ksero
06.08.2015, 09:20
Ich denke mal, dass es an der Zeit ist, einen solchen Strang zu eröffnen. Man wird ja mittlerweile täglich damit von den Systemmedien bombardiert, wie Dresden 45. Tenor: Alles ist gut, sie sind eine Bereicherung für uns alle, wir brauchen Einwanderung etc.
zu Beginn ein schönes Beispiel auf der heutigen Bild.de Seite.
http://www.bild.de/news/inland/fluechtling/hier-wohnen-fluechtlinge-und-deutsche-unter-einem-dach-42078218.bild.html
VON JULIA BRÖMSE
Berlin – Sie kommen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und – aus Deutschland. In Berlin-Neukölln leben Flüchtlinge und Deutsche Tür an Tür: auf 1000 Quadratmetern, 5 Stockwerken und einer Dachterrasse.
Vergrößernhttp://bilder.bild.de/fotos-skaliert/gemeinsames-abendessen-auf-der-dachterrase-46972048-42078772/3,w=559,c=0.bild.jpgGemeinsames Abendessen mit Freunden auf der 300 qm großen Dachterrasse. Mitte Juli wurde die neue Küche eingeweiht und sofort international gekochtFoto: Michael Hübner
Sharehaus Refugio heißt das Wohnprojekt der Berliner Stadtmission. In das frühere Altenheim zogen zum 1. Juli 16 Flüchtlinge und sechs Deutsche. 290 bis 420 Euro kostet ein Zimmer mit Bad. 22 Menschen, die Integration (vor-)leben. Im Erdgeschoss wird ein Café gebaut, die Kapelle renoviert, es gibt Meditations- und Joggingtreffen. In BILD erzählen die Bewohner ihre Geschichte.
„Ich fange ein neues Leben an“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/mohammed-46974740-42078808/3,w=559,c=0.bild.jpgMohammed (33) aus SyrienFoto: Michael Huebner
„Ich bin Journalist, baue gerade ein Stadtteil-Magazin auf Englisch auf. Ich bin geflohen, weil ich nicht mehr frei arbeiten konnte. Es ist schwer, ein neues Leben anzufangen, wenn man nichts hat. Mein größter Wunsch ist, dass das Magazin funktioniert.“
„Hier bleibe ich nicht nur im Zimmer“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/abdulla-altabbal-46974742-42078844/3,w=559,c=0.bild.jpgAbdulla Altabbal (22) aus SyrienFoto: Michael Huebner
„In Syrien habe ich Informatik studiert, bin 2014 übers Mittelmeer geflohen. Erst lebte ich in einem Flüchtlingsheim. Der Unterschied ist groß: Hier bleibe ich nicht in meinem Zimmer, sondern gehe raus, rede mit den Leuten. Vielleicht werde ich in einem Jahr studieren können. Mein größter Wunsch: ein Zeugnis von einer Uni.“
„Ich habe für alle gekocht“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/ajmal-iwrahimi-46974739-42078856/3,w=559,c=0.bild.jpgAjmal Iwrahimi (20) aus AfghanistanFoto: Michael Huebner
„Wir essen oft zusammen. Heute habe ich Reis mit Rosinen und Fleisch gekocht – Qabeli, ein afghanisches Rezept (http://www.bild.de/themen/specials/rezepte/news-fotos-videos-17007614.bild.html). Im Wohnheim kämpfte jeder für sich selbst; hier will man gemeinsam leben und hat Ziele für die Zukunft. Ich will einmal in einem großen Fußball-Klub spielen und eine Ausbildung zum Automechaniker machen.“
„Ich spüre das tolle Gemeinschaftsgefühl“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/denise-lillge-46974737-42078888/3,w=559,c=0.bild.jpgDenise Lillge (29)Foto: Michael Huebner
„Ich arbeite hier im Haus, mache die Buchhaltung und bin Projektassistentin. Man lebt zwischen Studenten und Flüchtlingen. Dieses Gemeinschaftsgefühl ist toll, das spürt man sofort – die beste Voraussetzung für Integration.“
„Alle packen mit an“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/sven-lager-46974733-42078910/3,w=559,c=0.bild.jpgSven Lager (50), Projektgründer, lebt hier mit Frau und Kindern (18, 20)Foto: Michael Huebner
„Alle sind motiviert, packen bei der Renovierung mit an. Grad sind alle Zimmer belegt, aber wir helfen gern, neue Sharehäuser zu eröffnen. Und wir suchen Spenden für den Dachgarten, die Renovierung und Laptops.“
