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Vollständige Version anzeigen : Napoleon - Vater Europas? Held oder Verbrecher?



Rikimer
02.12.2005, 12:35
Der Vater Europas

Den 200. Jahrestag der Kaiserkrönung ihres legendären Feldherrn begehen die Franzosen mit einer Flut geschichtsstolzer Gedenkveranstaltungen. Sie huldigen nicht nur dem Retter revolutionärer Ideale, sondern feiern auch den Mann, der von einem geeinten Europa träumte.

War dieses Reich, obschon durch Feldzüge und Unterwerfung fremder Nationen zusammengebracht, doch eine Frühform europäischer Integration mit einem "Europakaiser" als Präsidium? Oder war Europa nur einem Zyniker Mittel und Weg zur Festigung der eigenen Despotie und der Dominanz Frankreichs auf dem Kontinent?

>Quelle< (http://www.spiegel.de/dossiers/zeitgeschichte/0,1518,329670,00.html)

Das soll mein "Vater" sein? Das soll der Vater Europas sein? Wen feiern die Franzosen da überhaupt? Feiern sie hier nicht einen der größten Verbrecher Europas?

Gab es nicht auch vor und nach ihm "große Visionäre", "Große revolutionäre Idealisten", Menschen die von einem geeinten Europa träumten? Menschen wie Cäsar, Napoleon, Hitler, Stalin? Was bitte schön ist an diesen Menschen so verehrungswürdig? ?(

Warum sollte ich Menschen ehren, würdigen, ihnen gedenken die Europa, oder zum. Teile davon, Schutt und Asche legten und großes unsagbares Leid über die Bevölkerung brachten und für ihre "Ideale" und "Visionen" bereit waren über Millionen von Menschenleben zu gehen?

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesbuch/373747/

Allen Napoleon-Fans bitte ich hier drei mal kurz tief ein und aus zu atmen:

Napoleon Bonaparte, ein Verbrecher, Rassist, Sklaventreiber, Massenmörder und damit Wegbereiter A. Hitlers? (http://www.merkur-online.de/dpa/infoline/brennpunkte/art437,456657.html?fCMS=680cd9dc8b392640f6558303d1 ff30b4)

Ehren die Franzosen und mit ihnen einige ewiggestrige "Europäer" einen Verbrecher? Ehren sie damit auch indirekt die französische Revolution, ein ideologisches Konstrukt das von Anfang an auf Lügen gebaut war/ist? Mit seinen Nachfolger, dem Sozialismus & Co.?

MfG

Rikimer

Waldgänger
02.12.2005, 12:45
Hm ich würde -wenn es sowas gibt-Hitler als die extremere Wiedergeburt Bonapartes sehen.Man überlege. Napoleon kommt aus einem entlegenen Teil Frankreichs, nicht ganz Franzose.Hitler kommt aus einem entlegenen Teil Deutschlands-der staatlich gesehen nicht deutsch ist-Österreich. Napoleon kam am 9.November,seltsamer historischer Tag der sich immer unter anderen Gesichtspunkten als entscheidend für die Geschichte erweist, an die Macht und Hitler führte 1923 am gleichen Tag seinen gescheiterten "Marsch auf Berlin" durch.Napolen ging es nicht um Europa, sondern Frankreich zur stärksten Macht in Europa, oder sogar der gesamten Welt, zu machen und Paris zur schönsten Stadt Europas in einer nie gekannten Gigantomanie.Da müsste man den Vergleich mit Hitlers "Germania" sehen.Wenn Napoleon im 20.Jahrhundert gelebt hätte, dann wäre er zuu den gleichen Grausamkeiten wie Hitler fähig gewesen und hätte auch die Rassenlehre unterstützt, die es zu seiner Zeit noch nicht gab.
Ein weiterer seltsamer historischer Punkt.Napoleon griff Russland am
22.Juni 1812 und Hitler am 22.Juni 1941, obwohl er unabsichtlich diesen Tag wählte, da er im Mai angreifen wollte, an.Beide verloren den Krieg auf gleicher Weise.Im Osten gegen Russland und Im Westen bekamen beide die Invasion der britischen Inseln nicht hin...schon seltsam.Ich sehe Napoleon als den Vorreiter Hitlers und vielleicht Hitler als dessen extremere Wiedergeburt.

Rikimer
02.12.2005, 12:55
Hm ich würde -wenn es sowas gibt-Hitler als die extremere Wiedergeburt Bonapartes sehen.Man überlege. Napoleon kommt aus einem entlegenen Teil Frankreichs, nicht ganz Franzose.HItler kommt aus einem entlegenen Teil Deutschlands-der staatlich gesehen nicht deutsch ist-Österreich. Napoleon kam am 9.November,seltsamer historischer Tag der sich immer unter anderen Gesichtspunkten als entscheided für die Geschichte erweist, an die Macht und Hitler führte 1923 am gleichen Tag seinen gescheiterten "Marsch auf Berlin" durch.Napolen ging es nicht um Europa, sondern Frankreich zuur stärksten Macht in Europa, oder sogar der gesamten Welt, zu machen und Paris zur schönsten Stadt Europas in einer nie gekannten Gigantomanie.Da müsste man den Vergleich mit Hitlers "Germania" sehen.Wenn Napoleon im 20.Jahrhundert gelebt hätte, dann wäre er zuu den gleichen Grausamkeiten wie Hitler fähig gewesen und hätte auch die Rassenlehre unterstützt, die es zu seiner Zeit noch nicht gab.
Ein weiterer seltsamer historischer Punkt.Napoleon griff Russland am
22.Juni 1812 und Hitler am 22.Juni 1941, obwohl er unabsichtlich diesen Tag wählte, da er im Mai angreifen wollte.Ich sehe Napoleon als den Vorreiter Hitlers und vielleicht Hilter sogar als dessen extremere Wiedergeburt.
Interessante Betrachtunsweise.

Wenn der 9. November, Zufall oder nicht, eine solche Bedeutung zu spielen scheint, dann täte ich das so einteilen:


9. November 1799; Geburt des durch die französische Revolution geborenen

9. November November 1918; Ausreifung des durch die franzöische Revolution geborenen

9. November 1938; Höhepunkt des durch die französische Revolution geborenen

9. November 1989; Überreife und Verfall des durch die französischen Revolution geborenen

9. November XXXX; Tod des durch die französiche Revolution geborenen


Harren wir nur noch auf das letzte Ereignis.

MfG

Rikimer

LuckyLuke
02.12.2005, 12:59
Ehren die Franzosen und mit ihnen einige ewiggestrige "Europäer" einen Verbrecher?

Hm, Napoleon war nicht mehr oder weniger Verbrecher als seine Fürstenkollegen der damaligen Zeit auch, nur eben im Vergleich zu diesen wesentlich fortschrittlicher, zumindest zu den Reichen des Kontinents, England ausdrücklich ausgenommen.



Ehren sie damit auch indirekt die französische Revolution, ein ideologisches Konstrukt das von Anfang an auf Lügen gebaut war/ist? Mit seinen Nachfolger, dem Sozialismus & Co.?
Quark, die französische war eine bürgerliche Revolution.

Bürgerliche vs. Ständegesellschaft, Kapitalismus vs. Feudalismus auch wenn die durch die Revolution emporgespülten neuen Eliten schon nach relativ kurzer Zeit die Alten nach Kräften nachäfften, was übrigens ein typisches Phänomen aller Revolutionen ist.

Die soziale Frage wurde weder gestellt noch versucht zu beantworten!

Waldgänger
02.12.2005, 13:01
Interessante Betrachtunsweise.

Wenn der 9. November, Zufall oder nicht, eine solche Bedeutung zu spielen scheint, dann täte ich das so einteilen:


9. November 1799; Geburt des durch die französische Revolution geborenen

9. November November 1918; Ausreifung des durch die franzöische Revolution geborenen

9. November 1938; Höhepunkt des durch die französische Revolution geborenen

9. November 1989; Überreife und Verfall des durch die französischen Revolution geborenen

9. November XXXX; Tod des durch die französiche Revolution geborenen


Harren wir nur noch auf das letzte Ereignis.

MfG

Rikimer

Ich stimme dir da vollkommen zu der NS war nur eine Fortsetzung des Geistes der franz.Revolution. Er trug noch Reste des Liberalismus und marxistischer Methodik in sich.

Bei den XXXX sollte die Zahl 1989 hin das wären genau von 1789 bis 1989 200 Jahre in der Zukunft werden sich neue Systeme manifestieren.

Rikimer
02.12.2005, 13:02
Hm, Napoleon war nicht mehr oder weniger Verbrecher als seine Fürstenkollegen der damaligen Zeit auch, nur eben im Vergleich zu diesen wesentlich fortschrittlicher, zumindest zu den Reichen des Kontinents, England ausdrücklich ausgenommen.Das andere auch Verbrecher gewesen sein mögen, ändert nichts am Verbrecher Napoleon, um den es hier geht. Richtig? Auch fortschrittliche revolutionäre Verbrechen/Verbercher ändern nichts am Wesen des Verbrechen/Verbrechers. Richtig?



Quark, die französische war eine bürgerliche Revolution.

Bürgerliche vs. Ständegesellschaft, Kapitalismus vs. Feudalismus auch wenn die durch die Revolution emporgespülten neuen Eliten schon nach relativ kurzer Zeit die Alten nach Kräften nachäfften, was übrigens ein typisches Phänomen aller Revolutionen ist.

Die soziale Frage wurde weder gestellt noch versucht zu beantworten!
So wurde es mir in der Schule auch eingepaukt, richtig. Nur es ist wirklich so? Hat der Sozialismus in seinem Kern wirklich die "soziale Frage"?

MfG

Rikimer

Waldgänger
02.12.2005, 13:05
Das andere auch Verbrecher gewesen sein mögen, ändert nichts am Verbrecher Napoleon, um den es hier geht. Richtig? Auch fortschrittliche revolutionäre Verbrechen/Verbercher ändern nichts am Wesen des Verbrechen/Verbrechers. Richtig?


So wurde es mir in der Schule auch eingepaukt, richtig. Nur es ist wirklich so? Hat der Sozialismus in seinem Kern wirklich die "soziale Frage"?

MfG

Rikimer


Das "Schulgeschichtssystem" muss nicht zwangläufig richtig sein.
Das erkannte schon Oswald Spengler. Ich habe auch danke Nietzsche, Spengler und Hielscher erkannt.Das die Geschichte ein Kreisluaf, wie die 4-Jahreszeiten, ist.Das lineare Geschichtsbild ist ein liberalistisches und bürgerliches.Dieses Element trägt der Marxismus als weiterentwickelter Träger der Sklavenmoral in sich.

LuckyLuke
02.12.2005, 13:15
Das andere auch Verbrecher gewesen sein mögen, ändert nichts am Verbrecher Napoleon, um den es hier geht. Richtig? Auch fortschrittliche revolutionäre Verbrechen/Verbercher ändern nichts am Wesen des Verbrechen/Verbrechers. Richtig?
Auf welche Verbrechen beziehst du dich denn direkt?

Was hat er den soo Schlimmes gemacht ?



So wurde es mir in der Schule auch eingepaukt, richtig. Nur es ist wirklich so? Hat der Sozialismus in seinem Kern wirklich die "soziale Frage"?
Natürlich hat er das. Es geht um materielle Wohlfahrt und die Abschaffung der Klassengesellschaft, wobei insbesondere Kommunisten den dialektischen Fehler begehen, dass sie Menschen entsprechend ihrer Abkunft klassifizieren und dadurch diese Klassen zementieren.

