismus arbeitsunfähig war, fragte der "Angeklagte" vor Urteilsverkündung, er würde gern wissen, wie hoch der angebliche Betrag sei, von wem er ihn hätte und auf welches Konto er überwiesen wurde. Darauf der "Richter", "Das spielt keine Rolle! Es ergeht folgendes Urteil im Namen des Volkes!"
Ich habe den Staatsanwalt damals gefragt, welches Volk der "Ricjhter" meinte und der drehte sich um und verschwand. Darauf habe ich das Ministerium des Innern angeschrieben und gefragt, welche Staatsbürgerschaft wir Deutschen hätten. Ich erhielt ein Schreiben, in dem stand, daß es die bundesrepublikanische Staatsbürgerschaft nicht gäbe. Auch kein Schai$.

Was hast du nochmal im Höheren Dienst gemacht?
Bei der Sachverhaltsschilderung fehlt entweder etwas wesentliches oder es handelt sich um Rechtsbeugung.

Sprecher
09.11.2015, 18:31
Schon richtig, nur einem angestellten GF kann man im Fall des Falles die ganze Verantwortung zuschustern. Ich hatte das im Bekanntenkreis, wo 2 Gesellschafter betrogen haben und der GF, der vor(!) dem Betrug gekündigt hatte, im Nachhinein von der BRD-Justiz als Verantwortlicher geradestehen müßte. Es ging um Provisionsbetrug in Höhe von über 500.000 DM seinerzeit. Der GF hatte sich aber zwischenzeitlich ein Refugium in Fernost beschafft und somit nie gezahlt.
Würde man mir einen GF-Job anbieten, sagte ich nein!;)

Der muss aber einen ziemlich miesen Anwalt gehabt haben.

Schwabenpower
09.11.2015, 21:01
Was soll daran besser sein?
Volkswirtschaftlich ist es Unsinn und für die Betroffenen ebenfalls.
Das ist doch ein Phrasenbot.

Es kann durchaus sinnig sein. In ganz bestimmten Bereichen. Die pauschale Aussage ist natürlich Blödsinn.

-jmw-
10.11.2015, 09:33
Nur kann der Laie Fach- und Halbwissen in diesen Fächern schlecht unterscheiden.
Der, der den schlechten Juristen oder Ökonomen anstellt, sollte kein Laie sein bzw. einen Fachmann vorhalten.
Oder pleitegehen, was eben geschieht, wenn man Semikompetente einstellt.

Großadmiral
10.11.2015, 10:00
Das ist doch ein Phrasenbot.

Es kann durchaus sinnig sein. In ganz bestimmten Bereichen. Die pauschale Aussage ist natürlich Blödsinn.

Es kommt eher auf die konkrete Position an die zu besetzen ist.
Viele der Heute von Ingenieuren besetzten Positionen waren früher Techniker- oder Meisterstellen.
Was auf eine Ingenieurschwemme hindeutet. Ähnliches und schlimmeres ist bei Ökonomen und Kaufmännischen Positionen zu beobachten.
Von den Studiengängen ohne konkretes Berufsbild brauche ich hoffentlich nicht anzufangen, da sitzen die Absolventen am Ende oft auf Positionen die gar keine Ausbildung erfordern.

