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Vollständige Version anzeigen : Mit Gebeten gegen Schlaglöcher, sagt US-Großstadtbürgermeister



Gärtner
23.08.2015, 16:57
Ach, Amerika, Land der Frommen...

Jackson, Hauptstadt von Mississippi, leidet wie viele US-Städte unter einer maroden Infrastruktur. Doch wer meint, die Stadtverantwortlichen würden nun einfach ein paar Handwerker beauftragen, um die Schäden zu reparieren, hat sich geirrt. Jemand anderer soll dafür sorgen.

Gott.

Jedenfalls nach Meinung von Jacksons frommem Bürgermeister Tony Yarber. Der verkündete am Freitag via Twitter:

"Ja, ich glaube, daß wir Schlaglöcher wegbeten können. Moses betete und das Meer teilte sich."
(Yes….I believe we can pray potholes away. Moses prayed and a sea opened up.)
https://twitter.com/TonyYarber/status/634688516753072128
http://wjtv.com/2015/08/21/jackson-mayor-tony-yarber-we-can-pray-potholes-away/


Immer wieder lustig, was in diesem Land so alles in politische Verantwortung darf.

Affenpriester
23.08.2015, 17:08
Das Meer des Bürgermeisters wird sich wohl niemals teilen ... der glaubt lieber an Moses und Gottvertrauen, als an ein paar vernünftige Handwerker. Lasst uns doch an Jesus glauben ... der teilte keine Meere, der lief leichenhaft hinüber. Wozu Straßen und Schlaglöcher? Wir laufen und fahren einfach drüber, während wir zu Gott beten ... oder wir beten zu Gott, während wir über diese Straßen eiern ... lustig. Irgendwie stimmts ja, macht durchaus Sinn.

arnd
23.08.2015, 17:09
Ach, Amerika, Land der Frommen...

Jackson, Hauptstadt von Mississippi, leidet wie viele US-Städte unter einer maroden Infrastruktur. Doch wer meint, die Stadtverantwortlichen würden nun einfach ein paar Handwerker beauftragen, um die Schäden zu reparieren, hat sich geirrt. Jemand anderer soll dafür sorgen.

Gott.

Jedenfalls nach Meinung von Jacksons frommem Bürgermeister Tony Yarber. Der verkündete am Freitag via Twitter:

"Ja, ich glaube, daß wir Schlaglöcher wegbeten können. Moses betete und das Meer teilte sich."
(Yes….I believe we can pray potholes away. Moses prayed and a sea opened up.)
https://twitter.com/TonyYarber/status/634688516753072128
http://wjtv.com/2015/08/21/jackson-mayor-tony-yarber-we-can-pray-potholes-away/


Immer wieder lustig, was in diesem Land so alles in politische Verantwortung darf.

Vielleicht betet er darum die nötigen Steuermittel für die Instandsetzung zu erhalten und will so auf das Problem der fehlenden Mittel aufmerksam machen.

OneDownOne2Go
23.08.2015, 17:12
Ach ja, die Macht des Gebets. Im Grunde gehört jemand, der das sagt und auch so meint, ja in eine geschlossene Anstalt eingeliefert. Aber ob sich das jetzt signifikant vom Job des Bürgermeisters unterscheiden würde?

Hay
23.08.2015, 17:12
Ach, Amerika, Land der Frommen...

Jackson, Hauptstadt von Mississippi, leidet wie viele US-Städte unter einer maroden Infrastruktur. Doch wer meint, die Stadtverantwortlichen würden nun einfach ein paar Handwerker beauftragen, um die Schäden zu reparieren, hat sich geirrt. Jemand anderer soll dafür sorgen.

Gott.

Jedenfalls nach Meinung von Jacksons frommem Bürgermeister Tony Yarber. Der verkündete am Freitag via Twitter:

"Ja, ich glaube, daß wir Schlaglöcher wegbeten können. Moses betete und das Meer teilte sich."
(Yes….I believe we can pray potholes away. Moses prayed and a sea opened up.)
https://twitter.com/TonyYarber/status/634688516753072128
http://wjtv.com/2015/08/21/jackson-mayor-tony-yarber-we-can-pray-potholes-away/


Immer wieder lustig, was in diesem Land so alles in politische Verantwortung darf.

