PDA

Vollständige Version anzeigen : Völkermörder Karl der "Große"



Geronimo
05.12.2005, 22:06
Der barbarische Eroberungskrieg und die gleichzeitige Zwangs"bekehrung" zum römischen Papismus werden heute noch als glorreiche Tat des Kaisers Karl, dem sog. "Großen" gefeiert. Das dabei ein planmäßiger Völkermord und die systematische Entwurzelung einer großartigen Ethnie vorgenommen wurde, wird bis heute verschwiegen. Dieses Volk waren meine Vorfahren: allgemein in der Geschichtsschreibung als die Sachsen bezeichnet. Natürlich setzten sich diese, gemäß uralter germanischer Tradition, aus Stämmen zusammen, die wiederum strukturell auf Grossfamilien basierten. Man kann also grob den Oberbegriff "Sachsen" auf alle Stämme der Germanen östlich des Rheins anwenden. Und diese Grenzziehung ist nicht willkürlich, sie hatte seit dem Ende der Römerherrschaft (nach dem glorreichen Sieg des Hermann 9. neuer Zeitrechnung) bestand - also gut 800 Jahre. 800, meist friedliche ,glückliche Jahre in der fälischen, friesischen und niedergermanischen Heimat.
Bis auf den Einfall der Hunnen (ein Turkvolk, Analogien drängen sich auf) und kleineren Auseinandersetzungen untereinander, konnte keine Bedrohung diese Gemeinschaft gleichberechtigter, ja demokratisch-selbstregierter (Thing), Menschen ins Wanken bringen.

Ob Marser, Cherusker, Friesen, Sugambrer, Brukterer und wie sie alle hiessen -
sie alle wollten nur eins: in Frieden ihre Felder bestellen, ihre Kinder zu aufrechten Menschen machen und im Einklang mit der Natur leben. Eigentlich waren sie die ersten Ökologen, denn im Gegensatz zu den sog. antiken Hochkulturen, vernichteten sie ihre Umwelt, vor allem die Wälder, nicht. Das Gegenbeispiel kann man sich z.B. in ganz Südeuropa ansehen. Wo einst dichte Wälder rauschten sieht man heute nur noch verkarstete Landschaft - und das nicht erst seit 100 Jahren, sondern seit fast 2 Jahrtausenden!
Meinen Vorfahren waren, wie auch mir, die Wälder ein Hain! Ein heiliger Hain - in ihm waren die Götter zu Hause wie auch in den Lüften. Das beste Beispiel für die Ehrfurcht vor der Natur, dürfte das zwar sehr heterogene, aber auf einen Fundament beruhende Weltbild der Germanen sein. Das Zentrum der Welt war die Eberesche - der Baum mit dem härtesten Holz in Nord- und Mitteleuropa. Sie trug alle Last des Firmaments. Ein weiteres Symbol war die Eiche - hart und knorrig, zäh und ausdauernd. Die Linde mit ihrem ausladenden Blätterdach wurde zum Symbol für Gemeinsamkeit. Liebende trafen sich unter ihr, aber auch Gericht wurde unter ihr gehalten.

Deshalb ist es auch nur zu begreifbar, das das größte Heiligtum der fälischen Germanen, und zu denen gehörten auch die Chatten (Hessen), eine riesige alte Eberesche war: die Irmingsul! Dieser Baum (Heiligtum) stand in der Nähe von Fulda. Der verrückte irische Mönch Bonifatius lies sie, nachdem er sie nicht fällen konnte, von seinen Mönchsgehilfen niederbrennen! Und dann wunderte sich alle Welt, warum er von den Germanen hingerichtet wurde!!!!

Jeder möge sich die Analogien in der Gegenwart vor Augen halten! Ich gehe mit meiner Überzeugung/Religion in ein Land, dessen Menschen eine andere Auffassung von all dem haben. Wenn ich sie nicht überzeugen kann, brenn ich einfach das nieder, was ihnen am wichtigsten ist. Ist ja nur ein Symbol!
Dies wurde Jahrtausende lang von den monotheistischen Religionen so gehandhabt!!!! Bis heute!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!