Neutraler
02.12.2005, 13:19
Napoleon war zwar nicht unbedingt der Wegbereiter Hitlers, dafür hat er aber Europas mit Krieg überzogen, weshalb ich ihn nicht als "Vater Europas" bezeichnen würde.

Fritz Fullriede
02.12.2005, 13:25
Immerhin hat er es geschafft das eingerostete Preussen wieder zum Leben zu erwecken.Dieses wurde dank Menschen wie Scharnhorst und Gneisenau dann letztendlich DER Motor für die Reichseinigung.Und nicht zu vergessen:Es war Blücher,der Napoleon 1815 den Todesstoss versetzt hat.

LuckyLuke
02.12.2005, 13:29
Ja, schade eigentlich.

Nach 1815 hatte sich das bettelarme, militaristische Preußen zur deutschen Führungsmacht aufgeschwungen.

Das Fundament der deutschen Tragödie war gelegt.

Fritz Fullriede
02.12.2005, 13:32
Schamloser Antipreusse!Wer sorgte denn letztendlich dür die industrielle Revolution im Reiche?Die Bayern etwa?Wohl a bisser viel Fritz Fischer inhaliert.

LuckyLuke
02.12.2005, 13:47
Pah, als wenn die Preußen was für die industrielle Revolution konnten...

Wann kam denn das Ruhrgebiet zu Preußen ?

Wenn es nach 1815 zu Bayern oder Würtenberg gekommen wäre, dann hätten die eben die industrielle Revolution gemacht.

Fritz Fullriede
02.12.2005, 13:51
Irrtum,dann wäre es genau so ein Bauerngebiet geblieben wie die besagten beiden Staaten.Bayern ist doch erst durch krasseste Subventionierung innerhalb der BRD zu einen Industrieland geworden.Ansonsten würden die immer noch auf ihren Almen rumgammeln und Heidi rezitieren!

Du kommst nicht drumherum,der progessive Motor für die Industrialisierung war Preussen mit seinen Gesetzen und seiner äusserst effizienten Verwaltung.Alle Schwergebiete der damaligen industriellen Entwicklung lagen komischerweise damals auf preuss. Gebiet : Rhein-Ruhr,Grossraum Berlin und Schlesien.

M. Wittmann
02.12.2005, 14:04
Napoleon ist weder der Vater Europas, noch ein Verbrecher. Ich stehe neutral zu ihm, bin jedoch erstaunt von seinem Können, Europa zu plätten. Das gab es so oft nun auch wieder nicht.

LuckyLuke
02.12.2005, 14:05
Das Ruhrgebiet war DAS industrielle Zentrum - allein schon wegen der Kohle - und das kam erst nach 1815 zu Preußen.

http://www.tacitus.nu/historical-atlas/prussia.htm

Es wäre aber vollkommen egal gewesen, wer diesen Flecken regiert hätte, durch seine geographischen Voraussetzung war er einfach dafür prädesteniert zu dem industriellen Zentrum zu werden.

Außerdem versteh ich die Abwertung der Bayern in diesem Zusammenhang nicht?!
Mit Nürnberg und München hatten die auch schon im 19Jhr. zwei wichtige Industriezentren am Start.

Waldgänger
02.12.2005, 14:07
Pah, als wenn die Preußen was für die industrielle Revolution konnten...

Wann kam denn das Ruhrgebiet zu Preußen ?

Wenn es nach 1815 zu Bayern oder Würtenberg gekommen wäre, dann hätten eben die eben die industrielle Revolution gemacht.

Unsinniger Preußenhaß.Warum deutsche Tragödie?Einen Strich von Preußen, sprich Scharnhorst, von Stein und Clausewitz zu Hitler ziehen zu wollen ist so unsinnig, als wenn man Hegel die Schuld an Marx gibt.Zudem war Hitler nicht preußisch und lebte auch nicht die preußisch-deutschen Tugenden.
Der angebliche "preußische Militarismus", sollte das Fundament für die Wiedergeburt Deutschlands sein.

Fritz Fullriede
02.12.2005, 14:16
Weil du das zu sehr simplifizierst, glückliche Luke!Um ein Industríegebiet von solchem Umfang und solcher Komplexität zu erschaffen braucht es wesetlich mehr als bloss Kohle,dafür brauch man sowohl die verwaltungstechnischen Vorraussetzungen als auch das notwendige Potential an gebildeten Menschen als auch die entsprechenden Unternehmer.Nenn mir bitte EIN bedeutendes bajuwarisches Unternehmen aus dieser Zeit,und nein,bitte keine Biermarken aufzählen!

Preussen war nun mal das Herz Deutschlands,der Schrittmacher der Entwicklung im 19.Jahrhundert.Die anderen Staaten waren dagegen eher rückständige Kleingeister,manche sinds bis heut geblieben.

LuckyLuke
02.12.2005, 14:28
Unsinniger Preußenhaß.Warum deutsche Tragödie?
Einen Strich von Preußen, sprich Scharnhorst, von Stein und Clausewitz zu Hitler ziehen zu wollen ist so unsinnig, als wenn man Hegel die Schuld an Marx gibt.
1848 waren es das reaktionäre Preußen, welches die Chance für ein geeintes Reich verschenkte, übrigens inklusive der Ösen
Erst 1871 fabrizierten sie unter Bismarck die kleindeutsche Lösung, nach einem blutigen Bruderkrieg 1866.

Man spricht heute von der "späten Nation", ich von der "zu spät gekommenen".
Während sich die Deutschen mit sich selbst beschäftigten, teilten sich England und Frankreich mal ein bisschen den Rest der Welt untereinander auf.

Für das kleindeutsche Reich blieben nur noch schwerverdauliche Reste, weswegen man auch mit Begeisterung in den ersten Weltkrieg zog um für das preußisch dominierte Deutschland einen Platz an der Sonne zu erkämpfen.

Das viel beweinte Versailles war die Folge.


Zudem war Hitler nicht preußisch und lebte auch nicht die preußisch-deutschen Tugenden. Der angebliche "preußische Militarismus", sollte das Fundament für die Wiedergeburt Deutschlands sein.
Ohne verlorenen WK I hätte es keinen Hitler gegeben und das der Krieg angefangen wurde und in die Binsen ging, haben eindeutig die Preußen auf dem Kerbholz.

Fritz Fullriede
02.12.2005, 14:36
Herrlich,wie schön du so vielen alten,platten Interpretationen der Geschichte hinterherhechelst.Natürlich verkürzen und simplifizieren diese die tatsächlichen Eireignisse nur ein gaaaanz bisschen(und klammern auch gar nicht aus,das es auch noch Staaten um das Territorium des Reiches drumherum geb.Huch , wie sensationell,oder?). Wir hatten die Chance,entweder 1848 eine frühe Reichseinigung mit der Konsequenz eines schwachen Staatswesens zu erreichen oder uns in Geduld zu üben und 1871 einen starken Staat zu schaffen, der diese Einigung überhaupt erst bewältigen konnte ! Die 1848 hätten keine 5 Jahre überlebt,und die Franzen hätts gefreut,die hätten sich schon ihre Beute geholt.


Erschreckend eindimensional,deine Gedanken.Das hört sich wirklich übelst nach Fritz Fischers Unsinn an.

Neutraler
02.12.2005, 14:36
Ohne verlorenen WK I hätte es keinen Hitler gegeben und das der Krieg angefangen wurde und in die Binsen ging, haben eindeutig die Preußen auf dem Kerbholz.
Das ist nicht einmal ansatzweise richtig. Deutschlands Schuld am ersten Weltkrieg ist vergleichsweise gering.

Waldgänger
02.12.2005, 15:01
[
Man spricht heute von der "späten Nation", ich von der "zu spät gekommenen".
Während sich die Deutschen mit sich selbst beschäftigten, teilten sich England und Frankreich mal ein bisschen den Rest der Welt untereinander auf.

Für das kleindeutsche Reich blieben nur noch schwerverdauliche Reste, weswegen man auch mit Begeisterung in den ersten Weltkrieg zog um für das preußisch dominierte Deutschland einen Platz an der Sonne zu erkämpfen.

Das viel beweinte Versailles war die Folge.

Ohne verlorenen WK I hätte es keinen Hitler gegeben und das der Krieg angefangen wurde und in die Binsen ging, haben eindeutig die Preußen auf dem Kerbholz.




[/size]

Die Revolution von 1848 war eine parlamentaristische und Preußen wollte nicht zu einem Staat nach liberalistischen Muster verkommen.

Wieso Preußen?Du glaubst immer noch der Spartakistenpropaganda?Völliger Unsinn!Es ist schon bewiesen, dass Preußen und Wilhelm II. Keinen Krieg wollten.Wenn es nämlich auf Hart kam, war Wilhelm II. ein Zögerer. Deutschland hatte 1875 glaub ich als Frankreich aufrüstet die Chance Krieg zu führen oder 1902 im Burenkrieg gegen England, das völlig ungeschützt war oder auch gegen Frankreich, aber man tat es nicht.Der Kaiser schrieb viele Telegramme an den Zaren den Frieden zu erhalten, selbst nach der Kriegserklärung.Deutschland war von allen europäischen Mächten wohl am Meisten daran interessiert den Frieden zu erhalten.Wilhelm II. hat es richtig erkannt:" Man drückt uns das Schwert in die Hand".Deutschland führte einen Verteidigungskrieg zur Rettung seiner Kultur und des Deutschtums.

LuckyLuke
02.12.2005, 15:03
Weil du das zu sehr simplifizierst, glückliche Luke!Um ein Industríegebiet von solchem Umfang und solcher Komplexität zu erschaffen braucht es wesetlich mehr als bloss Kohle,dafür brauch man sowohl die verwaltungstechnischen Vorraussetzungen als auch das notwendige Potential an gebildeten Menschen als auch die entsprechenden Unternehmer.Nenn mir bitte EIN bedeutendes bajuwarisches Unternehmen aus dieser Zeit,und nein,bitte keine Biermarken aufzählen!

Na wenn es nur einer ist...

Kennst du Cramer-Klett, der für solche unbedeutenden Firmengründung wie die von MAN und der Münchner Rückversicherung verantwortlich zeichnet.
Seinerzeit kamen 95% aller Eisenbahnwaggons auf dem Kontinent aus Nürnberg.

Oder wie wär's mit dem Rudolph, der in Augsburg den Diesel erfand ?




Preussen war nun mal das Herz Deutschlands,der Schrittmacher der Entwicklung im 19.Jahrhundert.Die anderen Staaten waren dagegen eher rückständige Kleingeister,manche sinds bis heut geblieben.
Das einzige, für was Preußen steht, ist schnell zu schießen und der militärische Kadavergehorsam der sich bis '45 durch die gesamte deutsche Gesellschaft zog.

Ansonsten fällt mit spontan nix weiter ein.

Fritz Fullriede
02.12.2005, 15:10
Ich redete von 1815 ....Gähn!

Oh, welch eklatante Bildungslücken du doch offenbahrst,junger Freund.Mehr als Klischees entweichen leider nicht deinem Munde.Grade Prreussen war der erste Staat,der Rechtsgleichheit und Meinungsfreiheit einführte,der als Vorbild für geistige Liberalität galt. Kadavergehorsam ist EBEN keine preussiche Art!Die Ppreuss. Militärdoktrin verliess sich essentiell auf den MITDENKENDEN, eigene ENTSCHEIDUNGEN treffenden Offizier,oder was meinst du warum die Franzosen im Krieg 1870/71 trotz waffentechnischer und zahlenmässiger Überlegenheit die Hucke vollbekommen haben, und das nicht zu knapp.Der Begriff AUFTRAGSTAKTIK sagt dir wahrscheinlich auch nichts,oder?Grade die vielen Freiheiten,die es in Preussen gab,waren ein Garant für seine einzigartige Entwicklung,Mich duecht,du hast nicht nur wenig zu Preussen und der Epoche gelesen sondern fast gar nichts.Ich pladiere für Nachsitzen!

