Egon Bahr †

[Gärtner]

Er war ein Sozi von echtem Schrot und Korn, als das noch etwas hieß. Und so links er zwischenzeitlich auftrat, so sehr war ihm die deutsche Einheit ein Herzensanliegen; in einem Ausmaß wie nur bei ganz wenigen anderen. Ich habe nicht alle seine Ansichten geteilt, aber immer seine Klugkeit und seinen Wortwitz geschätzt.

RIP, Egon Bahr.



Egon Bahr ist tot

SPD-Urgestein Egon Bahr ist tot. Der frühere Bundesminister und enge Vertraute Willy Brandts ist nach Angaben aus seiner Partei im Alter von 93 Jahren gestorben.

http://cdn2.spiegel.de/images/image-886261-panoV9free-midy.jpg


(...) Bahr galt als enger Vertrauter des früheren Bundeskanzlers und SPD-Chefs Willy Brandt. Er gestaltete die von Brandt eingeleitete Ostpolitik entscheidend mit. Von ihm stammt der Gedanke "Wandel durch Annäherung". Zunächst war Bahr ab 1969 Staatssekretär im Bundeskanzleramt, später wurde er Bundesminister für besondere Aufgaben, Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Bundesgeschäftsführer der SPD.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/egon-bahr-ist-tot-a-1048962.html

[Nachbar]

Genosse Egon, in der anderen Diametrie sehen wir uns einst.

[Klopperhorst]

Er war ein guter Sozi. Ich mochte ihn.

---

[Leseratte]

Bahr ließ angeblich böse Buben in das Allerheiligste hinein.



Berlin - Die SPD-Spitze ist irritiert. Anlass ist das lange Interview, das der prominente Alt-Sozialdemokrat Egon Bahr dem ultrarechten und von mehreren Verfassungsschutzbehörden beobachteten Wochenblatt „Junge Freiheit“ gegeben hat. Für SPD-Chef Franz Müntefering und den Generalsekretär der Partei, Klaus Uwe Benneter, „ist es Konsens, dass man einer solchen Zeitung kein Interview gibt“, sagte der sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy am Montag dem Tagesspiegel. Edathy hatte am Wochenende mit Müntefering und Benneter gesprochen.

Es dürfe sich auch nicht wiederholen, dass die „Junge Freiheit“ ins Willy-Brandt-Haus kommen kann, zitierte Edathy Müntefering und Benneter. Im Willy-Brandt-Haus in Berlin-Kreuzberg befindet sich die Bundeszentrale der SPD. Laut Edathy wollen Müntefering und Benneter mit Bahr reden. Das hat sich auch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) vorgenommen. Bahr habe „gewiss in wohlmeinender Absicht gehandelt“, sagte Thierse, „trotzdem war es ein Fehler, der ,Jungen Freiheit’ ein Interview zu geben“.



http://www.tagesspiegel.de/politik/bahr-verteidigt-umstrittenes-interview-auch-spd-spitze-gegen-text-in-junger-freiheit/561192.html



Bahr wies im Gespräch mit dem Tagesspiegel die Kritik zurück. Er halte das Interview für „vertretbar“. Nach einer früheren Anfrage der „Jungen Freiheit“ habe er die Zeitung ein Jahr „überflogen“ und dann einem Interview zugestimmt, sagte der frühere Bundesminister und Vertraute von Willy Brandt. „Soll man sich als Sozialdemokrat von dem Versuch ausschließen, mit dem, was sich am rechten Rand bildet, zu diskutieren?“


Ein unverzichtbarer Zeitzeuge war er auch.



Brandt war empört, dass man von ihm verlangte, »einen solchen Unterwerfungsbrief« zu unterschreiben. Schließlich sei er zum Bundeskanzler gewählt und seinem Amtseid verpflichtet. Die Botschafter könnten ihn wohl kaum absetzen! Da musste er sich belehren lassen, dass Konrad Adenauer (http://www.zeit.de/schlagworte/personen/konrad-adenauer) diese Briefe unterschrieben hatte und danach Ludwig Erhard (http://www.zeit.de/schlagworte/personen/ludwig-erhard) und danach Kurt Georg Kiesinger (http://www.zeit.de/schlagworte/personen/kurt-georg-kiesinger) . Dass aus den Militärgouverneuren inzwischen Hohe Kommissare geworden waren und nach dem sogenannten Deutschlandvertrag nebst Beitritt zur Nato 1955 die deutsche Souveränität verkündet worden war, änderte daran nichts. Er schloss: »Also habe ich auch unterschrieben« – und hat nie wieder davon gesprochen.



http://www.zeit.de/2009/21/D-Souveraenitaet



"Alle Bundeskanzler von Konrad Adenauer (http://www.zeit.de/schlagworte/personen/konrad-adenauer) bis Helmut Kohl (http://www.zeit.de/schlagworte/personen/helmut-kohl) waren IM der CIA (http://www.zeit.de/schlagworte/organisationen/cia)."

