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Vollständige Version anzeigen : Das Germanisches Heidentum als Volksanschauung



Odin
04.12.2005, 18:05
So, hier mal ein Strang in eigener Sache.

Wie bekannt ist, hat das Judäo-Christentum gewaltsam und unter der Anwendung größter Niederträchtigkeiten die Krone Europas den rechtmäßigen Erben entrissen und sich selbst auf das doppelköpfige Haupt gesetzt.
Dies aber gilt nicht für unsere Herzen, denn wir beugen uns nicht der Macht des Feindes.
Religion kann nur aus dem Herzen stammen und das ist Deutsch.
Daher ist auch das Gerede von einer christlich-abendländischen Kultut barer Unsinn, denn wir werden diese Wüstenreligion niemals wieder in Europa dulden können; sie ist gierig und wird wieder und wieder versuchen, uns zu knechten, zu Sklaven ihres Ungottes zu machen.

Daher wird der erste Schritt sein, die asentreue Weltanschauung in die Schulen zu führen und den christlichen Religionsunterricht abzuschaffen.

Germanentum ist Volkstum.

Bedenke, wer Du bist!

M. Wittmann
04.12.2005, 18:08
Du bringst es auf den Punkt. :top:

Werner Fink
04.12.2005, 18:10
Vor c.a. 3000 jahren kamen wilde horden aus asien, haben europa unterjocht und ihre religion aufgezwungen, waren die besser?
(Falls du nicht weisst, wen ich meine, es waren die indoeuropäer)

Odin
04.12.2005, 18:12
Vor c.a. 3000 jahren kamen wilde horden aus asien, haben europa unterjocht und ihre religion aufgezwungen, waren die besser?
(Falls du nicht weisst, wen ich meine, es waren die indoeuropäer)


Bestimmt, sie kamen aus Asien. Alles klar. Natürlich. Zu Befehl.

Waldgänger
04.12.2005, 18:12
So, hier mal ein Strang in eigener Sache.

Wie bekannt ist, hat das Judäo-Christentum gewaltsam und unter der Anwendung größter Niederträchtigkeiten die Krone Europas den rechtmäßigen Erben entrissen und sich selbst auf das doppelköpfige Haupt gesetzt.
Dies aber gilt nicht für unsere Herzen, denn wir beugen uns nicht der Macht des Feindes.!

Wer wäre der rechtmäßige Erbe von was gewesen?



Religion kann nur aus dem Herzen stammen und das ist Deutsch.
Daher ist auch das Gerede von einer christlich-abendländischen Kultur barer Unsinn, denn wir werden diese Wüstenreligion niemals wieder in Europa dulden können; sie ist gierig und wird wieder und wieder versuchen, uns zu knechten, zu Sklaven ihres Ungottes zu machen.

Sie wurde aber schon geduldet und ist da.Zudem kann man das germanische Heidentum kaum mit dem Nationalsozialismus vereinbaren.Der NS vertrat keine germanischen Prinzipien,das kann man an Hitlers abneigung zum Germanentum-welches er als barbarisch betrachtete.Hitler wollte eher ein neues Rom.Nationalsozialismus und Neuheidentum gehen keinesfalls Hand in Hand.



Daher wird der erste Schritt sein, die asentreue Weltanschauung in die Schulen zu führen und den christlichen Religionsunterricht abzuschaffen.

Germanentum ist Volkstum.

Bedenke, wer Du bist!

Ich denke nicht, dass es hinter das Jahr 496 ein zurück geben wird., als der Franken-König Chlodwig I. den katholischen christlichen Glauben annahm und somit den Abfall der Germanen vom Heidentum einleitete.
Eine Synthese im Sinne eines germanisch-chritlich-pantheistischen Glaubens wäre vielleicht die Lösung.Polytheismus wäre damit nicht ausgeschlossen.

Waldgänger
04.12.2005, 18:15
Vor c.a. 3000 jahren kamen wilde horden aus asien, haben europa unterjocht und ihre religion aufgezwungen, waren die besser?
(Falls du nicht weisst, wen ich meine, es waren die indoeuropäer)

Indoeuropäer oder Indogermanen waren keineswegs "wilde,asiatische Horden"
Man weiß nichteinmal, ob es ein indogermanisches Urvolk gab.Wenn es eins gab, dann hat es sich in Germanen,Romanen,Slawen usw.(außer Schwarzafrikaner und Asiaten) aufgeteilt.Die Asiaten sind keine Indoeuropäer.
Von daher ist es kein wilder Kult irgendwelcher "Horden".

Odin
04.12.2005, 18:16
Wir wollen es rein und unverfälscht, die verderblichen, naturfeindlichen Lehren aus dem Morgenland werden wir keinesfalls in uns hereinlassen.

Waldgänger
04.12.2005, 18:18
Wir wollen es rein und unverfälscht, die verderblichen naturfeindlichen Lehren aus dem Morgenland werden wir keinesfalls in uns hereinlassen.

Wie willst du das anstellen?Der deutsche Mensch glaubt doch nichteinmal mehr an Gott.Wie soll er da an Odin(Wodan),Thor,Tyr,Freyer,Loki usw glauben?Viele würden es als lächerliches Kinderspiel betrachten.

Odin
04.12.2005, 18:27
Wie willst du das anstellen?Der deutsche Mensch glaubt doch nichteinmal mehr an Gott.Wie soll er da an Odin(Wodan),Thor,Tyr,Freyer,Loki usw glauben?Viele würden es als lächerliches Kinderspiel betrachten.



Sie müssen lernen, um begreifen zu können, daß es sich nicht um primitive Kinder- Gestalten und Geschichten handelt, sondern um die kämpferisch-frohe, tapfer-mutige und tiefsinng-schwermütige Auffassung des Kosmos geht.

Werner Fink
04.12.2005, 18:31
Indoeuropäer oder Indogermanen waren keineswegs "wilde,asiatische Horden"
Man weiß nichteinmal, ob es ein indogermanisches Urvolk gab.Wenn es eins gab, dann hat es sich in Germanen,Romanen,Slawen usw.(außer Schwarzafrikaner und Asiaten) aufgeteilt.Die Asiaten sind keine Indoeuropäer.
Von daher ist es kein wilder Kult irgendwelcher "Horden".

Du hast natürlich recht, wenn auch nur teilweise. (ich hatte es etwas vereinfacht dargestellt, weil ich wollte, dass odin das versteht - tja, war wohl nicht einfach genug für ihn...) Iran, PAkistan, AFghanistan und Nordindien gehören ganz bestimmt zu Asien und die dort lebenden Völker sind indoeuropäer.
Ob die jetzt ursprünglich aus den osteuropäischen oder westasiatischen steppen lagen, OK, da lass ich mit mir reden.

Übrigens, die linguisten vermuten sehr wohl ein indoeuropäisches Ur-volk. Vermuten.

Anyway, was ich eigentlich sagen wollte:
Europa wurde seit millionen jahren immer wieder von anderen gruppen erobert und besiedelt, warum soll ausgerechnet die allerletzte, die sich hier breit gemacht hat, als "ursprünglich" angesehen werden? Das ist doch totaler schwachfug.

Germanischer Religionsunterricht würde schon daran scheitern, dass man verdammt wenig über germanische religion weiss. Noch weniger als über Keltische. Selbst, wenn man sämtliche antiken quellen den Schülern um die ohren hauen würde, wäre der stoff in ein paar wochen durch. Also, was soll der ganze quatsch?

Dass man das wenige, was man weiss, an die nachfolgenden generationen weitergeben sollte, dafür bin ich natürlich auch. Aber für einen "Religionsunterricht" reicht das halt längst nicht. Womöglich hätten die alten germanen sich vor lachen bepisst, wenn sie gewusst hätten, dass man ihren ziemlich freien glauben (dogmen wurden erst viel später erfunden) in form von schulunterricht vermitteln will...

Reichsadler
04.12.2005, 18:36
Ich finde, man sollte es als ein Teil des Geschichtsunterrichts behandeln.

Sauerländer
04.12.2005, 18:48
Wie bekannt ist, hat das Judäo-Christentum gewaltsam und unter der Anwendung größter Niederträchtigkeiten die Krone Europas den rechtmäßigen Erben entrissen und sich selbst auf das doppelköpfige Haupt gesetzt.
Dies aber gilt nicht für unsere Herzen, denn wir beugen uns nicht der Macht des Feindes.
Religion kann nur aus dem Herzen stammen und das ist Deutsch.
Daher ist auch das Gerede von einer christlich-abendländischen Kultut barer Unsinn, denn wir werden diese Wüstenreligion niemals wieder in Europa dulden können; sie ist gierig und wird wieder und wieder versuchen, uns zu knechten, zu Sklaven ihres Ungottes zu machen.

Daher wird der erste Schritt sein, die asentreue Weltanschauung in die Schulen zu führen und den christlichen Religionsunterricht abzuschaffen.

Germanentum ist Volkstum.

Bedenke, wer Du bist!

Ja, Nu, Agnostiker bin ich. Und genauso, wie ich den Gott der Christen bezweifle, bezweifle ich Wotan. Nicht dass ich keine Sympathie für dein Anliegen hätte, aber wie Du selber schreibst: Glaube kommt nur aus dem Herzen. Und da sitzt bei mir solche Fragen betreffend eher allgemeines Mißtrauen. Wie genau soll dieser Unterricht aussehen? Was genau sollen die Grundlagen sein? Wer unterrichtet das?
Wennüberhaupt, so bin ich eher der Meinung, dass der Religionsunterricht generell aus der Schule verbannt gehört und es Sache der Eltern ist, dahingehend zu prägen. Wenn die Eltern Neuheiden sind, mag entsprechendes dabei herauskommen, und ich fände das durchaus positiv.

Aber im Großen und Ganzen halte ich die Linie für abgerissen. Daran anzuknüpfen geht nicht ohne einen gewissen Grad reiner Konstruktion. Dafür mag man das Christentum umsomehr verachten - das ändert nichts an der Lage.

Meinen ausdrücklichen Respekt denen, die sich um eine Wiederbelebung des alten Glaubens bemühen - aber bevor das flächentauglich wird, muss noch EINIGES passieren. Zumal das eben germanisch und nicht deutsch ist.
Und da der Deutsche der romanisierte (geistig verkrüppelte) Germane ist, ist das Christentum wahrscheinlich sogar die passende Religion für ihn.

John Donne
04.12.2005, 18:49
So, hier mal ein Strang in eigener Sache.

Wie bekannt ist, hat das Judäo-Christentum gewaltsam und unter der Anwendung größter Niederträchtigkeiten die Krone Europas den rechtmäßigen Erben entrissen und sich selbst auf das doppelköpfige Haupt gesetzt.
Dies aber gilt nicht für unsere Herzen, denn wir beugen uns nicht der Macht des Feindes.
Religion kann nur aus dem Herzen stammen und das ist Deutsch.
Daher ist auch das Gerede von einer christlich-abendländischen Kultut barer Unsinn, denn wir werden diese Wüstenreligion niemals wieder in Europa dulden können; sie ist gierig und wird wieder und wieder versuchen, uns zu knechten, zu Sklaven ihres Ungottes zu machen.

Daher wird der erste Schritt sein, die asentreue Weltanschauung in die Schulen zu führen und den christlichen Religionsunterricht abzuschaffen.

Germanentum ist Volkstum.

Bedenke, wer Du bist!

Wer sind "wir"? Deine Gleichung "deutsch = germanisch = asentreue Weltanschauung" halte ich für ausgemachten Unsinn. Selbstverständlich ist die europäisch-abendländische Kultur maßgeblich christlich geprägt. Um auf Deutschland zurückzukommen: Welche Anhänger des germanischen Heidentums haben denn in den letzten 1200 Jahren in Deutschland kulturell etwas bewegt?
Ich halte eine Rückkehr zu einem germanischen Heidentum für einen erneuten deutschen Sonderweg. Aus der Geschichte wissen wir, daß dies bisher immer einer Weg in den Abgrund war.

Grüße
John

Odin
04.12.2005, 18:53
Du hast natürlich recht, wenn auch nur teilweise. (ich hatte es etwas vereinfacht dargestellt, weil ich wollte, dass odin das versteht - tja, war wohl nicht einfach genug für ihn...) Iran, PAkistan, AFghanistan und Nordindien gehören ganz bestimmt zu Asien und die dort lebenden Völker sind indoeuropäer.
Ob die jetzt ursprünglich aus den osteuropäischen oder westasiatischen steppen lagen, OK, da lass ich mit mir reden.

Übrigens, die linguisten vermuten sehr wohl ein indoeuropäisches Ur-volk. Vermuten.

Anyway, was ich eigentlich sagen wollte:
Europa wurde seit millionen jahren immer wieder von anderen gruppen erobert und besiedelt, warum soll ausgerechnet die allerletzte, die sich hier breit gemacht hat, als "ursprünglich" angesehen werden? Das ist doch totaler schwachfug.

Germanischer Religionsunterricht würde schon daran scheitern, dass man verdammt wenig über germanische religion weiss. Noch weniger als über Keltische. Selbst, wenn man sämtliche antiken quellen den Schülern um die ohren hauen würde, wäre der stoff in ein paar wochen durch. Also, was soll der ganze quatsch?

Dass man das wenige, was man weiss, an die nachfolgenden generationen weitergeben sollte, dafür bin ich natürlich auch. Aber für einen "Religionsunterricht" reicht das halt längst nicht. Womöglich hätten die alten germanen sich vor lachen bepisst, wenn sie gewusst hätten, dass man ihren ziemlich freien glauben (dogmen wurden erst viel später erfunden) in form von schulunterricht vermitteln will...

Natürlich würden sie sich nicht nur freuen, sie würden es als selbstverständlich ansehen.
Es gibt so vieles, daß die Unterrichtszeit eher zu knapp ist. Man muß ja die Dummheit der heutigen Schüler miteinberechnen. Außerdem Runenkunde, den Weg des Heidentums über die ganze Welt, Ausgrabungen, Runensteine (mit Klassenfahrten) usw. neben der Edda berücksichtigen und selbstverständlich haben die Götter des Olymp, besonders Apollon, noch einen besonderen Platz im Unterricht.


Darüber hinaus sind die Völker in den ehemals reinen Germanengebieten im Osten heute Hochgradmischlinge.

Odin
04.12.2005, 18:55
Wer sind "wir"? Deine Gleichung "deutsch = germanisch = asentreue Weltanschauung" halte ich für ausgemachten Unsinn. Selbstverständlich ist die europäisch-abendländische Kultur maßgeblich christlich geprägt. Um auf Deutschland zurückzukommen: Welche Anhänger des germanischen Heidentums haben denn in den letzten 1200 Jahren in Deutschland kulturell etwas bewegt?
Ich halte eine Rückkehr zu einem germanischen Heidentum für einen erneuten deutschen Sonderweg. Aus der Geschichte wissen wir, daß dies bisher immer einer Weg in den Abgrund war.

Grüße
John

Richtig, der Neid unserer Feinde war uns stets sicher, wenn wir uns auf unsere Urkraft besonnen haben.
Besonders boshaft waren aber immer die Verräter in den eigenen Reihen, die es rechtzeitig zu erkennen und unschädlich zu machen gilt.

Sauerländer
04.12.2005, 18:57
Selbstverständlich ist die europäisch-abendländische Kultur maßgeblich christlich geprägt.
Das ist ohne Zweifel richtig. Bejahen muss man das deshalb noch lange nicht.

Ich halte eine Rückkehr zu einem germanischen Heidentum für einen erneuten deutschen Sonderweg. Aus der Geschichte wissen wir, daß dies bisher immer einer Weg in den Abgrund war.
Sonderwege werden nur durch die Wechselwirkung aus Nichtakzeptanz der Umgebung und eigene Reaktionen darauf problematisch. Wenn ich mal annehme, es gelänge tatsächlich, die Deutschen zu Asatruaren zu machen...wen schert es, ob jemand anders damit ein Problem hat?
Unser Glaube (oder auch Unglaube) ist unser eigen, was der Rest macht, ist deren Entscheidung.

Waldgänger
04.12.2005, 19:00
Germanischer Religionsunterricht würde schon daran scheitern, dass man verdammt wenig über germanische religion weiss. Noch weniger als über Keltische. Selbst, wenn man sämtliche antiken quellen den Schülern um die ohren hauen würde, wäre der stoff in ein paar wochen durch. Also, was soll der ganze quatsch?

Dass man das wenige, was man weiss, an die nachfolgenden generationen weitergeben sollte, dafür bin ich natürlich auch. Aber für einen "Religionsunterricht" reicht das halt längst nicht. Womöglich hätten die alten germanen sich vor lachen bepisst, wenn sie gewusst hätten, dass man ihren ziemlich freien glauben (dogmen wurden erst viel später erfunden) in form von schulunterricht vermitteln will...

Du hast Recht.Selbst die Edda besteht nur noch aus Bruchteilen und man kann den germanischen Glauben nicht genau rekonstruieren.
Zudem hat der germanische Glaube-wie richtig erkannt-keine Dogmen, so wie viele polytheistischen Religionen.

Odin
04.12.2005, 19:01
Meinen ausdrücklichen Respekt denen, die sich um eine Wiederbelebung des alten Glaubens bemühen - aber bevor das flächentauglich wird, muss noch EINIGES passieren. Zumal das eben germanisch und nicht deutsch ist.
Und da der Deutsche der romanisierte (geistig verkrüppelte) Germane ist, ist das Christentum wahrscheinlich sogar die passende Religion für ihn.

Nicht schlecht, doch habe ich schon viele sog. Christen um die 20 gesehen, die von einer gewissen Sympathie gegenüber dem Heidentum, welche sie immer in irgendeiner Weise hatten, sich in radikale Gegner des Christentums gewandelt haben, weil man nur einen kleinen Teil in ihrem Denken zurecht rücken mußte, um der Kraft den Weg zu ebnen.
Deshalb, niemals aufgeben.

Sauerländer
04.12.2005, 19:04
Nicht schlecht, doch habe ich schon viele sog. Christen um die 20 gesehen, die von einer gewissen Sympathie gegenüber dem Heidentum, welche sie immer in irgendeiner Weise hatten, sich in radikale Gegner des Christentums gewandelt haben, weil man nur einen kleinen Teil in ihrem Denken zurecht rücken mußte, um der Kraft den Weg zu ebnen.
Deshalb, niemals aufgeben.
Du bist dir aber schon im Klaren darüber, dass Du mit der Verneuheidnung der Leute diese eher zu Anarchisten als zu Staatsdienern machst?

Odin
04.12.2005, 19:05
Du hast Recht.Selbst die Edda besteht nur noch aus Bruchteilen und man kann den germanischen Glauben nicht genau rekonstruieren.
Zudem hat der germanische Glaube-wie richtig erkannt-keine Dogmen, so wie viele polytheistischen Religionen.


Es sollen auch keine Dogmen verkündet werden, sondern das Gesetz des Lebens.

Schaut, wie wenig aus der Bibel tatsächlich im Religionsunterricht von der Grundschule bis zum Abitur behandelt wird. Vielleicht 40 Perikopen und Gleichnisse. Der Rest ist Wiederholung, Zeit und Umwelt der Juden und Christen sowie Einordnung in unsere Zeit.

Odin
04.12.2005, 19:06
Du bist dir aber schon im Klaren darüber, dass Du mit der Verneuheidnung der Leute diese eher zu Anarchisten als zu Staatsdienern machst?


Ich mag keine Staatsdiener.

Es sollen frye Kämpfer sein, denen es eine Ehre ist, für Glauben und Volk einzustehen, zu streiten und zu fallen.

Sauerländer
04.12.2005, 19:09
Ich mag keine Staatsdiener.

Es sollen frye Kämpfer sein, denen es eine Ehre ist, für Glauben und Volk einzustehen, zu streiten und zu fallen.

In Ordnung.

Und was, wenn die ganz fry anders interpretieren, was genau im Sinne des Volkes ist, als Du es tust?

Angel of Retribution
04.12.2005, 19:11
So, hier mal ein Strang in eigener Sache.

Wie bekannt ist, hat das Judäo-Christentum gewaltsam und unter der Anwendung größter Niederträchtigkeiten die Krone Europas den rechtmäßigen Erben entrissen und sich selbst auf das doppelköpfige Haupt gesetzt.
Dies aber gilt nicht für unsere Herzen, denn wir beugen uns nicht der Macht des Feindes.
Religion kann nur aus dem Herzen stammen und das ist Deutsch.
Daher ist auch das Gerede von einer christlich-abendländischen Kultut barer Unsinn, denn wir werden diese Wüstenreligion niemals wieder in Europa dulden können; sie ist gierig und wird wieder und wieder versuchen, uns zu knechten, zu Sklaven ihres Ungottes zu machen.

Daher wird der erste Schritt sein, die asentreue Weltanschauung in die Schulen zu führen und den christlichen Religionsunterricht abzuschaffen.

Germanentum ist Volkstum.

Bedenke, wer Du bist!


Ist da etwa ein kleiner Himmler unterwegs?

Odin
04.12.2005, 19:13
In Ordnung.

Und was, wenn die ganz fry anders interpretieren, was genau im Sinne des Volkes ist, als Du es tust?

Dafür bringen wir ihnen das ja bei.

Der Staat ist nur eine Notwendigkeit, ein Werkzeug, um die Einigkeit gegenüber den äußeren Feinden sicherzustellen.
Sich im Kampf zu üben, und das Überleben des Volkes in Ehre zu sichern, sind so selbstverständlich, daß man die Befolgung dieser Grundsätze voraussetzen kann.

Sauerländer
04.12.2005, 19:16
Dafür bringen wir ihnen das ja bei.

Der Staat ist nur eine Notwendigkeit, ein Werkzeug, um die Einigkeit gegenüber den äußeren Feinden sicherzustellen.
Sich im Kampf zu üben, und das Überleben des Volkes in Ehre zu sichern, sind so selbstverständlich, daß man die Befolgung dieser Grundsätze voraussetzen kann.
So, und wo findest Du in der germanischen Religion eine Staatsnotwendigkeit, die unbezweifelbarer, nicht anders interpretierbarer Bestandteil ist, den Du nicht selber hinzufügen musst?

Geronimo
04.12.2005, 19:23
Karl der "Grosse" (Würg!) war ein Völkermörder! Werde darüber bei Gelegenheit einen Strang eröffnen!

G.

Werner Fink
04.12.2005, 19:23
So, und wo findest Du in der germanischen Religion eine Staatsnotwendigkeit, die unbezweifelbarer, nicht anders interpretierbarer Bestandteil ist, den Du nicht selber hinzufügen musst?

Über den Glaube der Germanen ist sowenig bekannt, dass du getrost davon ausgehen kannst, dass er seinen eigenen privatglauben unter dem deckmantel der germanischen restauration unter die leut bringen will.

John Donne
04.12.2005, 19:24
Richtig, der Neid unserer Feinde war uns stets sicher, wenn wir uns auf unsere Urkraft besonnen haben.

Was das mit der von mir gestellten Frage zu tun haben soll, ist mir schleierhaft.


Besonders boshaft waren aber immer die Verräter in den eigenen Reihen, die es rechtzeitig zu erkennen und unschädlich zu machen gilt.
Soll das eine Drohung sein?

Grüße
John

Sauerländer
04.12.2005, 19:28
Über den Glaube der Germanen ist sowenig bekannt, dass du getrost davon ausgehen kannst, dass er seinen eigenen privatglauben unter dem deckmantel der germanischen restauration unter die leut bringen will.
Das kann in dem Bereich ja jeder, und völlig illegitim ist das insofern nicht.

Ob es vor dem Hintergrund besonders sinnhaft erscheint, ist eine andere Frage.

Odin
04.12.2005, 19:28
So, und wo findest Du in der germanischen Religion eine Staatsnotwendigkeit, die unbezweifelbarer, nicht anders interpretierbarer Bestandteil ist, den Du nicht selber hinzufügen musst?