Waldgänger
02.12.2005, 15:57
Ich redete von 1815 ....Gähn!

Oh, welch eklatante Bildungslücken du doch offenbahrst,junger Freund.Mehr als Klischees entweichen leider nicht deinem Munde.Grade Prreussen war der erste Staat,der Rechtsgleichheit und Meinungsfreiheit einführte,der als Vorbild für geistige Liberalität galt. Kadavergehorsam ist EBEN keine preussiche Art!Die Ppreuss. Militärdoktrin verliess sich essentiell auf den MITDENKENDEN, eigene ENTSCHEIDUNGEN treffenden Offizier,oder was meinst du warum die Franzosen im Krieg 1870/71 trotz waffentechnischer und zahlenmässiger Überlegenheit die Hucke vollbekommen haben, und das nicht zu knapp.Der Begriff AUFTRAGSTAKTIK sagt dir wahrscheinlich auch nichts,oder?Grade die vielen Freiheiten,die es in Preussen gab,waren ein Garant für seine einzigartige Entwicklung,Mich duecht,du hast nicht nur wenig zu Preussen und der Epoche gelesen sondern fast gar nichts.Ich pladiere für Nachsitzen!

Vollkommen Richtig!DAS ist Preußentum!Und nicht der verbrecherische Schund den Hitler und die Nationalsozialisten verbucht haben.

LuckyLuke
02.12.2005, 16:01
Ich redete von 1815 ....Gähn!

Oh, welch eklatante Bildungslücken du doch offenbahrst,junger Freund.
Mehr als Klischees entweichen leider nicht deinem Munde.Grade Prreussen war der erste Staat,der Rechtsgleichheit und Meinungsfreiheit einführte,der als Vorbild für geistige Liberalität galt. Sischar.

Schon mal was vom Code Zivil gehört ?

Und den hat übrigens Napoleon auch in Deutschland eingeführt, den Vorläufer des Bügerlichen Gesetzbuches, da hat man in Preußen noch gemeint, dass ein Ochse vor dem Pflug und einer hinterdrein vollauf genüge.



Kadavergehorsam ist EBEN keine preussiche Art!Die Ppreuss. Militärdoktrin verliess sich essentiell auf den MITDENKENDEN, eigene ENTSCHEIDUNGEN treffenden Offizier,

Klar, deswegen verbot man ja auch bis 1806 den preußischen Soldaten bei Strafe (in Preußen im Allgemeinen Köperzüchtigung) das Zielen, damit in der Reihe die Soldaten eine schöne, einheitliche Kopfhaltung erreichen mögen.

Formvollendete preußische Präzision...




oder was meinst du warum die Franzosen im Krieg 1870/71 trotz waffentechnischer und zahlenmässiger Überlegenheit die Hucke vollbekommen haben, und das nicht zu knapp.

Der Begriff AUFTRAGSTAKTIK sagt dir wahrscheinlich auch nichts,oder?Grade die vielen Freiheiten,die es in Preussen gab,waren ein Garant für seine einzigartige Entwicklung,Mich duecht,du hast nicht nur wenig zu Preussen und der Epoche gelesen sondern fast gar nichts.Ich pladiere für Nachsitzen!
Das war mehr der nationale Überschwang, hätte Napoleon III ein paar mehr
Mitrailleusen gehabt, wäre es für die vereint stürmenden Deutschen schon damals ziemlich bitter geworden. Die Verluste waren vergleichsweise hoch.

Mit Auftragstaktik hat das Ganze relativ überhaupt nichts tun.

Aber eines fanden damals Soldaten sicherlich schön, gegen französische Kartätschen aus kruppschen Kanonen - aus Preußen :D - anzurennen, hat sicherlich ein Heidenspaß gemacht....

Fritz Fullriede
02.12.2005, 16:09
Oje,und noch mehr Banalitäten.Daß das preussische Heer von 1815 nicht mehr mit dem untegegangenen von 1806 zu tun hatte,Scharnhorst&von Stein sei dank,sollte wenigstens bekannt sein.Das Du von Militär und Militärgeschichte nichts verstehst hast du ebenfalls grade bewiesen.Über den dt./frz. Krieg scheinst Du ebenso wneig zu wisssen.Nationaler Überschwang?Das hätte Moltke der Ältere niemals zugelassen.Es war sein Mischung aus Präzision und Flexibilität welches Frk. niederrang,nichts anderes.Und grade zweiteres ist ohne Auftragstaktik kaum möglich( über die Schlacht um Metz und den Rückzug der Franzosen von dort,der im Fiasko endete,sollte dir ja bekannt sein,oder ).Ich merke,du scheinst zwar gerne mit gehässiger Note klugzuschwatzen, aber die essentiellen Dinge zu erkennen scheint deinen jugendlichen Verstand noch zu überfordern.Insofern : lese&lerne !

mggelheimer
02.12.2005, 16:09
Das einzige, für was Preußen steht, ist schnell zu schießen und der militärische Kadavergehorsam der sich bis '45 durch die gesamte deutsche Gesellschaft zog.

Ansonsten fällt mit spontan nix weiter ein.

Sollte dir zu denken geben, Umerziehungsopfer!

Einer der letzten Preussen ist in meinen Augen Loriot.

Fritz Fullriede
02.12.2005, 16:10
Opa Hoppenstedt war seine Sternstunde!

Waldgänger
02.12.2005, 16:14
Oje,und noch mehr Banalitäten.Daß das preussische Heer von 1815 nicht mehr mit dem untegegangenen von 1806 zu tun hatte,Scharnhorst&von Stein sei dank,sollte wenigstens bekannt sein.Das Du von Militär und Militärgeschichte nichts verstehst hast du ebenfalls grade bewiesen.Über den dt./frz. Krieg scheinst Du ebenso wneig zu wisssen.Nationaler Überschwang?Das hätte Moltke der Ältere niemals zugelassen.Es war sein Mischung aus Präzision und Flexibilität welches Frk. niederrang,nichts anderes.Und grade zweiteres ist ohne Auftragstaktik kaum möglich( über die Schlacht um Metz und den Rückzug der Franzosen von dort,der im Fiasko endete,sollte dir ja bekannt sein,oder ).Ich merke,du scheinst zwar gerne mit gehässiger Note klugzuschwatzen, aber die essentiellen Dinge zu erkennen scheint deinen jugendlichen Verstand noch zu überfordern.Insofern : lese&lerne !


Natürlich gab Moltke zu, dass Frankreich ein härterer Gegner war als erwartet, aber das französische Militär hätte mehr leisten können.Die Franzosen ware n besser ausgerüstet als die deutsche Armee!Jedoch hat die Taktik des Moltke gesiegt.Bei den Aussagen von Luky Luke wird mir schlecht!Möge der Geist Friedrich des Großen mit dem Schwert kommen und das Recht zum Glück verhelfen, damit solch Unwissenheit und Lügenpropaganda ein für allemal gestoppt ist und NIE wiederkommt.

[HC]KROPOTKiN
02.12.2005, 16:14
Immerhin hat er es geschafft das eingerostete Preussen wieder zum Leben zu erwecken.Dieses wurde dank Menschen wie Scharnhorst und Gneisenau dann letztendlich DER Motor für die Reichseinigung.[...]

Dem kann ich zustimmen. Einerseits war Napoleon ein Machtmensch, der auf der Erfolgsleiter immer höher klettern wollte und überzog so Europa mit Krieg; andererseits kamen so die bürgerlich-liberalen Ideen auch außerhalb Frankreichs in Schwung, als Beispiel dazu dient der Rheinbund.

LuckyLuke
02.12.2005, 16:20
Sollte dir zu denken geben, Umerziehungsopfer!

Einer der letzten Preussen ist in meinen Augen Loriot.

Erzähl, Wortarmer, vielleicht ist ja noch was zu retten...

Außerdem bin ich nunmal Sachse und als solcher auf die Askanier erblich bedingt nicht gut zu sprechen.

:P

Fritz Fullriede
02.12.2005, 16:22
Das ist keine Entschuldigung für Unwissenheit.Und erstrecht keine fürs absondern klugscheisserischer Halbwahrheiten. Junger Mann,ihnen fehlt eindeutig noch ein wenig Reife!

Rikimer
02.12.2005, 16:23
Auf welche Verbrechen beziehst du dich denn direkt?

Was hat er den soo Schlimmes gemacht ?



Natürlich hat er das. Es geht um materielle Wohlfahrt und die Abschaffung der Klassengesellschaft, wobei insbesondere Kommunisten den dialektischen Fehler begehen, dass sie Menschen entsprechend ihrer Abkunft klassifizieren und dadurch diese Klassen zementieren.
Mir schwant du hast wenig Ahnung von der Geschichte, nicht wahr? Schlimmer noch: Du hast dir noch nicht einmal die Mühe gemacht dir die Links durchzulesen die ich hier reingestellt habe! Denn dann tätest du hier nicht so naiv unschuldig fragen was denn der Herr Napoleon an Verbrechen verübt hat in Europa!

Aber ich bin nicht so:

>>Klick!<< (http://www.merkur-online.de/dpa/infoline/brennpunkte/art437,456657.html?fCMS=ce1c3b60603c17bb2b2666f894 73a374)

Was meinst du eigentlich wieso es bis vor kurzem noch von Millionen von Deutschstämmigen in Osteuropa nur so wimmelte? Richtig: Die durch Napoleon verursachten Kriege führten zur Auswanderung dieser in andere Länder. Meine Vorfahren sind z. B. direkt nach dem Ende der Kriege um Napoleon ausgewandert. Für uns ist Napoleon alles andere als ein Held. Er ist und bleibt ein Verbrecher.

Der Sozialismus ist mehr als nur das von dir skizzierte. Der Rest sind allgemein bekannte Banalitäten, die uns nicht wirklich weiterhelfen.

MfG

Rikimer

LuckyLuke
02.12.2005, 16:42
Oje,und noch mehr Banalitäten.Daß das preussische Heer von 1815 nicht mehr mit dem untegegangenen von 1806 zu tun hatte,Scharnhorst&von Stein sei dank,sollte wenigstens bekannt sein.Das Du von Militär und Militärgeschichte nichts verstehst hast du ebenfalls grade bewiesen. Ich lach mir ja einen Ast.

So viel von Geschichte scheinst du ja nun auch nicht zu wissen oder anscheindend zu verdrängen, das insbesonder die steinschen Reformen im Zuge der europäischen Restauration zum nicht unbeträchtlichen Teil wieder rückgängig gemacht wurden und das siegreiche Preußen und Österreich -Stichwort Metternich - viele der Versprechen der 'Befreiungskriege' auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben, weswegen es ja auch 1848 zur bürgelichen Revolution kam.

Außerdem reformierte von Stein meines Wissens die preußische 'Zivilgesellschaft'. Für Erleuchtung deinerseits, welche seiner Reformen des Militärs(!) über 1815 hin Bestand gehabt haben sollen, wäre ich durchaus dankbar.



Über den dt./frz. Krieg scheinst Du ebenso wneig zu wisssen.Nationaler Überschwang?Das hätte Moltke der Ältere niemals zugelassen.Es war sein Mischung aus Präzision und Flexibilität welches Frk. niederrang,nichts anderes. Von welchem Propagandablättchen hast du das jetzt abgeschrieben ?