Egon Bahr (http://www.zeit.de/schlagworte/personen/egon-bahr)

SPD-Sicherheitsexperte

http://www.zeit.de/1996/45/wowos.txt.19961101.xml/seite-3

Gute Vorschläge zur Lösung aktueller Probleme brachte er bis zuletzt.


Ein Europa der Vaterländer

Zuletzt bemühte sich Bahr um eine Entschärfung der Ukraine-Krise und deren Auswirkung auf Deutschland. Die von Moskau annektierte Krim könne nach dem Vorbild der DDR behandelt werden, sagte er dem Nachrichtensender N-TV. „Wir haben die DDR nie völkerrechtlich anerkannt, aber respektiert.“ Auf dieser Grundlage hätten Gespräche mit Moskau geführt werden können.

In einem Interview mit der JUNGEN FREIHEIT hatte Bahr gefordert, nach dem Scheitern einer EU-Verfassung 2004 zu Charles de Gaulles Nationenverständnis zurückzukehren: „Noch sind wir uns in Deutschland offenbar gar nicht bewußt, daß wir in Europa auf de Gaulles Konzept vom Europa der Vaterländer und damit auf unseren eigenen Nationalstaat zurückgeworfen sind! Wenn wir für diese Zukunft fit sein wollen, dann sind wir gezwungen, zu lernen wieder eine normale Nation zu sein.“ (FA)



https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/egon-bahr-im-alter-von-93-jahren-storben/

[Gärtner]

Ich bin ihm mal vor Jahrzehnten zufällig im Zug begegnet, als er sich im Speisewagen für ein Stündchen an meinen Tisch setzte. Er war ein sehr amüsanter, hochgebildeter und sympathischer Gesprächspartner.

[Kreuzbube]

Wehner, Genscher, Bahr...gestern was gesagt, heute nicht mehr wahr. Kein Verlust für die Welt.

[Bolle]

Einer der großen Wissenden ist gegangen! Ein Sozialdemokrat, für den Deutschland, Heimat und Freiheit noch keine Schimpfwörter waren.
Hätte er doch zu Lebzeiten, rein Tisch gemacht!

[Ausonius]

Vor allem erwähnenswert ist er als Mitarchitekt der Neuen Ostpolitik unter Willy Brandt und somit als einer der ideellen Wegbereiter der deutschen Einheit.

[Schlummifix]

Er war ein (notorischer) Sozialdemokrat.

Ich frage mich immer, was Goethe, Schiller, Fichte und Nietzsche von der deutschen Sozialdemokratie halten würden.
Tja..
Die Totengräber Deutschlands.

[Bruddler]

Er war ein guter Sozi. Ich mochte ihn.

---

Wenn ich Egon Bahr höre, muss ich automat. an die "Kanzlerakte" denken...


Bahr berichtete weiter: „Brandt war empört, dass man von ihm verlangte, ,einen solchen Unterwerfungsbrief‘ zu unterschreiben. Schließlich sei er zum Bundeskanzler gewählt und seinem Amtseid verpflichtet. Die Botschafter könnten ihn wohl kaum absetzen! Da musste er sich belehren lassen, dass Konrad Adenauer diese Briefe unterschrieben hatte und danach Ludwig Erhard und danach Kurt Georg Kiesinger (…) Er schloss: ,Also habe ich auch unterschrieben‘ – und hat nie wieder davon gesprochen.“

http://quer-denken.tv/index.php/1189-russischer-staatssender-berichtet-ueber-die-kanzlerakte

[Adunaphel]

Ruhe in Frieden.

[Eridani]

Ich bin ihm mal vor Jahrzehnten zufällig im Zug begegnet, als er sich im Speisewagen für ein Stündchen an meinen Tisch setzte. Er war ein sehr amüsanter, hochgebildeter und sympathischer Gesprächspartner.