Pythia
10.11.2015, 15:22
Soziologie, Politologie, die meisten Philologien, Geschichtswissenschaften, Pädagogik... Eigentlich alles, was an einer deutschen Uni regelmässig unter "Philosophische Fakultät" läuft. (Gerade so in Jura oder BWL bestanden zu haben ist allerdings auch kein Karrierevorteil.) ...Pisa-Abi und Gammelstudium führten in der BRD ebenso wie Bilddungs-Abbruch (irgendwo zwischen gymnasialer Mittelstufe und Studiums-Abschluß) .zu dynamischem Wachstum unseres akademischen Proletariats, unserem übelstem Sozial-Ballast. Diese Ärsche und Ärschinnen hörten jahrelang, als künftige Geistes-Elite müßten sie viel leisten, und meinen Elite zu sein, da sie sich ja für ach so talentiert halten und Leistung mit Talent ersetzen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
So verweigern sie natürlich einfachere Arbeiten, die gefälligst Zuzügler, Entsende-Arbeiter und andere Blöde verrichten sollen. Talent ist aber leider noch seltener als IQ 150, und so haben wir nun mehrere mio. dieser Möchtegern-Elite als Mühlstein um den Hals, wobei die steigende Zahl der Zuzügler zeigt: wir brauchen viel mehr Indianer, und absolut nicht mehr Fresser, Möchtegern-Häuptlinge und Medizinmänner.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Blödheit kann aber auch ein Bildungsgrund sein: der Vater eines Schulfreunds ermahnte uns 2 ständig: "Ihr seid beide so dumm, daß Ihr unbedingt ein Studium braucht, um später mal erfolgreich zu sein!" .Er selbst hatte als Soze KZ-Jahre statt Schule und baute 1945-49 ein Schwarzmarkt-Syndikat, das dann mit der DM flott ein legaler Im- und Export Konzern wurde. Das erforderte Klugheit, die uns seiner Ansicht nach fehlte.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Klar, für solche Entwicklungen ist es nun in der BRD zu spät, und auch der Kauf von Hof-Ruinen aus der Landflucht bietet kaum noch Chancen: kleine Bio-Höfe können nicht wie die Agro-Industrie große Mengen in gleichbleibender Qualität zu niedrigeren Preisen bieten, wobei oft mehr als der halbe Ertrag an Tierfutter-Fabriken verramscht wird, weil die Qualtät zu sehr vom gefordertem Qualitäts-Standard abweicht.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Hinzu kommt noch, daß Islami-Sippschaften in La France, Bella Italia und España mmer mehr Markt-Stände und Klein-Läden teils mit Gewalt-Androhung aufkaufen. Nun muß meine Familie unsere Bio-Höfe in den Pyrenäen und in der Lombardei bald verkaufen, bevor Landflucht kleiner Bio-Bauern den Wert von Bio-Höfen ins Bodenlose treibt. Auch urbane Plünder-Horden sind ein stetig wachsendes Problem.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Kriminelle Ernte- und Vieh-Räuber treiben jetzt schon jedes Jahr kleine Bauern in den Ruin: sie kommen mit LKWs und verarbeiten ihr Raubgut auf der Autobahn in verkaufs-bereite Packungen. Alternativ können nur von Klein-Bauern geformte Wehr-Dörfer helfen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Merkels Flutung von Europa mit import-Proleten wird vielleicht Gründung solcher Wehrdörfer erzwingen, aber bisher haben nur eng gestrickte Christen-Gemeinden die erforderliche Kohäsion, und zur Formierung von Wehrdörfern müssen christliche Seelsorger erst mal wieder Nächsten-Liebe in Familie und Gemeinde fördern statt Fernsten-Liebe von Jihad-Islamis, Aids-Negern und anderen Import-Proleten.



http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/10/Wellcome.jpg

Rookie
11.11.2015, 13:08
Mir ist dieser ZEIT-Artikel aufgefallen. Wie viele Eltern, die Kinder haben, mache ich mir ja auch ständig Gedanken und Sorgen darüber, wie man den Nachwuchs auf möglichst sichere Beine stellt. Und wie sehr viele andere Eltern ist mein Bestreben, meine Kinder das Gymnasium zu ermöglichen.
Das ist mir aus verschiedenen Gründen wichtig, nicht nur des Bildungsabschlusses wegen - aber das ist ein anderes Thema.

Hier geht es ja um berufl. Chancen, um Sicherheit und Verdienst. Das Einkommen in der Industrie ist ja verhältnismäßig hoch. Ob die Jobs wirklich soviel sicherer sind, kann ich nicht beurteilen, dazu kenne ich mich da zu wenig aus. Was ich aus eigener Erfahrung und aus den Schilderungen zahlreicher Bekannter sagen kann ist, das Studienjobs im sozialen Bereich zu einem großen Teil wirklich bescheiden bezahlt werden. Und viele fühlen sich überlastet.

Auch sonst höre ich tatsächlich, so wie es auch im Zeitungsartikel beschrieben wird, von Schwierigkeiten, nach einem hoch qualifizierten Abschluss einen Job zu finden.

Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Was würdet ihr favorisieren? Braucht Deutschland nicht vor allem gut ausgebildetet Fachkräfte in der Industrie und im Handwerk? Profitieren könnten wir ja alle davon.






http://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-10/realschule-karriere-bildungsweg

Kurz und knapp: ja, wir brauchen praktische Arbeiter in allen Sparten und keine theorethischen Studienabgänger.