Und grade zweiteres ist ohne Auftragstaktik kaum möglich( über die Schlacht um Metz und den Rückzug der Franzosen von dort,der im Fiasko endete,sollte dir ja bekannt sein,oder ).Ich merke,du scheinst zwar gerne mit gehässiger Note klugzuschwatzen, aber die essentiellen Dinge zu erkennen scheint deinen jugendlichen Verstand noch zu überfordern.Insofern : lese&lerne !
Wäre Napoleon III nicht nur ein müder Abklatsch seiners großen Vorfahr gewesen, hätte dieser Krieg auch anders ausgehen können.
Nun ja, was ich von der kleindeutschen Reichseinigung zu diesem Zeitpunkt halte, habe ich weiter vorn schon ausgeführt.

Fritz Fullriede
02.12.2005, 16:47
Durch Literaturstudium,Schwerpunkt : Preussiche Armee im 19.Jhd. Da Du offenbar von der Heeresentwicklung( grade im militär-INTERNEN Bereich ),von rasanten Entwicklung vom Krieg der Schützenlinien zum industriellen Krieg,vom französischem Heer nach 1848 eh keine Ahnung zu haben scheinst ist mir ehrlich gesagt die Zeit zu schade.Begebe Dich lieber in die Bibliothek und fülle deine enormen Bildungslücken,Knabe.

LuckyLuke
02.12.2005, 17:31
Mir schwant du hast wenig Ahnung von der Geschichte, nicht wahr? Schlimmer noch: Du hast dir noch nicht einmal die Mühe gemacht dir die Links durchzulesen die ich hier reingestellt habe! Denn dann tätest du hier nicht so naiv unschuldig fragen was denn der Herr Napoleon an Verbrechen verübt hat in Europa!

Aber ich bin nicht so: Mit ellenlangen externen Links habe ich es tatsächlich nicht so, mir gruselt davor, wie übrigens die meisten anderen Forenuser auch externe Links verweigern. Didaktisch erfolgreicher wäre es gewesen den kleinen Artikel auszugweise zu zitieren.

Daraus jetzt gleich meine Unkenntnis der Geschichte herleiten zu wollen, naja, man kann's ja mal versuchen, nicht wahr ?!
:))



Was meinst du eigentlich wieso es bis vor kurzem noch von Millionen von Deutschstämmigen in Osteuropa nur so wimmelte? Richtig: Die durch Napoleon verursachten Kriege führten zur Auswanderung dieser in andere Länder. Meine Vorfahren sind z. B. direkt nach dem Ende der Kriege um Napoleon ausgewandert. Für uns ist Napoleon alles andere als ein Held. Er ist und bleibt ein Verbrecher. Die Sachsen waren mit ihm bis 1813 verbündet, ich wüsste nichts nachteiliges über ihn zu berichten, erst zur Völkerschlacht wechselte man die Seiten.
Übrigens waren viele deutschen Fürsten für Napoleon. Würtemberg und Bayer verdanken ihm ihre Königskronen.

Erst nach der Schlappe in Rußland ließ den Kaiser in deutschen Landen in Ungnade fallen.




Der Sozialismus ist mehr als nur das von dir skizzierte. Der Rest sind allgemein bekannte Banalitäten, die uns nicht wirklich weiterhelfen. Was für ein schöner, leerer Satz, du warst Offizier ?!

Wachmann
02.12.2005, 22:30
Nach so viel Schmarn muss doch jemand dem Lucky Luke beispringen und helfen!

Also, es geht um Preußen.

Sicherlich sollte man Preußen nicht von vornerein grundsetzlich schlecht machen, aber in totum würde ich generell ein negatives Urteil ziehen.
Also:
Industrialiserung: Da kommt Preußen in gewisser Weise schon deutlich ein Verdienst zu. Zwar recht spät, aber dann um so schneller, förderte der Staat ab 1840 herum die Industrie, da man doch recht beachtlich gegenüber dne klassischen Pentarchiemächten wirtschaftlich zurückgefallen war und aufholen wollte.
Schlüsselindustrie war hier vorallem der Eisenbahnbau. In dieser Entwicklung spielte die staatl. Hilfe und Förderung eine große Rolle, ganz anders als in Großbritannien 60 Jahre früher. Auch Industriespionage wurde von staatl. Seite im ggroßen Stile da getätigt.
Allerdings, hier findet man eine der zentralen Minuspunkte des preuß. Staates sich durchschlagend: der für alles verantwortliche, überall hineinregierende Staat paternalistischer Art. Eigeninitiative und Flexibilität, alles Zauberwörter auch heutiger Unternehmenskultur und auch heute wichtig im gloablen Wettbewerb wurden nicht gerade befördert und da sieht man heute noch Auswirkungen preuß. Traditionen.

So, dann stand irgendwo, dass Preußen als erstes Land Meinungsfreiheit und Rechtsgleichheit durchsetzte:
Welch ein Schmarn!! Der Code Civil von Napoleon dürfte da Pate gestanden haben und auch zuerst solche Rechte garantiert haben.
Zudem mal ne nette Anekdote: Als Ostpreußen endgültig zu Brandenburg gekommen in den 1660er Jahren, da gab es eine enorme ständische Opposition dagegen. Wieso? Unter den brandenburg. Fürsten ging es ihnen schlechter und hatten sie weniger Rechte als früher unter offizieller polnischer Herrschaft. Immerhin galt schon die Habeamus corpus Akte beispielsweise, bei Preußen wäre ich mir da nicht so sicher!

Und zum Militär:
Herrlich, wie da relativiert wird.
Man vergißt ganz schnell die Niederlagen von Jena und Auerstedt und flüchtet sich zu den folgenden militärtechnischen Neuerungen.
Luke Lucky erwähnte ja schon die drakonischen Strafen für das Abweichen aus der Formation in der geschlossenen Schützenreihe zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Obwohl die Franzosen offenere Reihen schon lange praktizierten, hielt man bei den Preußen an alten Traditionen fest. Erst unter dem Eindruck der Niederlage wurden Änderungen eingeführt.
Das Problem: Der Korporalsgeist, der unbedingte Gehorsam blieb aber trotzdem als Phänomen konstitutiv für jeden militär. und auch zivilen Gehorsam.
So sehr man den Friedrich den Großen für seine Vorstellung vom ersten Diener des Staates loben muss, so sehr muss man ihn für seine zentralistische und machtkonzentrische Handlungsweise geißeln.
Die autoritären und sich später molochartig ausbreitenden Bürokratien waren ein Merkmal preuß. Obrigkeitsstaatlichkeit. So positiv eine sozialstaatliche Tradition aufgrund der Einführung der preuß. Gewerbeordnung seit 1850 nachgewiesen werden kann, so negativ ist wieder mal, dass der Staat sich darum kümmert zusammen und federführend mit anderen Akteuren in korporatistischen Akteursverbindungen.
Weder gab es Möglichkeit aufzubegehren, sich zu artikulieren oder abzuweichen, noch selbstständig Probleme flexibel zu lösen: Wenn dann ging es zur nächsten Beamtenstelle. Diese Langsamkeit, diese Autoritätshörigkeit blieb auch für die Weimarer Republik ein Geburtsfehler, der sich später bitter rächte, als das eh schon fragile Weimarer Staatshaus ins Wanken kam dank der Weltwirtschftskrise.
Und hier sollte man auch nicht vergessen: es waren die alten preuß. Eliten, die bereitwillig Hitler annahmen (hier wäre insbesondere der Sohn von Präsident Hindenburg zu nennen)und naiverweise glaubten, ihn für ihre Zwecke instrumentalisieren zu können. Dummerweise konnte er sie aber besser manipulieren und sich unterordnen.

LuckyLuke
02.12.2005, 22:48
Durch Literaturstudium,Schwerpunkt : Preussiche Armee im 19.Jhd. Da Du offenbar von der Heeresentwicklung( grade im militär-INTERNEN Bereich ),von rasanten Entwicklung vom Krieg der Schützenlinien zum industriellen Krieg,vom französischem Heer nach 1848 eh keine Ahnung zu haben scheinst ist mir ehrlich gesagt die Zeit zu schade.Begebe Dich lieber in die Bibliothek und fülle deine enormen Bildungslücken,Knabe. Ach Fritzchen, das war doch überhaupt nicht die Frage.

Ich hatte explizit nach dem von dir in Felde geführte von Stein gefragt, der deiner Meinung nach das preußische Militär reformiert hätte. Jetzt versuchst du - mit dem Verweis auf meine angeblichen Bildungslücken - dich wortreich herauszuwinden.

Kommt noch was, oder war's das kleine Strohfeuerchen schon ?

Geronimo
03.12.2005, 00:02
Na Leute, jetzt aber mal langsam:
Von den 600.000 Mann seiner (Napoleons) Grand Armeé, waren 300.000 deutsche.
Während diese fast alle dem Krieg 1812 zum Opfer gefallen sind, sind ihre französichen "Kameraden" relativ unbeschadet in ihre Heimat gekommen. Mehr braucht man zum Vater Europas nicht sagen. Das war ein verdammter Egomane, der vorugsweise über auslänsiche Leichen stieg. BTW: wer das Grab Napoleons besuchen will, kann das tun: er ist im Hotel des Invalides in einem Schrein beigesetzt. Wer da rein will, muss durch eine Tür mit 1,50 Meter Höhe. Also: Beugen!!!!!!!!!!! Stellt euch mal vor, wir würden das für einen grossen Deutschen so arrangieren (z.B. Bismarck oder Lindenwirth)!
Die Bomber würden unsere Städte wieder zerlegen!!!!

Geronimo

[HC]KROPOTKiN
03.12.2005, 01:23
[...]
Schlüsselindustrie war hier vorallem der Eisenbahnbau. In dieser Entwicklung spielte die staatl. Hilfe und Förderung eine große Rolle, ganz anders als in Großbritannien 60 Jahre früher. Auch Industriespionage wurde von staatl. Seite im ggroßen Stile da getätigt.
[...]
[...][/B]

Kleine Ergänzung:
Staatliche Hilfe und Förderungen in großem Stil gab es erst nach 1878, davor galt das "Laissez-faire-Prinzip". Nicht umsonst ist Bismarck mit den Liberalen eine Koalition eingegangen (und lag damit im "Trend" der Zeit - in Mittel- und Westeuropa übernahmen die Liberalen das Ruder). Allerdings hielt das nur kurze Zeit.

Wachmann
03.12.2005, 12:19
Du kannst das laissez-faire aber erst dann anwenden, wenn auch eine gewisse Industrie da ist ;).

In Preußen gab es nämlich aufgrund schon genannter Gründe wenig Eigeninitiative, so dass der Staat fördernd (sozusagen angebotsorientiert :D) eingriff um die damals noch kaum vorangekommene Indutrialisierung anzuschieben.
Da legte sich der Staat ins Zeug.
Und insgesamt ist die Staatstradition doch eher korporatistisch-interventionistisch.
Die Liberalen gehörten größtenteils nicht gerade zum engsten Freundeskreis des preuß.-deutsch Kaiserreiches bzw. zu Preußens Freunden. Dieser Eindruck wäre falsch. Siche rgab es gewissen wirtschaftlichen Laissez-faire, sonst hätte es ja den Gründerkrah nicht gegeben, aber auch der wurde sukzessive eingeschränkt je nach wirtschaftspolitischem Tätigkeitsfeld.