Egon Bahr war mir auch symphatisch. Für mich strahlte er dieses typische West-Berliner Flair aus, zu Mauerzeiten.

off topic:
Ich bin Karl-Eduard von Schnitzler mal vor langer Zeit (60er Jahre), beim Tanztee im Klubhaus der Jugend in der Karl-Marx Allee begegnet (Ost-Berlin).
Er saß an meinem Tisch und war ein verschlossener, arrogant wirkender Apparatschik.
An die Einzelheiten unseres Gespräches kann ich mich nicht mehr erinnern.....

[Gärtner]

Wehner, Genscher, Bahr...gestern was gesagt, heute nicht mehr wahr. Kein Verlust für die Welt.

Den Vielschwätzer und Nichtssager Genscher und den Altkommunisten Wehner kannst du schlecht auf dieselbe Stufe mit Bahr stellen. Und sein Konzept "Wandel durch Annäherung" hat 20 Jahre deutscher Ostpolitik bestimmt.

[Frontferkel]

Egon Bahr in ehrendem Gedenken .
Er war ein Sozialdemokrat , dem der Begriff und dessen Idee noch etwas bedeuteten . Und er war noch stolz auf seine Deutsche Herkunft . Ganz im Gegensatz der heutigen Sozen .

[Gärtner]

Das war so ziemlich der letzte anständige, aufrechte Sozialdemokrat. Dann können wir jetzt die SPD doch eigentlich dichtmachen.

[Frankenberger_Funker]

Das war so ziemlich der letzte anständige, aufrechte Sozialdemokrat. Dann können wir jetzt die SPD doch eigentlich dichtmachen.

Sehe ich auch so. Egon Bahr hatte auf mich immer einen integren Eindruck gemacht. Und die spd hat doch eh schon fertig.

[Stechlin]

Er war ein Sozi von echtem Schrot und Korn, als das noch etwas hieß. Und so links er zwischenzeitlich auftrat, so sehr war ihm die deutsche Einheit ein Herzensanliegen; in einem Ausmaß wie nur bei ganz wenigen anderen. Ich habe nicht alle seine Ansichten geteilt, aber immer seine Klugkeit und seinen Wortwitz geschätzt.

RIP, Egon Bahr.



Egon Bahr ist tot

SPD-Urgestein Egon Bahr ist tot. Der frühere Bundesminister und enge Vertraute Willy Brandts ist nach Angaben aus seiner Partei im Alter von 93 Jahren gestorben.

http://cdn2.spiegel.de/images/image-886261-panoV9free-midy.jpg


(...) Bahr galt als enger Vertrauter des früheren Bundeskanzlers und SPD-Chefs Willy Brandt. Er gestaltete die von Brandt eingeleitete Ostpolitik entscheidend mit. Von ihm stammt der Gedanke "Wandel durch Annäherung". Zunächst war Bahr ab 1969 Staatssekretär im Bundeskanzleramt, später wurde er Bundesminister für besondere Aufgaben, Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Bundesgeschäftsführer der SPD.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/egon-bahr-ist-tot-a-1048962.html

Er hat sich um das Vaterland verdient gemacht. Und ich stimme mit Dir in der Bewertung überein, dass man seine Ansichten nicht immer teilen musste, ihm aber zu attestieren hatte, dass er für seine Haltung und Ansichten auch ehrlich einstand.

Was mich als "Ossi" (ich bitte vorab um Verzeihung für diesen furchtbaren Begriff, aber hier erscheint er mir brauchbar) besonders beeindruckte, war, dass er zum Thema Einheit eben keine Sonntagsreden hielt, sondern versucht war, seine Ziele auch zu verwirklichen. Auch wenn man zur Ostpolitik im Rückblick zu anderen Auffassungen kommen kann, so hat selbige doch was bewegt und uns Deutschen diesseits des Eisernen Vorhangs das Gefühl gegeben, dass da einer ist, der an unserem Schicksal teilnahm. Und das rechne ich ihm hoch an und sollte niemals in Vergessenheit geraten.

Ein wahrlich großer Deutscher ist von uns gegangen. Möge Gott seiner Seele gnädig sein!

[Frontferkel]

Das war so ziemlich der letzte anständige, aufrechte Sozialdemokrat. Dann können wir jetzt die SPD doch eigentlich dichtmachen.

Sehr gute Idee . Die sind mehr als flüssig , nämlich ÜBERFLÜSSIG .

