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Schwabenpower
12.10.2015, 21:39
Bei Paaren mit Kindern gibt es oft die Rollenverteilung, dass der Mann einen gut bezahlten Vollzeitberuf ausübt und die Frau einen nicht ganz so toll bezahlten Teilzeitarbeitsplatz mit kurzer Pendelzeit ausfüllt.

Von daher gibt es bestimmt auch Menschen, die ihren Arbeitsplatz in der Nussknacker-Fabrik vermissen werden, weil sie nicht täglich zum Arbeiten von Thüringen nach München oder Frankfurt pendeln wollen, wo sie 8,50 € pro Stunde verdienen könnten.

Genau das meine ich!

Als unsere Kinder aus dem Haus waren, hat meine Frau einen Halbtagsjob angenommen. Irgendwas um die 400 Euro. War finanziell völliger Blödsinn, weil wegen der Steuern nachher sogar 10 Euro weniger insgesamt rauskamen.

Aber sie hatte Spaß an der Arbeit und kam mit den Kollegen gut klar.

Schwabenpower
12.10.2015, 21:40
Seltsamerweise hat es Trauermärsche gegeben, als die Kassiererinnen aus den Schlecker-Arbeitslagern befreit worden sind. Sicher haben die älteren und geringqualifizierten Damen zwischenzeitlich eine Anschlussbeschäftigung bei Aldi oder Lidl gefunden.

Wobei Aldi recht gut zahlt. Der Vergleich paßt also nicht ganz. Aber auch da haben viele gearbeitet, weil sie sonst Langeweile gehabt hätten.

Antisozialist
12.10.2015, 21:47
Wobei Aldi recht gut zahlt. Der Vergleich paßt also nicht ganz. Aber auch da haben viele gearbeitet, weil sie sonst Langeweile gehabt hätten.

Aldi zahlt gut, stellt aber nur die produktivsten Kräfte der Branche ein. Die Schlecker-Kassierinnen, die in ihrer letzten Position keine hohe Arbeitsdichte an der Kasse bewältigen mussten, werden wohl bei der Stellenvergabe leer ausgehen.

Schwabenpower
12.10.2015, 21:49
Aldi zahlt gut, stellt aber nur die produktivsten Kräfte der Branche ein. Die Schlecker-Kassierinnen, die in ihrer letzten Position keine hohe Arbeitsdichte an der Kasse bewältigen mussten, werden wohl bei der Stellenvergabe leer ausgehen.

Meine Tochter hat mal bei Aldi zeitweise gearbeitet. Völlig korrekt, was Du schreibst. Die zahlen gut, erwarten aber auch entsprechende Leistung. Meine junge Dame hätte beinahe eine Ausbildung dort angefangen ;)

Skorpion968
12.10.2015, 23:32
Ich schlag vor, wir überlassen es ihnen selber. Manche stört es schon ein bißchen, nur zuhause zu hocken und andere für sich arbeiten zu lassen.

Ich schlage vor, dass wir schlecht bezahlte Arbeitskräfte nicht dazu benutzen, um Propaganda für Dreckslöhne zu machen.

Skorpion968
12.10.2015, 23:37
Ach? Du bist also Mr. Allwissend und kannst soagr sagen, was ich tun würde?

Tja, da bist Du leider voll auf die Fresse gefallen. Genau das habe ich getan, als es noch gar keinen Peter Hartz gab.

Du kannst im Internet viel erzählen, wenn der Tag lang ist.

autochthon
12.10.2015, 23:43
Meine Tochter hat mal bei Aldi zeitweise gearbeitet. Völlig korrekt, was Du schreibst. Die zahlen gut, erwarten aber auch entsprechende Leistung. Meine junge Dame hätte beinahe eine Ausbildung dort angefangen ;)

Aldi ist echt "Porno".

Nirgends habe ich schnellere Kassiererinnen gesehen. Überhaupt erledigen die alles im Laufschritt.

Und nirgends sonst habe ich alle(!) Mitarbeiter mit Headset ausgestattet gesehen.

Muninn
12.10.2015, 23:47
Unternehmen sind nicht wie in der DDR Ersatzsozialämter, die allen Arbeitnehmer leistungsunabhängig soviel zahlen müssen, dass diese in den Genuss einer erweiterten Grundversorgung kommen können.

Was einfache Werkbankarbeiten kosten dürfen, entscheidet sich auf den Güter- und Arbeitsmärkten in Südostasien. Deutsche Befindlichkeiten spielen da keine Rolle.

Die Beschäftigten werden auch nur deshalb für 6,- € pro Stunde Nussknacker gefertigt haben, weil es in Mitteldeutschland keine gut bezahlten Arbeitsplätze für un- und angelernte Arbeitskräfte gibt und nicht, weil sie über den Tisch gezogen worden sind.

Warum soll das Sozialamt also eine Firma Stütze zahlen nur weil diese Firma so unrentabel ist, daß sie keine vernünftigen Löhne zahlen kann?:?

Nikolaus
13.10.2015, 02:11
Ich schlage vor, dass wir schlecht bezahlte Arbeitskräfte nicht dazu benutzen, um Propaganda für Dreckslöhne zu machen.Tut ja niemand. Wär ja auch unlogisch. Schlecht bezahlte Arbeitskräfte werden eher zur Propaganda für Mindestlohn benutzt

Skorpion968
13.10.2015, 04:46
Tut ja niemand. Wär ja auch unlogisch. Schlecht bezahlte Arbeitskräfte werden eher zur Propaganda für Mindestlohn benutzt

Von Leuten wie dir werden schlecht bezahlte Arbeitskräfte zur Propaganda gegen den Mindestlohn benutzt. Immer nach dem Motto, dass die armen Leute ja dann alle keine Arbeitsplätze mehr hätten und so unsagbar traurig wären, weil sie nicht mehr für Ausbeuterlöhne arbeiten dürfen.

Towarish
13.10.2015, 04:55
verbecherfirma!

:
http://www.merkur.de/wirtschaft/groesster-nussknacker-hersteller-steinbach-insolvent-zr-5628927.html

Offensichtlich konnte das Unternehmen keine höheren Gehälter zahlen, wie man an der Pleite erkennen kann. Diese Pleite geht auf das Konto der Linksdeppen, ebenso die verlorenen Arbeitsplätze.

Es verwundert einen nicht, dass die Linksdeppen andere für ihre Ergüsse verantwortlich machen.

Nikolaus
13.10.2015, 05:14
Von Leuten wie dir werden schlecht bezahlte Arbeitskräfte zur Propaganda gegen den Mindestlohn benutzt. Immer nach dem Motto, dass die armen Leute ja dann alle keine Arbeitsplätze mehr hätten...Na du siehst doch wie hier Leute ihre Arbeit verloren haben wegen Mindestlohn. Was ist daran Propaganda?


und so unsagbar traurig wären, weil sie nicht mehr für Ausbeuterlöhne arbeiten dürfen.Mann redest du einen Käse. Kannst du dir das echt nicht vorstellen, daß es jemandem was ausmacht wenn er seine Arbeit verliert? Und inwiefern sollen das Ausbeuterlöhne sein? Meinst du vielleicht die Inhaber hätten den Betrieb aufgegeben, wenn sie sich daran hätten bereichern können?

Nikolaus
13.10.2015, 05:17
Offensichtlich konnte das Unternehmen keine höheren Gehälter zahlenoffensichtlich. Und die Linksdeppen können es offensichtlich auch nicht. Den Laden könnten sie ja jetzt billig aufkaufen und dann "gerechte" Löhne zahlen. Ohne sich zu bereichern.

Apollyon
13.10.2015, 05:22
Vorher hätten die meisten Mitarbeiter zwischen 5,50 und 6,50 Euro pro Stunde bekommen.


Dieser Lohn ist wirklich zu gering, das ist Lohn auf ALGII Niveau.
Der Betrieb hat unangemessen reagiert, und ist dann Zahlungsunfähig geworden. So etwas passiert häufiger, ist also nichts ungewöhnliches.

Murmillo
13.10.2015, 05:40
Und? Wissen wir, wie lange man an so einem Teil arbeitet? Siehste.

Was hat dies jetzt mit meiner Aussage zu tun ? Wenn der Kunde den hohen Preis nicht zahlen will, dann will er nicht. Denn es ist ihm egal, wie lange daran gearbeitet wurde. Dann ist dieses Produkt so nicht verkäuflich.

Rookie
13.10.2015, 09:46
Also ganz ehrlich, Schuld ist nicht der Mindestlohn!

Schuld ist der Wirtschaftsmarkt mit Globalisierung, in dem die Zölle entfallen und es deutlich billiger aus dem Ausland das Produkt zu kaufen. Damit deutsche Unternehmen konkurrenzfähig bleiben müssen sie runter mit dem Preis, meistens halt mit den Löhnen.
Ausgetragen wird das System auf dem Rücken des produktiven Volkes, der mit Hungerlöhnen abgespeist wird.

Das ist ein Teufelskreislauf. Wenn ich z.B. den besagten Nussknacker welcher in China hergestellt wird für 2,49 € kaufen kann, der Nussknacker der hier hergestellt wird für 3,50 € kaufen muss, nehmen die Verbraucher den billigeren.

Ergo geht das Unternehmen so oder so pleite. Entweder wegen zu wenig Absatz oder wegen keinem Gewinn.

Das ganze Konstrukt "Globale Marktwirtschaft" wie es in der kapitalistischen Gesellschaft praktiziert wird, dient nicht der Mehrheit der Menschen, sondern nur der Finanzelite und den Mächtigen (allen voran - Banken)

Handelsabkommen waren füher:

Man produziert im eigenen Land Sachen, vorrangig für den Eigenverbrauch, den Überschuß verkauft (tauscht) man, mit Sachen, die im eigenen Land nicht produziert werden (dasselbe gilt für nicht produzierende Waren, wie z.B. Lebensmittel).
z.B. man erntet in D 500 k Äpfel, die man der eigenen Bevölkerung zu einem angenehmen Preis (man beachte das Pro-Kopf-einkommen der Nation) zur Verfügung stellt. Ca. 300 k Äpfel werden im Land benötigt (wieder auf Pro-Kopf gerechnet), denn Rest (200 k) kann man diese mit beispielsweise Zitronen tauschen.
Der Umrechnungskurs richtet sich nach Angebot/Nachfrage, d.h. einmal gibt's evtl. 2 Zitronen für 1 Apfel oder umgekehrt

(ich weiß, ist vielleicht ein blödes Beispiel)

Dasselbe ist mit der Produktion im allgemeinen:

Wenn es keine Zölle oder sog. Schutzzölle gibt, zerstört man die Produktivität eines Landes und auch seine Wirtschaft.

Wieder ein do... Beispiel:

Wenn ich einen Stoff in Bangladesch billiger einkaufen kann (trotz Transportkosten) als ich ihn im eigenen Land produziere, wird man

als Unternehmer: die Fertigung ins Ausland verlegen
als Verbraucher: den aus dem Ausland angebotenen eher kaufen

Ergo Deutschland wie auch alle anderen Länder, machen sich selbst kaputt (je höher der vorige Standard, desto größer der Verlust dieses).
weniger Wirtschaft - weniger Staatseinnahmen - weniger Sozialwesen - weniger Mittelschicht
im Gegenzug
mehr Reiche und Großunternehmer - mehr Armut

Das anglo-amerikanische Wirtschaftsystem mit allen Sparten (Spekulationen, Verflechtung Geschäfts- mit Investmentbank, Derivaten, Zertifikaten etc) dient dazu einigen Wenigen zu Gute zu kommen zu Lasten der vielen anderen

Klopperhorst
13.10.2015, 10:00
Der Euro hat gegenüber dem Dollar seit letztem Jahr aber auch knapp 20% verloren.
So ausschlaggebend kann der Mindestlohn gar nicht gewesen sein.
Abgesehen davon, dass Nußknackerfiguren ohnehin nur ein Luxus der deutschstämmigen Bevölkerung in den USA sein sollten.
Als ob es bei solchen Kunstgegenständen auf 20% Preisunterschiede ankommt. Warum sollten die beim Chinesen Nußknackerfiguren kaufen?

Die Meldung stinkt.

---

Skorpion968
13.10.2015, 10:13
offensichtlich. Und die Linksdeppen können es offensichtlich auch nicht. Den Laden könnten sie ja jetzt billig aufkaufen und dann "gerechte" Löhne zahlen. Ohne sich zu bereichern.

Warum sollte jemand einen Laden aufkaufen, der entweder gar kein tragfähiges Geschäftskonzept hat oder nur ein Geschäftskonzept, das lediglich auf Ausbeutung beruhte? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Du redest Käse.

Skorpion968
13.10.2015, 10:28
Na du siehst doch wie hier Leute ihre Arbeit verloren haben wegen Mindestlohn. Was ist daran Propaganda?

Sie haben zwar Arbeit verloren, aber keinen Arbeitsplatz. Denn ein Arbeitsplatz beinhaltet einen Lohn, von dem man bei Vollzeittätigkeit ohne Weiteres leben kann.

Wenn ich mir eine Spülmaschine kaufe, habe ich auch Arbeit verloren.


Mann redest du einen Käse. Kannst du dir das echt nicht vorstellen, daß es jemandem was ausmacht wenn er seine Arbeit verliert? Und inwiefern sollen das Ausbeuterlöhne sein? Meinst du vielleicht die Inhaber hätten den Betrieb aufgegeben, wenn sie sich daran hätten bereichern können?

Sie haben durch den Mindestlohn nicht mehr die Möglichkeit gesehen, sich durch geringe Löhne der Arbeiter ausreichend zu bereichern. Deswegen haben sie den Laden aufgegeben.

Wenn jemand Arbeit verliert, ist das meistens positiv. Denn Arbeit erfordert Energie, Lebenszeit und Anstrengung. Das sind Ressourcen. Und die wollen entlohnt werden. Erst wenn die auskömmlich entlohnt werden, handelt es sich um einen Arbeitsplatz.

Wenn dein Nachbar für dich den Schnee wegräumt, wirst du dich wohl kaum darüber beschweren, dass du Arbeit verloren hast. Du wirst dich erst dann darüber beschweren, wenn deine verlorene Arbeit eine entsprechend hohe Entlohnung und Wertschätzung erfahren hat. Dreckig bezahlter Arbeit trauert man nicht hinterher.

stuff
13.10.2015, 10:30
Erfolgsmeldung für die deutsche "Sozialdemokratie":

Das Unternehmen Steinbach baut seit 200 Jahren Nussknacker-Figuren aus Holz. Nun ist die Fima zahlungsunfähig. Als Grund für die Pleite nennt sie den Mindestlohn.

Das mehr als 200 Jahre alte Unternehmen Steinbach aus Hohenhameln (Landkreis Peine) - bisher spezialisiert vor allem auf Exporte in die Vereinigten Staaten - habe zuletzt um 27 Prozent gestiegene Personalkosten schultern müssen.

_______________________

Linke verstehen es einfach am besten, wie man Traditionsunternehmen und ganze Staaten ruiniert.
Gar kein Arbeitsplatz mehr ist immer noch am sozialsten.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html

http://www.erzgebirge-palast.de/Steinbach-Nussknacker:_:3333.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html)


Wie immer bewirken die Maßnahmen der Linken genau das Gegenteil von dem, was versprochen wurde. Der Mindestlohn trifft die Schwächsten am meisten. Diejenigen, die ihre Arbeit nur für weniger als 8,50€ verkaufen können, sind jetzt arbeitslos und der Einstieg in den Arbeitsmarkt wird ihnen verwehrt. Leute ohne Bildung und ohne Arbeitserfahrung sind jetzt abhängig vom Staat. Super! Bin mal auf die nächsten Jahre gespannt, wenn die ganzen Ausnahmen auslaufen.

Die Rufe für die Aussetzung des Mindestlohns für Flüchtlinge kommt einer Bankrotterklärung gleich.

schastar
13.10.2015, 10:34
wer nur am markt bestehen kann, wenn er ausbeuterischste hungerlöhne zahlt, der hat offenbar kein geschäftsmodell, um den ist es nicht schade.

Die dort ehemals Angestellten werden sicher alle eine Arbeit finden die viel besser bezahlt ist.

Skorpion968
13.10.2015, 10:38
Die dort ehemals Angestellten werden sicher alle eine Arbeit finden die viel besser bezahlt ist.

Oder sie werden von der Gemeinschaft versorgt.

Skorpion968
13.10.2015, 10:39
Wie immer bewirken die Maßnahmen der Linken genau das Gegenteil von dem, was versprochen wurde. Der Mindestlohn trifft die Schwächsten am meisten. Diejenigen, die ihre Arbeit nur für weniger als 8,50€ verkaufen können, sind jetzt arbeitslos und der Einstieg in den Arbeitsmarkt wird ihnen verwehrt. Leute ohne Bildung und ohne Arbeitserfahrung sind jetzt abhängig vom Staat. Super! Bin mal auf die nächsten Jahre gespannt, wenn die ganzen Ausnahmen auslaufen.

Die Rufe für die Aussetzung des Mindestlohns für Flüchtlinge kommt einer Bankrotterklärung gleich.

Die übliche dumme Masche, die Schwachen gegen die Schwächeren auszuspielen.

stuff
13.10.2015, 10:50
Die übliche dumme Masche, die Schwachen gegen die Schwächeren auszuspielen.

Ein Ausländer ohne Schulabschluss, der nicht richtig Deutsch spricht und vorher für 6,50 € arbeiten konnte, muss jetzt mit besser Ausgebildeten um die 8,50 € konkurrieren. Fair.

Liberalist
13.10.2015, 10:55
Die übliche dumme Masche, die Schwachen gegen die Schwächeren auszuspielen.

Welche die Linken ja perfektioniert haben. :dg:

RobinderHut
13.10.2015, 11:39
Leute ohne Bildung und ohne Arbeitserfahrung sind jetzt abhängig vom Staat. Super! Bin mal auf die nächsten Jahre gespannt, wenn die ganzen Ausnahmen auslaufen.
Bitte nicht vergessen, diese Leute waren so oder so abhängig vom Staat. Oder meinst du, der Weihnachtsmann hat denen das HartzIV-Niveau aufgestockt?
War kurze Zeit in meinem Leben ebenfalls in so einer Lage, war zum Glück nicht lange, aber trotz Vollzeitarbeit mußt du trotzdem zu den Behörden, deine soundsovielen Bewerbungen schreiben, deine xx vom A-Amt vorgeschlagenen Vorstellungsgespräche absolvieren und regelmäßig zum Jobvermittler hin, um zu erklären, warum du immer noch keinen Zweit-Job hast oder nicht schon einen ganz neuen gefunden hast, um aus HartzIV rauszukommen. Als wenn man sowas absichtlich machen würde ...

In der Situation hat man nicht nur einen scheiß Job, sondern muß sich zusätzlich weiterhin mit HartzIV rumärgern. Fand ich persönlich absolut schlecht die ganze Geschichte. Man fühlt sich noch dafür bestraft bzw. abgewertet, daß man arbeitet.

Das Ganze hat auch mit Mindestlohn nichts zu tun, sonder mit Export-/Import- Politik. Wer auf dem Ami-Markt mit den Asiaten konkurrieren will, sollte sich keinen Produktionsstandort suchen, der für hohe Lohnnebenkosten bekannt ist.


PS: Und laßt mal den scheiß mit Rechts und Links hier, dafür ist das Thema (meiner Meinung nach) viel zu wichtig.

stuff
13.10.2015, 12:30
Bitte nicht vergessen, diese Leute waren so oder so abhängig vom Staat. Oder meinst du, der Weihnachtsmann hat denen das HartzIV-Niveau aufgestockt?
War kurze Zeit in meinem Leben ebenfalls in so einer Lage, war zum Glück nicht lange, aber trotz Vollzeitarbeit mußt du trotzdem zu den Behörden, deine soundsovielen Bewerbungen schreiben, deine xx vom A-Amt vorgeschlagenen Vorstellungsgespräche absolvieren und regelmäßig zum Jobvermittler hin, um zu erklären, warum du immer noch keinen Zweit-Job hast oder nicht schon einen ganz neuen gefunden hast, um aus HartzIV rauszukommen. Als wenn man sowas absichtlich machen würde ...

In der Situation hat man nicht nur einen scheiß Job, sondern muß sich zusätzlich weiterhin mit HartzIV rumärgern. Fand ich persönlich absolut schlecht die ganze Geschichte. Man fühlt sich noch dafür bestraft bzw. abgewertet, daß man arbeitet.

Das Ganze hat auch mit Mindestlohn nichts zu tun, sonder mit Export-/Import- Politik. Wer auf dem Ami-Markt mit den Asiaten konkurrieren will, sollte sich keinen Produktionsstandort suchen, der für hohe Lohnnebenkosten bekannt ist.


PS: Und laßt mal den scheiß mit Rechts und Links hier, dafür ist das Thema (meiner Meinung nach) viel zu wichtig.

Vielleicht waren die auch schon vorher (weniger) abhängig vom Staat, aber da konnten sie wenigstens ins Berufsleben einsteigen. Wie will man Berufserfahrung sammeln, um vielleich später einen besseren Arbeitsplatz zu bekommen, wenn man dazu gesetzlich nicht in der Lage ist?

Natürlich werden in Deutschland durch die hohen Lohnnebenkosten, Mindestlohn, Reglementierungen, Steuern usw. Arbeitsplätze vernichtet. Der Preis für Arbeitskraft geht nach oben und die Nachfrage nach unten. Die Lösung ist aber nicht, dass wir alle nach Asien auswandern, sondern, dass diese Staatseingriffe in den Markt in Deutschland zurückgenommen werden.

Antisozialist
13.10.2015, 12:33
Warum soll das Sozialamt also eine Firma Stütze zahlen nur weil diese Firma so unrentabel ist, daß sie keine vernünftigen Löhne zahlen kann?:?

Da geringverdienende Arbeitnehmer z.T. über Unterhaltsleistungen von Angehörigen und Vermögen verfügen, sind diese nicht zwangsläufig Bezieher von ergänzendem ALG II.

Ergänzendes ALG II wird anders als ein Eingliederungszuschuss nicht an Unternehmen, sondern an bedürftige Erwerbstätige gezahlt.

