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Angel of Retribution
04.12.2005, 17:03
Das USK:
-Die politische Polizei Bayerns.
-direkt dem Innenminister unterstellt
-bekannt und gefürchtet wegen ihrer Gewaltexzesse
-eingerichtet zur bekämpfung "Linker Staatsfeinde"

Auch wenn der in viele Parolen gebrachte vergleich mit den Paramilitärischen Truppen der Nazis sicherlich übertrieben ist - gewisse Paralellen sind nicht abzustreiten: Die USK-Polizisten werden intensiv ideologisch geschult-alles linke ist ihr Feindbild


"Täuschend echt sehen sie aus, die Punks mit gefärbtem Haar, die Autonomen mit Haßkappen und die sogenannten Friedlichen mit Palästina-Tüchern (...)"[11]. Mit dem Aufzug der "Demonstranten" sollte anscheinend jedem klar gemacht werden, wo der Staatsfeind Nr.1, überwältigt von den tüchtigen Männern des USK, sitzt: links.


Die Gewaltbereitschaft des USK ist schon fast legendär- die USK´ler sind vermummt und tragen keinerlei erkennungszeichen, was eine Verfolgung rechtswiedriger Übergriffe fast unmöglich macht. Daher können sie ihren agressionen freien Lauf lassen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Selbt nichtigste Anlässe führten zu unglaublicher Gewalt:


In der Nacht vom 14.auf 15. Dezember 1989 fährt ein 36jähriger Jurist nach einem Fest angetrunken durch die Paul-Heyse-Unterführung in München mit einem unbeleuchteten Fahrrad nach Hause. In der Mitte der Unterführung fährt ein polizeilicher VW-Bus von der Seite heran und hält ihn auf. Vier Beamte (des USK, wie sich später herausstellte) springen mit den Worten "Ausweis herzeigen!" aus dem Bus. Auf die Frage nach dem Grund erfährt der Radfahrer eine schmerzhafte Behandlung: er wird ohne weiteren Hinweis zu Boden geworfen; ein USK-Beamter kniet sich auf seinen Rücken und biegt beide Armgelenke nach hinten. Hierbei reißt ein Schulterband, und das Ellbogengelenk wird angebrochen. Danach wird er gefesselt und in die Polizeiwache Beethovenstraße gebracht. Der Jurist verlangt in der Polizeiwache erneut Auskunft über die Gründe des gewalttätigen Vorgehens und wird daraufhin, mit auf den Rücken gebundenen Händen, nach vorne geschubst. Dabei fällt er aufs Gesicht und zieht sich eine Platzwunde am Kopf zu. Der Schulterbandriß konnte danach nicht behoben werden: Der Arm läßt sich bis heute nicht vollständig beugen [43].

Vor allem sind allerdings Demonstrationen das Haupteinsatzgebiet des USK. Vor allem dort hat sich das USK seinen Ruf redlich erworben:


Bei der Auflösung der Sitzblockade konnte ich beobachten, wie eine schwangere Frau, Mitte dreißig, die, meines Erachtens gezielt, als erste aufgefordert wurde, die Blockade zu räumen, nicht durch ein bloßes Wegtragen, sondern durch mehrmalige Tritte in den Bauchbereich durch zwei USK-Beamte "weggeschafft" wurde.


"Einige Meter vor der Kreuzung (...) sammeln sich rechts vom Demonstrationszug mehrere USK-Beamte an, die sofort grundlos mit Schlagstöcken in die Demonstration hineinprügeln. Innerhalb kürzester Zeit haben sich die USK-Beamten (...) bis zu mir durchgeschlagen. Zwei Polizisten werfen mich und den Mann neben mir, an den ich angehakt war, zu Boden. Nach mehreren Schlägen mit dem Knüppel auf meinen linken Arm zerren mich die beiden Beamten zur linken Straßenseite. Jetzt werde ich mit dem Gesicht voran auf den Boden geworfen. Ein USK-Beamter tritt mit dem Fuß meinen Kopf auf den Gehsteig. Zwei weitere USK-Beamte knüppeln währenddessen auf meinen Rücken. Dann werden mir die Arme auf dem Rücken verrenkt. (...) Der mich festnehmende Beamte Schlegel wird dort (in der Ettstraße, Anm.d.Verf.) von seinen Kollegen folgendermaßen begrüßt: »Schlegel du läßt nach, der (bezogen auf mich) geht ja noch!« [48]. "Der Bericht zeigt beispielhaft für unzählige andere die Willkür und Brutalität, mit der USKler vorgehen, und wie wenig sie sich um gesetzliche Vorschriften zu scheren brauchen." [49] «.


Das sich nicht nur die "üblichen verdächtigen" sondern auch die Bürgerliche Presse äußerst kritisch mit dem USK auseinandersetz, wird im folgenden deutlich:


"Der brutale Polizeieinsatz kann weder als Wiederbelebung des bayerischen Landrechts noch mit dem Übereifer von CSU-Innenminister Edmund Stoiber entschuldigt werden



"Daß ein Pfiff oder Buh-Ruf ausreicht, um im Polizeigriff abgeführt zu werden, hat nichts mit den Sicherheitsinteressen der Politiker zu tun"



Quelle:www.kriegste.de/usk

Witzbold
04.12.2005, 17:32
Diese Truppen gibt es in jedem Land.

Settembrini
04.12.2005, 17:34
Mein Bayern-Bild erhaelt neue Nahrung...

Rikimer
04.12.2005, 17:57
Ich liebe Bayern. Die bayerischen Frauen, die Franken, die Kultur, den Dialekt, die Mentalität, die bayerische Politik. :)

MfG

Rikimer

Angel of Retribution
04.12.2005, 18:52
Ich liebe Bayern. Die bayerischen Frauen, die Franken, die Kultur, den Dialekt, die Mentalität, die bayerische Politik. :)

MfG

Rikimer

Hättest du die franken und die Politik herausgelassen, würde ich dir zustimmen.

~sperschi~
04.12.2005, 20:00
Hm, also ich muss sagen: Find' ich für meinen Teil jetzt garnicht so schlimm.

Fritz Fullriede
04.12.2005, 21:12
Nur weil ne Horde Vollspacken die passende Behandlung bekommt?Olle Spielverderber!

prinzregent
04.12.2005, 21:55
Ich liebe Bayern. Die bayerischen Frauen, die Franken, die Kultur, den Dialekt, die Mentalität, die bayerische Politik. :)

MfG

Rikimer
... den usk ... :))

Reichsadler
04.12.2005, 21:56
Ganz in Ordnung, die Organisation :]

mggelheimer
04.12.2005, 21:58
USK, USK, zerschlag die ganze Antifa!

Angel of Retribution
05.12.2005, 13:35
USK, USK, zerschlag die ganze Antifa!


99 Pflastersteine gegen 100 nazischweine

M. Wittmann
05.12.2005, 13:40
Das USK ist in Grunde ein Vorbild und eine solche Organisation sollte in ganz Deutschland eingesetzt werden.
Sie mit der Schutzstaffel zu vergleichen, ist absurd. Die SA käme da eher hin, obwohl das USK sicherlich keine Schläger-, Homo- und Sauftruppe ist.

Angel of Retribution
05.12.2005, 13:42
Das USK ist in Grunde ein Vorbild und eine solche Organisation sollte in ganz Deutschland eingesetzt werden.
Sie mit der Schutzstaffel zu vergleichen, ist absurd. Die SA käme da eher hin, obwohl das USK sicherlich keine Schläger-, Homo- und Sauftruppe ist.
Homo und sauftruppe nicht, aber ein schlägertrupp sind sie auf jeden Fall.

Mauser98K
05.12.2005, 13:44
Es ist lange überfällig, daß Hobbydemonstranten und Permakriminelle schlichtweg Angst vor der Polizei haben müssen.