[Kurti]

Den Vielschwätzer und Nichtssager Genscher und den Altkommunisten Wehner kannst du schlecht auf dieselbe Stufe mit Bahr stellen. Und sein Konzept "Wandel durch Annäherung" hat 20 Jahre deutscher Ostpolitik bestimmt.Mehr war seinerzeit nicht drin - aber immerhin.

[FloridaGerd]

Egon Bahr ist eine zwiespältige Persönlichkeit. Sein erstklassiges Auftreten alter Schule hat nichts mit der primitiven Pöbelei heutiger Politiker zu tun. Damit verführte er, wie auch Helmut Schmidt, so manchen Konservativen.

Bei Lichte betrachtet sind seine politischen Leistungen fraglich. Als Zuarbeiter des Vaterlandsverräters Herbert Frahm, war er willfähriger Genosse der Kommunisten in Moskau und Ost-Berlin. Die Aufgabe der Ostgebiete, einseitige Zugeständnisse an das DDR-Regime ohne Gegenleistungen, Anerkennung des Freilicht-KZs "DDR" ohne Not und Nutzen; die These steht im Raum, ob er die SED-Diktatur dadurch nicht gestärkt hat und somit die Teilung nur verlängert. Andererseits könnte man anführen, dass er durch das Befeuern der SPD-Politik vielleicht auch den Grundstein dafür legte, dass die UdSSR 1989 so leicht Ja sagen konnte zur Vereinigung. Immerhin war Deutschland vor allem durch Betreiben der Sozialisten zu einem verweichlichten Vielvölkerstaat ohne jegliche außenpolitische Ambitionen, und innerlich geistig verwesend, geworden.

[Jodlerkönig]

auch wenn der egon bahr politisch immer auf der gegenseite stand, so fand ich ihn trotzdem angenehm in seiner art.

[OneDownOne2Go]

Möge er in Frieden Ruhen. Unser Land verliert die letzten aus der Generation, die es bis in die späten 80er so gut geführt haben, wie es die Umstände eben erlaubten, und auch für Bahr gibt es keinen Ersatz.

[black_swan]

Einer der großen Wissenden ist gegangen! Ein Sozialdemokrat, für den Deutschland, Heimat und Freiheit noch keine Schimpfwörter waren.
Hätte er doch zu Lebzeiten, rein Tisch gemacht!

Helmut Schmidt hatte seinerzeit bereits in den 70er Jahren davor gewarnt grenzenlose Zuwanderung zu begünstigen und warnte indirekt auch vor dem Islam..dafür wurde er aber auch parteiintern schnell in die Schranken verwiesen.

[Kurti]

auch wenn der egon bahr politisch immer auf der gegenseite stand, so fand ich ihn trotzdem angenehm in seiner art.Egon Bahr hat sich um Deutschland verdient gemacht - mehr als so mancher anachronistischer Reichsträumer.

[OneDownOne2Go]

Egon Bahr hat sich um Deutschland verdient gemacht - mehr als so mancher anachronistischer Reichsträumer.

Sogar mehr als Herbert Frahm, der Kanzler mit der Steh-Schwäche und der Vorliebe für junge Frauen und alten Schnaps ...

[Shahirrim]

Ja, er war ein Politiker von Gnaden der Siegermächte. Aber mit seiner Ostpolitik "Wandel durch Annäherung" hat er sich eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt. Sowas gibt es bei unseren derzeitigen Marionetten nicht mehr.

[Gehirnnutzer]

Egon Bahr ist eine zwiespältige Persönlichkeit. Sein erstklassiges Auftreten alter Schule hat nichts mit der primitiven Pöbelei heutiger Politiker zu tun. Damit verführte er, wie auch Helmut Schmidt, so manchen Konservativen.

Bei Lichte betrachtet sind seine politischen Leistungen fraglich. Als Zuarbeiter des Vaterlandsverräters Herbert Frahm, war er willfähriger Genosse der Kommunisten in Moskau und Ost-Berlin. Die Aufgabe der Ostgebiete, einseitige Zugeständnisse an das DDR-Regime ohne Gegenleistungen, Anerkennung des Freilicht-KZs "DDR" ohne Not und Nutzen; die These steht im Raum, ob er die SED-Diktatur dadurch nicht gestärkt hat und somit die Teilung nur verlängert. Andererseits könnte man anführen, dass er durch das Befeuern der SPD-Politik vielleicht auch den Grundstein dafür legte, dass die UdSSR 1989 so leicht Ja sagen konnte zur Vereinigung. Immerhin war Deutschland vor allem durch Betreiben der Sozialisten zu einem verweichlichten Vielvölkerstaat ohne jegliche außenpolitische Ambitionen, und innerlich geistig verwesend, geworden.