Diese Entwicklung kam Mitte der 80ger auf, dass alle Studium haben müssen. Was totaler Schwachsinn ist. Irgendwann haben wir nämlich lauter Häuptlinge mehr und keine Indianer.
Das mag wahrscheinlich daran liegen, dass unsere politische Riege uns einredete, nur mit Studium kann man viel Geld verdienen (was ja leider in der heutigen Zeit stimmt, da das Gehalt in der Zwischenzeit sehr zu Gunsten der höheren Führungsebene verschoben wurde, das Gehalt des Arbeiters/Angestellten stagnierte weitgehenst, während das der Manager wuchs). Das diese Riege aber das Geld nicht verdient, sondern die arbeitende Bevölkerung (kl. Angestellte, Verkäufer, Handwerker, Bauarbeiter, etc.), dass wurde damals nicht bedacht.

Dieser Prozess wurde auch mit dem Wegfall der Produktionsbetriebe in die Wege geleitet, ist alles sehr komplex und hat mehrere Zusammenhänge....wie so alles

TullaMore
11.11.2015, 18:01
Vielleicht definiert jeder Karriere anders. Meine Kinder sollen, wenn möglich und sofern es ihr Wunsch ist, einen Beruf erlernen, der etwas Bodenständiges erarbeiten/instand setzen kann. Elektriker und Gas-Wasser-Sch*** wären meine bevorzugten Beruf, dazu, falls ich noch ein Drittes bekomme, eventuell einen Tischler, Zimmermann, irgendwas mit Holz. In allen Berufen den Meister machen und eventuell eine Selbstständigkeit. Jedes Kind kann so mit Hilfe seiner Geschwister zu einem kostengünstigen Eigenheim in ProfiQualität gelangen, denn letztendlich zählt nur das. Geld ist vergänglich, irgendwelche Diplome etc. ist alles nichts wert, davon kann man nicht abbeißen. Einen soliden Beruf, der einem ein solides Leben ohne große Müh´ erlaubt. Dazu das Familienerbe, um finanziell sorgenfrei zu leben, was will man mehr.

Freidenkerin
15.11.2015, 12:45
Allein ein Blick in die Gesellschaft reicht doch, um zu sehen, dass Abitur und Studium heute überhaupt keinen Wert mehr besitzen und vollkommen bedeutungslos in der Frage sind, ob man ein sinnerfülltes, glückliches Leben führen wird oder nicht. Es gibt so viele Deutsche, die Abitur und Studium haben und trotzdem ein komplett sinnloses und sogar gesellschaftsschädigendes Leben führen, schaut euch die ganzen Politiker an. Sie wissen nichts, können nichts, haben aber trotzdem überall die große Schnauze und bilden sich ein, was besseres zu sein als der Normalbürger mit noch gesundem Volksempfinden. Und sie nutzen ihre angebliche "Intelligenz" nur, um ihrem Volk zu schaden. Dann gibt es Leute mit Abi und Studium, die trotzdem am Existenzminimum herumkrebsen. Auch nichts gekonnt, nur Lebenszeit verschwendet für nichts.

Meine Kinder sollen in ihrem Leben das tun, was ihren persönlichen Begabungen und Eignungen entspricht und was ihrem Volk nützt. Ich fände es gut und werde es ihnen auch nahelegen, ein nützliches Handwerk zu erlernen, mit dem sie ihren Volksgenossen helfen können. Will mein Sohn Bauer werden oder lernen, Häuser zu bauen oder will meine Tochter Hebamme werden, ich würde sie in jeder Hinsicht unterstützen - 1000mal mehr als wenn sie sinnlose Laberfächer studieren würden. Man sollte als junger Deutscher vor allem Dinge lernen, die für das Leben in einer Volksgemeinschaft NÜTZLICH sind. Völlig egal, ob das von der brd-Gesellschaft nun "anerkannt" wird oder nicht.


Eltern sollten ihrem Kind v.a. raten, keine Geschwätzwissenschaften zu studieren, wenn sie später mal ordentlich in Lohn & Brot stehen wollen.
Das sowieso. Vor allem weil es auch so reine Zeitverschwendung ist, man lernt nichts, man kann hinterher nichts, hat aber mehrere kostbare Jahre seiner Jugend vollends vergeudet, was sich nie wieder gutmachen lässt. Die Jugendzeit ist so kostbar, die sollte man niemals so verschwenden.


