PDA

Vollständige Version anzeigen : Auch BMW beim Abgassskandal dabei?



Seiten : 1 [2]

Schwabenpower
27.09.2015, 11:25
Der "durchschnittliche" US-Bürger ist eher einfältig, faul und dumm. Das ist das eigentliche Problem.
Wie dumm ist dann Winterkorn / VW, das nicht zu wissen?

Trashcansinatra
27.09.2015, 11:29
Wie dumm ist dann Winterkorn / VW, das nicht zu wissen?

Das ist keine Dummheit, sondern das Ergebnis von "neuen Organisationsformen" wie z.B. Matrix- und Tensororganisation in Großkonzernen. Ideal für innerbetriebliche Heckenschützen, Verantwortungsvermeider und fraudulente Handlungen.

Im übrigen hat man es wohl darauf ankommen lassen. Wirtschafts- und Computerkriminalität haben eine relativ hohe Dunkelziffer - im Gegensatz zu klassischen Delikten wie Mord, Totschlag, Raub et al..

Schwabenpower
27.09.2015, 11:33
Das ist keine Dummheit, sondern das Ergebnis von "neuen Organisationsformen" wie z.B. Matrix- und Tensororganisation in Großkonzernen.

Im übrigen hat man es wohl darauf ankommen lassen. Wirtschafts- und Computerkriminalität haben eine relativ hohe Dunkelziffer - im Gegensatz zu klassischen Delikten wie Mord, Totschlag, Raub et al..
Dann ist es erst recht grenzenlose Dummheit. Wie kann man glauben, daß sich ein derartiger Betrug mit massenhaft eingweihten Leuten verheimlichen läßt?
Vor allem, weil jeder Vollidiot weiß, daß die Amis auf einen derart dämlichen Fehler nur warten.

Trashcansinatra
27.09.2015, 11:40
Dann ist es erst recht grenzenlose Dummheit. Wie kann man glauben, daß sich ein derartiger Betrug mit massenhaft eingweihten Leuten verheimlichen läßt?
Vor allem, weil jeder Vollidiot weiß, daß die Amis auf einen derart dämlichen Fehler nur warten.

Ich denke nicht, daß viele Leute eingeweiht waren. Lies mal, was sich unter dem Begriff Matrixorganisation verbirgt. Dann wirst du verstehen, was ich meine.

https://de.wikipedia.org/wiki/Matrixorganisation

Schwabenpower
27.09.2015, 11:44
Ich denke nicht, daß viele Leute eingeweiht waren. Lies mal, was sich unter dem Begriff Matrixorganisation verbirgt. Dann wirst du verstehen, was ich meine.

https://de.wikipedia.org/wiki/Matrixorganisation
Ich weiß, was das ist. Chronos hatte jedoch sehr schön die Abläufe skizziert.

Die Bauteile kamen dazu von Bosch, nicht von VW. Die Software von wer weiß woher.

Die grenzenlose Dummheit, Arroganz und Gier lässt sich durch nichts leugnen.

RmdP
27.09.2015, 11:46
Ich bin sicher, daß alle Hersteller, die Dieselmodelle im Angebot haben, verwickelt sind. "Man" kennt sich doch.

Bei BMW geht's bestimmt nicht nur um die Diesel Gurken. Man hat diese Software schon 2000 (oder war es 2002?) in einem BMW Motorrad entdeckt!! Und die fahren bekanntlich nicht mit Diesel

Trashcansinatra
27.09.2015, 11:47
Ich weiß, was das ist. Chronos hatte jedoch sehr schön die Abläufe skizziert.

Die Bauteile kamen dazu von Bosch, nicht von VW. Die Software von wer weiß woher.

Die grenzenlose Dummheit, Arroganz und Gier lässt sich durch nichts leugnen.

#1: Nein
#2 und 3: Ja

Aber wie hatte Dr. Jürgen Schneider so schön gesagt: "Beschiss ist eine Kalkulationsgröße".

Schwabenpower
27.09.2015, 12:00
#1: Nein
#2 und 3: Ja

Aber wie hatte Dr. Jürgen Schneider so schön gesagt: "Beschiss ist eine Kalkulationsgröße".
Wenn man den Betrug ausgerechnet bei einem Feind versucht, der nur auf so etwas lauert, wie nennst Du das dann?

Dummheit, Verrat oder Risiko?

tosh
27.09.2015, 13:06
Genau. Wenn das Zeug dann noch stinkt, lässt der Ami das Auto lieber stehen und kauft sich ein anderes. Aber keinen VW mehr.
Ebend.

tosh
27.09.2015, 13:08
Wobei man hier bei amerikanischen Herstellern wohl unaufgeregter reagiert hat:

Analyse: Der willkommene VW-Skandal

Der Skandal um manipulierte Abgastests kommt vor allem jenen Ländern gelegen, die eine eigene Autoindustrie haben...

...1998 kamen Honda und Ford wegen manipulierter Abgassysteme mit Strafen von 267 Millionen bzw. 7,8 Millionen Dollar davon...

weiter:http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4829655/Analyse_Der-willkommene-VWSkandal?from=suche.intern.portal

Von so geringen Strafen dürfte VW nachts träumen...

tosh
27.09.2015, 13:10
Der "durchschnittliche" US-Bürger ist eher einfältig, faul und dumm. Das ist das eigentliche Problem.

Im Unterschied dazu sind die Kartoffeln nur einfältig und dumm.

tosh
27.09.2015, 13:15
Der Schaden besteht im Wertverlust des Fahzeuges aufgrund des Nichtvorhandenseins per Werbung oder sogar per Vertrag zugesicherter Eigenschaften. Dies kann auch in Eigenschaften bestehen, die sich nicht direkt auf die Funktionsfähigkeit auswirken. So eben auch diese "Umweltfreundlichkeit", welche sich auch im Preis niedergeschlagen haben dürfte.

Kannst du dich noch an den Pferdefleischskandal erinnern? Es schmeckt genauso gut wie Rind, ist unschädlich und nicht von schlechterer Qualität - ist aber günstiger und war ein Vehikel, um ungerechtfertigt Gewinne abzuschöpfen. Es war eben nicht die zugesicherte Eigenschaft "Rinder"-Lasagne. Daher fiel dies unter den Tatbestand der "arglistigen Täuschung" und berechtigte zur Forderung von Schadenersatz.

Hier wird die Thematik sehr gut erklärt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauensschaden
https://de.wikipedia.org/wiki/Erf%C3%BCllungsschaden

Stimmt.

VW will ja nun die 11 Millionen betroffenen Autos kostenlos nachrüsten.

Allerdings dürfte das mE zu Lasten der Leistung gehen, also ein neuer bleibender Wertverlust! :D

tosh
27.09.2015, 13:17
Wie dumm ist dann Winterkorn / VW, das nicht zu wissen?

Die wussten das, waren aber so dumm von diesem Durchschnitt auf die Prüfbehörde zu schliessen.

tosh
27.09.2015, 13:21
Das ist keine Dummheit, sondern das Ergebnis von "neuen Organisationsformen" wie z.B. Matrix- und Tensororganisation in Großkonzernen. Ideal für innerbetriebliche Heckenschützen, Verantwortungsvermeider und fraudulente Handlungen.

Im übrigen hat man es wohl darauf ankommen lassen. Wirtschafts- und Computerkriminalität haben eine relativ hohe Dunkelziffer - im Gegensatz zu klassischen Delikten wie Mord, Totschlag, Raub et al..

Wenn keine Warnungen aus Deutschland gekommen wären, wäre die Sache wohl garnicht aufgeflogen:

Die ersten Hinweise zum VW-Skandal in den USA kamen aus Deutschland.
Es waren Forscher in Berlin, denen verdächtige Abgaswerte auffielen.
Danach folgte eine monatelange Detektivarbeit....
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/volkswagen-skandal-wie-die-us-behoerden-vw-auf-die-spur-kamen-a-1053972.html

Schwabenpower
27.09.2015, 13:48
Die wussten das, waren aber so dumm von diesem Durchschnitt auf die Prüfbehörde zu schliessen.
Auch eine Möglichkeit

BlackForrester
27.09.2015, 15:44
Der Schaden besteht im Wertverlust des Fahzeuges aufgrund des Nichtvorhandenseins per Werbung oder sogar per Vertrag zugesicherter Eigenschaften. Dies kann auch in Eigenschaften bestehen, die sich nicht direkt auf die Funktionsfähigkeit auswirken. So eben auch diese "Umweltfreundlichkeit", welche sich auch im Preis niedergeschlagen haben dürfte.