Ewig dieses Geplärre wegen den Ostgebieten. Sorry, FloridaGerd, ließ mal das Potsdamer Abkommen richtig, denn schon zu dem Zeitpunkt war beschlossen, das die Ostgebiete nicht mehr zurück an Deutschland gehen. Nicht umsonst wurde da schon von den früher deutschen Gebieten gesprochen. Daran hätte keine was ändern können.

[Ruepel]

Ein treffsicher,erfolgreicher Flakschütze und Offiziersanwärter wartet auf Einlass in Wallhall,ich hoffe das Odin ihn genauso wohlwollend in seinen Reihen aufnimmt wie seinerzeit die Nationalsozialisten.

[Kurti]

Ewig dieses Geplärre wegen den Ostgebieten. Sorry, FloridaGerd, ließ mal das Potsdamer Abkommen richtig, denn schon zu dem Zeitpunkt war beschlossen, das die Ostgebiete nicht mehr zurück an Deutschland gehen. Nicht umsonst wurde da schon von den früher deutschen Gebieten gesprochen. Daran hätte keine was ändern können.Heutzutage nicht und seinerzeit schon gar nicht.

Fettung durch mich

[Carl von Cumersdorff]

Er war ein Sozi von echtem Schrot und Korn, als das noch etwas hieß. Und so links er zwischenzeitlich auftrat, so sehr war ihm die deutsche Einheit ein Herzensanliegen; in einem Ausmaß wie nur bei ganz wenigen anderen. Ich habe nicht alle seine Ansichten geteilt, aber immer seine Klugkeit und seinen Wortwitz geschätzt.

RIP, Egon Bahr.


Egon Bahr ist tot

SPD-Urgestein Egon Bahr ist tot. Der frühere Bundesminister und enge Vertraute Willy Brandts ist nach Angaben aus seiner Partei im Alter von 93 Jahren gestorben.

http://cdn2.spiegel.de/images/image-886261-panoV9free-midy.jpg


(...) Bahr galt als enger Vertrauter des früheren Bundeskanzlers und SPD-Chefs Willy Brandt. Er gestaltete die von Brandt eingeleitete Ostpolitik entscheidend mit. Von ihm stammt der Gedanke "Wandel durch Annäherung". Zunächst war Bahr ab 1969 Staatssekretär im Bundeskanzleramt, später wurde er Bundesminister für besondere Aufgaben, Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Bundesgeschäftsführer der SPD.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/egon-bahr-ist-tot-a-1048962.html


Er war der Macher. Brandt nur eine Witzfigur. Nun ist er tot. Seine SPD eigentlich auch schon. Denn die hat nichts mit ihm mehr zu tun.

[Kreuzbube]

Den Vielschwätzer und Nichtssager Genscher und den Altkommunisten Wehner kannst du schlecht auf dieselbe Stufe mit Bahr stellen. Und sein Konzept "Wandel durch Annäherung" hat 20 Jahre deutscher Ostpolitik bestimmt.

Mag sein. Ich sehe das eben anders.

[Gärtner]

Ja, er war ein Politiker von Gnaden der Siegermächte. Aber mit seiner Ostpolitik "Wandel durch Annäherung" hat er sich eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt. Sowas gibt es bei unseren derzeitigen Marionetten nicht mehr.

Noch vor wenigen Tagen hat er sich für die Aufhebung der Rußland-Sanktionen starkgemacht.

[Kreuzbube]

Noch vor wenigen Tagen hat er sich für die Aufhebung der Rußland-Sanktionen starkgemacht.

Komisch, sind die Sozis nicht mit in der Groko, die das beschloß? Aber das ist typisch für die ganze verlogene Bande!

[Widder58]

Das war einer der wenigen wirklich guten Politiker mit Durchstieg und Charisma, der Ideen hatte und sich nicht nur hingesetzt hat, und die Fahne in den Wind gehängt.
Aber wir geben alle irgendwann den Löffel ab, 93 ist ein schönes Alter, wo es sicher auch anfängt mehr weh zu tun.
Egon - machs gut - man sieht sich.