Also Sauerländer, jetzt komm ich mir vor wie Jesus bei den Pharisäern, wirklich toll gemacht.

Nichts ist schlimmer als sog. Heiden, die behaupten, Heidentum sei an sich nicht politisch und lediglich Religion.
Ziel ist die Arterhaltung, der Weg wird bestimmt durch die Notwendigkeiten, welche das Leben uns bereitet.

Abgesehen davon, daß Odin ja auch ganz oben in der Götterhierarchie steht, kann die Notwendigkeit einer Unterordnung in solch existenziellen Fragen des Volkskampfes kaum übersehen werden.

John Donne
04.12.2005, 19:29
Das ist ohne Zweifel richtig. Bejahen muss man das deshalb noch lange nicht.

Das stimmt natürlich. Ich halte den Schritt zurück zum Heidentum allerdings für einen kulturellen Rückschritt.



Sonderwege werden nur durch die Wechselwirkung aus Nichtakzeptanz der Umgebung und eigene Reaktionen darauf problematisch. Wenn ich mal annehme, es gelänge tatsächlich, die Deutschen zu Asatruaren zu machen...wen schert es, ob jemand anders damit ein Problem hat?
Unser Glaube (oder auch Unglaube) ist unser eigen, was der Rest macht, ist deren Entscheidung.
Auch wahr. Mir kommt das ganze aber vor wie ein Programm zur geistigen Autarkie. Und die ist höchst selten kulturfördernd.

Grüße
John

Odin
04.12.2005, 19:31
Über den Glaube der Germanen ist sowenig bekannt, dass du getrost davon ausgehen kannst, dass er seinen eigenen privatglauben unter dem deckmantel der germanischen restauration unter die leut bringen will.


Offenbar hast Du nicht gelesen, wer den Strang eröffnet hat.
Wenn jemand in Glaubensfragen Antwort geben kann, dann ich.

So, darüber hinaus schafft man im Unterricht so wenig, daß selbst ein Bruchteil des Wissens über den Ahnenglauben für 13 Jahre Schulunterricht ganz locker ausreichte.

Sauerländer
04.12.2005, 19:36
Also Sauerländer, jetzt komm ich mir vor wie Jesus bei den Pharisäern, wirklich toll gemacht.

Nichts ist schlimmer als sog. Heiden, die behaupten, Heidentum sei an sich nicht politisch und lediglich Religion.
Ziel ist die Arterhaltung, der Weg wird bestimmt durch die Notwendigkeiten, welche das Leben uns bereitet.

Abgesehen davon, daß Odin ja auch ganz oben in der Götterhierarchie steht, kann die Notwendigkeit einer Unterordnung in solch existenziellen Fragen des Volkskampfes kaum übersehen werden.
Ich bin ja kein Heide, nur agnostischer Sympathisant. :D
Aber wie gesagt, Du stellst hier haufenweise Behauptungen in den Raum, die als persönliche Meinung legitim sein mögen - aber wenn daraus Unterrichtsstoff werden soll, wären ein oder zwei Belege, dass den Germanen (welchen überhaupt? Als Einheit haben diese sich meines Wissens nach nicht verstanden) z.B. Arterhaltung unendlich wichtig war, ganz nett.

Odin
04.12.2005, 19:38
Also Du bist der erste, der meinem Qualitätsunterricht beiwohnen darf. Glaub´ aber nicht, daß Du da auch so meine Ausführungen anzweifeln darfst.

Sauerländer
04.12.2005, 19:40
Das stimmt natürlich. Ich halte den Schritt zurück zum Heidentum allerdings für einen kulturellen Rückschritt.
Was genau glaubst Du bei einer solchen Entwicklung kulturell einzubüßen?

Auch wahr. Mir kommt das ganze aber vor wie ein Programm zur geistigen Autarkie. Und die ist höchst selten kulturfördernd.
Als ein solches Programm meint der gute Chefgott es vermutlich, aber so muss man es ja keineswegs interpretieren. Zumal Autarkie ja auch nur bedeutet, sich aus sich selbst heraus überlebensfähig zu machen. Dass man sich in die Lage versetzt, alleine zu bestehen, heißt ja nicht, dass man sich auch tatsächlich gegen alles und jeden isoliert.

M. Wittmann
04.12.2005, 19:41
Meiner Ansicht nach darf, auch wenn es jetzt themenfremd klingen mag, die Rolle des Islams nicht außer Acht gelassen werden. Das Christentum scheint nicht in der Lage zusein, die islamische Gefahr zu bannen. Die Moslems verbreiten sich rasant im ach so gelobten "Abendland", und die Kirchen rufen zu Toleranz und Versöhnung auf.
Der christliche Glaube Europas wird daran zu Grunde gehen, wenn nicht ein völkischer Umbruch folgen wird, indem sich das Volk auf die Wurzeln seiner Ahnen beruft.
Religionskriege sind die Zukunft, und nur ein geeintes germanisches Volk kann diese gewinnen, meiner Meinung nach.

Editiert: Mit "Religionskriege" meine ich natürlich nicht jene des Mittelalters, sondern eine Art Bürgerkriege, nur eben zwischen verschiedenen Religionsangehörigen

Sauerländer
04.12.2005, 19:43
Meiner Ansicht nach darf, auch wenn es jetzt themenfremd klingen mag, die Rolle des Islams nicht außer Acht gelassen werden. Das Christentum scheint nicht in der Lage zusein, die islamische Gefahr zu bannen. Die Moslems verbreiten sich rasant im ach so gelobten "Abendland", und die Kirchen rufen zu Toleranz und Versöhnung auf.
Der christliche Glaube Europas wird daran zu Grunde gehen, wenn nicht ein völkischer Umbruch folgen wird, indem sich das Volk auf die Wurzeln seiner Ahnen beruft.
Religionskriege sind die Zukunft, und nur ein geeintes germanisches Volk kann diese gewinnen, meiner Meinung nach.
Aber ob es dafür einer staatlichen Zwangserziehung bedarf? Ist die nicht gerade das, was wir am Christentum als schweres Übel ablehnen? Wäres es nicht klüger, einfach die Toleranzpropaganda abzudrehen und ansonsten auf den Instinkt des Volkes zu vertrauen? (Meines Erachtens ist der noch durchaus lebendig)

Odin
04.12.2005, 19:44
Meiner Ansicht nach darf, auch wenn es jetzt themenfremd klingen mag, die Rolle des Islams nicht außer Acht gelassen werden. Das Christentum scheint nicht in der Lage zusein, die islamische Gefahr zu bannen. Die Moslems verbreiten sich rasant im ach so gelobten "Abendland", und die Kirchen rufen zu Toleranz und Versöhnung auf.
Der christliche Glaube Europas wird daran zu Grunde gehen, wenn nicht ein völkischer Umbruch folgen wird, indem sich das Volk auf die Wurzeln seiner Ahnen beruft.
Religionskriege sind die Zukunft, und nur ein geeintes germanisches Volk kann diese gewinnen, meiner Meinung nach.

Editiert: Mit "Religionskriege" meine ich natürlich nicht jene des Mittelalters, sondern eine Art Bürgerkriege, nur eben zwischen verschiedenen Religionsangehörigen


Genau, die Feinde fallen unter unseren Hieben.

Odin
04.12.2005, 19:46
Aber ob es dafür einer staatlichen Zwangserziehung bedarf? Ist die nicht gerade das, was wir am Christentum als schweres Übel ablehnen? Wäres es nicht klüger, einfach die Toleranzpropaganda abzudrehen und ansonsten auf den Instinkt des Volkes zu vertrauen? (Meines Erachtens ist der noch durchaus lebendig)


Ich weiß gar nicht, was daran Zwang sein soll. Alle werden sich freuen.

Geronimo
04.12.2005, 19:49
Die Moslems verbreiten sich rasant im ach so gelobten "Abendland", und die Kirchen rufen zu Toleranz und Versöhnung auf.

Die Moselms sind ja auch die Epigonen der Christen! Direkte Linie!
G.

Sauerländer
04.12.2005, 19:49
Ich weiß gar nicht, was daran Zwang sein soll. Alle werden sich freuen.
Genausoviel oder -wenig, wie sie sich jetzt über den christlichen Unterricht freuen. Das ist zentral verordnete, hierarchische Porgrammatik mit staatlichem Durchsetzungsanspruch. Sehr, sehr römisch bzw ungermanisch.

M. Wittmann
04.12.2005, 19:52
Aber ob es dafür einer staatlichen Zwangserziehung bedarf? Ist die nicht gerade das, was wir am Christentum als schweres Übel ablehnen? Wäres es nicht klüger, einfach die Toleranzpropaganda abzudrehen und ansonsten auf den Instinkt des Volkes zu vertrauen? (Meines Erachtens ist der noch durchaus lebendig)

Die Erziehung nach germanischem Vorbild wird natürlich nur für die nächste Generation angewendet.
Ich lehne nicht explizit etwas am Christentum ab, sondern die Religion ansich. [In Europa]
Sie Schergen der Wüste kamen in mitteleuropäisches Land und missionierten in Gottes Namen. Natürlich ist der Vorgang zwar nicht mit der "Handhabung" der Spanier mit den Ureinwohnern Lateinamerikas zu vergleichen, aber gab es durchaus Gegner, die sich sträubten.
Das Christentum hat sich durch Gewalt verbreitet, und daran hängt es noch heute. Man versucht krampfhaft die Geschichte herunterzuspielen, indem man heutzutage auf Toleranz und Zusammenleben mit fremden Religionen aus ist.
Der deutsche Instinkt wurde durch das Christentum so sehr beeinflußt, daß es nicht wiederrufbar ist. Deshalb gilt die Erziehung nach germanischer Tradition erst für die folgenden Generationen.

M. Wittmann
04.12.2005, 19:54
Die Moselms sind ja auch die Epigonen der Christen! Direkte Linie!
G.

Ja und? Das spielt keine Rolle, wenn der Vater sein Gebiet vor dem Sohn behaupten will.
Doch die Absicht hat das Christentum scheinbar nicht.

Werner Fink
04.12.2005, 19:56
Ich weiß gar nicht, was daran Zwang sein soll. Alle werden sich freuen.

Zwangsweise "volksbeglückung" ist weder neu, noch ursprünglich und schon gar nicht besonders "Deutsch". Dir geht wohl die DDR ab? (oder Schlimmeres)

Geronimo
04.12.2005, 20:00
Doch die Absicht hat das Christentum scheinbar nicht.

Die haben doch schon lange aufgegeben!

G.

Sauerländer
04.12.2005, 20:02
Die Erziehung nach germanischem Vorbild wird natürlich nur für die nächste Generation angewendet.
Aber ist staatliche Zentralerziehung nicht gerade WIDER germanisches Vorbild?

Ich lehne nicht explizit etwas am Christentum ab, sondern die Religion ansich.
Sie Schergen der Wüste kamen in mitteleuropäisches Land und missionierten in Gottes Namen. Natürlich ist der Vorgang zwar nicht mit der "Handhabung" der Spanier mit den Ureinwohnern Lateinamerikas zu vergleichen, aber gab es durchaus Gegner, die sich sträubten.
Ohne Zweifel. Als Westfale gehöre ich zum Stamm der Sachsen, der am längsten an altem Glauben und alter Verfassung festhielt, auch im Widerstand und mit Gewalt. Ich bekenne mich dazu und bin bis zu einem gewissen Grad auch stolz darauf. Nur ändert das -leider! Ich wünschte ja selber, es wäre anders- nichts daran, das die Linie des alten Glaubens abgerissen ist. Da er nur minimal Schriftreligion war, und allgemein wenig geblieben ist, haben wir kaum etwas, worauf wir aufbauen können, wenn wir daran anknüpfen wollen. Wir haben mühsame theoretisch-akademische Rekonstruktionen kleiner Teilbereiche. Aber kann das das echte Lebensgefühl ersetzen, in den Teilen, die uns nicht selbst immanent sind?
Man mag (mit gutem Grund und allem Recht!) manche Träne der Trauer wie der Wut darum weinen, aber man kommt -für meine Begriffe- nicht daran vorbei, dass vieles unrettbar verloren ist, und Neubelebung teilweise willkürliche Konstruktion ist.

Das Christentum hat sich durch Gewalt verbreitet, und daran hängt es noch heute. Man versucht krampfhaft die Geschichte herunterzuspielen, indem man heutzutage auf Toleranz und Zusammenleben mit fremden Religionen aus ist.
Der deutsche Instinkt wurde durch das Christentum so sehr beeinflußt, daß es nicht wiederrufbar ist. Deshalb gilt die Erziehung nach germanischer Tradition erst für die folgenden Generationen.
Natürlich, in dem Moment, wo man selber in der Defensive steht, verkpndet man die Toleranz. Das ist recht durchaubar. Darüber sollte die empörende Geschichte nicht vergessen werden.
Nur wie gesagt: Ist "germanische" Erziehung im Rahmen eines Schulsystems überhaupt möglich?

M. Wittmann
04.12.2005, 20:17
Aber ist staatliche Zentralerziehung nicht gerade WIDER germanisches Vorbild? Ein vormittelalterliches Germanien könnte man sowieso nicht wieder herstellen. Der Staat hat auch dann die Zentralgewalt.


Ohne Zweifel. Als Westfale gehöre ich zum Stamm der Sachsen, der am längsten an altem Glauben und alter Verfassung festhielt, auch im Widerstand und mit Gewalt. Ich bekenne mich dazu und bin bis zu einem gewissen Grad auch stolz darauf. Nur ändert das -leider! Ich wünschte ja selber, es wäre anders- nichts daran, das die Linie des alten Glaubens abgerissen ist. Da er nur minimal Schriftreligion war, und allgemein wenig geblieben ist, haben wir kaum etwas, worauf wir aufbauen können, wenn wir daran anknüpfen wollen. Wir haben mühsame theoretisch-akademische Rekonstruktionen kleiner Teilbereiche. Aber kann das das echte Lebensgefühl ersetzen, in den Teilen, die uns nicht selbst immanent sind?
Man mag (mit gutem Grund und allem Recht!) manche Träne der Trauer wie der Wut darum weinen, aber man kommt -für meine Begriffe- nicht daran vorbei, dass vieles unrettbar verloren ist, und Neubelebung teilweise willkürliche Konstruktion ist.
Meine Absicht ist es ja nicht, daß das Heidentum das Christentum in seinem Umfang ersetzt. Das Christentum in Deutschland müßte erstmal engedämmt werden, sodaß die Kirche jegliche Machtmittel verliert. Der Prozeß wird einige Jahrzehnte dauern, bis zumindest die Grundelemente des Heidentums im Volk vertreten sind. Deutschland soll kein Götterstaat werden, doch sollte der Asenkult im Volk verbreitet sein. Altgermanische Traditionen sind durchaus überlieferbar, und sie spielen meiner Meinung nach eine größere Rolle, als irgendwelche Schriften.


Natürlich, in dem Moment, wo man selber in der Defensive steht, verkpndet man die Toleranz. Das ist recht durchaubar. Darüber sollte die empörende Geschichte nicht vergessen werden.
Nur wie gesagt: Ist "germanische" Erziehung im Rahmen eines Schulsystems überhaupt möglich?
Ich teile dieszebzüglich Odins Ansichten nicht 100ig. Religionsunterricht sollte völlig aus der Schule verbannt werden, doch es steht den Eltern frei, ihre Nachkommen germanisch zu erziehen. Das Heidentum brauch nicht die Rolle des Christentums zu übernehmen, um erfolgreich im Volke zusein. Der Anfang würde z.B. sein, Begriff wie "Weihnachten" oder die Sage, "Jesus sei an Karfreitag gekreuzigt worden", also quasie der ganze "Osternquatsch" aus den Köpfen des Volkes zu entfernen.

Sauerländer
04.12.2005, 20:29
Ein vormittelalterliches Germanien könnte man sowieso nicht wieder herstellen. Der Staat hat auch dann die Zentralgewalt.
Warum eigentlich nicht? Wenn man sich ewig drauf konditioniert "Geht nicht!", dann natürlicht nicht. Aber was spricht eigentlich gegen vormittelaltrige Zustände?

Meine Absicht ist es ja nicht, daß das Heidentum das Christentum in seinem Umfang ersetzt. Das Christentum in Deutschland müßte erstmal engedämmt werden, sodaß die Kirche jegliche Machtmittel verliert. Der Prozeß wird einige Jahrzehnte dauern, bis zumindest die Grundelemente des Heidentums im Volk vertreten sind. Deutschland soll kein Götterstaat werden, doch sollte der Asenkult im Volk verbreitet sein. Altgermanische Traditionen sind durchaus überlieferbar, und sie spielen meiner Meinung nach eine größere Rolle, als irgendwelche Schriften.
Ich bin geneigt, zuzustimmen. Wobei sich die Frage stellt, auf was sich die Lehre stützen soll, wenn nicht auf Schriften. Eine lebendige heidnische Tradition ist im Volk ja eher nicht gegeben, da hat der Invasor ja ganze Arbeit geleistet.

Ich teile dieszebzüglich Odins Ansichten nicht 100ig. Religionsunterricht sollte völlig aus der Schule verbannt werden, doch es steht den Eltern frei, ihre Nachkommen germanisch zu erziehen. Das Heidentum brauch nicht die Rolle des Christentums zu übernehmen, um erfolgreich im Volke zusein. Der Anfang würde z.B. sein, Begriff wie "Weihnachten" oder die Sage, "Jesus sei an Karfreitag gekreuzigt worden", also quasie der ganze "Osternquatsch" aus den Köpfen des Volkes zu entfernen.
Wenn das Ganze schlicht dem Elternhaus anheimgestellt wird, schließe ich mich voll an, dann entfällt auch das Problem mit den verbindlichen/unverbindlichen Schriften, zudem wird es unstaatlicher/dezentraler, sippenzentrierter, eben germanischer. Die Umlegung von Begriffen wie Weihnachten (wir feiern fortan wieder Julfest) etc halte ich für nicht verkehrt - war nicht auch Ostern vorchristlichen Ursprungs?

basti
04.12.2005, 20:30
So, hier mal ein Strang in eigener Sache.

Wie bekannt ist, hat das Judäo-Christentum gewaltsam und unter der Anwendung größter Niederträchtigkeiten die Krone Europas den rechtmäßigen Erben entrissen und sich selbst auf das doppelköpfige Haupt gesetzt.
Dies aber gilt nicht für unsere Herzen, denn wir beugen uns nicht der Macht des Feindes.
Religion kann nur aus dem Herzen stammen und das ist Deutsch.
Daher ist auch das Gerede von einer christlich-abendländischen Kultut barer Unsinn, denn wir werden diese Wüstenreligion niemals wieder in Europa dulden können; sie ist gierig und wird wieder und wieder versuchen, uns zu knechten, zu Sklaven ihres Ungottes zu machen.

Daher wird der erste Schritt sein, die asentreue Weltanschauung in die Schulen zu führen und den christlichen Religionsunterricht abzuschaffen.

Germanentum ist Volkstum.

Bedenke, wer Du bist!

die eine religion durch eine andere ersetzen?
nein danke ...

wer sich mal ein sachliches bild über die alten germanen verschaffen will, dem sei dieses buch ans herz gelegt:

Die ersten Deutschen. Über das rätselhafte Volk der Germanen. (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3404641922/qid=1133727980/sr=8-3/ref=pd_ka_3/028-5030500-9272534)

oder wissenschaftlich:

Die Germanen - Reallexikon der Germanischen Altertumskunde - Studienausgabe; Walter de Gruyter, Berlin - New York, 1998
isbn: 3-11-016383-7

M. Wittmann
04.12.2005, 20:38
Warum eigentlich nicht? Wenn man sich ewig drauf konditioniert "Geht nicht!", dann natürlicht nicht. Aber was spricht eigentlich gegen vormittelaltrige Zustände?
Das wäre mit der heutigen Gesellschaft nicht zu vereinbaren.


Ich bin geneigt, zuzustimmen. Wobei sich die Frage stellt, auf was sich die Lehre stützen soll, wenn nicht auf Schriften. Eine lebendige heidnische Tradition ist im Volk ja eher nicht gegeben, da hat der Invasor ja ganze Arbeit geleistet.
Notfalls gibt es ja noch die Edda..:D


Wenn das Ganze schlicht dem Elternhaus anheimgestellt wird, schließe ich mich voll an, dann entfällt auch das Problem mit den verbindlichen/unverbindlichen Schriften, zudem wird es unstaatlicher/dezentraler, sippenzentrierter, eben germanischer. Die Umlegung von Begriffen wie Weihnachten (wir feiern fortan wieder Julfest) etc halte ich für nicht verkehrt - war nicht auch Ostern vorchristlichen Ursprungs?
Siehst du, du bist genau meiner Ansicht. Wer von uns liest denn die Bibel? Aber alle schön Geschenke an Weihnachten haben wollen, jaja.
Die Edda hat im Heidentum außerdem eine andere Stellung als die Bibel im Christentum.

Klar ist zum Beispiel der Osterhase aus heidnischen Überlieferungen entstanden, doch gedenken die Christen keinem Nagetier, sondern Jesus Christus. Das meinte ich eigentlich auch mit "Osterquatsch", habe es etwas pauschalisierend ausgedrückt.

basti
04.12.2005, 20:42
Das wäre mit der heutigen Gesellschaft nicht zu vereinbaren.


Notfalls gibt es ja noch die Edda..:D



wann wurde die edda denn schriftlich fixiert?
vor oder nach der christianisierung?

M. Wittmann
04.12.2005, 20:43
wann wurde die edda denn schriftlich fixiert?
vor oder nach der christianisierung?

Danach. Die Edda besteht ja hauptsächlich aus Sagen, manche haben leider einen christlichen Einfluß.

Odin
04.12.2005, 20:43
Genausoviel oder -wenig, wie sie sich jetzt über den christlichen Unterricht freuen. Das ist zentral verordnete, hierarchische Porgrammatik mit staatlichem Durchsetzungsanspruch. Sehr, sehr römisch bzw ungermanisch.


Hier muß eben mit der Sense angesetzt werden. Es geht nicht anders.

Darüber hinaus kann die Bedeutung unseres Volkes und der europäischen Geschichte nur über diesen Bezug wirklich verstanden werden.
Und die Kinder lieben die alten Mythen so, wie sie die Bibel hassen.

Das ist wie beim Kommunismus und einer anderen Erscheinung im 20. Jahrhundert. Das eine ist langweilig und öde, das andere fasziniert die Menschen und hält sie fest, ihr ganzes Leben lang.

basti
04.12.2005, 20:44
Danach. Die Edda besteht ja hauptsächlich aus Sagen, manche haben leider einen christlichen Einfluß.


eben, damit haste als neuer "odin" schon das erste problem.

;)

M. Wittmann
04.12.2005, 20:47
eben, damit haste als neuer "odin" schon das erste problem.

;)

Ansichtssache. Außerdem habe ich nirgends behauptet, daß man sich stets auf die Edda berufen sollte. Der Smiley von oben sollte dies eigentlich ausdrücken.

Waldgänger
04.12.2005, 20:48
[QUOTE=M. Wittmann]Das wäre mit der heutigen Gesellschaft nicht zu vereinbaren.


Notfalls gibt es ja noch die Edda..:D

Siehst du, du bist genau meiner Ansicht. Wer von uns liest denn die Bibel? Aber alle schön Geschenke an Weihnachten haben wollen, jaja.
Die Edda hat im Heidentum außerdem eine andere Stellung als die Bibel im Christentum.

