PDA

Vollständige Version anzeigen : Icahn spendet 150 Mio Dollar für Wahlkampf von Donald Trump!



thabadguy
22.10.2015, 11:04
Der amerikanische Multi-Milliardär Carl Icahn spendet 150 Million Dollar für den Wahlkampf von Donald Trump! In den US-Medien wird bereits von einem "game changer" gesprochen, der den Ausschlag für Donald Trump im US-Wahlkampf geben könnte.


Der brutalste Zocker der Wall Street Carl Icahn, eines der Hauptvorbilder für den von Michael Douglas verkörpterten Gordon Gecko im Film „Wall Street“, hat jetzt verkündet 150 Mio Dollar in die Hand zu nehmen für eine politische Kampagne. Direkt darf er das Geld nicht an Donald Trump´s Wahlkampfkasse überweisen, daher gründet er jetzt ein sogenanntes „Super PAC“…

52005


http://www.nytimes.com/politics/first-draft/2015/10/21/carl-icahn-supporter-of-donald-trump-plans-150-million-super-pac/

http://finanzmarktwelt.de/machen-carl-icahns-150-mio-dollar-donald-trump-zum-naechsten-us-praesidenten-20819/

-jmw-
22.10.2015, 19:18
Sollte der Herr Trump ablehnen von wegen "Unabhängigkeit von Geldgebern"?

thabadguy
22.10.2015, 20:06
Sollte der Herr Trump ablehnen von wegen "Unabhängigkeit von Geldgebern"?

Könnte man durchaus drüber streiten, vor allem weil der Trump die 150 Mio auch nicht unbedingt braucht. Allerdings steigen mit jeder weiteren Millionen auch die Siegchancen und vergangene Wahlkämpfe haben ja gezeigt, dass es nicht so sehr auf die Botschaft ankommt, sondern auf die Größe des Budgets und da können zusätzliche 150 Mio schon eine Menge bewirken.

Die Finanzwelt klappert jedenfalls jetzt schon mit den Zähnen, da mit einem Sieg von Trump "die Berechenbarkeit" der amerikanischen Politik abhanden gehen würde! :D So war heute jedenfalls der Tenor im Wall Street Journal und der Financial Times. Trump hat auch angekündigt, bei seiner Wahl zum Präsidenten Icahn möglicherweise als neuen Finanzminister zu berufen:


Mr. Trump over the summer suggested Mr. Icahn could be his Treasury secretary. In August, Mr. Icahn said on Twitter he would accept the offer.

http://www.wsj.com/articles/finance-watch-1445477904

-jmw-
22.10.2015, 21:26
Der Herr Trump könnte die "Spende" als "Brauche ich nicht, nehm's aber gerne" verkaufen. Könnte durchaus funktionieren, wenn man's richtig anstellt!
Das Misstrauen der Finanzindustrie ist in meinen Augen ein Ritterschlag. Wer die nicht stört, der hat nichts an der Spitze einer Regierung verloren, weder in den USA noch in Deutschland!
Ob man allerdings den Herrn Ilcahn... Gewisse Leute haben das Problem, dass sie mir einfach zu sehr nach gewissen anderen Leuten riechen, die in der Vergangenheit eher weniger durch positive Beiträge auffielen. Einen Börsenheini zum Finanzminister machen? Einen jüdischen noch dazu? Nichts für ungut, aber das sähe doch arg nach business as usual aus und einer Schonung aufbrechenswürdiger Netzwerke.. Wobei praktisch besehen die Zahl derjenigen, denen das Problem klar ist, wahltechnisch vernachlässigbar ist. Und man ja eh nicht weiss, was in Trumpens Kopf vorgeht. Vielleicht weiss er Bescheid und sichert sich ab? Kann man alles nur raten.

thabadguy
22.10.2015, 22:18
Der Herr Trump könnte die "Spende" als "Brauche ich nicht, nehm's aber gerne" verkaufen. Könnte durchaus funktionieren, wenn man's richtig anstellt!
Das Misstrauen der Finanzindustrie ist in meinen Augen ein Ritterschlag. Wer die nicht stört, der hat nichts an der Spitze einer Regierung verloren, weder in den USA noch in Deutschland!
Ob man allerdings den Herrn Ilcahn... Gewisse Leute haben das Problem, dass sie mir einfach zu sehr nach gewissen anderen Leuten riechen, die in der Vergangenheit eher weniger durch positive Beiträge auffielen. Einen Börsenheini zum Finanzminister machen? Einen jüdischen noch dazu? Nichts für ungut, aber das sähe doch arg nach business as usual aus und einer Schonung aufbrechenswürdiger Netzwerke.. Wobei praktisch besehen die Zahl derjenigen, denen das Problem klar ist, wahltechnisch vernachlässigbar ist. Und man ja eh nicht weiss, was in Trumpens Kopf vorgeht. Vielleicht weiss er Bescheid und sichert sich ab? Kann man alles nur raten.

Die Angst vor Trump in der Finanzwelt hat vor allem damit zu tun, dass er die Niedrigzins-Politik von FED-Chefin Yellen kritisiert und diese als rein politisches Manöver betrachtet, um Obama zu unterstützen. Die Aktienmärkte, insbesondere in den USA, aber auch in Europa und Japan, haben ihre jüngsten Kursgewinne größtenteils nur deswegen verbucht, weil die Zinswende nun erneut hinausgeschoben wurde und mehrheitlich erst mit einer Anhebung im nächsten Jahr gerechnet wird.


Donald Trump thinks the Federal Reserve is keeping interest rates low for reasons that have nothing to do with the economy.
In an interview with Bloomberg TV's Stephanie Ruhle on Friday morning, the republican presidential candidate said Fed chair Janet Yellen was simply doing President Barack Obama a political favor.

He said: "Janet Yellen for political reasons is keeping interest rates so low that the next guy or person who takes over as president could have a real problem. Keeping these interest rates at this level, Stephanie, this is a political thing, when they get raised, perhaps with the next president, we're going to see some bad things happen."


http://uk.businessinsider.com/donald-trump-warns-low-interest-rates-yellen-fed-recession-2015-10?r=US&IR=T

-jmw-
23.10.2015, 10:25
Man wird wohl mal im Netz schauen müssen, ob es beim Herrn Trump Anzeichen von grundsätzlicher Kritik an unserer Geldordnung gibt.