Kannst du dich noch an den Pferdefleischskandal erinnern? Es schmeckt genauso gut wie Rind, ist unschädlich und nicht von schlechterer Qualität - ist aber günstiger und war ein Vehikel, um ungerechtfertigt Gewinne abzuschöpfen. Es war eben nicht die zugesicherte Eigenschaft "Rinder"-Lasagne. Daher fiel dies unter den Tatbestand der "arglistigen Täuschung" und berechtigte zur Forderung von Schadenersatz.

Hier wird die Thematik sehr gut erklärt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauensschaden
https://de.wikipedia.org/wiki/Erf%C3%BCllungsschaden


Der "Schaden" kann aber erst bei Wiederverkauf bemessen werden, sollte dadurch ein Schaden entstanden sein. Aber selbst wenn man einen Wiederverkaufsminderung von 4 000 Dollar ja Fahrzeug ansetzt, bleiben wir deutlich im Mio-Bereich und dies bedeutet eine Wertminderung gegenüber dem Neupreis von 20% und mehr.

Dies kannst Du mit dem Pferdefleischskandal auch nicht vergleichen...wer einen VW bestellt hat, der hat den bestellten VW auch erhalten und keinen Seat oder Skoda.

BlackForrester
27.09.2015, 16:23
Stimmt.

VW will ja nun die 11 Millionen betroffenen Autos kostenlos nachrüsten.

Allerdings dürfte das mE zu Lasten der Leistung gehen, also ein neuer bleibender Wertverlust! :D


Ein nicht geringer Teil der Fahrzeuge, welche VW in den USA verscheppert hat, sind wohl - im Land des Kreditfinanzierung - erst einmal Leasing-Fahrzeuge - wenn VW diese also zum vereinbarten Preis zurücknimmt entsteht schon einmal gar kein Schaden für den Verbraucher.

Bliebe also der Rest, welche ihren VW anders finanziert haben. Setzt man 20% vom Neuwert (und dies ist übertrieben hoch) als "Wertverlust" an, dann reden wir vielleicht von ein paar hundert Mio. Dollar und die kann VW locker verschmerzen.

Auch die Nachrüstung selber - wir reden hier von Software - ist erst einmal unter der Prämisse zu sehen, welche Normen gelten in welchem Land und werden die Normen nicht auch schon heute ohne eine Software eingehalten, welche den Ausstoss herunterregelt (darüber können wir nur spekulieren).

Dazu kommt - welcher Wertverlust denn?
Von 10 000 Autokäufern kaufen wohl 11 000 Autokäufer Ihr Fahrzeug nicht wegen eines, wie auch immer gearteten Schadstoffausstosses. Ich zumindest kenne in meinem Mikrokosmos Niemanden für den der Schadstoffausstoss DAS entscheidende Kaufkriterium wäre und man dieses Auto genau deswegen und kein anderes Auto gekauft hat, Warum sollte mein Mikrokosmos sich vom Makrokosmos unterscheiden.

Machen wir doch eine Umfrage - für wenn ist der Schadstoffausstoss DAS entscheidende Kaufargument?

VW hat manipuliert - JA - dafür soll VW dann auch die Zeche mittels einer empfindlichen Strafe bezahlen (und eigentlich sollte man die dafür verantwortlichen Personen noch persönliche belangen können) - damit hat es sich aber auch.

Wertverlust? Welcher Wertverlust?
Darf so ein Fahrzeug nicht mehr betrieben werden? Nein.
Wird so ein Fahrzeug monetär (also z.B. über Steuern) mehr belastet? Wieder nein.
Erleidet man mit solch einem Fahrzeug ein Fahrverbot z.B. in einer deutschen Umweltzone? Nochmals nein.
Kostet der Sprit, welchem man tanken muss, mehr? Auch nein.

So lange nicht einer oder alle angesprochenen Punkte nicht zutreffen - wo ist da der Wertverlust? Ein erhöhter Abgasausstoss - lächerlich.

Wolfger von Leginfeld
27.09.2015, 18:14
Von so geringen Strafen dürfte VW nachts träumen...

Aber eine durchaus gute Argumentationsline für die VW-Anwälte, wenn man einen Vergleich anstrebt.

Wolfger von Leginfeld
27.09.2015, 18:17
Genau. Wenn das Zeug dann noch stinkt, lässt der Ami das Auto lieber stehen und kauft sich ein anderes. Aber keinen VW mehr.

...sondern dann eben einen AUDI. :D

Trashcansinatra
27.09.2015, 20:13
Der "Schaden" kann aber erst bei Wiederverkauf bemessen werden, sollte dadurch ein Schaden entstanden sein. Aber selbst wenn man einen Wiederverkaufsminderung von 4 000 Dollar ja Fahrzeug ansetzt, bleiben wir deutlich im Mio-Bereich und dies bedeutet eine Wertminderung gegenüber dem Neupreis von 20% und mehr.

Der Schaden ist schon eingepreist. Gerade bei internationalen Rechnungslegungsvorschriften (Stichwort "True & Fair Review" im IAS) tritt der Schaden sofort - und nicht erst bei Wiederverkauf bzw. Realisierung des Verlustes - ein. Das ist eben der eigentliche Unterschied zum kontinentaleuropäisch-klassischen Niederstwertprinzip.


Dies kannst Du mit dem Pferdefleischskandal auch nicht vergleichen...wer einen VW bestellt hat, der hat den bestellten VW auch erhalten und keinen Seat oder Skoda.

Aber eben nicht mit den angepriesenen technischen Merkmalen. Im neuen Spiegel stehen auf Seite 11 noch weitere Begründungen hierfür drinnen:


Jene 6,5 Milliarden Euro, die der VW-Konzern für die Bewältigung der Krise zurückgestellt hat, sind nur so etwas wie eine erste Ratenzahlung, wie schon Steve Bermans Rechnung zeigt. Klagen können auch Amerikaner, die ihren Lungenkrebs auf den hohen Stickoxidausstoß zurückführen, und Aktionäre von Volkswagen, die durch den Kursabsturz Geld verloren haben. In den USA drohen zudem Strafen bis zu 18 Milliarden Dollar.

VW wird wahrscheinlich Kunden verlieren, weil diese das Vertrauen verloren haben. Es wird Imagekampagnen in aller Welt geben müssen, das kostet. Die betroffenen Autos müssen in die Werkstatt, um umgerüstet zu werden. Das kostet auch. Dabei ändern sich Leistung, der Drehmomentverlauf, die Höchstgeschwindigkeit. Die amtlichen Angaben im Fahrzeugschein würden nicht mehr stimmen, eine neue Zulassung wäre erforderlich, wenn die Politik das so will. Das kostet enorm.

Speziell das fett markierte wird - wohl leider - eine Rolle spielen.

Trashcansinatra
27.09.2015, 20:17
Im Unterschied dazu sind die Kartoffeln nur einfältig und dumm.

Da habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Ich habe schon genug leidvolle Erfahrungen mit amerikanischen und englischen "Fach-" bzw. "Führungskräften" gemacht. Die Uni-Ausbildung dort ist schlechter als eine duale Ausbildung in DE und AT.

Nicht umsonst sind das englische und - ganz speziell - das amerikanische Schulsystem eines der miesesten Schulsysteme in den hochentwickelten Industrieländern.

tosh
27.09.2015, 22:30
Seit Abgassonderuntersuchungen (ASU) bei Verbrennungsmotoren gesetzlich vorgeschrieben sind (1985 und für Dieselmotoren 1993)
existieren theoretische Werte neben realen Werten, wie sie im Fahrbetrieb entstehen.