Deshalb ist es gut, daß es in Bayern das USK gibt.

Es bleibt zu hoffen, daß es so etwas bald auch in NRW geben wird.

P.S. Die im Eingangsbeitrag erzählten Schauermärchen hinsichtlich polizeilicher Übergriffe gibt es über jede Polizeieinheit. Sei es ein SEK oder eine KKleinstadtwache.

Erstaunlicherweise sind immer nur Straftäter die Opfer.

Black Hawk
05.12.2005, 13:54
99 Pflastersteine gegen 100 nazischweine

JA, Linke haben es wohl mit Pflastersteinen.

~~~

Wenn es eine regulere Polizeitruppe ist, wie es den anschein hat, dann wird es wohl auch seine Gründe haben , warum es eine solche Einheit gibt.

Außerdem finde ich den Aufbau dieser Einheit nicht schlecht.

Angel of Retribution
05.12.2005, 13:57
Es ist lange überfällig, daß Hobbydemonstranten und Permakriminelle schlichtweg Angst vor der Polizei haben müssen.

Jeder der gewaltfrei demonstrieren will, muss dies auch tun können, ohne Angst vor polizeiübergriffen zu habn.




Erstaunlicherweise sind immer nur Straftäter die Opfer.

Eben nicht:
Aufgrund ihres aggressiven Vorgehens gegen Demonstranten (u. a. 2005 bei der Demonstration gegen die Weltsicherheitskonferenz in München) wird das USK häufig Ziel von Kritik, da nicht selten auch Unbeteiligte Ziel von Festnahmen und anderen Aktionen werden.

Mauser98K
05.12.2005, 13:58
Jeder der gewaltfrei demonstrieren will, muss dies auch tun können, ohne Angst vor polizeiübergriffen zu habn.

Eben nicht:

Ich sagte ja: Gewaltfrei.
Dazu gehört auch das Unterlassen von Blockaden, Behinderungen usw.

Angel of Retribution
05.12.2005, 13:58
JA, Linke haben es wohl mit Pflastersteinen.

.
ies dir den beitrag, auf den ich geantwortet habe, durch, dann weißt du, wie es gemeint war.

M. Wittmann
05.12.2005, 14:00
Homo und sauftruppe nicht, aber ein schlägertrupp sind sie auf jeden Fall.
Nur weil auf linken Demonstrationen das USK berechtigt hart eingreift, sind sie die bösen Verbrecher. Da läßt sich eindeutig eine Parallele zwischen Punks und der Polizei ziehen.

Kazuya
05.12.2005, 14:01
P.S. Die im Eingangsbeitrag erzählten Schauermärchen hinsichtlich polizeilicher Übergriffe gibt es über jede Polizeieinheit. Sei es ein SEK oder eine KKleinstadtwache.Also ueber die Polizeiwache Koenigswusterhausen habe ich noch keine Schauermaerchen gehoert. ;)


Erstaunlicherweise sind immer nur Straftäter die Opfer.
:rolleyes: http://www.polizeigewalt.de/

Mauser98K
05.12.2005, 14:04
Also ueber die Polizeiwache Koenigswusterhausen habe ich noch keine Schauermaerchen gehoert. ;)


:rolleyes: http://www.polizeigewalt.de/


www.polizeigewalt.de Sehr seriös und absolut zitierfähig. :rolleyes:

Übrigens, es dürfte keinen Polizisten geben, gegen den nicht schon einmal wegen Körperverletzung im Amte usw ermittelt wurde.
Ich schließe mich da ein.

Angel of Retribution
05.12.2005, 14:07
Nur weil auf linken Demonstrationen das USK berechtigt hart eingreift, sind sie die bösen Verbrecher. Da läßt sich eindeutig eine Parallele zwischen Punks und der Polizei ziehen.

Sie greifen eben unberechtigt hart durch, dass ist ja das problem ( und selbst wenn jemand Steine geworfen hat rechtfertigt das noch lange nicht, ihn danach im Schutz von Polizeibussen zu verprügeln)



Martin Herrnkind aus Lübeck, Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der kritischen PolizistInnen, knüpfte hieran an und wußte von einer in der Praxis teilweise zu beobachtenden "Immunitätskultur" innerhalb der Polizei zu berichten. So sei es für PolizeibeamtInnen schlicht unvorstellbar, von KollegInnen kontrolliert zu werden. Die Befolgung des Legalitätsprinzips (§ 163 StPO), welches an sich eine polizeiliche Verfolgungspflicht für jeden Beamten wegen eines Übergriffs eines Kollegen postuliere, sei vielfach zu einem Ausnahmefall verkommen. Vielmehr seien bisweilen polizeiliche Subkulturen zu beobachten, in denen sich eine Eigendynamik entwickele, wo Recht so gut wie keine Rolle mehr spiele. Herrnkind konnte auf eigene Untersuchungen verweisen, in denen Kollegen anzeigende Beamte Mobbingopfer wurden. Seinem Fazit nach laufe polizeiliche Selbstkontrolle demnach vielfach leer.

Mauser98K
05.12.2005, 14:15
Sie greifen eben unberechtigt hart durch, dass ist ja das problem ( und selbst wenn jemand Steine geworfen hat rechtfertigt das noch lange nicht, ihn danach im Schutz von Polizeibussen zu verprügeln)

Nein, so etwas darf es nicht geben!
Aber so ein Radaubruder kann sich doch los reißen und mit auf dem Rücken gefesselten Händen aus einem Polizeibus zu fliehen versuchen, dabei stolpern und ganz böse fallen.

Was glaubst Du, auf welche Ideen Menschen mitunter kommen.

M. Wittmann
05.12.2005, 14:17
Sie greifen eben unberechtigt hart durch, dass ist ja das problem ( und selbst wenn jemand Steine geworfen hat rechtfertigt das noch lange nicht, ihn danach im Schutz von Polizeibussen zu verprügeln)

Weshalb? Derjenige, der Pflasterteine wirft, nimmt auch in Kauf, daß die getroffene Person schwere bis tödliche Verletzungen zugefügt bekommt.
Es wäre zwar zu Schade, solche Chaoten überhaupt anzufassen, aber eine Tracht Prügel, die vielleicht zur Besinnug verhilft, schadet da wirklich nicht. Im Gericht bekommt er ne Bewährungsstrafe und darf wieder frei demonstrieren.

Angel of Retribution
05.12.2005, 14:17
Nein, so etwas darf es nicht geben!
Aber so ein Radaubruder kann sich doch los reißen und mit auf dem Rücken gefesselten Händen aus einem Polizeibus zu fliehen versuchen, dabei stolpern und ganz böse fallen.

Und ein verfolgender Polizist stolpert ganz zufällig über ihn und tritt ihm dabei unabsichtlich seine Stiefle in´s Kreuz.

Angel of Retribution
05.12.2005, 14:18
Weshalb? Derjenige, der Pflasterteine wirft, nimmt auch in Kauf, daß die getroffene Person schwere bis tödliche Verletzungen zugefügt bekommt.
Es wäre zwar zu Schade, solche Chaoten überhaupt anzufassen, aber eine Tracht Prügel, die vielleicht zur Besinnug verhilft, schadet da wirklich nicht. Im Gericht bekommt er ne Bewährungsstrafe und darf wieder frei demonstrieren.
Wir sind immer noch ein Rechtsstaat.Wer sagt denn, dass die Polizei in der menge den richtigen identifiziert hat?

luftpost
05.12.2005, 14:19
passt immerhin besser als das sonst genannte SS-SA-SEK

M. Wittmann
05.12.2005, 14:20
Wir sind immer noch ein Rechtsstaat.Wer sagt denn, dass die Polizei in der menge den richtigen identifiziert hat?

Das lassen wir mal dahergestellt. Es ist ja nun auch nicht so, daß die Polizei einfach welche herauspikt und diese dann zusammenschlägt.

