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Vollständige Version anzeigen : Die Lethargie der Massen - der Geruch von Verwesung



Buchenholz
19.09.2015, 11:10
Ein hervorragender Artikel auf der Blauen Narzisse (http://www.blauenarzisse.de/index.php/anstoss/item/5395-die-lethargie-der-massen), dessen Link man unter bereits "halb"-aufgeklärten weiterverbreiten sollte, die manchmal noch im Unklaren darüber sind, ob alles um sie herum im kollektiven Wahn auf einen Abgrund zusteuert, (rote Hervorhebung des wohl wichtigsten Satzes im letzten Absatz von mir. Zur besseren Darstellung Text nicht als kursives Zitat eingefügt):

Die Lethargie der Massen (http://www.blauenarzisse.de/index.php/anstoss/item/5395-die-lethargie-der-massen)

von Immanuel Nagel

http://www.blauenarzisse.de/media/k2/items/cache/7d94ff270ca07620df57f3c782e4fbe7_L.jpg
Piero della Francesca: Schlafende Wächter


Noch nie stand der Zusammenbruch so kurz bevor. Der Geruch der Verwesung liegt in der Luft. Es handelt sich um die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm.


Eine typische Diskussionssendung im Fernsehen: Von sechs Personen in der Runde gibt es nur einen einzigen, der vorsichtig und liberal das Problem anspricht, der zur Vernunft mahnt, anregt, man solle doch endlich die geltenden Gesetze einhalten, sprich Menschen, die keine wirklichen Flüchtlinge sind, nicht hereinlassen bzw. wieder abschieben.

In Österreich zeichnet sich ein Aufstieg der FPÖ ab, zwei Landtagswahlen stehen an. Die Hoffnungen sind groß, man wartet. In der BRD haben das Volk und die Regierung überhaupt nichts mehr miteinander zu tun. Der Realität entrückte Parteibonzen ändern ihre Meinungen wie ein Fähnchen in Wind. Der Kurs bleibt jedoch stets der gleiche. Das System läuft weiter wie geschmiert – auf den Untergang zu.


Unterhaltung statt Mobilmachung


Der Untergang Europas ist vor allem eines: ein Medienspektakel. Berichterstattung dient in erster Linie der Quote, in zweiter Linie der Propaganda. Vorherrschend sind die Bilder und die damit vermittelten Gefühle. Viele der bekanntesten „Alpha-​Journalisten“ haben sich ihren Namen mit aufsehenerregenden Reportagen aus Kriegsgebieten gemacht. Sie stehen irgendwo in einem krisengeschüttelten Land mit dem Mikrofon in der Hand und einer kugelsicheren Weste am Leib und kommentieren nüchtern das Geschehen. Im Hintergrund wird geschossen. Flammen lodern aus zerstörten Plattenbauten. Kriegsnachrichten kommen immer am Ende vor den langweiligen Alltags-​Berichten, denn die „Action“ verspricht den Zusehern, die ganze Sendung bis zum ersehnten Schluss durchhalten zu können.

Nun stehen dieselben „seriösen“ Einheits-​Journalisten eben nicht mehr in einem fernen Land, sondern in Ungarn an der Grenze. Steine fliegen, Müllberge brennen, Tränengas weht durch die Luft. Der Reporter hustet ein wenig, um dem Zuseher zu verdeutlichen, wie nahe er am Geschehen ist. Dieser ist befriedigt, schaltet um zu seiner Lieblingsserie, die bereits zum dritten Mal wiederholt wurde. Er kennt bereits alle Szenen und Gags und findet es trotzdem immer wieder lustig. Mit den Kriegsnachrichten ist es nicht anders. Die Einstellungen und die Kommentare sind immer gleich. Die linken Studenten haben das auch so ordentlich in ihrem Journalismus-​Studium gelernt. Eine professionelle Reportage, ein solides Konsumprodukt. Das macht sich gut im Lebenslauf.


Das System läuft weiter


Man ist schockiert, beunruhigt, weiß nicht, was kommen wird. Doch morgen schon ist wieder Freitag. Endlich Wochenende! Es war eine harte Arbeitswoche und man hat sich etwas Zerstreuung verdient. In der Zeitung stehen die Schlagzeilen von den Grenzkrawallen, dem nächsten wichtigen Fußballspiel und den letzten heißen Tagen des Sommers gleichberechtigt nebeneinander. Schlimm das mit den Flüchtlingen in Ungarn. Aber vielleicht kann man noch Karten für das viel versprechende Spiel ergattern, oder noch die letzten schönen Tage zum Grillen nutzen. Was läuft eigentlich morgen im Kino? Egal, erstmal eine SMS an die Freunde schreiben, irgendwo ein Feierabend-​Bier trinken gehen. Ach wie die Zeit vergeht, im Supermarkt wird bereits die Weihnachts-​Nascherei verkauft.