Jeder interessierte KFZ-Besitzer in Deutschland weiß, dass diese Werte – wie auch Benzin- Öl- Reifen- Kuppelung- Bremsen und sonst. Verschleißteileverbrauch sehr stark vom Fahrbetrieb abhängen.

Die theoretischen Werte sollten ausschließlich der technischen Zuordnung (Bestimmung eines gesetzl.Grenzwertes) dem externen Vergleich und der Kundenorientierung dienen.

Dass diese Grenzwerte (deren Einhaltung in D. für die Erneuerung der Betriebsgenehmigung erforderlich ist) manipulierbar sind, weiß spätestens seit dem 1.April 1985 jeder dumme Autobastler, jeder korrupte TÜV-Prüfer und jede drittklassige Hinterhofwerkstatt.

Dass USA diesen bekannten Umstand nun als Vernichtungswaffe gegen die deutsche – und damit gegen die EU-Wirtschaft richtet, um die eigene unfähige, marode Kriegswirtschaft und die fanatische Gier von Spekulanten & Globalisierern an weltweiten Finanzmärkten zu befriedigen – hatten die Mütter und Väter der ASU zunächst nicht eingeplant.

Aber hätten sie bereits 1985 wissen können, dass die wahren "Kriegsgewinnler" von 1945 bereits in 30 Jahren die Vernichtung Deutschlands nicht nur der zwangsweisen persönlichen und genetischen Einkreuzung von Ungeziefer überlassen, sondern nun endlich auch die völlige Unterwerfung / Vernichtung* deutscher Wirtschaft betreiben und einfordern würden ?

Ich meine: Ja !! Sie hätten es wissen müssen !
Schließlich kannten sie die Geschichte der "Amerikaner" – seit 1492.

Und nun ??
Wie geht es weiter ??
Ist es zu spät ?
Ich meine : "Ja, es ist zu spät für eine Wiederbelebung deutscher Identität und deutschen Geistes."
Die Stasihure hat gemeinsam mit ihrem Personal in Parlamenten und Medien ganze Arbeit geleistet,
und es hilft Deutschland nicht mehr, die gesamte US-Marionetten-Brut auf die Reise nach Nürnberg zu schicken –
aber es könnte das Sterben etwas gerechter gestalten.

Guter Beitrag, ein grüner Punkt von mir.

*Vernichtung ist mE etwas übertrieben, die deutsche Melkkuh soll doch weiter gemolken werden.

tosh
27.09.2015, 22:36
Aber eine durchaus gute Argumentationsline für die VW-Anwälte, wenn man einen Vergleich anstrebt.

Skandal von 1998, ist das nicht längst "verjährt"?

tosh
27.09.2015, 22:39
...sondern dann eben einen AUDI. :D

Das Gütesiegel "made in Germany" wird gerade erheblich beschädigt, das finde ich garnicht lustig.

BlackForrester
27.09.2015, 22:40
Seit Abgassonderuntersuchungen (ASU) bei Verbrennungsmotoren gesetzlich vorgeschrieben sind (1985 und für Dieselmotoren 1993)
existieren theoretische Werte neben realen Werten, wie sie im Fahrbetrieb entstehen.

Jeder interessierte KFZ-Besitzer in Deutschland weiß, dass diese Werte – wie auch Benzin- Öl- Reifen- Kuppelung- Bremsen und sonst. Verschleißteileverbrauch sehr stark vom Fahrbetrieb abhängen.

Die theoretischen Werte sollten ausschließlich der technischen Zuordnung (Bestimmung eines gesetzl.Grenzwertes) dem externen Vergleich und der Kundenorientierung dienen.

Dass diese Grenzwerte (deren Einhaltung in D. für die Erneuerung der Betriebsgenehmigung erforderlich ist) manipulierbar sind, weiß spätestens seit dem 1.April 1985 jeder dumme Autobastler, jeder korrupte TÜV-Prüfer und jede drittklassige Hinterhofwerkstatt.

Dass USA diesen bekannten Umstand nun als Vernichtungswaffe gegen die deutsche – und damit gegen die EU-Wirtschaft richtet, um die eigene unfähige, marode Kriegswirtschaft und die fanatische Gier von Spekulanten & Globalisierern an weltweiten Finanzmärkten zu befriedigen – hatten die Mütter und Väter der ASU zunächst nicht eingeplant.

Aber hätten sie bereits 1985 wissen können, dass die wahren "Kriegsgewinnler" von 1945 bereits in 30 Jahren die Vernichtung Deutschlands nicht nur der zwangsweisen persönlichen und genetischen Einkreuzung von Ungeziefer überlassen, sondern nun endlich auch die völlige Unterwerfung / Vernichtung deutscher Wirtschaft betreiben und einfordern würden ?

Ich meine: Ja !! Sie hätten es wissen müssen !
Schließlich kannten sie die Geschichte der "Amerikaner" – seit 1492.

Und nun ??
Wie geht es weiter ??
Ist es zu spät ?
Ich meine : "Ja, es ist zu spät für eine Wiederbelebung deutscher Identität und deutschen Geistes."
Die Stasihure hat gemeinsam mit ihrem Personal in Parlamenten und Medien ganze Arbeit geleistet,
und es hilft Deutschland nicht mehr, die gesamte US-Marionetten-Brut auf die Reise nach Nürnberg zu schicken –
aber es könnte das Sterben etwas gerechter gestalten.


Du willst damit also sagen dass die Amis in Wolfsburg aufgetaucht sind - den VW-Mitarbeitern die Pistole auf die Brust gesetzt haben und die - unter Androhung des Todes - zur Manipulation der Motorensteuerung gezwungen und gleichzeitig zum Verschweigen gezwungen haben?

tosh
27.09.2015, 22:51
Der "Schaden" kann aber erst bei Wiederverkauf bemessen werden, sollte dadurch ein Schaden entstanden sein. Aber selbst wenn man einen Wiederverkaufsminderung von 4 000 Dollar ja Fahrzeug ansetzt, bleiben wir deutlich im Mio-Bereich und dies bedeutet eine Wertminderung gegenüber dem Neupreis von 20% und mehr.
Der Schaden ist schon eingepreist. ....
Deutlich im Mio-Bereich?
11 Millionen Fahrzeuge x 4000 $ ergibt bei mir 44 Milliarden $



Aber eben nicht mit den angepriesenen technischen Merkmalen. Im neuen Spiegel stehen auf Seite 11 noch weitere Begründungen hierfür drinnen:

Jene 6,5 Milliarden Euro, die der VW-Konzern für die Bewältigung der Krise zurückgestellt hat, sind nur so etwas wie eine erste Ratenzahlung, wie schon Steve Bermans Rechnung zeigt. Klagen können auch Amerikaner, die ihren Lungenkrebs auf den hohen Stickoxidausstoß zurückführen, und Aktionäre von Volkswagen, die durch den Kursabsturz Geld verloren haben. In den USA drohen zudem Strafen bis zu 18 Milliarden Dollar.

VW wird wahrscheinlich Kunden verlieren, weil diese das Vertrauen verloren haben. Es wird Imagekampagnen in aller Welt geben müssen, das kostet. Die betroffenen Autos müssen in die Werkstatt, um umgerüstet zu werden. Das kostet auch. Dabei ändern sich Leistung, der Drehmomentverlauf, die Höchstgeschwindigkeit. Die amtlichen Angaben im Fahrzeugschein würden nicht mehr stimmen, eine neue Zulassung wäre erforderlich, wenn die Politik das so will. Das kostet enorm.

Speziell das fett markierte wird - wohl leider - eine Rolle spielen.

Ob sich verlorenes Vertauen einfach durch Image-Kampagnen zurückgewinnen läßt, möchte ich bezweifeln.
Es geht auch nicht nur um das Image von VW sondern das Image der deutschen Industrie, um Vertrauen zu Wertarbeit und Ehrlichkeit.

Ansonsten ganz gute Zusammenstellung vom Spiegel.

tosh
27.09.2015, 22:55
Da habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Ich habe schon genug leidvolle Erfahrungen mit amerikanischen und englischen "Fach-" bzw. "Führungskräften" gemacht. Die Uni-Ausbildung dort ist schlechter als eine duale Ausbildung in DE und AT.