Ansonsten, zeige mir eine Videoaufnahme, die ein überaus hartes und zugleich unberechtigtes Vorgehen der staatlichen Polizei eindeutig dokumentiert.
Dann werden wir sehen.

Angel of Retribution
05.12.2005, 14:20
passt immerhin besser als das sonst genannte SS-SA-SEK

Stimmt, das SEK macht großteils einen guten Job.

Mauser98K
05.12.2005, 14:26
Und ein verfolgender Polizist stolpert ganz zufällig über ihn und tritt ihm dabei unabsichtlich seine Stiefle in´s Kreuz.

Nein, der Polizist bringt ihn zu Boden, wobei sich der flüchtende Täter Sturzverletzungen zu zieht.

Würfelqualle
05.12.2005, 14:27
Wenn´s gegen Links geht, ist es voll in Ordnung.



Gruss von der Würfelqualle

Kazuya
05.12.2005, 14:31
www.polizeigewalt.de Sehr seriös und absolut zitierfähig. :rolleyes: Ach, und was ist mit den amtlichen Dokumenten, die man dort in anonymisierter Form einsehen kanne?
Ich kann auch direkt rauflinken...
http://www.polizeigewalt.de/pdf_fall_herrentag/urteil_ag_tiergarten.pdf



Übrigens, es dürfte keinen Polizisten geben, gegen den nicht schon einmal wegen Körperverletzung im Amte usw ermittelt wurde.
Ich schließe mich da ein.Nun, das mag ja sein. Aber wieviele Beamte wurden schon wegen solcher Delikte fuer schuldig befunden?

Angel of Retribution
05.12.2005, 14:46
Das lassen wir mal dahergestellt. Es ist ja nun auch nicht so, daß die Polizei einfach welche herauspikt und diese dann zusammenschlägt.

Die Polizei nimmt während der Demonstration Videos auf, die sofort ausgewertet werden, Sobald sie glaubt, einen Krawallmacher identifiziert zu haben (was sehr schwierig ist), schickt sie ihre greiftrupps, um sie festzunehmen.
1: Die Fehlerquote bei der Auswertung ist relativ hoch.
2:Die Greiftrupps verursachen beim verrichten ihrer Arbeit sehr hohe "kollateralschäden



Ansonsten, zeige mir eine Videoaufnahme, die ein überaus hartes und zugleich unberechtigtes Vorgehen der staatlichen Polizei eindeutig dokumentiert.
Dann werden wir sehen.

IWas besseres hab ich auf die schnelle nicht gefunden, ich werde später mehr bringen:

http://kanalb.org/topic.php?clipId=50#Clip

kurzdoku: Polizeigewalt
harter Polizeieinsatz gegen demonstrierende Studenten.

http://kriegste.de/usk/: USK verhindert erste hilfe für Verletzten ( achte nicht so sehr auf den idioten der große Reden schwingt ;) )

Angel of Retribution
05.12.2005, 14:46
Wenn´s gegen Links geht, ist es voll in Ordnung.



Gruss von der Würfelqualle

Aber wehe, ein nazi bekommt eine mit, gell?

Angel of Retribution
05.12.2005, 14:49
Nein, der Polizist bringt ihn zu Boden, wobei sich der flüchtende Täter Sturzverletzungen zu zieht.
Wenn er schon am Boden liegt dürfte das schwer werden.

Würfelqualle
05.12.2005, 14:54
Aber wehe, ein nazi bekommt eine mit, gell?



8o Das wäre sehr unschön.




Gruss von der Würfelqualle

Angel of Retribution
05.12.2005, 15:00
Humor haben sie auch nicht:


) Münchner Polizei rabiat und humorlos - Festnahmen beim Tag der Offenen Tür

Als Freund und Helfer wollte sich das Polizeipräsidium München mit einem Tag der Offenen Tür am Samstag 19.
Juli präsentieren. Stattdessen bewies die Münchner Polizei mit ihrem rabiatem Vorgehen gegen phantasievolle
Kritik einmal mehr ihre Humorlosigkeit.

Eine "USK-Vorführung mit Einlage von historischen Rittern" war für 14 Uhr auf der Aktionsfläche Ettstraße
angekündigt. Tatsächlich verdroschen sich erst zwei "Ritter" in mittelalterlichen Blechkleidern mit ihren
Schwertern. Anschließend verkloppten sich Beamte des Unterstützungskommandos USK mit Fäusten, Tonfas und
Tritten gegenseitig. Auch als "Chaoten" drapierte USKler durften sich von ihren Kollegen fachmännisch
verdreschen lassen. Anschließend wurden die zuschauenden Kinder aufgefordert, einen schwer gepanzerten USK-Mann
zu verprügeln, was sich der Nachwuchs nicht zweimal sagen ließ.

Plötzlich brach ein abenteuerlicher als Mischung aus Rittern, Piraten und Autonomen kostümierter Zug durch die
Absperrung. Von den Zuschauern gab es spontanen Szenenapplaus für die jungen Leute mit ihren Piratenfahnen und
Anarcho-Zeichen. Polizeikritische Flugblätter begleiteten die Aktion. An Kinder wurden Wasserbomben aus
gegeben, die prompt auf unformierten Ordnungshüter flogen. Schließlich hatten diese vor gerade einmal fünf
Minuten noch selber dazu aufgefordert, einen gepanzerten USK-Mann zu verprügeln.
Die tapferen USKler jedenfalls konnten der phantasievollen Aktion nichts abgewinnen und stürmten in bewährter
Rambomanier auf den bunten Trupp los - wieder unter Szeneapplaus der Bevölkerung, die an eine Fortsetzung des
Ritter-Spektakels glaubte. Rund ein Dutzend junger Leute wurden rabiat abgeführt.
Dass bei der anschließenden Durchsuchung der Festgenommenen im Innenhof der Ettstrasse unter anderem eine
junge Frau lange Zeit mit Handschellen gefesselt und mit dem Gesicht auf eine Mauer gepresst wurde und die
Beamten auch sonst nicht gerade zimperlich waren, blieb der Bevölkerung verborgen. Verkehrskasperl und
Tatortkommissare waren halt spannender, als das wirkliche (Polizei-)Leben. Den Festgenommenen wird "schwere Versammlungsstörung" und "Körperverletzung" vorgeworfen. Einer der
USK-Recken, die sich eben noch gekonnt gegenseitig die Fresse poliert hatten, soll durch "Kratzen und Beißen"
schwer verletzt worden sein.
Im Nachhinein war dem Polizeipräsidium der Vorfall offensichtlich so peinlich, dass die Festnahmen nicht im
täglichen Polizeibericht veröffentlicht wurde. Schließlich waren auf dem Plakat zum Tag der Offenen Tür
"Überraschungsgäste" sogar ausdrücklich angekündigt worden.

Ludwig König

Fotos und weitere Infos unter:
http://kriegste.de/usk/images/030719/1/index.htm

M. Wittmann
05.12.2005, 15:01
Nagut, ich habe jetzt zumindest gesehen, wie es dort abläuft. Natürlich beugst du der "Gefahr" schon vor, daß ich mich jetzt auf diesen zerzausten Herren fixiere.
Die Sache mit dem Verwundeten ist in der Tat ein schweres Mißvergehen der Polizei.

Zu den Eingreiftrupps ist zusagen, daß ich bisher nur Nachrichten von linken Demonstrationen gehört habe. Wenn diese speziellen Trupps Störenfriede ausmachen, die im Inbegriff sind, Pflastersteine zu werfen, ist eine Festnahme berechtigt. Sollte die Person sich wehren, darf der Stock angewendet werden.
Aber ich weiß nicht, was du dich so darüber aufregst. Derjenige, der in der Tat kiloschwere Pflastersteine meterweit durch die Luft wirft, nimmt das schlimmste in Kauf. Eine Bewährungsstrafe wäre unzureichend.