QUOTE]

Warum nicht zu vereinbaren?Es geht nicht darum ob man etwas "vereinbaren" kann, denn die Rückgewinnung der Ostgebiete kann man auch nicht einfach so "vereinbaren",sondern ob etwas in erster Linie richtig ist.Ich habe die Edda selbst zu Haus und gelesen und man könnte daraus nur sehr bedinngt eine "germanische Bibel" machen, weil vieles auch unter christlichen Einflüssen in Skandinavien, insbesondere Island, entstanden ist und sehr sehr sehr wenige Texte noch aus heidnischer Zeit.

basti
04.12.2005, 20:50
Ansichtssache. Außerdem habe ich nirgends behauptet, daß man sich stets auf die Edda berufen sollte. Der Smiley von oben sollte dies eigentlich ausdrücken.


das stimmt, aber was bliebe einem denn noch an schriftlichem material, welches man für einen wiederaufbereitung verwenden könnte?

das einzig gute an einem solchen "relaunch" ist die möglichkeit ein paar neuerungen einzuführen.

Odin
04.12.2005, 20:50
[QUOTE=M. Wittmann]Das wäre mit der heutigen Gesellschaft nicht zu vereinbaren.


Notfalls gibt es ja noch die Edda..:D

Siehst du, du bist genau meiner Ansicht. Wer von uns liest denn die Bibel? Aber alle schön Geschenke an Weihnachten haben wollen, jaja.
Die Edda hat im Heidentum außerdem eine andere Stellung als die Bibel im Christentum.

QUOTE]

Warum nicht zu vereinbaren?Es geht nicht darum ob man etwas "vereinbaren" kann, denn die Rückgewinnung der Ostgebiete kann man auch nicht einfach so "vereinbaren",sondern ob etwas in erster Linie richtig ist.Ich habe die Edda selbst zu Haus und gelesen und man könnte daraus nur sehr bedinngt eine "germanische Bibel" machen, weil vieles auch unter christlichen Einflüssen in Skandinavien, insbesondere Island, entstanden ist und sehr sehr sehr wenige Texte noch aus heidnischer Zeit.

Das ist christliche Propaganda. Darüber hinaus haben wir noch die Ilias.

M. Wittmann
04.12.2005, 20:57
das stimmt, aber was bliebe einem denn noch an schriftlichem material, welches man für einen wiederaufbereitung verwenden könnte?

das einzig gute an einem solchen "relaunch" ist die möglichkeit ein paar neuerungen einzuführen.

Eine Wiederaufbereitung muß nicht unbedingt mit Hilfe von irgendwelchen Schriften durchgeführt werden. Es reicht für den Anfang schon, wenn man sich auf die Traditionen beruft, öfters mal germanische Namen gebraucht und vor allem diesen Kult um Jesus aus den Köpfen entfernt.

Das ist "Neuerung" genug.

basti
04.12.2005, 21:01
Eine Wiederaufbereitung muß nicht unbedingt mit Hilfe von irgendwelchen Schriften durchgeführt werden. Es reicht für den Anfang schon, wenn man sich auf die Traditionen beruft, öfters mal germanische Namen gebraucht und vor allem diesen Kult um Jesus aus den Köpfen entfernt.

Das ist "Neuerung" genug.


welche traditionen könnten das denn zbsp sein?

kult um jesus gibt es in deutschland doch kaum noch, kann aber sein, daß du das in deiner umgebung anders empfindest.

naja, und nur germanische namen verleihen bringt es auch nicht wirklich, oder meinst du, die würden plötzlich ein neues bewusstsein schaffen?

Odin
04.12.2005, 21:02
Eine Wiederaufbereitung muß nicht unbedingt mit Hilfe von irgendwelchen Schriften durchgeführt werden. Es reicht für den Anfang schon, wenn man sich auf die Traditionen beruft, öfters mal germanische Namen gebraucht und vor allem diesen Kult um Jesus aus den Köpfen entfernt.

Das ist "Neuerung" genug.


Genau. So wie sie es gemacht haben.

Es dürfen nur noch Germanische Namen an die jungen Volkgenossen vergeben werden. Denn der Name ist das Omen des Charakters.

John Donne
04.12.2005, 21:14
Was genau glaubst Du bei einer solchen Entwicklung kulturell einzubüßen?

Vieles, nahezu alles. Deutschland existiert nach herrschender historischer Sichtweise - der ich mich anschließe - seit 962, der Kaiserkrönung Ottos I. (den ich für ein Genie halte), womit das Hl. Römische Reich Deutscher Nation entstand. Zu diesem Zeitpunkt war Deutschland ganz überwiegend christianisiert. Otto I. bediente sich übrigens in erheblichem Umfang der Reichskirche, um seine Stellung zu sichern. Er war quasi der erste, der an eine Art deutsche Idee glaubte - und sie verwirklichte.
Wer meint, Deutschland sei historisch vom Christentum zu trennen, irrt m.E. gewaltig.



Als ein solches Programm meint der gute Chefgott es vermutlich, aber so muss man es ja keineswegs interpretieren. Zumal Autarkie ja auch nur bedeutet, sich aus sich selbst heraus überlebensfähig zu machen. Dass man sich in die Lage versetzt, alleine zu bestehen, heißt ja nicht, dass man sich auch tatsächlich gegen alles und jeden isoliert.
Wenn man sie wirtschaftlich betrachtet, hast Du Recht. Der Strangersteller aber interpretiert sie m.E. - wie er auch selbst sagt - politisch und ideologisch.



Besonders boshaft waren aber immer die Verräter in den eigenen Reihen, die es rechtzeitig zu erkennen und unschädlich zu machen gilt.

Ich habe auf meine Frage immer noch keine Anwort erhalten. Deshalb nocheinmal: Soll das eine Drohung sein?

Grüße
John

Odin
04.12.2005, 21:27
Ich habe auf meine Frage immer noch keine Anwort erhalten. Deshalb nocheinmal: Soll das eine Drohung sein?

Grüße
John

Bist Du ein Verräter?

John Donne
04.12.2005, 21:31
Bist Du ein Verräter?

Das kommt ganz darauf, was jemanden in Deinen Augen zum Verräter macht.

Grüße
John

Odin
04.12.2005, 21:33
Das kommt ganz darauf, was jemanden in Deinen Augen zum Verräter macht.

Grüße
John


Der, der sich gegen sein Volk stellt.

Hagen von Tronje
04.12.2005, 22:32
So, hier mal ein Strang in eigener Sache.

Wie bekannt ist, hat das Judäo-Christentum gewaltsam und unter der Anwendung größter Niederträchtigkeiten die Krone Europas den rechtmäßigen Erben entrissen und sich selbst auf das doppelköpfige Haupt gesetzt.
Dies aber gilt nicht für unsere Herzen, denn wir beugen uns nicht der Macht des Feindes.
Religion kann nur aus dem Herzen stammen und das ist Deutsch.
Daher ist auch das Gerede von einer christlich-abendländischen Kultut barer Unsinn, denn wir werden diese Wüstenreligion niemals wieder in Europa dulden können; sie ist gierig und wird wieder und wieder versuchen, uns zu knechten, zu Sklaven ihres Ungottes zu machen.

Daher wird der erste Schritt sein, die asentreue Weltanschauung in die Schulen zu führen und den christlichen Religionsunterricht abzuschaffen.

Germanentum ist Volkstum.

Bedenke, wer Du bist!Ich unterstütze Deine Idee. Zuerst sollte man in der Schule einmal erfahren, was überhaupt unter germanischer Mythologie zu verstehen ist. Den alteingesessenen Religionsunterricht würde ich nicht sofort abschaffen, denn ich bin dagegen, den Leuten von heute auf morgen eine neue Religion einzutrichtern oder aufzuzwingen. Man sollte nebenbei einen zweiten Religionsunterricht einführen, der sich mit dem germanischen Weltenbild beschäftigt. Somit kann man sich aussuchen, woran man teilnehmen möchte. Ein Glaube muss von selbst entstehen, denn wenn man gezwungen wird an etwas zu glauben, steht man nie 100%ig dahinter. Das ganze Volk wird so schnell nicht seinen Glauben ändern. Wenn es das tun soll, braucht es viel Geduld. Jeder neuen Generation müsste von Kindesbeinen auf, der alte Glaube gelehrt werden, damit erst einmal ein zweiter Volksglauben entsteht. An die Stelle der Kindergottesdienste müsste dann später etwas anderes treten und der alte Religionsunterricht irgendwann völlig verschwinden, so dass es nur noch den Germanischen gibt. Dann kommt womöglich einst die Zeit, wo sich das Volk komplett von seinen christlichen Ansichten entfernt hat und dem alten/neuen Glauben folgt.

Odin
04.12.2005, 22:42
Ich unterstütze Deine Idee. Zuerst sollte man in der Schule einmal erfahren, was überhaupt unter germanischer Mythologie zu verstehen ist. Den alteingesessenen Religionsunterricht würde ich nicht sofort abschaffen, denn ich bin dagegen, den Leuten von heute auf morgen eine neue Religion einzutrichtern oder aufzuzwingen. Man sollte nebenbei einen zweiten Religionsunterricht einführen, der sich mit dem germanischen Weltenbild beschäftigt. Somit kann man sich aussuchen, woran man teilnehmen möchte. Ein Glaube muss von selbst entstehen, denn wenn man gezwungen wird an etwas zu glauben, steht man nie 100%ig dahinter. Das ganze Volk wird so schnell nicht seinen Glauben ändern. Wenn es das tun soll, braucht es viel Geduld. Jeder neuen Generation müsste von Kindesbeinen auf, der alte Glaube gelehrt werden, damit erst einmal ein zweiter Volksglauben entsteht. An die Stelle der Kindergottesdienste müsste dann später etwas anderes treten und der alte Religionsunterricht irgendwann völlig verschwinden, so dass es nur noch den Germanischen gibt. Dann kommt womöglich einst die Zeit, wo sich das Volk komplett von seinen christlichen Ansichten entfernt hat und dem alten/neuen Glauben folgt.

Ich bin ja für meine sehr weite Toleranz in allen Gauen bekannt.
Ich stimme Dir auch zu, aber Du weißt, daß die Christen nichts mehr hassen, als unseren Ahnenglauben, weil sie wissen, daß er mächtig ist und für die an ihm verübten Verbrechen Vergeltung an den Urhebern der Mordtaten üben wird.
Es ist schon erheiternd zu sehen, wie sie ausrasten, wenn die Sprache auf das Thema kommt.
Am besten ist ihre Erklärung, daß die Heiden alle Feiglinge gewesen seien, die durch das Christentum von der Furcht vor der Natur befreit werden mußten.

Sie werden also immer gegen uns hetzen.

Hagen von Tronje
04.12.2005, 22:49
Das ist mir bekannt, mir wäre es auch heute lieber als morgen, aber wenn Du einen radikalen Umbruch wagst, bekommst Du höchstwahrscheinlich sehr viel Gegenwind. Der Großteil der Bevölkerung hat, auch wenn viele nicht so sehr am Glauben hängen, den Bezug zum Christentum. Der Weg an den ich denke ist sehr lang, aber vielleicht einfacher.

John Donne
04.12.2005, 22:52
Der, der sich gegen sein Volk stellt.

Gut, dann kann ich definitiv nicht gemeint sein :)

Grüße
John

Odin
04.12.2005, 22:56
Das ist mir bekannt, mir wäre es auch heute lieber als morgen, aber wenn Du einen radikalen Umbruch wagst, bekommst Du höchstwahrscheinlich sehr viel Gegenwind. Der Großteil der Bevölkerung hat, auch wenn viele nicht so sehr am Glauben hängen, den Bezug zum Christentum. Der Weg an den ich denke ist sehr lang, aber vielleicht einfacher.


Das werde ich sehen, wenn ich zur Tat schreite.
Tja, der christliche Universalismus kann dem Völkischen Artglauben nur ein Feind sein. Diese ganzen Überlegungen, das "Beste" aus den Religionen zusammenzuführen kann nur einem Kindergartenbenutzer in den Sinn kommen.

Odin
04.12.2005, 22:56
Gut, dann kann ich definitiv nicht gemeint sein :)

Grüße
John


Dann ist ja alles gut.

Streiche John Donne.

Hagen von Tronje
04.12.2005, 23:01
Das werde ich sehen, wenn ich zur Tat schreite. ...
Ich bin gespannt, aber sage nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt. ;)

Odin
04.12.2005, 23:05
Ich bin gespannt, aber sage nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt. ;)

Hauptsache, Du wemmst mir nicht von hinten einen rein, wenn ich Dir den Rücken zudrehe. :D

Hagen von Tronje
04.12.2005, 23:09
Hauptsache, Du wemmst mir nicht von hinten einen rein, wenn ich Dir den Rücken zudrehe. :DWas denkst Du denn von mir? Im Grunde genommen sind wir ja einer Meinung, nur bevorzugst Du eine andere Vorgehensweise als ich. Ich habe nur einmal hinterrücks zugeschlagen, da blieb mir leider keine andere Wahl. ;)

Odin
04.12.2005, 23:17
Was denkst Du denn von mir? Im Grunde genommen sind wir ja einer Meinung, nur bevorzugst Du eine andere Vorgehensweise als ich. Ich habe nur einmal hinterrücks zugeschlagen, da blieb mir leider keine andere Wahl. ;)

Da hast Du Recht, das mußte damals einfach sein.

Schwamm drüber.

Hagen von Tronje
04.12.2005, 23:22
Da hast Du Recht, das mußte damals einfach sein.

Schwamm drüber.Das tue ich auch, es hat mir noch keine schlaflosen Nächte bereitet.

Odin
04.12.2005, 23:30
Das tue ich auch, es hat mir noch keine schlaflosen Nächte bereitet.


Das glaube ich Dir. So wie Du in den Tod gegangen bist, wird mir immer noch warm ums Herz und feucht im verbliebenen Auge.

Hagen von Tronje
04.12.2005, 23:37
Das glaube ich Dir. So wie Du in den Tod gegangen bist, wird mir immer noch warm ums Herz und feucht im verbliebenen Auge.Meinem Glauben und meinem König treu bis in den Tod. Nun sitzen wir gemeinsam in Walhalla, Du als Allvater und ich als Einherjer.

Odin
04.12.2005, 23:41
Meinem Glauben und meinem König treu bis in den Tod. Nun sitzen wir gemeinsam in Walhalla, Du als Allvater und ich als Einherjer.

Merkwürdig, daß wir uns hier unterhalten, anstatt an meiner Tafel die Kämpfe des Tages zu feiern.

Hagen von Tronje
04.12.2005, 23:44
Merkwürdig, daß wir uns hier unterhalten, anstatt an meiner Tafel die Kämpfe des Tages zu feiern.Ja, dort könnten wir nebenbei gut essen und einige Hörner voll Met trinken.

Odin
04.12.2005, 23:47
Ja, dort könnten wir nebenbei gut essen und einige Hörner voll Met trinken.


Das Fressen überlaß ich meinen Getreuen, dem Gierigen und dem Gefräßigen. Aber die Sache mit dem Horn steht.

Hagen von Tronje
04.12.2005, 23:49
Das Fressen überlaß ich meinen Getreuen, dem Gierigen und dem Gefräßigen. Aber die Sache mit dem Horn steht.Das ist gut, dann komme ich bei der nächsten Gelegenheit darauf zurück.

Werner Fink
05.12.2005, 00:09
Habt ihr schonmal Met probiert? *würg*

Für mich ein Weißbier, bitte!

Hagen von Tronje
05.12.2005, 00:13
Habt ihr schonmal Met probiert? *würg*

Für mich ein Weißbier, bitte!Wenn ich ehrlich sein soll, nein. Gegen ein Weißbier habe ich aber auch nichts einzuwenden. Allerdings bin ich sonst nicht so der große Alkoholgenießer.

Odin
05.12.2005, 00:14
Habt ihr schonmal Met probiert? *würg*

Für mich ein Weißbier, bitte!

Selbstverständlich, es ist ein göttlicher Trunk.

Odin
05.12.2005, 00:21
Wenn ich ehrlich sein soll, nein. Gegen ein Weißbier habe ich aber auch nichts einzuwenden. Allerdings bin ich sonst nicht so der große Alkoholgenießer.

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich dachte immer Du seist krank.

Hagen von Tronje
05.12.2005, 00:23
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich dachte immer Du seist krank.Alkohol vernebelt die Sinne, wenn ich in den Kampf gehe, muss ich bei Kräften sein und brauche einen klaren Kopf.

Odin
05.12.2005, 00:24
Alkohol vernebelt die Sinne, wenn ich in den Kampf gehe, muss ich bei Kräften sein und brauche einen klaren Kopf.


Die anderen saufen aber auch immer mit.

Hagen von Tronje
05.12.2005, 00:29
Die anderen saufen aber auch immer mit.Es gibt einen Unterschied zwischen "den Anderen" und Hagen von Tronje.

Odin
05.12.2005, 00:37
Es gibt einen Unterschied zwischen "den Anderen" und Hagen von Tronje.

Wohl wahr.
Wir vertreiben sie aus unseren Gauen und werden neue Welten bauen.

Hagen von Tronje
05.12.2005, 00:41
Meine Hand ist immer bereit das Schwert zu ziehen.

Werner Fink
05.12.2005, 00:42
Ich finde es beruhigend, wenn bewaffnete Krieger nicht betrunken sind.

Hagen von Tronje
05.12.2005, 00:54
Ich finde es beruhigend, wenn bewaffnete Krieger nicht betrunken sind.Da brauchst Du bei mir keine Angst haben, ich bin mir meiner Verantwortung bewusst. Jetzt bin ich allerdings etwas müde und werde mich schlafen legen. Schliesslich wartet ein neuer Tag und somit ein neuer Kampf auf uns.

Angenehme Nachtruhe wünsche ich.

Odin
05.12.2005, 01:12
Da brauchst Du bei mir keine Angst haben, ich bin mir meiner Verantwortung bewusst. Jetzt bin ich allerdings etwas müde und werde mich schlafen legen. Schliesslich wartet ein neuer Tag und somit ein neuer Kampf auf uns.

Angenehme Nachtruhe wünsche ich.

Heil Hagen!

Pirx
05.12.2005, 06:00
Vor c.a. 3000 jahren kamen wilde horden aus asien, haben europa unterjocht und ihre religion aufgezwungen, waren die besser?
(Falls du nicht weisst, wen ich meine, es waren die indoeuropäer)
Da bist du wissenschaftlich wohl nicht mehr auf dem Laufenden. Studien an Haplotypen des Y-Chromosoms und an der mtDNA belegen, dass die heutigen Europäer ganz überwiegend von einer Urbevölkerung abstammen, die mindestens seit der letzten Eiszeit hier ansässig ist.

Werner Fink
05.12.2005, 10:51
Da bist du wissenschaftlich wohl nicht mehr auf dem Laufenden. Studien an Haplotypen des Y-Chromosoms und an der mtDNA belegen, dass die heutigen Europäer ganz überwiegend von einer Urbevölkerung abstammen, die mindestens seit der letzten Eiszeit hier ansässig ist.

Also, da wär jetzt eine Quellenangabe nicht schlecht. Das würde ja bedeuten, dass sämtliche Einwanderungen und Eroberungen seit der Würm-eiszeit keinerlei auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur hatten, also rein kulturelle angelegenheiten waren.
Auch die Rassisten hätten dann keinerlei spielraum mehr für ihren hass. Wir wären alle ein Volk, ob jude, christ, ungar, schwede oder portugiese.

Es wird spannend. Pirx, dein Einsatz!

Leyla
05.12.2005, 11:57
Als Alternative zu einem Gott mögen ja mehrere Götter ganz verlockend erscheinen, aber wenn man nicht mal an einen glaubt, reißt einen das auch nicht vom Hocker.

Ich bleibe beim Atheismus, bin aber für Religionsfreiheit, solange niemand von seinen Angehörigen o. ä. gezwungen wird, deren Religion zu praktizieren.

Was die Schule angeht: verbindlicher Ethik-Unterricht für alle, wo aber die Religionen allgemeinbildend vorgestellt werden und dann ggf. als freiwilliges Wahlfach belegt werden können. (Eltern dürfen ihre Kinder nicht zwingen.)

Gärtner
05.12.2005, 12:55
Ich bin sowieso dafür, das Fliegende Spaghettimonster endlich zu seinem berechtigten Platz in der Verehrung zu führen.

http://www.valt.helsinki.fi/blogs/jjmajava/spaghettimonster.jpg
www.valt.helsinki.fi


Fliegendes Spaghettimonster Unser

Fliegendes Spaghettimonster das DU bist im Himmel

geheiligt werden deine Anhängsel

Deine Piraten kommen

Deine Soße geschehe

wie im Himmel so auch auf hoher See

Unser täglich Pasta gib uns heute,

Und vergib uns unsere Reiskugeln

Wie auch wir vergeben unseren ... *hustnuschel*

Und führe uns nicht nach Kansas,

Sondern erlöse uns von den Kreationisten

Denn dein ist die Soße

Und der Käse

Und die Fleischklößchen

In Ewigkeit

RAmen

Heiko
05.12.2005, 13:15
Ich finde das germanische Heidetum ist eine Religion, wie jede andere auch.
Und in einem Schulsystem, wo man im "evangelischen Religionsunterricht" mehr übers Judentum lernt, als über das evangelische Christentum, sollte man auch germanische Religion lernen. In einem Referat über die Vorstellungen des Todes habe ich auch diese Religion reingenommen, denn ich finde, sie ist die interessanteste Religion. Außerdem ICH hänge dieser Religion an und trage das Mjöllnir um den Hals!!!

Hagen von Tronje
05.12.2005, 13:22
... Außerdem ICH hänge dieser Religion an und trage das Mjöllnir um den Hals!!!Da bist Du nicht die/der Einzige. ;)

Esther
05.12.2005, 13:24
Ich bin sowieso dafür, das Fliegende Spaghettimonster endlich zu seinem berechtigten Platz in der Verehrung zu führen.

http://www.valt.helsinki.fi/blogs/jjmajava/spaghettimonster.jpg
www.valt.helsinki.fi


Fliegendes Spaghettimonster Unser

Fliegendes Spaghettimonster das DU bist im Himmel

geheiligt werden deine Anhängsel

Deine Piraten kommen

Deine Soße geschehe

wie im Himmel so auch auf hoher See

Unser täglich Pasta gib uns heute,

Und vergib uns unsere Reiskugeln

Wie auch wir vergeben unseren ... *hustnuschel*

Und führe uns nicht nach Kansas,

Sondern erlöse uns von den Kreationisten

Denn dein ist die Soße

Und der Käse

Und die Fleischklößchen

In Ewigkeit

RAmen

*lach* danke vielmals für die heiterkeit, die du damit bei mir ausgelöst hast....

Werner Fink
05.12.2005, 13:25
Da man von dieser Religion ja verdammt wenig weiss, ist das doch nur eine form, sich seinen gott nach seinem ebenbild zu schnitzen und das alles auf dem rücken der armen germanen.

Hagen von Tronje
05.12.2005, 13:28
Ich bleibe beim Atheismus, bin aber für Religionsfreiheit, solange niemand von seinen Angehörigen o. ä. gezwungen wird, deren Religion zu praktizieren.Ja, das ist sehr wichtig. Gezwungen sollte man nicht werden.



Was die Schule angeht: verbindlicher Ethik-Unterricht für alle, wo aber die Religionen allgemeinbildend vorgestellt werden und dann ggf. als freiwilliges Wahlfach belegt werden können. (Eltern dürfen ihre Kinder nicht zwingen.)Keine schlechte Idee, so kann man sich vorher über die jeweilige Religion informieren und dann entscheiden, was für einen interessanter ist. So habe ich mir das ja in etwa auch gedacht. Es kann sich aber nur um zwei Religionen handeln, germanische und christliche, denn zu anderen hat dieses Land keinen Bezug.

sunbeam
05.12.2005, 13:30
Dieses germ. Heidentum ist nichts weiter als der gleiche Summs wie Hare Krishna, Buddhismus oder eine andere Religion! Sie ist eben "in", steht im Widerspruch zur Kirche, daher also als gut einzustufen und ist letztlich nur Geschäftemacherei einiger weniger Esotherik-Gimmick-Hersteller!