Nicht umsonst sind das englische und - ganz speziell - das amerikanische Schulsystem eines der miesesten Schulsysteme in den hochentwickelten Industrieländern.

Das mag schon sein. Mit einfältig und dumm meinte ich die Unfähigkeit der Masse selbstständig zu denken.

Murmillo
28.09.2015, 07:37
Du willst damit also sagen dass die Amis in Wolfsburg aufgetaucht sind - den VW-Mitarbeitern die Pistole auf die Brust gesetzt haben und die - unter Androhung des Todes - zur Manipulation der Motorensteuerung gezwungen und gleichzeitig zum Verschweigen gezwungen haben?

Na ja, nicht mit Pistolen und auch nicht gezwungen, aber vielleicht mit gewissen , finanziellen Zuwendungen. Unmöglich jedenfalls wäre es nicht.

Murmillo
28.09.2015, 07:43
Der Unterschied, nach aktuellem Stand, dürfte hier ganz trivial sein: VW hat hier vorsätzlich Betrug betrieben (gab VW öffentlich zu), BMW verwendete nach Konzernangaben keine Mainpulaitonssoftware, welche Testsituationen erkennt und nur dann in die Steuerung eingreift.

D.h. BMW hier Betrug mit vorsätzlicher Schädigung seiner Kunden nachzuweisen dürfte schwer sein, denn der Kunde erhält soweit ja das KFZ mit dem betrieb wie es staatlich getestet wurde...

Na ja, Axel Friedrich ,Verkehrsexperte ,früher im Umweltbundesamt beschäftigt und Mitgründer der Organisation ICCT, behauptete gestern bei Günther Jauch, dass der getestete BMW die Umweltauflagen in den USA erfüllt- aber seltsamerweise die viel lascheren hier in Deutschland nicht.
Wie kann dies sein ? Doch nur, wenn unterschiedliche Motoren-Steuerungssoftware verwendet wird und wenn man sich in Deutschland sicher sein konnte, nicht erwischt zu werden.

"Ich glaube, wir werden bald nicht nur über VW reden, sondern über alle."sagte Friedrich.
Dies glaube ich auch, denn jetzt fängt man mal so richtig zu suchen an.

Wolfger von Leginfeld
28.09.2015, 07:51
Das Gütesiegel "made in Germany" wird gerade erheblich beschädigt, das finde ich garnicht lustig.

Und was hat das jetzt zu tun mit dem was ich gesagt habe? :auro:

MANFREDM
28.09.2015, 09:00
Na ja, Axel Friedrich ,Verkehrsexperte ,früher im Umweltbundesamt beschäftigt und Mitgründer der Organisation ICCT, behauptete gestern bei Günther Jauch, dass der getestete BMW die Umweltauflagen in den USA erfüllt- aber seltsamerweise die viel lascheren hier in Deutschland nicht.
Wie kann dies sein ? Doch nur, wenn unterschiedliche Motoren-Steuerungssoftware verwendet wird und wenn man sich in Deutschland sicher sein konnte, nicht erwischt zu werden.
sagte Friedrich. Dies glaube ich auch, denn jetzt fängt man mal so richtig zu suchen an.

Die US-Norm ist nur mit Harnstoffeinspritzung zu erfüllen. Und meines Wissens hat BMW die nicht eingebaut. Die einzig gute technische Erklärung zum Problem habe ich übrigens gestern in der Sonntags-FAZ auf der Technikseite gelesen. Steht wohl nicht online.

hubb
28.09.2015, 09:30
Dass ist überwiegend ein Pressehype und wird sich wieder legen .. die GEZ Medien haben immer mal wieder was zu bieten -wer spricht noch von Griechenland ..usw
Wird sich alles beruhigen und VW wird es an die Existenz gehen dann schreien die gleichen Medien nach Steuergeldern ..zur Rettung der Arbeitsplätze

Murmillo
28.09.2015, 10:25
Die US-Norm ist nur mit Harnstoffeinspritzung zu erfüllen. Und meines Wissens hat BMW die nicht eingebaut. Die einzig gute technische Erklärung zum Problem habe ich übrigens gestern in der Sonntags-FAZ auf der Technikseite gelesen. Steht wohl nicht online.

Ja, aber gerade BMW ist paradox. Lt. Axel Friedrich, einem der Mitbegründer des ICCT und einer derer, die die ganze Sache bei VW aufdeckten, gestern bei Jauch, unterschreitet der getestete BMW X3 xDrive 20d die strengeren Abgasnormen der USA, aber die viel lascheren Abgasgrenzwerte der EU überschreitet er um das bis zu 11fache.
Da läuft also eine ganz andere Motorsteuerungs-Software in den USA als hier bei uns. Da ist aber nicht einleuchtend, warum dies so ist. Offensichtlich war man sich bei den deutschen Autobauern sicher, nicht erwischt zu werden, weil es ja keine Kontrollen gibt.

BMW verwendet wohl beim in Deutschland verkauften X3 xDrive 20d einen NOx-Speicherkatalysator mit Diesel-Partikelfilter. Aber der SCF-Katalysator mit Harnstoffeinspritzung wird auch für einige andere Modelle angeboten. Gut möglich, dass der z.B. in den US-Modellen vom X3 xDrive 20d eingebaut wird . Aber dies entzieht sich meiner Kenntnis.

tosh
28.09.2015, 12:26
Und was hat das jetzt zu tun mit dem was ich gesagt habe? :auro:
Belege mal einen Kurs für Durchblicker.

Wolfger von Leginfeld
28.09.2015, 12:28
Belege mal einen Kurs für Durchblicker.

Ich habs nicht so mit dem Glaskugelgewerbe.

tosh
28.09.2015, 12:30
Dass ist überwiegend ein Pressehype und wird sich wieder legen .. die GEZ Medien haben immer mal wieder was zu bieten -wer spricht noch von Griechenland ..usw
Wird sich alles beruhigen und VW wird es an die Existenz gehen dann schreien die gleichen Medien nach Steuergeldern ..zur Rettung der Arbeitsplätze

Wie bereits mehrfach gepostet: Nicht nur VW ist bedroht.

ich58
28.09.2015, 12:34
Vor Jahren hätte in der Zeitung gestanden,Vorstand des Kdf Autowerkes zur Erprobung neuer Abgaswerte in Richtung Ost abgefahren .

tosh
28.09.2015, 12:38
Ja, aber gerade BMW ist paradox. Lt. Axel Friedrich, einem der Mitbegründer des ICCT und einer derer, die die ganze Sache bei VW aufdeckten, gestern bei Jauch, unterschreitet der getestete BMW X3 xDrive 20d die strengeren Abgasnormen der USA, aber die viel lascheren Abgasgrenzwerte der EU überschreitet er um das bis zu 11fache.*
Da läuft also eine ganz andere Motorsteuerungs-Software in den USA als hier bei uns. Da ist aber nicht einleuchtend, warum dies so ist. Offensichtlich war man sich bei den deutschen Autobauern sicher, nicht erwischt zu werden, weil es ja keine Kontrollen gibt....
In den USA gibt es normalerweise auch keine Kontrolle im Fahrbetrieb.

*Wenn das stimmt, müßte jetzt hier bei uns der Staat amtlich tätig werden und auch BMW einer Bestrafung zuführen!

BlackForrester
29.09.2015, 08:28
Na ja, nicht mit Pistolen und auch nicht gezwungen, aber vielleicht mit gewissen , finanziellen Zuwendungen. Unmöglich jedenfalls wäre es nicht.


Wer ist in dem Fall dann der Täter?

Wenn mein Chef sagen würde - pass auf, mach dies und jedes, ist zwar illegal, aber Du bekommst dafür mehr Geld - dann ist es meine Entscheidung dies und jenes zu tun und das Geld einzusacken - und dann habe ich am Ende mein tun auch zu verantworten und kann nicht einen Dritten für mein tun in Haftung nehmen,

tosh
29.09.2015, 18:45
Vorwurf: Millionenbetrug Gegen den zurückgetretenen VW-Vorstandsvorsitzenden wird wegen Betruges ermittelt. Auf welche Konsequenzen müssen er und seine früheren Kollegen sich gefasst machen?