„Ich fand deutsche Freunde“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/fadhumo-musa-und-peggy-sylopp-46972049-42078752/2,w=559,c=0.bild.jpgFadhumo Musa (25) und Peggy Sylopp (48) haben sich über Musas Tätigkeit als Motivationstrainerin kennengelernt. Musa hat sich sogar schon mit der Grünen-Abgeordneten Claudia Roth über die Flüchtlingsproblematik unterhaltenFoto: Michael Hübner
FADHUMO MUSA (25: „Als ich drei war, emigrierte ich mit meinen Geschwistern und meiner Mutter nach Kenia. Mein Vater wurde getötet, ich weiß nicht wie. Ich war erst in einem Aufnahmelager und dort sehr isoliert. Dieses Haus ist so warm, ich habe deutsche Freunde, mehr brauche ich nicht. Ich gründete eine Initiative, mit der ich Flüchtlinge und Deutsche motiviere und mit ihnen spreche.“
„Mein Vater war selbst Flüchtling“
PEGGY SYLOPP (48): „Mein Vater war selber Flüchtling, als Kind kam er aus Ostpreußen. Es wundert mich, dass sich so wenige daran erinnern. Das Haus entspricht meinem Gefühl, dass viele Kulturen gut miteinander auskommen.“
„Es ist total nett“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/tine-nipelt-46974730-42078918/3,w=559,c=0.bild.jpgTine Nipelt (25):Foto: Michael Huebner
„Fadhumo ist meine Freundin. Ich habe sie kennengelernt, als sie eine Party für Flüchtlinge (http://www.bild.de/themen/specials/fluechtling/news-nachrichten-fotos-videos-40634918.bild.html) und Deutsche organisiert hat. Das war toll. Ich selbst wohne hier zwar nicht, bin aber oft zu Gast. Hier ist es total nett. Es spielt keine Rolle, wer du bist und wo du herkommst.“
„Hier ist immer viel los“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/eyad-agha-46974738-42078876/3,w=559,c=0.bild.jpgEyad Agha (28) aus SyrienFoto: Michael Huebner
„Ich habe Business-Informatik in Syrien (http://www.bild.de/themen/orte/syrien/nachrichten-news-fotos-videos-17373124.bild.html) studiert – 2010 sogar in Magdeburg. Die Flucht nach Europa war entsetzlich: Wir waren Tage auf dem Meer, dachten nur ans Überleben. Als ich in das Haus gezogen bin, war ich erst ein bisschen ängstlich. Ich wollte gern allein sein – und hier ist immer viel los. Jetzt finde ich das aber toll.“
„Ich wollte nicht mehr allein leben“
REBECCA (32): „Ich lebte vorher allein, wollte deshalb in eine Gemeinschaft ziehen. Viele waren mir aber zu christlich oder zu ökologisch. Hier mag ich, dass mehrere Religionen aufeinandertreffen. Ich habe als Restaurantleiterin einen Vollzeitjob. So kann ich mich engagieren, ohne irgendwo hinfahren zu müssen.“
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zu Beginn ein schönes Beispiel auf der heutigen Bild.de Seite.
http://www.bild.de/news/inland/fluechtling/hier-wohnen-fluechtlinge-und-deutsche-unter-einem-dach-42078218.bild.html
VON JULIA BRÖMSE
Berlin – Sie kommen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und – aus Deutschland. In Berlin-Neukölln leben Flüchtlinge und Deutsche Tür an Tür: auf 1000 Quadratmetern, 5 Stockwerken und einer Dachterrasse.
Vergrößernhttp://bilder.bild.de/fotos-skaliert/gemeinsames-abendessen-auf-der-dachterrase-46972048-42078772/3,w=559,c=0.bild.jpgGemeinsames Abendessen mit Freunden auf der 300 qm großen Dachterrasse. Mitte Juli wurde die neue Küche eingeweiht und sofort international gekochtFoto: Michael Hübner
Sharehaus Refugio heißt das Wohnprojekt der Berliner Stadtmission. In das frühere Altenheim zogen zum 1. Juli 16 Flüchtlinge und sechs Deutsche. 290 bis 420 Euro kostet ein Zimmer mit Bad. 22 Menschen, die Integration (vor-)leben. Im Erdgeschoss wird ein Café gebaut, die Kapelle renoviert, es gibt Meditations- und Joggingtreffen. In BILD erzählen die Bewohner ihre Geschichte.