Mauser98K
05.12.2005, 15:04
Wenn er schon am Boden liegt dürfte das schwer werden.

Der Täter flüchtet, wird verfolgt, schließlich eingeholt und zu Boden gebracht. Dabei zieht er sich Verletzungen zu.

Wo ist das Problem?

Wenn ich hinfalle, kann ich mir auch weh tun.

Mauser98K
05.12.2005, 15:05
Ach, und was ist mit den amtlichen Dokumenten, die man dort in anonymisierter Form einsehen kanne?
Ich kann auch direkt rauflinken...
http://www.polizeigewalt.de/pdf_fall_herrentag/urteil_ag_tiergarten.pdf


Nun, das mag ja sein. Aber wieviele Beamte wurden schon wegen solcher Delikte fuer schuldig befunden?

Die gegen mich gerichteten Ermittlungsverfahren wurden alle eingestellt, da es keine Hinweise auf Straftaten gab.

Angel of Retribution
05.12.2005, 15:08
Nagut, ich habe jetzt zumindest gesehen, wie es dort abläuft. Natürlich beugst du der "Gefahr" schon vor, daß ich mich jetzt auf diesen zerzausten Herren fixiere.
Die Sache mit dem Verwundeten ist in der Tat ein schweres Mißvergehen der Polizei.

Das ist ja schon mal ein Anfang. ;)



Zu den Eingreiftrupps ist zusagen, daß ich bisher nur Nachrichten von linken Demonstrationen gehört habe.

Das liegt wohl daran, dass die Zahl der linken Demos deutlich höher ist als die der Rechten. Aber auch Neonazis haben probleme mit der Polizei, wie man z.B.beim freien Widerstand lesen kann




Aber ich weiß nicht, was du dich so darüber aufregst. Derjenige, der in der Tat kiloschwere Pflastersteine meterweit durch die Luft wirft, nimmt das schlimmste in Kauf. Eine Bewährungsstrafe wäre unzureichend.

Natürlich, aber er hat ein Recht darauf, ordentlich abgeurteilt zu werden. Vielleicht stellt sich seine Unschuld heraus, wenn nicht, ist eine längere Gefängnisstrafe angemessen.

Angel of Retribution
05.12.2005, 15:12
Die gegen mich gerichteten Ermittlungsverfahren wurden alle eingestellt, da es keine Hinweise auf Straftaten gab.

Ich weiß natürlich nicht, wie die Sache bei dir war, aber es ist oft so, dass die Ermittlungen eingestellt werden, weil sich die Polizisten gegenseitig schützen:




Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck, Vorsitzender des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins (RAV) wußte diesen Befund durch Erfahrungen aus der Praxis zu bestätigen. Er teilte die Auffassung Herrnkinds, daß es sich bei Polizeiübergriffen nicht um ein Einzelphänomen, sondern vielmehr um ein strukturelles Problem der Polizei handele. Kaleck riet Opfern von Polizeiübergriffen, Strafanzeige zu erstatten. Gleichzeitig wies er auf die Gefahr hin, bei einem derartigen Vorgehen mit einer Gegenanzeige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt konfrontiert zu werden. Dies müsse um so bedenklicher stimmen, als in der Praxis vielfach Aussagen von PolizeibeamtInnen abgesprochen seien. Dies führe dazu, daß vielfach derartige Strafverfahren gegen PolizeibeamtInnen durch die Staatsanwaltschaft eingestellt würden. Jedoch sei zumindest bei den Gerichten die Tendenz erkennbar, daß Aussagen von PolizeibeamtInnen nicht mehr uneingeschränkt Glauben geschenkt würde.

Mauser98K
05.12.2005, 15:13
Humor haben sie auch nicht:

Warum veranstalten die Chaoten ihre "phantasievollen Aktionen" nicht mal vor einer israelischen Botschaft oder in einer Moschee. Man könnte den israelischen Faschismus und Staatsterrorismus und andererseits gegen die Unterdrückung von Schwulen und Lesben im patriarchalischen Islam demonstrieren.

Wäre das nicht mal was?

Oder hat man etwa Angst, richtig was aufs Maul zu kriegen?
Oder ist das politische Ansinnen nicht korrekt?

Mauser98K
05.12.2005, 15:14
Ich weiß natürlich nicht, wie die Sache bei dir war, aber es ist oft so, dass die Ermittlungen eingestellt werden, weil sich die Polizisten gegenseitig schützen:

Oder das die Anschuldigungen sich als haltlos erweisen.

Angel of Retribution
05.12.2005, 15:20
Warum veranstalten die Chaoten ihre "phantasievollen Aktionen" nicht mal vor einer israelischen Botschaft oder in einer Moschee.


Was ist an Israel denn so schlimm?
Natürlich reagieren sie manchmal zu hart auf Terroranschläge, aber das ist genau das kalkül der Terroristen: sie profitieren von jedem toten in diesem Konflikt, egal ob Israeli oder Palästinenser. Aber ich halte es für gerechtfertigt, einen terroristen geziehlt zu töten, auch wenn dabei 3 oder 4 Zivilisten umkommen, wenn man dadurch einen Selbstmordanschlag mit 20 oder mehr toten verhindern kann.

M. Wittmann
05.12.2005, 15:25
Natürlich, aber er hat ein Recht darauf, ordentlich abgeurteilt zu werden. Vielleicht stellt sich seine Unschuld heraus, wenn nicht, ist eine längere Gefängnisstrafe angemessen.

Als ob sich jeder Steineschmeißer auch gleich festnehmen läßt..

Angel of Retribution
05.12.2005, 15:29
Als ob sich jeder Steineschmeißer auch gleich festnehmen läßt..

Es geht nicht unbedigt darum, dass er eventuell verletzt wird, wenn er sich wehrt, sondern um das, was nach der Festnahme geschieht.

M. Wittmann
05.12.2005, 15:30
was nach der Festnahme geschieht.

Als ob jetzt jeder der festgenommen wird, auch halb tot geprügelt wird..

Angel of Retribution
05.12.2005, 15:33
Als ob jetzt jeder der festgenommen wird, auch halb tot geprügelt wird..

Nein, aber wenn dies geschieht ist die wahrscheinlichkeit einer Aufklährung sehr gering, da die Polizisten keinerlei erkennungszeichen Tragen.

Mauser98K
05.12.2005, 15:35
Was ist an Israel denn so schlimm?
Natürlich reagieren sie manchmal zu hart auf Terroranschläge, aber das ist genau das kalkül der Terroristen: sie profitieren von jedem toten in diesem Konflikt, egal ob Israeli oder Palästinenser. Aber ich halte es für gerechtfertigt, einen terroristen geziehlt zu töten, auch wenn dabei 3 oder 4 Zivilisten umkommen, wenn man dadurch einen Selbstmordanschlag mit 20 oder mehr toten verhindern kann.

Ich wollte darauf hinaus, warum die Chaoten nicht vor israelischen Einrichtungen demonstrieren, oder noch besser versuchen, in diese einzudringen.
Weil die kampferfahrenen und konsequenten Israelis sich so etwas nicht bieten lassen.

Erinnerst Du Dich noch daran, als PKK-Kurden verucht haben, nach der Festnahme Abdallah Öcalans eine israelische Botschaft oder ein Konsulat zu stürmen?

Da haben die Israelis gezeigt, wie man sich bei archaischen Primitivkulturen Respekt verschaftt.

Leyla
05.12.2005, 15:35
... den usk ... :))Es heißt das USK (=Unterstützungskommando). Und außer wichtig gucken und sich prügeln können die nicht viel.