Ist hier auch nicht besser, auch wenn weniger gebetet wird. Dafür wird das Problem ausgesessen und die Fotos retuschiert.

Franko
23.08.2015, 17:15
So schlimm sehen die Straßen dort doch gar nicht aus:

http://jacksonfreepress.media.clients.ellingtoncms.com/img/photos/2013/11/20/Mill_Street_TB_t670.jpg?b3f6a5d7692ccc373d56e40cf7 08e3fa67d9af9d

Gärtner
23.08.2015, 17:38
Ach ja, die Macht des Gebets. Im Grunde gehört jemand, der das sagt und auch so meint, ja in eine geschlossene Anstalt eingeliefert. Aber ob sich das jetzt signifikant vom Job des Bürgermeisters unterscheiden würde?

Ich halte es da ja lieber mit Martin Luther: Man muß beten, als ob alles Arbeiten nichts nützt, und arbeiten, als ob alles Beten nichts nützt.

Stanley_Beamish
23.08.2015, 19:17
Ach, Amerika, Land der Frommen...

Jackson, Hauptstadt von Mississippi, leidet wie viele US-Städte unter einer maroden Infrastruktur. Doch wer meint, die Stadtverantwortlichen würden nun einfach ein paar Handwerker beauftragen, um die Schäden zu reparieren, hat sich geirrt. Jemand anderer soll dafür sorgen.

Gott.

Jedenfalls nach Meinung von Jacksons frommem Bürgermeister Tony Yarber. Der verkündete am Freitag via Twitter:

"Ja, ich glaube, daß wir Schlaglöcher wegbeten können. Moses betete und das Meer teilte sich."
(Yes….I believe we can pray potholes away. Moses prayed and a sea opened up.)
https://twitter.com/TonyYarber/status/634688516753072128
http://wjtv.com/2015/08/21/jackson-mayor-tony-yarber-we-can-pray-potholes-away/


Immer wieder lustig, was in diesem Land so alles in politische Verantwortung darf.

Warum sollte das nicht funktionieren?
Schließlich wurde auch Floribeth Mora Díaz aus Costa Rica nicht durch ärztliche Kunst und Medikamente von ihrem Aneurysma geheilt, sondern ihre Genesung war nach Meinung deiner Kirche die direkte Folge eines Hokus Pokus, den sie Heiligsprechung nennt. :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Paul_II.#Seligsprechung_und_Heiligsprechu ng

Kreuzbube
23.08.2015, 19:41
Ach ja, die Macht des Gebets. Im Grunde gehört jemand, der das sagt und auch so meint, ja in eine geschlossene Anstalt eingeliefert. Aber ob sich das jetzt signifikant vom Job des Bürgermeisters unterscheiden würde?

Der sollte Präsident werden!:happy:

OneDownOne2Go
23.08.2015, 20:03
Ich halte es da ja lieber mit Martin Luther: Man muß beten, als ob alles Arbeiten nichts nützt, und arbeiten, als ob alles Beten nichts nützt.

Soweit es mich betrifft, kann man sich das Beten sparen. Wo sich Zufall verlässlich eliminieren lässt, liegt die Erfolgsquote des Gebets bei ziemlich genau 0% ;)

OneDownOne2Go
23.08.2015, 20:06
Der sollte Präsident werden!:happy:

Beschrei's nicht, den Amis muss man schier alles zutrauen ;)

Rolf1973
23.08.2015, 20:18
Vor etwa zwanzig Jahren kam in den Abendnachrichten ein Bericht über eine Kleinstadt irgendwo im Süden,
deren Schulbehörde – wegen Etatproblemen, glaube ich – beschlossen hatte, den Fremdsprachenunterricht einzu-
stellen. Einwohner wurden vor der Kamera um eine Stellungnahme zu dieser Entwicklung gebeten, und ein Mann
sagte – ich zitiere wörtlich; seine Worte haben sich unauslöschlich in mein Gehirn eingebrannt – : “Ich habe damit
kein Problem, überhaupt kein Problem. Wenn Englisch gut genug für Jesus war, ist es auch gut genug für mich.”