Nun aber richten sich die Ermittlungen wegen Betruges auch direkt gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn (http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-09/staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-ex-vw-chef-winterkorn). Ziel des Verfahrens sei "insbesondere die Klärung der Verantwortlichkeiten", teilte die Staatsanwaltschaft mit....
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-09/ermittlungen-martin-winterkorn-volkswagen-betrug-abgas-skandal

"Der Fisch stinkt vom Kopf her" sagt schon das Sprichwort...

tosh
29.09.2015, 18:48
Abgasskandal von VW: Auch Nutzfahrzeuge von ... (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-nutzfahrzeuge-101.html)...Der Abgasskandal bei VW nimmt immer größere Ausmaße an: ... sind nun auch Nutzfahrzeuge, wie Kleinbusse und Transporter betroffen.

Chronos
29.09.2015, 19:58
(....)

In den USA gibt es normalerweise auch keine Kontrolle im Fahrbetrieb.


Wie denn sonst?

Bei abgestelltem Motor? Oder im Leerlaufbetrieb?

ABAS
03.10.2015, 09:07
Offenbar überschreiten nicht nur Autos von VW die zulässigen Grenzwerte: Auch die Emissionen eines BMW-Modells sind laut ICCT deutlich zu hoch. ...

"Alle Messdaten deuten darauf hin, dass das kein VW-spezifisches Problem ist", sagt Peter Mock vom ICCT.

http://www.automobilwoche.de/article/20150924/NACHRICHTEN/309249967#.VgPGFZfApYc

---------------

Komisch? Und alle anderen Autofirmen dieser Welt sind nicht dabei?


Die schaebigen Dorks aus den USA betreiben nun asymmetrische
Wirtschaftskriegsfuehrung gegen die Deutsche Industrie weil es
Erstens mit der Industriespionage der NSA nicht mehr so laeuft
wie erwartet und Zweitens die Finanzkriegsfuehrung der Gauner
aus den USA nicht den beabsichtigten Erfolg erzielen konnte.

Abhilfe und gleichzeitig Praeventionsvorsorge koennen die Konzerne in
Deutschland und Europa nur effektiv betreiben wenn sie nach dem
Erfolgsvorbild der Japaner in " Keiretsu " (Unternehmenskonglomerate)
ihre Kraefte buendeln und gezielt einen US Konzern nach dem anderen
attackieren, uebernehmen oder zerschlagen.

Selbstverstaendlich ist es notwendig das die deutsche und
europaeische Wirtschaftspolitik dabei mitzieht und sich nicht
weiter als transatlantische Arschkrampen erweisen.



" Ergreife des Feindes eigenes Schwert, kehre es um
und du schlaegst ihn damit. "

(Takuan Shuho, 1573 bis 1645, Schwertmeister und Zen-Philosoph)

Deutschmann
03.10.2015, 09:15
Die schaebigen Dorks aus den USA betreiben nun asymmetrische
Wirtschaftskriegsfuehrung gegen die Deutsche Industrie weil es
Erstens mit der Industriespionage der NSA nicht mehr so laeuft
wie erwartet und Zweitens die Finanzkriegsfuehrung der Gauner
aus den USA nicht den beabsichtigten Erfolg erzielen konnte.

Abhilfe und gleichzeitig Praeventionsvorsorge koennen die Konzerne in
Deutschland und Europa nur effektiv betreiben wenn sie sich nach dem
Erfolgsvorbild der Japaner in " Keiretsu " (Unternehmenskonglomerate)
ihre Kraefte buendeln und gezielt einen US Konzern nach dem anderen
attackieren, uebernehmen oder zerschlagen.

Ich geb dir ja oft Recht, aber für die Zerstörung der deutschen Wirtschaft sind wir ganz alleine verantwortlich. Beschränkung der Rüstungsexporte, Ausverkauf der Industrie an ausländische Investoren, Zusammenarbeit mit ausländischen Unternehmen bei denen die deutsche Industrie wohl nicht mehr als die Poststelle ist ... Dazu kommt, dass wir uns ja bei jeder Gelegenheit selber in die Pfanne hauen.

ABAS
03.10.2015, 09:26
Ich geb dir ja oft Recht, aber für die Zerstörung der deutschen Wirtschaft sind wir ganz alleine verantwortlich. Beschränkung der Rüstungsexporte, Ausverkauf der Industrie an ausländische Investoren, Zusammenarbeit mit ausländischen Unternehmen bei denen die deutsche Industrie wohl nicht mehr als die Poststelle ist ... Dazu kommt, dass wir uns ja bei jeder Gelegenheit selber in die Pfanne hauen.

Das stimmt leider! Die deutsche und europaeische Politik ist nicht dazu da
die Wirtschaft in Deutschland und Europa zu schwaechen sondern zu staerken.

Die Japaner haben mit METI (Minister of Economy, Trade and Industry) und
der japanischen Keiretsu Konzernstruktur gezeigt wie es sein muss.



Keiretsu


Kurzerklärung:

Keiretsu ist ein japanisches Unternehmensnetzwerk (Netzwerkorganisation), das sich aus einer großen Zahl vertikal verbundener Unternehmen zusammensetzt und dessen wesentliche Charakteristika die langfristigen und familienähnlichen, durch gegenseitiges Vertrauen gekennzeichneten Beziehungen zwischen den beteiligten Unternehmen sind.

Ausführliche Erklärung:

japanisches Unternehmensnetzwerk (Netzwerkorganisation), das sich aus einer großen Zahl verbundener Unternehmen zusammensetzt, zwischen denen (teilweise) Kapitalverflechtungen bestehen und Personalaustausch stattfinden kann. Wesentliche Charakteristika der Keiretsu sind die langfristigen und familienähnlichen, durch gegenseitiges Vertrauen gekennzeichneten Beziehungen zwischen den beteiligten Unternehmen.

Hinsichtlich der Struktur der Keiretsu lassen sich unterschiedliche Schichten unterscheiden. Die strategische Führung horizontaler Keiretsus besteht i.d.R. aus einem bedeutenden Industrieunternehmen, einem prominenten Generalhandelshaus und einer zentralen Großbank. Dem inneren Netzwerk der Keiretsu gehören weitere Industrie-, Handels- und Finanzunternehmen an. In den vertikalen Keiretsu steht ein Unternehmen im Mittelpunkt, das weitere Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette um sich gruppiert, die als primäre und sekundäre Zulieferbetriebe fungieren. Daneben gibt es eine weit größere Anzahl von Subkontrakt-Unternehmen in einem äußeren Netzwerk. Hierbei handelt es sich zumeist um hoch spezialisierte, kleinere Familienunternehmen, die bei stark ausgeprägter funktionaler Arbeitsteilung arbeitsintensive Vorprodukte bereitstellen.

Die ökonomische Bedeutung der Keiretsu ist beträchtlich und aus veröffentlichten Ranglisten der größten Unternehmen oft nur unzureichend erkennbar, da die Unternehmensverflechtungen nach den geltenden Konsolidierungskriterien teilweise nicht erfasst werden. Die sechs größten Keiretsu sind Mitsubishi, Sumitomo, Mitsui, Fuyo, Sanwa und Dai-Ichi-Kangyo.

Koreanisches Pendant: Chaebol.

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/keiretsu.html



Keiretsu

The meaning of the word "keiretsu" has been vague from its inception and in its current popular usage is still a term not defined clearly. But many criticisms of Japan's "keiretsu" (corporate groups) are not based on an accurate
understanding of the Japanese economy, and debate is conducted only on the basis of an image that "keiretsu" equals a closed system.

For this report, we surveyed many opinions about "keiretsu" and tried to correct such misunderstandings. In particular, we chose 3 types of "keiretsu": (1) vertical corporate groups, each of which consists of a giant manufacturer and its subsidiaries and affiliates, (2) horizontal corporate groups, each of which consists of big firms in a variety of industries, and (3) distribution "keiretsu" in which manufacturers organize their own distribution networks.