Angel of Retribution
05.12.2005, 15:36
Erinnerst Du Dich noch daran, als PKK-Kurden verucht haben, nach der Festnahme Abdallah Öcalans eine israelische Botschaft oder ein Konsulat zu stürmen?

Da haben die Israelis gezeigt, wie man sich bei archaischen Primitivkulturen Respekt verschaftt.

Nein, was war da genau?

Mauser98K
05.12.2005, 16:02
Es heißt das USK (=Unterstützungskommando). Und außer wichtig gucken und sich prügeln können die nicht viel.

Ist doch in Ordnung!
Den richtigen Mann an den richtigen Platz setzen.

Mauser98K
05.12.2005, 16:11
Nein, was war da genau?

Im Januar oder Februar 1999 wurde der "Führer" der PKK, Abdallah Öcalan in Kenia festgenommen und in die Türkei ausgeflogen. Dieses Kommandounternehmen fand unter Mitarbeit israelischer Nachrichtendienste statt.

Aus Zorn darüber stürmte am 17. Februar 1999 eine Gruppe gewalttätiger PKK-Anhänger das Gelände des israelischen Konsulats in Berlin.
Die israelischen Wachleute eröffneten das Feuer, wobei vier Kurden getötet und 17 verletzt wurden.

Fritz Fullriede
05.12.2005, 18:50
Da war das Engelchen wohl noch in der Grundschule.Wer sich auf derartige Chaoten-Demos begibt nimmt nun mal das Risiko vorsätzlich in Kauf auch mit der Polizei aneinander zu geraten.Insofen kann ich die "Kollateralschäden" kaum bemitleiden,sie wissen schliesslich mit was für einem Pack sie zusammen demonstrieren.Also: Keine Gnade,keine Gefangenen bei diesen Randalierern!

Angel of Retribution
06.12.2005, 17:34
Da war das Engelchen wohl noch in der Grundschule.Wer sich auf derartige Chaoten-Demos begibt nimmt nun mal das Risiko vorsätzlich in Kauf auch mit der Polizei aneinander zu geraten.Insofen kann ich die "Kollateralschäden" kaum bemitleiden,sie wissen schliesslich mit was für einem Pack sie zusammen demonstrieren.Also: Keine Gnade,keine Gefangenen bei diesen Randalierern!

Jeder hat ein Recht zu demonstrieren, dass ihm weder prügelde Polizisten noch intolerante dumm-polemische forenuser nehmen dürfen.

Angel of Retribution
06.12.2005, 17:35
[QUOTE=Mauser98K]
Aus Zorn darüber stürmte am 17. Februar 1999 eine Gruppe gewalttätiger PKK-Anhänger das Gelände des israelischen Konsulats in Berlin.
QUOTE]
Wieso das Israelische? Währe das türkische da nicht angebrachter gewesen?

mggelheimer
06.12.2005, 17:38
Jeder hat ein Recht zu demonstrieren, dass ihm weder prügelde Polizisten,.....noch terroristische Antifa Horden, ...
..noch intolerante dumm-polemische forenuser nehmen dürfen.

Mauser98K
06.12.2005, 17:49
[QUOTE=Mauser98K]
Aus Zorn darüber stürmte am 17. Februar 1999 eine Gruppe gewalttätiger PKK-Anhänger das Gelände des israelischen Konsulats in Berlin.
QUOTE]
Wieso das Israelische? Währe das türkische da nicht angebrachter gewesen?

Eigentlich ja.

Ich schätze, die Türken hätten ähnlich reagiert.

Mauser98K
06.12.2005, 17:50
Jeder hat ein Recht zu demonstrieren, dass ihm weder prügelde Polizisten noch intolerante dumm-polemische forenuser nehmen dürfen.

Friedlich zu demonstrieren!

SAMURAI
06.12.2005, 17:53
[QUOTE=Mauser98K]
Aus Zorn darüber stürmte am 17. Februar 1999 eine Gruppe gewalttätiger PKK-Anhänger das Gelände des israelischen Konsulats in Berlin.
QUOTE]
Wieso das Israelische? Währe das türkische da nicht angebrachter gewesen?

Ich pisse zwar nicht auf Lindenwirth - aber es waren gemäß Türkischer Lesart "Bergtürken". Die haben wir bald in der EU - toll !

Mauser98K
06.12.2005, 18:00
Ich pisse zwar nicht auf Lindenwirth - aber es waren gemäß Türkischer Lesart "Bergtürken". Die haben wir bald in der EU - toll !

Als Bergtürken bezeichnen die Türken offiziell die Kurden.

Also quasi turko montanensis. :))

Mauser98K
06.12.2005, 18:04
@Angel of Retribution

Ich bin vor einigen jahren schon mehr als einmal von "Demonstranten" mit Pflastersteinen beworfen worden.
Glaub mir, das fühlt sich alles andere als angenehm an.

Deshalb stehe ich auf dem Standpunkt, daß Gewalt mit Gegengewalt beantwortet werden muß.
Wer im Schutz einer, in der Regel unsinnigen, Demo randaliert, muß von der Polizei eine dementsprechende Antwort bekommen.

Angel of Retribution
06.12.2005, 18:13
@Angel of Retribution

Ich bin vor einigen jahren schon mehr als einmal von "Demonstranten" mit Pflastersteinen beworfen worden.
Glaub mir, das fühlt sich alles andere als angenehm an.


Wie sehr spürt man das? Die Schutzausrüstung wirkt ja eigentlich recht massiv, aber ich kann mir schon vorstellen, dass man trotzdem einen ordentlichen Schlag spürt, wenn einem so ein teil auf den helm fliegt.

Angel of Retribution
06.12.2005, 18:14
..noch terroristische Antifa Horden, ...

Hör auf zu spammen.

Mauser98K
06.12.2005, 19:19
Wie sehr spürt man das? Die Schutzausrüstung wirkt ja eigentlich recht massiv, aber ich kann mir schon vorstellen, dass man trotzdem einen ordentlichen Schlag spürt, wenn einem so ein teil auf den helm fliegt.

Du bist ja nicht an jedem Punkt des Körpers geschützt. Sonst wärst Du unbeweglich. Ich kassierte damals einen Treffer am Arm, der glücklicherweise nur einen dicken blauen Fleck hinterließ.

Den Täter haben wir leider nicht erwischt.

That´s Life.

Angel of Retribution
06.12.2005, 19:41
Du bist ja nicht an jedem Punkt des Körpers geschützt. Sonst wärst Du unbeweglich. Ich kassierte damals einen Treffer am Arm, der glücklicherweise nur einen dicken blauen Fleck hinterließ.

Den Täter haben wir leider nicht erwischt.



Bei sowas hört der Spaß wirklich auf. Das Werfen mit Tomaten etc, kann ich noch mit einer gewissen Sympathie betrachten ( ihr müsst die Kampfanzüge doch nicht selber waschen, oder? ;) ), aber wenn menschen ernsthaft verletzt werden können ( Pflastersteine, Mollis etc.) muss durchgegriffen werden.

Fritz Fullriede
07.12.2005, 09:06
Jaja,und hinterher trotzdem weiter dumme SS-Vergleiche schüren.Wer die Autorität des Staates gewaltsam angreift muss nun mal auch die Konsequenzen tragen!Und wenn das Gesocks dabei ein wenig Aua abbekommt,who cares?

Angel of Retribution
07.12.2005, 12:46
Jwho cares?

Jeder, der halbwegs human denkt.

Fritz Fullriede
07.12.2005, 12:51
Ungefähr so human wie diejenigen, die Staatsdiener mit Steinen beplastern?

Angel of Retribution
07.12.2005, 12:56
Ungefähr so human wie diejenigen, die Staatsdiener mit Steinen beplastern?

Ließ den Thread genua durch, dann weist du um was es geht: Es ist sehr selten dass es die Steinewerfer trifft, die prügeln auf alles, was irgendwie verdächtig aussieht.

Fritz Fullriede
07.12.2005, 13:30