Es ist davon auszugehen, dass die dort freiwillig tätigen Arbeitnehmer nicht vor Ort die Möglichkeit haben, in ein Unternehmen zu wechseln, dass ihnen "vernünftige Löhne" zahlt. Kein Arbeitnehmer, der nicht über eine geistige Behinderung verfügt, bleibt auf Dauer bei seinem Arbeitgeber, obwohl er über bessere Möglichkeiten verfügt.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 12:38
Die übliche dumme Masche, die Schwachen gegen die Schwächeren auszuspielen.

Du willst ja 10 Millionen Schwächere hier gegen 1 Milliarde noch Schwächere ausspielen. Nur zu bei deinem Wahnsinn.

Am Ende leben dann gerecht verteilt 1010.000.000 in Zelten und in Pappkartons.
Heutige Mittelschicht die arbeitet die steckst du dann in Kasernen, mit 4 Betten im Zimmer.

Antisozialist
13.10.2015, 12:46
Also ganz ehrlich, Schuld ist nicht der Mindestlohn!

Schuld ist der Wirtschaftsmarkt mit Globalisierung, in dem die Zölle entfallen und es deutlich billiger aus dem Ausland das Produkt zu kaufen. Damit deutsche Unternehmen konkurrenzfähig bleiben müssen sie runter mit dem Preis, meistens halt mit den Löhnen.
Ausgetragen wird das System auf dem Rücken des produktiven Volkes, der mit Hungerlöhnen abgespeist wird.

Das ist ein Teufelskreislauf. Wenn ich z.B. den besagten Nussknacker welcher in China hergestellt wird für 2,49 € kaufen kann, der Nussknacker der hier hergestellt wird für 3,50 € kaufen muss, nehmen die Verbraucher den billigeren.

Ergo geht das Unternehmen so oder so pleite. Entweder wegen zu wenig Absatz oder wegen keinem Gewinn.

Das ganze Konstrukt "Globale Marktwirtschaft" wie es in der kapitalistischen Gesellschaft praktiziert wird, dient nicht der Mehrheit der Menschen, sondern nur der Finanzelite und den Mächtigen (allen voran - Banken)

Handelsabkommen waren füher:

Man produziert im eigenen Land Sachen, vorrangig für den Eigenverbrauch, den Überschuß verkauft (tauscht) man, mit Sachen, die im eigenen Land nicht produziert werden (dasselbe gilt für nicht produzierende Waren, wie z.B. Lebensmittel).
z.B. man erntet in D 500 k Äpfel, die man der eigenen Bevölkerung zu einem angenehmen Preis (man beachte das Pro-Kopf-einkommen der Nation) zur Verfügung stellt. Ca. 300 k Äpfel werden im Land benötigt (wieder auf Pro-Kopf gerechnet), denn Rest (200 k) kann man diese mit beispielsweise Zitronen tauschen.
Der Umrechnungskurs richtet sich nach Angebot/Nachfrage, d.h. einmal gibt's evtl. 2 Zitronen für 1 Apfel oder umgekehrt

(ich weiß, ist vielleicht ein blödes Beispiel)

Dasselbe ist mit der Produktion im allgemeinen:

Wenn es keine Zölle oder sog. Schutzzölle gibt, zerstört man die Produktivität eines Landes und auch seine Wirtschaft.

Wieder ein do... Beispiel:

Wenn ich einen Stoff in Bangladesch billiger einkaufen kann (trotz Transportkosten) als ich ihn im eigenen Land produziere, wird man

als Unternehmer: die Fertigung ins Ausland verlegen
als Verbraucher: den aus dem Ausland angebotenen eher kaufen

Ergo Deutschland wie auch alle anderen Länder, machen sich selbst kaputt (je höher der vorige Standard, desto größer der Verlust dieses).
weniger Wirtschaft - weniger Staatseinnahmen - weniger Sozialwesen - weniger Mittelschicht
im Gegenzug
mehr Reiche und Großunternehmer - mehr Armut

Das anglo-amerikanische Wirtschaftsystem mit allen Sparten (Spekulationen, Verflechtung Geschäfts- mit Investmentbank, Derivaten, Zertifikaten etc) dient dazu einigen Wenigen zu Gute zu kommen zu Lasten der vielen anderen

Die Chinesen sind nicht mehr die dummen Reisbauern hinterm Eisernen Vorhang, sondern haben große Teil der weltweiten Produktion von Industriegütern niedriger und mittlerer Qualität übernommen. Das hat dazu geführt, dass die "einfachen" Industriearbeitsplätze in westlichen Ländern verschwunden oder nur mit massiven Lohneinbußen der Beschäftigten gehalten werden konnten.

Langfristig droht, dass der gutgebildete Nachwuchs in China auch die Produktion hochqualitativer Güter übernimmt und in den westlichen Gesellschaften, die in großer Zahl ungebildete Einwanderer aufgenommen haben, die Billigprodukte zu niedrigen Löhnen gefertigt werden.

Das Mindestlohngesetz ist der Kampf gegen ein Symptom. Werden erträgliche Löhne für Hilfsarbeiter gewünscht, muss das Angebot dieser durch die Abwehr bzw. Rückschiebung von geringqualifizierten Zuwanderern und Verbesserung der Bildungserfolge im Schulsystem verkleinert werden.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 12:46
Der Euro hat gegenüber dem Dollar seit letztem Jahr aber auch knapp 20% verloren.
So ausschlaggebend kann der Mindestlohn gar nicht gewesen sein.
Abgesehen davon, dass Nußknackerfiguren ohnehin nur ein Luxus der deutschstämmigen Bevölkerung in den USA sein sollten.
Als ob es bei solchen Kunstgegenständen auf 20% Preisunterschiede ankommt. Warum sollten die beim Chinesen Nußknackerfiguren kaufen?

Die Meldung stinkt.

---

Die Pleite der Firma soll jetzt kein Gegenargument vom Mindestlohn sein. Aber wer will die Massen an refugees beschäftigen beim Mindestlohn.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 12:49
Die Chinesen sind nicht mehr die dummen Reisbauern hinterm Eisernen Vorhang, sondern haben große Teil der weltweiten Produktion von Industriegütern niedriger und mittlerer Qualität übernommen. Das hat dazu geführt, dass die "einfachen" Industriearbeitsplätze in westlichen Ländern verschwunden oder nur mit massiven Lohneinbußen der Beschäftigten gehalten werden konnten.

Langfristig droht, dass der gutgebildete Nachwuchs in China auch die Produktion hochqualitativer Güter übernimmt und in den westlichen Gesellschaften, die in großer Zahl ungebildete Einwanderer aufgenommen haben, die Billigprodukte zu niedrigen Löhnen gefertigt werden.

Das Mindestlohngesetz ist der Kampf gegen ein Symptom. Werden erträgliche Löhne für Hilfsarbeiter gewünscht, muss das Angebot dieser durch die Abwehr bzw. Rückschiebung von geringqualifizierten Zuwanderern und Verbesserung der Bildungserfolge im Schulsystem verkleinert werden.

Nicht vergessen Westeuropa hat 50 % der weltweit gesamten Sozialleistungen und die machen Arbeit teuer.
China hat den Klotz nicht am Bein.

Antisozialist
13.10.2015, 12:52
Die dort ehemals Angestellten werden sicher alle eine Arbeit finden die viel besser bezahlt ist.

Vor der Insolvenz ihrer Arbeitgebers konnten sie das jedenfalls nicht. Die Möglichkeiten werden auch nicht besser, wenn auf dem regionalen Arbeitsmarkt etwas Nachfrage wegbricht.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 12:52
Ach, du denkst, das war so eine Art Wohlfühloase, in der den Leuten noch obendrein 3,50/Stunde geschenkt wurden. :D

Nein. Ich sage es dir ganz klar vor den Kopf. Du würdest nicht für 3,50/Stunde arbeiten. Dafür würdest du dich nichtmal aus dem Bett quälen. Ich übrigens auch nicht. Jedesmal, wenn du deine Lohnabrechnung sehen würdest, mit welchen Knickerbeträgen dir deine Zeit und Anstrengung vergolten werden, würdest du im Quadrat kotzen. Und das völlig zu recht.



Es kotzen auch jene im Quadrat die 18 € die Stunde haben als Ledige und dumm und dämlich Abgaben haben und überlegen ob sich Aufstehen lohnt.

Antisozialist
13.10.2015, 12:55
Die Pleite der Firma soll jetzt kein Gegenargument vom Mindestlohn sein. Aber wer will die Massen an refugees beschäftigen beim Mindestlohn.

Niemand. Bananenanbau wäre in dieser Klimazone bloß Liebhaberei. Obst- und Gemüsehändler gibt es bereits an jeder Ecke. Und Ziegen hüten schafft in den Masse auch nicht den Mehrwert, der man benötigen würden, um zum Mindestlohn zu beschäftigen.

konfutse
13.10.2015, 13:10
Aha, wieviele Leute hast du denn in Lohn und Brot gebracht?
Lohn und Brot wäre schön, aber wer Lohn zahlt vom man nicht ausreichend Brot kaufen kann ist fehl am Platz. Du?

Rookie
13.10.2015, 13:16
Die Chinesen sind nicht mehr die dummen Reisbauern hinterm Eisernen Vorhang, sondern haben große Teil der weltweiten Produktion von Industriegütern niedriger und mittlerer Qualität übernommen. Das hat dazu geführt, dass die "einfachen" Industriearbeitsplätze in westlichen Ländern verschwunden oder nur mit massiven Lohneinbußen der Beschäftigten gehalten werden konnten.

Langfristig droht, dass der gutgebildete Nachwuchs in China auch die Produktion hochqualitativer Güter übernimmt und in den westlichen Gesellschaften, die in großer Zahl ungebildete Einwanderer aufgenommen haben, die Billigprodukte zu niedrigen Löhnen gefertigt werden.

Das Mindestlohngesetz ist der Kampf gegen ein Symptom. Werden erträgliche Löhne für Hilfsarbeiter gewünscht, muss das Angebot dieser durch die Abwehr bzw. Rückschiebung von geringqualifizierten Zuwanderern und Verbesserung der Bildungserfolge im Schulsystem verkleinert werden.

Das ist mir schon klar, ich weiß dass die Chinesen auf dem Vormarsch sind, wirtschaftlich, wissenschaftlich und auch sozial.

So wie wir abbauen (mit allem), so bauen die auf. Mit dem Konzept "ein Gürtel-eine Straße", also das Projekt der "Neuen Seidenstraße" und BRICS und den neuen Investitionsbanken (AIIB, etc) haben die weit bessere Zukunftschancen als die westliche Welt

War auch nur ein Beispiel

Antisozialist
13.10.2015, 13:19
Lohn und Brot wäre schön, aber wer Lohn zahlt vom man nicht ausreichend Brot kaufen kann ist fehl am Platz. Du?

Brot könnten Sie sich von 6,- € pro Stunde reichlich kaufen.

Das Problem ist doch, dass das Jobcenter ein behagliches Hartz-Vier-Nest (Wohnung, Krankenversicherung, Fernsehen, Internet, Mobiltelefon) ohne Arbeit finanziert und deshalb Geringqualifizierte in Scharen nach Deutschland einwandern.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 13:22
Niemand. Bananenanbau wäre in dieser Klimazone bloß Liebhaberei. Obst- und Gemüsehändler gibt es bereits an jeder Ecke. Und Ziegen hüten schafft in den Masse auch nicht den Mehrwert, der man benötigen würden, um zum Mindestlohn zu beschäftigen.

Naja, du weisst was Ziegen- oder Lammfleisch kostet.

konfutse
13.10.2015, 13:25
Brot könnten Sie sich von 6,- € pro Stunde reichlich kaufen.

Das Problem ist doch, dass das Jobcenter ein behagliches Hartz-Vier-Nest (Wohnung, Krankenversicherung, Fernsehen, Internet, Mobiltelefon) ohne Arbeit finanziert und deshalb Geringqualifizierte in Scharen nach Deutschland einwandern.
Abgesehen davon, dass du mal nachschlagen solltest was Redewendungen für eine Bedeutung haben geht es hier um Mindestlohn, nicht um Asylanten.

Antisozialist
13.10.2015, 13:26
Das ist mir schon klar, ich weiß dass die Chinesen auf dem Vormarsch sind, wirtschaftlich, wissenschaftlich und auch sozial.

So wie wir abbauen (mit allem), so bauen die auf. Mit dem Konzept "ein Gürtel-eine Straße", also das Projekt der "Neuen Seidenstraße" und BRICS und den neuen Investitionsbanken (AIIB, etc) haben die weit bessere Zukunftschancen als die westliche Welt

War auch nur ein Beispiel

Auf der ganzen Welt reichen drei große Börsenstandorte völlig aus. Diese schaffen aber nur regionalen Massenwohlstand, was man aber Beispiel Großbritannien erkennen kann, wo der Wohlstand der Londoner Innenstadt nicht in die schottischen Highlands ausstrahlt. Die Amerikaner sind aber anders als die Europäer nicht der Meinung, dass man verarmte Landes- und Bevölkerungsschichten irgendwie mitschleifen muss, so dass sie ihre Wohlstandsinseln nicht kaputt steuern.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 13:27
Brot könnten Sie sich von 6,- € pro Stunde reichlich kaufen.

Das Problem ist doch, dass das Jobcenter ein behagliches Hartz-Vier-Nest (Wohnung, Krankenversicherung, Fernsehen, Internet, Mobiltelefon) ohne Arbeit finanziert und deshalb Geringqualifizierte in Scharen nach Deutschland einwandern.


deshalb Geringqualifizierte in Scharen nach Deutschland einwandern

Das versucht man als liberal zu verkaufen. Meine Freiheit erhöht das nicht.

Antisozialist
13.10.2015, 13:28
Naja, du weisst was Ziegen- oder Lammfleisch kostet.

Sobald das allerorts in Massen angeboten würde, verfiele der Preis.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 13:29
Abgesehen davon, dass du mal nachschlagen solltest was Redewendungen für eine Bedeutung haben geht es hier um Mindestlohn, nicht um Asylanten.

Leider haben diese Dinge eine Abhängigkeit zueinander.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 13:31
Sobald das allerorts in Massen angeboten würde, verfiele der Preis.

Zu unserem Vorteil. So wie jetzt erhöht er sich eher. Lass mal die MWSt steigen von 7 % auf 19 % wegen Migration.

Antisozialist
13.10.2015, 13:31
Das versucht man als liberal zu verkaufen. Meine Freiheit erhöht das nicht.

Liberal wäre, Einwanderung zuzulassen, aber Sozialtransfers abzuschaffen. Wer sich nicht wirtschaftlich integrieren kann, würde eben irgendwo verhungern und erfrieren. Bei der Liberalen werden aber die Themen Kriminalität und exotische Sitten völlig ausgeblendet.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 13:33
Auf der ganzen Welt reichen drei große Börsenstandorte völlig aus. Diese schaffen aber nur regionalen Massenwohlstand, was man aber Beispiel Großbritannien erkennen kann, wo der Wohlstand der Londoner Innenstadt nicht in die schottischen Highlands ausstrahlt. Die Amerikaner sind aber anders als die Europäer nicht der Meinung, dass man verarmte Landes- und Bevölkerungsschichten irgendwie mitschleifen muss, so dass sie ihre Wohlstandsinseln nicht kaputt steuern.

Ähnlich ist es auch in St Petersburg und Moskau zu beobachten.

Antisozialist
13.10.2015, 13:34
Es kotzen auch jene im Quadrat die 18 € die Stunde haben als Ledige und dumm und dämlich Abgaben haben und überlegen ob sich Aufstehen lohnt.

Das entspricht etwa der Situation an meinem zukünftigen Arbeitsplatz. Nach Berücksichtigung von Pendel-, Arbeitskleidungs- und Weiterbildungskosten verbleibt mir in etwa nur das Doppelte von dem, was einem alleinstehenden Hartzer ohne Arbeit zur Verfügung gestellt wird.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 13:49
Liberal wäre, Einwanderung zuzulassen, aber Sozialtransfers abzuschaffen. Wer sich nicht wirtschaftlich integrieren kann, würde eben irgendwo verhungern und erfrieren. Bei der Liberalen werden aber die Themen Kriminalität und exotische Sitten völlig ausgeblendet.

Drum verstehe ich den depperten Lindner ( FDP ) nicht, der Einwanderung liberal findet, aber genau weiss, dass er ihnen keinen polnischen Sozialhifesatz servieren kann.

brausepaul
13.10.2015, 13:51
Das entspricht etwa der Situation an meinem zukünftigen Arbeitsplatz. Nach Berücksichtigung von Pendel-, Arbeitskleidungs- und Weiterbildungskosten verbleibt mir in etwa nur das Doppelte von dem, was einem alleinstehenden Hartzer ohne Arbeit zur Verfügung gestellt wird.Wenn Du die Rechnung RICHTIG machst, oft noch weniger. Abnutzung des PKW grad bei Pendlern, Zuzahlungsbefreiung Medikamente, kostenlose Zähne, Zuschüsse Eintritt/ Klassenfahren Schüler, kostenlose Schulbücher (ich habe 240 Euro für 2 Kinder abgedrückt), Übernahme Betriebskostenerhöhung Wohnung. Unterm Strich bleibt da nicht mehr sehr viel mehr und wer da an der Grenze kratzt, überlegt dann schon mal "zu Hause" zu bleiben bzw max. geringfügige Beschäftigung. Letzterer ist dann schon oft gleich auf mit dem Nachbarn der 8h arbeiten geht.

konfutse
13.10.2015, 13:51
Leider haben diese Dinge eine Abhängigkeit zueinander.
Möglicherweise, aber nicht in dem hier diskutierten Kontext. Wenn eine Firma wegen des Mindestlohns Pleite geht hat das nichts mit Asylanten zu tun.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 13:51
Das entspricht etwa der Situation an meinem zukünftigen Arbeitsplatz. Nach Berücksichtigung von Pendel-, Arbeitskleidungs- und Weiterbildungskosten verbleibt mir in etwa nur das Doppelte von dem, was einem alleinstehenden Hartzer ohne Arbeit zur Verfügung gestellt wird.

Ich kenne das. Und stell dir vor du musst der EX, sowie einem Kind Unterhalt zahlen, dann bleiben manche gerne im Bett.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 13:52
Möglicherweise, aber nicht in dem hier diskutierten Kontext. Wenn eine Firma wegen des Mindestlohns Pleite geht hat das nichts mit Asylanten zu tun.

Stimmt. Und es ist in Wirklichkeit auch komplexer.

Der Betrieb hätte mit Schweizer Löhnen auch Grätsche gemacht.

Antisozialist
13.10.2015, 13:57
Drum verstehe ich den depperten Lindner ( FDP ) nicht, der Einwanderung liberal findet, aber genau weiss, dass er ihnen keinen polnischen Sozialhifesatz servieren kann.

Liberalismus ist etwas für Menschen, die sich nicht an Sitten klammern, aber gleichzeitig zu anständig sind, um in der Not andere Menschen auszunehmen. In westlichen Ländern reagiert man auf diesen Umstand mit Sozialhilfe, aber in Singapur mit einer harten Justiz.

hthor
13.10.2015, 13:59
Aus dem Artikel:

"Vorher hätten die meisten Mitarbeiter zwischen 5,50 und 6,50 Euro pro Stunde bekommen."

Um diese Firma ist es dann eher nicht so schade.

Dann hast ja bald mehr Kohle, wenn du Hartz 4 beziehst.

Antisozialist
13.10.2015, 14:04
Stimmt. Und es ist in Wirklichkeit auch komplexer.

Der Betrieb hätte mit Schweizer Löhnen auch Grätsche gemacht.

Anders als die Schweiz ist Deutschland keine große Geldwaschanlage, die im Nebengeschäft inländischen Realunternehmen zinsgünstige Darlehen anbieten kann. Dazu kommt noch der relativ niedrige Umsatzsteuersatz in der Schweiz, so dass eben nicht ein großer Teil des Bruttoumsatzes ans Finanzamt weitergeleitet werden muss. Daher hat der Schweizer Gastwirt es tendenziell viel einfacher, seine Mitarbeiter zu bezahlen.

stuff
13.10.2015, 16:03
Liberal wäre, Einwanderung zuzulassen, aber Sozialtransfers abzuschaffen. Wer sich nicht wirtschaftlich integrieren kann, würde eben irgendwo verhungern und erfrieren. Bei der Liberalen werden aber die Themen Kriminalität und exotische Sitten völlig ausgeblendet.

Nein, es ist nicht liberal jeden reinzulassen, sondern es ist liberal, wenn der Eigentümer entscheidet wer reingelassen wird. Es ist auch nicht liberal jemanden verhungern oder erfrieren zu lassen, sondern es den Menschen selbst zu überlassen, wem sie helfen möchten. Wenn die Leute meinen, dass man "Flüchtlinge" braucht, dann können sie Geld spenden und eine Halle mieten usw., aber nicht andere dazu zwingen dabei mitzumachen.

BRDDR_geschaedigter
13.10.2015, 16:57
Lohn und Brot wäre schön, aber wer Lohn zahlt vom man nicht ausreichend Brot kaufen kann ist fehl am Platz. Du?

Bin selber Arbeitnehmer, aber ich habe ja nicht gegen Unternehmer gehetzt.

Nikolaus
13.10.2015, 17:18
Warum sollte jemand einen Laden aufkaufen, der entweder gar kein tragfähiges Geschäftskonzept hat oder nur ein Geschäftskonzept, das lediglich auf Ausbeutung beruhte? Das ergibt überhaupt keinen Sinn.Natürlich. Wer zwingt euch denn, ebenfalls auszubeuten? Überlasst diesen Ausbeuteranteil den Arbeitern.

Nikolaus
13.10.2015, 17:23
Sie haben zwar Arbeit verloren, aber keinen Arbeitsplatz. Denn ein Arbeitsplatz beinhaltet einen Lohn, von dem man bei Vollzeittätigkeit ohne Weiteres leben kann. Nein. Ein Arbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz. Unabhängig von der Höhe des Verdienstes. Auch ein Teilzarbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz, selbst wenn man da nur 100 Euro verdient.
Von 1000 Euro kann man übrigens ohne weiteres leben. Besser als von 650Euro Hartz4.