(1) The vertical type of "keiretsu" is characterized by the coexistence of cooperation and competition. Researching the automobile industry and the electrical household appliance industry, we found that firms were integrated in long-term relationships, but the relationships were not exclusive, and the firms made advanced goods; therefore, we consider that the vertical "keiretsu" is an efficient system.

(2) As for the horizontal "keiretsu," we researched the presidents' councils and cross-shareholding of the six major corporate groups. The presidents' councils do not act like a headquarters; it is just a meeting where each president gives and takes information. Regarding cross-shareholding, we can see both positive and negative aspects. Some people say that cross-shareholding means neglecting small stock-holders, and denies a style of joint-stock companies. Howev-
er there is another view that companies cannot maintain long-term stability without cross-shareholding.

(3) We researched the distribution system in the home electric appliance, automobile and cosmetic industries, and found that some systems discourage competition. However, we also found dynamic changes to be occurring in the systems, and that there are a lot of other distribution routes. In any country, we can generally find business relationships between firms. It is necessary to discuss "keiretsu" based on an accurate understanding of the Japanese economy, and then to determine whether problems really do exist.

http://www.meti.go.jp/english/publications/data/d211012e.html

Trashcansinatra
03.10.2015, 11:29
Das stimmt leider! Die deutsche und europaeische Politik ist nicht dazu da
die Wirtschaft in Deutschland und Europa zu schwaechen sondern zu staerken.

Die Japaner haben mit METI (Minister of Economy, Trade and Industry) und
der japanischen Keiretsu Konzernstruktur gezeigt wie es sein muss.

Die Südkoreaner haben die gleiche Philosophie: https://de.wikipedia.org/wiki/Jaebeol

hamburger
03.10.2015, 23:26
https://email.t-online.de/em/bin/service.mailbox/delivermessagepart?folder=INBOX&uId=11809&mimePartId=8&disposition=inline

Von BMW steht da nichts:D

Heinrich_Kraemer
05.10.2015, 12:44
Aus Spaß an der Freude wird hier VW sicher nicht diese Manipulationssoftware eingebaut haben.

Plausibel ist da vielmehr, daß für den alltäglichen Betrieb VW eben keine Motoren/Abgasreinigungsanlagen bauen kann, die über längeren Betrieb standfest sind und gleichzeitig den Staatsvorgaben entsprechen (bspw. Probleme mit dem Rußpartikelfilter, aber das wissen die Oberschlauen hier ja alles eh am besten). Soweit griff man auf diesen Bauerntrick zurück und muß sich eben jetzt dem Vorwurf des Betrugs stellen.
hat man die Kohle wohl woanders verbraten. Ein Hinweis ist hier auch Piechs Mahnung an Winterkorn gewesen, daß VW wenig rentabel produziere im gegensatz zur Konkurrenz, was auch ein VW-staats-gewerkschaftsbedingtes Problem sein dürfte.


Ganz im Gegensatz zu den anderen Herstellern, die nach jetzigem Kenntnisstand ihre KFZs im Alltagsbetrieb nach deren Beschaffenheit in der Prüfsituation liefern, die staatlichen Vorgaben in den staatlichen Tests einhalten, ohne Manipulation.

Zudem ist ja offensichtlich, daß Winterkorn sofort alle Vorwürfe einräumte, Entschuldigungen abließ usw. Das verweist ganz einfach darauf, daß die Ratte hier kein Loch mehr finden konnte. Dies war bei der Konkurrenz nicht der Fall, weil eben keine vorsätzliche Manipulation und damit Betrug. Ferner müssen hier ganze Abteilungen mit Kenntnis des Vorstands involviert gewesen sein, da sonst erstmal schön geprüft werden müsste, wer denn was verbockt hat, anstatt gleich Entschuldigungen und Schuldeingeständnisse zu kommunizieren.

Wußte Winterkorn von der Sache, die grundliegend für die moderne Dieselsparte ist?! Wenn ja muß er weg, weil kriminell, wenn nicht ebenfalls, weil er seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender nicht gerecht wurde, dessen Aufgabe die Kooridnation, Überprüfung hinsichtlich Rentabilität und strategische Ausrichtung der Abteilungen ist, in Zusammenarbeit mit den Ansichten des Vorstands.

Wo wir gleich beim Spezialfall VW wären! Denn hier ist in der VW-Halbwelt der Aufsichtsrat anscheinend auch nicht der Überprüfung der Arbeit des Vorstandes nachgekommen, weil gewerkschaftsdominiert, was dahingehend fraglich ist, die Rechte der Eigentümer zu schützen und nicht sich aus der Firmenkasse zu bedienen (Vgl. höchster Abstand der gehälter bei Vorstand und AN bei VW).

Und dann kommen wir gleich zu den Verfelchtungen zum lieben Staat. und genau hier werden alle Register zur vertuschung gezogen, daß niemand auf die Idee kommen könnte, daß dieser Skandal womöglich durch die einzigartige VW Sonderstruktur erst zustande kommen konnte. Laß ich mal als Arbeitshypothese so stehn!
Die Staatsmedien verschleiern mit dem Fingerdeut auf die anderen Hersteller (die schummeln ja auch), Nazipackfetti preist die Qualität Made in germany, die Amis sind sowieso schuld wie mans ja schon seit kleinauf vom Staat eingetrichtert bekommt), es wird politisch Art und Weise verfahren und irgendwelche Leute gefeuert, ohne genaue Aufdeckung deren Fehlverhalten usw.

Kurz: Rotes Genossengemauschel wie eh und je.

Nun verlautbarte man Seiten VWs, daß eben nicht nur einzelne involviert waren, sondern aufgrund des Verhältnisses zwischen Kostenstruktur und Motorenentwicklung VW nicht in der Lage war entsprechende Technik zu produzieren. Ein Nachrüsten dürfte schwierig werden!

D.h. VW mit seiner sozialdemokratischen Sonderstruktur hat die Kohle nicht ausreichend in F&E gesteckt, sondern verprasst. Für was lass ich mal im Raume stehen, das kann sich jeder selber aufgrund der Firmenhistorie denken:




Neue Erkenntnisse in der Abgas-Affäre: Erste VW-Ingenieure haben offenbar ein Geständnis abgelegt.

Nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ geht der VW-Aufsichtsrat von einem weitaus größeren Kreis an Mitwissern aus als bisher angenommen. „Die These, alles sei nur das Werk von ein paar kriminellen Entwicklern, ist nicht haltbar“, zitierte das Blatt aus dem Kontrollgremium. Der Konzern habe „systematisch Kunden und Behörden getäuscht“.

Der Aufsichtsrat dränge den neuen VW-Chef Matthias Müller dazu, rasch in die USA zu reisen und dort Reue zu zeigen. „Wir kommentieren diese Berichte nicht“, sagte ein VW-Sprecher. Das Unternehmen treibe die Aufklärung der Geschehnisse voran. „Sobald wir belastbare Ergebnisse haben, werden wir darüber informieren.“

Laut „Bild am Sonntag“ hatten die VW-Ingenieure keine Lösung gefunden, wie sie sowohl die Abgasnormen als auch die Kostenvorgaben für den Motor einhalten konnten. Daher sei die Entscheidung gefallen, die Manipulations-Software zu verwenden. Unklar sei aber weiterhin, wer die Anweisung für die Installation gab.
(...)
http://www.waz-online.de/VW/Aktuell/Abgas-Affaere-Gestaendnisse-von-Ingenieuren

--> Geschadet hat dem Industriestandort Deutschland hier ausschließlich die sozialdemokratische Extrawurst VW mit ihren tölpelhaften Entscheidungen, die wohl nur durch die staatlich geschaffene Sonderstruktur des VW-Konzerns überhaupt erst möglich war.