Soweit die Hintergründe. Nun zu Karl. Dem "Großen".
Nachdem die Papisten in Rom erkannt hatten, das sie die Germanen mit üblichen Mitteln nicht unterjochen konnten (Bonifatius), versuchten sie es militärisch-politisch auf altbekannteweise. Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein! Und hier kam ihnen der Frankenkönig Karl, Herrscher eines verwelschten germanischen Volksstamms, der seit der Völkerwanderung immermehr seine Wurzeln vergessen hatte, gerade recht.
Da er selbst weder lesen noch schreiben konnte, musste er sich der Mönche Roms bedienen, um seine Herrschaft auszuüben. Man kann sich gut vorstellen, das jemand, der zu jeder Zeit über einige Zehntausend Krieger verfügen konnte, ziemlich frustriert war für jeden scheiss Erlass den er verfügte, ein Mönchlein-Schreiber kommen zu lassen! Egal, aber das eine Kaiserkrone gegen Minderwertigkeitskomplexe hilft, hat man später ja auch bei Napoleon festgestellt. Und diese Kaiserkrone stellte ihm der Papst in Aussicht, wenn
er
1. den Papst vor seinen Feinden innerhalb Roms schützen würde, und
2. die Heiden missionieren oder sie töten würde

Punkt 1 war schnell erledigt. Dieser Karl hatte nunmal die damalige Supermacht.

Punkt 2 war schwieriger.
In Spanien hatten die Franken schwere Kämpfe gegen die islamischen Horden zu bestehen (Schlacht von Roncevalles). An offensive Aktionen war gar nicht zu denken. Ganz Europa hatte ja auch zu gesehen, wie das Reich der Westgoten in Katalonien/Südfrankreich von den Musels überrollte wurde.

Also: neue Front aufmachen bei den vermeintlich schwächsten "Heiden": am Rhein und ostwärts. Aus Fränkischer (römischer) Sicht existierte dort keine klare Staatshierarchie, also mussten das doch Wilde sein (na, Kolonialisten schwant euch was?).

Allerdings hatte der ach so glorreich Kaiser Karl vergessen, was die Eigenschaften des Volkes waren, aus dem er selbst hervorgegangen war.
Dickköpfigkeit, Freiheitsliebe, Heimatverbundenheit, Ehrfurcht vor der Natur und ihren Göttern (Odin, Freya, Lindenwirth), Kampfkraft, Respekt der Frauenehre, Sanftmütigkeit zu Kindern und Alten, Zuneigung zu seinem treuen Getier, ob Streitross oder Hund. Kurz: Achtung aller Werte die Menschsein ausmachen.
Die einzige Antwort die der Frankenkönig Karl darauf fand, war grenzenlose Gewalt und Grausamkeit. In einem unerbittlichen Krieg wurden germanische Priester, Seherinnen und alle weiteren Träger der germanischen Kultur ohne Ansehen bestialisch getötet. Vornehmlich im Feuer! Lange vor der Inquisition!
Gefangene wurden nicht gemacht, Frauen vergewaltigt (das widerlichste für einen Germanen), Kinder lebend in Stücke gehauen. Und das alles mit friedlichen Menschen, die niemandem etwas zu Leide getan hatten.

Unter dem Eindruck dieser Greuel am eigenen Volke, beschlossen die Heerführer der Germanen unter ihrem !gewähltem! Oberhaupt Widukind, mit den Ursupatoren in Friedensverhandlungen zu treten.
Diese fanden in Verden an der Aller/heute Niedersachsen statt. Und in bester Tradition Caesars liess Karl die versammelte Elite Germaniens, offiziell 4000 Männer, wahrscheinlich viel mehr, niedermetzeln. Bei Friedensverhandlungen!!!! Ähnliches kennt man nur aus der Geschichte der Indianerkriege Nordamerikas (s. mein Nick/AVATAR).