[Gärtner]

Komisch, sind die Sozis nicht mit in der Groko, die das beschloß? Aber das ist typisch für die ganze verlogene Bande!

Der Mann war 93, der nahm schon lange nicht mehr am operativen Geschäft teil. Drum konnte er ja auch sagen, was er dachte. Ich wäre an deiner Stelle mit feurigen Verurteilungen etwas vorsichtiger.

[rumpelgepumpel]

Der Mann war 93, der nahm schon lange nicht mehr am operativen Geschäft teil. Drum konnte er ja auch sagen, was er dachte. ...

in den letzten Interviews schien er mir noch recht rüstig,
machs Gut Egon

[Kreuzbube]

Der Mann war 93, der nahm schon lange nicht mehr am operativen Geschäft teil. Drum konnte er ja auch sagen, was er dachte. Ich wäre an deiner Stelle mit feurigen Verurteilungen etwas vorsichtiger.

Da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen von Wahrheit und Loyalität. Man darf also erst die eigene Meinung sagen, wenn es nichts mehr bringt? Interessante These!:)

[Gärtner]

Da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen von Wahrheit und Loyalität. Man darf also erst die eigene Meinung sagen, wenn es nichts mehr bringt? Interessante These!:)

Du schaffst es, zuverlässig danebenzuliegen.

Von mir aus.

[Bergischer Löwe]

Wir haben ihn gehasst. Wie die Pest. Zu seiner aktiven Zeit. Später hab ich meinen Frieden mit ihm gemacht. Ruhe sanft Du Salonkommunist mit Herz für unser Vaterland!:hi:

[Kurti]

Noch vor wenigen Tagen hat er sich für die Aufhebung der Rußland-Sanktionen starkgemacht.Das wünschen Alle - die Frage ist nur, unter welchen Bedingungen?

[OneDownOne2Go]

Das wünschen Alle - die Frage ist nur, unter welchen Bedingungen?

Ich weiß, wenn du nur zu den Dingen etwas sagen würdest, von denen du wenigstens einen Hauch Ahnung hast, dann würdest du hier meistens schweigen. Aber hier wäre es wirklich schön, wenn du einfach mal die Fresse halten würdest... wirklich schön...

[Kreuzbube]

Du schaffst es, zuverlässig danebenzuliegen.

Von mir aus.

Der Typ war ein Besatzertroll mit beschränkten Vollmachten...sonst nichts. Aber wie Noske schon sagte: "Einer muß der Bluthund sein!"

[El Lute]

Egon Bahr gehörte zu der Sorte Politiker, der man abnahm, dass sie sich primär der Allgemeinheit verpflichtet fühlten. Die Politiker der heutigen Zeit fühlen sich an erster Stelle ihrem privaten Bankkonto verpflichtet.

[Shahirrim]

Noch vor wenigen Tagen hat er sich für die Aufhebung der Rußland-Sanktionen starkgemacht.

Wenn er nicht 93 Jahre alt wäre, könnte man glatt an Verschwörungstheorien hier glauben.

[ErhardWittek]

Möge er in Frieden Ruhen. Unser Land verliert die letzten aus der Generation, die es bis in die späten 80er so gut geführt haben, wie es die Umstände eben erlaubten, und auch für Bahr gibt es keinen Ersatz.
Ich denke, über diesen Nachruf würde sich der Egon Bahr sicher freuen. Ich weiß nicht viel über ihn, aber mir scheint, er war einer, der es nicht schlecht meinte mit unserem Land.

[ErhardWittek]

Da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen von Wahrheit und Loyalität. Man darf also erst die eigene Meinung sagen, wenn es nichts mehr bringt? Interessante These!:)
Damit hast Du nicht ganz unrecht. Insbesondere die Sozen wagen sich erst dann aus der Deckung, wenn sie aus dem aktiven Politikgeschäft ausgestiegen sind und dann bürsten sie ihren amtierenden Genossen ziemlich rüde die Schwarte.

Man muß in der heutigen Zeit mit seinen Urteilen vorsichtig sein und immer nur im Konjunktiv sprechen, resp. schreiben. Vor Überraschungen und späten, oft taktischen Enthüllungen ist man nie gefeit.

Was waren das für schöne Zeiten, als Lügen und Taktierereien als verpönt galten!