In 20 Jahren beten wir, dumm wie der Mensch ist, eine leere Coladose an!

M. Wittmann
05.12.2005, 13:33
Außerdem ICH hänge dieser Religion an und trage das Mjöllnir um den Hals!!!

Dem schließe ich mich ebenfalls an.

Hagen von Tronje
05.12.2005, 13:33
Da man von dieser Religion ja verdammt wenig weiss, ist das doch nur eine form, sich seinen gott nach seinem ebenbild zu schnitzen und das alles auf dem rücken der armen germanen.Es gibt reichlich Literatur über dieses Thema und das sind nicht nur Göttersagen und Heldengedichte. Abgesehen davon stellt sich jeder einen Gott anders vor, im Christentum haben die Menschen ja auch unterschiedliche Vorstellungen von ihm.

Hagen von Tronje
05.12.2005, 13:35
Dieses germ. Heidentum ist nichts weiter als der gleiche Summs wie Hare Krishna, Buddhismus oder eine andere Religion! Sie ist eben "in", steht im Widerspruch zur Kirche, daher also als gut einzustufen und ist letztlich nur Geschäftemacherei einiger weniger Esotherik-Gimmick-Hersteller!

In 20 Jahren beten wir, dumm wie der Mensch ist, eine leere Coladose an!Ich habe noch nie einer Sache gefolgt, die "in" ist. In zwanzig Jahren können die Menschen anbeten was sie wollen, eine Coladose wird bei mir keinen Heiligenstatus erreichen.

Werner Fink
05.12.2005, 13:38
Es gibt reichlich Literatur über dieses Thema und das sind nicht nur Göttersagen und Heldengedichte. Abgesehen davon stellt sich jeder einen Gott anders vor, im Christentum haben die Menschen ja auch unterschiedliche Vorstellungen von ihm.

JAja, spekulationen gibts jede menge. Aber beschreibungen der lebendigen religion aus antiker zeit, gibts verdammt wenige. Noch weniger als bei den kelten.

Leyla
05.12.2005, 13:39
Keine schlechte Idee, so kann man sich vorher über die jeweilige Religion informieren und dann entscheiden, was für einen interessanter ist. So habe ich mir das ja in etwa auch gedacht. Es kann sich aber nur um zwei Religionen handeln, germanische und christliche, denn zu anderen hat dieses Land keinen Bezug.Da werden dir die Katholiken aber heftigst wiedersprechen und auf einer Trennung von den Evangelen beharren. Damit hätten wir schon mal drei verschiedene Religionslehren.

Und wenn man dann noch bedenkt, dass das Christentum ursprünglich als Dissidenz aus dem Judentum hervorgegangen ist, wäre letzteres auch mit im Boot. Tja, und der Islam stammt aus derselben Gegend.

Natürlich kann man das nicht in jeder Schule alles als Wahlfach anbieten - wenn es in einem Dorf nur fünf türkische Schüler gibt und drei davon sind Aleviten, dann hat das nix mit Diskriminierung zu tun, wenn nicht extra ein islamischer Religionslehrer angekarrt wird.

Werner Fink
05.12.2005, 13:45
Schon vor dem Christentum waren orientalische religionen sehr verbreitet in germanien.

sunbeam
05.12.2005, 13:47
Ich habe noch nie einer Sache gefolgt, die "in" ist. In zwanzig Jahren können die Menschen anbeten was sie wollen, eine Coladose wird bei mir keinen Heiligenstatus erreichen.

Tja.....dafür aber ein Baum und irgendwelche Naturgötter! Toll!

M. Wittmann
05.12.2005, 13:53
JAja, spekulationen gibts jede menge. Aber beschreibungen der lebendigen religion aus antiker zeit, gibts verdammt wenige. Noch weniger als bei den kelten.

Man muß die Sache stets auf den Ottonormalbürger beziehen. Ich habe schonmal klargestellt, daß ich keinen extremen germanischen Götterstaat anstrebe. Es gibt in der Öffentlichkeit nur wenige, die etwas gescheites über das Christentum ansich berichten können. Mehr als Begrifferklärungen wie beispielsweise Weihnachten oder das Aufzählen der [zwei] Testamente bekommen nur wenige hin.
Die Erziehung nach germanischen Vorbild sollte ähnlich wie die christliche aufgebaut sein. Statt irgendwelche Kinderbibeln, indenen über Wüstensagen "berichtet" wird, sollten den Kindern spielend alte germanische Traditionen und Überlieferungen beigebracht werden.
Das steht den Eltern natürlich frei, ob sie ihre Kinder so erziehen wollen. Die Macht des Christentums auf die Moral des Volkes muß jedoch eingedämmt werden.

Hagen von Tronje
05.12.2005, 14:29
Tja.....dafür aber ein Baum und irgendwelche Naturgötter! Toll!Was Du über meine Ansichten denkst, ist mir relativ egal. An was ich glaube, weißt Du nicht.

Hagen von Tronje
05.12.2005, 14:40
JAja, spekulationen gibts jede menge. Aber beschreibungen der lebendigen religion aus antiker zeit, gibts verdammt wenige. Noch weniger als bei den kelten.Spekulationen gibt es immer reichlich. Natürlich ist davon nicht allzu viel überliefert, aber es reicht um sich ein Bild davon zu machen. Wie eine neue germanische Religion letztendlich aussehen soll, darüber müssen sich diejenigen Gedanken machen, die sie wieder einführen wollen. Ich würde es gut finden, wenn hier wieder an die alte Religion geglaubt werden würde. Ich kann aber auch mit dem jetzigen Zustand leben, allerdings sollte die Masse akzeptieren, dass es Andersgläubige gibt und sie nicht "verteufeln".

Equilibrium
05.12.2005, 16:04
Deutschgland hat die Religion von Primitivlingen nicht nötig.
Dass sich der Strangersteller mit den primitiven Barbaren identifiziert ist bei seiner Person nicht verwunderlich.

Waldgänger
05.12.2005, 16:09
Deutschgland hat die Religion von Primitivlingen nicht nötig.
Dass sich der Strangersteller mit den primitiven Barbaren identifiziert ist bei seiner Person nicht verwunderlich.

Mal was anderes.Ich habe gerade deine Signatur gesehen und ich muss sagen, ich bin geehrt zu deinen Feinden zu gehören. :cool:

sunbeam
05.12.2005, 16:18
Was Du über meine Ansichten denkst, ist mir relativ egal. An was ich glaube, weißt Du nicht.

"relativ" egal? Na ja, ob Du nun an Bäume ejakulierst, Dir einen Kranz aus Kleeblättern bastelst und ihn aufsetzt und nackt durch die Lüneburger Heide lustwandelst ist mir z.B. komlett und vollkommen scheiß egal!

JosephBlücher
05.12.2005, 16:25
So, hier mal ein Strang in eigener Sache.

Wie bekannt ist, hat das Judäo-Christentum gewaltsam und unter der Anwendung größter Niederträchtigkeiten die Krone Europas den rechtmäßigen Erben entrissen und sich selbst auf das doppelköpfige Haupt gesetzt.
Dies aber gilt nicht für unsere Herzen, denn wir beugen uns nicht der Macht des Feindes.
Religion kann nur aus dem Herzen stammen und das ist Deutsch.
Daher ist auch das Gerede von einer christlich-abendländischen Kultut barer Unsinn, denn wir werden diese Wüstenreligion niemals wieder in Europa dulden können; sie ist gierig und wird wieder und wieder versuchen, uns zu knechten, zu Sklaven ihres Ungottes zu machen.

Daher wird der erste Schritt sein, die asentreue Weltanschauung in die Schulen zu führen und den christlichen Religionsunterricht abzuschaffen.

Germanentum ist Volkstum.

Bedenke, wer Du bist!
Das, was du da postulierst, existiert gar nicht in homogener Form. Die (relativ) geschlossene germanische Mythologie ist eine Erfindung des frühen Mittelalters...

Werner Fink
05.12.2005, 16:48
Das, was du da postulierst, existiert gar nicht in homogener Form. Die (relativ) geschlossene germanische Mythologie ist eine Erfindung des frühen Mittelalters...

Des späten mittelalters.

Ansonsten hast du natürlich recht, wie jeder halbwegs gebildete mensch weiss. Z.B. der mithraskult aus Persien z.b. war schon vor christi geburt in germansichen und keltischen ländern sehr verbreitet. Heiligtümer finden sich auch in deutschland und irland.

Waldgänger
05.12.2005, 16:52
Spekulationen gibt es immer reichlich. Natürlich ist davon nicht allzu viel überliefert, aber es reicht um sich ein Bild davon zu machen. Wie eine neue germanische Religion letztendlich aussehen soll, darüber müssen sich diejenigen Gedanken machen, die sie wieder einführen wollen. Ich würde es gut finden, wenn hier wieder an die alte Religion geglaubt werden würde. Ich kann aber auch mit dem jetzigen Zustand leben, allerdings sollte die Masse akzeptieren, dass es Andersgläubige gibt und sie nicht "verteufeln".

Auf jeden Fall kann die vermeintlich einheitliche germanische Religion nicht wiederbelebt werden.Ich würde mich für eine germanisch-christliche Synhtese,jedoch pantheistisch, entscheiden.Friedrich Hielscher hat für mich mit seiner Unabhängigen Freikirche eine ganz gute "deutsche Religion" auf den Grundlagen des Christentums,Heidentums,Spenglers Theorie des Kreislaufs der Geschichte und Nietzsche im Sinne einer pantheistischen Religion entwickelt.

Equilibrium
05.12.2005, 17:04
Mal was anderes.Ich habe gerade deine Signatur gesehen und ich muss sagen, ich bin geehrt zu deinen Feinden zu gehören. :cool:

Die Leute, die in meiner Signatur aufgelistet sind, sind nicht meine Feinde.
Sie werden nur die meiste Zeit ignoriert, da da sie sowieso nur nicht relevantes schreiben.

Waldgänger
05.12.2005, 17:42
Die Leute, die in meiner Signatur aufgelistet sind, sind nicht meine Feinde.
Sie werden nur die meiste Zeit ignoriert, da da sie sowieso nur nicht relevantes schreiben.

Dann sollte dich das gesamte Forum ignorieren.
Aber schon nett, dass du meinst über Relevanz zu entscheiden. :))

Odin
05.12.2005, 17:59
Deutschgland hat die Religion von Primitivlingen nicht nötig.
Dass sich der Strangersteller mit den primitiven Barbaren identifiziert ist bei seiner Person nicht verwunderlich.

Genau. Das unterscheidet ihn von solchen Pseudointellektuellen wie Dir.

Odin
05.12.2005, 18:01
Das, was du da postulierst, existiert gar nicht in homogener Form. Die (relativ) geschlossene germanische Mythologie ist eine Erfindung des frühen Mittelalters...


Existiert es wohl. Das werde ich ja wohl am besten wissen.

M. Wittmann
05.12.2005, 18:03
Deutschgland hat die Religion von Primitivlingen nicht nötig.
Dass sich der Strangersteller mit den primitiven Barbaren identifiziert ist bei seiner Person nicht verwunderlich.

Als ob die Christen humaner waren. Laber hier keinen Müll zusammen, von dem du keine Ahnung hast.

JosephBlücher
05.12.2005, 18:17
Existiert es wohl. Das werde ich ja wohl am besten wissen.
Wollte natürlich nicht deine Intelligenz kränken, sorry. ;)

Hagen von Tronje
05.12.2005, 18:18
"relativ" egal? Na ja, ob Du nun an Bäume ejakulierst, Dir einen Kranz aus Kleeblättern bastelst und ihn aufsetzt und nackt durch die Lüneburger Heide lustwandelst ist mir z.B. komlett und vollkommen scheiß egal!Ich schrieb "relativ", da ich nicht Deine Ausdrucksweise wählen wollte. Ich sagte, Du weißt nicht was ich glaube und noch weniger was ich tue. Unterlasse es also, Deine Angewohnheiten auf andere zu projizieren.

Liegnitz
05.12.2005, 18:20
Mir lieber als jüdischer oder moslemischer Religionsunterricht an Schulen, neben dem Christlichen.

JosephBlücher
05.12.2005, 18:38
Mir lieber als jüdischer oder moslemischer Religionsunterricht an Schulen, neben dem Christlichen.
Die Frage ist doch eher, ob Religionsunterricht überhaupt an öffentlichen Schulen angebracht ist!

Odin
05.12.2005, 19:19
Die Frage ist doch eher, ob Religionsunterricht überhaupt an öffentlichen Schulen angebracht ist!


Die Frage wäre in bezug auf den Germanischen Religionsunterricht allerdings unanbebracht, denn er allein entspringt dem Herzen des Volkes, soll die kleinen Germanen anleiten, ihre Seele zu endecken und ein schaffendes Glied im Volkskörper werden zu können.

Werner Fink
05.12.2005, 19:53
Die Frage wäre in bezug auf den Germanischen Religionsunterricht allerdings unanbebracht, denn er allein entspringt dem Herzen des Volkes, soll die kleinen Germanen anleiten, ihre Seele zu endecken und ein schaffendes Glied im Volkskörper werden zu können.

Diese indoeuropäischen zuwanderer, die uns mit feuer und bronzeaxt ihren glauben eingebleut haben, haben in wirklichkeit überhaupt keine ahnung, was das herz des volkes wirklich ist. Ja, sprüchemachen, das können sie, aber begründen? Pustekuchen...

Odin
05.12.2005, 20:13
Diese indoeuropäischen zuwanderer, die uns mit feuer und bronzeaxt ihren glauben eingebleut haben, haben in wirklichkeit überhaupt keine ahnung, was das herz des volkes wirklich ist. Ja, sprüchemachen, das können sie, aber begründen? Pustekuchen...


Du bist krankhaft unverständig.

Der Asen-Vanen-Kampf versinnbildlicht das Zusammengehen zweier Brüder.

Ich kann dieses aufgesetzte Anti-Germanentum bald nicht mehr sehen.

Es gibt keinen wirklichen Deutschen, der nicht überwiegend Germanenblut in seinen Adern führt; wir werden das Erbe erhalten, fördern und der Sonne entgegenbringen.


Moderne Kleingeister aber werden uns nicht aufhalten können. Das Große erfüllt sich.

___
*) Verunglimpfung eines Usernamens editiert: ortensia blu

Apifera
06.12.2005, 13:49
Was soll eigentlich der Eröffnungsbeitrag? Niemand weiß doch ganz genau, was die alten Germanen eigentlich geglaubt haben.
Ich habe mit "nein" gestimmt. Erstens bin ich Christ, zweistens will ich es bleiben, und drittens bin ich keltischer Abstammung. Und da sind mir die germanischen Phantasiegottheiten eh egal.

Salut
Apifera

Werner Fink
06.12.2005, 13:55
Was soll eigentlich der Eröffnungsbeitrag? Niemand weiß doch ganz genau, was die alten Germanen eigentlich geglaubt haben.


Die Wissenschaft weiß das aufgrund der kläglichen Quellenlagen natürlich nicht.

Odin weiß das alles aber ganz genau, vermutlich aufgrund von Visionen. Solltest du das bezweifeln, bist du ein Antigermane. Alles klar?

FerdinandLassalle
06.12.2005, 14:02
Also was geht denn hier ab.
Allein die Fragestellung in diesem Thread ist der pure Faschismus.

Wie kann man die primitiven Germanen und ihre sog. Galuben nur verherrlichen, das haben nur die Nazis gemacht und das sagt doch alles aus.

Was die Germanen als "Religion" hatten, war ein primitiver Aberglauben wie jede Religion es ist, mehr nicht.

Die Menschheit muß atheistisch sein und an Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit glauben und nicht an Gott oder Götter.

Werner Fink
06.12.2005, 14:03
Ich bin für religionsfreiheit.

Irmingsul
06.12.2005, 14:04
Du bist krankhaft unverständig.

Der Asen-Vanen-Kampf versinnbildlicht das Zusammengehen zweier Brüder.

Ich kann dieses aufgesetzte Anti-Germanentum bald nicht mehr sehen.

Es gibt keinen wirklichen Deutschen, der nicht überwiegend Germanenblut in seinen Adern führt; wir werden das Erbe erhalten, fördern und der Sonne entgegenbringen.

Moderne Kleingeister aber werden uns nicht aufhalten können. Das Große erfüllt sich.
Genau, Deutsche Zeugt Kinder!

Es ist schon merkwürdig, daß die Anti- Germanen die Sagen der erst Edda 1:1 umsetzen und dann feststellen das alles Quatsch ist. Dabei steckt hinter den Sagen viel mehr als nur eine Geschichte. Ist den Lesern hier im Forum, die sich darüber schon mal informiert haben aufgefallen, daß das Symbol des Lebensbaumes Irminsul bzw. Iggdrasil aussieht wie eine Gebärmutter mit Eierstöcken? Wohl kaum. Die germanische Religion des Heidentums spiegelt die Natur wieder.

Kaiser
06.12.2005, 14:05
Germanentum ist Volkstum.

Bedenke, wer Du bist!

Deutschtum = Germanentum + Christentum

Verschont uns mit dieser heidnischen Spinnerei.

FerdinandLassalle
06.12.2005, 14:06
Du bist krankhaft unverständig.


Es gibt keinen wirklichen Deutschen, der nicht überwiegend Germanenblut in seinen Adern führt


Also ich kotze gleich, gibt es eigentlich in diesem Forum nur Faschisten?

Faschos raus.

Wo sind die Demokraten?

Thorbjörn
06.12.2005, 14:08
Also ich kotze gleich, gibt es eigentlich in diesem Forum nur Faschisten?

Faschos raus.

Wo sind die Demokraten?

Läuft in der SPD nicht gerade die Hexenjagd auf Burschenschafter?
Und dann sich den "jüdischen Nigger"(Zitat Karl Marx) als Namenspatron erwählen, uhh.
:))

Kaiser
06.12.2005, 14:13
Wo sind die Demokraten?

Du hast doch gerade mit Odin gesprochen. Da hast du einen.

Waldgänger
06.12.2005, 14:20
Also was geht denn hier ab.
Allein die Fragestellung in diesem Thread ist der pure Faschismus.

Wie kann man die primitiven Germanen und ihre sog. Galuben nur verherrlichen, das haben nur die Nazis gemacht und das sagt doch alles aus.

Was die Germanen als "Religion" hatten, war ein primitiver Aberglauben wie jede Religion es ist, mehr nicht.

Die Menschheit muß atheistisch sein und an Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit glauben und nicht an Gott oder Götter.

Das ist kein purer Faschismus, weil der NS ersteinmal nicht als "normaler" Faschismus zu betrachten ist, da dieser in der Regel keinen Antisemtismusund/oder Rassismus aufweißt.Zudem hielten Hitler und die SS nicht viel von den Germanen, sondern wollten ein neues "Ariertum".Hitler empfand die germanischen Vorfahren eher als ungewaschene Barbaren und dumm.Ob Religion nun eine Erfindung der Menschen ist, kann ich nicht widerlegen, du aber auch nicht beweisen.Es kann sein, dass du Recht hast, oder du in der Hölle wegen deiner Ungläubigkeit schmoren wirst, oder mit Zeus und co dich mit Frauen umgeben wirst.Wer weiß das schon.Du solltest aber etwas toleranter sein und nicht deine materialistischen Theorien für "Die Wahrheit" halten.Im Grunde ist jede Wahrheit subjektiv.

mggelheimer
06.12.2005, 14:25
Also ich kotze gleich, gibt es eigentlich in diesem Forum nur Faschisten?

Faschos raus.

Wo sind die Demokraten?

Ja, extra für dich sind wir hier alles Faschisten.

Na, geilt dich das auf?

Odin
06.12.2005, 21:50
Die Wissenschaft weiß das aufgrund der kläglichen Quellenlagen natürlich nicht.

Odin weiß das alles aber ganz genau, vermutlich aufgrund von Visionen. Solltest du das bezweifeln, bist du ein Antigermane. Alles klar?


Gut erkannt, Werner. Ich denke, Du bist auf dem Weg der Besserung.

Odin
06.12.2005, 21:54
Also was geht denn hier ab.
Allein die Fragestellung in diesem Thread ist der pure Faschismus.

Wie kann man die primitiven Germanen und ihre sog. Galuben nur verherrlichen, das haben nur die Nazis gemacht und das sagt doch alles aus.

Was die Germanen als "Religion" hatten, war ein primitiver Aberglauben wie jede Religion es ist, mehr nicht.

Die Menschheit muß atheistisch sein und an Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit glauben und nicht an Gott oder Götter.


Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind - als universale Menschheitsbeglückung gedacht - der wahrhaft kranke Aberglaube unserer Tage. Er mordet Tag für Tag.

Werner Fink
06.12.2005, 22:00
Gut erkannt, Werner. Ich denke, Du bist auf dem Weg der Besserung.

Wie gern würde ich dir dieses kompliment zurückgeben...

Odin
08.12.2005, 23:04
Wie gern würde ich dir dieses kompliment zurückgeben...


Sei unbesorgt, bald werden sich auch die Schleier vor Deinem Auge lichten und die Sonne der Wahrheit strahlt Dir mitten in Dein finsteres Angesicht.
Du wirst den Tag nach der langen Nacht erleben und wissen, daß diese Zukunft restlos uns gehört.

Cthulhu
10.12.2005, 19:04
Ich habe gewisse Sympathien für die germanische Mythologie. Soweit ich weiß, gibt es sehr interessante Ansichten, wonach z.B. die Götter goldene Äpfel essen müssen, um die ewige Jugend zu bewahren. Zudem steht über ihnen noch etwas Mächtigeres: Schicksal. Auch geschah der Weltenbrand, weil die Götter die Regeln und Gesetze missachteten. Odin hat sein Auge für die Weisheit hergegeben, was bedeutet, dass Wissen wichtig ist. Diese Götter sind auf jeden Fall menschlicher als der Christengott. Ich sollte mal "Odin" lesen, vielleicht erfahre ich dann mehr. Es wäre schön, der Verwelschung entgegenzutreten und zu unseren Wurzeln zurückzukehren.

Krabat
10.12.2005, 21:33
Es wäre schön, der Verwelschung entgegenzutreten und zu unseren Wurzeln zurückzukehren.

Unsere Wurzeln sind seit 2000 Jahren christlich.

Deutsch ist nicht vorzivilisiertes germanisches Heidentum. sondern christliches Denken.

Krabat
10.12.2005, 21:35
Du wirst den Tag nach der langen Nacht erleben und wissen, daß diese Zukunft restlos uns gehört.

LOL

Wer seid Ihr denn?

Für wen schreibst Du denn? Wer ist "UNS"?

Bin ich da auch dabei?

Hagen von Tronje
10.12.2005, 22:53
Unsere Wurzeln sind seit 2000 Jahren christlich.

Deutsch ist nicht vorzivilisiertes germanisches Heidentum. sondern christliches Denken.Vor 2000 Jahren war ja Jesu Geburt, wie sollen unsere Wurzeln seit dem schon christlich sein? Bonifatius, ein bekannter Missionar, wurde im Jahre 754 von den "heidnischen" Friesen getötet. Da ist es mit 2000 Jahren doch etwas weit hergeholt. ;)

Krabat
10.12.2005, 23:04
Vor 2000 Jahren war ja Jesu Geburt, wie sollen unsere Wurzeln seit dem schon christlich sein? Bonifatius, ein bekannter Missionar, wurde im Jahre 754 von den "heidnischen" Friesen getötet. Da ist es mit 2000 Jahren doch etwas weit hergeholt. ;)

Ach, was interessiert es denn uns Christen, wann der erste germanische Wilde sein erstes Seidenhemd bekommen hat?

Der Aufstieg des deutschen Volkes begann erst mit dem Christentum.

Vorher war hier Wildnis, ob man das wahrhaben will oder nicht.

Odin
10.12.2005, 23:05
LOL

Wer seid Ihr denn?

Für wen schreibst Du denn? Wer ist "UNS"?