ist doch auch zumeist die selbe Sosse!Wer sich in der nähe von derartigem Gelumpe aufhält verhält sich doch von vornherein grob fahrlässig.

Angel of Retribution
07.12.2005, 14:07
ist doch auch zumeist die selbe Sosse!Wer sich in der nähe von derartigem Gelumpe aufhält verhält sich doch von vornherein grob fahrlässig.

Natürlich.... :O

Mauser98K
07.12.2005, 14:10
Bei sowas hört der Spaß wirklich auf. Das Werfen mit Tomaten etc, kann ich noch mit einer gewissen Sympathie betrachten ( ihr müsst die Kampfanzüge doch nicht selber waschen, oder? ;) ), aber wenn menschen ernsthaft verletzt werden können ( Pflastersteine, Mollis etc.) muss durchgegriffen werden.

Wer ein Molotowcocktail auf einen Menschen wirft, handelt u.U. in Tötungsabsicht, definitiv aber begeht er zumindest den Versuch einer schweren Körperverletzung.

Laut § 64 Abs. 1 Nr.1 des Poligesetzes NRW ist der Schußwaffengebrauch gegen Menschen gerechtfertigt, um eine gegenwärtige Gefahr für Leib oder Leben abzuwenden.

Der Schußwaffengebrauch wäre also gerechtfertigt.

Angel of Retribution
07.12.2005, 14:31
Wer ein Molotowcocktail auf einen Menschen wirft, handelt u.U. in Tötungsabsicht, definitiv aber begeht er zumindest den Versuch einer schweren Körperverletzung.

Laut § 64 Abs. 1 Nr.1 des Poligesetzes NRW ist der Schußwaffengebrauch gegen Menschen gerechtfertigt, um eine gegenwärtige Gefahr für Leib oder Leben abzuwenden.

Der Schußwaffengebrauch wäre also gerechtfertigt.


Das ist schon in ordnung, allerding in der praxis kaum möglich umzusetzten, da sich die Werfer meistens hinter friedlichen Demonstranten verbergen.

Fritz Fullriede
07.12.2005, 14:37
Wenn sich die "friedlichen" Demonstranten mit solchen Gewaltätern zusammenrotten,so müssen sie halt mit Kollateralschäden rechnen.Oder zwingt sie jemand dort zu sein?

Lord Solar Plexus
07.12.2005, 14:38
Sicher, ihr Gewissen.

Das war leicht, nächste Fangfrage!

Fritz Fullriede
07.12.2005, 14:44
Ach,das sog. "Gewissen" nötigt also derartige Personen zur zusammenrottung mit Randalierern&Gewaltäter (nein die erkennt man ja nicht,die sind ja vöööööllig unbekannt,lümmeln ja bloß auf jeder Demo rum).Ein Fünkchen Menschenverstand hätte ich schon erwartet.

Mauser98K
07.12.2005, 14:44
Das ist schon in ordnung, allerding in der praxis kaum möglich umzusetzten, da sich die Werfer meistens hinter friedlichen Demonstranten verbergen.

Einen Molli aus einem Block, also einer engen Gruppe heraus zu werfen ist faktisch unmöglich.

Die Realität sieht so aus, daß der Werfer schnell aus der Gruppe der Mittäter oder Mitläufer heraus tritt, den Molli wirft und sich schnell wieder in die Gruppe zurück zieht.
Taktisch übrigens sehr klug, weil kaum zu unterbinden.

Lord Solar Plexus
07.12.2005, 14:57
Ein Fünkchen Menschenverstand hätte ich schon erwartet.

Geht uns allen so, Fritz, leider haben die meisten nichts abbekommen. Common sense is not as common.

Angel of Retribution
07.12.2005, 15:05
Einen Molli aus einem Block, also einer engen Gruppe heraus zu werfen ist faktisch unmöglich.

Die Realität sieht so aus, daß der Werfer schnell aus der Gruppe der Mittäter oder Mitläufer heraus tritt, den Molli wirft und sich schnell wieder in die Gruppe zurück zieht.
Taktisch übrigens sehr klug, weil kaum zu unterbinden.

Mir fehlt da die detailkentniss, aber ob so oder so: Menschen zu verletzen hat mit demonstrieren nichts zu tun.

Fritz Fullriede
07.12.2005, 15:06
Warum schwadronierst du dann hier rum wenn du im Endeffekt doch keine Ahnung hast?

Mauser98K
07.12.2005, 15:08
Mir fehlt da die detailkentniss, aber ob so oder so: Menschen zu verletzen hat mit demonstrieren nichts zu tun.

Das Ganze ist eine Art Hobby.
Aus der anonymen Gruppe heraus Straftaten zu begehn, Menschen zu verletzen oder Sachen zu zerstören gibt manchen Menschen einen "Kick".

Fußballhooligans machen übrigens nichts anderes.

Angel of Retribution
07.12.2005, 15:09
Warum schwadronierst du dann hier rum wenn du im Endeffekt doch keine Ahnung hast?


Wie dir sichelich nicht entgangen ist, hat es sich hierbei um einen kleinen exkurd zum Thema Molotow-Cocktails gehandelt, und nicht um das eigendliche Thema. Das scheint dich aber nicht davon abzuhalten, hier herumzuspammen. Zum Sprücheklopfen ist keiner zu blöd, nicht mal du.

Fritz Fullriede
07.12.2005, 15:10
Darf ich dich noch mal auf deinen selten dämlichen Eingangsbeitrag verweisen?

Lord Solar Plexus
07.12.2005, 15:11
Darf ich dich noch mal auf deinen selten dämlichen Eingangsbeitrag verweisen?

Nein.

Frechheit.

Angel of Retribution
07.12.2005, 15:12
Das Ganze ist eine Art Hobby.
Aus der anonymen Gruppe heraus Straftaten zu begehn, Menschen zu verletzen oder Sachen zu zerstören gibt manchen Menschen einen "Kick".

Fußballhooligans machen übrigens nichts anderes.

So ähnlich ist es meiner Meinung nach beim USK: Die absolute Anonymität, die sie im Einsatz geniesen, verleitet dazu, Agressionen freien lauf zu lassen, da die gefahr, bestraft zu werden, sehr gering ist.

Fritz Fullriede
07.12.2005, 15:12
Hab ich von Kuchen gesprochen das du Krümel dich angesprochen fühlst?Ab,zurück in den Sandkasten!

Angel of Retribution
07.12.2005, 15:12
Darf ich dich noch mal auf deinen selten dämlichen Eingangsbeitrag verweisen?

Was ist damit?

Mauser98K
07.12.2005, 15:20
So ähnlich ist es meiner Meinung nach beim USK: Die absolute Anonymität, die sie im Einsatz geniesen, verleitet dazu, Agressionen freien lauf zu lassen, da die gefahr, bestraft zu werden, sehr gering ist.

Das will ich nicht ausschließen.

Die Polizisten sind auch nur Menschen und haben das rechtlich sicherlich nicht gedeckte Bedürfnis, es dem Gegner der sie vorher attackiert hat, heim zu zahlen.

Ging mir früher auch nicht anders.

Angel of Retribution
07.12.2005, 15:22
Das will ich nicht ausschließen.

Die Polizisten sind auch nur Menschen und haben das rechtlich sicherlich nicht gedeckte Bedürfnis, es dem Gegner der sie vorher attackiert hat, heim zu zahlen.

Ging mir früher auch nicht anders.

Wo warst du eingesetzt?

Schlumpf
08.12.2005, 07:18
Wenn mehrere Unbeteiligte unter einem Polizeieinsatz leiden müssen ist das nicht in Ordnung. Allerdings setzt dadurch aber ein Denkvorgang ein, der friedliche Demonstranten dazu bringt sich endlich von Randalierern zu distanzieren, sie anzuzeigen und nicht mehr zu Demos einzuladen (weil ja dann die Presse mehr berichtet).