In Medias Res
13.10.2015, 17:36
Nein. Ein Arbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz. Unabhängig von der Höhe des Verdienstes. Auch ein Teilzarbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz, selbst wenn man da nur 100 Euro verdient.
Von 1000 Euro kann man übrigens ohne weiteres leben. Besser als von 650Euro Hartz4.
Ein recht bescheidendes Leben meinst du wohl. Überschlagen wir mal, eine Durchschnitts Wohnung kostet um die 450 Euro warm, 150-200 Euro für die Mobilität zur Arbeit, Strom je nach Verbrauch 50-100 Euro, damit haben wir schon einen Grundbedarf von 650-750 Euro ohne auch nur einen Bissen gegessen zu haben oder sich einen neue Schlüpper gegönnt.

black_swan
13.10.2015, 17:39
Die Firmen, die gerne Menschen zu einem nach heutigen Kostenfaktor zu einem Hungerlohn arbeiten lassen wollen - sind auch die gleichen die sich vehement für Zuwanderung als Lohndrücker aber auch für die Asylantenflut einsetzen.

Nikolaus
13.10.2015, 17:39
Ein recht bescheidendes Leben meinst du wohl.Meinte ich nicht. Ich meinte das was ich geschrieben habe.

In Medias Res
13.10.2015, 17:46
Meinte ich nicht. Ich meinte das was ich geschrieben habe.
Sieh mal einer an, ich auch. Vielleicht ist es dir ja auch nur entgangen das ich mich auf diesen Teil
Von 1000 Euro kann man übrigens ohne weiteres leben. deiner Aussage bezogen habe.

Carl von Cumersdorff
13.10.2015, 17:53
Erfolgsmeldung für die deutsche "Sozialdemokratie":

Das Unternehmen Steinbach baut seit 200 Jahren Nussknacker-Figuren aus Holz. Nun ist die Fima zahlungsunfähig. Als Grund für die Pleite nennt sie den Mindestlohn.

Das mehr als 200 Jahre alte Unternehmen Steinbach aus Hohenhameln (Landkreis Peine) - bisher spezialisiert vor allem auf Exporte in die Vereinigten Staaten - habe zuletzt um 27 Prozent gestiegene Personalkosten schultern müssen.

_______________________

Linke verstehen es einfach am besten, wie man Traditionsunternehmen und ganze Staaten ruiniert.
Gar kein Arbeitsplatz mehr ist immer noch am sozialsten.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html

(http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html)http://www.erzgebirge-palast.de/Steinbach-Nussknacker:_:3333.html


Das ist doch so gewollt. Schon bei Einführung der raucherfreien Kneipen wollte man systematisch die alten Strukturen zerstören. Jetzt geht es eben an die Traditionsfirmen. Es soll nichts deutsches überleben.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 18:01
Anders als die Schweiz ist Deutschland keine große Geldwaschanlage, die im Nebengeschäft inländischen Realunternehmen zinsgünstige Darlehen anbieten kann. Dazu kommt noch der relativ niedrige Umsatzsteuersatz in der Schweiz, so dass eben nicht ein großer Teil des Bruttoumsatzes ans Finanzamt weitergeleitet werden muss. Daher hat der Schweizer Gastwirt es tendenziell viel einfacher, seine Mitarbeiter zu bezahlen.


Klar fällt bei niedrigerer Umsatzsteuer mehr Lohn ab. Aber um das ewige Argument zu entkräften, die Scheiz wäre nur wegen Geldwäsche ein Hochlohnland, muss ich sagen, die hatten nie eine WV zu finanzieren, keine Eurorettung, keinen Euro, besseres Asylrecht,keine so hohen Eu Zahlungen, keine Natoeinsätze, bessere Struktur bzgl Bundesländer / Kantone ( Autonomer ) und jetzt kommts....sie erfinden mehr pro Million Einwohner.

black_swan
13.10.2015, 18:06
Ich bekam 1975 5,97 DM Stundenlohn.

Dann hast du auch nix gelernt, und damals zahlte man auch gut 250 DM für eine 1 Zimmer Wohnung (ausser LuxusBuden) und ein Brot gerade mal 80 Pfennig, - also hör mal auf Äpfel mit Birnen zu vergleichen, in West-Berlin zahlste damals für eine BVG Ticket 1,70 DM und ne Monatskarte gerade mal 70 DM...das auch nur weil immer noch die Berlin-Zulage einkalkuliert gewesen ist.

In den 50er Jahren hat sogar ein Brot nur 10 Pf gekostet....

In Medias Res
13.10.2015, 18:19
Dann hast du auch nix gelernt, und damals zahlte man auch gut 250 DM für eine 1 Zimmer Wohnung (ausser LuxusBuden)
Ich weiß nicht auf welche Stadt du dich beziehst. Jedoch lag bei uns in der Kreisstadt ca 70.000 Einwohner 1975 der Preis für eine 1 Zimmerwohnung, je nach Größe zwischen 80-130 DM, für 250 DM bekam man schon 3 Zimmerwohnungen, jedoch schon eine geräumige 2 Zimmerwohnung für den Preis.

black_swan
13.10.2015, 18:20
Ich weiß nicht auf welche Stadt du dich beziehst. Jedoch lag bei uns in der Kreisstadt ca 70.000 Einwohner 1975 der Preis für eine 1 Zimmerwohnung, je nach Größe zwischen 80-130 DM, für 250 DM bekam man schon 3 Zimmerwohnungen, jedoch schon eine geräumige 2 Zimmerwohnung für den Preis.

München war teuer...aber danke , dann hast du recht, dass es noch billiger war...ein user meinte dass er 1975 - nur 5 DM verdient hat pro Stunde...damals waren aber auch die Preise anders.

jack000
13.10.2015, 18:26
Das Problem an dem Mindestlohn ist, dass er für ganz Deutschland gleich ist aber die Lebenshaltungskosten nicht!
Bsp:
- Aue (Erzgebirge):
http://www.immowelt.de/liste/aue-sachs/wohnungen/mieten?roomi=2&rooma=2

- Stuttgart (Baden-Würrtemberg)
http://www.immowelt.de/liste/stuttgart/wohnungen/mieten?roomi=2&rooma=2

Der Mindestlohn hätte sich an den Strukturschwachen Regionen anpassen müssen um so Härten wie Löhne von z.B. 3,70€/Std. zu unterbinden.
=> Da hätten es doch für den Anfang erstmal 6,50 oder 7€ getan um so dann zu beobachten ob es auch negative Effekte gibt.

In den Regionen wo die Lebenshaltungskosten sehr teuer sind arbeitet sowieso niemand für 8,50€/Std, denn dann kann man es auch gleich sein lassen.
In den Regionen, in denen es wenig Arbeitsplätze gibt ist die Schließung einer solchen Firma ein großer Verlust.

Allerdings sollte auch angemerkt werden, das die ganz schön saftige Preise für die Nussknacker verlangen (ok, es ist natürlich viel Handarbeit enthalten) und wie lange dauert es denn so einen Nussknacker zu bauen? Die Teile werden mit Sicherheit geliefert, es ist eine simple Mechanik also besteht die Hauptarbeit aus anstreichen und zusammenbauen. Da kann doch bei einem 50-60€ Nussknacker doch nicht mehr als 1 Std. Handarbeit drin liegen und wegen den 1-2 € mehr machen die die Firma zu?

In Medias Res
13.10.2015, 18:26
München war teuer...aber danke , dann hast du recht, dass es noch billiger war...ein user meinte dass er 1975 - nur 5 DM verdient hat pro Stunde...damals waren aber auch die Preise anders.
Stimmt, das beste aber war das man mit diesen mickrigen Stundenlohn, aus heutiger Sicht, eine ganze Familie ohne Probleme ernähren konnte, selbst ein angemessener Urlaub war noch drin.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 18:30
Dann hast du auch nix gelernt, und damals zahlte man auch gut 250 DM für eine 1 Zimmer Wohnung (ausser LuxusBuden) und ein Brot gerade mal 80 Pfennig, - also hör mal auf Äpfel mit Birnen zu vergleichen, in West-Berlin zahlste damals für eine BVG Ticket 1,70 DM und ne Monatskarte gerade mal 70 DM...das auch nur weil immer noch die Berlin-Zulage einkalkuliert gewesen ist.

In den 50er Jahren hat sogar ein Brot nur 10 Pf gekostet....

Es waren schon 7,50 DM aufwärts möglich.
Benzin kostete damals etwa 70...80 Pfennig.
Der Chef nutzte nur die Situation.
Du bist bestimmt bei einer Leihfirma.

black_swan
13.10.2015, 18:31
Stimmt, das beste aber war das man mit diesen mickrigen Stundenlohn, aus heutiger Sicht, eine ganze Familie ohne Probleme ernähren konnte, selbst ein angemessener Urlaub war noch drin.

Der Lohn ist egal wenn die Balance zwischen Einkommen und Verbraucherpreise stimmen... Du kannst auch für 2 Euro pro Stunde arbeiten gehen, und dir sehr viel leisten wenn die Miete nur 35 Euro Kostet...wenn die Monatskarte für den Bus 5 Euro im Monat haben und ein Mittagessen nicht mehr als 50 Cent kostet...

Du kannst aber auch wie in Ungarn 1600 Forint pro Stunde verdienen aber nur 4.000 Forint für die Monatskarte bezahlst - ist es auch bei hohen Löhnen oder niedrigen Löhnen ein lebensfähiges Einkommen...

In der Schweiz verdient man im Schnitt 4.000 Euro Netto im Monat, aber dafür zahlste 20 Euro für ein Mittagessen in der Stadt und vieles mehr...

In der DDR hast du auch nur 500 Mark Ost verdient - aber nur 2 Pf für ein Brötchen oder 40 Pf für ein Bier in der Gaststätte...

Dr Mittendrin
13.10.2015, 18:33
Stimmt, das beste aber war das man mit diesen mickrigen Stundenlohn, aus heutiger Sicht, eine ganze Familie ohne Probleme ernähren konnte, selbst ein angemessener Urlaub war noch drin.

Mein Vater hatte 1986 ( vor seiner Rente) 14 DM die Stunde und konnte eine Familie ernähren.

Dr Mittendrin
13.10.2015, 18:35
Der Lohn ist egal wenn die Balance zwischen Einkommen und Verbraucherpreise stimmen... Du kannst auch für 2 Euro pro Stunde arbeiten gehen, und dir sehr viel leisten wenn die Miete nur 35 Euro Kostet...wenn die Monatskarte für den Bus 5 Euro im Monat haben und ein Mittagessen nicht mehr als 50 Cent kostet...

Du kannst aber auch wie in Ungarn 1600 Forint pro Stunde verdienen aber nur 4.000 Forint für die Monatskarte bezahlst - ist es auch bei hohen Löhnen oder niedrigen Löhnen ein lebensfähiges Einkommen...

In der Schweiz verdient man im Schnitt 4.000 Euro Netto im Monat, aber dafür zahlste 20 Euro für ein Mittagessen in der Stadt und vieles mehr...

In der DDR hast du auch nur 500 Mark Ost verdient - aber nur 2 Pf für ein Brötchen oder 40 Pf für ein Bier in der Gaststätte...



In Russland haben viele um die 2 € die Stunde, wohnen kostenlos.
Öffentlicher Verkehr spottbillig. Oft unter 1 € die Fahrt durch die Stadt.

black_swan
13.10.2015, 18:37
In Russland haben viele um die 2 € die Stunde, wohnen kostenlos.
Öffentlicher Verkehr spottbillig. Oft unter 1 € die Fahrt durch die Stadt.

jetzt kommt es darauf an - wie die Preise für Essen und Trinken ist..dann das ist der grösste Posten....entscheident ist Preis im Endeffekt wie die Balance zwischen Verbraucherpeise und Einkommen betrachten.

Skorpion968
13.10.2015, 22:16
Natürlich. Wer zwingt euch denn, ebenfalls auszubeuten? Überlasst diesen Ausbeuteranteil den Arbeitern.

Nein. Wir verfolgen stattdessen lieber Geschäftsmodelle, die gar nicht erst auf Ausbeutung beruhen.

Skorpion968
13.10.2015, 22:22
Nein. Ein Arbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz. Unabhängig von der Höhe des Verdienstes. Auch ein Teilzarbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz, selbst wenn man da nur 100 Euro verdient.
Von 1000 Euro kann man übrigens ohne weiteres leben. Besser als von 650Euro Hartz4.

Nein. Was du meinst, ist Arbeit. Dreckig bezahlte Arbeit. Die kann man verlieren. Aber darum ist es nicht schade. Genauso wie es nicht schade um die Arbeit des Geschirrabwaschens ist, wenn man sich eine Spülmaschine kauft.

Ein Arbeitsplatz ist etwas anderes. Dazu gehören eine Stellenbeschreibung, ein auskömmlicher Lohn und bei Arbeitnehmern auch eine Sozialversicherungspflicht.

Skorpion968
13.10.2015, 22:24
Bin selber Arbeitnehmer, aber ich habe ja nicht gegen Unternehmer gehetzt.

Du bist ja auch ein Systemknecht. Ein perfekter Untergebener... :D

Leberecht
13.10.2015, 22:29
Ein Unternehmen, das wegen dem Mindestlohn den Bach runtergeht, hat sicherlich schon vorher gekränkelt... :hi:
Unternehmen kränkeln weniger aufgrund der Mindestlöhne, vielmehr an hohen Steuern, Kommunal- und Sozialabgaben.

Sprecher
13.10.2015, 22:37
Erfolgsmeldung für die deutsche "Sozialdemokratie":

Das Unternehmen Steinbach baut seit 200 Jahren Nussknacker-Figuren aus Holz. Nun ist die Fima zahlungsunfähig. Als Grund für die Pleite nennt sie den Mindestlohn.

Das mehr als 200 Jahre alte Unternehmen Steinbach aus Hohenhameln (Landkreis Peine) - bisher spezialisiert vor allem auf Exporte in die Vereinigten Staaten - habe zuletzt um 27 Prozent gestiegene Personalkosten schultern müssen.

_______________________

Linke verstehen es einfach am besten, wie man Traditionsunternehmen und ganze Staaten ruiniert.
Gar kein Arbeitsplatz mehr ist immer noch am sozialsten.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html

http://www.erzgebirge-palast.de/Steinbach-Nussknacker:_:3333.html (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html)


Viele Deutsche werden die zu den Hungerlöhnen nicht beschäftigt haben. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Sven71
13.10.2015, 22:44
wer nur am markt bestehen kann, wenn er ausbeuterischste hungerlöhne zahlt, der hat offenbar kein geschäftsmodell, um den ist es nicht schade.

... immer lustig, wenn solche Phrasen aus genau der politischen Ecke kommen, die für die Schere zwischen brutto und netto hauptverantwortlich ist. Von anderen hochpreisige Geschäftsmodelle zu fordern, damit man davon fiskalisch absahnen kann, ist - yep- ausbeuterisch.
... und noch lustiger wird es, wenn Lebensmittelproduzenten im Interesse hochnotgerechter Löhne die Preise nach oben schrauben: Dann ist das tolle Geschäftsmodell recht fix "sozial ungerecht", weil die Lebenshaltungskosten für die armen Armen steigen. Also wieder runter mit den Preisen, das Geld für die geilen Löhne fällt dann eben vom Himmel.

Wenn leistungslose Genossen über Markt reden und ihn regulieren wollen, sind Eigentum und Freiheit der Bürger in Gefahr. Jedesmal.

Sprecher
13.10.2015, 22:51
Mein Gott, das ist ein Ostbetrieb, dort gibt es ein anderes Lohnniveau.

Und schaff dir auch mal ein VWL-Buch an lerne mal etwas über die Preisbildung am Markt.

Alles rotzt über die heutige Politik, egal ob nun Euro, Masseneinwanderung, aber ein Mindestlohn ist richtig? Da haben die ausnahmsweise alles richtig gemacht? Und in den meisten europäischen Staaten gibt es ja auch einen Mindestlohn, und die sind nicht fast alle pleite und dort gibt es keine hohe Jugendrbeitslosigkeit, meine güte.

Peine liegt in Niedersachsen, hier geht es nicht um einen Ostbetrieb. Diese Scheissfirma wird nichts als Kuffnucken beschäftigt haben, Deutsche arbeiten hier nicht zu solchen Hungerlöhnen. Daher kein Mitleid, zudem das mit dem Mindestlohn eh eine Ausrede ist, die Butze wäre sicher auch so pleite gegangen.

Sven71
13.10.2015, 22:52
Ein recht bescheidendes Leben meinst du wohl. Überschlagen wir mal, eine Durchschnitts Wohnung kostet um die 450 Euro warm, 150-200 Euro für die Mobilität zur Arbeit, Strom je nach Verbrauch 50-100 Euro, damit haben wir schon einen Grundbedarf von 650-750 Euro ohne auch nur einen Bissen gegessen zu haben oder sich einen neue Schlüpper gegönnt.

Es gibt kein Recht auf ein Leben in Luxus. Wer nur nach Anleitung Holzteile zusammenkleben kann und schon in Schwierigkeiten gerät, wenn krankenvertretungsweise mal die Beine des Nußknackers anstelle der Arme zusammenzufügen sind, kann eben keine Managergehälter erwarten. Und wer glaubt, solche Erzeugnisse höherpreisiger verkaufen zu können, darf das gerne versuchen.
Klar, erklären wir eben das Geschäftsmodell für gescheitert, weil damit keine Knete zu machen ist. Dann bekommen die Mitarbeiter keine EUR 1000.- mehr, sondern nüscht. Besser so? Ja?

Sprecher
13.10.2015, 23:02
Es gibt kein Recht auf ein Leben in Luxus. Wer nur nach Anleitung Holzteile zusammenkleben kann und schon in Schwierigkeiten gerät, wenn krankenvertretungsweise mal die Beine des Nußknackers anstelle der Arme zusammenzufügen sind, kann eben keine Managergehälter erwarten. Und wer glaubt, solche Erzeugnisse höherpreisiger verkaufen zu können, darf das gerne versuchen.
Klar, erklären wir eben das Geschäftsmodell für gescheitert, weil damit keine Knete zu machen ist. Dann bekommen die Mitarbeiter keine EUR 1000.- mehr, sondern nüscht. Besser so? Ja?

In den meisten Ländern Europas gibt es gesetzliche Mindestlöhne. Sind Holland oder England etwa sozialistisch regierte Staaten?
Wer in einer Gegend wie Peine pleite geht weil er keine 8,50 zahlen kann und auch zu doof ist rechtzeitig die Produktion zu verlagern hat es verdient pleite zu gehen. Bei wirklich einfachen Tätigkeiten kann man übrigens auch mit Behindertenwerkstätten oder Justizvollzugsanstalten zusammenarbeiten. Für Knastbrüder und Behinderte gibts keinen Mindestlohn. Offenbar war diese Firma auch dazu zu blöd.

Nikolaus
13.10.2015, 23:04
Nein. Wir verfolgen stattdessen lieber Geschäftsmodelle, die gar nicht erst auf Ausbeutung beruhen.Das wär ja erfreulich. Dazu hatte ich euch ja immer aufgefordert. Welche Betriebe habt ihr denn inwischen gegründet und mit welchen Löhnen?
Könnt ihr euch da überhaupt noch wehren gegen den Ansturm von Stellenbewerbern?

BRDDR_geschaedigter
13.10.2015, 23:04
Du bist ja auch ein Systemknecht. Ein perfekter Untergebener... :D

Und du ein perfekter Schmarotzer!

BRDDR_geschaedigter
13.10.2015, 23:05
In den meisten Ländern Europas gibt es gesetzliche Mindestlöhne. Sind Holland oder England etwa sozialistisch regierte Staaten?
Wer in einer Gegend wie Peine pleite geht weil er keine 8,50 zahlen kann und auch zu doof ist rechtzeitig die Produktion zu verlagern hat es verdient pleite zu gehen.

Ja, sind sie. England hat so gut wie keine Industrie mehr.

Skorpion968
13.10.2015, 23:07
Es gibt kein Recht auf ein Leben in Luxus. Wer nur nach Anleitung Holzteile zusammenkleben kann und schon in Schwierigkeiten gerät, wenn krankenvertretungsweise mal die Beine des Nußknackers anstelle der Arme zusammenzufügen sind, kann eben keine Managergehälter erwarten. Und wer glaubt, solche Erzeugnisse höherpreisiger verkaufen zu können, darf das gerne versuchen.
Klar, erklären wir eben das Geschäftsmodell für gescheitert, weil damit keine Knete zu machen ist. Dann bekommen die Mitarbeiter keine EUR 1000.- mehr, sondern nüscht. Besser so? Ja?

Eindeutig: Ja! Der Arbeiter bekommt zwar den Dreckslohn nicht mehr, muss aber auch seinerseits keine Anstrengung und Lebenszeit mehr in die Herstellung von Nussknackern investieren. Was für ihn letztlich nur positiv ist, wenn der Erlös aus dieser Investition lediglich in einem Dreckslohn besteht. Ich bin sicher, dass jeder dieser Leute mit seiner Lebenszeit was für ihn persönlich Besseres anfangen kann. ;)

Skorpion968
13.10.2015, 23:08
Und du ein perfekter Schmarotzer!

Irrtum. Im Gegensatz zu einigen deiner Unternehmer-Götzen schmarotze ich nicht. :))

Nikolaus
13.10.2015, 23:42
Nein. Was du meinst, ist Arbeit. Dreckig bezahlte Arbeit. Die kann man verlieren. Aber darum ist es nicht schade.Du legst fest, daß es nicht schade ist, wenn irgendjemand seine Arbeit verliert?? Das geht außer dem Betroffenen niemand was an.

Liberalist
13.10.2015, 23:51
Peine liegt in Niedersachsen, hier geht es nicht um einen Ostbetrieb. Diese Scheissfirma wird nichts als Kuffnucken beschäftigt haben, Deutsche arbeiten hier nicht zu solchen Hungerlöhnen. Daher kein Mitleid, zudem das mit dem Mindestlohn eh eine Ausrede ist, die Butze wäre sicher auch so pleite gegangen.

Das Unternehmen produziert auch im Erzgebirge.

Bruddler
14.10.2015, 03:29
Unternehmen kränkeln weniger aufgrund der Mindestlöhne, vielmehr an hohen Steuern, Kommunal- und Sozialabgaben.