[Kreuzbube]

Damit hast Du nicht ganz unrecht. Insbesondere die Sozen wagen sich erst dann aus der Deckung, wenn sie aus dem aktiven Politikgeschäft ausgestiegen sind und dann bürsten sie ihren amtierenden Genossen ziemlich rüde die Schwarte.

Man muß in der heutigen Zeit mit seinen Urteilen vorsichtig sein und immer nur im Konjunktiv sprechen, resp. schreiben. Vor Überraschungen und späten, oft taktischen Enthüllungen ist man nie gefeit.

Was waren das für schöne Zeiten, als Lügen und Taktierereien als verpönt galten!

Da habe ich eher noch Achtung für russ. Soldaten, die bei der Verteidigung ihrer Heimat fielen...als für solche Schmierseifen.

[tommy3333]

Wehner, Genscher, Bahr...gestern was gesagt, heute nicht mehr wahr. Kein Verlust für die Welt.
Also wenn ich Wehner, Genscher und Bahr... mit den heutigen angbelichen "Volksvertretern" wie Gabriel, Nahles, Maas, Stegner... oder Merkel, Kauder, Altmaier, Dobrindt... vergleiche, dann wünschte ich mir sogar Wehner, Genscher und Bahr... wieder zurück.

[Zirrus]

Egon Bahr hat sich sicherlich, gemeinsam mit Willi Brandt, einen gewissen Platz in der deutschen Geschichte verdient, denn ohne die damalige Ostpolitik mit dem Gedanken „Wandel durch Annäherung“ wäre es nicht zu einer Wiedervereinigung gekommen. Nicht nur das, wären damals die Politiker den Wünschen der Hardliner aus Amerika gefolgt, dann würden wir heutzutage in der gleichen, oder schlimmeren, Situation sein, wie Korea heutzutage. Wir hätten dann mit einer latenten Kriegsdrohung leben müssen, was die westdeutsche Gesellschaft auf Dauer zerrissen hätte und mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann in einem Krieg ausgeartet wäre.


Aber eine Münze hat immer zwei Seiten und die andere Seite der damaligen SPD-Regierung ist die, dass uns die damalige SPD-Regierung massenweise Schulden aufgebürdet hat. Auch das Desaster der negativen Bevölkerungsentwicklung nahm damals seinen Anfang. Die Parole, „in diese Welt setze ich keine Kinder“ und „mein Bauch gehört mir“ sind das schmutzige Erbe aus der damaligen Zeit.
Die verlogene Ideologie der damaligen Zeit war es (und ist es heutzutage teilweise auch noch), dass „ein Kind“ reichen würde, alles andere wird dann später vom „Sozialstaat“ bezahlt (von den Heinzelmännchen). Dass das schon damals eine Lüge war, konnte man daran erkennen, an der Flutung unseres Landes mit Türken aus Anatolien, die dann die Arbeiten machen sollten, die die Lebedamen und Lebemänner nicht mehr machen wollten.
Die Folgen dieser ganzen Heilsversprechungen aus der sozialdemokratischen Wundertüte können wir heute in Stadt und Land begutachten.

[ErhardWittek]

Da habe ich eher noch Achtung für russ. Soldaten, die bei der Verteidigung ihrer Heimat fielen...als für solche Schmierseifen.
Jetzt tu mal langsam. Ich halte auch nicht viel von BRD-Politikern, aber unterschiedslos jeden zur Schmierseife zu erklären, ist mir denn doch ein zu oberflächlich geurteilt.

Natürlich rennt uns die Zeit davon und wir befinden uns in höchster Lebensgefahr. Aber genau dann neigt der Mensch zu Rundumschlägen, die den wenigen, anständigen Politikern, und die gibt es, nicht gerecht werden. Zugegeben, die meisten sind Verräter, Feiglinge und sonstige Charakterkrüppel, aber doch nicht alle.

Und den immer brutaler und rücksichtsloser werdenden Besatzern und ihren willigen Handlangern entgegenzutreten, erfordert ins Zeiten, wie den unseren, fast übermenschlichen Mut.

Nein, nicht alle sind einfach nur niederträchtige Drecksäue. Nur fast alle.

[KuK]

Cognac-Willy und der "sonder-Bahre Minister" ohne Geschäftsbereich waren damals höchst suspekt und man konnte ihre politischen Ergebnisse nicht sehen, weil alles in Geheimdiplomatie erledigt wurde.
Ich erinnere mich auch noch daran, daß sich die uralten SPD'ler wie meine Großväter von den "neuen Sozen" verraten fühlten.