Auch erinnere ich beispielsweise auch an die preußische Gewerbeordnung von 1850, wo Arbeitsbedingungen geregelt wurden oder ein paar Jahre später eine weitere Verordnung, in der innerbetriebliche Lohnverständigungen vorgesehen waren.

Roberto Blanko
03.12.2005, 12:38
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation angegriffen und den Kaiser zur Abdankung gezwungen. Und dann hat er das schlimmste denkbare Verbrechen überhaupt begangen: Er hat deutschen Boden besetzt.

Er hat das unheilige Reich zerschlagen. Einer seiner wenigen Glanztaten.

Gruß
Roberto

Werner Fink
03.12.2005, 13:00
Napoleon war aber kein Fürst, nicht einmal ein einfacher Adliger. Er war ein bürgerlicher Emporkömmling, der sich selbst zum Kaiser krönte. Ein solcher »Adel« ist einfach nur lächerlich.

Das ist kein Argument, Modena, aller adel kam letzlich aus dem militärischen. Und deine heiß geliebten Nazischlächter waren auch mehr "Böhmische Gefreiten" wie Blaublütler mit einem Stammbaum bis Karl der Große.

Napolen hat in fast ganz europa die Menschenrechte deklariert und die Leibeigenschaft abgeschafft. Deswegen würde ich sagen, er war besser als die allermeisten seiner Fürstenkollegen. Aber natürlich, auch er war ein Dikator.

Rikimer
03.12.2005, 14:29
Napolen hat in fast ganz europa die Menschenrechte deklariert und die Leibeigenschaft abgeschafft. Deswegen würde ich sagen, er war besser als die allermeisten seiner Fürstenkollegen. Aber natürlich, auch er war ein Dikator.Der Typ hat in aller erster Linie "Menschenrechte" gebrochen. Deswegen ist er bei mir auch so beliebt wie die Pest oder die Cholera; oder ums kurz zu machen: Wie jeder Heuchler und unehrliche Mensch.

MfG

Rikimer

Rikimer
03.12.2005, 14:30
Er hat das unheilige Reich zerschlagen. Einer seiner wenigen Glanztaten.

Gruß
RobertoAuch dieses verbuche ich nicht zu den Glanztaten des Massenmörders und Verbrechers Napoleon.

MfG

Rikimer

Rikimer
03.12.2005, 14:32
Mit ellenlangen externen Links habe ich es tatsächlich nicht so, mir gruselt davor, wie übrigens die meisten anderen Forenuser auch externe Links verweigern. Didaktisch erfolgreicher wäre es gewesen den kleinen Artikel auszugweise zu zitieren.

Daraus jetzt gleich meine Unkenntnis der Geschichte herleiten zu wollen, naja, man kann's ja mal versuchen, nicht wahr ?!
:))


Die Sachsen waren mit ihm bis 1813 verbündet, ich wüsste nichts nachteiliges über ihn zu berichten, erst zur Völkerschlacht wechselte man die Seiten.
Übrigens waren viele deutschen Fürsten für Napoleon. Würtemberg und Bayer verdanken ihm ihre Königskronen.

Erst nach der Schlappe in Rußland ließ den Kaiser in deutschen Landen in Ungnade fallen.


Was für ein schöner, leerer Satz, du warst Offizier ?!
Natürlich ist es alles andere als gerecht von mir aufgrund einer Sache dir deshalb absolute Unkenntnis der Geschichte vorwerfen zu wollen. Das ist natürlich falsch. Jedoch war ich doch höchst erstaunt das du über die negativen Seiten Napoleons nichts zu wissen scheintest. ?(

Ich sehe den Sozialismus von zwei Seiten:
a) Wie er den Massen propagiert und romantisch-utopisch dargeboten wird und so von den Gläubigen geglaubt wird
b) Den real existierenden Sozialismus, an den ich mich halte

MfG

Rikimer

Rikimer
03.12.2005, 14:51
Um noch einmal meine Ablehnung in Bezug auf Napoleon, die französische Revolution kurz und prägnant in einen Satz auszudrücken:

Ich lehne jeden ab der im Namen der Freiheit, der Gleichheit und der Brüderlichkeit dafür genau diese Ideale verletzt.

Ich weigere mich solchen Menschen zu folgen. Und nehme sie folglich künftig auch nicht mehr ernst.

MfG

Rikimer

Nibelung
03.12.2005, 16:26
Napoleon ist eine bewundernswerte Figur der Militärgeschichte.
Held, Vater Europas sind andere Dinge. Napoleon war einer der besten seines Faches.

Daß man ihn heute schon teilweise als Verbrecher bezeichnet, zeigt die Perversion der BRD auf.
Die Deutschen sind ein Volk mit stolzer Militärtradition und als solche entspricht es ihrem Geist, Männer wie Napoleon zu bewundern und zu ehren.
Daß nun ausgerechnet Deutsche ihn als Verbrecher bezeichnen ist der Beweis für die Umprogrammierung der Alliierten.

Es wäre naiv, zu behaupten, daß sich die Seele des deutschen Volkes von allein in den letzten 60 Jahren um 180 Grad gedreht hätte.

Roberto Blanko
03.12.2005, 16:39
Geh und sauf dir einen, Troll.

Du bist doch nur sauer, daß ich es mir im Gegensatz zu dir leisten kann.

Was war denn so "großartig" am "unheiligen römische Reich deutscher Nation"?

Gruß
Roberto

Rikimer
03.12.2005, 18:58
Napoleon ist eine bewundernswerte Figur der Militärgeschichte.
Held, Vater Europas sind andere Dinge. Napoleon war einer der besten seines Faches.

Daß man ihn heute schon teilweise als Verbrecher bezeichnet, zeigt die Perversion der BRD auf.
Die Deutschen sind ein Volk mit stolzer Militärtradition und als solche entspricht es ihrem Geist, Männer wie Napoleon zu bewundern und zu ehren.
Daß nun ausgerechnet Deutsche ihn als Verbrecher bezeichnen ist der Beweis für die Umprogrammierung der Alliierten.

Es wäre naiv, zu behaupten, daß sich die Seele des deutschen Volkes von allein in den letzten 60 Jahren um 180 Grad gedreht hätte.Es wäre schön, wenn du begründen könntest, weshalb für dich Napolen eben kein Verbrecher gewesen ist. Ich habe in diesem Thread mehrmals begründet, weshalb ich Napoleon ablehne. Ferner fordere ich eine Begründung für deine Behauptung es seie pervers Napolen nicht zu bewundern und nicht zu ehren.

Außerdem verrate mir, wie ich, der und dessen Eltern ebenfalls, in der Sowjetunion geboren, im Einfluß der Umprogrammierung (Reecudation) geraten konnte. Jemand der von Kindheit auf die 68er zutiefst abgelehnt hat, zunächst instinktiv, dann auf Wissen über diese aufbauend.

Danke.

MfG

Rikimer

Nibelung
03.12.2005, 19:13
Es wäre schön, wenn du begründen könntest, weshalb für dich Napolen eben kein Verbrecher gewesen ist. Ich habe in diesem Thread mehrmals begründet, weshalb ich Napoleon ablehne. Ferner fordere ich eine Begründung für deine Behauptung es seie pervers Napolen nicht zu bewundern und nicht zu ehren.

Außerdem verrate mir, wie ich, der und dessen Eltern ebenfalls, in der Sowjetunion geboren, im Einfluß der Umprogrammierung (Reecudation) geraten konnte. Jemand der von Kindheit auf die 68er zutiefst abgelehnt hat, zunächst instinktiv, dann auf Wissen über diese aufbauend.

Danke.

MfG

Rikimer

Warum soll ich begründen, warum er kein Verbrecher war? Ist doch unsinnig.
Wäre ich ein Franzose, so würde ich ihn vergöttern. Als Deutscher bleibt Bewunderung für sein Genie und seine großen Taten.
Angriffskriege sind für mich kein Verbrechen, sondern ein logisches Mittel zur Machtexpansion.

Ich behauptete ebenfalls nicht, es sei pervers ihn nicht zu bewundern.
Ich behauptete lediglich, es entspräche nicht dem Deutschtum, ihn als Verbrecher zu bezeichnen. Ein echter Deutscher respektiert militärische Leistungen.

Das betrifft weder dich noch andere Ausländer. Von einem Russen erwarte ich gar nichts.
Daß "Deutsche" heutzutage dem Militarismus abschwören ist ausschließlich in der alliierten Umerziehung begründet. Jetzt verstanden?

Rikimer
03.12.2005, 19:40
Warum soll ich begründen, warum er kein Verbrecher war? Ist doch unsinnig.
Wäre ich ein Franzose, so würde ich ihn vergöttern. Als Deutscher bleibt Bewunderung für sein Genie und seine großen Taten.
Angriffskriege sind für mich kein Verbrechen, sondern ein logisches Mittel zur Machtexpansion.

Ich behauptete ebenfalls nicht, es sei pervers ihn nicht zu bewundern.
Ich behauptete lediglich, es entspräche nicht dem Deutschtum, ihn als Verbrecher zu bezeichnen. Ein echter Deutscher respektiert militärische Leistungen.

Das betrifft weder dich noch andere Ausländer. Von einem Russen erwarte ich gar nichts.
Daß "Deutsche" heutzutage dem Militarismus abschwören ist ausschließlich in der alliierten Umerziehung begründet. Jetzt verstanden?
Weil ich meine Aussagen in diesem Strang ebenfalls begründet habe. Ich finde das sich dies für eine Diskussion gehört, du nicht? ?(

Weder meine deutsche Verwandtschaft, die zu 100% deutsch ist, noch ich, der ich von meinem Blut weniger deutsch bin, vergöttern, verehren und respektieren Hitler, Stalin oder Napoleon. Warum sollte dies jemand überhaupt tun? Was hat dies mit Deutschtum zu tun? Außer deiner Vorstellung das dies die Deutschen gefälligst zu tun haben?

Du betrachtest Napoleon alleine aus dem militärischen Blickwinkel. Schön, eine Leistung, und? Meinst du ich denke so weil ich perse gegen das Militär bin? Warum dann bitte schön habe ich zwei Jahre beim Militär, u. a. auch mehr als ein halbes Jahr lang im Ausland, gedient? Weil ich pazifistisch veranlagt bin? :lach:

Ich dagegen sehe Napoleon, auch als Kind der französischen Revolution, komme nicht umhin ihn, im ganzen und großen, auch nach Abwägung all seiner Leistungen, ihn und die französische Revolution voll und ganz abzulehnen. Warum und wieso habe ich hier mehrfach begründet. Nicht nur im Blickwinkel auf seine Person, sondern auch im Blickwinkel der Ideologie die diese Person angehörte.

Bist du jetzt bereit Begründungen für deine Aussagen abzuliefern oder nicht? Wenn nicht dann schlage ich dir vor das du dich aus diesem Strang entfernst.

MfG

Rikimer

Odin
03.12.2005, 20:39
Warum soll ich begründen, warum er kein Verbrecher war? Ist doch unsinnig.
Wäre ich ein Franzose, so würde ich ihn vergöttern. Als Deutscher bleibt Bewunderung für sein Genie und seine großen Taten.
Angriffskriege sind für mich kein Verbrechen, sondern ein logisches Mittel zur Machtexpansion.

Ich behauptete ebenfalls nicht, es sei pervers ihn nicht zu bewundern.
Ich behauptete lediglich, es entspräche nicht dem Deutschtum, ihn als Verbrecher zu bezeichnen. Ein echter Deutscher respektiert militärische Leistungen.