Die Amerikaner sehen sich zwar gern als "God's own country", aber ich behaupte dennoch, dass Jesus des Englischen
unkundig war. Außerdem meine ich, dass schon irgendein(e) amerikanische(r) Politiker(in) etwas in der Richtung hören
ließ. Nicht nur wir, sondern auch die Amerikaner sind mit ihrer Elite verflucht und verdammt. Verdaaaaaaaaammt!

http://skyaboveoldblueplace.com/2014/11/17/jesus-in-amerika-der-briefwechsel-zwischen-paul-auster-und-john-maxwell-coetzee/

Leberecht
23.08.2015, 20:25
Das Meer des Bürgermeisters wird sich wohl niemals teilen ... der glaubt lieber an Moses und Gottvertrauen, als an ein paar vernünftige Handwerker. Lasst uns doch an Jesus glauben ... der teilte keine Meere, der lief leichenhaft hinüber. Wozu Straßen und Schlaglöcher? Wir laufen und fahren einfach drüber, während wir zu Gott beten ... oder wir beten zu Gott, während wir über diese Straßen eiern ... lustig. Irgendwie stimmts ja, macht durchaus Sinn. :happy:

-jmw-
24.08.2015, 09:17
Nichts ist unmöglich! - Theoretisch. Rein praktisch gesehen wird der Typ einen Dachschaden haben und/oder sich auf Kosten der Überzeugungen eines Teils seiner Wähler billig vor der Verantwortung seines Amtes drücken wollen.

Kreuzbube
24.08.2015, 18:31
Beschrei's nicht, den Amis muss man schier alles zutrauen ;)

Wer betend gegen Mißstände vorgeht, richtet zumindest kein Unheil an.:)

OneDownOne2Go
24.08.2015, 23:16
Wer betend gegen Mißstände vorgeht, richtet zumindest kein Unheil an.:)

Das ist dann ein Fall von "Wer gar nichts tut, macht keine Fehler"... ;)

moishe c
25.08.2015, 01:18
Soweit es mich betrifft, kann man sich das Beten sparen. Wo sich Zufall verlässlich eliminieren lässt, liegt die Erfolgsquote des Gebets bei ziemlich genau 0% ;)


Bedenke,

der Glaube versetzt Berge!

Ich glaube, daß die da in Jackson nur mal eine ordentliche Überschwemmung des Mississippi bräuchten, dann wären die Löcher in den Straßen weg ... :sark:

mabac
25.08.2015, 04:44
Immer wieder lustig, was in diesem Land so alles in politische Verantwortung darf.

In den USA leben 173 Millionen Christen.

John 14:6 "I am the way, and the truth, and the life. No one comes to the Father except through me.

OneDownOne2Go
25.08.2015, 09:57
Bedenke,

der Glaube versetzt Berge!

Ich glaube, daß die da in Jackson nur mal eine ordentliche Überschwemmung des Mississippi bräuchten, dann wären die Löcher in den Straßen weg ... :sark:

Hier behindern aber Schlaglöcher den Verkehr, keine Berge, die irgend ein Glaube versetzen könnte. Auch muss kein Meer geteilt werden. Deswegen halte ich Beten für sowohl höheren Blödsinn als auch komplette Zeitverschwendung.

Aber vielleicht hat irgend ein zynischer Arschloch-Gott ja wenigstens so viel Anstand, das Kaff und seinen Bürgermeister wirklich im Mississippi zu ersaufen...

Kreuzbube
25.08.2015, 14:33
Das ist dann ein Fall von "Wer gar nichts tut, macht keine Fehler"... ;)

In der Politik kein guter Ratgeber. Wer dieses Motto wählt, wird von den Ereignissen überrollt.