„Ich fange ein neues Leben an“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/mohammed-46974740-42078808/3,w=559,c=0.bild.jpgMohammed (33) aus SyrienFoto: Michael Huebner
„Ich bin Journalist, baue gerade ein Stadtteil-Magazin auf Englisch auf. Ich bin geflohen, weil ich nicht mehr frei arbeiten konnte. Es ist schwer, ein neues Leben anzufangen, wenn man nichts hat. Mein größter Wunsch ist, dass das Magazin funktioniert.“
„Hier bleibe ich nicht nur im Zimmer“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/abdulla-altabbal-46974742-42078844/3,w=559,c=0.bild.jpgAbdulla Altabbal (22) aus SyrienFoto: Michael Huebner
„In Syrien habe ich Informatik studiert, bin 2014 übers Mittelmeer geflohen. Erst lebte ich in einem Flüchtlingsheim. Der Unterschied ist groß: Hier bleibe ich nicht in meinem Zimmer, sondern gehe raus, rede mit den Leuten. Vielleicht werde ich in einem Jahr studieren können. Mein größter Wunsch: ein Zeugnis von einer Uni.“
„Ich habe für alle gekocht“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/ajmal-iwrahimi-46974739-42078856/3,w=559,c=0.bild.jpgAjmal Iwrahimi (20) aus AfghanistanFoto: Michael Huebner
„Wir essen oft zusammen. Heute habe ich Reis mit Rosinen und Fleisch gekocht – Qabeli, ein afghanisches Rezept (http://www.bild.de/themen/specials/rezepte/news-fotos-videos-17007614.bild.html). Im Wohnheim kämpfte jeder für sich selbst; hier will man gemeinsam leben und hat Ziele für die Zukunft. Ich will einmal in einem großen Fußball-Klub spielen und eine Ausbildung zum Automechaniker machen.“
„Ich spüre das tolle Gemeinschaftsgefühl“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/denise-lillge-46974737-42078888/3,w=559,c=0.bild.jpgDenise Lillge (29)Foto: Michael Huebner
„Ich arbeite hier im Haus, mache die Buchhaltung und bin Projektassistentin. Man lebt zwischen Studenten und Flüchtlingen. Dieses Gemeinschaftsgefühl ist toll, das spürt man sofort – die beste Voraussetzung für Integration.“
„Alle packen mit an“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/sven-lager-46974733-42078910/3,w=559,c=0.bild.jpgSven Lager (50), Projektgründer, lebt hier mit Frau und Kindern (18, 20)Foto: Michael Huebner
„Alle sind motiviert, packen bei der Renovierung mit an. Grad sind alle Zimmer belegt, aber wir helfen gern, neue Sharehäuser zu eröffnen. Und wir suchen Spenden für den Dachgarten, die Renovierung und Laptops.“
„Ich fand deutsche Freunde“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/fadhumo-musa-und-peggy-sylopp-46972049-42078752/2,w=559,c=0.bild.jpgFadhumo Musa (25) und Peggy Sylopp (48) haben sich über Musas Tätigkeit als Motivationstrainerin kennengelernt. Musa hat sich sogar schon mit der Grünen-Abgeordneten Claudia Roth über die Flüchtlingsproblematik unterhaltenFoto: Michael Hübner
FADHUMO MUSA (25: „Als ich drei war, emigrierte ich mit meinen Geschwistern und meiner Mutter nach Kenia. Mein Vater wurde getötet, ich weiß nicht wie. Ich war erst in einem Aufnahmelager und dort sehr isoliert. Dieses Haus ist so warm, ich habe deutsche Freunde, mehr brauche ich nicht. Ich gründete eine Initiative, mit der ich Flüchtlinge und Deutsche motiviere und mit ihnen spreche.“
„Mein Vater war selbst Flüchtling“
PEGGY SYLOPP (48): „Mein Vater war selber Flüchtling, als Kind kam er aus Ostpreußen. Es wundert mich, dass sich so wenige daran erinnern. Das Haus entspricht meinem Gefühl, dass viele Kulturen gut miteinander auskommen.“
„Es ist total nett“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/tine-nipelt-46974730-42078918/3,w=559,c=0.bild.jpgTine Nipelt (25):Foto: Michael Huebner
„Fadhumo ist meine Freundin. Ich habe sie kennengelernt, als sie eine Party für Flüchtlinge (http://www.bild.de/themen/specials/fluechtling/news-nachrichten-fotos-videos-40634918.bild.html) und Deutsche organisiert hat. Das war toll. Ich selbst wohne hier zwar nicht, bin aber oft zu Gast. Hier ist es total nett. Es spielt keine Rolle, wer du bist und wo du herkommst.“
„Hier ist immer viel los“
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/eyad-agha-46974738-42078876/3,w=559,c=0.bild.jpgEyad Agha (28) aus SyrienFoto: Michael Huebner
„Ich habe Business-Informatik in Syrien (http://www.bild.de/themen/orte/syrien/nachrichten-news-fotos-videos-17373124.bild.html) studiert – 2010 sogar in Magdeburg. Die Flucht nach Europa war entsetzlich: Wir waren Tage auf dem Meer, dachten nur ans Überleben. Als ich in das Haus gezogen bin, war ich erst ein bisschen ängstlich. Ich wollte gern allein sein – und hier ist immer viel los. Jetzt finde ich das aber toll.“
„Ich wollte nicht mehr allein leben“
REBECCA (32): „Ich lebte vorher allein, wollte deshalb in eine Gemeinschaft ziehen. Viele waren mir aber zu christlich oder zu ökologisch. Hier mag ich, dass mehrere Religionen aufeinandertreffen. Ich habe als Restaurantleiterin einen Vollzeitjob. So kann ich mich engagieren, ohne irgendwo hinfahren zu müssen.“
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