Das betrifft weder dich noch andere Ausländer. Von einem Russen erwarte ich gar nichts.
Daß "Deutsche" heutzutage dem Militarismus abschwören ist ausschließlich in der alliierten Umerziehung begründet. Jetzt verstanden?

Ja, das ist richtig.

Kaiser
03.12.2005, 21:56
Ich halte Napoleon für ein großes militärisches Genie, einen weitsichtigen Politiker und gescheiterten Eroberer. Und wie bei allen Eroberern klebt eine Menge Blut an seinen Händen.

Aber ihn als Vater Europas zu feiern? Er wollte ein französisch dominiertes Europa sowie Hitler ein deutsch dominiertes Europa wollte. Allerdings waren die deutschen Planungen für die Zeit nach dem Endsieg zu Dingen wie einer Wirtschafts- und Zollunion, einheitlicher Währung, etc. weit konkreter als die von Napoleon.

M. Wittmann
03.12.2005, 22:23
Wäre ich ein Franzose, so würde ich ihn vergöttern. Als Deutscher bleibt Bewunderung für sein Genie und seine großen Taten.

Dem stimme ich zu. Napoleon ist, und da spreche ich aus Erfahrungen bedingt durch Grenznähe, in Frankreich noch sehr beliebt. In einem Restaurant wenige Kilometer entfernt hängt ein Gemälde der Kaiserkrönung 1804 über der Bar. Da die Franzosen im Allgemeinen nationaler eingestellt sind, als das deutsche Volk, werden seine Fehlgriffe unter den Tisch gekehrt. Ich persönlich bewundere ihn für seine Taten, da er meiner Meinung nach der beste Stratege des 19. Jahrhunderts war, und das noch vor Moltke [*1900].

Die Franzosen haben eine Persönlichkeit, auf die es stolz sein kann. Nicht daß wir Deutsche keine hätten, doch welcher Deutscher ist heute noch stolz auf Bismarck, Schiller oder Moltke. Heute zählen andere Personen wie Küblböck, Bohlen und Konsorten..

Odin
03.12.2005, 22:26
Er ist ja gar kein Franzose. Und seine Landsleute werden sehr böse, wenn man sie so bezeichnet.

M. Wittmann
03.12.2005, 22:31
Er ist ja gar kein Franzose. Und seine Landleute werden sehr böse, wenn man sie so bezeichnet.
Ja, toll, er war Korse. Korsika gehörte meines Wissens damals schon zu Frankreich. Ich zähle die Korsen zum französischen Volk, wenn auch mit italienischen Einflüssen.

Odin
03.12.2005, 22:44
Ja, toll, er war Korse. Korsika gehörte meines Wissens damals schon zu Frankreich. Ich zähle die Korsen zum französischen Volk, wenn auch mit italienischen Einflüssen.


Sag das mal auf Korsika in einer üblen Kaschemme. Bekommste was für.

M. Wittmann
03.12.2005, 23:48
Ach, das ist was total anderes. Ein Rheinländer sieht sich auch als Rheinländer, ein Bayer als Bayer und ein Schwabe als Schwabe. Trotzdem sind sie alle Deutsche.

Odin
03.12.2005, 23:52
Ach, das ist was total anderes. Ein Rheinländer sieht sich auch als Rheinländer, ein Bayer als Bayer und ein Schwabe als Schwabe. Trotzdem sind sie alle Deutsche.


Nicht alles, das hinkt, ist ein Vergleich.

Roter Prolet
07.12.2005, 19:25
Nein. Man muß nur die Waffen der Feinde gegen sie wenden. Napoleon war ein französischer Emporkömmliing und Kriegsverbrecher. Die Helden der Geschichte kommen aus Deutschland!

Meinst du etwa "Helden" wie dein SS-Heini?

Sklave
07.12.2005, 23:18
Napoleon hat die während der französischen Revolution abgeschaffte Sklaverei in den Kolonien wieder eingeführt! Das finde ich sehr gut!! :cool: :cool: :cool:

ThiloS
08.12.2005, 15:29
Zwiespältig.

Einerseits steht Napoleon für den im Vergleich liberalen Code Napoleon und für strategische und taktische Meisterleistung.

Andererseits haben die Franzosen - vor allem in Preußen - gehaust wie die Vandalen und die Strategie des "der Krieg ernährt den Krieg" gefahren. Von den sinnlosen Gemetzeln an der Zivilbevölkerung wie in Spanien mal ganz zu schweigen.

Abgesehen davon, daß Napoleon nie wirklich viel von von ihm unterschriebenen Verträgen hielt.

Beverly
08.12.2005, 17:24
Das revolutionäre Frankreich wäre so oder so in Krieg mit seinen Nachbarstaaten verwickelt worden. Die Versuchung der französischen Führung, durch Krieg von inneren Problemen abzulenken und die Bestrebungen der anderen Großmächte, in Frankreich das Ancien Regime wieder herzustellen, hätten sich fast unweigerlich auf dem Schlachtfeld getroffen.

Doch solche Zwänge entschuldigen nicht das Treiben Napoleons, den es v. a. um Eroberung und um das eigene Ego ging. Er hat aus dem revolutionärem Frankreich ein Operetten-Kaisertum gemacht und das ganze Unternehmen dann nach zwanzig Jahren auch noch krachend gegen die Wand gefahren.
Der Napoleon-Mythos hat auch noch dem einerseits durchaus progressivem französischem Nationalismus eine reaktionäre und imperialistische Färbung gegeben. 1815 mussten die Franzosen ihre Ambitionen auf Europa aufgeben, 1830 fielen sie in Algerien ein und fingen an Afrika zu terrorisieren. Die Quittung für national-imperiale Selbstgefälligkeit haben ihnen dann Einwanderer aus ihren ehemaligen Kolonien 2005 ausgestellt. War das vielleicht der Auftakt zu den Feierlichkeiten für 200 Jahre Kaiser Napoleon :P ?

Sklave
08.12.2005, 17:26
Napoleon hat die während der französischen Revolution abgeschaffte Sklaverei in den Kolonien wieder eingeführt! Das finde ich sehr gut!! :cool: :cool: :cool:

das sehe ich ganz genauso! :)

Neuschwabenland
14.02.2006, 12:14
Napoleon ist genauso wenig Verbrecher oder Monster wie Hitler. Beide wurden Opfer der Alliierten Lügenpropaganda.

Große Männer der Geschichte.

Neutraler
14.02.2006, 20:09
Napoleon ist genauso wenig Verbrecher oder Monster wie Hitler. Beide wurden Opfer der Alliierten Lügenpropaganda.

Große Männer der Geschichte.
Auf jeden Fall waren beide Männer bedeutende Männer der Geschichte und haben viel bewegt, was nicht automatisch bedeuten muss, dass das positiv war.

SAMURAI
14.02.2006, 20:20
Napoleon hat zahllose Länder Europas überfallen.

Er ist bis nach Moskau vorgerückt.

Er war einer der grössten Verbrecher.

Warum wird der Sack immer so verherrlicht ?

:rolleyes:

Neuschwabenland
15.02.2006, 11:46
und was war mit anderen staaten? waren die besser?
schau dir england an, oder die USA....

kein staat kann sich in das tuch der unschuld wickeln.

mozart
15.02.2006, 13:31
Zitat Napoleon:"In 5 jahren bin ich der Herrscher der Welt!"

Heiko
15.02.2006, 14:39
Napoleon hatte positive wie negative Züge, so wie eigentlich jeder Mensch gute wie schlechte Seiten hat und hatte. Er war ziemlich schlau, man könnte sogar sagen gerissen. Er hat kleine Schritte gemacht. Einiges war natürlich Zufall (wie dass er für den Putsch ausgewählt wurde), aber er erledigte seien Aufgaben pflichtbewußt und meistens erfolgreich, sodass man „weiter oben“ von ihm beeindruckt war. Er konnte seine Talente gut und zielsicher einsetzten (wie z.B. sein Redetalent um seinen Soldaten Mut zu machen und sie zu motivieren). Er versteckte seine Absichten , sodass er meistens auch ans Ziel kam (siehe seine Reden: Er versteckte seien Absichten hinter Komplimenten, Ermutigungen und Aufforderungen - die Soldaten wurden praktisch von seinem Enthusiasmus mitgerissen). Anfangs überlegte er genau, was er tat, sodass er mit fast allem durchkam (als er die Republik beendete, wurde er von seinen Anhängern im Parlament zum 1. Von 3 Konsuln ernannt, das sollte den Leuten ein Gefühl von Demokratie geben - siehe: römisches Reich). Er ab den Franzosen nach den blutigen Jahren der Revolution das Gefühl von Sicherheit, Ordnung und Frieden. So hatten die Franzosen (wenigstens die meisten) gar nichts gegen die Kaiserkrönung Napoleons, sondern unterstützen sie sogar. Dass dies ein Paradoxon zu den revolutionären Ideen war und dass Napoleons Regierung diktatorische Züge hatte, bemerkten die meisten nicht oder es war ihnen egal. Die Revolution hatte viel Leid mit sich gebracht und unter Napoleon ging es ihnen besser. Napoleon selbst brachte allerdings auch viel Leid mit sich (allerdings weniger für die Franzosen). Seine blutigen Eroberungsfeldzüge brachten ihn bis nach Ägypten und Russland. Er wollte ein vereintes Europa (unter seiner Herrschaft versteht sich). Ein Fehler war allerdings, dass er seien Brüder als Könige einsetzte, die konnte sich in den besetzten Ländern nur schwer behaupten und es gab viele Aufstände. Napoleon musste seine Streitmächte spalten und an mehreren Fronten zugleich kämpfen. Mit seinen zu unüberlegten Feldzug gegen Russland hatte er jedoch angefangen sich sein Grab zu schaufeln; ab da ging es mit ihm abwärts. Seien Ideen und Reformen waren jedoch aufgeklärt. Die meisten von ihnen warn neu und durchaus positiv. Zum Beispiel setzte er als Generäle junge Männer ein, da er sich dadurch neue Ideen erhoffte, ältere machte er zu Hauptmännern, da diese in Schlachten Ruhe ausstrahlten und die genaue Ausführung der Anweisungen garantierten. Alles in allem war Napoleon jemand, der für die geschichtliche Entwicklung sehr wichtig und teilweise unentbehrlich war.

Waldgänger
15.02.2006, 14:52
Schön Heiko, aber dann kann man auch sagen Hitler war für die geschichtliche Entwicklung unentbehrlich.Wir verdanken ihm das Erwachen des deutschen Nationalismus, aber ansonsten brachte er den Ungeist der bürgerlichen Werte nach ganz Europa.

Heiko
17.02.2006, 16:12
Schön Heiko, aber dann kann man auch sagen Hitler war für die geschichtliche Entwicklung unentbehrlich.

Dann kann man das eben sagen. :))

KaiserWilhelmII
17.02.2006, 16:20
Wir verdanken ihm das Erwachen des deutschen Nationalismus, aber ansonsten brachte er den Ungeist der bürgerlichen Werte nach ganz Europa.

Wo verdanken wir denn Hitler das Erwachen des deutschen Nationalismus? Wohl eher die des Nationalsozialismus. Vorher gab es auch schon Nationalisten. Und falls wir jetzt Nationalismus auch noch mit Nationalstolz gleichstzen, dann ist deine Aussage völloger Schwachsinn. Oder waren die Menschen früher nicht stolz auf ihr Land?