Bin ich da auch dabei?


Nein, Du bist nicht dabei.
Denn Du bist ein Nörgler und ein Zweifler, Du erkennst nicht die Macht, die einst dieses Reich in das Licht der Zeit führen wird.

Krabat
10.12.2005, 23:08
Nein, Du bist nicht dabei.
Denn Du bist ein Nörgler und ein Zweifler, Du erkennst nicht die Macht, die einst dieses Reich in das Licht der Zeit führen wird.


In das Licht der Zeit ...

LOL

Laberer.

Was ist denn das Licht der Zeit?

Odin
10.12.2005, 23:12
In das Licht der Zeit ...

LOL

Laberer.

Was ist denn das Licht der Zeit?

Diese Antwort kann nur des Wissenden Herz dem Wissenden offenbaren.

Du wirst es nicht begreifen, denn Du bist verloren.

Hagen von Tronje
10.12.2005, 23:25
Ach, was interessiert es denn uns Christen, wann der erste germanische Wilde sein erstes Seidenhemd bekommen hat?

Der Aufstieg des deutschen Volkes begann erst mit dem Christentum.

Vorher war hier Wildnis, ob man das wahrhaben will oder nicht.Germanische Wilde? Ich hoffe für Dich, dass Du Dir keinen Weihnachtsbaum in das Haus stellst.

Krabat
10.12.2005, 23:43
Germanische Wilde? Ich hoffe für Dich, dass Du Dir keinen Weihnachtsbaum in das Haus stellst.

Dieser Quatsch interessiert mich genauso viel wie der Coca-Cola-Weihnachtsmann und anderes Spektakel.

An Weihnachten feiern wir die Geburt Christi, nicht den Weihnachtsmann.

Wer sich aber ein Licht anzünden will, soll das tun. Ist ja dunkel zur Zeit.

Krabat
10.12.2005, 23:45
Du wirst es nicht begreifen, denn Du bist verloren.

LOL So sei es.

Odin
11.12.2005, 00:25
LOL So sei es.
Einst wird Dir das Lachen im Halse stecken bleiben.

Hagen von Tronje
11.12.2005, 00:35
Dieser Quatsch interessiert mich genauso viel wie der Coca-Cola-Weihnachtsmann und anderes Spektakel.

An Weihnachten feiern wir die Geburt Christi, nicht den Weihnachtsmann.

Wer sich aber ein Licht anzünden will, soll das tun. Ist ja dunkel zur Zeit.Na dann bin ich ja beruhigt. Ich respektiere übrigens Deinen Glauben, im Gegensatz zu Dir, da Du die "Heiden" als Wilde bezeichnest.

Odin
11.12.2005, 02:25
LOL So sei es.

Du sprichst es gelassen aus.

So sei es.

Beverly
11.12.2005, 08:32
Götzendämmerung

Ich sehe in dem Interesse vieler Menschen an "neuheidnischen" Bestrebungen einer Reaktion auf das Versagen der monotheistischen Religionen.
Als ob es nie eine Aufklärung gegeben hätten, feiert bei Christen, Moslems und Juden der religiöse Fundamentalismus fröhliche Urständ. Es muss wieder geglaubt werden, grinsende Pfaffen träumen davon, ganze Völker in Angst und Unwissenheit zu halten und in Religionskriegen gegeneinander aufzuhetzen. Hat doch von ca 711 - Mauren in Spanien - bis in die Neuzeit so prima funktioniert, ein ganzer Kontianent als Schlachtfeld blutiger Kriege zwischen Christen und Moslems oder verschiedenen christlichen Konfessionen.

Dummerweise kommt es ersten immer anders und zweitens als man denkt. So hätten unsere Gotteskrieger IMHO vor ihrem nächsten Kreuzzug erst einmal Computer und Internet verbieten müssen, solgange das dumme Volk noch googeln und im Web über germanische Götter diskutieren kann, wird es nix mit dem Gottesstaat.

Ich selbst glaube aber, dass sich Europa schon mit der Aufklärung des 18. Jahrhunderts ff. von den schädlichen Auswirkungen von Christentum resp. Religion befreit hat. Diese Tradition muss Europa weiter führen, wenn es nicht auf dem Müllhaufen der Geschichte landen will.

Gegen "Religionsunsterricht" auch über germanische Götter habe ich trotzdem nicht viel einzuwenden. Es sollte aber ebenso über den Atheismus - immerhin eine weit verbreitete Weltanschauung - unterrichtet werden. Bie der dann zu erwartenden Vielfalt an Weltanschauungen ist für Absolutheitsansprüche kein Platz.

Beverly
11.12.2005, 08:37
Vor 2000 Jahren war ja Jesu Geburt, wie sollen unsere Wurzeln seit dem schon christlich sein? Bonifatius, ein bekannter Missionar, wurde im Jahre 754 von den "heidnischen" Friesen getötet. Da ist es mit 2000 Jahren doch etwas weit hergeholt. ;)

Meine sächsischen Vorfahren wurden vor 1200 Jahren unter Androhung der Todesstrafe zum Christentum bekehrt, mutmaßliche Pruzzen einige Jahrhunderte später auch mit mehr oder weniger Gewalt "christiansiert".
Warum soll ich mich damit identifizieren?

Meine "Religion" ist die Aufklärung, die "Befreiung des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit".

Beverly
11.12.2005, 08:49
Ach, was interessiert es denn uns Christen, wann der erste germanische Wilde sein erstes Seidenhemd bekommen hat?

Der Aufstieg des deutschen Volkes begann erst mit dem Christentum.

Vorher war hier Wildnis, ob man das wahrhaben will oder nicht.

Der geistig-ideologisch-staatspolitische Kern des Christentums hat nur Unheil über Europa gebracht. Die psychischen Prozesse, welche diese Religion im deutschen Volk ausgelöst hat, als "Aufstieg" zu bezeichnen, zeugt schon von einer gehörigen Portion Ignoranz.

Das Problem der Germanen war, dass sie vor dem Christentum keine Hochkultur hatten, keine oder nur wenig Schriftkultur und keine etwa den antiken Griechen vergleichbare intellektuelle Reflexion. Die Verfassung der Altsachsen mag fortschrittlicher als der BRD-Föderalismus gewesen sein und um 1000 waren die Wikinger die besten Seefahrer der Welt. Aber sie haben ihr Wissen nicht systematisch aufgezeichnet und weiter gegeben ... so wurden sie zur Beute für die kulturell höhe entwickelten Völker.
Nur war die entscheidende Entwicklung nicht die Christianisierung sondern die Entwicklung von Kultur, Wissenschaft und Technik. Die Religion ist dafür irrelevant.

Nachtrag: die Seide kommt aus China, wo es kaum Christen gibt.

Krabat
11.12.2005, 13:37
Meine sächsischen Vorfahren wurden vor 1200 Jahren unter Androhung der Todesstrafe zum Christentum bekehrt, mutmaßliche Pruzzen einige Jahrhunderte später auch mit mehr oder weniger Gewalt "christiansiert".
Warum soll ich mich damit identifizieren?

Meine "Religion" ist die Aufklärung, die "Befreiung des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit".

Wie bitte? Haben Deine Vorfahren Dir das erzählt? Das sind doch Märchen. damals wurde der einzelne sowieso nicht gezwungen. Wichtig war allein die Religion des Fürsten. Der einzelne hat sowieso nichts gezählt.

Im übrigen wundere ich mich über Deine Verteidigung der vorchristlichen Germanen. Du weißt schon, was die damals mit Leuten wie Dir gemacht haben?

Krabat
11.12.2005, 13:38
Einst wird Dir das Lachen im Halse stecken bleiben.

Ja, erzähl mal wie das gehen wird. Ich bin ganz Ohr. Keine Angst!

Krabat
11.12.2005, 13:46
Der geistig-ideologisch-staatspolitische Kern des Christentums hat nur Unheil über Europa gebracht. Die psychischen Prozesse, welche diese Religion im deutschen Volk ausgelöst hat, als "Aufstieg" zu bezeichnen, zeugt schon von einer gehörigen Portion Ignoranz.

Das Problem der Germanen war, dass sie vor dem Christentum keine Hochkultur hatten, keine oder nur wenig Schriftkultur und keine etwa den antiken Griechen vergleichbare intellektuelle Reflexion. Die Verfassung der Altsachsen mag fortschrittlicher als der BRD-Föderalismus gewesen sein und um 1000 waren die Wikinger die besten Seefahrer der Welt. Aber sie haben ihr Wissen nicht systematisch aufgezeichnet und weiter gegeben ... so wurden sie zur Beute für die kulturell höhe entwickelten Völker.
Nur war die entscheidende Entwicklung nicht die Christianisierung sondern die Entwicklung von Kultur, Wissenschaft und Technik. Die Religion ist dafür irrelevant.

Nachtrag: die Seide kommt aus China, wo es kaum Christen gibt.

Die Religion ist für die Entwicklung von Kultur keineswegs irrelevant. Die vorchristlichen Germanen hatten in etwa keine normale Schrift. Die Runen hatten religiöse Symbolik und wurden für Alltägliches gar nicht verwandt. Die Religionsbeauftragten, Druiden etc, grenzten sich ab und hielten das Volk in Dummheit. Unter diesen Umständen kann sich gar keine Wissenschaft entwickeln.

Aber erkläre mir mal, warum die "Verfassung der Altsachsen" fortschrittlicher gewesen war als der "BRD-Föderalismus"? Da verstehe ich nicht.

Odin
11.12.2005, 14:00
Wie bitte? Haben Deine Vorfahren Dir das erzählt? Das sind doch Märchen. damals wurde der einzelne sowieso nicht gezwungen. Wichtig war allein die Religion des Fürsten. Der einzelne hat sowieso nichts gezählt.




Das ist Unfug, der freie Mann war das Rückgrat des Germanenvolkes.

Werner Fink
11.12.2005, 14:07
Das ist Unfug, der freie Mann war das Rückgrat des Germanenvolkes.

Da muss ich dir sogar mal recht geben. Aber so ist es nunmal in Stammesgesellschaften.

Aber es gibt halt zwei probleme:

1. Die "Werte" der Germanen ( so es überhaupt nennenswert viele gemeinsame gegeben haben sollte) sind nur zu einem winzigen bruchteil bekannt.

2. Werte einer Stammesgesellschaft lassen sich nicht in einer urbanen gesellschaft überführen. Was sollen wir hier z.b. mit blutrache und Frauenhandel?

Odin
11.12.2005, 14:11
Diese sogenannten urbanen Gesellschaften werden ja wieder abgeschafft.

Schrecklich: kalt, blutleer und herzlos.

Werner Fink
11.12.2005, 14:16
So kuschelig warm war es in den germanischen sümpfen auch nicht...

Pirx
11.12.2005, 14:30
Also, da wär jetzt eine Quellenangabe nicht schlecht.
Gilt mittlerweile als gesichert. Hilfsweise nenne ich mal "Drei Viertel unserer Gene stammen von den Urbasken", Spektrum der Wissenschaft Mai/2002, S. 41-44. Auf den Rest deines Posts gehe ich nicht ein, da ich ihn schlicht und einfach nicht verstanden habe.

Werner Fink
11.12.2005, 14:38
Wenn es als "gesichert" gilt, dürfte es nicht schwer sein, auch im internet was zu finden... ok, ich such auch mal... schaumer mal...

Werner Fink
11.12.2005, 14:54
Ja, ich finde diese aussage auch an vielen stellen.

Demnach ist die sache mit dem "Arischen Blut" also alles humbug...

Beverly
12.12.2005, 10:22
Wie bitte? Haben Deine Vorfahren Dir das erzählt? Das sind doch Märchen. damals wurde der einzelne sowieso nicht gezwungen. Wichtig war allein die Religion des Fürsten. Der einzelne hat sowieso nichts gezählt.

Was die Sachsen betrifft, haben die Franken auf massiven Zwang gesetzt und den Menschen keine Wahl des Glaubens gelassen. Im Gegenteil: die militärische Eroberung wurde wesentlich dadurch bedingt, dass die "friedliche" Missionierung erfolglos blieb.



Im übrigen wundere ich mich über Deine Verteidigung der vorchristlichen Germanen. Du weißt schon, was die damals mit Leuten wie Dir gemacht haben?

Im Mittelmeerraum fing die Verfolgung von Homosexuellen an, als das Christentum Staatsreligion wurde.
Außerdem verteidige ich die Germenan nicht, ich sehe es dreigeteilt:

1. Alles, was an den Germanen gut war - Urdemokratie, dezentrale Organisation - wurde im Zuge der Christaitnaisierung beseitigt.

2. Alles, was an den Germanen schlecht war, blieb im Schoße des Christentums erhalten.

3. Die Germanen scheiterten, weil sie keine Hochkultur entwickelt haben. Die kam aber auch nach der Christianisierung nur sehr schleppend in Gang. Im Mittelalter war sofar der Islam kulturfreindlicher als das Christentum.
Der kulturelle Aufstieg Europas begann erst, als das Christentum an Einfluss verlor. Ach ja, eigentlich Wie4deraufstieg, denn ehe sich unter Konstatin ff. das Christentum so breit machte, hatte Europa mit Griechen und Römern bedeutende Hochkulturen.

Beverly
12.12.2005, 10:43
1. Die "Werte" der Germanen ( so es überhaupt nennenswert viele gemeinsame gegeben haben sollte) sind nur zu einem winzigen bruchteil bekannt.

2. Werte einer Stammesgesellschaft lassen sich nicht in einer urbanen gesellschaft überführen. Was sollen wir hier z.b. mit blutrache und Frauenhandel?

Die Geschichte lässt sich nicht zurückdrehen bzw. wenn man das versucht, kann es katastrophale Folgen haben. Siehe den christlich-islamisch-jüdischen Fundamentalismus. Chomeini hat im Iran versucht, das islamische Mittelalter wieder einzuführen und das Land damit ruiniert. Die Zionisten versuchen, in Nahost die Landkarte von 1000 v. Chr. wieder herzustellen und stürzen die Region damit ins Chaos.

Aber der konservative Rekurs auf Geschichte und Tradition kann sich für seine Urheber rächen. Nach dem Willen ewiggestriger Christkonservativer sollen wie - "christliches Abendland" - auf ewig im Mittelalter leben. Doch vor deren Idealepoche gab es noch andere Epochen, die der antiken Griechen udn Römer, der Kelten und Germanen. Wirft man einen Blick auf die, z. B. sächsische Geschichte, dann begreift man auch, dass das "christliche Abenland" eben nicht so naturwüchsig entstanden ist, sonders seine Existenz nur zu oft Zufällen oder Zwang und Gewalt verdankt.

So kann eine Massengesellschaft zwar nicht zu den Zuständen der Germanen zurück kehren, aber sie kann sich durc h die Beschäftigung mit germansicher Geschichte von unseligen und dysfunktional gewordenen "dhristlich-abendländischen" Traditionen lösen.
@Krabat: soweit ich weiß, ähnelt die altsächsische Gauverfassung der Schweizer Kantonsverfassung. Also kleine Einheiten die sich zu einem lockeren Verband zusammenschließen. Das scheint mir besser zu sein, als der BRD-Föderlaismus, der sich durch das Kompetenzwirrwarr zwischen den einzelnen Ebenen immer mehr als ein bürokratisch aufbeblähter Zentralismus entpuppt.

Sauerländer
12.12.2005, 11:24
Aber der konservative Rekurs auf Geschichte und Tradition kann sich für seine Urheber rächen. Nach dem Willen ewiggestriger Christkonservativer sollen wie - "christliches Abendland" - auf ewig im Mittelalter leben. Doch vor deren Idealepoche gab es noch andere Epochen, die der antiken Griechen udn Römer, der Kelten und Germanen. Wirft man einen Blick auf die, z. B. sächsische Geschichte, dann begreift man auch, dass das "christliche Abenland" eben nicht so naturwüchsig entstanden ist, sonders seine Existenz nur zu oft Zufällen oder Zwang und Gewalt verdankt.
Das Spielchen kann man übrigens durchaus noch weiter treiben, wenn man etwa die Frage nach der Kultur stellt, die hier im Rahmen der örtlichen Bauerngesellschaft herrschte, BEVOR daraus durch Vermischung mit östlichen Reiter- und Kriegerhorden (letztlich Invasoren) die Germanen wurden. Auch wenn die Quellenlage da noch wesentlich weniger hergiebt.
Wenn man (und ich meine das keineswegs abwertend) will, kann man bis in den steinzeitlichen Urkommunismus zurück.

So kann eine Massengesellschaft zwar nicht zu den Zuständen der Germanen zurück kehren, aber sie kann sich durch die Beschäftigung mit germansicher Geschichte von unseligen und dysfunktional gewordenen "dhristlich-abendländischen" Traditionen lösen.
Es ist in der Tat festzuhalten, dass sich kulturelle Gegebenheiten nichtmassengesellschaftlicher Kulturen nur sehr bedingt auf Massengesellschaften übertragen lassen, zu wesensfremd sind die Funktionsstrukturen beider. Was allerdings im Sinne einer Regermanisierung möglich wäre, wäre eine Orientierung daran, was als germanisches Erbe mit den modernen Bedingungen teilkompatibel ist. Wenn man das Heilige Römische Reich Deutscher Nation in seiner extrem föderalen Art als staatskulturelle Synthese von Germanismus und Romanismus betrachtet, wäre mit einer Rückbesinnung auf eben dieses erstes Reich im Sinne einer Erhöhung des wirkenden Anteils germanischer Prinzipien an der Gesamtkultur (ohne sie zu verabsolutieren) viel erreicht. Auch ohne Christentum. Ganz werden wir Rom nicht loswerden, und da Rom nunmal eher die Fundamente einer Urbanordnung gelegt hat, stünden wir ganz ohne es auch ziemlich im Dunkeln, Teilrömer werden wir also voraussichtlich immer bleiben.
Aber es könnte (und würde sich meines Erachtens) als sehr, sehr heilsam erweisen, wenn wir aufhören würden, REINE Römlinge zu sein.
Je nach Situation vor Ort (in Ballungsräumen schwerer möglich als auf dem Land) können dann die Anteile neu gesetzt werden.

@Krabat: soweit ich weiß, ähnelt die altsächsische Gauverfassung der Schweizer Kantonsverfassung. Also kleine Einheiten die sich zu einem lockeren Verband zusammenschließen. Das scheint mir besser zu sein, als der BRD-Föderlaismus, der sich durch das Kompetenzwirrwarr zwischen den einzelnen Ebenen immer mehr als ein bürokratisch aufbeblähter Zentralismus entpuppt.
Und dabei noch nichteinmal den Vorteil des Zentralismus, die "Effizienz" zu bieten hat, sondern Ineffektivität mit politischer Entfremdung paart. Als wäre es zielgerichtet so angelegt worden, um es fundamental scheitern zu lassen. :rolleyes:
Es wäre uns sehr gedient, wenn endlich die "konkurrierende Gesetzgebung" abgeschafft würde (die in der Praxis längst auf ziemlich umfassende Bundesgesetzgebung hinausläuft), und stattdessen Bund und Ländern (und vor allen Dingen KOMMUNEN, über denen Vernachlässigung in der eigentlichen politschen Trias ich mich von Tag zu Tag mehr aufrege) klar abgegrenzte Kompetenzen zugewiesen bekämen.
Wobei natürlich ein großer Teil des Problems auch in der Zwitterstellung des Bundesrates zu sehen ist, der als eigentliches Bundesorgan im Zuge der Parteienstaatlichkeit meist Instrument der in den Ländern stärkeren Bundesopposition ist, die aus Prinzip alles zu blockieren sucht. Ohne den gegenwärtigen Rang der Parteien würde sich das möglicherweise anders darstellen, aber wenn man soweit erst einmal ist, stellt sich sowieso die Frage nach der Notwendigkeit, solche gegenwärtigen institutionellen Strukturen beizubehalten.

Beverly
13.12.2005, 07:26
Und dabei noch nichteinmal den Vorteil des Zentralismus, die "Effizienz" zu bieten hat, sondern Ineffektivität mit politischer Entfremdung paart. Als wäre es zielgerichtet so angelegt worden, um es fundamental scheitern zu lassen. :rolleyes:
Es wäre uns sehr gedient, wenn endlich die "konkurrierende Gesetzgebung" abgeschafft würde (die in der Praxis längst auf ziemlich umfassende Bundesgesetzgebung hinausläuft), und stattdessen Bund und Ländern (und vor allen Dingen KOMMUNEN, über denen Vernachlässigung in der eigentlichen politschen Trias ich mich von Tag zu Tag mehr aufrege) klar abgegrenzte Kompetenzen zugewiesen bekämen.
Wobei natürlich ein großer Teil des Problems auch in der Zwitterstellung des Bundesrates zu sehen ist, der als eigentliches Bundesorgan im Zuge der Parteienstaatlichkeit meist Instrument der in den Ländern stärkeren Bundesopposition ist, die aus Prinzip alles zu blockieren sucht. Ohne den gegenwärtigen Rang der Parteien würde sich das möglicherweise anders darstellen, aber wenn man soweit erst einmal ist, stellt sich sowieso die Frage nach der Notwendigkeit, solche gegenwärtigen institutionellen Strukturen beizubehalten.

Die auf der Ebene von Länder und Kommunen Tätigen machen keine auf ihr Umfeld bezogene Politik, sondern agieren als Teil eines zetralistischen Apparates.
Für die Dinge, welche die Menschen in ihrem Umfeld beschäftigen und nur zu oft bedrücken, erklären sich "Länder und Gemeinden" in der Regel für nicht zuständig resp. sie lassen die Betroffenen von Pontius nach Pilatus laufen.
Beim Ausverkauf öffentlicher Infrastruktur an private Unternehmen machen viele Kommunalpolitiker fröhlich mit.
Die Bundesländer in ihrer gegenwärtigen Form als Zentralstaaten im Zentralstaat sind sowohl eine Absage an wirklichen Föderalismus als auch an effizienten Zentralismus. Bayern, NRW, selbst Niedersachsen sind so groß wie EU-Vollmitglieder und ihre Landesfürsten agieren entsprechend großkotzig.
Ein Politologe hat in dem Zusammenhang beklagt, dass eine Karriere im Bund nur noch über die Provinz - in Form eines Aufstiegs in der jeweiligen Landespolitik - möglich ist. So mischen die Länder in der Zentralregierung mit aber vor Ort gammeln die Dinge vor sich hin und wer es nicht zum MdB gebracht hat, tröstet sich als MdL.

Als Reform schwebt mir da eine Spielart der Schweizer Kantonsverfassung vor. Einheiten in der Größenordnung von 4 Millionen - Berlin - bis einigen hunderttausend Einwohnern - ländlicher Raum. Diese Kantone müssten aber mit klaren und eindeutigen Zuständigkeiten in allen Lebensbereichen ausgestattet sein, als da wären:

- Infrastruktur
- Gesundheit (anstelle der unsäglichen Krankenkassen)
- Bildung
- Wirtschaft

Die Zentraleregierung hätte die Aufgabe, Standards zu setzen. Es z. B. verpflichtend zu machen, dass jeder medizinische Versorung erhält oder öffentliche Bildung, dass die Schulen ein bestimmtes Niveau haben.
Eine Abschaffung der Zentralregierung kann ich mir nicht vorstellen, dann würden sich selbst überlassene Kantone in Kleinstaaterei vor sich hin dümpeln.
Ich fände es auch gut, wenn es bei so einer Dezentalisierung nur noch eine auf das Technisch-Administrative beschränkte "Zentrale" für alle deutschsprachigen Völker gäbe. Also Kantone von der Schweiz bis zur Ostsee und eine "Regierungs-Service-Zentrale" in Zürich. Kein deutsches Reich mit der Unglückshauptstadt Berlin mehr, kein Leiden an Deutschland unter der Fuchtel dumpfbackiger Eliten mehr.