Sehe ich auch so und habe meinen Sohn darum nicht aufs Gymnasium genötigt und glücklicherweise war seine Mutter der gleichen Meinung. Irgendwie soll da heute jedes Kind hin und natürlich am Ende studieren. Das kann nur zum Mittelmaß für alle führen und vor allem zu unglücklichen Kindern und Jugendlichen, denen schon ab der 5. Klasse, Karriere und Zukunft eingehämmert wird. Wo bleibt das Leben an sich?
:gp:

Mütterchen
15.11.2015, 14:48
Herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich möchte hier nochmal zwei Dinge erwähnen, die mir erzählt wurden.
1. Dass man mit einer Ausbildung gerade in Berufen, bei denen man sich auch mal dreckig macht und kräftig anpacken kann, recht gute Chancen hat, denn, so das Argument: die wenigsten, die sich in dieser Sparte bewerben, haben die Ausdauer und auch den Willen, sich in dieser Sparte weiterzubilden. Konkret wurde mir das beim Job des Gießereimechanikers so berichtet. Wer da seinen Meister macht, hat keine Sorge mehr, einen gutbezahlten Job zu bekommen.

2. Dass es den Fachkräftemangel so, wie er immer beschworen wird, nicht gäbe. Und zwar aus dem einen Grund, dass kaum noch Fachkräfte benötigt würden.
Auch der Nachbarsjunge, den ich im Eingangsbeitrag erwähnt habe, bekam zwar seinen Job bei einer großen saarländischen Firma, allerdings arbeitet er nicht in seinem Beruf. Tatsächlich besteht seine Tätigkeit in einer Fließbandarbeit. Ich habe ihn mal gefragt ob ich den Job auch machen könnte und er meinte: ich glaube nicht, dazu fehlt dir wahrscheinlich die nötige Kraft.
Und dann kenne ich einen Mann, der ausgebildeter Schreiner ist und seit Jahren als Hausmeister arbeitet, weil er in seiner Sparte keinen Job bekommt.
Also, er bekäme schon einen, sagt aber: alle Stellenangebote die ich in Schreinerbetrieben erhalten habe waren die eines Hilfsarbeiters mit der Bezahlung eines Hilfsarbeiters. Eine Firma etwa war auf die Herstellung von Fenstern spezialisiert und suchte nur jemanden, der bei automatisierten Bohrnungen die Fenster eben in die Maschine spannte.
Nun glaube ich ja nicht, dass es die Facharbeiter, die echten Facharbeiter auch geben. Es gibt sicher auch Schreinerein, wo der Schreiner Arbeit auf Maß fertigt. Und Bäcker, die ihr eigenes Brot backen. Aber viele Bäckereien verbacken auch die fertigen Mischungen in ihren Automaten. Welcher Lehrling lässt sich auf eine Bäckerlehre mit ihren besonderen Anforderungen ein, wenn er hinterher keine Stelle bekommt?

Pythia
15.11.2015, 21:06
1. Dass man mit einer Ausbildung gerade in Berufen, bei denen man sich auch mal dreckig macht und kräftig anpacken kann, recht gute Chancen hat, denn, so das Argument: die wenigsten, die sich in dieser Sparte bewerben, haben die Ausdauer und auch den Willen, sich in dieser Sparte weiterzubilden. Konkret wurde mir das beim Job des Gießereimechanikers so berichtet. Wer da seinen Meister macht, hat keine Sorge mehr, einen gutbezahlten Job zu bekommen.
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2. Dass es den Fachkräftemangel so, wie er immer beschworen wird, nicht gäbe. Und zwar aus dem einen Grund, dass kaum noch Fachkräfte benötigt würden. Auch der Nachbarsjunge, den ich im Eingangsbeitrag erwähnt habe, bekam zwar seinen Job bei einer großen saarländischen Firma, allerdings arbeitet er nicht in seinem Beruf. Tatsächlich besteht seine Tätigkeit in einer Fließbandarbeit.
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Ich habe ihn mal gefragt ob ich den Job auch machen könnte und er meinte: "Ich glaube nicht, dazu fehlt dir wahrscheinlich die nötige Kraft."Und dann kenne ich einen Mann, der ausgebildeter Schreiner ist und seit Jahren als Hausmeister arbeitet, weil er in seiner Sparte keinen Job bekommt.
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Also, er bekäme schon einen, sagt aber: "Alle Stellenangebote die ich in Schreinerbetrieben erhalten habe, waren die eines Hilfsarbeiters mit der Bezahlung eines Hilfsarbeiters. Eine Firma etwa war auf die Herstellung von Fenstern spezialisiert und suchte nur jemanden, der bei automatisierten Bohrnungen die Fenster eben in die Maschine spannte."
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Nun glaube ich ja nicht, dass es die Facharbeiter, die echten Facharbeiter auch geben. Es gibt sicher auch Schreinerein, wo der Schreiner Arbeit auf Maß fertigt. Und Bäcker, die ihr eigenes Brot backen. Aber viele Bäckereien verbacken auch die fertigen Mischungen in ihren Automaten. Welcher Lehrling lässt sich auf eine Bäckerlehre mit ihren besonderen Anforderungen ein, wenn er hinterher keine Stelle bekommt?