Wenn wir von der Zahl 4000 ausgehen, und damit die Repräsentanten der Großfamilien beschreiben auf denen die Stammesstruktur begründet wurde, so betrifft diese Bluttat ca. 2-3 Mio. Menschen. Begründung: Gehen wir bei einem germanischen Clan von nur 50 - 100 Menschen aus, ist diese Zahl leicht zu errechnen. Wahrscheinlich ist sie aber viel größer - warum lehrt uns das Misstrauen in die offizielle Geschichtsschreibung.
Das Volk meiner Vorfahren war jetzt also "geköpft", sprich seiner Elite beraubt.
(Der Vergleich mit der Vernichtung der poln. Elite in Katyn durch Stalin sei erlaubt)
Was dann passierte ist bekannt, obwohl - bis ins 18.Jahrhundert hinein (Hexenprozesse/medizinisches Wissen/Verhütung/Zauberei usw.) hat dies alles noch nachgewirkt. Später dazu mehr in einem eigenen Strang.

Eins soll aber hier nicht verschwiegen werden: auch im Umfeld des sog. "großen" Karls gab es durchaus anständige Persönlichkeiten, die ihm von diesem Völkermord abrieten. Hervorzuheben sind hier vor allem Abt Cedric von Namur, Geistl. Präfekt Lindenwirth, und Innozenzia von Salerno (Benediktinerin). Ihnen sei Dank.

Ich freue mich auf lebhaftige Diskussionsbeiträge!!!!

Geronimo

Fritz Fullriede
05.12.2005, 22:08
Du solltst nicht so tief ins Glas der Legenden blicken sondern mal seriöse Literatur verwenden.Das angebliche "Sachsenschlachten" KdGs hat sich schon längst als mittelalterliche Legende entpuppt.

Odin
05.12.2005, 22:12
Richtig, dieser Drecksack hat wirklich alles zerstört, was uns Heilig ist.
Aber sie werden dafür bezahlen. Nicht zu vergessen ist Ludwig der sog. Fromme.
Auch wenn die Christen die Lüge von Karl, dem Einiger der Germanen verbreiten (sie meinen damit geeint unter ihrem Joch), er war der Zerstörer des wahren Europa.
Gut, daß Lindenwirth wieder alles für sein Volk getan hat.

Odin
05.12.2005, 22:13
Du solltst nicht so tief ins Glas der Legenden blicken sondern mal seriöse Literatur verwenden.Das angebliche "Sachsenschlachten" KdGs hat sich schon längst als mittelalterliche Legende entpuppt.


Du hast wohl noch nie das Lied der Niedersachsen gehört?
Dann hör Dir das an.

Fritz Fullriede
05.12.2005, 22:14
Kannst du eigentlich lesen?

Odin
05.12.2005, 22:17
Kannst du eigentlich lesen?


Du solltest nicht alles glauben, was in Märchenbüchern steht.

Geronimo
05.12.2005, 22:24
.Das angebliche "Sachsenschlachten" KdGs hat sich schon längst als mittelalterliche Legende entpuppt.

Das war ein astreiner Terrorkrieg mit Guerilla-Operationen á la Vietnam!
Und das Massacker an den Verhandlern ist belegt!
G.

Fritz Fullriede
05.12.2005, 22:26
Wie gesagt,leg die Märchenbücher beiseite,geh in eine vernünftige Bibliothek und fang an was Gscheites zu lesen.

Odin
05.12.2005, 22:29
Wie gesagt,leg die Märchenbücher beiseite,geh in eine vernünftige Bibliothek und fang an was Gscheites zu lesen.