Beverly
13.12.2005, 07:36
Wenn man (und ich meine das keineswegs abwertend) will, kann man bis in den steinzeitlichen Urkommunismus zurück.


Meines Erachtens haben die Menschen den "Urkommunismus" vor allem deshalb verlassen, weil es in ihm keine intellektuelle Reflexion, keine Wissenschaft und keine Technik gab und die Menschen oft nur 40 Jahre alt wurden.

Die Zivilisation der letzten 5000 Jahre war vor allem Mittel dazu, sich intellektuelle Reflexion, Wissenschaft und Technik anzueignen. Jenseits dessen haben sich die so genannten Hochkulturen nur zu oft als repressive Monster erwiesen. Die Azteken, Indien, China, das christliche Abenland - alles Menschenfarmen und -schlachthäuser.

Entweder gelingt es im x-ten Anlauf unter Verwendung des technisch Möglichen die Hochkulturen doch noch zu humanisieren oder sie gehen unter und die Menschheit kehrt mit Internet, Wissenschaft und Technik zum Urkommunismus zurück.

FerdinandLassalle
13.12.2005, 11:49
2. Werte einer Stammesgesellschaft lassen sich nicht in einer urbanen gesellschaft überführen. Was sollen wir hier z.b. mit blutrache und Frauenhandel?

Das ist es nämlich die selben Leute die sich darüber bei Immigranten aufregen würden das einführen nämlich Blutrache, Zwangverheiratungen, Frauendiskriminierung, Zwangbeschneidungen bei kleinen Mädchen.

Wen ein Deutscher das einführen will, wie die Naziverbrecher der NPD, dann soll sie sich verpissen, solche Leute gehören nicht in eine moderne demokratische und antifaschistische Kultur wo Moral, Anstand, Sittlichkeit und Humanismus herrschen.

mggelheimer
13.12.2005, 12:40
Das ist es nämlich die selben Leute die sich darüber bei Immigranten aufregen würden das einführen nämlich Blutrache, Zwangverheiratungen, Frauendiskriminierung, Zwangbeschneidungen bei kleinen Mädchen.

Wen ein Deutscher das einführen will, wie die Naziverbrecher der NPD, dann soll sie sich verpissen, solche Leute gehören nicht in eine moderne demokratische und antifaschistische Kultur wo Moral, Anstand, Sittlichkeit und Humanismus herrschen.

http://www.corinna-holthusen.de/Corinna%20Holthusen%20Pictures/feuer352.jpg

Klopperhorst
13.12.2005, 12:56
Odhin, da hast du völlig recht.

Ich selbst habe mich aus einem ureigensten Instinkt heraus, immer gegen das Christentum gesträubt! Die Bibel konnte mir niemals etwas geben, als ich sie nach Fall der Mauer zum ersten Mal durchblätterte, musste ich lachen. Dieses Buch hat überhaupt keinen Tiefgang, jede altnordische Saga enthält mehr Erfahrungsschatz als dieses Pampflet.

Unser nordischer Instinkt für die Wahrheit und das Echte ist eben immer noch vorhanden, weswegen uns der ganze Pfaffenkram ein Gräul ist -> dies begründet auch, warum wir uns alternativ lieber den Philosophen widmen, hier vor allem den indoarischen, die im Buddhismus Einflüsse der altnordischen Denkweise hinterließen.

Mit diesem Denken sind wir nordischen Menschen nämlich viel konformer, es ist Wesensgleich mit unserem Kern, und somit fühlen wir uns automatisch dazu und nicht zur semitischen Wüstenreligion hingezogen. Letztere muss jedem nordischen Kind durch Indoktrination anerzogen werden, erstere haben wir tief in unseren Herzen verankert, das ist der große Unterschied.

Beverly
14.12.2005, 13:39
Das ist es nämlich die selben Leute die sich darüber bei Immigranten aufregen würden das einführen nämlich Blutrache, Zwangverheiratungen, Frauendiskriminierung, Zwangbeschneidungen bei kleinen Mädchen.

Wen ein Deutscher das einführen will, wie die Naziverbrecher der NPD, dann soll sie sich verpissen, solche Leute gehören nicht in eine moderne demokratische und antifaschistische Kultur wo Moral, Anstand, Sittlichkeit und Humanismus herrschen.

ich hätte gernen auch Sex, Money and Fun :)

Beverly
14.12.2005, 13:43
Odhin, da hast du völlig recht.

Ich selbst habe mich aus einem ureigensten Instinkt heraus, immer gegen das Christentum gesträubt! Die Bibel konnte mir niemals etwas geben, als ich sie nach Fall der Mauer zum ersten Mal durchblätterte, musste ich lachen. Dieses Buch hat überhaupt keinen Tiefgang, jede altnordische Saga enthält mehr Erfahrungsschatz als dieses Pampflet.

Unser nordischer Instinkt für die Wahrheit und das Echte ist eben immer noch vorhanden, weswegen uns der ganze Pfaffenkram ein Gräul ist -> dies begründet auch, warum wir uns alternativ lieber den Philosophen widmen, hier vor allem den indoarischen, die im Buddhismus Einflüsse der altnordischen Denkweise hinterließen.

Mit diesem Denken sind wir nordischen Menschen nämlich viel konformer, es ist Wesensgleich mit unserem Kern, und somit fühlen wir uns automatisch dazu und nicht zur semitischen Wüstenreligion hingezogen. Letztere muss jedem nordischen Kind durch Indoktrination anerzogen werden, erstere haben wir tief in unseren Herzen verankert, das ist der große Unterschied.

Das kann ich nicht so recht nachvollziehen, weil der Buddhismus mindestens ebenso "östlich" ist wie das Christentum. Andererseits gibt es gerade zwischen den Juden im Alten Testament und den Germanen Parallelen: Stammesgesellschaften, die sich zum Königtum entwickelten, oft Kriege mit den Nachbarn (die ollen Germanen müssen sich über Sex and Crime in der Bibel eigentlich gut amüsiert haben, war ja ganz wie bei ihnen zuhause). Die Jeden haben sich nur diesen eifersüchtigen Gott zugelegt und sich mit der Schriftkultur mehr Mühe gegeben.

Odin
14.12.2005, 13:54
Odhin, da hast du völlig recht.

Ich selbst habe mich aus einem ureigensten Instinkt heraus, immer gegen das Christentum gesträubt! Die Bibel konnte mir niemals etwas geben, als ich sie nach Fall der Mauer zum ersten Mal durchblätterte, musste ich lachen. Dieses Buch hat überhaupt keinen Tiefgang, jede altnordische Saga enthält mehr Erfahrungsschatz als dieses Pampflet.

Unser nordischer Instinkt für die Wahrheit und das Echte ist eben immer noch vorhanden, weswegen uns der ganze Pfaffenkram ein Gräul ist -> dies begründet auch, warum wir uns alternativ lieber den Philosophen widmen, hier vor allem den indoarischen, die im Buddhismus Einflüsse der altnordischen Denkweise hinterließen.

Mit diesem Denken sind wir nordischen Menschen nämlich viel konformer, es ist Wesensgleich mit unserem Kern, und somit fühlen wir uns automatisch dazu und nicht zur semitischen Wüstenreligion hingezogen. Letztere muss jedem nordischen Kind durch Indoktrination anerzogen werden, erstere haben wir tief in unseren Herzen verankert, das ist der große Unterschied.

Sehr gut, Klopperhorst! :top:
Dieses Buch hat tasächlich keinen Tiefgang, den bekommt es erst durch die haarsträubenden Interpretationen zumeist europäischer sog. Theologen.

An Sauerländer: Dieses östliche Reitervolk ist eine sehr schwach begründete Annahme.

Krabat
14.12.2005, 15:41
Odhin, da hast du völlig recht.

Ich selbst habe mich aus einem ureigensten Instinkt heraus, immer gegen das Christentum gesträubt! Die Bibel konnte mir niemals etwas geben, als ich sie nach Fall der Mauer zum ersten Mal durchblätterte, musste ich lachen. Dieses Buch hat überhaupt keinen Tiefgang, jede altnordische Saga enthält mehr Erfahrungsschatz als dieses Pampflet.

Unser nordischer Instinkt für die Wahrheit und das Echte ist eben immer noch vorhanden, weswegen uns der ganze Pfaffenkram ein Gräul ist -> dies begründet auch, warum wir uns alternativ lieber den Philosophen widmen, hier vor allem den indoarischen, die im Buddhismus Einflüsse der altnordischen Denkweise hinterließen.

Mit diesem Denken sind wir nordischen Menschen nämlich viel konformer, es ist Wesensgleich mit unserem Kern, und somit fühlen wir uns automatisch dazu und nicht zur semitischen Wüstenreligion hingezogen. Letztere muss jedem nordischen Kind durch Indoktrination anerzogen werden, erstere haben wir tief in unseren Herzen verankert, das ist der große Unterschied.

So ein Schmarrn. Nordischer Mensch. Wesenskern. Tief im Herzen verankert.

Wieso soll es mir als nordischen Menschen wesenseigen sein, an sprechende Raben zu glauben und an heilige Bäume, in denen Götter sitzen.

Nur weil wir hier mehr Wald haben. Ich bitte Dich!

Krabat
14.12.2005, 15:49
Das kann ich nicht so recht nachvollziehen, weil der Buddhismus mindestens ebenso "östlich" ist wie das Christentum. Andererseits gibt es gerade zwischen den Juden im Alten Testament und den Germanen Parallelen: Stammesgesellschaften, die sich zum Königtum entwickelten, oft Kriege mit den Nachbarn (die ollen Germanen müssen sich über Sex and Crime in der Bibel eigentlich gut amüsiert haben, war ja ganz wie bei ihnen zuhause). Die Jeden haben sich nur diesen eifersüchtigen Gott zugelegt und sich mit der Schriftkultur mehr Mühe gegeben.

Judentum und germanische Religion haben einen Riesenunterschied. Die Juden haben einen einzigen Stammesgott, Jahwe, während die Germanen die Götterfamilie kennen.

Bei dieser Art der Religion wird das tägliche Erleben auf die Götterwelt übertragen. Die Götter tragen also Familienzwistigkeiten aus und haben menschliche Eigenschaften. Neid, Gier, Liebe etc.

Mir persönlich fällt es leichter, an einen einzigen Gott zu glauben, der alles erschaffen hat, als an einen Familienclan, der sich rumprügelt.

Im AT prügeln sich im übrigen Menschen, bei der sogenannten Germanenreligion Götter. Ein wichtiger Unterschied.

Odin
14.12.2005, 15:59
Davon abgesehen, daß Raben sehr weise sind und sprechen können (Das solltest gerade Du eigentlich wissen), ist der Nordische Gott Wahrheit, während der Wüstengott eine Fiktion bleibt.

Sauerländer
14.12.2005, 16:05
Judentum und germanische Religion haben einen Riesenunterschied. Die Juden haben einen einzigen Stammesgott, Jahwe, während die Germanen die Götterfamilie kennen.

Bei dieser Art der Religion wird das tägliche Erleben auf die Götterwelt übertragen. Die Götter tragen also Familienzwistigkeiten aus und haben menschliche Eigenschaften. Neid, Gier, Liebe etc.

Mir persönlich fällt es leichter, an einen einzigen Gott zu glauben, der alles erschaffen hat, als an einen Familienclan, der sich rumprügelt.
Das ist ein durchaus entscheidender Punkt: Die germanische Göttervorstellung ist wesentlich menschennäher. Ich bekenne mich zwar auch dazu nur sympathisierend, nicht glaubend, aber mit einer solchen Vorstellung hätte ich weniger Probleme als mit einem einzigen, umfassenden, allmächtigen Gott, der allein schon aufgrund dieser Eigenschaften fremd und unverständlich wirkt.
Nun kann man natürlich die These aufmachen, dass eine solche Gottesvorstellung höheres Niveau habe insofern, als hier über "die Götter" hinausgedacht und ein Allprinzip gefunden wird. Problematisch ist es allerdings, von diesem Allprinzip auf dessen Personifikation zurückzufallen und somit den philosophischen Anspruch wieder fallen zu lassen. Das Allprinizip liefer eher auf ein unpersönliches "Schicksal", pantheistische Vorstellungen oder etwas wie den Schopenhauer´schen Willen hinaus.
Wenn man nun doch wieder dem Personalismus verfällt, erkenne ich darin keine intellektuelle Höherentwicklung im Vergleich zum Polytheismus.

Das andere wäre, dass die alten Götter zwar keineswegs immer das reine Gute präsentieren (Loki beispielsweise ist immer für eine kleine Sauerei gut... :D ), aber eben auch nicht diesen Anspruch erheben. Während der Gott der Christenheit die Totalismen der Allmacht und der Allliebe vereint. Und einen damit zur Frage führt, warum angesichts eines Gottes, der allmächtig ist UND uns liebt, die Welt so aussieht wie sie aussieht.
"Diese Welt soll ein Gott gemacht haben? Wohl eher ein Teufel!" (Schopenhauer)

Der Gott der Juden ist da noch ein wenig..."kriegstauglicher", aber auch da könnte man vergleichbare Fragen stellen.

Krabat
15.12.2005, 17:39
Davon abgesehen, daß Raben sehr weise sind und sprechen können (Das solltest gerade Du eigentlich wissen), ist der Nordische Gott Wahrheit, während der Wüstengott eine Fiktion bleibt.

Tri Tra Trullala. Welcher "nordische Gott"? Da gibt es einige.

Und Raben sprechen? Du solltest Deine Tabletten regelmäßig nehmen.

Werner Fink
15.12.2005, 17:42
Das macht er doch! Er hat sie nur verwechselt.

Krabat
15.12.2005, 17:47
Das ist ein durchaus entscheidender Punkt: Die germanische Göttervorstellung ist wesentlich menschennäher.

Sicherlich. Sie ist volkstümlicher. Ein Bauer lebt nach den Jahreszeiten. Jetzt haben wir Winter. Es ist dunkel. Die Hexen gehen um. Reicht das Essen bis zum Frühjahr?

Und man kann sich Götter natürlich besser vorstellen, wenn sie menschliche Eigenschaften haben, also Menschen sind.

Der volkstümliche Aberglaube ist schier unausrottbar.

Odin
15.12.2005, 18:07
Tri Tra Trullala. Welcher "nordische Gott"? Da gibt es einige.

Und Raben sprechen? Du solltest Deine Tabletten regelmäßig nehmen.


Tri Tra Trúllala. Jemand zu Hause?

Der nordische Gott, ganz allgemein, nicht nur auf mich bezogen.

Schau doch bitte einmal in einem ordentlichen Biologiebuch nach.

Beverly
15.12.2005, 21:38
Judentum und germanische Religion haben einen Riesenunterschied. Die Juden haben einen einzigen Stammesgott, Jahwe, während die Germanen die Götterfamilie kennen.

Bei dieser Art der Religion wird das tägliche Erleben auf die Götterwelt übertragen. Die Götter tragen also Familienzwistigkeiten aus und haben menschliche Eigenschaften. Neid, Gier, Liebe etc.

Mir persönlich fällt es leichter, an einen einzigen Gott zu glauben, der alles erschaffen hat, als an einen Familienclan, der sich rumprügelt.

Im AT prügeln sich im übrigen Menschen, bei der sogenannten Germanenreligion Götter. Ein wichtiger Unterschied.

Der Monotheismus führt aber zum Absolutheitsanspruch und totalitärem Schwarz-Weiß-Denken.
Da es nur einen Gott gibt, gibt es auch nur eine Wahrheit und alle, die nicht an diese Wahrheit glauben, sind letztendlich verdammt.

Im Polytheismus gab es zwar auch alle möglichen Missbräuche der Religion, aber soweit ich das überblicken kann, nicht diesen totalitären Absolutheitsanspruch. So hätten die Germanen allenfalls Juden verfolgt, um sie ebenso wie Nichtjuden auszurauben, mit dem Christentum kam die systematische Judenverfolgung.
In Euroap gab es "dank" des Christentums 1000 oder mehr Jahre keine Glaubens- und Gewissensfreiheit, das sollte man nicht vergessen.

Beverly
15.12.2005, 21:57
Sicherlich. Sie ist volkstümlicher. Ein Bauer lebt nach den Jahreszeiten. Jetzt haben wir Winter. Es ist dunkel. Die Hexen gehen um. Reicht das Essen bis zum Frühjahr?

Und man kann sich Götter natürlich besser vorstellen, wenn sie menschliche Eigenschaften haben, also Menschen sind.

Der volkstümliche Aberglaube ist schier unausrottbar.

Wozu taugt eigentlich Religion, wenn sie kein "volkstümlicher Aberglaube" sein darf? Zur Disziplinierung der Massen? Zum von kaltschnäuzigen und selbst nicht glaubenden Eliten angewandten Herrschaftsinstrument?

Götter resp. ein Gott, dem alle menschlichen Eigenschaften fehlen, taugend am Ende nicht einmal als seeliches Trostpflaster (mal davon abgesehen, dass ohne die Aktivitäten fanatischer Christen, Juden und Moslems weniger Menschen des Trostes bedürften).

Das soll nicht heißen, dass ich gegen die Eliminierung "volkstümlichen Aberglaubens" viel einzuwenden hätte. Es würde nämlich mit dem Ende des Christenstums und seiner Schwesterrelitionen enden :D

Diana1
15.12.2005, 21:59
Das soll wohl ein Witz sein. Wohin so ein Gedankengut führt, hat man ja in den 40er Jahren gesehen, in die totale Vernichtung.

Beverly
15.12.2005, 22:03
Das soll wohl ein Witz sein. Wohin so ein Gedankengut führt, hat man ja in den 40er Jahren gesehen, in die totale Vernichtung.

So nervig ich die Instrumentalisierung germanischer Traditionen durch Rechtsextremisten auch finde, so wenig glaube ich, dass das Interesse am Germanentum viel mit dem NS zu tun hat.

Holsatia
15.12.2005, 22:03
Was haben unsere Ahnen, die alten Germanen, mit den Nazis und dem 2. Weltkrieg zu tun.
Allgemein kann ich mich für das "Neuheidentum" aber nicht begeistern.

Sauerländer
15.12.2005, 22:04
Das soll wohl ein Witz sein. Wohin so ein Gedankengut führt, hat man ja in den 40er Jahren gesehen, in die totale Vernichtung.
Dort hat man wesentlich eher gesehen, was passiert, wenn monotheistisch geprägte Menschen, mit dem monotheistischen Wahn der Alleinrechthaberei ausgestattet, sich auf Dinge berufen, von denen sie tendenziell keine Ahnung haben, und die sie nur in ihrem ganz eigenen, tendenziell monotheistischen Sinne zu interpretieren beabsichtigen.
Mir ist noch im Ohr, wie sich der größte Führer aller Zeiten äußerte: "Indem ich mich des Juden erwehre, tue ich das Werk des Herrn."

Nicht besonders heidnisch.

Odin
15.12.2005, 22:09
Dort hat man wesentlich eher gesehen, was passiert, wenn monotheistisch geprägte Menschen, mit dem monotheistischen Wahn der Alleinrechthaberei ausgestattet, sich auf Dinge berufen, von denen sie tendenziell keine Ahnung haben, und die sie nur in ihrem ganz eigenen, tendenziell monotheistischen Sinne zu interpretieren beabsichtigen.
Mir ist noch im Ohr, wie sich der größte Führer aller Zeiten äußerte: "Indem ich mich des Juden erwehre, tue ich das Werk des Herrn."

Nicht besonders heidnisch.

(...)kämpfe ich für das Werk des Herrn.

Hagen von Tronje
16.12.2005, 00:15
Das soll wohl ein Witz sein. Wohin so ein Gedankengut führt, hat man ja in den 40er Jahren gesehen, in die totale Vernichtung.Dieses Gedankengut, wie Du es so schön zu nennen pflegst, hat nicht in die totale Vernichtung geführt. Der Nationalsozialismus hatte mit dem germanischen Glauben nicht wirklich viel zu tun. Die Vorstellung von einem "Herrenvolk" und an die "Überlegenheit der arischen Rasse", ist bei den alten Germanen nicht zu finden. Runen, Julfest und Sonnenwende wurden hauptsächlich bei der SS verwendet und zelebriert. Hitler selbst hielt von den heidnischen Zeremonien relativ wenig, er glaubte nur an eine Religion. Nach dem "Endsieg" wäre der christliche Glauben in Deutschland nicht durch einen germanischen ersetzt worden.

Sauerländer
16.12.2005, 01:52
(...)kämpfe ich für das Werk des Herrn.
Oder so. Zitate aus dem Gedächtnis verfehlen die 100 Prozent Richtigkeit meistens.

Beverly
17.12.2005, 08:20
Zitat von Diana
Das soll wohl ein Witz sein. Wohin so ein Gedankengut führt, hat man ja in den 40er Jahren gesehen, in die totale Vernichtung.



Dort hat man wesentlich eher gesehen, was passiert, wenn monotheistisch geprägte Menschen, mit dem monotheistischen Wahn der Alleinrechthaberei ausgestattet, sich auf Dinge berufen, von denen sie tendenziell keine Ahnung haben, und die sie nur in ihrem ganz eigenen, tendenziell monotheistischen Sinne zu interpretieren beabsichtigen.
Mir ist noch im Ohr, wie sich der größte Führer aller Zeiten äußerte: "Indem ich mich des Juden erwehre, tue ich das Werk des Herrn."

Nicht besonders heidnisch.

Die Reichsbahn-Lokomitiven und Vernichtungslager wurden von Menschen betrieben, die eine Sozialisation zum seelisch verkrüppelten Untertan hinter sich hatten. Siehe den Kommandaten von Auschwitz, Höss, über den es einen sehr guten Film gibt.
Es lässt sich kaum bestreiten, dass die Kirche über viele Jahrhunderte bei der Züchtung dieses Untertanen-Charakters den jweils Herrschenden ihre Dienste angeboten hat. Als diese Untertanten dann im NS Amok liefen, war Heulen und Zählenklappern groß.

Beverly
17.12.2005, 08:34
Dieses Gedankengut, wie Du es so schön zu nennen pflegst, hat nicht in die totale Vernichtung geführt. Der Nationalsozialismus hatte mit dem germanischen Glauben nicht wirklich viel zu tun. Die Vorstellung von einem "Herrenvolk" und an die "Überlegenheit der arischen Rasse", ist bei den alten Germanen nicht zu finden. Runen, Julfest und Sonnenwende wurden hauptsächlich bei der SS verwendet und zelebriert. Hitler selbst hielt von den heidnischen Zeremonien relativ wenig, er glaubte nur an eine Religion. Nach dem "Endsieg" wäre der christliche Glauben in Deutschland nicht durch einen germanischen ersetzt worden.

Wenn man die germansichen Gemeinwesen von Antike und Völkerwanderungszeit mit den von Hitler angestrebten "Reich" vergleicht, könnten in vieler Hinsicht die Gegensätze nicht größer sein. Die "Germenan" waren ein Sammelbegriff für viele Völker mit unterschiedlichen Staatsformen und Religionen, das Hitler-Reich wäre ein monolithischer Block gewesen. Dass Denken in für alle Menschen und für alle Zeit durchzusetzenden Absoluta, wie es zum NS gehörte, war den Germanen vermutlich so fremd, dass sie mit den Konzepte gar nichts anzufangen wussten. So soll es im frühen Frankenreich (unter den Merowingern) vorgekommen sein, dass die gleichen Menschen, die sich am Sonntag eine Predigt des Pfarrers anhörten, am Samstag dem Rabbi zuhörten, um zu erfahren, was er zu sagen hatte.

Krabat
17.12.2005, 12:50
Der Monotheismus führt aber zum Absolutheitsanspruch und totalitärem Schwarz-Weiß-Denken.
Da es nur einen Gott gibt, gibt es auch nur eine Wahrheit und alle, die nicht an diese Wahrheit glauben, sind letztendlich verdammt.