Viele Unternehmen kränkeln auch an übertriebener Profitgier und maßloser Selbstüberschätzung. :hi:

Skorpion968
14.10.2015, 04:26
Du legst fest, daß es nicht schade ist, wenn irgendjemand seine Arbeit verliert?? Das geht außer dem Betroffenen niemand was an.

Aber du darfst festlegen, dass es für jemanden schade ist?? Wenn es niemanden was angeht, dann geht es auch dich nichts an.

Skorpion968
14.10.2015, 09:50
Ja, sind sie. England hat so gut wie keine Industrie mehr.

Das hat nichts mit sozialistisch zu tun. Das ist neoliberal.

Damals unter den Regierungen von Thatcher in England und Reagan in den USA glaubte man, dass der Finanzsektor die Wirtschaft der Zukunft sei. Außerdem wollte man in England die verhassten Gewerkschaften zerschlagen. Das hat Thatcher geschafft. Sie hat das Land komplett deindustrialisiert und stattdessen alles auf die Finanzwirtschaft gesetzt. Dazu wurden die Regulierungen für die Finanzwirtschaft weitgehend aufgehoben, damit der Markt frei schalten und walten kann. Das ist neoliberal.

Django
14.10.2015, 10:05
Irrtum. Im Gegensatz zu einigen deiner Unternehmer-Götzen schmarotze ich nicht. :))

Stimmt. Du hast ja geerbt, nicht wahr? Herzlichen Glückwunsch.

hthor
14.10.2015, 10:59
Dann hast du auch nix gelernt, und damals zahlte man auch gut 250 DM für eine 1 Zimmer Wohnung (ausser LuxusBuden) und ein Brot gerade mal 80 Pfennig, - also hör mal auf Äpfel mit Birnen zu vergleichen, in West-Berlin zahlste damals für eine BVG Ticket 1,70 DM und ne Monatskarte gerade mal 70 DM...das auch nur weil immer noch die Berlin-Zulage einkalkuliert gewesen ist.

In den 50er Jahren hat sogar ein Brot nur 10 Pf gekostet....

Um auch in Städten einigermassen Leben zu können, solle ein Ehepaar mindestens 3000 Euro Netto Einkommen zur Verfügung haben, alles andere wäre Lohndumping und eine Schweinerei. Unternehmen die entsprechende Löhne nicht zahlen wollen oder können, haben auf dem Markt nichts zu suchen und ich schicke ihnen Gratis ein Blumenstrauss hinter her wenn sie verschwinden.

black_swan
14.10.2015, 11:02
Um auch in Städten einigermassen Leben zu können, solle ein Ehepaar mindestens 3000 Euro Netto Einkommen zur Verfügung haben, alles andere wäre Lohndumping und eine Schweinerei. Unternehmen die entsprechende Löhne nicht zahlen wollen oder können, haben auf dem Markt nichts zu suchen und ich schicke ihnen Gratis ein Blumenstrauss hinter her wenn sie verschwinden.

Sehe ich genauso - weil das nix mehr mit Marktwirtschaft zu tun hat - vor allem auch deswegen weil der Unternehmer die Not der Bürger zu seinem eigenen Vorteil ausnutzen tut - was in meinen Augen auch ein Verbrechen ist - zum anderen müssen die Steuerzahler Lohndumping subventionieren und wir haben dann auch noch die grosse Altersarmut auf uns zurollen....gerade in zeiten wo man nicht weiss wie sicher die Rente noch ist bräuchte es ein Netto einkommen von 5.000 Euro damit man 3000 Euro monatlich 25 Jahre lang auf ein Sparkonto zurück legen kann, - das ist garantiert tausendmal sicherer als unsere gesetzliche Rentenversicherung die sogar anfängt Bürger ins Gesicht zu schlagen die jahrelang hart gearbeitet haben und eingezahlt haben.

Jodlerkönig
14.10.2015, 11:05
Um auch in Städten einigermassen Leben zu können, solle ein Ehepaar mindestens 3000 Euro Netto Einkommen zur Verfügung haben, alles andere wäre Lohndumping und eine Schweinerei. Unternehmen die entsprechende Löhne nicht zahlen wollen oder können, haben auf dem Markt nichts zu suchen und ich schicke ihnen Gratis ein Blumenstrauss hinter her wenn sie verschwinden.ja wenn es da nicht den bruttolohn gäbe, welcher vom staat vergewaltigt wird. weils ja nicht reicht, wird dann vom netto nochmals fleissig abkassiert. das das geld nicht zum leben reicht, daran sind nicht die betriebe schuld. sollen die betriebe mal das brutto ausbezahlen und der einzelene soll selber seinen scheiss überweisen und abführen, dann geht evtl. manchem so manches lichtchen auf.

.....ach ja, und da ist dann noch das smartphone für 500 glocken......man was könnte man davon nudeln, reis, etc. kaufen ....das reichte für 1 jahr ernährungstechnisch.......aber die gewichtung dessen was man meint zu brauchen, hat sich in der heutigen zeit verschoben. was früher wichtig war, ist heute .....nix.

einen anspruch auf ein einigermaßen gutes leben, ist nirgends in gesetzesform gebracht......nirgends auf der welt. und wenn man sich soviel toleranz gönnt, dann geht das halt ab vom guten leben.

hthor
14.10.2015, 11:06
In den meisten Ländern Europas gibt es gesetzliche Mindestlöhne. Sind Holland oder England etwa sozialistisch regierte Staaten?
Wer in einer Gegend wie Peine pleite geht weil er keine 8,50 zahlen kann und auch zu doof ist rechtzeitig die Produktion zu verlagern hat es verdient pleite zu gehen. Bei wirklich einfachen Tätigkeiten kann man übrigens auch mit Behindertenwerkstätten oder Justizvollzugsanstalten zusammenarbeiten. Für Knastbrüder und Behinderte gibts keinen Mindestlohn. Offenbar war diese Firma auch dazu zu blöd.

Diesmal einer Meinung, gerade die Staaten mit einer ausgeprägten kapitalistischen Industrie und Vergangenheit haben Mindestlöhne entweder staatlich festgelegt oder durch gute Tarifabschlüsse durch die Gewerkschaften. Die Wirtschaft nimmt bis heute davon kein Schaden, ganz im Gegenteil, wer gute Löhne zahlt bekommt auch gute Leute und keine Muschkoten oder Ziegenliebhaber aus Anatolien. Damit sind Betriebe und Unternehmer wiederum Leistungsfähiger da sie ihre Produkte mit einer guten Qualität auf den markt bringen und wenn mehrere Unternehmen mit guten Löhnen in einem Bereich existieren, herrscht dort Wohlstand und es gibt kaum Arbeitslose. Denn wo Geld ist, wird auch Geld ausgegeben, so wird eine Ehepaar mit einem guten Einkommen wiederum eine Haushalthilfe sich leisten, wovon dann wieder der nächste verdient. Also profitieren auch die Geringqualifizierten von einem guten Lohndurchschnitt.

hthor
14.10.2015, 11:16
ja wenn es da nicht den bruttolohn gäbe, welcher vom staat vergewaltigt wird. weils ja nicht reicht, wird dann vom netto nochmals fleissig abkassiert. das das geld nicht zum leben reicht, daran sind nicht die betriebe schuld. sollen die betriebe mal das brutto ausbezahlen und der einzelene soll selber seinen scheiss überweisen und abführen, dann geht evtl. manchem so manches lichtchen auf.

.....ach ja, und da ist dann noch das smartphone für 500 glocken......man was könnte man davon nudeln, reis, etc. kaufen ....das reichte für 1 jahr ernährungstechnisch.......aber die gewichtung dessen was man meint zu brauchen, hat sich in der heutigen zeit verschoben. was früher wichtig war, ist heute .....nix.

einen anspruch auf ein einigermaßen gutes leben, ist nirgends in gesetzesform gebracht......nirgends auf der welt. und wenn man sich soviel toleranz gönnt, dann geht das halt ab vom guten leben.

Dem will ich auch gar nicht widersprechen, denn nur wer sein Arsch bewegt, hat es auch verdient auf ein gutes Lebensniveau zu kommen. Hartzler aus Einstellung, Asylanten sind für mich ein Graus, da sie keine Leistung bringen aber von anderen leben wollen, sowas nennt man in der Biologie Parasiten.

Ja, die Steuern in Deutschland sind Wahnsinn, deswegen bin ich dort weg, ich lebe zwar in Schweden, aber da ich immer noch wohnangemeldet in Norwegen bin, lasse ich mich da versteuern und habe bedeutend weniger Belastung. In Deutschland mit gewebesteuern und und und , käme ich fast auf 50 %, wenn man sich das mal durch den kopf geht, 6 Monate im Jahr für andere zu arbeiten. In Norwegen darf ich zwar nur bis 50.000 Euro umgerechnet Netto Einnahmen erwirtschaften bis die Steuer zuschlägt, aber ich arbeite Europaweit und habe dadurch viele Auslagen, also kann ich schon mal das doppelte in einem Jahr verdienen.

Wohngemeldet in Deutschland undenkbar.

Dein nächster Einwand, natürlich kann es nicht sein, das heute ein Smartphone für 500 Euro, PC Spiele um die 1000 Euro heute als angemessen erscheint.
Aber alles was die Flexibilität unterstützt, sei es das Auto, gewisse Dinge die du heute für die Arbeit nun mal brauchst, Internet, Laptop, sollten vom Lohn auch bezahlbar sein. Und zwar ohne Probleme.
Denn es kann nicht sein, das dein Verdienst nur dazu da ist, andere gierige Hälse zu stopfen und du gerade dir die Wurst auf der Stulle leisten kannst oder mal ein Aldibier zum abend. Dann gehe ich sogar freiwillig in Hartz.

Jodlerkönig
14.10.2015, 11:18
Dem will ich auch gar nicht widersprechen, denn nur wer sein Arsch bewegt, hat es auch verdient auf ein gutes Lebensniveau zu kommen. Hartzler aus Einstellung, Asylanten sind für mich ein Graus, da sie keine Leistung bringen aber von anderen leben wollen, sowas nennt man in der Biologie Parasiten.

Ja, die Steuern in Deutschland sind Wahnsinn, deswegen bin ich dort weg, ich lebe zwar in Schweden, aber da ich immer noch wohnangemeldet in Norwegen bin, lasse ich mich da versteuern und habe bedeutend weniger Belastung. In Deutschland mit gewebesteuern und und und , käme ich fast auf 50 %, wenn man sich das mal durch den kopf geht, 6 Monate im Jahr für andere zu arbeiten. In Norwegen darf ich zwar nur bis 50.000 Euro umgerechnet Netto Einnahmen erwirtschaften bis die Steuer zuschlägt, aber ich arbeite Europaweit und habe dadurch viele Auslagen, also kann ich schon mal das doppelte in einem Jahr verdienen.

Wohngemeldet in Deutschland undenkbar.

Dein nächster Einwand, natürlich kann es nicht sein, das heute ein Smartphone für 500 Euro, PC Spiele um die 1000 Euro heute als angemessen erscheint.
Aber alles was die Flexibilität unterstützt, sei es das Auto, gewisse Dinge die du heute für die Arbeit nun mal brauchst, Internet, Laptop, sollten vom Lohn auch bezahlbar sein. Und zwar ohne Probleme.
Denn es kann nicht sein, das dein Verdienst nur dazu da ist, andere gierige Hälse zu stopfen und du gerade dir die Wurst auf der Stulle leisten kannst oder mal ein Aldibier zum abend. Dann gehe ich sogar freiwillig in Hartz.
Denn es kann nicht sein, das dein Verdienst nur dazu da ist, andere gierige Hälse zu stopfen und du gerade dir die Wurst auf der Stulle leisten kannst oder mal ein Aldibier zum abend. es kann nicht sein? tja, du bist schon lange weg? :D

Sondierer
14.10.2015, 11:19
Sehe ich genauso - weil das nix mehr mit Marktwirtschaft zu tun hat - vor allem auch deswegen weil der Unternehmer die Not der Bürger zu seinem eigenen Vorteil ausnutzen tut - was in meinen Augen auch ein Verbrechen ist - zum anderen müssen die Steuerzahler Lohndumping subventionieren

Nur mal angenommen wir hätten Feudalismus ( Brutalkapitalismus ) denkst dú hier wandern Leute ein bei 3,50 € keine Sozialleistung ?
Ergo deswegen führen die Sozialleistungen die man Aus Bruttolöhnen ab 2500 € bis 6000 € rauszieht, zu diesen absurden Löhnen, weil
1. genug Arbeitskräfte anstehen in Warteschlagen ( Ausländer ) per Sozialtopf. ( Gäbe es nicht im Feudalismus)
2. die Unternehmer auch noch sagen können, wird 3,50 € genauso aufgestockt wie 4,50 € ( kein Anreiz)
Ein freier markt bewegt sich immer Richtung Vollbeschäftigung und man sucht sich dann den bestzahlenden AG aus.
Unserer ist unfrei.
Frei ist dann nur noch der Strassenstrich und die Preise sind sogar verzerrt.




und wir haben dann auch noch die grosse Altersarmut auf uns zurollen....gerade in zeiten wo man nicht weiss wie sicher die Rente noch ist bräuchte es ein Netto einkommen von 5.000 Euro damit man 3000 Euro monatlich 25 Jahre lang auf ein Sparkonto zurück legen kann, - das ist garantiert tausendmal sicherer als unsere gesetzliche Rentenversicherung die sogar anfängt Bürger ins Gesicht zu schlagen die jahrelang hart gearbeitet haben und eingezahlt haben.

Ja die Leute ( Politiker ) leben nur noch im jetzt. Konservativ ist pfui.

hthor
14.10.2015, 11:22
es kann nicht sein? tja, du bist schon lange weg? :D

Seit 2009, im Prinzip war ich aber nur wirklich von 2001 bis 2006 in Deutschland arbeitsmässig tätig. Vor 2001 habe ich in Asien Australien gelebt.

Sondierer
14.10.2015, 11:28
Das hat nichts mit sozialistisch zu tun. Das ist neoliberal.

Damals unter den Regierungen von Thatcher in England und Reagan in den USA glaubte man, dass der Finanzsektor die Wirtschaft der Zukunft sei. Außerdem wollte man in England die verhassten Gewerkschaften zerschlagen. Das hat Thatcher geschafft. Sie hat das Land komplett deindustrialisiert und stattdessen alles auf die Finanzwirtschaft gesetzt. Dazu wurden die Regulierungen für die Finanzwirtschaft weitgehend aufgehoben, damit der Markt frei schalten und walten kann. Das ist neoliberal.

Der Finanzsektor ( Casinokapitalismus) lebt nur von Preisdifferenzen. Er ist kein Produktionskapitalismus. Ein Produkt ist immer was wert.
Neoliberal ist wieder was anderes. Engländer stehen nicht zum Rheinischen Kapitalismus.

Jodlerkönig
14.10.2015, 11:30
Seit 2009, im Prinzip war ich aber nur wirklich von 2001 bis 2006 in Deutschland arbeitsmässig tätig. Vor 2001 habe ich in Asien Australien gelebt.um 50k netto in deutschland zu bekommen, brauchst du minimum ein brutto von 92000/jahr......und vom netto bezahlst du dann weiter steuern (mwst.) abgaben und gebühren. von der sozialversicherung reden wir noch gar nicht.

Sondierer
14.10.2015, 11:31
Irrtum. Im Gegensatz zu einigen deiner Unternehmer-Götzen schmarotze ich nicht. :))

Fast jeder beim Staat schmarotzt. Keine Ausreden.

Alphateilchen
14.10.2015, 11:45
Glaube ich nicht. Der Mindestlohn gilt ja für alle Firmen, aber unter anderem nur diese Firma ist Pleite gegangen. Firmenpleiten geschehen ja auch ohne, dass der Staat irgendein Gesetz erlässt.

hthor
14.10.2015, 12:23
um 50k netto in deutschland zu bekommen, brauchst du minimum ein brutto von 92000/jahr......und vom netto bezahlst du dann weiter steuern (mwst.) abgaben und gebühren. von der sozialversicherung reden wir noch gar nicht.

Irgendwie muss ja das Millionenheer der Asylanten, Parasiten auch bezahlt werden, die haben Ansprüche wozu der deutsche Michel verpflichtet ist, sie für
die Nichtstuer auch zu stellen. Frag doch den Nikolaus der ist an vorderster Front, wenn es darum geht sich den Kulturbereichern unterwürfig zu diensten zu stellen.
Dann gibt es ja noch die Verpflichtung Deutschlands, jede Misswirtschaft in der EU , jedes Versagen von Staaten und Banken, auch noch mit ausreichend finanzielle Mittel zu belohnen. Also Steuern Abgaben hoch, Sozialmassnahmen runter und als gerechten Ausgleich dafür Abfindungen und Gehälter für Versager und Politiker hoch.

Uebrigens, das liberalste und moderateste System, noch vor Norwegen hat die Schweiz, für mich das Vorbildland wie purer Kapitalismus mit einer guten Sozialpolitik funktionieren kann. Dort wird selbst niedrigste Arbeit belohnt. Und es geht niemanden schlecht dort.

Jodlerkönig
14.10.2015, 12:26
Irgendwie muss ja das Millionenheer der Asylanten, Parasiten auch bezahlt werden, die haben Ansprüche wozu der deutsche Michel verpflichtet ist, sie für
die Nichtstuer auch zu stellen. Frag doch den Nikolaus der ist an vorderster Front, wenn es darum geht sich den Kulturbereichern unterwürfig zu diensten zu stellen.
Dann gibt es ja noch die Verpflichtung Deutschlands, jede Misswirtschaft in der EU , jedes Versagen von Staaten und Banken, auch noch mit ausreichend finanzielle Mittel zu belohnen. Also Steuern Abgaben hoch, Sozialmassnahmen runter und als gerechten Ausgleich dafür Abfindungen und Gehälter für Versager und Politiker hoch.

Uebrigens, das liberalste und moderateste System, noch vor Norwegen hat die Schweiz, für mich das Vorbildland wie purer Kapitalismus mit einer guten Sozialpolitik funktionieren kann. Dort wird selbst niedrigste Arbeit belohnt. Und es geht niemanden schlecht dort.letztendlich......um zum anfang zurückzukehren.....nicht die betriebe sind schuld, dass die erarbeitete kohle nicht mehr reicht um anständig zu leben. der richtige schlag auf den hinterkopf kommt ja erst noch.........wenn die geburtenstarken jahrgänge (60er jahre) in rente gehen. gute nacht!

Alphateilchen
14.10.2015, 12:41
Übrigens kostet so ein Nußknacker richtig Geld.

http://www.erzgebirge-palast.de/Nussknacker/Soldaten/Nussknacker-General-Grant-40cm::4223.html?utm_campaign=shopping&utm_source=merchantcenter&utm_medium=googleshopping&utm_content=google-de&gclid=CNzl1unEusgCFQ7jGwodmboKqg

Und dann wollen sie nur zwischen 5 und 6 Euro Lohn zahlen können? Da war der Absatz wohl noch nie so üppig, oder einfach die Vermarktung schlecht.

Steht ja dort: "Derzeit nicht lieferbar"

MANFREDM
14.10.2015, 13:35
... Außerdem wollte man in England die verhassten Gewerkschaften zerschlagen. Das hat Thatcher geschafft. Sie hat das Land komplett deindustrialisiert und stattdessen alles auf die Finanzwirtschaft gesetzt. Dazu wurden die Regulierungen für die Finanzwirtschaft weitgehend aufgehoben, damit der Markt frei schalten und walten kann. Das ist neoliberal.

Leider ist Merkel nicht Thatcher, dann wären wir das Erpresser-Gesocks von Verdi, Cockpit, GDL längst los.

hthor
14.10.2015, 14:27
letztendlich......um zum anfang zurückzukehren.....nicht die betriebe sind schuld, dass die erarbeitete kohle nicht mehr reicht um anständig zu leben. der richtige schlag auf den hinterkopf kommt ja erst noch.........wenn die geburtenstarken jahrgänge (60er jahre) in rente gehen. gute nacht!


Es sind auch nicht immer die Betriebe Schuld, das wäre zu einseitig, aber genau im Mindeslohn sehe ich gerade die Chance für Firmen, Unternehmen die seriös und
bisher gut gewirtschaftet haben. Denn das sind die Betriebe die seit 10 Jahren schon mehr als den Mindestlohn für ihre Angestellten zahlen, aber es immer schwer hatten gegen die Billigkonkurrenz. Denn da weiss ich wovon ich rede.
Wenn ich einen Auftrag bekomme, von einem Kunden der Qualität erwartet und durch den engen Zeitrahmen schaffe ich es nicht alleine, hole ich mir einen Leiharbeiter.
Aber ich möchte einen guten haben, kein 0 8 15 Typen, also muss ich was auch bezahlen dafür. Nehmen wir einen Schweisser, in Deutschland bezahlte ich seinerzeit 45 Euro in der Stunde, oft bekam er nur 7 Euro von seiner Leihbude ausgezahlt. In Norwegen bezahle ich an die 400 NoK und er bekommt zwischen 170 und 200 NoK ausgezahlt, immer auf die Stunde berechnet.
In Deutschland musste der Schweizer seine Anfahrt Unterkunft alles selber bezahlen oft nur um die 20 Euro auslöse auf vier Tage berechnet, da die Leihbuden bescheissen ohne ende. In Norwegen bekommt er Unterkunft gestellt, Anfahrtkosten bezahlt und dann noch die Auslöse oben drauf dazu bekommt er auf dem jahr gerechnet 4000 Euro Ferienpenge und 4000 Euro Steuerrückerstattung, macht zu seinem Lohn ca 40.000 Euro noch 8000 Euro oben drauf, vom Staat geschenkt.
Mit diesen mann kann ich alles reissen, der hat Motivation arbeitet auch 12 Stunden und Nachts. Der mit den 7 Euro schaut schon ab 14 Uhr auf seine Clock wann Feierabend ist. In Norwegen oder Schweden habe ich dazu nicht mal die Billigkonkurrenz ich kann mit meinen Auftraggeber gut handeln, oft ohne Probleme sogar die Abrechnung erhöhen, wenn es nötig ist. Deutschland ? gröhlll da versucht der Auftraggeber sogar sich um die Kosten zu drücken du rennt ewig dein Geld hinter her und must oft Klagen, neee Deutschland und arbeiten nie und nimmer.
Ich kann nur jeden empfehlen der etwas handwerkliche Begabung hat, oder in einem Beruf tätig ist, was im Ausland gebraucht wird, raus aus Deutschland, Deutschland bekommt hochqualifizierte Fachkräfte aus Mogadischu, die dort studiert haben und bestens für den deutschen Niedriglohnsektor zu haben sind.