ich war schon auf etlichen Demos hier in Bayern und die Polizei war lediglich zum Verkehr regeln da. So müssen Demonstrationen sein, denn weder der Polizist noch das Auto oder die Schaufensterscheibe können irgendwas dafür, dass sie sich gerade an diesem Ort befinden!

Mauser98K
08.12.2005, 13:05
Wo warst du eingesetzt?

Ich war drei Jahre lang, später als Untergruppenführer, in der Einsatzhundertschaft der Polizeibehörde einer Großstadt im Ruhrgebiet.

Ich war
-in Berlin bei den Maikrawallen
-in Bremen zur Sylvesternachtsrandale
-sehr oft in den neuen Ländern bei irgendwelchen rechten Demos
-bei den Kurdenkrawallen
-bei Fußballeinsätzen

und bei vielen Einsätzen mehr.


Ich habe viel gesehen und gut verdient, wenn es " rund ging" habe ich ausgeteilt und auch eingesteckt.

Allerdings war ich aber auch an fast an jedem Wochenende unterwegs.

Angel of Retribution
08.12.2005, 15:19
Ich war drei Jahre lang, später als Untergruppenführer, in der Einsatzhundertschaft der Polizeibehörde einer Großstadt im Ruhrgebiet.

Ich war
-in Berlin bei den Maikrawallen
-in Bremen zur Sylvesternachtsrandale
-sehr oft in den neuen Ländern bei irgendwelchen rechten Demos
-bei den Kurdenkrawallen
-bei Fußballeinsätzen

und bei vielen Einsätzen mehr.




Klingt nach Arbeit ;)

Mauser98K
08.12.2005, 15:38
Klingt nach Arbeit ;)

Meistens Fahren und im Mannschaftswagen auf den Einsatz warten.

Angel of Retribution
11.12.2005, 14:57
Hier die Erklährung die eine Person, die an der vorher genannten Aktion am Tag der offenen Tür beteigt war und deshalb vor Gericht gestellt wurde, abgab:


Erklärung zum Tag der offenen Tür der Münchener Polizei





Ich will ihnen erst mal erzählen, aus welchem Hintergrund heraus wir die Aktion gemacht haben, damit sie sich ein Bild machen können....



Hintergrund sind persönliche Erfahrungen mit dem USK, zum Beispiel bei Demonstrationen, zB. der Sicherheitskonferenz 2003, Stürmung und Durchsuchung des Cafe Marats und des Jugendzentrum an der Massmannstraße, die gewaltsame Durchsetzung von Naziaufmärschen.

Solche Erfahrungen wurden vor und nach unserer Aktion gemacht, sie sind bei weitem keine Einzelfälle oder Zufallserscheinungen.

Wir haben das USK oft als sehr aggresiv erlebt, unverhältnismässig brutal handelnd. Selbst in den Augen von anderen Polizisten. Das wurde uns zum Beispiel während eines Gespräch mit einer Jugendpolizistin bestätigt. Typisch für das USK ist auch, dass die BeamtInen nie auf Anfrage ihre Namen angeben, es gibt also keine Möglichkeit sich auf irgendeinem Dienstweg über überzogenen Maßnahmen einzelner Beamten zu beschweren.



Der Einsatz dieser Sondereinheinheit bei Demonstrationen, gibt nach außen hin ein Bild ab das die Veranstaltung als kriminell erscheinen lässt - wo Rauch ist ist auch Feuer soll sich wohl der bürger oder die bürgerin beim anblick der hochgerüsteten Polizeihorden denken. Viele Menschen gehen wegen der überhohen Polizeipräsenz nicht mehr auf Demonstrationen, da sie Angst vor Konfrontationen mit der Polizei haben. Das Bedeutet eine Diffamierung des demokratischen politischen Prozesses, eine Einschüchterung der Demoteilnehmer und potentieller Teilnehmer durch ein martialisches Aufgebot.



Angekündigt war die USK-Vorführung als \"Ritterspiel\", mit der Betitelung als Ritter der Neuzeit, zum Anfassen für Kinder. Mit anderen Worten: Eine Einheit, die darauf trainiert wurde ganz konkret Gewalt auszuüben spielt Theater für Kinder und stellt sich selbst als harmlos dar. Das ist eine geschönte Darstellung des USK\'s im Bezug auf die Realität ihrer Einsätze. Als Reaktion auf dieses Auftreten im öffentlichen Raum fertigten wir individuell gestaltete Verkleidungen an um eine gewaltfreie Aktion durchzuführen. Ziel dieser Theateraktion war, den Ablauf dieser PR-Veranstaltung durcheinander zu bringen und satirisch auf die negativen Seiten einer Aufstandsbekämpfungseinheit hinzuweisen die größtenteils unverhältnismäßig eingesetzt wird und ganz bestimmt nicht auf Kinderfreundlichkeit trainiert wurde, sondern z.B. Jugendzentren stürmt.



Der Ablauf war abgesprochen, mit gefüllten Ketschup-Wasserbomben sollten Verletzungen dargestellt werden, um einen möglichen Übergriff an uns sichtbar zu machen. Mit zwei Flyern wurde satirisch nach mehr Rechten für die Münchner Polizei gefordert. Clownsartig kostümiert gingen wir in den für die Vorführung abgesperrten Bereich, dadurch wurde die Aufmerksamkeit auf die Aktionsgruppe gezogen. Das Ziel war die idyllische heile Welt der Polizeiselbstdarstellung zu hinterfragen und aufzuzeigen dass das USK eben nicht freundlich ist, sondern gewaltätig.



Die USK Beamten wurden mit einer Situation humorvoll konfrontiert in der sie besonnen und lässig hätten reagieren können, aber sogar in dieser absolut harmlosen Situation wurde wiedereinmal brutal und unverhältnismässig reagiert, daß die Polizei sogar an ihrem Tag der offenen Tür Gäste einsperrt, war derPresse eine süfisante Schlagzeile wert.



Bis die Polizei festgestellt hatte das wir nicht in die Show gehören, war die Aktion unsererseits bereits beendet, mehr hatten wir nicht vor.

Nach der Aufforderung zu gehen, ging es den Beamten scheinbar nicht schnell genug, wir wurden gewaltsam durch das Gitter gedrängt, die Polizei reagierte konfus, bei unserm Verlassen der Absperrung. Der Aufforderung nun zu gehen, leisteten wir Folge. Da wir von den Polizisten körperlich angegeangen wurden war es uns wichtig zusammenzubleiben. Wir blieben deshalb in der Nebenstraße an der Toreinfahrt zur Ettstraße in Richtung Fußgängerzone stehen, also ca. 50m vom Ort des Geschehens entfernt, um uns zu sammeln und den Heimweg anzutreten.



Wir wurden dann kurz darauf von Bereitschaftspolizisten unzingelt, totales Chaos schien hier den Einsatz zu bestimmen. Einige Beamten fragten nach unseren Ausweisen, andere sagten, daß wir in den Innenhof zur Personalienfeststellung kommen sollten, zwei Männer die sich als Polizeifernsehen ausgaben, wollten ein Interview mit uns machen. Es wäre unmöglich gewesen all diesen Anweisungen gleichzeitig Folge zu leisten. Zum Beweis unserer Friedlichkeit und um ein Eskalation zu vermeiden haben wir uns dann untergehakt & auf den Boden gesetzt. Wir haben also nicht versucht davonzulaufen. Ein Einsatzleiter war nicht zu erkennen. Von den verschiedenen Beamten wurde keine klare Ansage gemacht, was uns denn eigentlich vorgeworfen wurde.