Chronos
09.10.2015, 14:01
Hab vergessen Deinen Text zu zitieren.
Hier meine Antwort:
Quatsch !
Es geht nicht um die Motorsteuerung - die ist abhängig vom Fahrbetrieb.
Es geht vielmehr um die Software im Steuergerät, die im Diagnose-Betrieb
(also auf dem Prüfstand bei mit eingeführtem Diagnosestecker)
die falschen Daten an das Prüfgerät übermittelt)
Ist das so schwer zu begreifen ?
Nein, das ist nicht ganz richtig!

Die von Bosch entwickelte Software bewirkt Folgendes:

Wenn der Wagen auf einem Rollenprüfstand steht und bestimmte Prüfprogramme simuliert werden, erkennt dies die Software (beispielsweise daran, dass sich nur zwei Räder drehen) und schaltet bestimmte Katalysator-Funktionen zu, so dass deutlich weniger Stickoxid ausgestoßen wird.
Im normalen Fahrbetrieb werden diese Katalysator-Funktionen dann abgeschaltet, damit mehr Leistung erzeugt werden kann.

Soweit mir bekannt ist, entsteht diese höhere Stickoxid-Emission nur bei hohen Drehzahlen und im Volllastbetrieb, so dass im üblichen Fahrbetrieb der NOX-Ausstoß deutlich geringer ist, also die praktische Umweltbelastung nicht so hoch ist, wie in den Medien impliziert.

Natürlich ist es Beschiss, was VW da machte, aber dass deshalb - wie hier von manchen Panikmachern fabuliert wurde - die halbe Menschheit vergiftet würde, ist natürlich völliger Nonsens.

Es dürfte schlimmstenfalls einem Rückschritt in den Fahrbetrieb der Neunziger oder der Jahrtausendwende entsprechen.

BlackForrester
10.10.2015, 09:34
Kein Vorstand eines Weltunternehmens ist so dumm, sich für ein bisschen Kleingeld eine solche Falle zu bauen.
Und da sollte man sich zuerst mal ganz sachlich und emotionslos fragen : Wem nutzt es ??? !

Der VW Konzern weckte schon immer Begehrlichkeiten bei der mosaischen Spekulantenbrut an allen Börsen dieser Welt.
Nun haben sie es endlich geschafft : Das Markenzeichen deutscher Wertarbeit steht mit dem Rücken zur Wand
und ist schon sehr bald für ein Butterbrot zu kaufen.
Mein Gott !!!
Wann fangt Ihr endlich mal an zu denken und zu begreifen.

Ihr könnt doch nicht alle vom Verfassungsschutz sein !!


Du kennst aber das VW-Gesetz?
Das Land Niedersachsen kann - obwohl Minderheitsanteilseigner - mehr oder minder gegen alles sein Veto einlegen und ob der Porsche-Clan seine Stimmrechtsaktien verkauft würde ich doch arg in Zweifel ziehen.

Auf "deutsche" Automobilkonzerne wäre dann eher Mercedes das geeignete Opfer...denn auch BMW ist durch die Familie Quandt-Klatten relativ gut geschützt.

Wäre der Abgasskandal also bei Mercedes aufgetreten - dann würde ich Dein Argument nicht unbedingt in Abrede stellen - VW aber, durch den mächtigen Betriebsrat, die Familie Porsche und das Land Niedersachen relativ gut "geschützt" ist nun nicht gerade ein Übernahmepartner.

Trashcansinatra
11.10.2015, 11:53
Du kennst aber das VW-Gesetz?
Das Land Niedersachsen kann - obwohl Minderheitsanteilseigner - mehr oder minder gegen alles sein Veto einlegen und ob der Porsche-Clan seine Stimmrechtsaktien verkauft würde ich doch arg in Zweifel ziehen.

Auf "deutsche" Automobilkonzerne wäre dann eher Mercedes das geeignete Opfer...denn auch BMW ist durch die Familie Quandt-Klatten relativ gut geschützt.

Wäre der Abgasskandal also bei Mercedes aufgetreten - dann würde ich Dein Argument nicht unbedingt in Abrede stellen - VW aber, durch den mächtigen Betriebsrat, die Familie Porsche und das Land Niedersachen relativ gut "geschützt" ist nun nicht gerade ein Übernahmepartner.

Dieses Modell - so manchen Nachteil es auch haben mag - ist ein gar feines Modell zur Haltung von "Schlüsseltechnologie" in Deutschland.

Für besonders wichtig halte ich es vor allen Dingen, sich nicht an der NYSE listen zu lassen. Siemens hat dies beim Korruptionsskandal am eigenen Leibe erfahren, wie schnell man sich fremden Recht auch auf eigenem deutschen Boden unterwerfen muss (Zutrittsrecht der amerikanischen Börsenaufsicht in Geschäftsräumen auf deutschen Boden) und wie durch die USA mit Hilfe dieser Statuten Wirtschaftspolitik betrieben wird. Daher habe ich das Delisting von Siemens im vorigen Jahr mit Freude und Wohlwollen zur Kenntnis genommen - dies wird m.A.n auch eine langfristigere Unternehmenspolitik zur Folge haben.

Im übrigen habe ich zwischen den Worten "langfristigere" und "langfristig" genau unterschieden, da die internationale Rechnungslegung nach IAS/IFRS als "Case Law" auch zu sehr die Kapitalanleger und nicht die Gläubiger bevorzugt, wie es früher beim konservativeren gläubigerorientierten Bilanzrecht auf der Basis der GoB in Kontinentaleuropa war. Wenigstens kein überflüssiges "Quartalszahlengewichse" wie beim US-GAAP und überdrehte Compliance-Vorschriften (SOX) mehr, die für einen unproduktiven Wasserkopf bei wenig Nachhaltigkeit sorgten und prinzipiell nur dafür da sind, nicht-nordamerikanische Konkurrenz draußenzuhalten.

Im übrigen: SOX SUX!

Grundlegende Begriffserklärungen
IFRS: https://de.wikipedia.org/wiki/International_Financial_Reporting_Standards
US-GAAP: https://de.wikipedia.org/wiki/United_States_Generally_Accepted_Accounting_Princi ples
GoB: https://de.wikipedia.org/wiki/Grunds%C3%A4tze_ordnungsm%C3%A4%C3%9Figer_Buchf%C3 %BChrung
SOX: https://de.wikipedia.org/wiki/Sarbanes-Oxley_Act
NYSE: https://de.wikipedia.org/wiki/New_York_Stock_Exchange

BlackForrester
11.10.2015, 12:11
Dieses Modell - so manchen Nachteil es auch haben mag - ist ein gar feines Modell zur Haltung von "Schlüsseltechnologie" in Deutschland.

Für besonders wichtig halte ich es vor allen Dingen, sich nicht an der NYSE listen zu lassen. Siemens hat dies beim Korruptionsskandal am eigenen Leibe erfahren, wie schnell man sich fremden Recht auch auf eigenem deutschen Boden unterwerfen muss (Zutrittsrecht der amerikanischen Börsenaufsicht in Geschäftsräumen auf deutschen Boden) und wie durch die USA mit Hilfe dieser Statuten Wirtschaftspolitik betrieben wird. Daher habe ich das Delisting von Siemens im vorigen Jahr mit Freude und Wohlwollen zur Kenntnis genommen - dies wird m.A.n auch eine langfristigere Unternehmenspolitik zur Folge haben.

Im übrigen habe ich zwischen den Worten "langfristigere" und "langfristig" genau unterschieden, da die internationale Rechnungslegung nach IAS/IFRS als "Case Law" auch zu sehr die Kapitalanleger und nicht die Gläubiger bevorzugt, wie es früher beim konservativeren gläubigerorientierten Bilanzrecht auf der Basis der GoB in Kontinentaleuropa war. Wenigstens kein überflüssiges "Quartalszahlengewichse" wie beim US-GAAP und überdrehte Compliance-Vorschriften (SOX) mehr, die für einen unproduktiven Wasserkopf bei wenig Nachhaltigkeit sorgten und prinzipiell nur dafür da sind, nicht-nordamerikanische Konkurrenz draußenzuhalten.

Im übrigen: SOX SUX!