Allerorts wird demonstriert – und die herrschende Klasse interessiert es nicht. Ein Foto einer kleinen Kundgebung einer Bürgerinitiative gegen ein Asylantenheim spricht Bände: Etwa 150 Personen sind gekommen. Alle stehen brav am Gehsteig, man möchte offenbar nicht die Fahrbahn blockieren. PEGIDA-​Demonstrationen finden immer am Abend statt, denn sonst würde ja niemand kommen, weil alle arbeiten müssen.

Der deutsche Michel jammert gerne über seine Arbeit, doch er macht sie, brav und gut und zahlt treudoof so viele Steuern an seine korrupte Regierung wie sonst kein Volk auf der Welt. Unvorstellbare Steuereinnahmen für eine politische Klasse, die mit aller Kraft an der Vernichtung der eigenen Kultur arbeitet. Trotz der allgemein dominierenden neomarxistischen Ideologie hört man so gar nichts von einem „Generalstreik“. Ungeachtet der beginnenden Verarmung der Massen, kann es wohl vor dem Staatsbankrott keine Revolution in Deutschland geben.


Ernstfall nicht vorgesehen


Unsere Gesellschaft hat so etwas wie einen Ernstfall, eine Krise, nicht vorgesehen. Das System, der Staat, regelt alles. Der Bürger hat selber nichts zu entscheiden und auch nicht zu handeln. Er muss darauf vertrauen, dass „die da oben“ schon das Richtige tun werden. Und wenn diese Leute eben einfach gar nichts tun, dann passiert auch – richtig – einfach gar nichts. Alles, was derzeit über uns hereinbricht, wurde seit vielen Jahren vorausgesehen. Die Reaktion „der Politik“ bestand im Wesentlichen daraus, diejenigen zu verteufeln, die es wagten solch düsteren Prognosen auch auszusprechen. Die Übermacht an Propaganda und staatlicher moralischer Zersetzungskraft war und ist stets zu groß, um das System ins Wanken zu bringen. Der unsichtbare Feind scheint unbesiegbar.

Der alte linke Spruch „Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“ bekommt hier eine völlig neue Bedeutung. Invasionsschlachten toben nur ein paar Autostunden entfernt an der ungarischen Grenze. Währenddessen marschieren abertausende Illegale ganz nach Belieben quer durch Österreich. Auf der anderen Seite, an der bayerisch-​österreichischen Grenze wird auch bereits geschossen. Ebenso mitten in Wien, wo im Arthaberpark eine Schießerei zwischen Türken und Tschetschenen stattfand. Überall hört man von Krawallen in Asylantenheimen und von explodierender Kriminalität. Die öffentliche Ordnung ist in Auflösung begriffen, doch das System arbeitet weiter. Es will alles aufsaugen, alle Menschen „integrieren“ und dem schockierten Volk die Situation richtig „vermitteln“, auf dass dieses bloß keine falschen Schlüsse ziehen möge.


Aufgeschobener Bürgerkrieg


Schon Niccolò Machiavelli und später Carl von Clausewitz schrieben, dass man einen Krieg niemals verhindern, sondern lediglich zum Vorteil einer Seite herausschieben könne. Beständig verschiebt sich der „Tag X“ derzeit zum Nachteil des deutschen Volkes nach hinten. Die Altparteien kleben wie ein lebender Kadaver an der Macht. Sie werden ihre Herrschaft niemals aufgeben und sind bereit für die Aufrechterhaltung des status quo absolut alles zu opfern.


Niemand steht heute auf und sagt so etwas wie: „In dieser schweren Stunde kenne ich keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche!“ Es gibt keine Führung, keine Elite, keine Krieger, niemand, der kurz entschlossen tut, was getan werden muss. Kein Markgraf, der erfahren hat, dass der Feind an der Grenze steht, spricht eilfertig einen Heerbann aus, kein Volk lässt alles liegen und stehen und formiert sich zur Abwehr. Die Uhr tickt und tickt und tickt … Doch es ist still. Der laue Sommerwind weht durchs Fenster herein. Nur im Hintergrund hört man Polizeisirenen. Wie so oft in den letzten Tagen.

Quelle/URL: Blaue Narzisse - Die Lethargie der Massen
(http://www.blauenarzisse.de/index.php/anstoss/item/5395-die-lethargie-der-massen)

Strandwanderer
19.09.2015, 11:35
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Diese Aussage finde ich ebenfalls sehr treffend:

"Die Altparteien kleben wie ein lebender Kadaver an der Macht. Sie werden ihre Herrschaft niemals aufgeben und sind bereit für die Aufrechterhaltung des status quo absolut alles zu opfern."


Als Opfen sind vor allem die vorgesehen, die sich nicht widerstandslos in das Umvolkungsverbrechen fürgen, also das sogen. "Pack".

Das sollte das "Pack" endlich begreifen und sich im Berliner Regierungsviertel versammeln, um den Altparteien den Weg zum Ausgang zu weisen, der in vielen Fällen unmittelbar in eine Zelle in Moabit führen muß.