Die Verrats-Situation um Brandt und Bahr im Kanzleramt wurde auch zunächst von der Presse versucht, zu vertuschen. Der unsägliche Kniefall in Warschau war auch so eine Geste, die auf Bahrs Mist gewachsen war.
Ganz ohne Zweifel wollte er zumindestens die Wiedervereinigung vorantreiben und nachträglich betrachtet schien ihm das Wohl unseres Landes wichtig gewesen zu sein.
Ein Mann von Format ist gegangen, von dessen Kaliber die SPD heute so weit entfernt ist, wie der Saturn von der Erde.

Ruhe in Frieden Du Genosse!

[Leberecht]

Nein, nicht alle sind einfach nur niederträchtige Drecksäue. Nur fast alle.
Mehr als nötig, um die deutsche Nation zu vernichten. Letztens hätte fast ein einziger genügt.

[ErhardWittek]

Mehr als nötig, um die deutsche Nation zu vernichten. Letztens hätte fast ein einziger genügt.
Wären wir nicht besetzt und würden die Besatzer nicht alle alten Vorurteile der alten Gegner gegen uns weiter mit billigen Lügen am Kacken halten, könnte uns niemand an's Leder.

Immer vorausgesetzt natürlich, daß wir zusammenhalten. Das aber ist unsere Hauptschwäche: der Deutsche ist des Deutschen Wolf. Warum das so ist, habe ich noch nicht herausfinden können.

[Kreuzbube]

Jetzt tu mal langsam. Ich halte auch nicht viel von BRD-Politikern, aber unterschiedslos jeden zur Schmierseife zu erklären, ist mir denn doch ein zu oberflächlich geurteilt.

Natürlich rennt uns die Zeit davon und wir befinden uns in höchster Lebensgefahr. Aber genau dann neigt der Mensch zu Rundumschlägen, die den wenigen, anständigen Politikern, und die gibt es, nicht gerecht werden. Zugegeben, die meisten sind Verräter, Feiglinge und sonstige Charakterkrüppel, aber doch nicht alle.

Und den immer brutaler und rücksichtsloser werdenden Besatzern und ihren willigen Handlangern entgegenzutreten, erfordert ins Zeiten, wie den unseren, fast übermenschlichen Mut.

Nein, nicht alle sind einfach nur niederträchtige Drecksäue. Nur fast alle.

Stehste noch auf der richtigen Seite?

[Lichtblau]

Vor allem erwähnenswert ist er als Mitarchitekt der Neuen Ostpolitik unter Willy Brandt und somit als einer der ideellen Wegbereiter der deutschen Einheit.

wozu die sülze der systemmedien im forum nachkauen?

[ErhardWittek]

Stehste noch auf der richtigen Seite?
Ich kann mir vorstellen, daß manche Politiker, wenn auch nicht allzu viele, noch auf unserer Seite sind, aber nicht das gleiche Schicksal erleiden wollen wie Barschel, Haider, Möllemann usf.

Denn so lange unser Volk noch nicht kapiert hat, daß uns allen der Genozid droht, nützt das heroische Opfer einzelner niemandem. Die Spaßgesellschaft läßt sich davon noch lange nicht nicht ihre Ganzjahresparty verderben. Denen muß man erst noch die Neger auf das Familiensofa setzen und ins Bett der Tochter und Ehefrau legen, damit die mal endlich kapieren, was hier in der Umvolkungs-BRD-GmbH schon längst in vollem Gang ist.

[Kreuzbube]

Ich kann mir vorstellen, daß manche Politiker, wenn auch nicht allzu viele, noch auf unserer Seite sind, aber nicht das gleiche Schicksal erleiden wollen wie Barschel, Haider, Möllemann usf.

Denn so lange unser Volk noch nicht kapiert hat, daß uns allen der Genozid droht, nützt das heroische Opfer einzelner niemandem. Die Spaßgesellschaft läßt sich davon noch lange nicht nicht ihre Ganzjahresparty verderben. Denen muß man erst noch die Neger auf das Familiensofa setzen und ins Bett der Tochter und Ehefrau legen, damit die mal endlich kapieren, was hier in der Umvolkungs-BRD-GmbH schon längst in vollem Gang ist.

Ja...warten wir`s ab...:)