Wer Scheisse will soll auch Scheisse bekommen und wenn man in Scheisse schwimmt muss niemand jammern , wenn das nicht schmeckt.

Sorry für die vielen Tippfehler aber ich sitze hier in einer technischen Anlage wo Internet nur dürftig funktioniert und die Tastatur sowieso spinnt

Sondierer
14.10.2015, 14:33
letztendlich......um zum anfang zurückzukehren.....nicht die betriebe sind schuld, dass die erarbeitete kohle nicht mehr reicht um anständig zu leben. der richtige schlag auf den hinterkopf kommt ja erst noch.........wenn die geburtenstarken jahrgänge (60er jahre) in rente gehen. gute nacht!

hast Récht. Aber nebenbei noch ein wenig Russen sanktionieren, muss schon sein.

Amadeus
14.10.2015, 16:44
Uebrigens, das liberalste und moderateste System, noch vor Norwegen hat die Schweiz, für mich das Vorbildland wie purer Kapitalismus mit einer guten Sozialpolitik funktionieren kann. Dort wird selbst niedrigste Arbeit belohnt. Und es geht niemanden schlecht dort.

In der Schweiz gibt es übrigens keinen Mindestlohn.

Warum sind hier eigentlich so viele der Meinung, ein Mensch habe das Recht auf ein bestimmtes Lohnniveau oder auf ein Einkommen in bestimmter Höhe? Wieso sollte er dieses Recht haben? Warum sollte der Staat ein Interesse daran haben, für diese Menschen tätig zu werden? Was tun diese Menschen im Gegenzug für den Staat?

Und noch eine Frage: Wie begründet ihr, daß Deutsche ein Recht auf ein bestimmtes Lohnniveau oder ein Einkommen in bestimmter Höhe haben, hunderte von Millionen Menschen in der dritten Welt aber nicht?

hthor
14.10.2015, 17:14
In der Schweiz gibt es übrigens keinen Mindestlohn.

Warum sind hier eigentlich so viele der Meinung, ein Mensch habe das Recht auf ein bestimmtes Lohnniveau oder auf ein Einkommen in bestimmter Höhe? Wieso sollte er dieses Recht haben? Warum sollte der Staat ein Interesse daran haben, für diese Menschen tätig zu werden? Was tun diese Menschen im Gegenzug für den Staat?

Und noch eine Frage: Wie begründet ihr, daß Deutsche ein Recht auf ein bestimmtes Lohnniveau oder ein Einkommen in bestimmter Höhe haben, hunderte von Millionen Menschen in der dritten Welt aber nicht?

Das stimmt so nicht, in der Schweiz gibt es Tarifabschlüsse je nach Kanton und Qualifikation und es wird knallhart dagegen vorgegangen die zu umgehen. Die Tarifabschlüsse sind extrem hoch, so haben die Schweizer erst kürzlich in einem Referendum gegen die Einführung des Mindestlohnes um die 20 Euro gestimmt. Aber im Prinzip verdient fast jeder, auch unqualifizierter Arbeitnehmer diesen Lohn in der Schweiz.
Normalerweise liegen die Facharbeiterlöhne in der Schweiz um die 30 Euro pro Stunde.

Was das Recht auf ein bestimmtes Lohnniveau betrifft, Deutschland ist eins der reichsten Länder, aber auch eins der Länder wo der Reichtum und Verdienstmöglichkeiten
am meisten ungleichgemäß verteilt ist. So gut wie in jeden wirtschaftlich starken Land wird weitaus mehr verdient wie in Deutschland. Obwohl die Leistung und Wirtschaftskraft oft unter der der Deutschen liegt. Das heisst inm Klartext, streichen sich die Unternehmensbosse weit aus mehr ein als in anderen Ländern, dazu kommt oft die antisoziale Politik vieler Unternehmen, was einzigartig in der EU ist.
So, also warum soll der deutsche Arbeitnehmer sich schlechter bezahlen lassen, wie sein Kollege aus Holland, Belgien Schweden oder Schweiz, wo er doch die selbe Leistung odersogar die bessere bringt ? Falls das Argument kommt, in den anderen Staaten sind die Lebensherhaltungskosten auch höher so stimmt das nur zum Teil, Deutschland hat in den letzten Jahrzehnten die höchste Teuerungsrate mit erlebt ohne moderate Lohnsteigerung. In den meisten Ländern herrscht ein besserer Wohlstand als in Deutschland.
Aber das ist nur ein Faktor, warum Deutsche Arbeitnehmer ein Anrecht auf guten Lohn haben sollten, die Deutschen zählen immer noch zu den Fachkräften mit der besten Berufsausbildung weltweit. Nur wenige Länder übertreffen damit die Deutschen. Wer heute zum Beispiel ein Anlagenmechaniker oder Techniker werden will, muss ein halbes Studium hinlegen, die Ausbildung geht oft über 3 Jahre.
Wer also so ein gutes qualifiziertes Zeugniss vorlegen kann, hat auch das Anrecht, das seine Ausbildung, sein Können und Fähigkeiten hornoriert wird.

Zur dritten Frage, wer soll denn für ein Ziegenhirte im Monat 3000 Euro bezahlen, ich denke damit hat sich deine Frage warum hundert Millionen Menschen aus der dritten Welt nicht das gleich Lohnniveau haben können beantwortet.

Amadeus
14.10.2015, 17:59
Tatsache ist und bleibt: In der Schweiz gibt es keinen gesetzlichen Mindestlohn.


[...]So, also warum soll der deutsche Arbeitnehmer sich schlechter bezahlen lassen, wie sein Kollege aus Holland, Belgien Schweden oder Schweiz, wo er doch die selbe Leistung odersogar die bessere bringt ?

Es sagt doch keiner, daß er sich schlechter bezahlen lassen soll! Dann soll er halt selbst mal dafür tätig werden. Sich einen besseren Arbeitgeber suchen, bessere Tarifabschlüsse aushandeln.

Aber warum soll der Staat irgendetwas für ihn tun? Was hätte der Staat davon? Das war meine Frage.


Zur dritten Frage, wer soll denn für ein Ziegenhirte im Monat 3000 Euro bezahlen, ich denke damit hat sich deine Frage warum hundert Millionen Menschen aus der dritten Welt nicht das gleich Lohnniveau haben können beantwortet.

Nein, die Frage ist gerade jetzt hochaktuell. In der dritten Welt gibt es nicht nur Ziegenhirten, sondern auch fähige Menschen, die gut ausgebildet sind oder sich gerne gut ausbilden lassen würden und auch könnten. Jetzt begründe doch mal, wieso die kein Recht auf gleichen Lohn und gleiche Sozialleistungen haben sollen wie Deutsche!

Ich freue mich übrigens, daß die deutschen Linken diese ("rassistische") Ungleichbehandlung anscheinend auch immer weniger einsehen. Wir sehen ja, daß sich die Meinung durchzusetzen scheint, daß eigentlich jeder Mensch auf der Welt das gleiche Recht auf deutsche Jobs und deutsche Sozialleistungen haben sollte.

Kann ja sein, daß es gute Argumente dagegen gibt. Aber wenn es sie gibt, dann bleiben die Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter und diejenigen, die von "sozialer Gerechtigkeit" reden, uns seit Jahrzehnten diese Argumente schuldig. Ich will jetzt endlich wissen, wozu wir diese ganze Sozialscheiße eigentlich haben sollten.

Sven71
14.10.2015, 18:28
In den meisten Ländern Europas gibt es gesetzliche Mindestlöhne. Sind Holland oder England etwa sozialistisch regierte Staaten?
Wer in einer Gegend wie Peine pleite geht weil er keine 8,50 zahlen kann und auch zu doof ist rechtzeitig die Produktion zu verlagern hat es verdient pleite zu gehen. Bei wirklich einfachen Tätigkeiten kann man übrigens auch mit Behindertenwerkstätten oder Justizvollzugsanstalten zusammenarbeiten. Für Knastbrüder und Behinderte gibts keinen Mindestlohn. Offenbar war diese Firma auch dazu zu blöd.

Du maßt Dir also an, die Produktionsbedingungen im Einzelnen zu kennen? Gehst davon aus, daß die nächste JVA um die Ecke liegt und gerade Kapazitäten hat? Bist ambivalent genug, hier den Mindestlohn gutzuheißen, aber regst zugleich die Verlagerung der Produktionsstätte an? Für derartige Schlußfolgerungen fehlen schlicht ausreichende Daten. Wenn das Unternehmen tatsächlich wichtige Entscheidungen versäumt oder falsch getroffen hat oder über Jahre hinweg mißwirtschaftete, hat es die Pleite in der Tat als Konsequenz zu tragen. Es kann ebenso gut sein, daß die Margen für derartige Dekoprodukte einfach begrenzt bleiben, die Chinesen längst selbst die billigeren Kopien produzieren und die einzige Chance auf den Erhalt der Arbeitsplätze der ist, daß die Personalkosten unten bleiben. Das mag unerfreulich sein, ist aber m. E. besser als gar keinen Job zu haben.

Wer es besser findet, solche Unternehmen dem Sozialstaat zu opfern, indem Mitarbeiter lieber zum Geld fürs Nichtstun animiert werden und dieser Transfer aus der Schere zwischen Brutto und Netto abzüglich der Gehälter für die Umverteiler finanziert wird, der mag das tun. Sollte sich aber klar darüber sein, daß es diese Zwangsabgaben sind, die überhaupt erst zur Mindestlohnforderung führen, weil deswegen netto nicht mehr genug übrig bleibt. Deswegen begeistert sich Skorpi ja auch so sehr dafür, weil es die gesicherten Abgaben aus dem Mindestlohn sind, die seinen leistungslosen Umverteilerposten füttern.

Klar, andere Länder haben den Mindestlohn. Deswegen kämpfen die Niederlande (nicht Holland, Mensch) mit steigender Jugendarbeitslosigkeit von inzwischen 11,2 % bei steigendem Trend, Großbritannien bei 15,4 %. Deutschland hat - noch - 7% Jugendarbeitslosigkeit. Für den Einstieg junger Menschen in die Erwerbstätigkeit ist das schlicht ungünstig. Wie immer Du auf Sozialismus kommst: Diese Länder sind definitiv marktinterventionistisch. Unseres leider auch.

Nikolaus
14.10.2015, 18:44
So, also warum soll der deutsche Arbeitnehmer sich schlechter bezahlen lassen, wie sein Kollege ....Solll er ja garnicht. Er kann sich so gut bezahlen lassen wie er will.

hthor
14.10.2015, 18:47
Tatsache ist und bleibt: In der Schweiz gibt es keinen gesetzlichen Mindestlohn.

staatlich regulierten Mindestlohn gbt es nicht, das ist richtig, ist auch nicht notwendig, da die Unternehmen dort vernünftige Sozialpolitik mit ihren Mitarbeitern betreiben

Es sagt doch keiner, daß er sich schlechter bezahlen lassen soll! Dann soll er halt selbst mal dafür tätig werden. Sich einen besseren Arbeitgeber suchen, bessere Tarifabschlüsse aushandeln.

Aber warum soll der Staat irgendetwas für ihn tun? Was hätte der Staat davon? Das war meine Frage.

Der Staat ist nicht nur eine Merkel oder besteht nicht nur aus den Bundestag, der Staat ist alles.
Die Politik wird geführt von den sogenannten Volksvertreter, wobei mir hier das Wort schwer fällt, diese Politiker als Volksvertreter zu bezeichnen, eher als nach dem Volk tretenen.
Aber seisdrum, die führende Politiker haben nämlich eine Aufgabe, sie wurden gewählt um die Interessen ihres Volkes zu vertreten, das heisst auch das sie die Aufgabe haben, ihr Volk vor Lohndumping, kriminelle Machenschaften also auch auf Arbeit zu schützen. Dazu gehört nicht nur ein Mindestlohn, sondern auch Arbeitsschutz, der gerade von vielen Baufirmen nicht eingehalten wird. Ihr habt in Deutschland eine schwache Gewerkschaft, Arbeitnehmerinteressenverbände sind oft Zahnlose Tiger und nicht imstande die Interessen der arbeitende Bevölkerung zu vertreten.
Also sollte in dem Fall der Staat die Aufgabe wahrnehmen und für das Wohl seiner Bürger sorgen, indem er genau dieses Lohndumping verhindert. Der Staat hat nicht die Aufgabe Lobbypolitik zu betreiben. Ansonsten, wenn du der Meinung sein solltest, das der Staat überhaupt für niemanden was tun sollte, könnte man sofort jede Organisation, wie Polizei Armee Ämter auflösen, die werden dann nicht mehr benötigt. Kein Hartz 4 mehr, keine Kontrollen mehr und die afrikanischen Einwanderer sind wieder in ihrer Heimat angekommen, somalische Verhältnisse auf deutschen Boden.

Nein, die Frage ist gerade jetzt hochaktuell. In der dritten Welt gibt es nicht nur Ziegenhirten, sondern auch fähige Menschen, die gut ausgebildet sind oder sich gerne gut ausbilden lassen würden und auch könnten. Jetzt begründe doch mal, wieso die kein Recht auf gleichen Lohn und gleiche Sozialleistungen haben sollen wie Deutsche!

Ich freue mich übrigens, daß die deutschen Linken diese ("rassistische") Ungleichbehandlung anscheinend auch immer weniger einsehen. Wir sehen ja, daß sich die Meinung durchzusetzen scheint, daß eigentlich jeder Mensch auf der Welt das gleiche Recht auf deutsche Jobs und deutsche Sozialleistungen haben sollte.

Kann ja sein, daß es gute Argumente dagegen gibt. Aber wenn es sie gibt, dann bleiben die Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter und diejenigen, die von "sozialer Gerechtigkeit" reden, uns seit Jahrzehnten diese Argumente schuldig. Ich will jetzt endlich wissen, wozu wir diese ganze Sozialscheiße eigentlich haben sollten.

Warum soll ich sowas begründen ? Dafür gibt es keinen Grund, weil ich der Meinung bin, Können und Leistung zählt.
Aber gut, ich gebe dir gerne meine Meinung dazu, im Ostblock war es damals Gang und Gebe, die Hilfe für dritte Weltländer in Ausbildung und Errichtung einer Infrastruktur zu stecken. Die war oft dort Effektiv, wo die Mentalität der Menschen es zu liess und sie aus diesem Wissen was machten. Kuba in Lateinamerika aber insbesondere Vietnam profitieren enorm aus der Ostblockhilfe in den 80iger Jahre heute noch. Gerade vietnam ist ein land mit einem guten und moderaten WIrtschaftswachstum , im Gegensatz zu China wird das Lebensniveau der Menschen langsam aber dafür auf alle Schichten verteilt angehoben. Also bin ich durchaus der Meinung, Hilfe ja, zur Selbsthilfe. Die Ostblockhilfe in Afrika verlief bis auf wenigen Ausnahmen alle im Sand, weil die Afrikaner nicht das kulturelle Niveau haben aus sich was zu machen.
Es gibt so gut wie keine Negerrepublik, die langfristig es geschafft haben ein stabilen demokratischen Staat zu gründen. Ein Grund sicherlich auch durch den oft hohen muslimischen Bevölkerungsanteil, die nicht gewillt sind mit anderen religösen Minderheiten Frieden zu schliessen. Und das alles trotz grosser Entwicklungshilfe, Förderprojekte und reiche Bodenschätzen.

Aber vielleicht mal ein Argument warum ein Inder, ein Nigerianer in seiner Heimat nicht den selben Lohn erwarten kann wie in Deutschland oder Schweiz, auch wenn er eine hervorragende Qualifikation besitzt. Ganz einfach, weil die Firmen, Unternehmen vor Ort nicht die finanzielle Deckung besitzen wie europäische, weil die Lebensherhaltungskosten um ein vielfaches geringer sind. Um in der Schweiz ein Leben auf ein vernünftiges Niveau zu führen benötige ich 3000 Euro Netto, in Deutschland in etwa 2000 Euro. In Nigeria hätte ich damit den Stand eines sehr Reichen Paschas mit 10 Frauen und könnte mir den ganzen Tschadsee damit kaufen.

Zu dem einen Satz von dir, begründe mir mal bitte warum jeder Mensch ein Anspruch hat auf ein deutschen Job und auf ein deutsches Gehalt, warum ?

hthor
14.10.2015, 18:48
Solll er ja garnicht. Er kann sich so gut bezahlen lassen wie er will.

Achso, dann geh mal morgen zu dein Chef und sage du willst 5000 Euro von ihm monatlich bekommen, wie Realitätsnah ist das denn ?

Chronos
14.10.2015, 18:53
(.....)

Wir sehen ja, daß sich die Meinung durchzusetzen scheint, daß eigentlich jeder Mensch auf der Welt das gleiche Recht auf deutsche Jobs und deutsche Sozialleistungen haben sollte.


Über sieben Milliarden Menschen sollten das gleiche Recht auf deutsche Jobs und deutsche Sozialleistungen haben?

Echt jetzt? Bei wem setzt sich diese Meinung denn durch?

Dann bin ich jetzt nur noch neugierig, wann die alle hierherkommen und ihr Recht einklagen werden.....

Aber so ganz gesund bist du wohl nicht mehr, gell!

Van der Graf Generator
14.10.2015, 18:57
Über sieben Milliarden Menschen sollten das gleiche Recht auf deutsche Jobs und deutsche Sozialleistungen haben?

Echt jetzt? Bei wem setzt sich diese Meinung denn durch?


http://www.welt.de/wirtschaft/article147608982/Sieben-von-zehn-Fluechtlingen-brechen-Ausbildung-ab.html
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/drei-jahre-im-system-ifw-oekonom-schaetzt-jaehrliche-kosten-fuer-fluechtlinge-auf-45-milliarden-euro_id_5013493.html

Dem stehen schon diese Analysen entgegen.

Amadeus
14.10.2015, 20:22
Zu dem einen Satz von dir, begründe mir mal bitte warum jeder Mensch ein Anspruch hat auf ein deutschen Job und auf ein deutsches Gehalt, warum ?

Ich sage nicht, daß jeder Mensch einen solchen Anspruch hat. Nur, wenn man sagt, daß Deutsche einen Anspruch haben (sollten), z.B. auf einen Lohn in bestimmter Höhe, dann stellt sich die Frage, warum Nichtdeutsche einen solchen Anspruch nicht genauso haben (sollten).

Es würde bedeuten, Nichtdeutsche gegenüber Deutschen zu diskriminieren und das ist hierzulande heutzutage Rassismus. Aber selbst wenn man sich offen zum Rassismus bekennt, würde ich trotzdem gerne mal eine gute Begründung hören.

BRDDR_geschaedigter
14.10.2015, 20:26
Das hat nichts mit sozialistisch zu tun. Das ist neoliberal.

Damals unter den Regierungen von Thatcher in England und Reagan in den USA glaubte man, dass der Finanzsektor die Wirtschaft der Zukunft sei. Außerdem wollte man in England die verhassten Gewerkschaften zerschlagen. Das hat Thatcher geschafft. Sie hat das Land komplett deindustrialisiert und stattdessen alles auf die Finanzwirtschaft gesetzt. Dazu wurden die Regulierungen für die Finanzwirtschaft weitgehend aufgehoben, damit der Markt frei schalten und walten kann. Das ist neoliberal.

Nö, die Behauptung von mir ist, dass das Land sozialistisch ist. Thatcher war auch nur eine gemäßigte Sozialistin. Auch unter ihr gab es die Bank of England mit zentral gesteuertem Papiergeld!

Skorpion968
14.10.2015, 20:42
Um auch in Städten einigermassen Leben zu können, solle ein Ehepaar mindestens 3000 Euro Netto Einkommen zur Verfügung haben, alles andere wäre Lohndumping und eine Schweinerei. Unternehmen die entsprechende Löhne nicht zahlen wollen oder können, haben auf dem Markt nichts zu suchen und ich schicke ihnen Gratis ein Blumenstrauss hinter her wenn sie verschwinden.

Aha, dann sieht deine verquere Logik also folgendermaßen aus:
Weil Unternehmen nicht jedem so viel Geld zahlen, dass alle in Villenvierteln leben können, deswegen müssen Unternehmen überhaupt keine Mindestgrenzen einhalten und dürfen Leuten auch so wenig bezahlen, dass sie davon nichtmal in einem Kuhkaff leben können. :crazy:

Ich hoffe du siehst, wie idiotisch diese Logik ist.

Skorpion968
14.10.2015, 20:48
Fast jeder beim Staat schmarotzt. Keine Ausreden.

Ich bin nicht beim Staat.

Skorpion968
14.10.2015, 20:52
Tatsache ist und bleibt: In der Schweiz gibt es keinen gesetzlichen Mindestlohn.

Den braucht man in der Schweiz auch nicht. Denn dort gibt es entsprechend hohe Tarifabschlüsse. In der Schweiz gibt es keinen Niedriglohnsektor. Mindestlöhne braucht man immer dort, wo es Niedriglohnsektoren gibt. Wie zum Beispiel in Deutschland.

BRDDR_geschaedigter
14.10.2015, 20:54
Den braucht man in der Schweiz auch nicht. Denn dort gibt es entsprechend hohe Tarifabschlüsse. In der Schweiz gibt es keinen Niedriglohnsektor. Mindestlöhne braucht man immer dort, wo es Niedriglohnsektoren gibt. Wie zum Beispiel in Deutschland.

Ja, weil die Schweiz weniger sozialistisch als Deutschland ist. Du widerlegst dich selbst.

Sondierer
14.10.2015, 20:58
Ich bin nicht beim Staat.