Wenn Du jetzt gesagt hättest, Karl hat es nie gegeben - das ist christliche Propaganda, um die Knechtung und Ermordung der Heiden im Spätmittelalter durch den Bezug auf einen strahlenden Herrscher zu rechtfertigen. Gut, das wäre ein seriöser Ansatz, aber so ist das nicht besonders wissenschaftlich.

Geronimo
05.12.2005, 22:31
Wenn Du jetzt gesagt hättest, Karl hat es nie gegeben - das ist christliche Propaganda, um die Knechtung und Ermordung der Heiden im Spätmittelalter durch den Bezug auf einen strahlenden Herrscher zu rechtfertigen. Gut, das wäre ein seriöser Ansatz, aber so ist das nicht besonders wissenschaftlich.

Dazu ist er zu feige...wie die meisten!
G.

Odin
05.12.2005, 22:48
Dazu ist er zu feige...wie die meisten!
G.


Fritz ist eigentlich gar nicht so verkehrt, er steht hier nur ein wenig auf dem Schlauch, glaub´ich.

Werner Fink
05.12.2005, 22:54
Wir sollten auch die Gräuel nicht vergessen, die die Kelten unter der vorgermanischen bevölkerung mitteleuropas angerichtet haben.

Geronimo
05.12.2005, 23:03
Wir sollten auch die Gräuel nicht vergessen, die die Kelten unter der vorgermanischen bevölkerung mitteleuropas angerichtet haben.

Auch Relativierung fällt unter §130ff.
G.
Oder gilt das nur für Juden?

Werner Fink
05.12.2005, 23:11
Auch Relativierung fällt unter §130ff.
G.
Oder gilt das nur für Juden?

Hm... relativierung? Es kommt halt drauf an, ob du die opfer des nationalsozialismus verhöhnst. Ob das juden sind oder sonstwer ist da nicht so wichtig. Wenn du näheres über juden wissen willst, frag Enzo, er hat da eine besonders tiefe und selbverstädnlich vorurteilsfreie kenntnis in dieser materie. Ich bin mir sicher, ihr werdet euch verstehen.

Aber wenn du von den gräuel vor 1000 jahren redest, die sogar noch umstritten sind, so bitte ich dich nicht zu vergessen, dass es ja auch wirkliche massaker gab, wie mein beispiel mit den Kelten und ihren Opfern.

Geronimo
05.12.2005, 23:18
Aber wenn du von den gräuel vor 1000 jahren redes

Aha. Also ´ne Frage der Zeit? und noch umstritten! Klar, war´n ja nicht die richtigen Opfer! Kotz!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Aber erläuter mal das mit den Kelten? Hab´ich keinen Schimmer von.
G.

Odin
05.12.2005, 23:23
Aha. Also ´ne Frage der Zeit? und noch umstritten! Klar, war´n ja nicht die richtigen Opfer! Kotz!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Aber erläuter mal das mit den Kelten? Hab´ich keinen Schimmer von.
G.

Da kannst Du auch keinen Schimmer von haben, weil Werner wieder auf Entzug ist.

Wild Bill
06.12.2005, 19:31
Aber wenn du von den gräuel vor 1000 jahren redest, die sogar noch umstritten sind, so bitte ich dich nicht zu vergessen, dass es ja auch wirkliche massaker gab, wie mein beispiel mit den Kelten und ihren Opfern.

Erzähl mal!!!!!!

John Donne
06.12.2005, 23:24
Wenn Du jetzt gesagt hättest, Karl hat es nie gegeben - das ist christliche Propaganda, um die Knechtung und Ermordung der Heiden im Spätmittelalter durch den Bezug auf einen strahlenden Herrscher zu rechtfertigen. Gut, das wäre ein seriöser Ansatz, aber so ist das nicht besonders wissenschaftlich.

