Start-Prozedur von Atom-Raketen

[rumpelgepumpel]

huhu, meine Frage ist wie aktuell die Start-Prozedur bzw. die Checklist zum
Starten von Atomraketen ist (soweit man das veröffentichen darf),
nicht das ich ein Terrorist bin (falls das BKA hier mitliest :fizeig: ), wobei ich sogar hoffe das das BKA hier mitliest, die können dann auch einiges lernen,

mich würde interessieren ob es immer noch so ist das 2 Leute gleichzeitig den Schlüssel drehen (und halten) müssen oder ob es mittlerweile andere (bessere oder schlechtere) Vorkehrungen gibt die sicherstellen das eine Atomrakete
nicht fälschlicherweise gestartet wird,

ich beziehe mich nicht nur auf Raketensilos denn rein theoretisch könnten Terroristen auch einfach ein TOPOL-M Fahrzeug klauen,

also: Wie startet man eine Atomrakete ?

die Besucher haben sich jedenfalls ordentlich erschrocken


http://youtu.be/WOIbzBiWDic

[rumpelgepumpel]

kleiner Nachtrag, wie er oben in dem Video erzählt: nach dem Starten der Atomrakete hätte sich der Zugang und die Belüftung zum Silo geschlossen und die Menschen darin hätten für ca. 15-20 Tage noch Luft gehabt
:hmm:

[Nationalix]

So kann das auch gehen:

https://www.youtube.com/watch?v=aHMER1h4BNU

[Frontferkel]

Darüber ist ja so gut wie nichts bekannt . Ich habe mal gelesen , das zum auslösen der Startsequenz DREI Leute nötig sind . Ob es wahr ist kann ich aber nicht sagen .

[Franko]

Hier ausreichend englischer Lesestoff: https://en.wikipedia.org/wiki/Permissive_Action_Link

[herberger]

In den 80er Jahre wäre es fast zum Atomkrieg gekommen, in einer US Sicherheit Leitstelle legte einer aus versehen eine Übungskassette ein und nun sahen die Leute in der Leitstelle zig sowj. Raketen auf die USA zufliegen. Die Reaktion war interessant alle Leute starrten fassungslos auf die Anzeigetafel wie das Kaninchen auf die Schlange

[Affenpriester]

Scheiß auf diese Massenvernichtungswaffen .. RTL ist viel effektiver. Da benötigt es nur einen Hampelmann mit zuviel Zeit und davon haben wir massenweise.

[Muninn]

Die Fernmeldeverbindungen zwischen der Führung der Sowjetunion und ihrem Generalstab sowie mit militärischen Einrichtungen, darunter Radarstationen, Raketensilos (https://de.wikipedia.org/wiki/Raketensilo) und Kommandozentralen, waren rund um die Uhr unter Überwachung. Wurden Atomexplosionen auf dem Gebiet der UdSSR festgestellt oder traten unvorhergesehene Ausfälle von Fernmeldeverbindungen auf, konnten bereits vergleichsweise rangniedrige Offiziere ohne Zustimmung höherer Gefechtsstände die Freigabe von Atomwaffen erteilen.

Ein 1993 von der New York Times veröffentlichter Artikel[4] (https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_Hand_%28Nuklearstrategie%29#cite_note-nyt-4) schildert das System wie folgt:

„Das heute von Dr. Blair beschriebene System der ‚Toten Hand‘ führt diesen Trend der militärischen Defensive zu seinem logischen und erschreckenden Abschluss. Das automatisierte System erlaubt Moskau in der Theorie, auf einen Angriff des Westens zu antworten, selbst wenn seine höchsten militärischen Kommandeure getötet sind und die Hauptstadt in Schutt und Asche liegt.

Das Herz des Systems wird in unterirdischen Bunkeranlagen im Süden von Moskau und in weiteren Reservestandorten vermutet. Während einer Krise sollen Militärdienststellen eine verschlüsselte Nachricht an die Bunker senden um das System ‚Tote Hand‘ zu aktivieren. Sollten [danach] nahegelegene Sensoren einen nuklearen Angriff auf Moskau melden und das System eine Unterbrechung der Fernmeldeverbindungen zu den höchsten Kommandostellen der Streitkräfte feststellen, würde das System [mittels] niederfrequenter Funksignale durch im Erdboden verlegte spezielle Antennen den Start spezieller Raketen auslösen.

Nach dem Erreichen bestimmter Flughöhen sollten diese Flugkörper ihrerseits über strategischen Raketenkomplexen und anderen militärischen Anlagen Funksignale mit Angriffsbefehlen an strategische Atomraketen, Bomberverbände und über spezielle Funkrelais-Stationen an die strategische Atom-U-Bootflotte auf See abstrahlen. Im Gegensatz zu westlichen Informationen sollen laut Dr. Blair zahlreiche russische Atomraketen in Bunkern und auf mobilen Startgeräten automatisch gestartet werden können.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Tote_Hand_%28Nuklearstrategie%29#cite_note-nyt-4

Unsere russischen Freunde haben vermutlich auch die Möglichkeit sich zu verteidigen wenn keiner mehr da ist der den Schlüssel drehen kann.