Ja wer im Rathaus sitzt ist nicht beim Staat.
Wer beim Roten Kreuz ist ist nicht beim Staat.
Wer beim TÜV ist ist nicht beim Staat, hab ich was vergessen, von nonprofit-Dingens ?

Skorpion968
14.10.2015, 21:00
Du maßt Dir also an, die Produktionsbedingungen im Einzelnen zu kennen? Gehst davon aus, daß die nächste JVA um die Ecke liegt und gerade Kapazitäten hat? Bist ambivalent genug, hier den Mindestlohn gutzuheißen, aber regst zugleich die Verlagerung der Produktionsstätte an? Für derartige Schlußfolgerungen fehlen schlicht ausreichende Daten. Wenn das Unternehmen tatsächlich wichtige Entscheidungen versäumt oder falsch getroffen hat oder über Jahre hinweg mißwirtschaftete, hat es die Pleite in der Tat als Konsequenz zu tragen. Es kann ebenso gut sein, daß die Margen für derartige Dekoprodukte einfach begrenzt bleiben, die Chinesen längst selbst die billigeren Kopien produzieren und die einzige Chance auf den Erhalt der Arbeitsplätze der ist, daß die Personalkosten unten bleiben. Das mag unerfreulich sein, ist aber m. E. besser als gar keinen Job zu haben.

Falsch. Du darfst von mir aus gerne für einen Dreckslohn arbeiten, wenn du darauf stehst. Aber das solltest du nicht von anderen verlangen.


Wer es besser findet, solche Unternehmen dem Sozialstaat zu opfern, indem Mitarbeiter lieber zum Geld fürs Nichtstun animiert werden und dieser Transfer aus der Schere zwischen Brutto und Netto abzüglich der Gehälter für die Umverteiler finanziert wird, der mag das tun. Sollte sich aber klar darüber sein, daß es diese Zwangsabgaben sind, die überhaupt erst zur Mindestlohnforderung führen, weil deswegen netto nicht mehr genug übrig bleibt. Deswegen begeistert sich Skorpi ja auch so sehr dafür, weil es die gesicherten Abgaben aus dem Mindestlohn sind, die seinen leistungslosen Umverteilerposten füttern.

Skorpi hat keinen "Umverteilerposten". Aber das nur am Rande.

Geringverdiener zahlen gar keine Einkommenssteuer. Deswegen kann es kaum die Steuer sein, die daran schuld ist, dass am Ende wenig übrig bleibt.
Schuld sind die zu geringen Bruttolöhne! Deswegen ist der Mindestlohn genau die richtige Maßnahme.

Sondierer
14.10.2015, 21:00
Ja, weil die Schweiz weniger sozialistisch als Deutschland ist. Du widerlegst dich selbst.

Eben. Bei uns hat man 17 Millionen Menschen mit 40 Jahren Sozialismus sozialisiert.
Der reine Markt hätte so was anders gehandelt.

Wie hoch waren DDR Löhne ? so hoch wie in der Schweiz nicht.

Sondierer
14.10.2015, 21:01
Falsch. Du darfst von mir aus gerne für einen Dreckslohn arbeiten, wenn du darauf stehst. Aber das solltest du nicht von anderen verlangen.



Skorpi hat keinen "Umverteilerposten". Aber das nur am Rande.

Geringverdiener zahlen gar keine Einkommenssteuer. Deswegen kann es kaum die Steuer sein, die daran schuld ist, dass am Ende wenig übrig bleibt.
Schuld sind die zu geringen Bruttolöhne! Deswegen ist der Mindestlohn genau die richtige Maßnahme.

Die MWSt drückt die Löhne.

Skorpion968
14.10.2015, 21:03
Ja, weil die Schweiz weniger sozialistisch als Deutschland ist.

Klar. Dann sieh dir mal das Schweizer Rentensystem an. :haha:

Skorpion968
14.10.2015, 21:06
Die MWSt drückt die Löhne.

Die MWSt. ist in Deutschland im europäischen Vergleich gar nicht so hoch. Da liegen wir im Mittelfeld. Mit dem ermäßigten Satz sogar noch drunter.

Skorpion968
14.10.2015, 21:08
Ja wer im Rathaus sitzt ist nicht beim Staat.
Wer beim Roten Kreuz ist ist nicht beim Staat.
Wer beim TÜV ist ist nicht beim Staat, hab ich was vergessen, von nonprofit-Dingens ?

Ich bin weder im Rathaus noch beim Roten Kreuz noch beim TÜV noch beim Staat. All das trifft auf mich nicht zu.

Skorpion968
14.10.2015, 21:15
Eben. Bei uns hat man 17 Millionen Menschen mit 40 Jahren Sozialismus sozialisiert.
Der reine Markt hätte so was anders gehandelt.

Wie hoch waren DDR Löhne ? so hoch wie in der Schweiz nicht.

In der DDR waren auch die Lebenshaltungskosten weitaus geringer.

Nikolaus
14.10.2015, 21:15
Aber du darfst festlegen, dass es für jemanden schade ist?? Wenn es niemanden was angeht, dann geht es auch dich nichts an.Ich leg garnichts fest. Ich unterstelle, daß es den Arbeitern leid tut um ihren verlorengegangenen Arbeitsplatz.

BRDDR_geschaedigter
14.10.2015, 21:15
Die MWSt. ist in Deutschland im europäischen Vergleich gar nicht so hoch. Da liegen wir im Mittelfeld. Mit dem ermäßigten Satz sogar noch drunter.

Achso, ein negativer Effekt wird dadurch abgemildert, weil es bei anderen noch schlimmer ist?

:rofl:

Skorpion968
14.10.2015, 21:16
Ich leg garnichts fest. Ich unterstelle, daß es den Arbeitern leid tut um ihren verlorengegangenen Arbeitsplatz.

Erstens kannst du es nicht wissen und zweitens geht es dich nichts an.

Skorpion968
14.10.2015, 21:18
Achso, ein negativer Effekt wird dadurch abgemildert, weil es bei anderen noch schlimmer ist?

:rofl:

Es gibt ja keinen negativen Effekt.

Nikolaus
14.10.2015, 21:18
Achso, ein negativer Effekt wird dadurch abgemildert, weil es bei anderen noch schlimmer ist? Er wird in Relation gesetzt. Wie man unschwer an dem Begriff "Vergleich" erkennen kann.

BRDDR_geschaedigter
14.10.2015, 21:19
Er wird in Relation gesetzt. Wie man unschwer an dem Begriff "Vergleich" erkennen kann.

Darum ging es aber gar nicht.

BRDDR_geschaedigter
14.10.2015, 21:20
Es gibt ja keinen negativen Effekt.

Wenn ich im Geschäft mehr zahle ist das nicht negativ?

Nikolaus
14.10.2015, 21:22
Erstens kannst du es nicht wissen und zweitens geht es dich nichts an.Jetzt hatt ichs sogar ichs extra fett gedruckt. Ich unterstelle es. Von Wissen hab ich kein Wort gesagt. Und interessieren darf es mich soviel ich will. Ich darf auch mein Bedauern über den Arbeitsplatzverlust von wem auch immer zum Ausdruck bringen.

Nikolaus
14.10.2015, 21:24
Darum ging es aber gar nicht.Natürlich. Du hattest ihm unterstellt, er wolle etwas abmildern. Tatsächlich hat er es aber nur relativiert.

Sondierer
14.10.2015, 21:41
Die MWSt. ist in Deutschland im europäischen Vergleich gar nicht so hoch. Da liegen wir im Mittelfeld. Mit dem ermäßigten Satz sogar noch drunter.

Die Schweiz hat 8 % und eben das hilft den Löhnen.

BRDDR_geschaedigter
14.10.2015, 21:41
Natürlich. Du hattest ihm unterstellt, er wolle etwas abmildern. Tatsächlich hat er es aber nur relativiert.

Das ist doch das gleiche.

Sondierer
14.10.2015, 21:44
In der Schweiz gibt es übrigens keinen Mindestlohn.

Warum sind hier eigentlich so viele der Meinung, ein Mensch habe das Recht auf ein bestimmtes Lohnniveau oder auf ein Einkommen in bestimmter Höhe? Wieso sollte er dieses Recht haben? Warum sollte der Staat ein Interesse daran haben, für diese Menschen tätig zu werden? Was tun diese Menschen im Gegenzug für den Staat?

Und noch eine Frage: Wie begründet ihr, daß Deutsche ein Recht auf ein bestimmtes Lohnniveau oder ein Einkommen in bestimmter Höhe haben, hunderte von Millionen Menschen in der dritten Welt aber nicht?

Woran kann das liegen, dass der Busfahrrer in Eritrea weniger wie hier verdient. Nix BWL ?

Skorpion968
14.10.2015, 21:47
Wenn ich im Geschäft mehr zahle ist das nicht negativ?

Schnucki, wenn die Höhe der MWSt. schuld an den geringen Löhnen wäre, dann müssten die Löhne zum Beispiel in Dänemark ja noch geringer sein. Denn dort ist die Mehrwertsteuer höher als in Deutschland, bei 25%.

Ihr versucht immer die Schuld der Unternehmen auf den pöööösen Staat abzuwälzen. Das klappt aber nie. :D

BRDDR_geschaedigter
14.10.2015, 21:50
Schnucki, wenn die Höhe der MWSt. schuld an den geringen Löhnen wäre, dann müssten die Löhne zum Beispiel in Dänemark ja noch geringer sein. Denn dort ist die Mehrwertsteuer höher als in Deutschland, bei 25%.

Ihr versucht immer die Schuld der Unternehmen auf den pöööösen Staat abzuwälzen. Das klappt aber nie. :D

Als ob nur die MwSt in der Gleichung wäre. In Dänemarkt gibt es auch keinen Kündigungsschutz und die Gesetze sind auch insgesamt anders.

Du simplifizierst gerade alles auf die MwSt.

hthor
14.10.2015, 21:50
Ich sage nicht, daß jeder Mensch einen solchen Anspruch hat. Nur, wenn man sagt, daß Deutsche einen Anspruch haben (sollten), z.B. auf einen Lohn in bestimmter Höhe, dann stellt sich die Frage, warum Nichtdeutsche einen solchen Anspruch nicht genauso haben (sollten).

Es würde bedeuten, Nichtdeutsche gegenüber Deutschen zu diskriminieren und das ist hierzulande heutzutage Rassismus. Aber selbst wenn man sich offen zum Rassismus bekennt, würde ich trotzdem gerne mal eine gute Begründung hören.

Diese Frage ist an mich gerichtet verkehrt, weil ich vorher schon klar aussagte, Leistung und Qualifikation zählt.

Skorpion968
14.10.2015, 21:53
Jetzt hatt ichs sogar ichs extra fett gedruckt. Ich unterstelle es. Von Wissen hab ich kein Wort gesagt. Und interessieren darf es mich soviel ich will. Ich darf auch mein Bedauern über den Arbeitsplatzverlust von wem auch immer zum Ausdruck bringen.

Gestern hattest du mir noch reingedrückt, dass es mich angeblich nichts angehe. Aber dich geht es was an. Schon klar. :D

Ich unterstelle, dass Leute einer dreckig bezahlten Arbeit nicht hinterher trauern. Das liegt im gesunden Menschenverstand.

Deine Krokodilstränen kannst du dir sparen. Du bedauerst das nicht. Dir geht es einzig und allein um deine Ideologie.

hthor
14.10.2015, 21:54
Aha, dann sieht deine verquere Logik also folgendermaßen aus:
Weil Unternehmen nicht jedem so viel Geld zahlen, dass alle in Villenvierteln leben können, deswegen müssen Unternehmen überhaupt keine Mindestgrenzen einhalten und dürfen Leuten auch so wenig bezahlen, dass sie davon nichtmal in einem Kuhkaff leben können. :crazy:

Ich hoffe du siehst, wie idiotisch diese Logik ist.

Du redest Blödsinn, mit 3000 Euro Nettogehalt kann eine Familie sich eine garage in einem Villenviertel mieten. Wenn einer idiotisch hier schreibst bist du das.
Du kannst ja nicht mal ein Text aus den zusammenhang lesen und zitierst dir irgendwas raus, was nicht passt, das nennt man hinterpfotzig.

Skorpion968
14.10.2015, 21:54
Als ob nur die MwSt in der Gleichung wäre. In Dänemarkt gibt es auch keinen Kündigungsschutz und die Gesetze sind auch insgesamt anders.

Du simplifizierst gerade alles auf die MwSt.

Du behauptest einen Zusammenhang zwischen Mehrwertsteuer und Lohnhöhe. Der ist widerlegt!

Sondierer
14.10.2015, 21:58
Schnucki, wenn die Höhe der MWSt. schuld an den geringen Löhnen wäre, dann müssten die Löhne zum Beispiel in Dänemark ja noch geringer sein. Denn dort ist die Mehrwertsteuer höher als in Deutschland, bei 25%.

Ihr versucht immer die Schuld der Unternehmen auf den pöööösen Staat abzuwälzen. Das klappt aber nie. :D

Der Staat schafft auch trotz hoher Steuereinnahmen zu wenig Nachfrage nach Arbeit, was auch den Löhnen helfen würde.

BRDDR_geschaedigter
14.10.2015, 21:59
Du behauptest einen Zusammenhang zwischen Mehrwertsteuer und Lohnhöhe. Der ist widerlegt!

Blödsinn, ohne MwSt verkauft das Unternehmen mehr Produkte und macht mehr Umsatz. Ganz simpel die Angebot/Nachfrage-Kurve. Die Produkte sind billiger für den Kunden, somit steigt die Nachfrage nach dem Produkt!

Das kann ein 6-jähriger verstehen.

Nikolaus
14.10.2015, 22:00
Das ist doch das gleiche.Ist es nicht. Abgemildert werden Kopfschmerzen durch ein Schmermittel. Relativiert werden sie durch einen Vergleich bspw. mit Nierenkoliken.

Sven71
14.10.2015, 22:02
An den Schwaller: Die Schere zwischen Brutto und Netto ergibt sich nicht nur durch Steuern. Und auch ein Geringverdiener zahlt selbstverständlich Mehrwertsteuer, Energiesteuern, etc.

Und deshalb liegst Du wie so oft völlig daneben ... äh ... verbreitest wissentlich Desinformation im eigenen Interesse.

Sondierer
14.10.2015, 22:04
Du behauptest einen Zusammenhang zwischen Mehrwertsteuer und Lohnhöhe. Der ist widerlegt!


Nein. Wenn ich 100€ bekomme incl Mwst für eine Dienstleistung, so verbleibt bei 8 % Mwst 92,50 € bei 19 % aber nur 84 € im Unternehmen.

Sind 10 % mehr.

Sondierer
14.10.2015, 22:07
Blödsinn, ohne MwSt verkauft das Unternehmen mehr Produkte und macht mehr Umsatz. Ganz simpel die Angebot/Nachfrage-Kurve. Die Produkte sind billiger für den Kunden, somit steigt die Nachfrage nach dem Produkt!

Das kann ein 6-jähriger verstehen.


MWSt erhöhung dämpft den Konsum, hat 2005 sogar die Linke behauptet.

Nun widerspricht Skorpi seiner Partei.

Nikolaus
14.10.2015, 22:16
Gestern hattest du mir noch reingedrückt, dass es mich angeblich nichts angehe.Das drücke ich dir auch heute und morgen noch rein: Du hast kein Recht jemandem das Arbeiten zu verbieten, nur weil du persönlich den Lohn für zu niedrig hältst.

Ich verbiete niemandem was und schreibe niemandem was vor.
Jeder soll selbst entscheiden, ob er für einen bestimmten Lohn arbeiten will oder nicht. Und jeder soll selber entscheiden, wieviel Lohn er für eine bestimmte Arbeit zahlt.

Antisozialist
14.10.2015, 23:18
Als ob nur die MwSt in der Gleichung wäre. In Dänemarkt gibt es auch keinen Kündigungsschutz und die Gesetze sind auch insgesamt anders.

Du simplifizierst gerade alles auf die MwSt.

Der Skorpion hat leider keine Ahnung von den dänischen Verhältnissen.

In Dänemark werden die typischen Aufgaben von gesetzlichen Sozialversicherungen fast nur über Steuern finanziert. Dass bedeutet, dass der Arbeitgeber nicht wie in Deutschland 20 - 30 % zusätzlich zum Bruttolohn aufwenden muss. Dadurch hat der Arbeitgeber zwar mehr Zahlungsspielraum, aber der Arbeitnehmer muss dafür relativ hohe Lohn- und Umsatzsteuern tragen.

In Dänemark gibt es zwar keinen gesetzlichen Kündigungsschutz, aber diese Lücke kann durch Tarifvereinbarungen geschlossen werden. Dadurch wird ein erheblicher Teil der dänischen Arbeitnehmer über einen gewissen Kündigungsschutz verfügen.

Antisozialist
14.10.2015, 23:24
Das drücke ich dir auch heute und morgen noch rein: Du hast kein Recht jemandem das Arbeiten zu verbieten, nur weil du persönlich den Lohn für zu niedrig hältst.

Ich verbiete niemandem was und schreibe niemandem was vor.
Jeder soll selbst entscheiden, ob er für einen bestimmten Lohn arbeiten will oder nicht. Und jeder soll selber entscheiden, wieviel Lohn er für eine bestimmte Arbeit zahlt.

Ausnahmsweise mal ein guter Beitrag von Ihnen.

Ein Teil der Niedriglöhner ist nicht vom Jobcenter, sondern vom Ehepartner oder den Eltern wirtschaftlich abhängig. Wenn diese einen Arbeitsplatz im Niedriglohnbereich ausfüllen, weil dieser ihnen Selbstverwirklichung bietet oder stundenlanges Pendeln ins nächste wirtschaftliche Zentrum erspart, ist ein staatliches Arbeitsverbot namens Mindestlohngesetz unsozial.

Skorpion968
15.10.2015, 04:38
Das drücke ich dir auch heute und morgen noch rein: Du hast kein Recht jemandem das Arbeiten zu verbieten, nur weil du persönlich den Lohn für zu niedrig hältst.

Ich verbiete niemandem was und schreibe niemandem was vor.
Jeder soll selbst entscheiden, ob er für einen bestimmten Lohn arbeiten will oder nicht. Und jeder soll selber entscheiden, wieviel Lohn er für eine bestimmte Arbeit zahlt.

Ich verbiete niemandem das Arbeiten. Jeder darf arbeiten so viel er will. Im Garten, im Ehrenamt, wo auch immer. Ich verbiete lediglich Ausbeutungsverhältnisse in der Erwerbsarbeit. Jeder, der Vollzeit einer Erwerbsarbeit nachgeht, muss davon auskömmlich leben können. Punkt!

Du willst Verhältnisse wie im Mittelalter, wo die einfachen Leute schufteten bis zum Umfallen und ihnen trotzdem kaum genug zum Leben blieb. Diese Zeiten sind endgültig vorbei. Dafür haben wir einen Sozialstaat. Und wir haben eine Mindestgrenze bei Erwerbslöhnen, sodass es keinen Dumpingwettbewerb nach unten mehr geben kann.

Klar, wenn Leute in existenzieller Not sind, sind sie leicht erpressbar. Dann arbeiten sie für 3 Euro die Stunde. Und es finden sich möglicherweise auch einige, die es für 2 Euro oder sogar für 1,50 machen. Aus reiner Angst. Andere nutzen es für ihren eigenen Profit aus, dass diese Leute in existenzieller Not und leicht erpressbar sind. Von Freiwilligkeit kann da keine Rede sein.

Solche Zustände gibt es zum Glück in Deutschland nicht mehr. Es gibt eine Mindesthöhe für Erwerbslöhne und es gibt eine staatliche Versorgung für diejenigen, die gerade keine Erwerbsarbeit zum Mindestlohn bekommen.

Wenn du gerne für lau oder für geringes Entgelt arbeiten willst, dann arbeite ehrenamtlich, feg den Park oder frag deinen Nachbarn, ob du für 3 Euro seinen Rasen mähen darfst.

mabac
15.10.2015, 05:06
Nein. Es liegt an den Geiz-ist-Geil-Typen die dann lieber einen Nussknacker aus China kaufen weil sie nicht bereit sind 2 Euro mehr zu bezahlen.

In Deutschland kauft kein geistig gesunder Mensch Nusskanacker. Die Nusskanacker waren für den US-amerikanischen Markt bestimmt. Den Amis ist es egal, woher die Nusskanacker stammen.

mabac
15.10.2015, 05:34
Dass bedeutet, dass der Arbeitgeber nicht wie in Deutschland 20 - 30 % zusätzlich zum Bruttolohn aufwenden muss.

19% RV + 15% KV + 1,175% PV + 1,5 % AV liegen weit darüber. Dazu noch Krankengeld oder 1,5 -3,9% U1, Schnicknack bei U2/U3, dazu noch Urlaubsentgelt.
Würde eher sagen 40-45%!

Antisozialist
15.10.2015, 05:45
In Deutschland kauft kein geistig gesunder Mensch Nusskanacker. Die Nusskanacker waren für den US-amerikanischen Markt bestimmt. Den Amis ist es egal, woher die Nusskanacker stammen.

Die Amerikaner versuchen durch den Kauf der Nussknacker aus ihrer alten Heimat die typische Kulturlosigkeit eines multikulturellen Einwanderungslands auszugleichen. Egal dürfte es nicht sein, wo die Nussknacker endgefertigt werden. Aber dafür wird nicht jeder Preis gezahlt.

konfutse
15.10.2015, 07:52
Ausnahmsweise mal ein guter Beitrag von Ihnen.

Ein Teil der Niedriglöhner ist nicht vom Jobcenter, sondern vom Ehepartner oder den Eltern wirtschaftlich abhängig. Wenn diese einen Arbeitsplatz im Niedriglohnbereich ausfüllen, weil dieser ihnen Selbstverwirklichung bietet oder stundenlanges Pendeln ins nächste wirtschaftliche Zentrum erspart, ist ein staatliches Arbeitsverbot namens Mindestlohngesetz unsozial.
Hast du sie mal gefragt, ob sie den Mindestlohn ablehnen? Wenn Ja, dann hat man sie trefflich konditioniert auf dass sie Mitleid mit ihrem Ausbeuter haben. Mann, von oben und als Nichtbetroffener lässt sich gut schwadronieren.