Im Polytheismus gab es zwar auch alle möglichen Missbräuche der Religion, aber soweit ich das überblicken kann, nicht diesen totalitären Absolutheitsanspruch. So hätten die Germanen allenfalls Juden verfolgt, um sie ebenso wie Nichtjuden auszurauben, mit dem Christentum kam die systematische Judenverfolgung.
In Euroap gab es "dank" des Christentums 1000 oder mehr Jahre keine Glaubens- und Gewissensfreiheit, das sollte man nicht vergessen.

Zur Zeit der alten Germanen gab es auch noch keine Juden hier, da konnten keine verfolgt werden.

Und bist Du tatsächlich so naiv, für die alten Germanen Glaubens- und Gewissensfreiheit festzustellen?

Wo waren diese Freiheiten, als man Ehebrecherinnen ins Moor geworfen hat?

Krabat
17.12.2005, 12:54
Wozu taugt eigentlich Religion, wenn sie kein "volkstümlicher Aberglaube" sein darf? Zur Disziplinierung der Massen? Zum von kaltschnäuzigen und selbst nicht glaubenden Eliten angewandten Herrschaftsinstrument?

Götter resp. ein Gott, dem alle menschlichen Eigenschaften fehlen, taugend am Ende nicht einmal als seeliches Trostpflaster (mal davon abgesehen, dass ohne die Aktivitäten fanatischer Christen, Juden und Moslems weniger Menschen des Trostes bedürften).

Das soll nicht heißen, dass ich gegen die Eliminierung "volkstümlichen Aberglaubens" viel einzuwenden hätte. Es würde nämlich mit dem Ende des Christenstums und seiner Schwesterrelitionen enden :D

Schlimm was Du da schreibst. Als Transe hätten Dich die alten Germanen stante pede totgeschlagen, mein Bester, und ausgerechnet Du bietest einem Typen wie Odin hier Deine Unterstützung an.

Die dümmsten Hunde beißen sich bekanntlich selbst in den Schwanz. Mahlzeit, der Herr.

Odin
17.12.2005, 13:36
Jetzt übertreibt Krabbe wieder, aber natürlich müssen Ehebrecherinnen bestraft werden.

Klopperhorst
17.12.2005, 14:24
http://gutenberg.spiegel.de/wolf/dgoetter/dgoette.htm


"›Deutscher Art angemessen ist ein sinniger Ernst, der sie dem Eiteln entführt und auf die Spur des Erhabenen leitet,‹ sagt J. Grimm, und dieser würde jene Wahrheiten auch bei weiterer Entfaltung unseres Heidenthums vor dem Untergang schützt haben. Da das Volk sich derselben mehr gerettet hatte als irgend ein anderes Volk, so weit uns bis jetzt bekannt ist, so dürfen wir mit Recht voraussetzen, dass es ihnen auch ferner Treue bewiesen haben würde. Diese grosse Summe göttlicher Wahrheit aber weist gerade unserer deutschen einen Hauptrang an in der Reihe der Mythologieen der Völker; sie durchweht dieselbe mit einem Hauch von Grösse, Reinheit und Innigkeit, den wir in andern vergebens suchen ...."



.

Beverly
19.12.2005, 08:43
Die dümmsten Hunde beißen sich bekanntlich selbst in den Schwanz. Mahlzeit, der Herr.

Verschluck dich nicht.

Sind die die alten Germanen so verhasst, dass du jeden diffamieren musst, der über sie nicht so denkt wie du?

Du drischt hier auf die Germanen ein, weil sie so schlimm und primitiv gewesen sein sollen und verschweigst dabei, dass es mit der Barbarei unter dem Christentum noch zunahm.
Nicht zu vergessen, dass gerade in seiner christlichen Phase Europa immer wieder von Invasionen heimgesucht wurde:
- ab dem 8. Jarhundert kamen die Araber und Berber von Süden, die Wikinger von Norden
- im 13. Jahrhundert kamen die Mongolen
- im 14. Jahrhundert die Osmanen

Europa befreite sich erst mit der Aufklärung von der schlimmsten Unterdrückeng und von der Gefahr von Invasionen von außen. Wer meint, er müsse im 21. Jarhundert das "christliche Abendland" wiederauferstehen lassen, setzt all das aufs Spiel.

Beverly
19.12.2005, 08:46
Jetzt übertreibt Krabbe wieder, aber natürlich müssen Ehebrecherinnen bestraft werden.

Eben nicht. Wenn sie mit einame anderen rummacht und er das nicht akzeptiert, ist die Ehe halt vorbei, fertig!

Wobei ich das "sexuelle Treue"-Gedöns eh nie richtig verstanden habe.

Beverly
19.12.2005, 08:51
http://gutenberg.spiegel.de/wolf/dgoetter/dgoette.htm


"?Deutscher Art angemessen ist ein sinniger Ernst(...)"


Lieber nicht, die Deutschen sind schon zu melanchoslisch und depressiv.

Sauerländer
19.12.2005, 09:41
Die Reichsbahn-Lokomitiven und Vernichtungslager wurden von Menschen betrieben, die eine Sozialisation zum seelisch verkrüppelten Untertan hinter sich hatten. Siehe den Kommandaten von Auschwitz, Höss, über den es einen sehr guten Film gibt.
Vermutlich mehr als einen. Ich denke gerade an den mit Götz George. ("Es ist mir physisch nicht möglich, einen Befehl nicht zu befolgen!")

Eben nicht. Wenn sie mit einame anderen rummacht und er das nicht akzeptiert, ist die Ehe halt vorbei, fertig!

Wenn man das so sieht, braucht man ansich gar keine Ehen mehr zu schließen, dann kann man im Grunde ohne irgendwelche rechtlichen Begleiterscheinungen die Menschen zusammenleben lassen, wie sie wollen. Wenn zwei miteinander können, isses gut, wenn drei, vier, fünf miteinander können isses auch gut, und wenn einer ne Wechselquote von zehn pro Jahr für angemessen hält, ist auch das gut.
Freiheit in allen Ehren, aber in meinen Augen sind es solche Konstellationen, die massiv zu einer Negativbesetzung des Freiheitsbegriffs beitragen.

Davin unberührt bleibt, dass auch in meinen Augen Bestrafung von Ehebruch mindestens problematisch ist. Wer Beziehung als mit strafrechtlichem Instrumentarium behängte Institution konzipiert - kann es in meinen Augen auch gleich ganz sein lassen, denn wenn das Vertrauen in einem solchen Maße abwesend ist, dass man das für nötig hält, stellt sich die Frage: Wozu überhaupt Beziehung?
Wenn ich (vermeintlich glücklich) verheiratet bin, über dem potentiellen Ehebruch Steinigung, Auspeitschung oder sonstwas hängt, und meine Frau mich nicht betrügt - bedeutet das Ausbleiben des Betrugs nichts.
Es bedeutet dann und NUR dann in dem von mir präferierten Sinne etwas, wenn meine Frau jederzeit ohne direkte Konsequenzen die Möglichkeit hätte, mich zu betrügen, und es trotzdem nicht tut ("Liebe" und "Freiheit" stehen in einem sehr vielseitigen, bisweilen auch verwirrenden Verhältnis zueinander).
Dass man tendenziell (auch ichbin keine völlige Ausnahme) dazu neigt, in der Möglichkeit zum Betrug bereits dessen Vollzug angelegt zu sehen, sagt meines Erachtens wieder einiges über den Zustand unserer heutigen Gesellschaft aus, deren Teil wir alle sind, ob wir wollen oder nicht - und wenn wir noch nicht völlig merkbefreit sind, wollen wir vermutlich NICHT.

Wobei ich das "sexuelle Treue"-Gedöns eh nie richtig verstanden habe.
Ich schätze, das hängt damit zusammen, dass es bei einer Beziehung (wie ich diesen Begriff verstehe, manch einer mag das ja anders sehen) dann doch um ein bischen mehr als nur ums Ficken geht - beispielsweise um Zusammenhalt, Sympathie, emotionale Hingabe, idealerweise bedingungsloses Vertrauen. Wenn das nicht so wäre, könnte man sich zur Triebbefriedigung auf den Dienstleistungsbereich beschränken, womit man vermutlich auch nicht wesentlich ärmer wird und sich zudem einigen emotionalen Stress erspart.
Insofern Sex nicht reine Triebbefriedigung ist, sondern auch das Gegenüber als Person erhöht (da sonst idealerweise niemand diese Bedeutung für einen haben wird), und damit eigentlich -auch- eine todernste Sache ist, verliert er mit seiner Verkonsumgutlichung massiv an Charakter.
Jeder mit Jedem, wann und wie er mag, ist im Sinne des egalitären Individualismus wohl konsequent - das ist aber auch das entscheidende Problem, dass ich mit diesem habe. Das läuft nämlich darauf hinaus, dass einem jeder als Person gleich wichtig (nämlich gar nicht) ist.
Insofern ist das in meinen Augen die perfekte sexuelle (aber auch auf manch anderes anwendbare) Begleitphilosophie für den Kapitalismus auf seinem Weg ins Entstadium der völligen gesellschaftlichen Selbstzerstörung.

Lieber nicht, die Deutschen sind schon zu melanchoslisch und depressiv.
Tja, es hat schon seinen Grund, dass HIER die Heimat der Gruftie-Subkultur liegt. :D
Allerdings hat der deutsche Volkscharakter auch eine andere, eine überschäumend-euphorische Seite, die nur mit "Freude, Schöner Götterfunken!" zu untermalen ist. Was die Deutschen NICHT sind, ist: ausgeglichen. Wir sind ein Volk der Extreme. Es ist kein Zufall, dass Marx ebenso Deutscher war wie Hitler, Schopenhauer ebenso wie Hegel. Vielleicht muss man die Diagnose stellen: Die Deutschen sind als Kollektiv manisch-depressiv. Und momentan nicht in einer positiven Phase.

Aber dieser Hang zum Extrem hat auch etwas sehr Schöpferisches. Kulturell hat Deutschland massiv zur Bereicherung der Welt beigetragen, und zwar in einem Maße, dass meines Erachtens ohne diesen Charakter nicht möglich wäre.
Ich erblicke ein geistiges Brudervolk in den Russen, die haben auch so einen schwermütigen, idealistisch-pessimistischen, gleichzeitig frommen (nicht zwingend im religiösen Sinne) Charakter. Und auch die haben die Welt enorm bereichert. Hatten dementprechend allerdings auch ihr Hitleräquivalent.

Jedenfalls ist mir diese -bisweilen sicherlich seltsam anmutende und manchmal auch mit einem Quentchen kollektiver Selbstironie zu betrachtende- vor Pathos triefende Art lieber als der JubelTrubelHeiterkeitFeelGood-Wahn, den ich bestenfalls als angelsächsische Verflachung bezeichnen kann.
Dass im angelsächsischen Kulturraum "linkes" Gedankengut praktisch keine Chance hat, ist kein Zufall.
"Welt verbessern" ist eine verdammt ernste Sache - alleine schon deshalb, weil es bereits so oft schief gegangen ist.

Krabat
19.12.2005, 12:30
Verschluck dich nicht.

Sind die die alten Germanen so verhasst, dass du jeden diffamieren musst, der über sie nicht so denkt wie du?

Du drischt hier auf die Germanen ein, weil sie so schlimm und primitiv gewesen sein sollen und verschweigst dabei, dass es mit der Barbarei unter dem Christentum noch zunahm.
Nicht zu vergessen, dass gerade in seiner christlichen Phase Europa immer wieder von Invasionen heimgesucht wurde:
- ab dem 8. Jarhundert kamen die Araber und Berber von Süden, die Wikinger von Norden
- im 13. Jahrhundert kamen die Mongolen
- im 14. Jahrhundert die Osmanen

Europa befreite sich erst mit der Aufklärung von der schlimmsten Unterdrückeng und von der Gefahr von Invasionen von außen. Wer meint, er müsse im 21. Jarhundert das "christliche Abendland" wiederauferstehen lassen, setzt all das aufs Spiel.

Beverly, solange sich diese leute quasi esoterisch mit der Vergangenheit beschäftigen, habe ich nichts dagegen. Aber das Spektrum des Neuheidentums ist halt groß. In der Neuzeit ist es verbunden mit der Entwicklung des deutschen Nationalstaats. Manche glauben halt, man müsse die "judäö-christliche" Religion "der Wüste" eliminieren und sie durch die "natürliche germanische heidnische" Religion ersetzen.

Spätestens an diesem Punkt solltest Du wach werden, denn da sind wir auch schon schnurstracks bei den Nazis. Ich sage keinesfalls, alle Neuheiden sind Nazis, aber in Deutschland ist die Verbindung stark.

Das christliche Abendland kann im übrigen nichts für die Invasionen, die es in Europa zurückschlagen mußte. Das ist auch keine Barbarei gewesen.

Es stimmt auch nicht, daß sich Europa erst mit der Aufklärung von Unterdrückung befreite. Im Gegenteil. Die Aufklärung machte auch den Weg frei für Rassismus, Faschismus und Kommunismus.

Diese Ideologien waren doch im letzten Jahrhundert die schlimmsten, und keine Religion hat mehr Menschen auf dem Gewissen als diese Ideologien.

Sauerländer
19.12.2005, 16:21
(...)Aber das Spektrum des Neuheidentums ist halt groß.(...)
Der Hinweis ist richtig und wichtig. Aber meines Erachtens übersiehst Du seine Tragweite. Neben der rein theoretischen Beschäftigung mit dem (hier germanischen) Heidentum und den Personen, deren Glaube wesentlich auf Toleranz allem anderen gegenüber beruht (und die deshalb Schwierigkeiten mit dem seinem Wesen nach nur bedingt toleranten Monotheismus als solchem haben), gibt es in der Tat auch das politisch gebundene, rassisch argumentierende Neuheidentum, dass -wie alle anderen Strömungen auch- die Interpretierbarkeit und Ausfüllbarkeit der vielen Wissenslücken in seinem Sinne nutzt.
Dennoch übersieht das meines Erachtens z.B. den Zweig des "völkischen Asatru", der sich zwar bewusst Orts- und Lokalitätsgebunden versteht, aber dennoch nicht oder nur sehr untergeordnet rassisch argumentiert, das Christentum also nicht als "jüdisch" unter irgendwelchen RASSENgesichtspunkten verwirft, sondern der Auffassung ist, dass monitheistisches Denken einen Ansatz darstellt, der dem germanischen bzw im erweiterten Sinne europäischen Raum fremd ist, unter Bedingungen, wie sie in Europa herrschen, nicht entstehen würde.
Wohlgemerkt, Kriterium ist hier nicht Intoleranz des Monotheismus, sondern seine Raumfremdheit (auch wenn sich die Argumentationslinien da gerne und oft vermischen), ein Rückgriff auf nationalsozialistische Rassentheorie findet dabei aber nicht statt, der Ansatz ist ein kultureller.
Die Rassentheoretiker gibt es darunter natürlich -wie gesagt- ebenfalls.

Krabat
19.12.2005, 16:50
Der Hinweis ist richtig und wichtig. Aber meines Erachtens übersiehst Du seine Tragweite. Neben der rein theoretischen Beschäftigung mit dem (hier germanischen) Heidentum und den Personen, deren Glaube wesentlich auf Toleranz allem anderen gegenüber beruht (und die deshalb Schwierigkeiten mit dem seinem Wesen nach nur bedingt toleranten Monotheismus als solchem haben), gibt es in der Tat auch das politisch gebundene, rassisch argumentierende Neuheidentum, dass -wie alle anderen Strömungen auch- die Interpretierbarkeit und Ausfüllbarkeit der vielen Wissenslücken in seinem Sinne nutzt.
Dennoch übersieht das meines Erachtens z.B. den Zweig des "völkischen Asatru", der sich zwar bewusst Orts- und Lokalitätsgebunden versteht, aber dennoch nicht oder nur sehr untergeordnet rassisch argumentiert, das Christentum also nicht als "jüdisch" unter irgendwelchen RASSENgesichtspunkten verwirft, sondern der Auffassung ist, dass monitheistisches Denken einen Ansatz darstellt, der dem germanischen bzw im erweiterten Sinne europäischen Raum fremd ist, unter Bedingungen, wie sie in Europa herrschen, nicht entstehen würde.
Wohlgemerkt, Kriterium ist hier nicht Intoleranz des Monotheismus, sondern seine Raumfremdheit (auch wenn sich die Argumentationslinien da gerne und oft vermischen), ein Rückgriff auf nationalsozialistische Rassentheorie findet dabei aber nicht statt, der Ansatz ist ein kultureller.
Die Rassentheoretiker gibt es darunter natürlich -wie gesagt- ebenfalls.

Ich bin mir nicht sicher, ob das Christentum nicht hier auch entstehen könnte. Ich habe (ohne Quellenangabe) schon gehört, daß der Monotheismus religionsgeschichtlich vor dem Polytheismus gestanden hat.

Für mich ist das eine Frage der Religionsgeschichte.

Sicher aber begünstigte einst unsere Natur (Wälder, Jahreswechsel, Klima, Nebel, Berge, angewiesen sein auf die Scholle und die Natur etc.) eine reiche Phantasie und da sieht man Götter, Elfen, Zwerge überall. In der Wüste gibt es nur den Tag und die Nacht.

Daher Monotheismus versus Polytheismus.

Das Christentum hat dem allen ja auch Rechnung getragen, indem es immer den Volksglauben und VolksAberglauben zuließ (Besprengung von Äckern mit Weihwasser für die Ernte und ähnliche Schmonzetten, gabs noch Anfang letzten Jahrhunderts).

Mir sind nur manchmal die Leute suspekt, die von "natürlicher" Religion reden und damit einen Zustand meinen, der heute nicht mehr gegeben ist. Wir leben heute anders.

Was ist also natürliche Religion?

Ich wurde sagen, daß ist das Leben in seinem Umfeld. Einmal Wüste, einmal Wald.

Demgemäß müßte man für den Menschen 2005 eine neue Religion schaffen. Da gäbe es dann den Computergott, den Fernsehgott, den Discogott, den Gott der Stadtwerke (zuständig dafür, daß der Strom nicht abgedreht wird), den Autogott (herr hilf, daß der weiterfährt) und andere Götter mehr.

Diese "Germanenreligion" hat geschichtlich einfach ausgedient.

Wer heute ernsthaft mit Wodan, Odin etc. anfängt ist bestenfalls ein romantischer Träumer, schlimmstenfalls tätowiert er sich Runen ein und spielt Germane.

Sauerländer
19.12.2005, 17:18
Ich bin mir nicht sicher, ob das Christentum nicht hier auch entstehen könnte. Ich habe (ohne Quellenangabe) schon gehört, daß der Monotheismus religionsgeschichtlich vor dem Polytheismus gestanden hat.
Es mag Kulturräume geben, wo das so gewesen ist - auch wenn es sich für mich tendenziell merkwürdig anhört, aber wer weiss schon schon alles.

Sicher aber begünstigte einst unsere Natur (Wälder, Jahreswechsel, Klima, Nebel, Berge, angewiesen sein auf die Scholle und die Natur etc.) eine reiche Phantasie und da sieht man Götter, Elfen, Zwerge überall. In der Wüste gibt es nur den Tag und die Nacht.
Daher Monotheismus versus Polytheismus.
Relativ vergleichbar argumentiert ein guter Teil des Neuheidentums, der darauf verweist, dass der Monotheismus zu sehen ist als angemessene Ausdrucksform eines kulturellen Raumes, der sich aufgrund seiner Härten Diskussion und Unklarheit der Hierarchie nicht erlauben kann, was auf Entstehungsräume des Monotheismus verweise, nicht aber auf die polytheistischen. Ich wäre vorsichtig damit, hier von "lebhafter Phantasie" zu sprechen, damit schießt man sich als gläubiger Mensch jeglicher Zuordnung nur zu leicht ins eigene Knie. :rolleyes:

Das Christentum hat dem allen ja auch Rechnung getragen, indem es immer den Volksglauben und VolksAberglauben zuließ (Besprengung von Äckern mit Weihwasser für die Ernte und ähnliche Schmonzetten, gabs noch Anfang letzten Jahrhunderts).
Ein weiteres Fest mit tendenziell abergläubischem Hintergrund und lediglich uminterpretiertem Anlass steht in wenigen Tagen bevor. :)

Mir sind nur manchmal die Leute suspekt, die von "natürlicher" Religion reden und damit einen Zustand meinen, der heute nicht mehr gegeben ist. Wir leben heute anders.
Ohne Zweifel. Deshalb spreche ich selbst auch hier die Problematik simpler Übertragung solcher kulturellen Inhalte an. Aber auch mit dieser Denkrichtung sollte man auch als Christ sehr, sehr vorsichtig sein, sonst hat man nämlich blitzschnell kein Argument mehr gegen die faktische Entchristlichung der Welt.

Was ist also natürliche Religion?
Ich wurde sagen, daß ist das Leben in seinem Umfeld. Einmal Wüste, einmal Wald.
Diese "Germanenreligion" hat geschichtlich einfach ausgedient.
Als "natürliche Religion" lässt sich in der Tat einerseits eine an die gegebenen Umstände angepasste Auffassung des "Höheren" betrachten. Dann wäre die "natürliche Religion" der heutigen Zeit eine Mischung aus Relativismus, Individualismus, Bellizismus und tendenziell ohne personalisierte Götter auskommendes Chaos.
Andererseits lässt sich aber auch der Standpunkt vertreten, dass das im jeweiligen Raum "Natürliche" identisch gedacht werden muss mit dem dort jeweils "Richtigen", das seinen Charakter als "Richtiges" von den Veränderungen des Zeitgeistes bewahrt.
Da sich das Christentum auf etwas vergleichbares beruft, mutet es seltsam an, wenn dem im Falle des Heidentums von christlicher Seite nichts als Absurdität attestiert wird.

Wer heute ernsthaft mit Wodan, Odin etc. anfängt ist bestenfalls ein romantischer Träumer, schlimmstenfalls tätowiert er sich Runen ein und spielt Germane.
Wie gesagt, mit dem Argument der Überholtheit sollte man als Christ höllisch ( :2faces: ) aufpassen, nur zu schnell wendet es sich gegen einen selbst.
Möglicherweise ist der "romantische Träumer" ja auch jemand, der ein ausgeprägtes Empfinden darum hat, wie die Welt sein müsste, um "gut" oder "akzeptabel" genannt werden zu können, und in Moderne/Urbanismus/Technizismus/Vermassenmenschlichung das nicht wiederfindet. Möglicherweise ist er -im positiven Sinne!- ein Antisozialer.

Beverly
20.12.2005, 08:58
Die Deutschen sind als Kollektiv manisch-depressiv. Und momentan nicht in einer positiven Phase.

Vielleicht klappt es ja in der nächsten manischen Phase doch noch mit der Kolonisierung Merkurs :)

Sauerländer
20.12.2005, 11:07
Vielleicht klappt es ja in der nächsten manischen Phase doch noch mit der Kolonisierung Merkurs :)
Möglich.
Allerdings bleibt abzuwarten, ob Deutschland in jener Ära des "neuen" (und vom Prinzip her gleichen) Kolonialismus nicht einfach wieder wie gehabt sich den Platz an der Sonne (hier etwas wörtlicher zu sehen...) erspinnen zu müssen glaubt.

Obwohl das wiederum sympathischer wäre als das derzeitige faktische US-Monopol auf den Weltraum.

Man sollte dann nur nicht (wie beim letzten Kolonialismus) dem Irrglauben verfallen, Expansion würde irgendwelche Probleme lösen, statt neue zu schaffen. Wenn man das berücksichtigt, hätte ich gar nichts dagegen, 2060 in der Marsmetropole Neu-Paderborn meine Pensionierungspapiere als planetarer Reichsminister entgegenzunehmen.