Neuschwabenland
20.02.2006, 19:20
Wo verdanken wir denn Hitler das Erwachen des deutschen Nationalismus? Wohl eher die des Nationalsozialismus. Vorher gab es auch schon Nationalisten. Und falls wir jetzt Nationalismus auch noch mit Nationalstolz gleichstzen, dann ist deine Aussage völloger Schwachsinn. Oder waren die Menschen früher nicht stolz auf ihr Land?

im gegenteil. früher brauchte man sich nicht zu schämen und reue zu empfinden wenn man D liebte....heute dagegen wird man ausgeschimpft und diffamiert.....armes deutschland

Der Patriot
21.02.2006, 10:14
Kaiser Napoleon ist war sicher eine der bedeutensten Personen in der Geschichte. Die Tatsache das ich französischer Herkunft bin und Vorfahren von mir in der französischen Armee Napoleon dienten hat aber sicher auch einen Einfluss auf meine sehr postitive Beurteilung. Napoleon mit Hitler zu vergleichen ist sehr provokant. Auch in Frankreich gibt es Hetze gegen den Kaiser [vorallem von Seite der "schwarzen Verbände" (= Afrikaner welche gerne Geld für "das Leid ihrer Rasse" dafür bekommen würden wie die Juden, also Entschädigungen)]. Mir können diese ganzen Geschichtspolitiker gestohlen bleiben. Die Wiedereinführung der Sklaverei hatte wirtschaftliche Gründe und war in der damaligen Zeit ein notwendiger Schritt.

SAMURAI
21.02.2006, 10:43
NAPOLEON - ist schlicht ein korsisches Arschloch gewesen.

Er wurde hochgespült - bis nach Moskau - und weggespült nach St. Helena.

Hat Frankreich nichts besseres zu bieten - ganz sicher doch !

Zaitsev
22.02.2006, 06:54
Napoleon sehe ich positiv, militärisches Genie, Wegbereiter der Moderne auf dem Kontinent, er war ein starker Gegner für uns, aber wir haben diese harte Nuss auch geknackt, um Europa zu befreien, zur unserer Ehre. :su: :cool:

Neuschwabenland
22.02.2006, 11:36
nicht nur das, napoleon hatte das volk hinter sich, jeder revolutionär schwimmt im volk.

Neuschwabenland
22.02.2006, 11:45
Aber nur das französische Volk. Und das war Pack, weil es seine schmutzige Hand gegen seinen rechtmäßigen König erhoben hatte.

wer will schon so einen könig?

LuckyLuke
22.02.2006, 11:46
Napoleon sehe ich positiv, militärisches Genie, Wegbereiter der Moderne auf dem Kontinent, er war ein starker Gegner für uns, aber wir haben diese harte Nuss auch geknackt, um Europa zu befreien, zur unserer Ehre. :su: :cool:Bei mir in der Gegend steht noch ein großer Betonklotz rum, den irgendwelche preußophilen errichtet haben und der daran erinnern soll.

Was hat der Sieg aber gebracht, außer den Rückfall Kontinentaleuropas in die gute, alte, bezopfte Zeit ?

Alphateilchen
27.01.2007, 15:15
Unser bürgerliches Gesetzbuch basiert auf den Code Napoleon. Er beseitigte die deutsche Kleinstaaterei und bereitete somit die Einigung vor.

Um es kurz zu machen: Es gibt jede Menge deutsche Weine mit dem Namen Napoleon, aber kein Franzose würde einen Wein "Hitler's beste Auslese" nennen.

leuchtender Phönix
27.01.2007, 16:01
Unser bürgerliches Gesetzbuch basiert auf den Code Napoleon. Er beseitigte die deutsche Kleinstaaterei und bereitete somit die Einigung vor.

Um es kurz zu machen: Es gibt jede Menge deutsche Weine mit dem Namen Napoleon, aber kein Franzose würde einen Wein "Hitler's beste Auslese" nennen.

Ich schätze Napoleons Rolle eher neutral ein.

Er brachte Jahrelange Kriege, zerstörungen und millionen tote. Ein Machtbesessener Mensch, der vor nichts zurückschreckte.


Allerdings war das Europa nach Napoleon ein ganz anderes. Er hatte die Monarchien stark geschwächt. Der Code Civil wurde Vorbild für viele Länder.

Rikimer
27.01.2007, 16:47
Unser bürgerliches Gesetzbuch basiert auf den Code Napoleon. Er beseitigte die deutsche Kleinstaaterei und bereitete somit die Einigung vor.

Um es kurz zu machen: Es gibt jede Menge deutsche Weine mit dem Namen Napoleon, aber kein Franzose würde einen Wein "Hitler's beste Auslese" nennen.

Napoleon hat mit Hitler gemein den Größenwahn, die Menschenverachtung und ein Europa das mit Tod und Vernichtung überzogen worden ist - von beiden Personen. Napoleon hat wie Hitler Menschen vergasen lassen, beide sind über Leichen gegangen zwecks Erlangung ihrer Ziele. Während der eine in einem Land noch hochgeehrt wird, wird der andere in dem anderen Land zurecht verflucht.

MfG

Rikimer

Alphateilchen
27.01.2007, 16:53
Ich schätze Napoleons Rolle eher neutral ein.

Er brachte Jahrelange Kriege, zerstörungen und millionen tote. Ein Machtbesessener Mensch, der vor nichts zurückschreckte.


Allerdings war das Europa nach Napoleon ein ganz anderes. Er hatte die Monarchien stark geschwächt. Der Code Civil wurde Vorbild für viele Länder.

bekanntlich waren sehr viele Deutsche in Napoleons Armee auf dem Russlandfeldzug, sie wurden zwangsverpflichtet und verkauft und starben für Frankreichs Weltmachtsträume ...

Teutone
27.01.2007, 17:09
Um es kurz zu machen: Es gibt jede Menge deutsche Weine mit dem Namen Napoleon, aber kein Franzose würde einen Wein "Hitler's beste Auslese" nennen.

Ein Franzose vielleicht nicht, aber in Italien wird an Tankstellen in Grenznähe
Führerwein verkauft. Darüber hat sich auch schon Frau Zypries aufgeregt.
http://home.no.net/ifurre/images/Hitlervin.gif

Götz
28.01.2007, 10:23
bekanntlich waren sehr viele Deutsche in Napoleons Armee auf dem Russlandfeldzug, sie wurden zwangsverpflichtet und verkauft und starben für Frankreichs Weltmachtsträume ...

Im Moment versuchen es die Franzosen erneut, uns, diesmal mittels EU, für
ihre Weltmachtträume einzuspannen.

Götz
28.01.2007, 10:48
Ohne Napoleon, wären die Errungenschaften der französischen Revolution
niemals in dem Umfang verbreitet und vor allem auch wesentlich weniger
effizient propagiert worden.Die Restauration hätte wahrscheinlich Jahre früher
eingesetzt und viel nachhaltiger gewirkt. Deutschland hätte vermutlich auch erst
viel später, zu seiner nationalen Einheit gefunden, wenn überhaupt.

Auf der Negativseite stehen eine Reihe überflüssiger Kriege, wie zum Beispiel der
in Spanien und der Russlandfeldzug mit etwa 600.000 Toten. Außerdem sein
Rückfall in dynatisches und absolutistisches Denken, die eigentlich ein Verrat an
den Idealen waren, die er zu verfechten vorgab.
Der frz. Nationalismus den er entfachte, initiierte seinerseits den Nationalismus, als
Reaktion, bei den unterworfenen Völkern, der ihn schließlich zu Fall brachte.

klartext
28.01.2007, 11:35
Tschingis Khan - Napoleon - Hitler - Stalin , alles verbrecherische Diktatoren. die ihre psychopatische Egomanie auf Kosten anderer auslebten, immer der alte Aufguss in neuer Verpackung. Ihre angeblich grossen Ideen waren immer nur ein Vorwand, nie der eigentliche Grund für ihr Wirken. Ich halte solche Leute für Geisteskranke, was bestätigt wird, wenn man ihr Leben im Detail sieht. Sie haben ihre Wahnvorstellungen ausgelebt auf Kosten von Millionen Menschenleben.

Alphateilchen
28.01.2007, 11:48
Im Moment versuchen es die Franzosen erneut, uns, diesmal mittels EU, für
ihre Weltmachtträume einzuspannen.


Nicht nur diese und nicht nur in der Vergangenheit. Denke beispielsweise an den Einsatz in Afghanistan oder dem Irakkrieg. Ich bin froh darüber, daß Schröder beim Irakkrieg und Merkel bei Südafghanistan nein gesagt haben. Helfen dürfen wir gerne, aber zu sagen haben wir nichts. Das muß nicht sein ;)

blumenau
28.01.2007, 19:37
Das soll mein "Vater" sein? Das soll der Vater Europas sein? Wen feiern die Franzosen da überhaupt? Feiern sie hier nicht einen der größten Verbrecher Europas?

Gab es nicht auch vor und nach ihm "große Visionäre", "Große revolutionäre Idealisten", Menschen die von einem geeinten Europa träumten? Menschen wie Cäsar, Napoleon, Hitler, Stalin? Was bitte schön ist an diesen Menschen so verehrungswürdig? ?(

Warum sollte ich Menschen ehren, würdigen, ihnen gedenken die Europa, oder zum. Teile davon, Schutt und Asche legten und großes unsagbares Leid über die Bevölkerung brachten und für ihre "Ideale" und "Visionen" bereit waren über Millionen von Menschenleben zu gehen?

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesbuch/373747/

Allen Napoleon-Fans bitte ich hier drei mal kurz tief ein und aus zu atmen:

Napoleon Bonaparte, ein Verbrecher, Rassist, Sklaventreiber, Massenmörder und damit Wegbereiter A. Hitlers? (http://www.merkur-online.de/dpa/infoline/brennpunkte/art437,456657.html?fCMS=680cd9dc8b392640f6558303d1 ff30b4)

Ehren die Franzosen und mit ihnen einige ewiggestrige "Europäer" einen Verbrecher? Ehren sie damit auch indirekt die französische Revolution, ein ideologisches Konstrukt das von Anfang an auf Lügen gebaut war/ist? Mit seinen Nachfolger, dem Sozialismus & Co.?

MfG

Rikimer

Rikimer, du bist irgendwie neben der Kappe.

Unter Napoleon wäre das Europa heute nicht der stinkende Misthaufen, den wir heute erdulden müssen.

Vor allem hätte die Ami-Brut hier ihre Finger nicht drin.

Läßt dich ganz schön einseifen von der Besatzer-lizenzpresse.

Lieber mal selber denken!

Napoleon war selbstverständlich ein europäischer Held.

Rikimer
28.01.2007, 23:04
Rikimer, du bist irgendwie neben der Kappe.

Unter Napoleon wäre das Europa heute nicht der stinkende Misthaufen, den wir heute erdulden müssen.

Vor allem hätte die Ami-Brut hier ihre Finger nicht drin.

Läßt dich ganz schön einseifen von der Besatzer-lizenzpresse.

Lieber mal selber denken!

Napoleon war selbstverständlich ein europäischer Held.
Ich bin, ganz im Gegensatz zu dir, in der Lage in Napoleon das zu sehen was er gewesen ist, ohne jegliche Beschönigungen! Du dagegen willst es nicht sehen, weil nicht sein darf, was ist. Da ein "Held" nicht vom Sockel gestoßen werden darf! :lach:

MfG

Rikimer

klartext
28.01.2007, 23:20
Rikimer, du bist irgendwie neben der Kappe.

Unter Napoleon wäre das Europa heute nicht der stinkende Misthaufen, den wir heute erdulden müssen.

Vor allem hätte die Ami-Brut hier ihre Finger nicht drin.

Läßt dich ganz schön einseifen von der Besatzer-lizenzpresse.