In Medias Res
15.10.2015, 08:35
Ich leg garnichts fest. Ich unterstelle, daß es den Arbeitern leid tut um ihren verlorengegangenen Arbeitsplatz.
Die Frage ist doch eher, tut es den Arbeitnehmer leid um diesen miserable bezahlten Posten? Der Ehefrau, die einem Mann hat der einen gut bezahlten Job hat, eventuell, den anderen die aber ihr Leben damit bestreiten und dafür dann noch aufstocken gehen müssen beim Staat, sicher nicht. Warum diese trotzdem da gearbeitet haben, dürfte vielleicht am Sanktionsprinzip des Staates liegen, der solche Ausbeuterfirmen praktisch damit unterstützt.

Skorpion968
15.10.2015, 08:42
Hast du sie mal gefragt, ob sie den Mindestlohn ablehnen? Wenn Ja, dann hat man sie trefflich konditioniert auf dass sie Mitleid mit ihrem Ausbeuter haben. Mann, von oben und als Nichtbetroffener lässt sich gut schwadronieren.

Er und auch dieser Sven71 blasen sich zwar tierisch im Internet gegen vermeintlich Schwächere auf, sind aber in Wahrheit nur arme Würste, die ihren eigenen Frust nach unten abladen.

MANFREDM
15.10.2015, 08:43
Er und auch dieser Sven71 blasen sich zwar tierisch im Internet gegen vermeintlich Schwächere auf, sind aber in Wahrheit nur arme Würste, die ihren eigenen Frust nach unten abladen.

So ähnlich wie Du.

Skorpion968
15.10.2015, 08:45
:trost:

autochthon
15.10.2015, 08:49
Er und auch dieser Sven71 blasen sich zwar tierisch im Internet gegen vermeintlich Schwächere auf, sind aber in Wahrheit nur arme Würste, die ihren eigenen Frust nach unten abladen.

Anstatt permanent nur zu provozieren wie "alles arme Würste" - "alles nur ausgedacht" - "XY erzählt wieder was er geträumt hat" - "Zivilversager" - "blühende Fantasie" etc...
... Bring doch mal Inhalte! Du hast keine!? Dann werde doch mdL/mdB!

Sondierer
15.10.2015, 08:53
Das drücke ich dir auch heute und morgen noch rein: Du hast kein Recht jemandem das Arbeiten zu verbieten, nur weil du persönlich den Lohn für zu niedrig hältst.

Ich verbiete niemandem was und schreibe niemandem was vor.
Jeder soll selbst entscheiden, ob er für einen bestimmten Lohn arbeiten will oder nicht. Und jeder soll selber entscheiden, wieviel Lohn er für eine bestimmte Arbeit zahlt.

In umgekehrter Konsequenz hiesse das ja. Wie im Swingerklub, alles kann, nichts muss.
Wer H4 will kann es haben, wer für 5,50 € arbeiten will kann auch ( allerdings ohne Aufstockung )
Das Amt kann nicht verpflichten unter 8,50 € zu arbeiten.

Antisozialist
15.10.2015, 15:01
In umgekehrter Konsequenz hiesse das ja. Wie im Swingerklub, alles kann, nichts muss.
Wer H4 will kann es haben, wer für 5,50 € arbeiten will kann auch ( allerdings ohne Aufstockung )
Das Amt kann nicht verpflichten unter 8,50 € zu arbeiten.

Das wäre eine gute Idee.

Die Gemeinde stellt ausreichend Mindestlohn-Arbeitsplätze mit einfachen Tätigkeiten zur Verfügung. Dafür fällt Hartz Vier für alle erwerbsfähigen Personen vollständig weg. Wer unterm Mindestlohn arbeiten will, weil der Arbeitsplatz soviel Selbstverwirklichung bietet, muss dann eben ohne Hartz-Vier-Aufstockung klarkommen.

Alphateilchen
15.10.2015, 15:44
Dass der Mindestlohn kommt, war lange genug vorher bekannt. Jeder vernünftige Unternehmer hat sich darauf vorbereiten können. Man hätte ausrechnen können, ob man beim Mindestlohn noch Gewinn macht und hätte Kosten reduzieren können. Möglicherweise mit mehr Automatisierung und Kosteneinsparung, auch wenn das weniger Personal bedeutet hätte (jetzt haben alle Mitarbeiter keine Arbeit mehr).

Nikolaus
15.10.2015, 16:31
Ich verbiete niemandem das Arbeiten. Jeder darf arbeiten so viel er will. Im Garten, im Ehrenamt, wo auch immer. Ich verbiete lediglich Ausbeutungsverhältnisse in der Erwerbsarbeit.Na also. Dann verbietest du ihnen ja doch ihre Arbeit! Du hast nicht das Recht, erwachsenen mündigen Menschen einen Vertrag zu verbieten, nur weil du ihn für ungünstig hältst.

Mach gefälligst deine eigenen Verträge wie du es für richtig hältst und halt dirch raus aus anderer Leute Angelegenheiten.

Nikolaus
15.10.2015, 16:38
Die Frage ist doch eher, tut es den Arbeitnehmer leid um diesen miserable bezahlten Posten?Ich geh fest davon aus. Er war nämlich besser bezahlt als Hartz4, und den meisten ist es viel lieber ihr Geld selbst zu vedienen als sich von der Allgemeinheit unterstützen zu lassen. Sonst hätten sie dort nämlich nicht gearbeitet.
Wenn du es tatsächlich genau wissen willst, was ich stark bezweifle, mußt du sie selber fragen

Nikolaus
15.10.2015, 16:42
In umgekehrter Konsequenz hiesse das ja. Wie im Swingerklub, alles kann, nichts muss.
Wer H4 will kann es haben, wer für 5,50 € arbeiten will kann auch ( allerdings ohne Aufstockung )
Das Amt kann nicht verpflichten unter 8,50 € zu arbeiten.Bei Swingerclubs kann ich nicht mitreden.
Das Amt kann sicherlich fordern für unter 8,50 zu arbeiten. Wieso auch nicht? De facto kann es diese Forderung aber nicht durchsetzen, auch nicht bei Lohn von 20 Euro.

Skorpion968
15.10.2015, 17:29
Anstatt permanent nur zu provozieren wie "alles arme Würste" - "alles nur ausgedacht" - "XY erzählt wieder was er geträumt hat" - "Zivilversager" - "blühende Fantasie" etc...
... Bring doch mal Inhalte! Du hast keine!? Dann werde doch mdL/mdB!

Im Gegensatz zu dir habe ich Inhalte.

Skorpion968
15.10.2015, 17:33
Na also. Dann verbietest du ihnen ja doch ihre Arbeit! Du hast nicht das Recht, erwachsenen mündigen Menschen einen Vertrag zu verbieten, nur weil du ihn für ungünstig hältst.

Mach gefälligst deine eigenen Verträge wie du es für richtig hältst und halt dirch raus aus anderer Leute Angelegenheiten.

Nicht ich persönlich. Aber selbstverständlich kann man das Vertragsrecht gesetzlich einschränken. Das wäre auch ziemlich übel, wenn das nicht ginge. Wenn ein Vertrag gegen Gesetze oder Sitten verstößt, kann man ihn verbieten. Selbstverständlich!

Antisozialist
15.10.2015, 17:34
Anstatt permanent nur zu provozieren wie "alles arme Würste" - "alles nur ausgedacht" - "XY erzählt wieder was er geträumt hat" - "Zivilversager" - "blühende Fantasie" etc...
... Bring doch mal Inhalte! Du hast keine!? Dann werde doch mdL/mdB!

Die DKP hat zur Zeit "leider" nicht allzu viel Mandate zu besetzen.

autochthon
15.10.2015, 19:10
Im Gegensatz zu dir habe ich Inhalte.

:haha:

Skorpion968
15.10.2015, 19:19
:haha:

Geh wieder in eure Asylantenstränge zum Jammern. :D

autochthon
15.10.2015, 19:26
Geh wieder in eure Asylantenstränge zum Jammern. :D

Über die Jammerphase bin ich raus. Ich denke mittlerweile sehr gerne an die "Flüchtlinge". Abends.... am knisternden Ofen... :D

Skorpion968
15.10.2015, 19:29
Über die Jammerphase bin ich raus. Ich denke mittlerweile sehr gerne an die "Flüchtlinge". Abends.... am knisternden Ofen... :D

Also doch noch in der Jammerphase. :D

autochthon
15.10.2015, 19:33
Also doch noch in der Jammerphase. :D

Wo jammer ich denn? Ich amüsiere mich! Klar - sie sind immer noch tief in meinem Bewusstsein. Aber seit neuestem anders. Ich ergötze mich an ihrem gejammer... !!!!

Ich weiss - Ich bin billig!! :D

MANFREDM
15.10.2015, 19:52
Ich verbiete niemandem das Arbeiten. Jeder darf arbeiten so viel er will. Im Garten, im Ehrenamt, wo auch immer. Ich verbiete lediglich Ausbeutungsverhältnisse in der Erwerbsarbeit.

Du gehst keiner Erwerbsarbeit nach. Jammer weiter, Herr Versager.

Dr Mittendrin
15.10.2015, 19:59
Geh wieder in eure Asylantenstränge zum Jammern. :D

Jammern ist bald für eine Mehrheit der Deutschen angesagt.
2016 wird die Rechung präsentiert.

Besonders Linke können das so schön wenn das Soziale wegen Migration leidet.Wenn Herr Weise 1 Million mehr refugees ...äh Arbeitslose mit füttern muss, steht der Mindestlohn schnell wieder zur Diskussion.

Skorpion968
15.10.2015, 20:08
Jammern ist bald für eine Mehrheit der Deutschen angesagt.
2016 wird die Rechung präsentiert.

Besonders Linke können das so schön wenn das Soziale wegen Migration leidet.Wenn Herr Weise 1 Million mehr refugees ...äh Arbeitslose mit füttern muss, steht der Mindestlohn schnell wieder zur Diskussion.

Der Mindestlohn steht nicht in Frage und er wird auch nicht in Frage stehen.

Jodlerkönig
15.10.2015, 20:09
Jammern ist bald für eine Mehrheit der Deutschen angesagt.
2016 wird die Rechung präsentiert.

Besonders Linke können das so schön wenn das Soziale wegen Migration leidet.Wenn Herr Weise 1 Million mehr refugees ...äh Arbeitslose mit füttern muss, steht der Mindestlohn schnell wieder zur Diskussion.der mindestlohn wird unser geringstes problem sein!

DonauDude
15.10.2015, 20:16
Erfolgsmeldung für die deutsche "Sozialdemokratie":

Das Unternehmen Steinbach baut seit 200 Jahren Nussknacker-Figuren aus Holz. Nun ist die Fima zahlungsunfähig. Als Grund für die Pleite nennt sie den Mindestlohn.

Das mehr als 200 Jahre alte Unternehmen Steinbach aus Hohenhameln (Landkreis Peine) - bisher spezialisiert vor allem auf Exporte in die Vereinigten Staaten - habe zuletzt um 27 Prozent gestiegene Personalkosten schultern müssen.

_______________________

Linke verstehen es einfach am besten, wie man Traditionsunternehmen und ganze Staaten ruiniert.
Gar kein Arbeitsplatz mehr ist immer noch am sozialsten.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html

(http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html)http://www.erzgebirge-palast.de/Steinbach-Nussknacker:_:3333.html



Die Einkommenssteuer für niedrige und mittlere Einkommen muss runter, am besten auf Null. Als Ausgleich sollten Steuern für Kohle, Öl und Gas rauf. Dann bräuchte es keine Mindestlohnregelung.

Jodlerkönig
15.10.2015, 20:18
Die Einkommenssteuer für niedrige und mittlere Einkommen muss runter. Als Ausgleich sollten Steuern für Kohle, Öl und Gas rauf.alle! alle steuern müssen runter! es ist eine frechheit, dass annähernd 80% eines bruttoeinkommens für staatl. idiotien konfisziert werden!

Skorpion968
15.10.2015, 20:29
Die Einkommenssteuer für niedrige und mittlere Einkommen muss runter, am besten auf Null. Als Ausgleich sollten Steuern für Kohle, Öl und Gas rauf. Dann bräuchte es keine Mindestlohnregelung.

Niedrige Einkommen zahlen keine Einkommenssteuer.

DonauDude
15.10.2015, 20:32
alle! alle steuern müssen runter! es ist eine frechheit, dass annähernd 80% eines bruttoeinkommens für staatl. idiotien konfisziert werden!

Ja, ist verrückt, Rente, Sozialversicherung, Mehrwertsteuer, Einkommenssteuer - das läppert sich zusammen. Wenn da wenigstens gute Ergebnisse erzielt werden würden, wäre das noch erträglich.

DonauDude
15.10.2015, 20:35
Niedrige Einkommen zahlen keine Einkommenssteuer.

Wie sind derzeit die Grenzen (Jahresbruttolohn) und Steuersätze in der BRD?
Bei den aktuellen Zahlen kenn ich mich nur mit Irland aus.

Dr Mittendrin
15.10.2015, 21:28
der mindestlohn wird unser geringstes problem sein!

Aber nicht die Zahl der Hartzer.

Nikolaus
16.10.2015, 04:34
Nicht ich persönlich. Aber selbstverständlich kann man das Vertragsrecht gesetzlich einschränken. Das wäre auch ziemlich übel, wenn das nicht ginge. Wenn ein Vertrag gegen Gesetze oder Sitten verstößt, kann man ihn verbieten. Selbstverständlich!Langer Rede kurzer Sinn: Du würdest also doch genau das tun, was du die ganze Zeit abstreitest: Jemandem verbieten zu arbeiten.
Weil DU an dem Vertrag, den ER abgeschlosssen hat, etwas auszusetzen hast.

Skorpion968
16.10.2015, 06:35
Langer Rede kurzer Sinn: Du würdest also doch genau das tun, was du die ganze Zeit abstreitest: Jemandem verbieten zu arbeiten.
Weil DU an dem Vertrag, den ER abgeschlosssen hat, etwas auszusetzen hast.

1. Noch einmal: Ich würde niemandem verbieten zu arbeiten. Jeder darf so viel arbeiten, wie er will. Ich würde es dem sog. "Arbeitgeber" verbieten sittenwidrige und ausbeuterische Verträge abzuschließen.

2. Es geht übrigens gar nicht um mich persönlich. Es geht um die deutsche Gesetzgebung. Die hat einen Mindestlohn gesetzlich eingeführt. Über Abgeordnete, die demokratisch gewählt wurden. Das hast auch du zu akzeptieren. Deine Markt- und Vertragsanarchie gibt es in diesem Land nicht und die will hier auch kaum jemand haben. Blöd für dich, gut für die Gesellschaft. Ich habe über meine Wählerstimme lediglich meinen sehr kleinen und bescheidenen Anteil dazu beigetragen. ;)

Nikolaus
16.10.2015, 06:54
1. Noch einmal: Ich würde niemandem verbieten zu arbeiten. Jeder darf so viel arbeiten, wie er will. Ich würde es dem sog. "Arbeitgeber" verbieten sittenwidrige und ausbeuterische Verträge abzuschließen.Du würdest ihnen also erlauben OHNE Vertragsabschluß zu arbeiten??
Sehr gnädig, aber wer hätte da was von?

Schaschlik
16.10.2015, 07:23
Wer ordentlich verdient hat mit Geiz ist geil eigentlich wenig im Sinn.

Ich schätze, da zählen 5,50€ die Stunde nicht dazu, oder?

Skorpion968
16.10.2015, 07:25
Du würdest ihnen also erlauben OHNE Vertragsabschluß zu arbeiten??
Sehr gnädig, aber wer hätte da was von?

Es gibt doch Arbeit genug. Sieh mal, wenn du so gerne für umme arbeitest, dann kannst du doch zum Beispiel im Winter die ganze Straße entlang den Schnee räumen. Ganz freiwillig. Dazu brauchst du keinen Vertrag. Da hätten deine Nachbarn was von und die wären da bestimmt auch ohne Vertrag mit einverstanden.

Anders ist es bei Erwerbsarbeit. Also bei Arbeit, die jemand für seinen Lebensunterhalt verrichtet. Da ist es niemandem erlaubt, die Notlage eines anderen für seinen eigenen Profit auszunutzen. Ist doch eigentlich ganz einfach.

Jodlerkönig
16.10.2015, 07:39
Niedrige Einkommen zahlen keine Einkommenssteuer.das sind die, unter 8000 im jahr. darüber wird lohn/einkommenssteuer bezahlt! von den verbrauchssteuern gar nicht zu reden. dieser umverteilungsstaat .....mit umverteilung meine ich ...vom arbeitenden zum staat, ist ein irrsinn erreicht, dass es kracht. und immer noch denkt man sich neue steuern aus und neue ausgaben werden produziert. es reicht!

Pommes
16.10.2015, 09:37
Ich schätze, da zählen 5,50€ die Stunde nicht dazu, oder?

Ne das glaube ich wohl auch nicht.

Seligman
16.10.2015, 09:48
wer nur am markt bestehen kann, wenn er ausbeuterischste hungerlöhne zahlt, der hat offenbar kein geschäftsmodell, um den ist es nicht schade.

:haha: Da spricht einer mit Durchblick, das merk ich gleich. :sark:

Seligman
16.10.2015, 09:49
Ja verdammte Scheisse, habt ihr alle ueberhaupt keinen Durchblick????!!!!

Seligman
16.10.2015, 09:51
Nein. Es liegt an den Geiz-ist-Geil-Typen die dann lieber einen Nussknacker aus China kaufen weil sie nicht bereit sind 2 Euro mehr zu bezahlen.

Aha. Das ist ein Knackpunkt. :top:

Seligman
16.10.2015, 10:19
Schaut euch mal diese preise an ????
und die gehen pleite wegen knall 9 Euro Stundenlohn ????

https://www.google.de/search?q=steinbach+nussknacker+kaufen&biw=1536&bih=1122&source=lnms&sa=X&ved=0CAUQ_AUoAGoVChMIgLjNhdy6yAIVw79yCh1X3wVK&dpr=0.83#q=steinbach+nussknacker+kaufen&tbm=shop

Wieviele Stunden denkst du benoetigst du um soetwas herzustellen?

http://cdn-co.wstatic.com/images/product_images/highres_images/Nutcracker-Bagpiper-30cm-115-inch-1410701546__4250309215209_17-97-3_973.jpg

Was kostet dich das Material?

Wenn du 9 Euro in der Stunde verdienen willst must du diesen Nutkacker von 0 auf 100 innerhalb von 7 Stunden fertig haben. plus 15 euro Material - Lack, Stoff, Holz, schleifpapier, pinsel usw. sind wir schon auf ungefaehren 80 Euro. jetzt kommt noch ne Verpackung und Lieferung an den dritten Verkauefer der es dann auch mit Gewinn um 100-130 Euro verkauft.

Ich hab jetzt eine menge versteckter Kosten vergessen und trotzdem wird es eng.

Seligman
16.10.2015, 10:32
Ich muß nächsten Monat mal wieder zur Fortbildung. Das ist in der Nähe von Chemnitz. Da kann ich ja mal einen Abstecher machen.

Wozu Fortbildung, wo doch jetzt die Fachkraefte alle hier sind?

RobinderHut
16.10.2015, 11:37
Vernünftiger als von Hartz 4 alleine. Sonst hätten sie dort nicht gearbeitet.

Maximal 1050 Brutto, übrigens.
Wie kommst du auf die Summe?
Bei mir ergeben sich für eine Vollzeittätigigkeit à 40h/Woche: 5,50€ x 174h/Monat = 957€.

Patriotistin
16.10.2015, 11:38
Wieviele Stunden denkst du benoetigst du um soetwas herzustellen?

http://cdn-co.wstatic.com/images/product_images/highres_images/Nutcracker-Bagpiper-30cm-115-inch-1410701546__4250309215209_17-97-3_973.jpg

Was kostet dich das Material?

Wenn du 9 Euro in der Stunde verdienen willst must du diesen Nutkacker von 0 auf 100 innerhalb von 7 Stunden fertig haben. plus 15 euro Material - Lack, Stoff, Holz, schleifpapier, pinsel usw. sind wir schon auf ungefaehren 80 Euro. jetzt kommt noch ne Verpackung und Lieferung an den dritten Verkauefer der es dann auch mit Gewinn um 100-130 Euro verkauft.

Ich hab jetzt eine menge versteckter Kosten vergessen und trotzdem wird es eng.

Du denke vergisst dass wir nicht mehr alles mit der Hand fertigen, sondern
für viele Arbeitsschritte Maschinen zur Verfügung haben...

Widder58
16.10.2015, 11:46
Wieviele Stunden denkst du benoetigst du um soetwas herzustellen?


Was kostet dich das Material?

Wenn du 9 Euro in der Stunde verdienen willst must du diesen Nutkacker von 0 auf 100 innerhalb von 7 Stunden fertig haben. plus 15 euro Material - Lack, Stoff, Holz, schleifpapier, pinsel usw. sind wir schon auf ungefaehren 80 Euro. jetzt kommt noch ne Verpackung und Lieferung an den dritten Verkauefer der es dann auch mit Gewinn um 100-130 Euro verkauft.

Ich hab jetzt eine menge versteckter Kosten vergessen und trotzdem wird es eng.

Bei Deiner Rechnung und Vorstellungen wundert einen natürlich gar nichts. Das Zeug ist gedeht und gedrechselt, per 100 und per 1000, und wird dann per 100 und per 1000 zusammengeklebt und bemalt.
Ich kann Dir nur empfehlen Dir mal so eine Werkstatt anzusehen. Das Material macht keine 3 Euro aus. Sowas darf in der Herstellung keine 10 Euro kosten - in Deutschland. In der Masse hergestellt steht so ein Männeken in 20 Minuten.
Allerdings stellt sich die einfache Frage, ob dafür die Nachfrage noch vorhanden ist. Ich bezweifel das.

Towarish
16.10.2015, 14:32
Warum sollte jemand einen Laden aufkaufen, der entweder gar kein tragfähiges Geschäftskonzept hat oder nur ein Geschäftskonzept, das lediglich auf Ausbeutung beruhte? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Du redest Käse.

Wurde jemand gezwungen dort zu arbeiten?

Skorpion968
16.10.2015, 16:08
Wurde jemand gezwungen dort zu arbeiten?