Krabat
20.12.2005, 12:06
Ohne Zweifel. Deshalb spreche ich selbst auch hier die Problematik simpler Übertragung solcher kulturellen Inhalte an. Aber auch mit dieser Denkrichtung sollte man auch als Christ sehr, sehr vorsichtig sein, sonst hat man nämlich blitzschnell kein Argument mehr gegen die faktische Entchristlichung der Welt.



Es gibt keine faktische Entchristlichung der Welt. Das kommt uns nur in Europa so vor. Tatsächlich wird das Christentum in Europa aussterben und durch den Islam ersetzt werden. Dem werden sich dann auch die Menschen beugen müssen, die vorher an der Zerstörung des Christentums mitgewirkt haben.

In Panamerika oder Afrika wird sich weder der Islam durchsetzen noch sonstwas. Dort stärkt sich das Christentum.

Zur natürlichen Religion: Gerade als aufgeklärte Menschen sollten wir an EINEN Gott glauben. Denn daß die Welt EINEN Ursprung hat ist wahrscheinlicher, als daß überall Götter rumspringen.

Eine wahre Religion funktioniert außerhalb des Umfelds, also der gerade vorherrschenden Klimasituation oder Grad der Abholzung der Wälder.

So sollte es zumindest sein.

Sauerländer
20.12.2005, 13:19
Es gibt keine faktische Entchristlichung der Welt. Das kommt uns nur in Europa so vor.
Ich muss zugeben, dass meiner Betrachtungsweise ein gewisser Eurozentrismus zugrunde liegt. Und es trifft auch zu, dass das Christentum in anderen Teilen der Welt noch in der expansiven Phase ist.
Aber meinst Du wirklich, dass ein Ausscheiden Europas aus der Christenheit langfristig ohne Folgen für selbige bleibt?

Tatsächlich wird das Christentum in Europa aussterben...
Damit ist langfristig zu rechnen.

und durch den Islam ersetzt werden.
Damit wiederum nicht. Das impliziert ein Grundbedürfnis der Menschen nach monotheistischer Religiösität, das ich so nicht zu sehen vermag. Der Islam wird in Europa präsenter - durch massiven Fremdzuzug. Er bleibt Attribut des Fremden und wird auch so wahrgenommen. Niemand wird hier den Konvertit abgeben, wozu auch, unverschleiert sind mir die Frauen lieber.
Das ist eine Denkart, die -auch wenn ich dir gar nicht unterstellen will, das absichtlich zu tun- die Alternative "Christentum" oder "Islam" aufmacht, um zu erreichen, dass sich die vom fremden Islam abgestoßene, nicht mehr christliche Masse wieder dem Christentum als einzig vermeintlich wehrhafter Alternative zuwendet.
Ich brauche keine Sympathie für den Islam zu hegen, um den Niedergang des Eurochristentums nicht übermäßig tragisch zu finden (wenngleich die damit verbundenen Probleme mir keineswegs entgehen).

Dem werden sich dann auch die Menschen beugen müssen, die vorher an der Zerstörung des Christentums mitgewirkt haben.
Sollte es dazu kommen, müssen wir noch lange nichts. Widerstand kann auch in aktive physische Form übergehen - bezogen auf den Islam gibt es dazu aber gegenwärtig keinen Grund.

In Panamerika oder Afrika wird sich weder der Islam durchsetzen noch sonstwas. Dort stärkt sich das Christentum.
Darf ich dich darauf hinweisen, dass sich der Islam in einem nicht völlig unwichtigen Teil Afrikas längst durchgesetzt HAT? ;)
Und wer sagt, dass im Zuge des intellektuell-gesellschaftlichen Zerfalls diesen Ländern nicht mit Verzögerung das gleiche bevorsteht wie Europa?

Zur natürlichen Religion: Gerade als aufgeklärte Menschen sollten wir an EINEN Gott glauben. Denn daß die Welt EINEN Ursprung hat ist wahrscheinlicher, als daß überall Götter rumspringen.
Als aufgeklärte Menschen sollten wir -zumindest soweit wir uns damit auf die Aufgeklärtheit als solche berufen- zunächstmal nur eines tun: Zweifeln bzw die Beschränktheit unseres Wissens zugeben.
Warum soll EIN Ursprung wahrscheinlicher sein? Warum muss dieser eine Ursprung zwingend einen wie auch immer näher zu beschreibenden göttlichen Charakter haben? Warum soll EIN Ursprung unvereinbar mit mehreren Göttern sein - es lässt sich ja durchaus verfechten, dass die Götter existieren, die Welt aber nicht geschaffen haben, sondern selber dem Lauf der Dinge (Schicksal) unterworfen sind.
Wenn man argumentiert, dass der Monotheismus die philosophisch höher entwickelte Stufe darstellt, indem dort das noch über den "Göttern" stehende Prinzip reflektiert und zum Zentrum gemacht wird, kann man schlecht begründen, warum dann nicht noch eine Ebene weitergegangen werden soll, indem dieses Prinzip von der primitiven Personalisierung befreit wird und eher den Charakter eines apersonalen Urzugs erhält. Das ließe sich allenfalls als Pantheismus auffassen. Und dann stellt sich die Frage nach dem Sinn, dieses Prinzip anzubeten oder ihm das moralisch wertende Adjektiv "gut" anzuhängen.

Eine wahre Religion funktioniert außerhalb des Umfelds, also der gerade vorherrschenden Klimasituation oder Grad der Abholzung der Wälder.
So sollte es zumindest sein.
Das kann ein Heide aber ganz genauso für sich in Anspruch nehmen.
"Mit dem Unterschied, dass ER an nichtexistente Götter bzw Götzen glaubt, und das deshalb unstimmig wäre" magst Du einwenden, nur setzt das deinen eigenen Glauben axiomatisch als Ausgang der Diskussionslage fest, und dann ist die Debatte nicht sinnvoll zu führen.

Krabat
20.12.2005, 17:24
Ich muss zugeben, dass meiner Betrachtungsweise ein gewisser Eurozentrismus zugrunde liegt. Und es trifft auch zu, dass das Christentum in anderen Teilen der Welt noch in der expansiven Phase ist.
Aber meinst Du wirklich, dass ein Ausscheiden Europas aus der Christenheit langfristig ohne Folgen für selbige bleibt?

Damit ist langfristig zu rechnen.

Damit wiederum nicht. Das impliziert ein Grundbedürfnis der Menschen nach monotheistischer Religiösität, das ich so nicht zu sehen vermag. Der Islam wird in Europa präsenter - durch massiven Fremdzuzug. Er bleibt Attribut des Fremden und wird auch so wahrgenommen. Niemand wird hier den Konvertit abgeben, wozu auch, unverschleiert sind mir die Frauen lieber.
Das ist eine Denkart, die -auch wenn ich dir gar nicht unterstellen will, das absichtlich zu tun- die Alternative "Christentum" oder "Islam" aufmacht, um zu erreichen, dass sich die vom fremden Islam abgestoßene, nicht mehr christliche Masse wieder dem Christentum als einzig vermeintlich wehrhafter Alternative zuwendet.
Ich brauche keine Sympathie für den Islam zu hegen, um den Niedergang des Eurochristentums nicht übermäßig tragisch zu finden (wenngleich die damit verbundenen Probleme mir keineswegs entgehen).

Sollte es dazu kommen, müssen wir noch lange nichts. Widerstand kann auch in aktive physische Form übergehen - bezogen auf den Islam gibt es dazu aber gegenwärtig keinen Grund.

Darf ich dich darauf hinweisen, dass sich der Islam in einem nicht völlig unwichtigen Teil Afrikas längst durchgesetzt HAT? ;)
Und wer sagt, dass im Zuge des intellektuell-gesellschaftlichen Zerfalls diesen Ländern nicht mit Verzögerung das gleiche bevorsteht wie Europa?

Als aufgeklärte Menschen sollten wir -zumindest soweit wir uns damit auf die Aufgeklärtheit als solche berufen- zunächstmal nur eines tun: Zweifeln bzw die Beschränktheit unseres Wissens zugeben.
Warum soll EIN Ursprung wahrscheinlicher sein? Warum muss dieser eine Ursprung zwingend einen wie auch immer näher zu beschreibenden göttlichen Charakter haben? Warum soll EIN Ursprung unvereinbar mit mehreren Göttern sein - es lässt sich ja durchaus verfechten, dass die Götter existieren, die Welt aber nicht geschaffen haben, sondern selber dem Lauf der Dinge (Schicksal) unterworfen sind.
Wenn man argumentiert, dass der Monotheismus die philosophisch höher entwickelte Stufe darstellt, indem dort das noch über den "Göttern" stehende Prinzip reflektiert und zum Zentrum gemacht wird, kann man schlecht begründen, warum dann nicht noch eine Ebene weitergegangen werden soll, indem dieses Prinzip von der primitiven Personalisierung befreit wird und eher den Charakter eines apersonalen Urzugs erhält. Das ließe sich allenfalls als Pantheismus auffassen. Und dann stellt sich die Frage nach dem Sinn, dieses Prinzip anzubeten oder ihm das moralisch wertende Adjektiv "gut" anzuhängen.

Das kann ein Heide aber ganz genauso für sich in Anspruch nehmen.
"Mit dem Unterschied, dass ER an nichtexistente Götter bzw Götzen glaubt, und das deshalb unstimmig wäre" magst Du einwenden, nur setzt das deinen eigenen Glauben axiomatisch als Ausgang der Diskussionslage fest, und dann ist die Debatte nicht sinnvoll zu führen.

Also danke, daß Du einzelne Abschnitte beantwortest hast. Das ist mir immer soviel Mühe.

Im Kern ist es für das Christentum eigentlich kein Problem, daß Europa verloren ist. Man kann den Vatikan auch in Bogota aufstellen und Südamerika ist sogar die Hoffnung des Katholizismus.

Europa ist aber weitestgehend verloren. Allein schon die demographische Situation spricht Bände. Da braucht man gar nicht mehr philosophieren. Wir sind erledigt.

Aber bekämpfe "als Heide" ruhig Deinen "Eurochristismus".

Was ist das eigentlich? Könnte von Erdogan stammen, das Wort.

Beverly
20.12.2005, 17:46
Also danke, daß Du einzelne Abschnitte beantwortest hast. Das ist mir immer soviel Mühe.

Im Kern ist es für das Christentum eigentlich kein Problem, daß Europa verloren ist. Man kann den Vatikan auch in Bogota aufstellen und Südamerika ist sogar die Hoffnung des Katholizismus.

Europa ist aber weitestgehend verloren. Allein schon die demographische Situation spricht Bände. Da braucht man gar nicht mehr philosophieren. Wir sind erledigt.

Sorry, aber schon die Begrifflichkeit macht mir das Ganze suspekt. Ich komme mir dabei vor wie ein Schaf, das "Hosianna"-blökend gegen "Allahu Akbar"-blökende Schafe aufgehetzt werden soll.
Die Misere liegt nicht mal unbedingt in den Glaubensinhalten von Christen und Moslems. Es liegt darin, dass man diese archaischen, vormodernen Religionen mit dem modernern Staatsverständnis verknüpft. Dabei verbinden sich der Absolutheitsanpruch der Religion mit dem alles durchdringenden Charakter des modernen Staates zu einer neuen, totalitären Dynamik.
Sauerländer hat in Bezug auf den Nationalismus sinngemäß geschrieben, er sei durch die Üvernahme des liberalkapitalistischen Konkurrenz-Denkens zum Imperialismus und Chauvinismus entartet. Ich glaube, bei den bewussten "Weltreligionen" kann man das auch beobachten: Glaubens-Konzerne, die wie Telekom oder co. um Länder und Menschen schachern. Für die bin ich gern verloren.

Übrigens Südamerika: wenn wir hier schon ellenlange Stränge der Suche nach unseren germanischen Wurzeln widmen, werden sie das in Südamerika mit ihren Wurzeln auch irgendwann tun. Und die liegen bekanntlich nicht im Christentum :)

Sauerländer
20.12.2005, 17:49
Also danke, daß Du einzelne Abschnitte beantwortest hast. Das ist mir immer soviel Mühe.
Mach ich eigentlich immer so. Wenn ich der Meinung bin, dass ein Beitrag das nicht wert ist, beantworte ich ihn meist gar nicht erst.

Im Kern ist es für das Christentum eigentlich kein Problem, daß Europa verloren ist. Man kann den Vatikan auch in Bogota aufstellen und Südamerika ist sogar die Hoffnung des Katholizismus.
Nun, wenn Du tatsächlich der Meinung bist, dass das Christentum auf Europa im Grunde auch verzichten kann, ist ja aus deiner Sicht eigentlich alles in Ordnung. Dann verstehe ich blos nicht, warum Du dich permanent in einem derartigen antislamischen Abwehrkampf befindest - Du kannst dem aus deiner Sicht zwingenden Untergang des (christlichen) Abendlandes doch eigentlich gelassen entgegensehen.

Europa ist aber weitestgehend verloren. Allein schon die demographische Situation spricht Bände. Da braucht man gar nicht mehr philosophieren. Wir sind erledigt.
Fremdzuzug ließe sich immer noch abstellen, und Rückführungsprogramme sind auch immer noch möglich. Im Hinblick darauf ist durchaus noch vieles zu retten. Wobei natürlich aus christlicher Sicht das entscheidende Problem nicht im Erstarken des Islam selbst zu sehen ist -wäre die Bevölkerungsmasse gefestigt christlich, wäre das unproblematisch- , sondern im Abfall der Massen vom Christentum. Aus christlicher Perspektive ist damit der entscheidende Schaden bereits angerichtet - aus meiner Perspektive ist das allenfalls untergeordneter Aspekt des eigentlichen Problems.

Aber bekämpfe "als Heide" ruhig Deinen "Eurochristismus".
Ich bin -trotz meines Sympathisantentums- kein Heide, ich bin Agnostiker. Ich bekämpfe das Christentum ja nichtmal, eigentlich sehe ich nur passiv seinem Niedergang in Europa zu und äussere mich demgegenüber in von Christen möglicherweile als agressiv wahrgenommener Art und Weise gleichgültig. Mehr nicht.

Was ist das eigentlich? Könnte von Erdogan stammen, das Wort.
Wo verwende ich dieses Wort? Und davon abgesehen noch einmal: Es mag ja wie ein schlauer Ansatz erscheinen, als einzige Alternative zum Christentum Türkei/Islam zu machen und den damit zusammenhängenden Abstoßungseffekt als Neubelebung des Christentums nutzen zu wollen - mit Menschen, die mehr als nur diese zwei Alternativen sehen, funktioniert das nicht.

Krabat
20.12.2005, 21:39
Übrigens Südamerika: wenn wir hier schon ellenlange Stränge der Suche nach unseren germanischen Wurzeln widmen, werden sie das in Südamerika mit ihren Wurzeln auch irgendwann tun. Und die liegen bekanntlich nicht im Christentum :)

Die Südamerikaner sind brutal katholisch, täuschen Sie sich da mal nicht.

Und die überschwemmen gerade die USA.

Sie schrieben:

"Sauerländer hat in Bezug auf den Nationalismus sinngemäß geschrieben, er sei durch die Üvernahme des liberalkapitalistischen Konkurrenz-Denkens zum Imperialismus und Chauvinismus entartet."

Das mag sein, daß Sauerländer entartet ist. Daß es so schlimm ist, wußte ich aber nicht.

Odin
20.12.2005, 21:44
Übrigens Südamerika: wenn wir hier schon ellenlange Stränge der Suche nach unseren germanischen Wurzeln widmen, werden sie das in Südamerika mit ihren Wurzeln auch irgendwann tun. Und die liegen bekanntlich nicht im Christentum :)


Richtig, dann werden sie wieder zurück zu den alten weißen Göttern finden, die ihnen all die tollen Sachen gebaut haben.

Klopperhorst
20.12.2005, 21:56
Lieber nicht, die Deutschen sind schon zu melanchoslisch und depressiv.

Besser als oberflächlich heiter.
Ich bin stolz auf die Trübsinnigkeit des Deutschen Volkes!

Sauerländer
21.12.2005, 10:34
Das mag sein, daß Sauerländer entartet ist. Daß es so schlimm ist, wußte ich aber nicht.
Flach, Krabat, SEHR flach.

Hast Du ein Glück, dass ich gerade gut gefrühstückt und allgemein gute Laune habe, sonst hättest Du dir jetzt...einen bösen Blick eingefangen. :D

Beverly
22.12.2005, 13:52
Es mag ja wie ein schlauer Ansatz erscheinen, als einzige Alternative zum Christentum Türkei/Islam zu machen und den damit zusammenhängenden Abstoßungseffekt als Neubelebung des Christentums nutzen zu wollen - mit Menschen, die mehr als nur diese zwei Alternativen sehen, funktioniert das nicht.

Menschen, die nur die Alternativen Christentum oder Islam sehen, haben sich schon längst für eine davon entschieden.

Menschen, die aus was für Gründen auch immer keine Christen (mehr) sein wollen, mit dem Islam zu drohen, ist ein ganz übler Rohrkrepierer. Man fühlt asich als Opfer eines schmutzigen Tricks und der einzige "Efolg" ist, aus der tolerant-gleichgültigen Haltung dem Christentum gegenüber die des "Kirchenhassers" zu machen. Im Endstadium wegen wegen ihres Streites und Zanks ein Priester, ein Imam ein Rabbi in den Sack gesteckt und es wird metaphorisch draufgeschlagen - man trifft ja immer den Richtigen ;)

Beverly
22.12.2005, 13:59
"Sauerländer hat in Bezug auf den Nationalismus sinngemäß geschrieben, er sei durch die Üvernahme des liberalkapitalistischen Konkurrenz-Denkens zum Imperialismus und Chauvinismus entartet."

Das mag sein, daß Sauerländer entartet ist. Daß es so schlimm ist, wußte ich aber nicht.

Ich habe den Gedanken von Sauerländer zum Nationalismus auf die Religion übertragen.
D. h. die (monotheisitsichen) Religionen als aggressive, konkurrenzoriernte und expansionistsche Glaubens-Konzerne.
Das darauf so eine Nicht-Antwort kam zeugt nicht gerade von tollem Niveau :rolleyes:

Krabat
22.12.2005, 15:00
Ich habe den Gedanken von Sauerländer zum Nationalismus auf die Religion übertragen.
D. h. die (monotheisitsichen) Religionen als aggressive, konkurrenzoriernte und expansionistsche Glaubens-Konzerne.
Das darauf so eine Nicht-Antwort kam zeugt nicht gerade von tollem Niveau :rolleyes:

Was erwartest Du denn? DU bringst doch (fast) nur eine Ansammlung von Hohlwörtern. Genau wie in diesem Beitrag.

Odin
22.12.2005, 15:14
So, zurück zum Thema; Krabat versteht´s ohnehin nicht.

Es ist eine Schande, daß der alte bluteigene Glaube heute so getreten und geschmäht wird.
Davon abgesehen aber müßte selbst jeder Atheist oder Agnostiker die Auffassung vertreten, daß diese Religion ein zu schützendes kulturelles Erbe ist, welches auch identitätsbewahrend wirkt. Diese Kunde gehört demnach so oder so in die Schule.


Verdammt, jetzt habe ich meinen 888sten verbraten.
Also ich widme Dir diesen Beitrag.

Waldgänger
22.12.2005, 15:21
Es ist eine Schande, daß der alte bluteigene Glaube heute so getreten und geschmäht wird.
Davon abgesehen aber müßte selbst jeder Atheist oder Agnostiker die Auffassung vertreten, daß diese Religion ein zu schützendes kulturelles Erbe ist, welches auch identitätsbewahrend wirkt.

Ich denke nicht, dass man den germanischen Polytheismus wiederherstellen kann.Es wäre das gleiche Unterfangen, als wenn man die Monarchie wieder einführen wollte.Das Volk würde diese Religion nnur mit Druck aufnehmen und zudem besteht der "alte Glaube" auch nur noch aus Bruchstücken.Die germanische Religion ging unter, wie auch das Christentum dabei ist unterzugehen.Beide hatten ihre Epochen und werden nicht mehr wie früher zurückkommen.Ich schlage einen pantheistischen Agnostizismus vor.Ich "glaube" an ein kosmisches Sein, welches alles lebende durchtränkt und unendlich ist.Diese "Energie", die man auch als Gott bezeichnen könnte ist aber keine personelle und jenseits von "gut" und "böse".Was die anderen davon halten ist mir egal.Religionskonflikte sollten aber keineswegs zu bewaffneten Konflikten führen.

Odin
22.12.2005, 15:31
Ich denke nicht, dass man den germanischen Polytheismus wiederherstellen kann.Es wäre das gleiche Unterfangen, als wenn man die Monarchie wieder einführen wollte.Das Volk würde diese Religion nnur mit Druck aufnehmen und zudem besteht der "alte Glaube" auch nur noch aus Bruchstücken.Die germanische Religion ging unter, wie auch das Christentum dabei ist unterzugehen.Beide hatten ihre Epochen und werden nicht mehr wie früher zurückkommen.Ich schlage einen pantheistischen Agnostizismus vor.Ich "glaube" an ein kosmisches Sein, welches alles lebende durchtränkt und unendlich ist.Diese "Energie", die man auch als Gott bezeichnen könnte ist aber keine personelle und jenseits von "gut" und "böse".Was die anderen davon halten ist mir egal.Religionskonflikte sollten aber keineswegs zu bewaffneten Konflikten führen.


Geht nicht gibt´s nicht.

Beverly
22.12.2005, 16:34
Ich denke nicht, dass man den germanischen Polytheismus wiederherstellen kann.Es wäre das gleiche Unterfangen, als wenn man die Monarchie wieder einführen wollte.Das Volk würde diese Religion nnur mit Druck aufnehmen und zudem besteht der "alte Glaube" auch nur noch aus Bruchstücken.Die germanische Religion ging unter, wie auch das Christentum dabei ist unterzugehen.Beide hatten ihre Epochen und werden nicht mehr wie früher zurückkommen.Ich schlage einen pantheistischen Agnostizismus vor.Ich "glaube" an ein kosmisches Sein, welches alles lebende durchtränkt und unendlich ist.Diese "Energie", die man auch als Gott bezeichnen könnte ist aber keine personelle und jenseits von "gut" und "böse".Was die anderen davon halten ist mir egal.Religionskonflikte sollten aber keineswegs zu bewaffneten Konflikten führen.

Auf der Ebene der Religionen und Weltanschauungen müssen wir zu wirklichem Pluralismus und Vielfalt kommen. Wir haben in Deutschland da eigentlich alles:

"Alter Glaube"
Judentum
Christentum
Islam
fernöstliche Religionen
Agnostiker und Atheisten

Das Gemeinwesen kann nicht mehr auf Grundlage EINER dieser Weltanschauungen funktionieren. In der offiziell atheistischen DDR gab es eine rege Kirche, die monotheistischen Religionen wiederum machen sich durch ihr Gezänk und ihr Vormachtstreben verhasst und der Glaube an germansiche Götter wird IMHO nicht mehr Bedeutung erlangen als fernöstliche Religionen.

Wenn man sie und insbesondere ihre Funktionäre von den Pfründen und Trögen der Macht fernhält, Religion also von Politik trennt und das Streben nach gesellschaftlicher Hegemonie unterbindet, könnten alle 6 weltanschaulichen Richtungen kulturell belebend wirken.

Beverly
22.12.2005, 16:41
Die Südamerikaner sind brutal katholisch, täuschen Sie sich da mal nicht.

Und die überschwemmen gerade die USA

Soso als Christ (oder Moslem) ist man also Teil einer sich wie eine Flut ausbreitende Masse.
Man hat möglichst zahlreich zu sein, darf laut Papst keine Verhütungsmittel benutzen, damit die nächste Generation Hungerleider die Statistik aufbessern kann. Dumm sollte man aber auch sein, weil sich zum Nachdenken neigende Menschen von so einer Art "Religion" abwenden könnten :rolleyes:

Beverly
22.12.2005, 16:44
Krabat versteht´s ohnehin nicht

Er hält aber den Strang in Schwung :)