In dieser Situation ist ein Beamter (in USK Uniform) die am Boden Sitzenden sowie die Zuschauerreihen abgegeangen und hat sich die Gesichter genau angeschaut. Daß das der Beamte Bittel war, der ja angeblich gebissen und getreten worden war, konnten wir später auf Fotos widererkennen. Ab diesem Zeitpunkt muss ihm also klar gewesen sein dass die Person, die ihn angeblich gebissen hat nicht bei uns war.



Die nach einiger Zeit weder angekündigte noch begründete Festnahme unserer Gruppe und einigen zufälligen Beobachtern durch USK Beamte kam für uns recht überraschend, in dieser Situation war es uns nicht möglich die untergehakten Arme schnell genug zu lösen. Durch diese Brutalität des Zugriffs wurde bei uns Angst und Unsicherheit geschürt. Jeder von uns wurde von je zwei Beamten unter massiver Gewaltanwendung in Form von Zerren und dem Umdrehen von Gelenken abgeführt.



Durch diese unangemessene Behandlung erlitten einzelne von uns Schmerzen und Verletzungen. Erst in der Durchfahrt zum Innenhof als wir mit Handschellen oder Kabelbindern gefesselt und durchsucht wurden, wurde uns mitgeteilt dass wir nun verhaftet sind.



Die USK Beamten verhielten sich auch während des den weitern Verlaufs der Festnahme uns gegenüber unangemessen brutal. S und ich standen mit dem Gesicht an die Wand gedrückt über 20 Minuten da, die Hände auf dem Rücken gefesselt. (Wand an Wand) Als uns dann im Vernehmungsbüro die Fesseln abgenommen wurden, bekamen wir dann nach und nach mit, daß uns Landfriedensbruch und Widerstand vereinzelt Beleidigung und Körperverletzung vorgeworfen wurde. Außerdem wurde uns gleichzeitig mitgeteilt, daß wir in Unterbindungsgewahrsam kämen, bis das Programm zum Tag der offenen Tür beendet wäre, mit der Begründung wir könnten noch weitere Straftaten begehen.



Wir wurden bis Kurz vor Mitternacht in Gewahrsam behalten, als Vorwand hielt der Biergarten her, der an den Tag der offenen Tür angeschlosssen war. Der Vorwurf des Landfriedensbruches wurde demnach nur erhoben um 14 Festnahmen und deren stundenlange Gewahrsamnahme zu rechtfertigen, schon in den polizeilichen Akten steht das der Tatbestand des Landfriedensbruches in in keinem Fall gegeben war. Durch einen Paradeprozess soll nun an 3 zufällig herausgegriffenen, vorgeblichen Aktivisten Vergeltung geübt werden.



Unsere Aktion war sowohl künstlerisch kreativ als auch politisch, was in diesem Verfahren ebenso nicht mehr auftaucht. Wir werden auf den Vorwurf von Gewalttaten reduziert, der Zusammenhang soll ausgeblendet werden. Das ist die Kriminalisierung einer satirischen Aktion, aber auch eine Entpolitisierung - und gleichzeitig ein Versuch der Einschüchterung.



Kriminalsierung beispielsweise deshalb, weil alle uns vorgeworfenen Taten erst nach Eingriff der Polizei passiert sein sollen, diese musste uns auf dem Heimweg verhaften um uns noch wenigstens Widerstand gegen dieselbe Verhaftung vorwerfen zu können.



Und eine Entpolistisierung, weil die eigentliche Aktion nicht mehr vorkommt - die war der Anklageschrift 2 \"ganze\" Sätze wert, die Frage warum sich mehrere Menschen dazu entschlossen haben die beschönigende Inszenierung des USK so nicht hinzunehmen wird komplett ausgeklammert.



Dass das hier ein Versuch der Einschüchterung ist, zeigt sich daran wie das Verfahren angesetzt wurde:



Zum einen wurde ein Verfahren auf 2 Tage angesetzt. Das lässt vermuten dass wir zusätzlich zu den Geldstrafen mit hohen Prozesskosten belastet werden sollten. Zum anderen ist bei einigen der in grosser Zahl geladenen Zeugen unklar, was sie denn eigentlich aussagen sollen: Herr Jabinger hat laut seinem Protokoll keine Handlung gesehen die irgendwie strafbar wäre, Herr Donaubauer ist in seinen Aufzeichnugen noch unkonkreter und liefert nur eine allgemeine Schilderung; Herr Baier schliesslich legt dar dass er während unserer Verhaftung, also dann als sich alles was uns vergeworfen wird ereignet haben soll, gar nicht da war sondern sich umgezogen hat.



Diese und andere Zeugen sollen von uns einen Tag Urlaub bezahlt bekommen. Wahrscheinlich ist, daß nicht ihre Aussagen wo sie sich umgezogen haben und was sie alles nicht gesehen haben so wertvoll sind, sondern das Ziel die Strafen faktisch zu erhöhen auschlagebend war. Da liegt der Verdacht schon nahe, dass hier ein Exempel statuiert wird.

Den Angeklagten soll allem Anschein nach mit diesem Verfahren die Stärke des Staates demonstriert werden, der hier auf die Schippe genommen wurde.



Wir fordern deshalb: Freispruch euer Ehren und gleichzeitig die Löschung aller angefertigten Daten.





gez. Ritter des Rechts

Fritz Fullriede
11.12.2005, 15:01
So versuchen sich also Provokateure rauszureden.Lächerlich!

Angel of Retribution
11.12.2005, 15:03
So versuchen sich also Provokateure rauszureden.Lächerlich!


Rechtfertig eine kleine Provokation eine brutale festnahme?

Fritz Fullriede
11.12.2005, 15:05
Wer öffentliche Veranstaltungen gezielt stört muß auch mit den Konsequenzen leben.Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Angel of Retribution
11.12.2005, 15:10
Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Das ist bei Nazis nun mal so.

Mauser98K
11.12.2005, 15:11
Fazit:
Das Vorgehen der Polizei war rechtlich völlig in Ordnung.

Das Gericht sieht es genauso und wird die Hobbydemonstranten bestrafen.

Richtig so!

Angel of Retribution
11.12.2005, 15:13
Das Gericht sieht es genauso und wird die Hobbydemonstranten bestrafen.

Richtig so!

Wieso? Die Demonstranten haben keinerlei gewalt ausgeübt und auch sonst keine Straftaten begangen.

Mauser98K
11.12.2005, 15:22
Wieso? Die Demonstranten haben keinerlei gewalt ausgeübt und auch sonst keine Straftaten begangen.

Ich habe den Text überflogen.
Was ist mit Hausfriedensbruch nach 123 StGB?

Angel of Retribution
11.12.2005, 15:38
Ich habe den Text überflogen.
Was ist mit Hausfriedensbruch nach 123 StGB?

Gilt der bei einem "Tag der offenen Tür"?

Fritz Fullriede
11.12.2005, 15:40
Sicher,wenn man mit der Vorsatz der Störung der Veranstaltung dort hinkommt.

Angel of Retribution
11.12.2005, 15:47
Sicher,wenn man mit der Vorsatz der Störung der Veranstaltung dort hinkommt.
Und das ist ein Grund, jemanden zu verprügeln?

Fritz Fullriede
11.12.2005, 15:48
Wenn er sich der Staatsgewalt widersetzt?Ja.

Angel of Retribution
11.12.2005, 16:01
Wenn er sich der Staatsgewalt widersetzt?Ja.
Das haben sie aber augenscheinlich nicht.

Fritz Fullriede
11.12.2005, 16:18
Warst du dabei?

Mauser98K
11.12.2005, 18:54
Und das ist ein Grund, jemanden zu verprügeln?

Verprügelt wurden die Chaoten doch gar nicht, nur direkt angegangen.