Grundlegende Begriffserklärungen
IFRS: https://de.wikipedia.org/wiki/International_Financial_Reporting_Standards
US-GAAP: https://de.wikipedia.org/wiki/United_States_Generally_Accepted_Accounting_Princi ples
GoB: https://de.wikipedia.org/wiki/Grunds%C3%A4tze_ordnungsm%C3%A4%C3%9Figer_Buchf%C3 %BChrung
SOX: https://de.wikipedia.org/wiki/Sarbanes-Oxley_Act
NYSE: https://de.wikipedia.org/wiki/New_York_Stock_Exchange
(https://de.wikipedia.org/wiki/New_York_Stock_Exchange)

Ich sage ja nicht dass das VW-Modell schlecht wäre...

Kein Unternehmen wird ja gezwungen an die Wall Street zu gehen und wer meint dahin gehen zu müssen, muss sich halt den dort geltenden Regeln unterwerfen. Dies weiß man im voraus und die Regel gelten ja auch für Alle...

Man kann sich nun über die US Vorschriften trefflich streiten.
So schlecht finde ich den von Dir kritisierten Sarbanes-Oxley Act vom Grundsatz her nicht....immerhin ist da die Haftung eines Unternehmensvorstandes festgeschrieben und nehmen wir einmal Bezug auf VW...dann könnte man den kompletten Vorstand in Haftung nehmen und damit in Regreß nehmen. Es würde diese Damen und Herren nicht sehr freuen, wenn das eigene Vermögen sich plötzlich deutlich verringert.
Nach "deutschen Recht" ist so eine Haftung ja nicht gegeben.

Trashcansinatra
11.10.2015, 12:18
Ich sage ja nicht dass das VW-Modell schlecht wäre...

Habe ich auch nicht so explizit aufgefasst.


Kein Unternehmen wird ja gezwungen an die Wall Street zu gehen und wer meint dahin gehen zu müssen, muss sich halt den dort geltenden Regeln unterwerfen. Dies weiß man im voraus und die Regel gelten ja auch für Alle...

Die Regel mag für alle gelten. Jedoch werden die Strafen je nach Land unterschiedlich gewichtet.



Man kann sich nun über die US Vorschriften trefflich streiten.
So schlecht finde ich den von Dir kritisierten Sarbanes-Oxley Act vom Grundsatz her nicht....immerhin ist da die Haftung eines Unternehmensvorstandes festgeschrieben und nehmen wir einmal Bezug auf VW...dann könnte man den kompletten Vorstand in Haftung nehmen und damit in Regreß nehmen. Es würde diese Damen und Herren nicht sehr freuen, wenn das eigene Vermögen sich plötzlich deutlich verringert.
Nach "deutschen Recht" ist so eine Haftung ja nicht gegeben.

Siehe zweite Bemerkung von mir. Nicht US-amerikanische Unternehmen werden immer härter bestraft als US-einheimische Unternehmen (siehe Bayer beim Lipobay-Skandal).

Diese Verfahrensweisen kann man auch sehr schön bei den Rating-Agenturen beobachten.

Chronos
11.10.2015, 13:30
(....)

Nicht US-amerikanische Unternehmen werden immer härter bestraft als US-einheimische Unternehmen (siehe Bayer beim Lipobay-Skandal).

Diese Verfahrensweisen kann man auch sehr schön bei den Rating-Agenturen beobachten.
Das ist schon mal eine schöne Übung zur Eingewöhnung an das spätere TTIP.

BlackForrester
11.10.2015, 19:38
Die Regel mag für alle gelten. Jedoch werden die Strafen je nach Land unterschiedlich gewichtet.



Richtig - da stelle ich mir dann aber immer wieder die Frage - wer verbietet es eigentlich Deutschland nicht zu gleichen Mitteln zu greifen.
Ich nenne Dir jetzt ein Beispiel: Die Übermittlung von Fluggastdaten - warum unterwirft Deutschland die USA und deren Bürgern nicht den gleichen "Pflichten" und nimmt dafür in Anspruch auch auf US-Flüghäfen mit deutschen Beamten tätig zu werden?
Der Aufschrei in den USA wäre wahrscheinlich enorm würde Deutschland die US-Bürger pauschal als "Terrorverdächtige" einstufen, wie es die USA mit deutschen Bürgern macht.



Siehe zweite Bemerkung von mir. Nicht US-amerikanische Unternehmen werden immer härter bestraft als US-einheimische Unternehmen (siehe Bayer beim Lipobay-Skandal).

Diese Verfahrensweisen kann man auch sehr schön bei den Rating-Agenturen beobachten.


Auch hier wirst Du keinen Widerspruch ernten - nur, da ist die USA ins guter Gesellschaft. Russland, China, Frankreich, Kanada, Australien (um nur ein paar Länder zu nennen) schützen die einheimische Wirtschaft ebenso gegenüber der ausländischen Wirtschaft.
Es ist ´mal wieder ein "deutsches Monopol" dies nicht nur nicht zu tun - sondern sogar Schlüsselbereiche des Landes wie Wasser und Energie meistbietend an ausländische Unternehmen und Investoren zu veräußern.

Trashcansinatra
12.10.2015, 08:13
Das ist schon mal eine schöne Übung zur Eingewöhnung an das spätere TTIP.

Manche Übungen sollte man - so gut wie möglich - boykottieren. :D

Trashcansinatra
12.10.2015, 08:21
Richtig - da stelle ich mir dann aber immer wieder die Frage - wer verbietet es eigentlich Deutschland nicht zu gleichen Mitteln zu greifen.

Die Geschichte.:D:auro:

Bei manchen ajsländischen Unternehmen - so wie sie mit ihren einheimischen Angestellten und ihren Gastlgeberländern umgehen - wäre ich sogar für eine "Arisierung" ... äääh ... Verstaatlichung.:hmm:


Ich nenne Dir jetzt ein Beispiel: Die Übermittlung von Fluggastdaten - warum unterwirft Deutschland die USA und deren Bürgern nicht den gleichen "Pflichten" und nimmt dafür in Anspruch auch auf US-Flüghäfen mit deutschen Beamten tätig zu werden?
Der Aufschrei in den USA wäre wahrscheinlich enorm würde Deutschland die US-Bürger pauschal als "Terrorverdächtige" einstufen, wie es die USA mit deutschen Bürgern macht.

Das wäre halt voll "Autobahn". Aber ganz nach meinem Geschmack.


Auch hier wirst Du keinen Widerspruch ernten - nur, da ist die USA ins guter Gesellschaft. Russland, China, Frankreich, Kanada, Australien (um nur ein paar Länder zu nennen) schützen die einheimische Wirtschaft ebenso gegenüber der ausländischen Wirtschaft.
Es ist ´mal wieder ein "deutsches Monopol" dies nicht nur nicht zu tun - sondern sogar Schlüsselbereiche des Landes wie Wasser und Energie meistbietend an ausländische Unternehmen und Investoren zu veräußern.

Bei letzterem Satz bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher - obwohl mit den ganzen "Sale and lease back"-Geschichten schon viel Porzellan zerdeppert worden ist. Ich bin mir im übrigen sicher, daß die Karten bald wieder neu gemischt werden.

BlackForrester
12.10.2015, 10:36
Bei letzterem Satz bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher - obwohl mit den ganzen "Sale and lease back"-Geschichten schon viel Porzellan zerdeppert worden ist. Ich bin mir im übrigen sicher, daß die Karten bald wieder neu gemischt werden.


Schau Dir einmal die Aktionärsstruktur oder Besitzverhältnisse deutscher "Kern"unternehmen (also Energie, Maschinenbau, Chemie, Automobil) an...ja, selbst privatisierte "Staatsunternehmen" wurden oder werden nan ausländische Investoren verlauft.

Bestes Beispiel dürfte die Bundesdruckerei sein, welche Eichel anno 2000 an einen amerikanisch-britischen Investor verscheppert hat - gut, seitdem gab es viele Irrungen und Wirrungen und Besitzerwechsekl, zeigt aber doch so ein Verkauf das Selbstverständnis deutscher Parteien - selbst sicherheitsrelevante Unternehmen (hier geht es ja u.a. um höchstsensible Daten der Bürger) verkauft man ins Ausland.