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Guter Dienstleister sind zwar nie arbeitslos, müssen aber auch nie arbeiten, denn Konfuzius sagte bereits: "Wer den richtigen Beruf wählt, muß sein Leben lang nie mehr arbeiten." .Und gute Dienstleister können sich stets auswählen, wen sie mit ihren Diensten beglücken.
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Nur Blöde mißachten die Empfehlungen ihres Arztes, Elektromeisters, Kapitäns oder Dieners, aber in jedem Fach ist für gute Dienstleister wichtig ihre Aufgabe zu lieben, denn wer lustlos nur auf Feierabend, Wochenende, Urlaub und Lohntüte wartet, ist eben lediglich Lohn-Sklave.

http://www.24-carat.de/2012/07/JOINTER.JPG (https://www.youtube.com/watch?v=IKQVCde4QqE)



Und bei Lohnsklaven ist der Wettbewerb mörderisch: Jeder will für weniger Leistung mehr Geld, was dazu führt, daß Alle mehr leisten müssen und weniger Geld krallen können. Aber für gute Dienstleister ist der Wettbewerb ein Sport: bei der Weltmeisterschaft der Bäcker macht sich auch der 4. keine Sorge um gute Bezahlung, obwohl er sich als 4. ohne Sieger-Preis einen Moment als Verlierer fühlen mag.
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Auch in meinem Fach nahm ich oft an nationalen und internationalen Wettbewerben teil, und die Teilnahme lohnte sich immer: das Wettbewerbs-Rampenlicht sorgte stets für gute Aufträge, auch wenn ich keinen Preis gewann, dieweil Wettbewerbs-Siege mir stets mehr Auftrags-Angebote bescherten als ich annehmen konnte. Lehre oder Studium ist nicht die entscheidende Frage bei der Berufswahl.
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Im Endeffekt gibt es bei wirklich guten Dienstleistern weder Einkommens- noch Ansehens Unterschiede: vor ein paar Jahren war ich zu einer Feier bei Susanne Klatten eingeladen, wo ein früherer deutscher Meister im Damenfach (Friseur) .mit einem gerühmtem Kardiologen (ebenfalls Multi-Millionär) .mit Champagner zur Ehrung der Hausherrin anstieß. Beide waren eben gleichermaßen angesehene Dienstleister.




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SuSeppi
16.11.2015, 09:46
Das ist für mich in jedem Fall möglich vor allem wenn es um künstlerische Studien geht, denkt mal an Kunst, Musik, Schauspiel, nicht jeder der da Erfolg hat hat automatisch studiert, oder? Darum an sich selbst glauben ist sicher eine Sache, aber es macht wohl auch der Moment, wen kennt man etc.

oceanografic
16.11.2015, 15:41
Ich denke, dass das grundsätzlich möglich ist... wobei es aber von Berufsfeld zu Berufsfeld sowie von Studium zu Studium unterschiedlich ist.

Bei vielen Berufsfeldern hilft vor allem Learning by Doing. Man denke beispielsweise ans Kommunikationswissenschaften-Studium. Da lernt man zwar viel Theorie, aber die Praxis ist dort so eine Sache. Das ist ein Mitgrund dafür, dass viele Praktika im PR- und im Journalismus-Bereich absolvieren wollen.

Nachbar
18.11.2015, 00:53
Man kann als Neaniker und Heranreifender auch ohne das Lycäum glücklich sein und leben.
Hier ist der Beweis:

http://1.bp.blogspot.com/-0VzEuGqcG9A/Ub3flJT735I/AAAAAAAABMc/nvVblWSAuzg/s1600/Jugendliche+ohne+Abitur.jpg