Also nach allem, was ich in den letzten Jahren dazu gelesen habe, hat Fritz recht: Das große Massaker von Karl dem Großen an den Sachsen bei Verden an der Aller hat nach dem heutigen Stand der Geschichtsforschung in diesem Ausmaß (angeblich sollen knapp 5000 Sachsen enthauptet worden sein) nie gegeben. Daß läßt sich in der Tat in jeder besseren Bibliothek nachlesen.
Ich gestehe, dafür gerade keine Quelle zur Hand zu haben. Ich suche Dir über Weihnachten aber gerne eine raus, wenn ich Zugriff auf meine heimischen Bücher habe.

Grüße
John

Geronimo
07.12.2005, 02:13
Ich gestehe, dafür gerade keine Quelle zur Hand zu haben. Ich suche Dir über Weihnachten aber gerne eine raus, wenn ich Zugriff auf meine heimischen Bücher habe.

Dafür wäre ich dir dankbar!
G.

Beverly
07.12.2005, 16:26
Ich bin selbst aus Niedersachsen, muss aber gerade deshalb sagen, dass die Niedersachsen einen absolut ungesunden Volkscharakter haben: depressiv, intrignat , finster, reif für die Klapsmühle. Arschlöcher wie Wulff, der das Blindengeld abgeschafft hat, oder G. Schröder, seines Zeichens Hannoveranter, sind würdige unwwürdige Vertreter dieses Volkscharakters.

Die große Frage ist, ob schon die alten Sachsen solche Ekel waren oder ob die Niedersachsen erst im Laufe der Geschichte dazu geworden sind.

Ich tendeire zu der Hypotehse, dass es schon bei den alten Sachsen angelegt war, sich aber im Laufe der Jahrhunderte verschlimmert hatte. Totschläger-Götter in der Art von Odin, Wotan und Thor haben jedem, der Augen im Kopf hatte, das Böse und Finstere symbolisiert. Das Christentum hat das Böse nicht überwunden, sondern quasi unter den Teppich gekehrt, wo es so lange vor sich hinschwelt, bis der Teppich anfängt zu brennen.

Dazu kommt, dass die ollen Sachsen wenigstens eine fortschrittliche, denzentrale Verfassung hatten, wie sie die Schweizer mit ihren Kantonen wieder aufgriffen.
Mit Karl dem Großen kam dagegen nicht nir der Wechsel von einer offen-fiesen zu einer versteckt-fiesen Religion, sondern auch Durchsetzung des Feudalismus. Man braucht sich nur niedersächsische CDU-Politiker und Politikerinnen oder auch manche ihrer SPD-Gegenstücke ansehen, dann weiß man, dass sich das Land davon noch immer nicht erholt hat.

Die Altsachsen haben aber auch Fehler gemacht: 1. sie haben sich nciht genug um intellektuelle Reflexion gekümmert, sondern verharrten auf eienr Vor-Schrift-Kultur.
2. sie haben zusammen mit den den dänischen Angeln das bis dato keltische Britannien überfallen und zeugten dabei die Angelsachsen. Mit bekannten Folgen :rolleyes:

Trotzden war das Reich Karls des Großen es nicht wert, dafür die Sachsen zu unterdrücken. Kaum war der olle Karl 814 tot, ging es mit seinem Reich bergab. Seine Nachfolger teilten es, an allen Ecken und Enden fielen die Wikinger ein und mit den Arabern sind sie auvh nicht so richtig fertig geworden. Bergauf ging es mit Europa erst, als das "christliche Abendland", als dessen Begründer Karl der Große gefeiert wird, im Zeichen der Aufklärung überwunden wurde.

Odin
14.02.2007, 20:55
Ich gestehe, dafür gerade keine Quelle zur Hand zu haben. Ich suche Dir über Weihnachten aber gerne eine raus, wenn ich Zugriff auf meine heimischen Bücher habe.

Grüße
John

So, jetzt aber her mit den Quellen.