Ja natürlich. So funktioniert unser Hartz4-System. Wer keine Arbeit hat, wurde unter Androhung von "Sanktionen" dazu gezwungen, jede "zumutbare" Arbeit zu jedem erdenklichen Lohn anzunehmen. So entstanden solche Geschäftsmodelle, die nur darauf beruhen, dass Leute gezwungen sind solche Arbeiten für Niedrigstlöhne zu machen. Damit ist durch den Mindestlohn nun dankenswerterweise Schluß!

Nach deiner Logik könnte man übrigens auch Bankraub legalisieren. Denn es wird ja niemand gezwungen sein Geld zur Bank zu bringen.

tommy3333
16.10.2015, 16:23
Erfolgsmeldung für die deutsche "Sozialdemokratie":

Das Unternehmen Steinbach baut seit 200 Jahren Nussknacker-Figuren aus Holz. Nun ist die Fima zahlungsunfähig. Als Grund für die Pleite nennt sie den Mindestlohn.

Das mehr als 200 Jahre alte Unternehmen Steinbach aus Hohenhameln (Landkreis Peine) - bisher spezialisiert vor allem auf Exporte in die Vereinigten Staaten - habe zuletzt um 27 Prozent gestiegene Personalkosten schultern müssen.

_______________________

Linke verstehen es einfach am besten, wie man Traditionsunternehmen und ganze Staaten ruiniert.
Gar kein Arbeitsplatz mehr ist immer noch am sozialsten.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html

(http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/nussknacker-hersteller-steinbach-meldet-insolvenz-an-13850789.html)http://www.erzgebirge-palast.de/Steinbach-Nussknacker:_:3333.html

Das Fußvolk Die Menschen haben den Mindestlohn offenbar gewollt, dann sollen sie nun auch aufrecht die Konsequenzen tregen.

Schlummifix
16.10.2015, 17:35
Ja natürlich. So funktioniert unser Hartz4-System. Wer keine Arbeit hat, wurde unter Androhung von "Sanktionen" dazu gezwungen, jede "zumutbare" Arbeit zu jedem erdenklichen Lohn anzunehmen. So entstanden solche Geschäftsmodelle, die nur darauf beruhen, dass Leute gezwungen sind solche Arbeiten für Niedrigstlöhne zu machen. Damit ist durch den Mindestlohn nun dankenswerterweise Schluß!

Nach deiner Logik könnte man übrigens auch Bankraub legalisieren. Denn es wird ja niemand gezwungen sein Geld zur Bank zu bringen.

Das ist übrigens unwahr.
Arno Dübel hat das ja dankenswerterweise einmal durchgeackert. Der verweigert seit Jahren jede zumutbare Arbeit.
Und bekommt trotzdem volle Leistungen. Er wurde vielleicht 1-2 Monate sanktioniert.
Aber dann musste man ihm wieder volle Leistungen zahlen.

beemaster
16.10.2015, 17:45
Das Fußvolk Die Menschen haben den Mindestlohn offenbar gewollt, dann sollen sie nun auch aufrecht die Konsequenzen tregen.


Wer Vollzeit arbeitet, soll auch Vollzeit davon leben können. Siehst du das anders?

Towarish
16.10.2015, 17:48
Ja natürlich.

Das ist eine Lüge. Die richtige Antwort lautet "Nein" und da die Antwort "Nein" lautet, handelt es sich auch nicht um eine Ausbeutung, weil es sich nicht um Ausbeutung handelt, ist es auch keine Verbrecherfirma (wie hephland sich ausgedrückt hat).

Diese Firma ist nun Pleite und mit ihr gehen die Arbeitsplätze flöten. Schuld sind natürlich nicht die Urheber der Idee mit dem Mindestlohn, sondern die blöde Firma oder der Markt, weil die sich einfach nicht euren realitätsfremden Ansichten fügen wollen/können.

Skorpion968
16.10.2015, 17:58
Das ist eine Lüge. Die richtige Antwort lautet "Nein" und da die Antwort "Nein" lautet, handelt es sich auch nicht um eine Ausbeutung, weil es sich nicht um Ausbeutung handelt, ist es auch keine Verbrecherfirma (wie hephland sich ausgedrückt hat).

Diese Firma ist nun Pleite und mit ihr gehen die Arbeitsplätze flöten. Schuld sind natürlich nicht die Urheber der Idee mit dem Mindestlohn, sondern die blöde Firma oder der Markt, weil die sich einfach nicht euren realitätsfremden Ansichten fügen wollen/können.

Die Antwort lautet "Ja" und deswegen ist es Ausbeutung. Wer sich am Markt nur behaupten kann, indem er Dreckslöhne zahlt, gehört zu recht in den Orkus.

Towarish
16.10.2015, 18:03
Die Antwort lautet "Ja" und deswegen ist es Ausbeutung.

Die Antwort lautet "Ja", weil du es sagst. Schon klar!


Wer sich am Markt nur behaupten kann, indem er Dreckslöhne zahlt, gehört zu recht in den Orkus.

Ein Nussknacker ist eben kein Samsung Galaxy S6, deshalb ist auch die Nachfrage eine andere, dementsprechend muss das Unternehmen seine Löhne anpassen, um zu überleben.

Anders gesagt, niemand braucht einen Nussknacker, weil Skorpion968 es so entschieden hat.

Deine Einstellung zum Thema fasse ich als geistige Kapitulation auf.

beemaster
16.10.2015, 18:05
Das ist eine Lüge. Die richtige Antwort lautet "Nein" und da die Antwort "Nein" lautet, handelt es sich auch nicht um eine Ausbeutung, weil es sich nicht um Ausbeutung handelt, ist es auch keine Verbrecherfirma (wie hephland sich ausgedrückt hat).

Diese Firma ist nun Pleite und mit ihr gehen die Arbeitsplätze flöten. Schuld sind natürlich nicht die Urheber der Idee mit dem Mindestlohn, sondern die blöde Firma oder der Markt, weil die sich einfach nicht euren realitätsfremden Ansichten fügen wollen/können.


Realitätsfern sind deine Ansichten darüber, wie du ausgerechnet den Arbeitgebern, die keine auskömmlichen Löhne zahlen, mit deinem sauer verdienten Geld unter die Arme greifen willst, obwohl du deren Waren und Dienstleistungen nicht nutzt.

Und glaube nicht, dass diese Unterstützung nur von kurzer Dauer wäre. Du hast sicherlich schon ausgerechnet, wie viel mal pro Stunde verdienen muss, um nach 45 Jahren 40-Stunden-Woche eine Rente knapp über Sozialhlife-Niveau zu erhalten.

Rechne mal nach, wie viel ein hart arbeitender Mann (5,50 die Stunde) in seinem Leben kostet, der nach 45 Jahren Arbeit noch 15 Jahre Rente bezieht.

Towarish
16.10.2015, 18:11
Realitätsfern sind deine Ansichten darüber, wie du ausgerechnet den Arbeitgebern, die keine auskömmlichen Löhne zahlen, mit deinem sauer verdienten Geld unter die Arme greifen willst, obwohl du deren Waren und Dienstleistungen nicht nutzt.

Und glaube nicht, dass diese Unterstützung nur von kurzer Dauer wäre. Du hast sicherlich schon ausgerechnet, wie viel mal pro Stunde verdienen muss, um nach 45 Jahren 40-Stunden-Woche eine Rente knapp über Sozialhlife-Niveau zu erhalten.

Rechne mal nach, wie viel ein hart arbeitender Mann (5,50 die Stunde) in seinem Leben kostet, der nach 45 Jahren Arbeit noch 15 Jahre Rente bezieht.

Was soll daran realitätsfern sein? Das Unternehmen hat den Mindestlohn eingeführt und ist an ihm gescheitert. Man kann Löhne nicht regulieren. Ich bin nicht für geringe Löhne, sondern gegen die völlig idiotische Meinung, dass man einen Mindestlohn festlegen kann.

Das geht einfach nicht!

Nikolaus
16.10.2015, 19:10
Es gibt doch Arbeit genug. Sieh mal, wenn du so gerne für umme arbeitest, dann kannst du doch zum Beispiel im Winter die ganze Straße entlang den Schnee räumen. Ganz freiwillig. Dazu brauchst du keinen Vertrag. Da hätten deine Nachbarn was von und die wären da bestimmt auch ohne Vertrag mit einverstanden. Klar hätten Die nichts dagegen wenn ich umsonst arbeite. Die hätten auch nichts dagegen mir 5 Euro die Stunde zu geben
Das war ja nicht die Frage.

Die Frage ist doch was DU dagegen einzuwenden hättest?

Dr Mittendrin
16.10.2015, 19:46
Wieviele Stunden denkst du benoetigst du um soetwas herzustellen?

http://cdn-co.wstatic.com/images/product_images/highres_images/Nutcracker-Bagpiper-30cm-115-inch-1410701546__4250309215209_17-97-3_973.jpg

Was kostet dich das Material?

Wenn du 9 Euro in der Stunde verdienen willst must du diesen Nutkacker von 0 auf 100 innerhalb von 7 Stunden fertig haben. plus 15 euro Material - Lack, Stoff, Holz, schleifpapier, pinsel usw. sind wir schon auf ungefaehren 80 Euro. jetzt kommt noch ne Verpackung und Lieferung an den dritten Verkauefer der es dann auch mit Gewinn um 100-130 Euro verkauft.

Ich hab jetzt eine menge versteckter Kosten vergessen und trotzdem wird es eng.

Was kostet der denn ?

RobinderHut
16.10.2015, 20:11
Klar hätten Die nichts dagegen wenn ich umsonst arbeite. Die hätten auch nichts dagegen mir 5 Euro die Stunde zu geben
Nochmals zu deinen 1050€:

Wie kommst du auf die Summe?
Bei mir ergeben sich für eine Vollzeittätigigkeit à 40h/Woche: 5,50€ x 174h/Monat = 957€.

Antisozialist
16.10.2015, 20:16
Wer Vollzeit arbeitet, soll auch Vollzeit davon leben können. Siehst du das anders?

Was soll denn "davon leben können" heißen? Ausreichend Grundnahrungsmittel?

DonauDude
16.10.2015, 20:29
Wer Vollzeit arbeitet, soll auch Vollzeit davon leben können. Siehst du das anders?

Vollzeit sollte umdefiniert werden als 4 Tage/32 Stunden.
Früher wurde es auch umdefiniert von 60h runter auf 45, und dann runter auf 42 bzw 37,5.

Ist nicht sinnvoll, dass sich einige totlangweilen, und andere sich totarbeiten. Die Balance fehlt.

RobinderHut
16.10.2015, 20:30
Was soll denn "davon leben können" heißen? Ausreichend Grundnahrungsmittel?
Wie wärs mit leichter Abgrenzung zur Grundsicherung?

tommy3333
16.10.2015, 21:24
Wer Vollzeit arbeitet, soll auch Vollzeit davon leben können. Siehst du das anders?
Das sollte doch derjenige selbst entscheiden, der arbeitet (und nicht Bürokraten, die selber nicht wirklich "arbeiten" und sich stattdessen aushalten lassen), für wieviel Einkommen er zu arbeiten bereit ist. Oder siehst Du das anders?

RobinderHut
16.10.2015, 21:34
Das sollte doch derjenige selbst entscheiden, der arbeitet (und nicht Bürokraten, die selber nicht wirklich "arbeiten" und sich stattdessen aushalten lassen), für wieviel Einkommen er zu arbeiten bereit ist. Oder siehst Du das anders?
Ich seh's anders! Das sollte derjenige entscheiden, der die Aufstockung bezahlt. Warum sollte ich oder du oder sonstwer Firmen subventionieren?

Seligman
16.10.2015, 22:08
Bei Deiner Rechnung und Vorstellungen wundert einen natürlich gar nichts. Das Zeug ist gedeht und gedrechselt, per 100 und per 1000, und wird dann per 100 und per 1000 zusammengeklebt und bemalt.
Ich kann Dir nur empfehlen Dir mal so eine Werkstatt anzusehen. Das Material macht keine 3 Euro aus. Sowas darf in der Herstellung keine 10 Euro kosten - in Deutschland. In der Masse hergestellt steht so ein Männeken in 20 Minuten.
Allerdings stellt sich die einfache Frage, ob dafür die Nachfrage noch vorhanden ist. Ich bezweifel das.

Wenn die wirklich nur 10 euro in der Herstellung kosten und im Verkauf 140 und dann noch in so hoher Stueckzahl ist das natuerlich ein netter Gewinn, fragt sich woran dann die Pleite liegt. Wahrscheinlich sinds wirklich nur Ladenhueter.
Ich dachte da an einen kleineren Familienbetrieb mit 3,4 Angestellten die 3000 pro Jahr herstellen und auch verkaufen.:) Ich hab mir schon lange keine Werkstatt mehr in Mitteleuropa angesehen. :)

Widder58
16.10.2015, 22:21
Wenn die wirklich nur 10 euro in der Herstellung kosten und im Verkauf 140 und dann noch in so hoher Stueckzahl ist das natuerlich ein netter Gewinn, fragt sich woran dann die Pleite liegt. Wahrscheinlich sinds wirklich nur Ladenhueter.
Ich dachte da an einen kleineren Familienbetrieb mit 3,4 Angestellten die 3000 pro Jahr herstellen und auch verkaufen.:) Ich hab mir schon lange keine Werkstatt mehr in Mitteleuropa angesehen. :)

Ich komme aus der Gegend ( erzgebirge), mein Cousin hat eine Werkstatt und einen Handel. Die stellen inzwischen jede Menge Kinder- und Lernspielzeug her. Dabei müssen die vor allem auf Vorgaben bezüglich Chemikalien und Farben achten.
Mein Onkel ( sein Vater) hat zu DDR Zeiten noch Schwibbogen gebaut ( Laubsäge) - 5 Stück übereinander. Dennoch war das noch sehr viel mehr Handarbeit.
Heute wird das alles gedrechselt und computergesteuerte Maschinen schneiden die Teile aus.
Ich glaube nicht, dass so ein Nussknacker 140 Euro bringt, das müßte dann schon ein sehr großer sein. Die fangen bei 30-35 Euro an, genau wie ein anständiges Räuchermännchen, das geht so bis 100 Euro hoch. Mehr sind die Leute auch gar nicht bereit zu zahlen, zumal es den Billigkram aus Korea gibt und wirklich sehr große Konkurrenz. Natürlich haben die es alle nicht leicht- vielfach Familienbetriebe. Angestellte konnte sich da kaum einer leisten - vielleicht in Olbernhau oder Seiffen, wo Japaner und Amis die Dörfer fluten, aber sonst mußten die sich schon immer nach der Decke strecken.
Nach der Wende gabs mal einen ganz anständigen Nachfrageschub, aber das ist vorbei. Viele haben sich eingedeckt und nun 10 Stück auf dem Sims.
Das da der eine oder andere dann mal krachen geht, das ist normal.
Mein Cousin ^^
http://www.holzwaren-egermann.de/

DonauDude
16.10.2015, 23:15
Das sollte doch derjenige selbst entscheiden, der arbeitet (und nicht Bürokraten, die selber nicht wirklich "arbeiten" und sich stattdessen aushalten lassen), für wieviel Einkommen er zu arbeiten bereit ist. Oder siehst Du das anders?

Er meint vielleicht, dass die Sozialabgaben verringert werden sollten (auch der Arbeitgeberanteil), so dass mehr Netto vom Brutto bleibt.

Nikolaus
17.10.2015, 02:24
Wie kommst du auf die Summe?
Bei mir ergeben sich für eine Vollzeittätigigkeit à 40h/Woche: 5,50€ x 174h/Monat = 957€.Durch Plutimikation mit dem was als max. Stundenlohn genannt war, komme ich auf das was ich als max. Monatsverdienst genannt habe.

Jodlerkönig
17.10.2015, 02:29
https://www.youtube.com/watch?v=7mF-h-wvhQI

Nikolaus
17.10.2015, 03:05
Wer Vollzeit arbeitet, soll auch Vollzeit davon leben können. Siehst du das anders?Eine für sich vollkommen nichtsagende Forderung. Jeder soll auch hundert Jahre alt werden, und jeder soll bis ans Lebensende gesund und zufrieden sein.
Das sieht niemand anders.

Nikolaus
17.10.2015, 03:11
Ich seh's anders! Das sollte derjenige entscheiden, der die Aufstockung bezahlt. Warum sollte ich oder du oder sonstwer Firmen subventionieren?Um Subventionen gings garnicht.

Skorpion968
17.10.2015, 04:43
Klar hätten Die nichts dagegen wenn ich umsonst arbeite. Die hätten auch nichts dagegen mir 5 Euro die Stunde zu geben
Das war ja nicht die Frage.

Die Frage ist doch was DU dagegen einzuwenden hättest?

Wenn du ganz freiwillig und heiß auf ganz schlecht bezahlte Arbeit ---- den Schnee wegräumst ----- habe ich dagegen gar nichts einzuwenden. :))

Antisozialist
17.10.2015, 05:33
Ich seh's anders! Das sollte derjenige entscheiden, der die Aufstockung bezahlt. Warum sollte ich oder du oder sonstwer Firmen subventionieren?

1. Bitte beachten Sie, dass die Aufstockung zum Teil deswegen erforderlich ist, weil von den Betroffenen nur Teilzeit gearbeitet wird.
2. Entweder unterstützt der Staat geringproduktive Erwerbstätige oder zusätzliche Erwerbslose.

Antisozialist
17.10.2015, 05:37
Wie wärs mit leichter Abgrenzung zur Grundsicherung?

Ab Montag werde ich nur noch moderne Kunst herstellen und mit meinem Kot malen. Die Gesellschaft soll gefälligst meine Existenz als freischaffender Künstler sichern. Unabhängig davon, wie stark meine Werke gefragt sind.

Wuehlmaus
17.10.2015, 06:04
Hephland hat in dem Fall recht. Der eine Nussknackerhersteller gibt auf, der andere stößt in die Lücke und steigert seinen Umsatz, zahlt also im Idealfall mehr Steuern.


Nur werden die Steuern dann in China bezahlt und wir haben nichts davon.

Skorpion968
17.10.2015, 06:11
2. Entweder unterstützt der Staat geringproduktive Erwerbstätige oder zusätzliche Erwerbslose.

Entweder unterstützt der Staat Firmeninhaber, die zugunsten des eigenen Profits Dreckslöhne zahlen ... oder er unterstützt Menschen, die keine existenzsichernd bezahlte Arbeit haben.

Antisozialist
17.10.2015, 06:17
Hephland hat in dem Fall recht. Der eine Nussknackerhersteller gibt auf, der andere stößt in die Lücke und steigert seinen Umsatz, zahlt also im Idealfall mehr Steuern.

Gefährlich ist die Masseneinwanderung in die Sozialsysteme und in den Niedrigklohnsektor. Der Mindestlohn ist übrigens immer noch ein Hungerlohn. Achtfuffzig! Könntest Du davon leben?

Da alle inländischen Unternehmen an den Mindestlohn gebunden sind, können die durch den Mindestlohn entstandenen Lücken auf der Nachfrageseite nur durch prekäre Selbständigkeiten oder Gründungen im Ausland geschlossen werden.

Das Problem ist doch, dass man selbst von einem normalen Bruttolohn von etwa 3.000,- € keine großen Sprünge machen kann, weil der Staat und die Sozialversicherungen kräftig abkassieren.

Zudem wird das Leben durch grüne Ideen immer teurer, weil die Preise für Strom (Atomausstieg, EEG), Lebensmittel (Biospritanbau) und Wohnungen (Unterbringung von Asylbewerbern, steuerliche Belastung von Einpendlern durch die Mineralölsteuer) in die Höhe gehen.

Towarish
17.10.2015, 06:26
Wenn du ganz freiwillig und heiß auf ganz schlecht bezahlte Arbeit ---- den Schnee wegräumst ----- habe ich dagegen gar nichts einzuwenden.

Wieso hast du dann so dumme Ideen wie den Mindestlohn?

Antisozialist
17.10.2015, 06:46
Wenn du ganz freiwillig und heiß auf ganz schlecht bezahlte Arbeit ---- den Schnee wegräumst ----- habe ich dagegen gar nichts einzuwenden. :))

Hausbesitzer werden sogar vom Staat zur entgeltlosen Zwangsarbeit verpflichtet, weil sie den öffentlichen Grund vor ihrem Grundstück von Schnee freihalten müssen.

Bei Eigenheimbesitzern ist davon auszugehen, dass sie diese Pflicht ohne eigenes wirtschaftliches Interesse erfüllen.

Antisozialist
17.10.2015, 06:51
Entweder unterstützt der Staat Firmeninhaber, die zugunsten des eigenen Profits Dreckslöhne zahlen ... oder er unterstützt Menschen, die keine existenzsichernd bezahlte Arbeit haben.

Die meisten Niedriglöhner werden von Arbeitgebern aus dem einfachen Dienstleistungsbereich beschäftigt, die selber arme Schweine sind. Diese Arbeitgeber wird es trotz Mindestlohngesetz auch weiterhin geben, aber diese werden häufiger auf Mitarbeiter verzichten und sich entsprechend verkleinern. Die Entlassenen können dann zwischen prekärer Selbständigkeit, Auswanderung in ein Nicht-Mindestlohn-Land und Langzeitarbeitslosigkeit wählen.

Großadmiral
17.10.2015, 07:16
Das ist von 12.2013 der Firma ging es scheinbar eh nicht besonders blendend,
da passt es das man nun den Löhnen die Schuld geben kann.....

http://www.jugendundwirtschaft.de/schuelerartikel/archiv/freitag-20.-dezember-2013/an-weihnachten-schwer-zu-knabbern-haben

90 bis 75 % Handelsspanne nett.

Großadmiral
17.10.2015, 07:19
Du kannst ja gerne für 3,50/Stunde arbeiten. Aber verlange das nicht von anderen.

Warum willst du es dann verbieten?

Großadmiral
17.10.2015, 07:25
Kennen Sie etwa einen Arbeitnehmer, der durch das Mindestlohngesetz zu einem höheren Lohn bei gleichbleibender Arbeitsproduktivität gelangt ist?

Scheint in der Gastronomie teilweise zu funktionieren.