Lieber mal selber denken!

Napoleon war selbstverständlich ein europäischer Held.
Geisteskranke wie Napoleon ergeben nur sehr klägliche Helden.

blumenau
29.01.2007, 18:47
Geisteskranke wie Napoleon ergeben nur sehr klägliche Helden.

Als Feldherr, Staatsmann und Gesetzgeber eigentlich nur mit Cäsar zu vergleichen.

Der Code Napoleon gilt in Frankreich heute noch.

Er ist allerdings an dem gescheitert, was man die Bourgeoisie nennt: die wollten sich nicht länger auf der Nase rumtanzen lassen.

Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan.

Wer Napoleon geisteskrank nennt, der sagt nichts über Napoleon, aber alles über sich selbst aus.

Rikimer
29.01.2007, 19:26
Als Feldherr, Staatsmann und Gesetzgeber eigentlich nur mit Cäsar zu vergleichen.

Der Code Napoleon gilt in Frankreich heute noch.

Er ist allerdings an dem gescheitert, was man die Bourgeoisie nennt: die wollten sich nicht länger auf der Nase rumtanzen lassen.

Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan.

Wer Napoleon geisteskrank nennt, der sagt nichts über Napoleon, aber alles über sich selbst aus.Interessant, betest du Napoleon an, verehrst du ihn über alle Maßen, ist es ein Halbgott für dich, das du nicht in der Lage bist zu erkennen was für ein Mensch Napoleon in Wirklichkeit gewesen ist? ?(

Was ist es, was dich so erblinden läßt?

MfG

Rikimer

Mark Mallokent
29.01.2007, 19:29
Als Napoleon nach Deutschland kam, gab es mehr als 300 deutsche Staaten. Als er wieder ging (bzw. gegangen wurde:cool: ), waren es rund 30. Für die deutsche Einheit hat niemand mehr als Napoleon getan. (ja ich weiß auch, daß es nicht seine Absicht war. Es war eben eine nichtintendierte Folge seines Handelns). :smoke:

Rikimer
29.01.2007, 19:37
Als Napoleon nach Deutschland kam, gab es mehr als 300 deutsche Staaten. Als er wieder ging (bzw. gegangen wurde:cool: ), waren es rund 30. Für die deutsche Einheit hat niemand mehr als Napoleon getan. (ja ich weiß auch, daß es nicht seine Absicht war. Es war eben eine nichtintendierte Folge seines Handelns). :smoke:
Kein Grund diese Person deshalb zu loben, findest du nicht? ?(

MfG

Rikimer

leuchtender Phönix
29.01.2007, 19:37
bekanntlich waren sehr viele Deutsche in Napoleons Armee auf dem Russlandfeldzug, sie wurden zwangsverpflichtet und verkauft und starben für Frankreichs Weltmachtsträume ...

Auch Polen, Italiener...... Er hatte die Russen total unterschätzt und wurde platt gemacht.

Bruddler
29.01.2007, 19:44
Napoleon..... auch Frogreisch hatte seine dunklen Kapitel in der Geschichte
(interessiert aber keinen.... ?!)

Mark Mallokent
29.01.2007, 19:56
Kein Grund diese Person deshalb zu loben, findest du nicht? ?(

MfG

Rikimer

Ich lobe ihn ja gar nicht. Ich stelle nur fest. :smoke:

Götz
29.01.2007, 22:17
Als Napoleon nach Deutschland kam, gab es mehr als 300 deutsche Staaten. Als er wieder ging (bzw. gegangen wurde:cool: ), waren es rund 30. Für die deutsche Einheit hat niemand mehr als Napoleon getan. (ja ich weiß auch, daß es nicht seine Absicht war. Es war eben eine nichtintendierte Folge seines Handelns). :smoke:

Es ist durchaus richtig, auf kein Land hatte Napoleon eine stärkere und
langfristigere Wirkung als auf Deutschland. Allerdings verstärkte er bei den Deutschen ,unter
anderem ,auch die Vergeltungsgefühle gegen Frankreich,
er entfachte das Bedürfnis, den Franzosen nach 2 Jahrhunderten des Ungemachs, den die Deutschen durch diese erlitten, endlich einige Gegenbesuche zu machen.;)

Don
29.01.2007, 22:21
Auch Polen, Italiener...... Er hatte die Russen total unterschätzt und wurde platt gemacht.

Nicht die Russen. Das Land. Passierte auch anderen.

Don
29.01.2007, 22:24
Als Feldherr, Staatsmann und Gesetzgeber eigentlich nur mit Cäsar zu vergleichen.

Der Code Napoleon gilt in Frankreich heute noch.

Wo der blaue Giftspeier recht hat, hat er recht.



Er ist allerdings an dem gescheitert, was man die Bourgeoisie nennt: die wollten sich nicht länger auf der Nase rumtanzen lassen.

Das nun wieder ist falsch. Napoleon war ein Genie. Aber größenwahnsinnig.
In diesem Größenwahn liegt die Ursache seines Scheiterns.

Mark Mallokent
30.01.2007, 09:32
Als Feldherr, Staatsmann und Gesetzgeber eigentlich nur mit Cäsar zu vergleichen.

Caesar hat gewonnen und Napoleon hat verloren. :] :smoke:

Merkelraute
03.06.2023, 12:13
Das soll mein "Vater" sein? Das soll der Vater Europas sein? Wen feiern die Franzosen da überhaupt? Feiern sie hier nicht einen der größten Verbrecher Europas?

Gab es nicht auch vor und nach ihm "große Visionäre", "Große revolutionäre Idealisten", Menschen die von einem geeinten Europa träumten? Menschen wie Cäsar, Napoleon, Hitler, Stalin? Was bitte schön ist an diesen Menschen so verehrungswürdig? ?(

Warum sollte ich Menschen ehren, würdigen, ihnen gedenken die Europa, oder zum. Teile davon, Schutt und Asche legten und großes unsagbares Leid über die Bevölkerung brachten und für ihre "Ideale" und "Visionen" bereit waren über Millionen von Menschenleben zu gehen?

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesbuch/373747/

Allen Napoleon-Fans bitte ich hier drei mal kurz tief ein und aus zu atmen:

Napoleon Bonaparte, ein Verbrecher, Rassist, Sklaventreiber, Massenmörder und damit Wegbereiter A. Hitlers? (http://www.merkur-online.de/dpa/infoline/brennpunkte/art437,456657.html?fCMS=680cd9dc8b392640f6558303d1 ff30b4)

Ehren die Franzosen und mit ihnen einige ewiggestrige "Europäer" einen Verbrecher? Ehren sie damit auch indirekt die französische Revolution, ein ideologisches Konstrukt das von Anfang an auf Lügen gebaut war/ist? Mit seinen Nachfolger, dem Sozialismus & Co.?

MfG

Rikimer
Napoleon hat unzählige Angriffskriege geführt und ganze Völker abgeschlachtet. Wie die Franzosen diesem brutalen Diktator auch noch huldigen, ist völlig unverständlich. Selbst ihren Triumphbogen haben sie mit ihren Angriffskriegen verziert.

erselber
03.06.2023, 14:12
Prinzipiell haben in der Neuzeit nur drei körperlich kleine Personen politisch gesehen wirklich begriffen wie Europa funktionieren könnte. Zwei sind Tod, wurden Opfer ihrer Arroganz, Überheblichkeit, Selbstüberschätzung, Beratungsresistenz, Egoismen, Egozentrik, auch der anfänglichen großartigen, schnellen Siege auf dem Schlachtfeld die sie letztendlich in den Größenwahn oder Wahnsinn trieben.

Aber sie fielen auch den vielen Feinden zum Opfer. Denn viele „Hunde“ sind bekanntlich des Hasen tot.

Denke, dass dieses Schicksal Wladimir nicht erleiden wird.

Senator_74
03.06.2023, 14:20
Prinzipiell haben in der Neuzeit nur drei körperlich kleine Personen politisch gesehen wirklich begriffen wie Europa funktionieren könnte. Zwei sind Tod, wurden Opfer ihrer Arroganz, Überheblichkeit, Selbstüberschätzung, Beratungsresistenz, Egoismen, Egozentrik, auch der anfänglichen großartigen, schnellen Siege auf dem Schlachtfeld die sie letztendlich in den Größenwahn oder Wahnsinn trieben.

Aber sie fielen auch den vielen Feinden zum Opfer. Denn viele „Hunde“ sind bekanntlich des Hasen tot.

Denke, dass dieses Schicksal Wladimir nicht erleiden wird.

Wie kannst du sicher sein? Für den ist die Welt nur Kabarett.

Senator_74
03.06.2023, 19:22
Das soll mein "Vater" sein? Das soll der Vater Europas sein? Wen feiern die Franzosen da überhaupt? Feiern sie hier nicht einen der größten Verbrecher Europas?

Gab es nicht auch vor und nach ihm "große Visionäre", "Große revolutionäre Idealisten", Menschen die von einem geeinten Europa träumten? Menschen wie Cäsar, Napoleon, Hitler, Stalin? Was bitte schön ist an diesen Menschen so verehrungswürdig? ?(

Warum sollte ich Menschen ehren, würdigen, ihnen gedenken die Europa, oder zum. Teile davon, Schutt und Asche legten und großes unsagbares Leid über die Bevölkerung brachten und für ihre "Ideale" und "Visionen" bereit waren über Millionen von Menschenleben zu gehen?

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesbuch/373747/

Allen Napoleon-Fans bitte ich hier drei mal kurz tief ein und aus zu atmen:

Napoleon Bonaparte, ein Verbrecher, Rassist, Sklaventreiber, Massenmörder und damit Wegbereiter A. Hitlers? (http://www.merkur-online.de/dpa/infoline/brennpunkte/art437,456657.html?fCMS=680cd9dc8b392640f6558303d1 ff30b4)

Ehren die Franzosen und mit ihnen einige ewiggestrige "Europäer" einen Verbrecher? Ehren sie damit auch indirekt die französische Revolution, ein ideologisches Konstrukt das von Anfang an auf Lügen gebaut war/ist? Mit seinen Nachfolger, dem Sozialismus & Co.?

MfG

Rikimer

Hitlers Wegbereiter würde ich nicht behaupten, aber Verbrecher par excellence, das ja.

ladydewinter
03.06.2023, 19:56
Napoleon hat unzählige Angriffskriege geführt und ganze Völker abgeschlachtet. Wie die Franzosen diesem brutalen Diktator auch noch huldigen, ist völlig unverständlich. Selbst ihren Triumphbogen haben sie mit ihren Angriffskriegen verziert.
Der kleine Korse,nun ja!!

Ganze Völker abgeschlachtet nur mit subtileren Methoden taten auch Herren wie Lebrun,Bigerad
Mitterrand ,De Gaulle -Stuttgart 45 Freudenstadt ,Hershel Mandel ,Adolphe Crimeux(ich muss mich erbrechen)
,Papon,Assurarres,Cohn Bendit,Sarkozy,
Für einen Strick in Erez hat es aber leider nicht gereicht.

Senator_74
03.06.2023, 20:13
Der kleine Korse,nun ja!!

Ganze Völker abgeschlachtet nur mit subtileren Methoden taten auch Herren wie Lebrun,Bigerad
Mitterrand ,De Gaulle -Stuttgart 45 Freudenstadt ,Hershel Mandel ,Adolphe Crimeux(ich muss mich erbrechen)
,Papon,Assurarres,Cohn Bendit,Sarkozy,
Für einen Strick in Erez hat es aber leider nicht gereicht.

Wäre schade für den Strick gewesen.