Neutraler
14.02.2007, 21:14
Da sich der Anfangstext alles andere als seriös anhört sollte man vielleicht neutrale Quellen heranziehen, die von den meisten Historikern anerkannt sind:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_der_Gro%C3%9Fe

Ausonius
14.02.2007, 21:44
Das steht in den "Reichsannalen", Eintrag zum Jahr 782 (hier zitiere ich mal die Übersetzung):

"Als das König Karl hörte, zog er mit den Franken, die er in Eile zusammenraffen konnte, dorthin und gelangte an die Mündung der Aller in die Weser. Dort sammelten sich wieder alle Sachsen und unterwarfen sich der Gewalt des obengenannten Königs und lieferten alle die Übeltäter aus, die diesen Aufstand vor allem durchgeführt hatten, zur Bestrafung mit dem Tode, 4500, und dies ist auch so geschehen, ausgenommen den Widochind, der ins Gebiet der Nordmannen entfloh."

Ich weiß, dass die meisten Historiker diese Stelle anzweifeln und die Zahl für zu hoch halten. Das mag schon sein, wobei Verluste bei Schlachten etc. in der Antike und dem Mittelalter fast durchweg übertrieben angegeben wurden. 4500 Männer - das war im Jahr 782 schon ein gewaltiges Heer, dass man nicht so einfach überwältigen und ausliefern konnte. Ich denke, dass die Zahl vielleicht niedriger (viel niedriger lag), aber der Sachverhalt an sich ist nicht anzuzweifeln. Tatsächlich trug der Konflikt mit den Sachsen auch Züge eines Glaubenskrieges.

schmooch
14.02.2007, 21:46
Nichts genaues weiß man nicht!

Aber - ich sehe paralellen zum heutigen Deutschland. Den Damaligen waren ihre Werte nicht mehr heilig! Die alten Götter konnten keinen Kampfesmut mehr entfachen und so war das Volk bald Opfer der "Neuen Götter"!

Und heute? Der Werteverfall ist offensichtlich! Das Volk ist kraftlos geworden und die neuen Götter - Muhammed und sein gefälliger Diener Allah bereiten eine neue Zeit vor - wie damals die Christen!

redanarchist
14.02.2007, 22:32
..um nochmal auf den sack reis zurückzukommen, der neulich umgefallen ist...ich bin mir sicher, da bsteht en zusammenhang

Firnrabe
15.02.2007, 08:22
Karl hat sich verkauft. Er wollte eine umfassende Missionierung, die eben nicht so einfach geklappt hat. Sicherlich gab es vor allem in ländlichen Gegenden, die damals natürlich bei weitem überwogen, Massentaufen, aber die Getauften hatten keinen blassen Schimmer von den Dogmen und Leitsymbolen der Christenheit. Sie kannten das Wasser lediglich als reinigendes Element, sahen aber keinerlei Bezug auf irgendwelche Erbsünden. Die litanei konnten sie ebenfalls nicht verstehen, wurden sämtliche Predigten doch über längere Zeit ausschließlich in der Gelehrtensprache Latein abgehalten. Die Christianisierung verfokgte einzig und allein politische Zwecke, das steht fest.

John Donne
05.03.2007, 15:48
So, jetzt aber her mit den Quellen.


W. L. Hertslet: Der Treppenwitz der Weltgeschichte, 11. Auflage, 1965

Grüße
John

Mark Mallokent
05.03.2007, 15:57
Ob Marser, Cherusker, Friesen, Sugambrer, Brukterer und wie sie alle hiessen -
sie alle wollten nur eins: in Frieden ihre Felder bestellen, ihre Kinder zu aufrechten Menschen machen und im Einklang mit der Natur leben. Wenn ich so etwas lese, dann kann ich nur schallend lachen. All diese Marser, Cherusker etc. gehörten zu den wildesten und kampfstärksten Stämmen, welche das Altertum je gekannt hat. Ihr größter Ruhm bestand darin, erfolgreich Krieg zu führen. Im Einklang mit der Natur lebten die nur insofern, als sie sich selten wuschen und sich dafür Butter in die Haare schmierten. :] :smoke: