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Vollständige Version anzeigen : Arbeitgeber wollen 8 Stunden Tag kippen



black_swan
23.07.2015, 14:34
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachrichten/arbeitszeit-arbeitgeber-wollen-den-acht-stunden-tag-kippen/ar-AAdmFYS?ocid=mailsignoutmd

und um welche "Arbeitgeber" handelt es sich, sind es auch jene die dringend ausländische Fachkräfte suchen und dabei die Asyllobby unterstützen und die Medien für Lügen bezahlen ????

Naja jetzt wird mir klar was die NWO Elite wirklich möchte....langsam lassen die Herren wenigstens mal die Katze aus dem Sack...

Willkommen in der Sklaverei !

wtf
23.07.2015, 14:39
Statt einer täglichen solle es eine wöchentliche Höchstarbeitszeit geben, um mehr Flexibilität zu schaffen.

Oh ja, das ist voll NWO.

black_swan
23.07.2015, 14:42
Oh ja, das ist voll NWO.

nein damit möchte man Personalkosten sparen zusätzlich - dann selbst wenn ich einen 400 euro jobber einstelle, muss ich zusätzlich zum Lohn egal wie viele Stunden der Minijobber tätig ist gut 130 euro monatlich an die Knappschaft überweisen...auf der anderen Seite ist dieses Vorhaben von deinen geliebten "Arbeitgebern" familienfeindlich - wenn man kaum zuhause ist...Freizeit und Familie scheint wohl für dich ein Fremdwort zu sein oder du gönnst es nur dirselbst aber nicht anderen.

wtf
23.07.2015, 14:47
Du schreibst wirres Zeug. Die Umstellung auf eine maximale Wochenarbeitszeit hat mit dem Einkommen genau garnix zu tun. Was ein 400- (besser 450-) Eurojob damit zu tun hat, erschließt sich mir auch nicht. Last but not least haben wir den gesetzlichen Mindestlohn, der logischerweise die maximale Arbeitszeit auch bei einem Minijob dreisatzmäßig begrenzt.

Chelsea
23.07.2015, 14:48
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachrichten/arbeitszeit-arbeitgeber-wollen-den-acht-stunden-tag-kippen/ar-AAdmFYS?ocid=mailsignoutmd

und um welche "Arbeitgeber" handelt es sich, sind es auch jene die dringend ausländische Fachkräfte suchen und dabei die Asyllobby unterstützen und die Medien für Lügen bezahlen ????

Naja jetzt wird mir klar was die NWO Elite wirklich möchte....langsam lassen die Herren wenigstens mal die Katze aus dem Sack...

Willkommen in der Sklaverei !

Ich finde es gut. Dürfte gerade Familien entgegen kommen wenn man z.B. in 4 Tagen einen 5. freien Tag rausarbeitet. Aber auch ohne Familie ist es eine schöne Sache. Ich habe selbst sowohl das starre System kennengelernt mit ganz starren Arbeitszeiten wie auch ein flexibles Arbeitszeitmodell. Letzteres hat mir weit besser gefallen.

tabasco
23.07.2015, 14:50
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachrichten/arbeitszeit-arbeitgeber-wollen-den-acht-stunden-tag-kippen/ar-AAdmFYS?ocid=mailsignoutmd

und um welche "Arbeitgeber" handelt es sich, sind es auch jene die dringend ausländische Fachkräfte suchen und dabei die Asyllobby unterstützen und die Medien für Lügen bezahlen ????

Naja jetzt wird mir klar was die NWO Elite wirklich möchte....langsam lassen die Herren wenigstens mal die Katze aus dem Sack...

Willkommen in der Sklaverei !
Schon längst der Fall.

black_swan
23.07.2015, 14:51
Du schreibst wirres Zeug. Die Umstellung auf eine maximale Wochenarbeitszeit hat mit dem Einkommen genau garnix zu tun. Was ein 400- (besser 450-) Eurojob damit zu tun hat, erschließt sich mir auch nicht. Last but not least haben wir den gesetzlichen Mindestlohn, der logischerweise die maximale Arbeitszeit auch bei einem Minijob dreisatzmäßig begrenzt.

tust du jetzt absichtlich auf Blöd oder willst du provozieren ??? Ich habe dir erklärt, dass man deswegen den Mitarbeiter gerne länger im Job haben möchte, damit man keine zusätzliche Kraft einstellen muss, weil man auch wenn der Minijobber als Ergänzung in den Abendstunden nur 2 Stunden am Tag arbeitet - hierzu der Arbeitgeber noch Geld an die Knappschaft überweisen müsste, macht bei 4 Mitarbeitern 600 euro...da ist es billiger die bereits vorhanden Mitarbeiter einfach etwas länger in dem Büro arbeiten zu lassen...und letzlich hat man dann als Familienvater in so einem Fall kaum Zeit für die eigenen Kinder - für mich ist es ein Angriff auf die Familienehre aber die ist ja den Arbeitgebern sowieso ein Dorn im Auge...sag mal als Frau beim Bewerbungsgespräch du hast Kinderwunsch oder man vermutet andere Umstände...kannst du sicher sein dass man den Job nicht bekommt..

oder man bekommt einen befristeten Vertrag ...und wehe die Frau wird schwanger....dann ist es aus mit der Berufskarriere - das Kinderkriegen sollen andere übernehmen, möchte ich aber nicht nochmal thematisieren, ich will nur verdeutlichen dass diese Arbeitgeberelite dazu beitragen subtil die Demokratie und alle sozialen Errungenschaften zu zerstören.

wtf
23.07.2015, 14:53
Wieso bleibt ein Arbeitnehmer länger in der Firma, wenn er statt 8 Stunden täglich maximal 40 Stunden wöchentlich arbeitet? Ist doch scheißegal. Dann geht er halt freitags früher nach Hause, wenn er dienstags und mittwochs 9 Stunden malochte. Freut sich die Familie.

black_swan
23.07.2015, 14:54
Ich finde es gut. Dürfte gerade Familien entgegen kommen wenn man z.B. in 4 Tagen einen 5. freien Tag rausarbeitet. Aber auch ohne Familie ist es eine schöne Sache. Ich habe selbst sowohl das starre System kennengelernt mit ganz starren Arbeitszeiten wie auch ein flexibles Arbeitszeitmodell. Letzteres hat mir weit besser gefallen.

naja mag sein dass es gut ist für dich - nicht aber für andere und ich zweifel dass das dabei bleiben tut auf wochenarbeitszeit umgestaltet - man geht ja mit der Salamitaktik vor, erstmal das eine durchsetzen - sehen ob das funktioniert und dann kommt der nächste Schritt...ich wette dass dann in drei Jahren die Forderung kommt die wochenarbeitszeit zu erweitern.....- ich bin da mittlerweile vorsichtiger geworden.

Valdyn
23.07.2015, 14:55
tust du jetzt absichtlich auf Blöd oder willst du provozieren ??? Ich habe dir erklärt, dass man deswegen den Mitarbeiter gerne länger im Job haben möchte, damit man keine zusätzliche Kraft einstellen muss, weil man auch wenn der Minijobber als Ergänzung in den Abendstunden nur 2 Stunden am Tag arbeitet - hierzu der Arbeitgeber noch Geld an die Knappschaft überweisen müsste, macht bei 4 Mitarbeitern 600 euro...da ist es billiger die bereits vorhanden Mitarbeiter einfach etwas länger in dem Büro arbeiten zu lassen...und letzlich hat man dann als Familienvater in so einem Fall kaum Zeit für die eigenen Kinder - für mich ist es ein Angriff auf die Familienehre aber die ist ja den Arbeitgebern sowieso ein Dorn im Auge...sag mal als Frau beim Bewerbungsgespräch du hast Kinderwunsch oder man vermutet andere Umstände...kannst du sicher sein dass man den Job nicht bekommt..

oder man bekommt einen befristeten Vertrag ...und wehe die Frau wird schwanger....dann ist es aus mit der Berufskarriere - das Kinderkriegen sollen andere übernehmen, möchte ich aber nicht nochmal thematisieren, ich will nur verdeutlichen dass diese Arbeitgeberelite dazu beitragen subtil die Demokratie und alle sozialen Errungenschaften zu zerstören.

Wo steht denn da was von länger/kürzer?

An der 35 oder 40 Stunden Woche wird sich grundsätzlich nichts ändern. Nur soll man eben an einem Tag zb. 6 und dafür an einem anderen meinetwegen 10 Stunden arbeiten können. Darum geht es.

mick31
23.07.2015, 14:58
Kein Problem Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils von 06 - 18 Uhr, dafür leckt mich dann mein Arbeitgeber bis zum nächsten Montag um 06.00 am Arsch.

Ich glaub aber die haben das anders gemeint... :dd:

Bolle
23.07.2015, 14:58
tust du jetzt absichtlich auf Blöd oder willst du provozieren ??? Ich habe dir erklärt, dass man deswegen den Mitarbeiter gerne länger im Job haben möchte, damit man keine zusätzliche Kraft einstellen muss, weil man auch wenn der Minijobber als Ergänzung in den Abendstunden nur 2 Stunden am Tag arbeitet - hierzu der Arbeitgeber noch Geld an die Knappschaft überweisen müsste, macht bei 4 Mitarbeitern 600 euro...da ist es billiger die bereits vorhanden Mitarbeiter einfach etwas länger in dem Büro arbeiten zu lassen...und letzlich hat man dann als Familienvater in so einem Fall kaum Zeit für die eigenen Kinder - für mich ist es ein Angriff auf die Familienehre aber die ist ja den Arbeitgebern sowieso ein Dorn im Auge...sag mal als Frau beim Bewerbungsgespräch du hast Kinderwunsch oder man vermutet andere Umstände...kannst du sicher sein dass man den Job nicht bekommt..

oder man bekommt einen befristeten Vertrag ...und wehe die Frau wird schwanger....dann ist es aus mit der Berufskarriere - das Kinderkriegen sollen andere übernehmen, möchte ich aber nicht nochmal thematisieren, ich will nur verdeutlichen dass diese Arbeitgeberelite dazu beitragen subtil die Demokratie und alle sozialen Errungenschaften zu zerstören.

Ich wollte das Zitat kürzen, hab aber keinen Punkt gefunden, jedenfalls keinen, der für ein Satzende steht!

Zum Thema, wenn ich 40 Stunden die Woche arbeite, ist es völlig Wurst wie ich diese auf die Wochenarbeitstagetage verteile, es bleiben 40 Std! Ich arbeite selbst mit Gleitzeit und finde das gar nicht schlecht!

Chelsea
23.07.2015, 14:59
naja mag sein dass es gut ist für dich - nicht aber für andere und ich zweifel dass das dabei bleiben tut auf wochenarbeitszeit umgestaltet - man geht ja mit der Salamitaktik vor, erstmal das eine durchsetzen - sehen ob das funktioniert und dann kommt der nächste Schritt...ich wette dass dann in drei Jahren die Forderung kommt die wochenarbeitszeit zu erweitern.....- ich bin da mittlerweile vorsichtiger geworden.

Musst Du ja wissen. Es geht hier allerdings tatsächlich um die Auflockerung der bislang recht starren Arbeitszeiten.

Chelsea
23.07.2015, 15:01
Wieso bleibt ein Arbeitnehmer länger in der Firma, wenn er statt 8 Stunden täglich maximal 40 Stunden wöchentlich arbeitet? Ist doch scheißegal. Dann geht er halt freitags früher nach Hause, wenn er dienstags und mittwochs 9 Stunden malochte. Freut sich die Familie.

Eben. Oder man macht 10 Stunden am Tag und Freitags frei. Noch besser.

Chelsea
23.07.2015, 15:02
Ich wollte das Zitat kürzen, hab aber keinen Punkt gefunden, jedenfalls keinen, der für ein Satzende steht! Hinter dem ersten Absatz endet der etwas lang geratene Satz mit gleich 2 Punkten. :D


Zum Thema, wenn ich 40 Stunden die Woche arbeite, ist es völlig Wurst wie ich diese auf die Wochenarbeitstagetage verteile, es bleiben 40 Std! Ich arbeite selbst mit Gleitzeit und finde das gar nicht schlecht! Kann auch nicht verstehen, was man daran schlecht finden könnte.

Bolle
23.07.2015, 15:05
Hinter dem ersten Absatz endet der etwas lang geratene Satz mit gleich 2 Punkten. :D

###gekürzt###


Du meinst da hätte man........ :hmm:

Chelsea
23.07.2015, 15:08
Du meinst da hätte man........ :hmm: Da hätte man gekonnt wenn man gewollt hätte. Aber muss ja nicht. Vielleicht hat der doppelte Punkt ja auch die heimliche Bedeutung, dass der Satz nicht wirklich hochoffiziell beendet ist. Lieber auf Nummer Sicher gehen

Valdyn
23.07.2015, 15:10
Kann auch nicht verstehen, was man daran schlecht finden könnte.

Das kommt darauf an. In den Bereichen wo der AG da echte Vorteile hat - weswegen er das wohl auch gerne hätte - sieht das dann praktisch wohl so aus, daß er den AN nach Belieben nach Hause schicken oder länger arbeiten lassen kann. Das ist für den AN natürlich eher schlecht weil er quasi nie weiß, was der Tag noch so bringt. Es geht ja wahrscheinlich nicht um die Jobs, in denen sich Angestellte ihre Arbeit mehr oder weniger selbst einteilen, sondern um Jobs in Industrie und Handwerk wo dann relativ kurzfristig nach Auftragslage etc. entschieden wird. Da hätte es dann für den AG echte Vorteile, für den AN echte Nachteile.

Towarish
23.07.2015, 15:11
Ich finde es gut. Dürfte gerade Familien entgegen kommen wenn man z.B. in 4 Tagen einen 5. freien Tag rausarbeitet.

So etwas kann man nur von Kinderlosen hören.
Man merkt dir deine fehlenden Erfahrungen deutlich an.

Chelsea
23.07.2015, 15:14
So etwas kann man nur von Kinderlosen hören.

Falsch. So was hört man GERADE auch von Eltern. Ist ja nicht so, dass flexible Arbeitszeiten nicht bereits in der Praxis existieren. Und gerade Mamas und Papas die ich kenne, freuen sich darüber einen kompletten Tag (oder auch nur einen halben Tag oder alle 2 Wochen 1-2 Tage zusätzlich zum Wochenende komplett frei) mehr mit dem Kind zu haben.
Aber verstehst Du nicht. Klar. Macht nichts.

Towarish
23.07.2015, 15:16
Falsch. So was hört man GERADE auch von Eltern. Ist ja nicht so, dass flexible Arbeitszeiten nicht bereits in der Praxis existieren. Und gerade Mamas und Papas die ich kenne, freuen sich darüber einen kompletten Tag (oder auch nur einen halben Tag oder alle 2 Wochen 1-2 Tage zusätzlich zum Wochenende komplett frei) mehr mit dem Kind zu haben.
Aber verstehst Du nicht. Klar. Macht nichts.

Einen kompletten Tag mehr mit den Kindern zu haben ist ja schön und gut, aber was sollen besagte Kinder die vorherigen 4 Tage machen, ohne Eltern auskommen?

wtf
23.07.2015, 15:20
Einen kompletten Tag mehr mit den Kindern zu haben ist ja schön und gut, aber was sollen besagte Kinder die vorherigen 4 Tage machen, ohne Eltern auskommen?

Was Kinder halt so machen: 18+ DVDs gucken, S-Bahnsurfen, Rentner ausrauben, Klopfer saufen, Tattoos stechen lassen...you name it.

Towarish
23.07.2015, 15:24
Was Kinder halt so machen: 18+ DVDs gucken, S-Bahnsurfen, Rentner ausrauben, Klopfer saufen, Tattoos stechen lassen...you name it.

Kinder brauchen halt ein wenig mehr Aufmerksamkeit, als einen weiteren freien Tag.
Es ist natürlich klar, dass besonders Kinderlose diese Idee wunderbar finden, können sie doch vielleicht in den ersten Wochentagen reinhauen und hinterher 3 freie Tage genießen, aber in einer Familie laufen die Dinge ein wenig anders.

Wenn Kinderlose stellvertretend für Familien sprechen ist das schon arrogant.

schastar
23.07.2015, 15:26
Oh ja, das ist voll NWO.

Eigentlich ist es OWO. Die Faulheit schlich sich erst die letzten Jahrzehnte ein. Wenig arbeiten aber viel kassieren ist heute das Moto, die Griechen sind und da weit voraus, mit bekanntem Ergebnis. Das Problem ist daß die Maße nicht versteht warum mehr Arbeiten um mehr Geld zu bekommen so wichtig ist. Ich arbeite so gut wie nie unter 50 Stunden die Woche, in aller Regel 60 und mehr. Aber der Faule findet immer eine Ausrede warum das nicht geht.

wtf
23.07.2015, 15:26
Kinder brauchen halt ein wenig mehr Aufmerksamkeit, als einen weiteren freien Tag.
Es ist natürlich klar, dass besonders Kinderlose diese Idee wunderbar finden, können sie doch vielleicht in den ersten Wochentagen reinhauen und hinterher 3 freie Tage genießen, aber in einer Familie laufen die Dinge ein wenig anders.

Es wird Dich überraschen, aber ich betreibe mehrere eigene Kinder.

Brathering
23.07.2015, 15:27
Ist doch super, muss man nicht mehr unter der Hand machen :)

Chelsea
23.07.2015, 15:29
Das kommt darauf an. In den Bereichen wo der AG da echte Vorteile hat - weswegen er das wohl auch gerne hätte - sieht das dann praktisch wohl so aus, daß er den AN nach Belieben nach Hause schicken oder länger arbeiten lassen kann. Das ist für den AN natürlich eher schlecht weil er quasi nie weiß, was der Tag noch so bringt. Es geht ja wahrscheinlich nicht um die Jobs, in denen sich Angestellte ihre Arbeit mehr oder weniger selbst einteilen, sondern um Jobs in Industrie und Handwerk wo dann relativ kurzfristig nach Auftragslage etc. entschieden wird. Da hätte es dann für den AG echte Vorteile, für den AN echte Nachteile.

Auch das kann sein. Wenn der AG es so ausnutzt, dass er nach Gutdünken seine Leute Kommen und Gehen lässt, ist es natürlich kein Vorteil für die AN.
Letztlich sollen beide Seiten profitieren. Dass der AG in Hochzeiten sagt, bleib heute mal länger und in Flautezeiten die Leute bittet, nur einen halben Tag zu machen, finde ich völlig legitim. Man kann nicht nur Flexibilität für sich selbst fordern aber sie dem Arbeitgeber nicht zugestehen.
Ich habe es bei 2 Arbeitgebern mitgemacht und nur gute Erfahrungen gemacht. Man nahm durchaus Rücksicht auf die Wünsche der Angestellten und ließ die soweit möglich ihre Arbeitszeiten selbst bestimmen. Dafür war es für diese auch wiederum okay wenn es dann mal Zeiten gab, in denen man vermehrt im Büro sein musste oder eben auch Zeit abbauen sollte bevor man ohne Arbeit die Zeit absaß.

Und ich denke es geht um Jobs allgemein, nicht nur bei bestimmten Branchen.

schastar
23.07.2015, 15:29
Was Kinder halt so machen: 18+ DVDs gucken, S-Bahnsurfen, Rentner ausrauben, Klopfer saufen, Tattoos stechen lassen...you name it.

Meine Eltern haben auch viel gearbeitet und ich habe das alles nicht getan. Ist wohl auch eine Frage der richtigen Erziehung.

Demnach müßten ja alle H4-Kinder ein Musterbeispiel an guter Erziehung sein weil die Eltern den gnazen Tag Zeit haben.

Chelsea
23.07.2015, 15:32
Einen kompletten Tag mehr mit den Kindern zu haben ist ja schön und gut, aber was sollen besagte Kinder die vorherigen 4 Tage machen, ohne Eltern auskommen?

Sie müssen also plötzlich OHNE die Kinder auskommen wenn diese 1-2 Stunden mehr arbeiten pro Tag? Was haben sie vorher 8 Stunden lang gemacht? Da waren sie vermutlich auch betreut. Außerdem haben die meisten Kinder zwei Elternteile, die sich absprechen können.
Wie gesagt, in der Praxis die ich so am Rande mitbekam und mitbekomme, scheint es ganz gut zu funktionieren.

Chelsea
23.07.2015, 15:34
Was Kinder halt so machen: 18+ DVDs gucken, S-Bahnsurfen, Rentner ausrauben, Klopfer saufen, Tattoos stechen lassen...you name it. :D

Und dafür haben sie dann täglich 1-2 Stunden mehr Zeit. YAY !!! :yahoo::yahoo:

Chelsea
23.07.2015, 15:35
Wenn Kinderlose stellvertretend für Familien sprechen ist das schon arrogant. Taschentuch ? :schnief::bock:

Towarish
23.07.2015, 15:37
Sie müssen also plötzlich OHNE die Kinder auskommen wenn diese 1-2 Stunden mehr arbeiten pro Tag? Was haben sie vorher 8 Stunden lang gemacht? Da waren sie vermutlich auch betreut. Außerdem haben die meisten Kinder zwei Elternteile, die sich absprechen können.
Wie gesagt, in der Praxis die ich so am Rande mitbekam und mitbekomme, scheint es ganz gut zu funktionieren.

Es gibt Berufe, da hat man jetzt um 18 Uhr schluss, man kommt dementsprechend später nach Hause. Wie soll das mit 20 oder 21 Uhr aussehen?

Ah ja, am Montag sieht man den Papa und am Freitag die Mama, natürlich jeweils einzeln.
Am Wochenende dann beide gleichzeitig. Also nein, Kinderlose sind da nicht sonderlich hilfreich in dieser Debatte.

Chelsea
23.07.2015, 15:54
Es gibt Berufe, da hat man jetzt um 18 Uhr schluss, man kommt dementsprechend später nach Hause. Wie soll das mit 20 oder 21 Uhr aussehen? Dann kommt man ca. um 20.30 oder 21.30 Uhr nach Hause. So sähe das aus. Wenn Papa das so macht, kann er dafür Freitag einen Kindertag machen. Und Mama kann ja schauen, dass sie weiterhin die lieben Kleinen um 18.30 Uhr aus der Kita oder von Oma abholt. Vielleicht ist sie auch komplett zu Hause und freut sich über einen weiteren Tag Familienzeit.


Ah ja, am Montag sieht man den Papa und am Freitag die Mama, natürlich jeweils einzeln. Oder so. Und am Wochenende sieht man beide. Vorher sah man Papa und Mama täglich aber nur kurz vorm Schlafengehen. Da finde ich die Alternative attraktiver. Aber hey, jeder wie er meint. Wer halt auf starre Arbeitszeiten ohne jegliche Flexibilität steht, soll halt schauen, dass er genauso arbeitet.


Also nein, Kinderlose sind da nicht sonderlich hilfreich in dieser Debatte. Mütter irgendwie auch nicht.

Kater
23.07.2015, 17:08
Eben. Oder man macht 10 Stunden am Tag und Freitags frei. Noch besser.

Hatten wir sogar mal ausprobiert. Anfangs fanden wir das total klasse, donnerstags ins 3- Tage - Wochenende zu gehen. Wenn man allerdings jeden Tag zehn Stunden arbeitet, hat man es bald satt. Permanent mehr Stress an vier Tagen - das ist einem der zusätzliche freie Tag irgendwann kaum noch wert.

jack000
23.07.2015, 17:09
Was soll denn konkret die Neuerung sein? In der Privatwirtschaft gibt es doch so gut wie keine Betriebe mehr die starre Arbeitszeiten haben?

Kater
23.07.2015, 17:48
Doch Jack, sogar mehrere. Kann es ja selbst kaum glauben.

Chelsea
23.07.2015, 17:50
Hatten wir sogar mal ausprobiert. Anfangs fanden wir das total klasse, donnerstags ins 3- Tage - Wochenende zu gehen. Wenn man allerdings jeden Tag zehn Stunden arbeitet, hat man es bald satt. Permanent mehr Stress an vier Tagen - das ist einem der zusätzliche freie Tag irgendwann kaum noch wert.

Echt? Ich habe das ca. 8 Jahre so (ähnlich) gemacht und mir hat längeres Arbeiten nie was ausgemacht wenn ich wusste, dass ich dafür dann einen kompletten freien Tag mehr habe. Aber gut, mag ja sein, dass ihr das anders empfunden habt. Kommt ja auch auf die Art der Arbeit an. Bei Büroarbeit geht es meines Erachtens super. In einem Pflegeberuf z.B. könnte ich mir gut vorstellen, nach 8 Stunden fertig zu sein für den Tag.

BRDDR_geschaedigter
23.07.2015, 17:50
Du schreibst wirres Zeug. Die Umstellung auf eine maximale Wochenarbeitszeit hat mit dem Einkommen genau garnix zu tun. Was ein 400- (besser 450-) Eurojob damit zu tun hat, erschließt sich mir auch nicht. Last but not least haben wir den gesetzlichen Mindestlohn, der logischerweise die maximale Arbeitszeit auch bei einem Minijob dreisatzmäßig begrenzt.

Das gibt es doch schon mit der Gleitzeit. Da kann man auch jede Woche sein Zeitkonto glattstellen.

Chelsea
23.07.2015, 17:51
Was soll denn konkret die Neuerung sein? In der Privatwirtschaft gibt es doch so gut wie keine Betriebe mehr die starre Arbeitszeiten haben?

Ist aber nicht gesetzlich geregelt. Und einige Firmen werden bestimmt nach wie vor ihr altes 9-5 Modell durchziehen.

Jodlerkönig
23.07.2015, 17:51
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachrichten/arbeitszeit-arbeitgeber-wollen-den-acht-stunden-tag-kippen/ar-AAdmFYS?ocid=mailsignoutmd

und um welche "Arbeitgeber" handelt es sich, sind es auch jene die dringend ausländische Fachkräfte suchen und dabei die Asyllobby unterstützen und die Medien für Lügen bezahlen ????

Naja jetzt wird mir klar was die NWO Elite wirklich möchte....langsam lassen die Herren wenigstens mal die Katze aus dem Sack...

Willkommen in der Sklaverei !gilt die regelung dann auch für arbeitgeber?

Van der Graf Generator
23.07.2015, 18:22
Dem antipatriotischen privaten Arbeitgeberdreckspack sollte man den Galgen aufstellen.
Deutsche Arbeitgeber sind genau so schlimm wie Islamisten.


Die Unternehmer und Arbeitgeber haben in den letzten beiden Jahrzehnten ausnahmslos Dinge getan, die unser Land zerstören.

Van der Graf Generator
23.07.2015, 18:25
Wieso bleibt ein Arbeitnehmer länger in der Firma, wenn er statt 8 Stunden täglich maximal 40 Stunden wöchentlich arbeitet? Ist doch scheißegal. Dann geht er halt freitags früher nach Hause, wenn er dienstags und mittwochs 9 Stunden malochte. Freut sich die Familie.
Genau so wird es NICHT kommen.

Van der Graf Generator
23.07.2015, 18:31
Eigentlich ist es OWO. Die Faulheit schlich sich erst die letzten Jahrzehnte ein. Wenig arbeiten aber viel kassieren ist heute das Moto, die Griechen sind und da weit voraus, mit bekanntem Ergebnis. Das Problem ist daß die Maße nicht versteht warum mehr Arbeiten um mehr Geld zu bekommen so wichtig ist. Ich arbeite so gut wie nie unter 50 Stunden die Woche, in aller Regel 60 und mehr. Aber der Faule findet immer eine Ausrede warum das nicht geht.
Wozu sollen 50h die Woche gut sein?? Das Unternehmerpack dankt es Dir am Ende absolut nicht, wenn Du davon kaputt gehst und Du ruinierst Deine Gesundheit auf Dauer und dann wartet H4.
Der Unternehmer wird durch dich reich, hat Dich aber auf dem Gewissen.Und das ist dem ganz egal.

Ich arbeite nicht in der Privatwirtschaft, sondern im ÖD so 27h die Woche und das ist genug, zumal es sehr gut bezahlt wird und kaum Überstunden gemacht werden.

schastar
23.07.2015, 19:12
Wozu sollen 50h die Woche gut sein?? Das Unternehmerpack dankt es Dir am Ende absolut nicht, wenn Du davon kaputt gehst und Du ruinierst Deine Gesundheit auf Dauer und dann wartet H4.
Der Unternehmer wird durch dich reich, hat Dich aber auf dem Gewissen.Und das ist dem ganz egal.

Ich arbeite nicht in der Privatwirtschaft, sondern im ÖD so 27h die Woche und das ist genug, zumal es sehr gut bezahlt wird und kaum Überstunden gemacht werden.

Weil ich dann mit 50 aufhören kann zu arbeiten wenn ich will und dennoch gut leben.
Würde ich nicht so viel Geld verbrauchen wie ich es tue, ich könnte heute schon aufhören zu arbeiten, will mich aber nicht einschränken und habe meine 30 Beitragsjahre auch nicht voll. Die anderen ziehen mich eh immer auf warum ich so dumm bin und weiter arbeite. Außerdem arbeite ich ja nur 9 -10 Monate im Jahr und bin dann 2 - 3 Monate arbeitslos wegen Arbeitsmangel. Eine Zeit die ich sehr genieße und obendrein noch einige Tausend von meinen Steuergeldern zurückbekomme.
Blöd ist es natürlich wenn man viel arbeitet und nichts daraus macht.

Patriotistin
23.07.2015, 19:43
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachrichten/arbeitszeit-arbeitgeber-wollen-den-acht-stunden-tag-kippen/ar-AAdmFYS?ocid=mailsignoutmd

und um welche "Arbeitgeber" handelt es sich, sind es auch jene die dringend ausländische Fachkräfte suchen und dabei die Asyllobby unterstützen und die Medien für Lügen bezahlen ????

Naja jetzt wird mir klar was die NWO Elite wirklich möchte....langsam lassen die Herren wenigstens mal die Katze aus dem Sack...

Willkommen in der Sklaverei !

Und was soll statt dessen kommen eine flexible 60 Stunden Woche ???:crazy:

black_swan
23.07.2015, 20:45
Und was soll statt dessen kommen eine flexible 60 Stunden Woche ???:crazy:

Natürlich - Alles sehr "flexibel"...

Pythia
23.07.2015, 21:37
Was soll denn konkret die Neuerung sein? In der Privatwirtschaft gibt es doch so gut wie keine Betriebe mehr die starre Arbeitszeiten haben?
Doch Jack, sogar mehrere. Kann es ja selbst kaum glauben.Ist aber keine Glaubens-Sache wie Christentum oder Atheismus. Und Wissen? Na, ich weiß nur: Geschäfte, Werkstätten und Büros legen ihre Arbeitszeiten so, wie es ihnen auch mit Blick auf die Arbeits-Zeiten Anderer am profitabelsten erscheint.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Einige Bäcker arbeiten ab 3:00 Ihr morgens, einige Bars schließen um 5:00 Uhr morgens. Aber Leute, die nach der Stechuhr ihre Arbeits-Zeit auf eine tägliche Stunden-Zahl an Arbeitstagen begrenzen, sind ohnehin überbezahlt, da ihre Stechuhr-Stunden tatsächlich nur Anwesenheits-Stunden sind, aber keine Arbeits-Stunden. Das fiel mir selbst erst 1991 auf:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Zur Bezahlung meiner privaten Übersee-Telephon-Gespräche von Telephonen meines Auftraggebers fischte ich die aus der Rechnung, was auch eine beachtliche monatliche Stundenzahl zeigte. Und dann fiel mir auf, daß Andere bei ihren meist lokalen privaten Telephon-Gesprächen keinen Kostendruck spürten und ihre Arbeitszeit großzügiger privat nutzten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Bei den Stechuhr-Ärsch(inn)en machte ich mich natürlich äußerst unbeliebt als ich alle Privat-Gespräche aus der Telephon-Rechnung sammeln ließ und bei den Gleitzeit-Konten in Abzug brachte. Klar: ich konnte nicht gerecht aufteilen, da die Telephon-Rechnung nicht sagte, wer zum Beispiel von welchem Telephon 14 Minuten mit TUI gesorochen hatte.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Also drohte ich nur noch Anrufe an zuvor genehmigte Rufnummern raus zu lassen und pauschale Zeitabzüge für Kaffee und Kuchen bei Geburtstagen. Das brachte Ruhe im Karton, und meine Regelung wurde schmollend akzeptiert. Als Dienstleister lebe ich ja auch vom Verkauf meiner Zeit, aber bei Stechuhr-Ärsch(inn)en sehe ich rot, da Rote die Welt anders wollen als ich:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/04/590-BERG.GIF

tabasco
23.07.2015, 21:39
(...)

Ich arbeite nicht in der Privatwirtschaft, sondern im ÖD so 27h die Woche und das ist genug, zumal es sehr gut bezahlt wird und kaum Überstunden gemacht werden.
Hm. Nimms mir nicht übel .... aber das klingt nach einem Parasiten.

Chelsea
23.07.2015, 21:40
Dem antipatriotischen privaten Arbeitgeberdreckspack sollte man den Galgen aufstellen.
Deutsche Arbeitgeber sind genau so schlimm wie Islamisten.


Die Unternehmer und Arbeitgeber haben in den letzten beiden Jahrzehnten ausnahmslos Dinge getan, die unser Land zerstören.

Du solltest Deinen Wahn wirklich behandeln lassen

Chelsea
23.07.2015, 21:41
Genau so wird es NICHT kommen.
Genauso ist es oft schon. Einfach mal die Hasskappe ablegen

Becker
23.07.2015, 21:48
Hier geht es einzig um die Einführung der 48-Stundenwoche, inklusive Samstag, da Werktag. Und viel Gegenwind von den Gewerkschaften ist nicht zu erwarten, die haben ihre Streikkassen alle in den letzten Monaten geleert. Gefickt eingeschädelt...

torun
23.07.2015, 21:56
Einen kompletten Tag mehr mit den Kindern zu haben ist ja schön und gut, aber was sollen besagte Kinder die vorherigen 4 Tage machen, ohne Eltern auskommen?

Stellt sich nur die Frage welcher Wochentag es denn sein wird. Die Woche hat sieben Tage und auf diese sieben Tage wird die Arbeitszeit verteilt. Das wird nix mit verlaengertem Wochenende oder aehnlichen Wunschvorstellungen.

torun
23.07.2015, 21:57
Hier geht es einzig um die Einführung der 48-Stundenwoche, inklusive Samstag, da Werktag. Und viel Gegenwind von den Gewerkschaften ist nicht zu erwarten, die haben ihre Streikkassen alle in den letzten Monaten geleert. Gefickt eingeschädelt...

Den Sonntag nicht vergessen.......

Becker
23.07.2015, 22:03
Den Sonntag nicht vergessen.......
Der Sonntag ist kein Werktag, jeder pflichtbewusste und auf Erhalt der Arbeitskraft seiner Sklaven bedachte Herr hat sich an diese Regel gehalten.

torun
23.07.2015, 22:06
Der Sonntag ist kein Werktag, jeder pflichtbewusste und auf Erhalt der Arbeitskraft seiner Sklaven bedachte Herr hat sich an diese Regel gehalten.

Hat sich gehalten, hat....

Kater
23.07.2015, 22:21
Zur Bezahlung meiner privaten Übersee-Telephon-Gespräche von Telephonen meines Auftraggebers fischte ich die aus der Rechnung, was auch eine beachtliche monatliche Stundenzahl zeigte. Und dann fiel mir auf, daß Andere bei ihren meist lokalen privaten Telephon-Gesprächen keinen Kostendruck spürten und ihre Arbeitszeit großzügiger privat nutzten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Bei den Stechuhr-Ärsch(inn)en machte ich mich natürlich äußerst unbeliebt als ich alle Privat-Gespräche aus der Telephon-Rechnung sammeln ließ und bei den Gleitzeit-Konten in Abzug brachte.

Ist ja auch richtig so! Ich handhabe es ähnlich. Bei uns gibt es Vertrauensarbeitszeit. Nichtsdestoweniger schreibe ich seit Jahren meine Arbeitszeiten auf. Zeiten, in denen ich zum Kaffeeautomate laufe oder privat telefoniere - muss ja manchmal auch sein! - oder mit den Kollegen Privates bequatsche, ziehe ich mir rigoros ab. Der Charakter meiner Arbeit bringt es mit sich, dass der Arbeitsanfall sehr ungleich verteilt ist. Vier bis fünf Monate im Jahr steht der Achtstundentag nur auf dem Papier, dafür gönne ich mir von Juni bis Oktober meistens einen sehr kurzen Freitag.

Es läuft recht gut bei uns. Kollegen, die diese Vertrauensarbeitszeit nicht wert waren, wurden in Einzelgesprächen auf Linie gebracht - einige haben die private Daddelei auf dem Smartphone oder im Internet einfahc übertrieben. Aber das Vertrauen seitens des Arbeitgebers ist insgesamt da. Es lässt sich nicht leugnen, dass mitunter länger gearbeitet wird als vorher. Dafür ist es überhaupt kein Problem, wenn man mal erst später am Vormittag kommt oder auch entsprechend früher geht, wenn die Arbeit gemacht und man länger gearbeitet hat - Vertretung, unregelmäßiger Arbeitsanfall etc.

Daher verstehe ich das Theater um den zu kippenden Achtstundentag nicht wirklich. Solange die wöchentliche oder meinetwegen auch monatliche Arbeitszeit in etwa gleich bleibt, sehe ich da kein Problem. Es macht durchaus mehr Spaß, ab und zu mal früher zu gehen oder später zu kommen.

BlackForrester
23.07.2015, 22:39
Wieso bleibt ein Arbeitnehmer länger in der Firma, wenn er statt 8 Stunden täglich maximal 40 Stunden wöchentlich arbeitet? Ist doch scheißegal. Dann geht er halt freitags früher nach Hause, wenn er dienstags und mittwochs 9 Stunden malochte. Freut sich die Familie.


Dies wirst Du den Gewerkschaften und dem linken Spektrum der politischen Landschaft nie beibringen können.

Ich habe das Glück in meinen früheren wie in meinem heutigen Job meine Arbeitszeit mehr oder minder frei zu gestalten und ein 8-Stunden Tag ist bei mir eher eine Seltenheit...dafür habe ich aber zusätzlich zu meinen 30 Tagen Urlaub im Jahr weitere 25 bis 30 freie Tage und dafür nehme ich gerne in Kauf mehr als 8 Stunden am Tag zu arbeiten.

BlackForrester
23.07.2015, 23:04
Wozu sollen 50h die Woche gut sein?? Das Unternehmerpack dankt es Dir am Ende absolut nicht, wenn Du davon kaputt gehst und Du ruinierst Deine Gesundheit auf Dauer und dann wartet H4.

Der Unternehmer wird durch dich reich, hat Dich aber auf dem Gewissen.Und das ist dem ganz egal.

Ich arbeite nicht in der Privatwirtschaft, sondern im ÖD so 27h die Woche und das ist genug, zumal es sehr gut bezahlt wird und kaum Überstunden gemacht werden.


Wo wird denn von einer 50 Stunden Woche geredet.
Die wöchentliche, von mir aus monatliche oder auch jährliche Arbeitstzeit wird doch nicht geändert...sprich, wenn ich vier Wochen lang (bei einer 40 Stunden Woche) 50 Stunden die Woche arbeite, dann habe ich genug Stunden um eine Woche zuhause zu bleiben und auf ein Jahr hochgechnet sind das etliche Wochen mehr Urlaub.

Ob ich nun 8 Stunden in meinem Büro oder meinem Heimarbeitsplatz sitze...oder 9 Stunden oder 10 Stunden...so what...so lange ich meiner Überstunden abfeiern kann ist das für mich in Ordnung und warum wird mein "Arbeitgeber" dadurch reich?
Er bezahlt mich für 38 Stunden / Woche und für 38 Stunde / Woche erhält er meine Arbeitsleistung und jede Minute darüber nehme ich als Gleitzeit.

Auf 10 Arbeitswochen gerechnet...ob ich diese 380 Stunden nun in 9 Wochen erbringe und dann eine Woche in Urlaub gehe oder diese 380 Stunden in 10 Wochen erbringe und dann eben nicht in Urlaub gehen kann - der Arbeitnehmer verdient nicht einen Cent mehr an mir, denn an der tatsächlich von mir geschuldeten Arbeitszeit, wofür ich bezahlt werde, ändert sich ja nichts.

BlackForrester
23.07.2015, 23:07
Eben. Oder man macht 10 Stunden am Tag und Freitags frei. Noch besser.


Wobei dann Du wie der Arbeitgeber in Konflikt mit dem Arbeitszeitgesetz kommt...denn eigentlich ist solch eine "Arbeitszeit" als permanenter Arbeitstag untersagt.

De facto müsste Dich - hält man sich an die gesetzliche Regulierung - Dein Arbeitgeber Dich nach 8 Stunden nach Hause schicken...

Becker
23.07.2015, 23:12
Wo wird denn von einer 50 Stunden Woche geredet.
Die wöchentliche, von mir aus monatliche oder auch jährliche Arbeitstzeit wird doch nicht geändert...
Stimmt, die wöchentliche Arbeitszeit wird eingeführt, die tägliche abgeschafft. Die wöchentliche Grenze liegt derzeit bei 48 Stunden (8x6 Werktage), mal schauen was der BDI in petto hat...

hthor
23.07.2015, 23:14
Ich finde es gut. Dürfte gerade Familien entgegen kommen wenn man z.B. in 4 Tagen einen 5. freien Tag rausarbeitet. Aber auch ohne Familie ist es eine schöne Sache. Ich habe selbst sowohl das starre System kennengelernt mit ganz starren Arbeitszeiten wie auch ein flexibles Arbeitszeitmodell. Letzteres hat mir weit besser gefallen.

käme mir auch entgegen

Becker
23.07.2015, 23:17
käme mir auch entgegen
Meine Güte, wie doof kann man sein?

hthor
23.07.2015, 23:18
Meine Güte, wie doof kann man sein?

wie doof was ?

Becker
23.07.2015, 23:22
wie doof was ?
Blättere mal zurück, da habe ich beschrieben, wohin die Reise geht. Nur Idioten glauben, sie könnten einen freien Tag herrausschinden.

hthor
23.07.2015, 23:23
Blättere mal zurück, da habe ich beschrieben, wohin die Reise geht. Nur Idioten glauben, sie könnten einen freien Tag herrausschinden.

tja, es ist ein Idiot wer bei solchen Firmen anfängt

BlackForrester
23.07.2015, 23:24
Das kommt darauf an. In den Bereichen wo der AG da echte Vorteile hat - weswegen er das wohl auch gerne hätte - sieht das dann praktisch wohl so aus, daß er den AN nach Belieben nach Hause schicken oder länger arbeiten lassen kann. Das ist für den AN natürlich eher schlecht weil er quasi nie weiß, was der Tag noch so bringt. Es geht ja wahrscheinlich nicht um die Jobs, in denen sich Angestellte ihre Arbeit mehr oder weniger selbst einteilen, sondern um Jobs in Industrie und Handwerk wo dann relativ kurzfristig nach Auftragslage etc. entschieden wird. Da hätte es dann für den AG echte Vorteile, für den AN echte Nachteile.


Was ist "relativ" kurzfristig?

Ich nehme ´mal ein Beispiel, wo "kurzfristig" die Regel ist...im Hotel- und Gastronomiegewerbe.

Nehmen wir als Beispiele:
Infolge der Wetterlage fallen kurzfristig Flüge aus und nun bringen die Airlines Ihre Passagiere in Hotels vor Ort unter. Da kann es dann also vorkommen, dass Du sehr kurzfristig (je nach Größe des Hotels) 50, 60 zusätzliche Anreise hast, welche man als Hotelier bei der Personalplanung natürlich nicht eingeplant hat. Da bleibt es dann eben nicht aus, dass man ggf. sehr kurzfristig länger arbeiten muss - oder - man steht extrem lange beim Check-In in das Hotel.
Jetzt stelle ich mir gerade einmal vor - wie viele von Denen, welche sich dagegen wehren, würden dies ohne Murren hinnehmen ggf. eine halbe Stunde und länger warten zu müssen bis man das Hotelzimmer beziehen kann, weil eine Rezeptionskraft sagt - meine 8 Stunden sind voll ich gehe jetzt.

Becker
23.07.2015, 23:25
tja, es ist ein Idiot wer bei solchen Firmen anfängt
Na dann bin ich ja froh, das diese Idioten-Regel dir nicht entgegen kommt.

hthor
23.07.2015, 23:26
Na dann bin ich ja froh, das diese Idioten-Regel dir nicht entgegen kommt.

Mir sowieso egal, weil ich gewöhnlich 50 - 60 Stunden in der Woche arbeite

Becker
23.07.2015, 23:29
Mir sowieso egal, weil ich gewöhnlich 50 - 60 Stunden in der Woche arbeite
Ich verkneife mir, das als voraushandelnden Gehorsam zu bezeichnen. Glücklicher Sklave trifft da wohl besser zu.

Hay
23.07.2015, 23:30
Ich finde es gut. Dürfte gerade Familien entgegen kommen wenn man z.B. in 4 Tagen einen 5. freien Tag rausarbeitet. Aber auch ohne Familie ist es eine schöne Sache. Ich habe selbst sowohl das starre System kennengelernt mit ganz starren Arbeitszeiten wie auch ein flexibles Arbeitszeitmodell. Letzteres hat mir weit besser gefallen.


Bei dieser Liberalisierung geht es nicht darum, ob du dir einen ganzen Tag herausarbeiten willst, sondern darum, daß der Arbeitnehmer möglichst flexibel auf Abruf arbeiten soll.

hthor
23.07.2015, 23:30
Ich verkneife mir, das als voraushandelnden Gehorsam zu bezeichnen. Glücklicher Sklave trifft da wohl besser zu.

Sklave ? Bitte um Erklärung, komme jetzt da nicht mit.

Hay
23.07.2015, 23:31
Wieso bleibt ein Arbeitnehmer länger in der Firma, wenn er statt 8 Stunden täglich maximal 40 Stunden wöchentlich arbeitet? Ist doch scheißegal. Dann geht er halt freitags früher nach Hause, wenn er dienstags und mittwochs 9 Stunden malochte. Freut sich die Familie.

Es sei denn, er muß Freitags länger bleiben und hatte doch schon etwas mit der Familie vor.

Becker
23.07.2015, 23:32
Sklave ? Bitte um Erklärung, komme jetzt da nicht mit.
Bist du Unternehmer?

Hay
23.07.2015, 23:32
Kein Problem Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils von 06 - 18 Uhr, dafür leckt mich dann mein Arbeitgeber bis zum nächsten Montag um 06.00 am Arsch.

Ich glaub aber die haben das anders gemeint... :dd:

Du sollst flexibel sein, nicht dein Arbeitgeber.

LOL
23.07.2015, 23:33
Es sei denn, er muß Freitags länger bleiben und hatte doch schon etwas mit der Familie vor.Dann hat er eben einmal Pech gehabt...
Aufträge kommen nunmal nicht so rein, wie es der Arbeitnehmer plant...

hthor
23.07.2015, 23:34
Bist du Unternehmer?

jepp, Norweger nennen es Handymen, also so etwas einMann Show wobei ich hin und wieder auch Leiharbeiter beschäftige

Hay
23.07.2015, 23:35
Musst Du ja wissen. Es geht hier allerdings tatsächlich um die Auflockerung der bislang recht starren Arbeitszeiten.


Sagt dir Gleitzeit was?

Hay
23.07.2015, 23:36
Dann hat er eben einmal Pech gehabt...
Aufträge kommen nunmal nicht so rein, wie es der Arbeitnehmer plant...

Eben. Es geht nämlich nicht nach dem Willen der Angestellten, sondern nach Auftragslage, d.h. dem Willen des Arbeitgebers.

Becker
23.07.2015, 23:38
jepp, Norweger nennen es Handymen, also so etwas einMann Show wobei ich hin und wieder auch Leiharbeiter beschäftige
Dann stellt sich mir die Frage, wieso du das dermassen begrüsst, weil es dir als Unternehmer so entgegenkommt. Nun mach mal Butter bei die Fische, wie der Norddeutsche sagt.

LOL
23.07.2015, 23:38
Eben. Es geht nämlich nicht nach dem Willen der Angestellten, sondern nach Auftragslage, d.h. dem Willen des Arbeitgebers.
Mmmmmh.....Auch der Arbeitgeber hat keinen wirklichen Einfluss auf die Weise wie die Auftragslage sich manchmal so entwickelt bzw mal konzentrierter auftritt...und ggf. dann Überstunden angesagt sind...

Hay
23.07.2015, 23:38
Einen kompletten Tag mehr mit den Kindern zu haben ist ja schön und gut, aber was sollen besagte Kinder die vorherigen 4 Tage machen, ohne Eltern auskommen?

Wie soll sie sich in eine ihr völlig unbekannte Situation hineindenken? Außerdem ist ihr der Aspekt auch eigentlich ziemlich schnuppe. Paßte als Argument eben nur ganz gut.

Hay
23.07.2015, 23:42
Hmmmm.....Auch der Arbeitgeber hat keinen wirklichen Einfluss auf die Weise wie die Auftragslage sich manchmal so entwickelt bzw mal konzentrierter auftritt...

Nein, aber er nimmt in dem Moment auf Dich Einfluß, wenn er dir sagt, daß du aus besagtem Grund länger zu bleiben hast.

Na ja, ich frage mich, wie es bislang gutgehen konnte.

Erst einmal gibt es sowieso Überstunden. Manko hier: Sie müssen vergütet werden (zumindestens in einer größeren Firma und dann fallen nun einmal Überstundenzuschläge an). Also möchten die Arbeitgeber sparen.

Dann sah ich im Fernsehen die Begründung, die Flexibilisierung sei wegen der Videokonferenzen und der Zeitverschiebungen nötig. Da sitzen also demnächst ganze Fertigungsstraßen und Putzkolonnen in Videokonferenzen.

hthor
23.07.2015, 23:42
Dann stellt sich mir die Frage, wieso du das dermassen begrüsst, weil es dir als Unternehmer so entgegenkommt. Nun mach mal Butter bei die Fische, wie der Norddeutsche sagt.

Weil es mir passt, erstmal wenn die gesetzliche Arbeitszeit nicht mehr auf den Tag begrenzt wird, könnte ich zum Beispiel bei einem Auftrag in Deutschland wenn ich zum Beispiel Leiharbeiter benötige ganz einfach sagen, komm lass uns 12 Stunden am Tag durchziehen inklusiv Wochenende nach 10 Tagen eine Woche frei, nimmt zu viel Zeit im Anspruch alles jetzt detailliert aufzurechnen, aber + macht jede Seite

BlackForrester
23.07.2015, 23:43
Stimmt, die wöchentliche Arbeitszeit wird eingeführt, die tägliche abgeschafft. Die wöchentliche Grenze liegt derzeit bei 48 Stunden (8x6 Werktage), mal schauen was der BDI in petto hat...


Jetzt bist Du aber gewaltig auf dem Holzweg.

Die gesetzliche Regelung sagt:
Die wöchentliche Arbeitsplatz kann - für die Masse der Arbeitnehmer - bis zu 60 Stunden betragen (6 Tage x maximale Arbeitszeit 10 Stunden / Tag)...diese 48 Stunden beziehen sich darauf, dass im Laufe eines halben Jahres im Schnitt nicht mehr als 48 Stunden die Woche gearbeitet werden darf.
Wie viel in einer jeweiligen Woche lt. Arbeitszeitgesetz gearbeitet werden kann, darf oder muss schwankt also von 0 - 60 Stunden...im 6-Monats-Schnitt aber nicht mehr als 48 Stunden die Woche.
Es gibt auch anders lautende Regelungen z.B. für Kraftfahrer, Piloten etc.

Diesem Gesetz stehen aber Tarif- bzw. Arbeitsverträge entgegen, welche in der Regel die Arbeitszeit ja regeln und so lange man als Arbeitnehmer damit günstiger gestellt wird als gesetzliche Regelungen ersetzen diese Tarif- bzw. Arbeitsverträge die gesetzliche Regelungen und Tarif- bzw. Arbeitsverträge, welche einen Arbeitnehmer schlechter stellen als die gesetzliche Regelung sind nicht gültig und daher nicht rechtens.

Am Ende stellt sich doch aber die Frage - welche Arbeitszeit ist per Tarifvertrag und / oder Arbeitsvertrag geregelt...und Überzeiten müssen dann entsprechend vergütet werden, so dass man am Ende des Tages doch genau die Stunden leisten muss, welche im Tarifvertrag / Arbeitsvertrag definiert sind (es sei denn man lässt sich seine Überstunden ausbezahlen).

Hay
23.07.2015, 23:45
Jetzt bist Du aber gewaltig auf dem Holzweg.

Die gesetzliche Regelung sagt:
Die wöchentliche Arbeitsplatz kann - für die Masse der Arbeitnehmer - bis zu 60 Stunden betragen (6 Tage x maximale Arbeitszeit 10 Stunden / Tag)...diese 48 Stunden beziehen sich darauf, dass im Laufe eines halben Jahres im Schnitt nicht mehr als 48 Stunden die Woche gearbeitet werden darf.
Wie viel in einer jeweiligen Woche lt. Arbeitszeitgesetz gearbeitet werden kann, darf oder muss schwankt also von 0 - 60 Stunden...im 6-Monats-Schnitt aber nicht mehr als 48 Stunden die Woche.
Es gibt auch anders lautende Regelungen z.B. für Kraftfahrer, Piloten etc.

Diesem Gesetz stehen aber Tarif- bzw. Arbeitsverträge entgegen, welche in der Regel die Arbeitszeit ja regeln und so lange man als Arbeitnehmer damit günstiger gestellt wird als gesetzliche Regelungen ersetzen diese Tarif- bzw. Arbeitsverträge die gesetzliche Regelungen und Tarif- bzw. Arbeitsverträge, welche einen Arbeitnehmer schlechter stellen als die gesetzliche Regelung sind nicht gültig und daher nicht rechtens.

Am Ende stellt sich doch aber die Frage - welche Arbeitszeit ist per Tarifvertrag und / oder Arbeitsvertrag geregelt...und Überzeiten müssen dann entsprechend vergütet werden, so dass man am Ende des Tages doch genau die Stunden leisten muss, welche im Tarifvertrag / Arbeitsvertrag definiert sind (es sei denn man lässt sich seine Überstunden ausbezahlen).

In der Gleitzeit ist es schon lange möglich, Arbeitszeitkonten aufzufüllen. Es geht hier nur um Zweierlei: Erst einmal könnte der Arbeitgeber das Zeitende eines Arbeitstages ziemlich willkürlich festlegen und zweitens mal müßte er keine Überstundenzuschläge zahlen (denn die könnten ja tatsächlich anfallen).

Becker
23.07.2015, 23:51
Jetzt bist Du aber gewaltig auf dem Holzweg.

Die gesetzliche Regelung sagt:
Die wöchentliche Arbeitsplatz kann - für die Masse der Arbeitnehmer - bis zu 60 Stunden betragen (6 Tage x maximale Arbeitszeit 10 Stunden / Tag)...diese 48 Stunden beziehen sich darauf, dass im Laufe eines halben Jahres im Schnitt nicht mehr als 48 Stunden die Woche gearbeitet werden darf.
Wie viel in einer jeweiligen Woche lt. Arbeitszeitgesetz gearbeitet werden kann, darf oder muss schwankt also von 0 - 60 Stunden...im 6-Monats-Schnitt aber nicht mehr als 48 Stunden die Woche.
Es gibt auch anders lautende Regelungen z.B. für Kraftfahrer, Piloten etc.

Diesem Gesetz stehen aber Tarif- bzw. Arbeitsverträge entgegen, welche in der Regel die Arbeitszeit ja regeln und so lange man als Arbeitnehmer damit günstiger gestellt wird als gesetzliche Regelungen ersetzen diese Tarif- bzw. Arbeitsverträge die gesetzliche Regelungen und Tarif- bzw. Arbeitsverträge, welche einen Arbeitnehmer schlechter stellen als die gesetzliche Regelung sind nicht gültig und daher nicht rechtens.

Am Ende stellt sich doch aber die Frage - welche Arbeitszeit ist per Tarifvertrag und / oder Arbeitsvertrag geregelt...und Überzeiten müssen dann entsprechend vergütet werden, so dass man am Ende des Tages doch genau die Stunden leisten muss, welche im Tarifvertrag / Arbeitsvertrag definiert sind (es sei denn man lässt sich seine Überstunden ausbezahlen).
Ich bin keineswegs auf dem Holzweg. Bisher gilt die Regelung 8 Arbeitsstunden pro Werktag. Das soll gekippt werden und durch eine wöchentliche Arbeitszeit ersetzt werden. Wer der Meinung ist, dies hätte positive Auswirkungen auf die Arbeitnehmer, ist in meinen Augen genauso blauäugig wie die gehirngewaschenen Idioten die meinen, Deutschland bräuchte mehr Fachkräfte aus Afrika

Hay
23.07.2015, 23:53
Auch das kann sein. Wenn der AG es so ausnutzt, dass er nach Gutdünken seine Leute Kommen und Gehen lässt, ist es natürlich kein Vorteil für die AN.
Letztlich sollen beide Seiten profitieren. Dass der AG in Hochzeiten sagt, bleib heute mal länger und in Flautezeiten die Leute bittet, nur einen halben Tag zu machen, finde ich völlig legitim. Man kann nicht nur Flexibilität für sich selbst fordern aber sie dem Arbeitgeber nicht zugestehen.
Ich habe es bei 2 Arbeitgebern mitgemacht und nur gute Erfahrungen gemacht. Man nahm durchaus Rücksicht auf die Wünsche der Angestellten und ließ die soweit möglich ihre Arbeitszeiten selbst bestimmen. Dafür war es für diese auch wiederum okay wenn es dann mal Zeiten gab, in denen man vermehrt im Büro sein musste oder eben auch Zeit abbauen sollte bevor man ohne Arbeit die Zeit absaß.

Und ich denke es geht um Jobs allgemein, nicht nur bei bestimmten Branchen.
Du siehst, es funktioniert heute schon und wird auch praktiziert. Arbeitszeitkonten sind ein alter Hut und in der Verwaltung gibt es die Gleitzeit. Nur muß sich nach den bisherigen Regeln der Arbeitgeber mit dem Arbeitnehmer absprechen, ihn bitten, ihm eventuell auch Überstundenzuschlag zahlen. Nach der neuen Regelung könnte der Arbeitgeber anordnen. Und Überstundenzuschläge sparen, vielleicht auch eine 450,-- -Euro-Kraft, in dem er seine Angestellten zeitversetzt arbeiten läßt. Ginge es nicht darum, würden die Arbeitgeber keinen Wirbel um eine Änderung machen, wo doch mit der jetzigen Regelung Arbeits- und Fertigungsspitzen bereits aufgefangen werden können.

BlackForrester
23.07.2015, 23:53
Blättere mal zurück, da habe ich beschrieben, wohin die Reise geht. Nur Idioten glauben, sie könnten einen freien Tag herrausschinden.


Nun, dann muss ich wieder einmal die berühmte Ausnahme sein...im Schnitt aufs Jahr gerechnet arbeite ich meine arbeitsvertraglich festgelegten 38 Wochenstunden...und da achte ich peinlich genau darauf, dass ich meine Überzeiten entweder tages- oder wochenweise abfeiere.

Hay
23.07.2015, 23:55
Blättere mal zurück, da habe ich beschrieben, wohin die Reise geht. Nur Idioten glauben, sie könnten einen freien Tag herrausschinden.

Wenn die Anwesenheit am Donnerstag für zwei Stunden erforderlich ist, muß der Arbeitnehmer auch für zwei Stunden kommen. Ganz einfach. Und dann ist es nix mit dem freien Tag.

Becker
23.07.2015, 23:58
Wenn die Anwesenheit am Donnerstag für zwei Stunden erforderlich ist, muß der Arbeitnehmer auch für zwei Stunden kommen. Ganz einfach. Und dann ist es nix mit dem freien Tag.
Ich habe das Gefühl, ihr träumt noch immer von der 30 Stunden Woche...

BlackForrester
24.07.2015, 00:04
Ich bin keineswegs auf dem Holzweg. Bisher gilt die Regelung 8 Arbeitsstunden pro Werktag. Das soll gekippt werden und durch eine wöchentliche Arbeitszeit ersetzt werden. Wer der Meinung ist, dies hätte positive Auswirkungen auf die Arbeitnehmer, ist in meinen Augen genauso blauäugig wie die gehirngewaschenen Idioten die meinen, Deutschland bräuchte mehr Fachkräfte aus Afrika


Dies ist so einfach nicht richtig.
Die "Regelarbeitszeit" sind maximal 8 Stunden am Tag - schon heute kann man auf bis 10 Stunden am Tag erhöhen, wenn betriebliche Erfordernisse dies verlangen....aber auch hier gilt...über einen Zeitraum X darf im Schnitt maximal 8 Stunden am Tag gearbeitet werden.

Ich kann nur für mich reden - mir kommt diese Flexibilität bis zu 10 Stunden arbeiten zu können sehr entgegen, da ich dadurch im Monat zwischen 1, 2, 3, 4 freie Tage erarbeite und damit am Ende des Jahres in den letzten Jahren mindestens 20 Tage mehr "Urlaub" habe - ob ich nun 8, 9 oder 10 Stunden an meinen Arbeitsplatz verbringe ist für mich dabei unwesentlich, so lange ich meine Überzeit als "Urlaub" nehmen kann.

BlackForrester
24.07.2015, 00:08
Wenn die Anwesenheit am Donnerstag für zwei Stunden erforderlich ist, muß der Arbeitnehmer auch für zwei Stunden kommen. Ganz einfach. Und dann ist es nix mit dem freien Tag.


Da sehe ich dann das Geben und Nehmen - wenn man auf eine wöchentliche oder monatliche Arbeitszeit hinauswill will (als Nehmen), dann muss man als Unternehmen auch garantieren, dass die Überzeiten als freie Tag abgefeiert werden können (also Geben) und man eine tägliche Regelarbeitszeit nicht in dieser Art und Weise aushöhlt.

BlackForrester
24.07.2015, 00:11
In der Gleitzeit ist es schon lange möglich, Arbeitszeitkonten aufzufüllen. Es geht hier nur um Zweierlei: Erst einmal könnte der Arbeitgeber das Zeitende eines Arbeitstages ziemlich willkürlich festlegen und zweitens mal müßte er keine Überstundenzuschläge zahlen (denn die könnten ja tatsächlich anfallen).


Naja...nach 10 Stunden ist auf jeden Fall erst einmal Schluss und Überstundenzuschläge kann man heute schon umgehen, indem man einen Fixlohn vereinbart, welcher eventuell angeordnete Überstunden bereits beinhaltet.

Becker
24.07.2015, 00:13
Dies ist so einfach nicht richtig.
Die "Regelarbeitszeit" sind maximal 8 Stunden am Tag - schon heute kann man auf bis 10 Stunden am Tag erhöhen, wenn betriebliche Erfordernisse dies verlangen....aber auch hier gilt...über einen Zeitraum X darf im Schnitt maximal 8 Stunden am Tag gearbeitet werden.

Ich kann nur für mich reden - mir kommt diese Flexibilität bis zu 10 Stunden arbeiten zu können sehr entgegen, da ich dadurch im Monat zwischen 1, 2, 3, 4 freie Tage erarbeite und damit am Ende des Jahres in den letzten Jahren mindestens 20 Tage mehr "Urlaub" habe - ob ich nun 8, 9 oder 10 Stunden an meinen Arbeitsplatz verbringe ist für mich dabei unwesentlich, so lange ich meine Überzeit als "Urlaub" nehmen kann.
Nur mal so zur Klarstellung: Bisher weiss niemand, was der BDI mit seinem Vorstoß bezwecken will. Fest steht nur: die tägliche maximale Arbeitszeit soll zugunsten einer maximalen wöchentlichen Arbeitszeit gekippt werden. Alles weitere ist reine Spekulation, jedoch erlaube ich mir die Voraussage, daß, auch auf Grund erheblich durch Streiks geschwächter Gewerkschaften, die Neuerungen nicht zu zusätzlichen freien Tagen für die Arbeitsbienen führen wird.

Nanu
24.07.2015, 00:18
Alles weitere ist reine Spekulation, jedoch erlaube ich mir die Voraussage, daß, auch auf Grund erheblich durch Streiks geschwächter Gewerkschaften, die Neuerungen nicht zu zusätzlichen freien Tagen für die Arbeitsbienen führen wird.Wie wir wissen, arbeitet die gemeine Kartoffel für ihr Leben gerne. Wenn die Arbeitgeber ihnen ganz unentgeltlich dazu mehr Gelegenheit geben, was bitteschön soll daran falsch sein?

Becker
24.07.2015, 00:25
Wie wir wissen, arbeitet die gemeine Kartoffel für ihr Leben gerne. Wenn die Arbeitgeber ihnen ganz unentgeltlich dazu mehr Gelegenheit geben, was bitteschön soll daran falsch sein?
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß das deutsche Volk noch zu retten ist.

Nanu
24.07.2015, 00:26
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß das deutsche Volk noch zu retten ist.Deine Hoffnung sei Dir nicht genommen. Ich bin da schon ein Stück weiter.

Bruddler
24.07.2015, 03:43
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachrichten/arbeitszeit-arbeitgeber-wollen-den-acht-stunden-tag-kippen/ar-AAdmFYS?ocid=mailsignoutmd

und um welche "Arbeitgeber" handelt es sich, sind es auch jene die dringend ausländische Fachkräfte suchen und dabei die Asyllobby unterstützen und die Medien für Lügen bezahlen ????

Naja jetzt wird mir klar was die NWO Elite wirklich möchte....langsam lassen die Herren wenigstens mal die Katze aus dem Sack...

Willkommen in der Sklaverei !
Arbeitgeber wollen 8 Stunden Tag kippen
und irgendwann werden auch die Politiker, die Gewerkschaften und auch die Betriebsräre einknicken, darauf würde ich meinen Arsch verwetten.

P.S. Die 35Std./Woche hat man schließlich auch zu Fall gebracht...:hi:

Hay
24.07.2015, 05:34
Ich habe das Gefühl, ihr träumt noch immer von der 30 Stunden Woche...

Quatsch!

Van der Graf Generator
24.07.2015, 05:36
Hm. Nimms mir nicht übel .... aber das klingt nach einem Parasiten.
Neidisch?

Soll ich jetzt einen Zaf-Job annehmen mit 35 bezahlten Stunden und 50 wirklichen bei 8.50 , um für Dich ein akzeptabler Arbeitnehmer zu sein??
Hab jetzt übrigens 5einhalb Wochen frei.

Hay
24.07.2015, 05:50
Da sehe ich dann das Geben und Nehmen - wenn man auf eine wöchentliche oder monatliche Arbeitszeit hinauswill will (als Nehmen), dann muss man als Unternehmen auch garantieren, dass die Überzeiten als freie Tag abgefeiert werden können (also Geben) und man eine tägliche Regelarbeitszeit nicht in dieser Art und Weise aushöhlt.

Das Geben und das Nehmen sieht in der Praxis wahrscheinlich vielerort dann so aus, daß der Arbeitnehmer angeordnet an einem Tag länger bleiben muß (unter Umständen spontan angekündigt) und dafür in Aussicht gestellt bekommt, am nächsten Tag dann eben zwei Stunden früher gehen zu dürfen bzw. sollen.
Es kommt eben ganz auf die rechtlichen Rahmenbedingungen an, und die sollen ja offensichtlich so abgesteckt werden, daß statt einer Übereinkunft eine Anordnung möglich ist.
Den Firmen ist an einer täglichen Anwesenheit gelegen, nicht an zusätzlichen freien Tagen für die Mitarbeiter.

Hay
24.07.2015, 05:53
Wozu sollen 50h die Woche gut sein?? Das Unternehmerpack dankt es Dir am Ende absolut nicht, wenn Du davon kaputt gehst und Du ruinierst Deine Gesundheit auf Dauer und dann wartet H4.
Der Unternehmer wird durch dich reich, hat Dich aber auf dem Gewissen.Und das ist dem ganz egal.

Ich arbeite nicht in der Privatwirtschaft, sondern im ÖD so 27h die Woche und das ist genug, zumal es sehr gut bezahlt wird und kaum Überstunden gemacht werden.

Lehrer kannst du nicht sein, denn die arbeiten weniger.

Van der Graf Generator
24.07.2015, 06:37
Lehrer kannst du nicht sein, denn die arbeiten weniger.

Bin ich auch nicht.

Van der Graf Generator
24.07.2015, 06:39
Ziel des Unternehmerpacks scheint es zu sein, über den rund um die Uhr verfügbaren Arbeitnehmer zu gebieten. Der vorsichtshalber um 19:00 Uhr ins Bett gehen sollte, falls sein Arbeitgeber ihn um 01:00 für eine dringende Tätigkeit braucht.

Solche Arbeitnehmer, die keine planbare Freizeit mehr haben und dann, abrufbereit, nach Hause geschickt werden, wenn es ihren Bossen genehm ist. Die bei guter Auftragslage rund um die Uhr buckeln sollen und bei einer Flaute sofort entlassen werden können.

Noch ist das Ganze nicht durchsetzbar, aber mit den neuen, aus den Elendsländern der Welt kommenden Menschen, die noch ohne Ansprüche sind, lässt sich, auf längere Sicht, dieser perfide Plan, Teil des Krieges Reich gegen Arm, verwirklichen.

8 Stunden Arbeit; 8 Stunden Freizeit, Kinder lieb haben, Hobby, Theater, Kino, Konzert etc.; 8 Stunden Schlaf. Dieser Gedanke wurde vor ca. 150 Jahren als menschenwürdiges Modell erkannt und in den westlichen Industrieländern durchgesetzt. Selbst Bismarck würde heute staunen. Vorbei.

Aber die heutigen Deutschen sind so: Kuschen vor dem Islam, Arbeiten bis zum Tod für fremde Interessen und Vergangenheitsbewältigung.

Deutschmann
24.07.2015, 06:53
Das Geben und das Nehmen sieht in der Praxis wahrscheinlich vielerort dann so aus, daß der Arbeitnehmer angeordnet an einem Tag länger bleiben muß (unter Umständen spontan angekündigt) und dafür in Aussicht gestellt bekommt, am nächsten Tag dann eben zwei Stunden früher gehen zu dürfen bzw. sollen.
Es kommt eben ganz auf die rechtlichen Rahmenbedingungen an, und die sollen ja offensichtlich so abgesteckt werden, daß statt einer Übereinkunft eine Anordnung möglich ist.
Den Firmen ist an einer täglichen Anwesenheit gelegen, nicht an zusätzlichen freien Tagen für die Mitarbeiter.

Nicht ganz. Den Firmen ist daran gelegen ihre Ziele zu erreichen. Solche flexiblen Arbeitszeiten sind sowieso nur in ganz wenigen Branchen durchzusetzen. Der Bandarbeiter beim Daimler kann sich seine Zeit nicht so einfach einteilen. Ebenso wie der Handwerker der nicht plötzlich um 5 Uhr morgens beim Kunden stehen kann. Es sind wenige und meist kleine Unternehmen die mit dieser Flexibilität was anfangen können.

Bei uns ist es z.B. so, dass wir verbindliche Termine zur Fertigstellung haben. Wie die erreicht werden, ist egal. Quasi ne 24-Stunden-Gleitzeit.

BlackForrester
24.07.2015, 07:13
Das Geben und das Nehmen sieht in der Praxis wahrscheinlich vielerort dann so aus, daß der Arbeitnehmer angeordnet an einem Tag länger bleiben muß (unter Umständen spontan angekündigt) und dafür in Aussicht gestellt bekommt, am nächsten Tag dann eben zwei Stunden früher gehen zu dürfen bzw. sollen.
Es kommt eben ganz auf die rechtlichen Rahmenbedingungen an, und die sollen ja offensichtlich so abgesteckt werden, daß statt einer Übereinkunft eine Anordnung möglich ist.
Den Firmen ist an einer täglichen Anwesenheit gelegen, nicht an zusätzlichen freien Tagen für die Mitarbeiter.


Da will ich Dir nicht widersprechen - aber da sehe nicht wirklich das Problem.
Wenn die Arbeitgeber A wollen, dann müssen die Arbeitgeber eben auch B machen...womit wir wieder beim geben und nehmen sind...dies zu regeln dürfte doch so schwer nicht sein.

BlackForrester
24.07.2015, 07:16
Nur mal so zur Klarstellung: Bisher weiss niemand, was der BDI mit seinem Vorstoß bezwecken will. Fest steht nur: die tägliche maximale Arbeitszeit soll zugunsten einer maximalen wöchentlichen Arbeitszeit gekippt werden. Alles weitere ist reine Spekulation, jedoch erlaube ich mir die Voraussage, daß, auch auf Grund erheblich durch Streiks geschwächter Gewerkschaften, die Neuerungen nicht zu zusätzlichen freien Tagen für die Arbeitsbienen führen wird.


Naja, eine IG BCE, eine IG Metall haben in den letzten 10, 20 Jahren einen wesentlichen Streik veranstaltet...da dürften die Kassen voll sein.

Generell habe ich nichts gegen solch eine Regelung - diese muss aber zum Vorteil des Unternehmens wie der Arbeitnehmer führen (sprich für den Arbeitnehmer freie Tage und nicht nur stundenweise Anwesenheit)...

wtf
24.07.2015, 08:03
Ich verstehe den Krawall nicht. Es geht darum, Flexibilität einzuführen, keine Verlängerung der Arbeitszeit. Warum soll eine Bedienung nicht länger arbeiten, wenn im Biergarten die Sonne scheint? Die Arbeitszeitregelung ist einfach völlig altbacken. Zwingende Pause nach 6 Stunden? Das geht halt nicht immer.

Gut, wenn ich eine 27 Stundenwoche in einem staatlichen Büro hätte, wäre ich auch von der Welt außerhalb meines Terrariums derart abgeschnitten, daß ich das nicht verstehen könnte.

Rumburak
24.07.2015, 08:59
Ich verstehe den Krawall nicht. Es geht darum, Flexibilität einzuführen, keine Verlängerung der Arbeitszeit. Warum soll eine Bedienung nicht länger arbeiten, wenn im Biergarten die Sonne scheint? Die Arbeitszeitregelung ist einfach völlig altbacken. Zwingende Pause nach 6 Stunden? Das geht halt nicht immer.

Gut, wenn ich eine 27 Stundenwoche in einem staatlichen Büro hätte, wäre ich auch von der Welt außerhalb meines Terrariums derart abgeschnitten, daß ich das nicht verstehen könnte.

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht und wußte gar nicht daß es da Probleme gibt. In meinem bisherigen Arbeitsleben waren acht Stundentage eher die Ausnahme. Wenn man auf Montage fährt, oder beispielsweise im Straßen-Rohrleitungsbau tätig ist funktioniert das gar nicht. Da sind zehn Stunden minimum, zwölf Stunden die Regel.

Chelsea
24.07.2015, 09:13
Bei dieser Liberalisierung geht es nicht darum, ob du dir einen ganzen Tag herausarbeiten willst, sondern darum, daß der Arbeitnehmer möglichst flexibel auf Abruf arbeiten soll.

Das ist Deine Auslegung. Es geht um Flexibilisierung des Arbeitsplatzes, für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Natürlich ist das kein reines Geschenk an Arbeitnehmer aus Gutherzigkeit. Natürlich wollen die AG es nutzen um ihre Mitarbeiter produktiver einsetzen zu können. Aber es rüttelt nicht an der Gesamtarbeitszeit und wer drei Tage nacheinander lang 10 Stunden arbeitet, hat dann eben auch 6 Stunden, die er frei machen kann an einem anderen Tag.
Wie das im Einzelnen ausgestaltet wird, liegt an den Absprachen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Und wer für sich Flexibilität einfordert, muss auch bereits sein, selbst Flexibilität zu gewähren. Ist alles ein Geben und Nehmen.

Chelsea
24.07.2015, 09:16
Sagt dir Gleitzeit was?

Ja, Dir auch?
Gleitzeit bedeutet, dass ich statt um 8 auch um 9 oder 10 anfangen kann und meine acht Stunden ab dem Moment laufen, an dem ich tatsächlich zu arbeiten beginnen. Heißt aber nicht, dass ich nach dem aktuell geltenden Gesetz dauerhaft 10 Stunden täglich arbeiten kann (also von 8 - 18 Uhr) und dafür jeden Freitag frei mache.
Ich bin kein wandelndes Arbeitsrechtlexikon aber aktuell ist die Arbeitszeit auf 8 Stunden täglich ausgelegt und eine Überschreitung dieser 8 Stunden muss die Ausnahme bleiben.

Chelsea
24.07.2015, 09:23
Dies ist so einfach nicht richtig.
Die "Regelarbeitszeit" sind maximal 8 Stunden am Tag - schon heute kann man auf bis 10 Stunden am Tag erhöhen, wenn betriebliche Erfordernisse dies verlangen....aber auch hier gilt...über einen Zeitraum X darf im Schnitt maximal 8 Stunden am Tag gearbeitet werden.

Ich kann nur für mich reden - mir kommt diese Flexibilität bis zu 10 Stunden arbeiten zu können sehr entgegen, da ich dadurch im Monat zwischen 1, 2, 3, 4 freie Tage erarbeite und damit am Ende des Jahres in den letzten Jahren mindestens 20 Tage mehr "Urlaub" habe - ob ich nun 8, 9 oder 10 Stunden an meinen Arbeitsplatz verbringe ist für mich dabei unwesentlich, so lange ich meine Überzeit als "Urlaub" nehmen kann.

Korrekt. War für mich immer eine tolle Möglichkeit und die weit bessere Variante als Arbeitszeiten von 9-17 Uhr.

Chelsea
24.07.2015, 10:02
Ziel des Unternehmerpacks scheint es zu sein, über den rund um die Uhr verfügbaren Arbeitnehmer zu gebieten. Der vorsichtshalber um 19:00 Uhr ins Bett gehen sollte, falls sein Arbeitgeber ihn um 01:00 für eine dringende Tätigkeit braucht. :auro: Was für ein Quatsch. Das Arbeitsleben wird flexibler. Für BEIDE Seiten. Der AG profitiert natürlich, da er so seine Mitarbeiter flexibler und produktiver einsetzen kann. Aber auch der AN kann profitieren von einem weniger starren Arbeitsumfeld
durch die Möglichkeit zu Homeoffice-Arbeit,
durch Gleitzeitmodelle oder Vertrauensarbeitszeit
durch neue Arbeitszeitmodelle (Jobsharing, diverse Teilzeitvariationen, durch das Modell "Teilzeit Invest" und ggf. eben auch durch so eine Wochenarbeitszeit statt einer Tagesarbeitszeit),
durch bessere Möglichkeiten für Quereinsteiger (zumindest in vielen Branchen)....


Solche Arbeitnehmer, die keine planbare Freizeit mehr haben und dann, abrufbereit, nach Hause geschickt werden, wenn es ihren Bossen genehm ist. Die bei guter Auftragslage rund um die Uhr buckeln sollen und bei einer Flaute sofort entlassen werden können. Du hast es offensichtlich nicht verstanden.


8 Stunden Arbeit; 8 Stunden Freizeit, Kinder lieb haben, Hobby, Theater, Kino, Konzert etc.; 8 Stunden Schlaf. Dieser Gedanke wurde vor ca. 150 Jahren als menschenwürdiges Modell erkannt und in den westlichen Industrieländern durchgesetzt. Und es erweist sich für viele Arbeitnehmer schon lange nicht mehr als das Wunschmodell. All diejenigen, die ich kenne, die andere flexiblere Arbeitsmodelle kennengelernt haben, bewerten diese sehr positiv und haben von sich aus den Anstoß dazu gegeben, eben nicht mehr starr täglich 8 Stunden arbeiten zu müssen.

Chelsea
24.07.2015, 10:11
Nicht ganz. Den Firmen ist daran gelegen ihre Ziele zu erreichen. Solche flexiblen Arbeitszeiten sind sowieso nur in ganz wenigen Branchen durchzusetzen. Der Bandarbeiter beim Daimler kann sich seine Zeit nicht so einfach einteilen. Ebenso wie der Handwerker der nicht plötzlich um 5 Uhr morgens beim Kunden stehen kann. Es sind wenige und meist kleine Unternehmen die mit dieser Flexibilität was anfangen können.

Bei uns ist es z.B. so, dass wir verbindliche Termine zur Fertigstellung haben. Wie die erreicht werden, ist egal. Quasi ne 24-Stunden-Gleitzeit.

Ich denke auch, dass es stark branchenabhängig ist, wie Du schon sagst.
In Jobs, die nicht unmittelbar mit Kunden, Patienten und anderen Personen zu tun haben, ist so was eigentlich ganz gut möglich. Der Lehrer kann natürlich nicht sagen, heute machen wir mal 12 Stunden am Stück und das ab Mittag und dafür machen wir morgen frei. Und der Handwerker kann - wie Du schon sagst - auch nicht frei bestimmen wann er bei dem Kunden auf der Matte steht.

Oft ist es aber so, dass es einfach darum geht, Ziele zu erreichen. Meist mit irgendeiner Deadline zu der man ein präsentables Ergebnis vorweisen muss. Ob man dafür nun täglich 8 Stunden am Schreibtisch sitzt, zu Hause an seinem Schreibtisch sitzt, einen Tag 12 Stunden durcharbeitet weil man gerade sehr kreativ ist und dafür am nächsten Tag pausiert .... ist egal. Wichtig ist, dass das Ergebnis stimmt. Der Weg dahin spielt im Endeffekt keine Rolle. Und das erkennen mehr und mehr Firmen und geben ihren Mitarbeitern zwar klare Ziele und Vorgaben aber lassen ihnen sonst relativ freie Hand in der Umsetzungz. Und merken, dass zufriedene und motivierte Mitarbeiter bessere Leistungen erzielen als die, die in starre Strukturen gepresst werden.

Hay
24.07.2015, 10:22
Das ist Deine Auslegung. Es geht um Flexibilisierung des Arbeitsplatzes, für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Natürlich ist das kein reines Geschenk an Arbeitnehmer aus Gutherzigkeit. Natürlich wollen die AG es nutzen um ihre Mitarbeiter produktiver einsetzen zu können. Aber es rüttelt nicht an der Gesamtarbeitszeit und wer drei Tage nacheinander lang 10 Stunden arbeitet, hat dann eben auch 6 Stunden, die er frei machen kann an einem anderen Tag.
Wie das im Einzelnen ausgestaltet wird, liegt an den Absprachen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Und wer für sich Flexibilität einfordert, muss auch bereits sein, selbst Flexibilität zu gewähren. Ist alles ein Geben und Nehmen.

Heute schon sind 10 Stunden am Tag möglich und ich kenne auch Menschen, die 12 Stunden arbeiten und auch arbeiten wollen. Es gibt - und das schrieb ich bereits an deine Adresse, hast du wohl überlesen? - die Möglichkeit der Überstunden, d.h. der flexiblen Arbeitszeitkonten bei großen und kleinen Unternehmen und es wird auch Gebrauch davon gemacht. In den Verwaltungsetagen gibt es die Gleitzeit, die es ermöglicht, Arbeitszeitkonten aufzufüllen, d.h. auch mal länger als 8 Stunden zu arbeiten.
Wenn die Arbeitgeber sich nun bemüßigt fühlen, langwierige Prozesse in eine Veränderung zu führen, möchten sie mehr als das. Sie möchten ggf. Überstundenzuschläge abschaffen, sie möchten die Möglichkeit, Überstunden anzuordnen und das möglichst kurzfristig. Das wäre das einzig Logische, wenn sie vom Status quo, der bereits dies alles ermöglicht, wegmöchten.
Ggf. möchten sie sogar eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit als gesetzliche Grenze durchsetzen, was noch mehr Spielraum für sie ermöglichte und langfristig für die Arbeitnehmer insgesamt höhere Wochenarbeitszeiten nach sich ziehen könnte. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit durchaus denkbar.
Ich bin dir aber dankbar, daß du mir die Welt erklärst und so ganz genau weißt, auf was diese Änderung hinausläuft und was bezweckt wird. Da ist es natürlich ausgesprochen hilfreich, die Posts, die die Gleitzeit und die flexiblen Arbeitszeitkonten erwähnten, einfach mal zu überlesen.
Gibt es eigentlich irgend etwas, das die Regierung plant oder die Unternehmer vorhaben, was bei dir nicht auf positive Resonanz stößt?

Hay
24.07.2015, 10:25
Ja, Dir auch?
Gleitzeit bedeutet, dass ich statt um 8 auch um 9 oder 10 anfangen kann und meine acht Stunden ab dem Moment laufen, an dem ich tatsächlich zu arbeiten beginnen. Heißt aber nicht, dass ich nach dem aktuell geltenden Gesetz dauerhaft 10 Stunden täglich arbeiten kann (also von 8 - 18 Uhr) und dafür jeden Freitag frei mache.
Ich bin kein wandelndes Arbeitsrechtlexikon aber aktuell ist die Arbeitszeit auf 8 Stunden täglich ausgelegt und eine Überschreitung dieser 8 Stunden muss die Ausnahme bleiben.

Es heißt, daß du an einzelnen Tagen länger arbeiten kannst. Von dauerhaft ist nicht die Rede, aber du behauptest ja auch, daß bei den geplanten Änderungen nicht das Ziel ist, daß Arbeitnehmer dauerhaft 10 Stunden am Tag arbeiten müssen. Oder jetzt nun doch?

Chelsea
24.07.2015, 10:32
Heute schon sind 10 Stunden am Tag möglich und ich kenne auch Menschen, die 12 Stunden arbeiten und auch arbeiten wollen. Es gibt - und das schrieb ich bereits an deine Adresse, hast du wohl überlesen? - die Möglichkeit der Überstunden, d.h. der flexiblen Arbeitszeitkonten bei großen und kleinen Unternehmen und es wird auch Gebrauch davon gemacht. In den Verwaltungsetagen gibt es die Gleitzeit, die es ermöglicht, Arbeitszeitkonten aufzufüllen, d.h. auch mal länger als 8 Stunden zu arbeiten. Auch mal !

§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer
Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.



http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html
Darum geht es aber nicht bei einer Änderung von einer Tages- auf eine Wochenarbeitszeit.


Ich bin dir aber dankbar, daß du mir die Welt erklärst Gerne. Man hilft ja wo man kann.


Gibt es eigentlich irgend etwas, das die Regierung plant oder die Unternehmer vorhaben, was bei dir nicht auf positive Resonanz stößt? Selbstverständlich.

Deutschmann
24.07.2015, 10:34
... Und das erkennen mehr und mehr Firmen und geben ihren Mitarbeitern zwar klare Ziele und Vorgaben aber lassen ihnen sonst relativ freie Hand in der Umsetzungz. Und merken, dass zufriedene und motivierte Mitarbeiter bessere Leistungen erzielen als die, die in starre Strukturen gepresst werden.

So ist es. Und es gibt dem Arbeitnehmer mehr Selbstbestimmung. Das könnte auch helfen Urlaub einzusparen. Wenn man mal einen Termin hat, arbeitet man eben an einem Tag ne Stunde länger und gleicht di an einem anderen aus ohne extra Urlaub nehmen zu müssen.

Chelsea
24.07.2015, 10:38
Es heißt, daß du an einzelnen Tagen länger arbeiten kannst. Von dauerhaft ist nicht die Rede, aber du behauptest ja auch, daß bei den geplanten Änderungen nicht das Ziel ist, daß Arbeitnehmer dauerhaft 10 Stunden am Tag arbeiten müssen. Oder jetzt nun doch?

Lies doch einfach richtig. Wo habe ich das geschrieben? Ich schrieb, in Absprache mit dem AG muss ein für beide Seiten gutes Modell gefunden werden. Zusätzlich sollte man natürlich auch eine gewisse Flexibilität mitbringen, wenn z.B. spontan Mehreinsatz gefordert wird (der dann an anderer Stelle wieder abgebaut wird) Man kann sich natürlich darauf einigen, dauerhaft täglich 9-11 Stunden zu arbeiten und dafür einen Tag frei zu machen pro Woche.

laurin
24.07.2015, 10:46
Ich verstehe den Krawall nicht. Es geht darum, Flexibilität einzuführen, keine Verlängerung der Arbeitszeit. Warum soll eine Bedienung nicht länger arbeiten, wenn im Biergarten die Sonne scheint? Die Arbeitszeitregelung ist einfach völlig altbacken. Zwingende Pause nach 6 Stunden? Das geht halt nicht immer.

Gut, wenn ich eine 27 Stundenwoche in einem staatlichen Büro hätte, wäre ich auch von der Welt außerhalb meines Terrariums derart abgeschnitten, daß ich das nicht verstehen könnte.

Ich verstehe den Krawall auch nicht. Wenn die Auftragslage es erfordert und die Kunden ihre Produkte bekommen sollen, dann arbeitet man eben länger. Das ist doch selbstverständlich. Dafür baut man seine Überstunden ab, wenn es eine Flaute gibt.
Viele machen sich einfach nicht klar, daß der Kunde ihre Löhne und Gehälter bezahlt.


Gut, wenn ich eine 27 Stundenwoche in einem staatlichen Büro hätte, wäre ich auch von der Welt außerhalb meines Terrariums derart abgeschnitten, daß ich das nicht verstehen könnte.

Die machen sich auch oft nicht klar, daß der lästige Bürger ihr Gehalt bezahlt. Aber sie haben ja nichts zu befürchten, da sie nicht pleitegehen können und ihren Arbeitsplatz verlieren könnten.

Ich bin nicht kinderlos.

wtf
24.07.2015, 10:53
Viele machen sich einfach nicht klar, daß der Kunde ihre Löhne und Gehälter bezahlt.


Das ist der Punkt. Das Geld kommt für manche aus dem Automaten. Von Betriebswirtschaft null Plan. Denen empfehle ich die Konversion zum gierigen Arbeitgeber: Dann lernen die sehr schnell, was es heißt, selbständig zu sein und Aufträgen resp. Kunden nachzulaufen.

Chelsea
24.07.2015, 11:06
Ich verstehe den Krawall auch nicht. Wenn die Auftragslage es erfordert und die Kunden ihre Produkte bekommen sollen, dann arbeitet man eben länger. Das ist doch selbstverständlich. Dafür baut man seine Überstunden ab, wenn es eine Flaute gibt.
Viele machen sich einfach nicht klar, daß der Kunde ihre Löhne und Gehälter bezahlt. Ja, scheint so. Ich kann dieses Lamentieren auch nicht verstehen. Man will krampfhaft immer nur alles schlecht sehen. Am Ende muss der Kunde zufrieden sein und zahlen. Darauf muss hingearbeitet werden. Wem das egal ist und wer meint, dass es keine Rolle spielt, hier auch eine gewisse Flexibilität an den Tag zu legen zum Wohle der Firma die seinen Lohn zahlt und dies nur tun kann, wenn der Endkunde happy ist, der scheint so einige Zusammenhänge nicht zu kapieren.

Es gibt fürchterliche Arbeitgeber, keine Frage. Solche, die eine solche Gesetzesänderung tatsächlich ausnutzen würden, so wie sie auch aktuell bestehende Gesetze so drehen, dass nur sie davon profitieren.
Ein gutes Unternehmen weiß aber wie gesagt, wie wichtig motivierte Mitarbeiter für den dauerhaften Erfolg sind und haben keinen Grund flexiblen Arbeitszeitmodellen auf Wunsch der Mitarbeiter entgegen zu stehen, solange diese Modelle nicht den kompletten Betriebsablauf aushebeln und nachteilig für die Firma sind.
Viele Firmen gehen durchaus auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Mitarbeiter ein. Erwarten halt nur auch im Gegenzug, dass diese dann auch ihrerseits bereit sind mehr als Mittelmaß zu leisten und auch mal - bei Bedarf - mehr Einsatz zeigen. Das Leben ist bekanntlich halt keine Einbahnstraße

Hay
24.07.2015, 11:08
Auch mal !

[QUOTE]§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer


Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden.

http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/BJNR117100994.html



Darum geht es aber nicht bei einer Änderung von einer Tages- auf eine Wochenarbeitszeit.


Es steht doch klar und deutlich im Gesetz, daß mehr als 8 Stunden pro Tag möglich sind, wenn innerhalb eines halben Jahres der Durchschnitt von 8 Stunden täglich gehalten wird.

Sofern also keine Erhöhung der Arbeitsstunden insgesamt zur Debatte steht (d.h. der Durchschnitt nicht gehalten werden muß und die Wochenarbeitszeit insgesamt verlängert wird und wahrscheinlich damit, denn sonst wäre es ja unsinnig, die Arbeitszeit), ist es heute schon möglich, an vielen Tagen deutlich länger zu arbeiten.

Du schreibst, mit der Regelung seien "auch mal" mehr Arbeitsstungen möglich. Hier beklagst du also die Ausnahme (wobei die Ausnahme in der bestehenden Regelung sehr weit gefaßt ist), meinst aber gleichzeitig zu wissen, daß es bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit durch die Festsetzung von Wochenarbeitsstunden auch nur um Ausnahmen geht. Ja, was denn nun?

Hay
24.07.2015, 11:11
Lies doch einfach richtig. Wo habe ich das geschrieben? Ich schrieb, in Absprache mit dem AG muss ein für beide Seiten gutes Modell gefunden werden. Zusätzlich sollte man natürlich auch eine gewisse Flexibilität mitbringen, wenn z.B. spontan Mehreinsatz gefordert wird (der dann an anderer Stelle wieder abgebaut wird) Man kann sich natürlich darauf einigen, dauerhaft täglich 9-11 Stunden zu arbeiten und dafür einen Tag frei zu machen pro Woche.

Das wäre nach der bisherigen Rechtslage auch möglich (der Durchschnitt von 8 Stunden täglich muß ja nur innerhalb eines Jahres gewahrt bleiben; bei deinem Beispiel also kein Problem).

BlackForrester
24.07.2015, 11:47
Ja, Dir auch?
Gleitzeit bedeutet, dass ich statt um 8 auch um 9 oder 10 anfangen kann und meine acht Stunden ab dem Moment laufen, an dem ich tatsächlich zu arbeiten beginnen. Heißt aber nicht, dass ich nach dem aktuell geltenden Gesetz dauerhaft 10 Stunden täglich arbeiten kann (also von 8 - 18 Uhr) und dafür jeden Freitag frei mache.
Ich bin kein wandelndes Arbeitsrechtlexikon aber aktuell ist die Arbeitszeit auf 8 Stunden täglich ausgelegt und eine Überschreitung dieser 8 Stunden muss die Ausnahme bleiben.


Richtig - eigentlich MUSS Dein Arbeitgeber dafür Sorge tragen, dass Du dauerhaft maximal 8 Stunden am Tag arbeitest. Mehrstunden (also über die 8 Stunden hinaus) sollten nicht die Regel, sondern die Ausnahme sein....sprich, er müsste Dich nach 8 Stunden Arbeit eigentlich nach Hause schicken.

Wo aber kein Kläger, da kein Richter und so lange dies im Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gut funktioniert - why not?

Eintracht
24.07.2015, 11:50
sowas gibts doch schon lang... ncht neues.
bei genug Arbeitsstellen, geht das ausserdem gar nicht.

BlackForrester
24.07.2015, 12:03
Heute schon sind 10 Stunden am Tag möglich und ich kenne auch Menschen, die 12 Stunden arbeiten und auch arbeiten wollen. Es gibt - und das schrieb ich bereits an deine Adresse, hast du wohl überlesen? - die Möglichkeit der Überstunden, d.h. der flexiblen Arbeitszeitkonten bei großen und kleinen Unternehmen und es wird auch Gebrauch davon gemacht. In den Verwaltungsetagen gibt es die Gleitzeit, die es ermöglicht, Arbeitszeitkonten aufzufüllen, d.h. auch mal länger als 8 Stunden zu arbeiten.


Man mag das wollen...ein Arbeitgeber, welcher nicht darauf achtet, dass sein Arbeitnehmer spätestens nach 10 Arbeitsstunden seinen Kram hinlegt und Feierabend macht, der macht sich strafbar.

Dass es gemacht wird, aber sicher - muss ich wissen :D - wo kein Kläger da kein Richter und dann schreibt man an einem Tag 8 Stunden Anwesenheit, obwohl man im Freibad gelegen ist...auch wenn dies dann den Tatbestand einer "Urkundenfälschung" erfüllt.

Da aber Beide einen Rechtsbruch begehen hat ja auch keine Seite Interesse daran, dass die publik wird.

BlackForrester
24.07.2015, 12:05
Das wäre nach der bisherigen Rechtslage auch möglich (der Durchschnitt von 8 Stunden täglich muß ja nur innerhalb eines Jahres gewahrt bleiben; bei deinem Beispiel also kein Problem).


So steht es zwar im Gesetz - wenn Du aber einmal die Kommentare im "Fitting" liest (sozusagen Pflichtlektüre für Betriebsräte) - wird dies von Gerichten auch ´mal anders ausgelegt.

Hay
24.07.2015, 12:13
Man mag das wollen...ein Arbeitgeber, welcher nicht darauf achtet, dass sein Arbeitnehmer spätestens nach 10 Arbeitsstunden seinen Kram hinlegt und Feierabend macht, der macht sich strafbar.

Dass es gemacht wird, aber sicher - muss ich wissen :D - wo kein Kläger da kein Richter und dann schreibt man an einem Tag 8 Stunden Anwesenheit, obwohl man im Freibad gelegen ist...auch wenn dies dann den Tatbestand einer "Urkundenfälschung" erfüllt.

Da aber Beide einen Rechtsbruch begehen hat ja auch keine Seite Interesse daran, dass die publik wird.

Die meisten Sicherheitsunternehmen arbeiten im Zweischichtensystem, d.h. der vor Ort eingesetzte Sicherheitsmitarbeiter arbeitet in einer 12-Stunden-Schicht. Anders kämen die schlecht bezahlten Sicherheitskräfte auch kaum auf einen erträglichen Lohn. Auf der anderen Seite arbeiten sie dafür auch ein paar Tage weniger im Monat.

Hay
24.07.2015, 12:14
So steht es zwar im Gesetz - wenn Du aber einmal die Kommentare im "Fitting" liest (sozusagen Pflichtlektüre für Betriebsräte) - wird dies von Gerichten auch ´mal anders ausgelegt.

Hast du ein konkretes Beispiel? Würde mich interessieren.

RobinderHut
24.07.2015, 12:34
Ich verstehe den Krawall nicht. Es geht darum, Flexibilität einzuführen, keine Verlängerung der Arbeitszeit. Warum soll eine Bedienung nicht länger arbeiten, wenn im Biergarten die Sonne scheint? Die Arbeitszeitregelung ist einfach völlig altbacken. Zwingende Pause nach 6 Stunden? Das geht halt nicht immer.

Weil hier (Achtung Stichwort) Unternehmer-Risiko auf Angestellte abgewälzt werden soll.

Flexibilität?
Gern, dann aber extra vergütet, nennt sich Arbeitsbereitschaft und gibt's schon ewig.

Oder geht's nur um Verschiebungen der Arbeitszeit?
Auch gern, nennt sich Gleitzeit und gibt's ebenfalls schon ewig.

Aber beides muss eben bisher a) vergütet oder b) unter beidseitigem Einvernehmen stattfinden und genau dies soll verhindert werden.

Arbeite selbst bis zu 60h/Woche und kenne die Spielchen.

Und nebenbei:
Was Familie angeht, ist diese Art von Open-End-Arbeitszeit absoluter Dreck.

Towarish
24.07.2015, 13:40
Stellt sich nur die Frage welcher Wochentag es denn sein wird. Die Woche hat sieben Tage und auf diese sieben Tage wird die Arbeitszeit verteilt. Das wird nix mit verlaengertem Wochenende oder aehnlichen Wunschvorstellungen.

Chelsea sieht die ganze Angelegenheit durch ihre eigenen Erfahrungen, als kinderlose Frau. Da ist es eben durchaus realistisch Dampf zu geben und hinterher mehr Freizeit zu genießen, aber diese Option steht Familien nicht zur Verfügung, denn die Voraussetzung dafür ist Zeit, welche man in die Arbeit investieren kann. Mit Kindern hat man weniger Zeit.


Wie soll sie sich in eine ihr völlig unbekannte Situation hineindenken? Außerdem ist ihr der Aspekt auch eigentlich ziemlich schnuppe. Paßte als Argument eben nur ganz gut.

Eben. Was mich stört ist, dass sie gerne gewisse Vorteile hätte und bereit wäre, diese zu Lasten von Familien zu erkaufen.

Chelsea
24.07.2015, 13:47
Chelsea sieht die ganze Angelegenheit durch ihre eigenen Erfahrungen, als kinderlose Frau. Da ist es eben durchaus realistisch Dampf zu geben und hinterher mehr Freizeit zu genießen, aber diese Option steht Familien nicht zur Verfügung, denn die Voraussetzung dafür ist Zeit, welche man in die Arbeit investieren kann. Mit Kindern hat man weniger Zeit. Es gibt genug Familienväter und -mütter, die das Gegenteil beweisen und so ein Modell für sich sehr passend finden. Ist aber nicht einer wieder der andere - habe ich auch nie behauptet.


Eben. Was mich stört ist, dass sie gerne gewisse Vorteile hätte und bereit wäre, diese zu Lasten von Familien zu erkaufen. Ich bin davon nicht mehr betroffen, mir könnte es von daher theoretisch egal sein. Aber dennoch habe ich eine klare Meinung dazu. Und die fällt sicher nicht zu Lasten von Familien aus.

Hay
24.07.2015, 14:18
Es gibt genug Familienväter und -mütter, die das Gegenteil beweisen und so ein Modell für sich sehr passend finden. Ist aber nicht einer wieder der andere - habe ich auch nie behauptet.

Ich bin davon nicht mehr betroffen, mir könnte es von daher theoretisch egal sein. Aber dennoch habe ich eine klare Meinung dazu. Und die fällt sicher nicht zu Lasten von Familien aus.

Da es das Modell noch gar nicht gibt, können es Familienväter und - mütter bislang auch noch nicht passend finden.

Hay
24.07.2015, 14:22
Chelsea sieht die ganze Angelegenheit durch ihre eigenen Erfahrungen, als kinderlose Frau. Da ist es eben durchaus realistisch Dampf zu geben und hinterher mehr Freizeit zu genießen, aber diese Option steht Familien nicht zur Verfügung, denn die Voraussetzung dafür ist Zeit, welche man in die Arbeit investieren kann. Mit Kindern hat man weniger Zeit.



Eben. Was mich stört ist, dass sie gerne gewisse Vorteile hätte und bereit wäre, diese zu Lasten von Familien zu erkaufen.

Das ist bei allen anderen Themen, die Familie betreffen ähnlich. Ob es nun die Anerkennung von Familienzeit ist, ob im Steuerrecht, bei den Sozialversicherungen oder der Rente, ob der volle Mehrwertsteuersatz für Kinder- und Babyprodukte bemängelt wird, die Aushöhlung der Lernmittelfreiheit, oder sonstiges, hört man von ihr nur, es gäbe keine Ungerechtigkeit, zumindest keine zu Lasten der Familien, außerdem selber schuld und selber gewollt und ja gewußt: Es braucht ja niemand Kinder zu haben.

Bruddler
24.07.2015, 14:30
Ich wollte das Zitat kürzen, hab aber keinen Punkt gefunden, jedenfalls keinen, der für ein Satzende steht!

Zum Thema, wenn ich 40 Stunden die Woche arbeite, ist es völlig Wurst wie ich diese auf die Wochenarbeitstagetage verteile, es bleiben 40 Std! Ich arbeite selbst mit Gleitzeit und finde das gar nicht schlecht!

Arbeitsschutztechnische Bedenken hat scheinbar niemand ?! Ich bin mir sicher, nach >9 Std. Maloche steigt das Unfallrisiko und zwar rasant...

http://www.channelpartner.de/a/arbeitszeitgesetz-wie-lange-darf-man-arbeiten,236791

Bolle
24.07.2015, 14:39
Arbeitsschutztechnische Bedenken hat scheinbar niemand ?! Ich bin mir sicher, nach >9 Std. Maloche steigt das Unfallrisiko und zwar rasant...

http://www.channelpartner.de/a/arbeitszeitgesetz-wie-lange-darf-man-arbeiten,236791

Meinst, das da einige vom Bürostuhl fallen?

Aber Ärzte machen 24 und 36 Std-Dienste! Gnade Gott, wenn so einer dich dann operieren muss!

Bruddler
24.07.2015, 14:42
Meinst, das da einige vom Bürostuhl fallen?

Wohl eher in eine laufende Fräsmaschine, oder in einen unter "Saft" stehenden Schaltschrank, oder, oder, oder, oder...

P.S. Ich weiß, dass heutzutage alle nur noch in den Büros arbeiten, keiner geht mehr auf den Bau oder in die Fabrik, das jedenfalls wollen uns die Werbebranche oder verschied. Schlagertexte weißmachen...

Van der Graf Generator
24.07.2015, 15:43
:auro: Was für ein Quatsch. Das Arbeitsleben wird flexibler. Für BEIDE Seiten. Der AG profitiert natürlich, da er so seine Mitarbeiter flexibler und produktiver einsetzen kann. Aber auch der AN kann profitieren von einem weniger starren Arbeitsumfeld
durch die Möglichkeit zu Homeoffice-Arbeit,
durch Gleitzeitmodelle oder Vertrauensarbeitszeit
durch neue Arbeitszeitmodelle (Jobsharing, diverse Teilzeitvariationen, durch das Modell "Teilzeit Invest" und ggf. eben auch durch so eine Wochenarbeitszeit statt einer Tagesarbeitszeit),
durch bessere Möglichkeiten für Quereinsteiger (zumindest in vielen Branchen)....

Du hast es offensichtlich nicht verstanden.

Und es erweist sich für viele Arbeitnehmer schon lange nicht mehr als das Wunschmodell. All diejenigen, die ich kenne, die andere flexiblere Arbeitsmodelle kennengelernt haben, bewerten diese sehr positiv und haben von sich aus den Anstoß dazu gegeben, eben nicht mehr starr täglich 8 Stunden arbeiten zu müssen.

Sorry -- wie naiv. Die Arbeitgeber würden die Regeln so aufweichen,dass der Manchesterkapitalismus des vorletzten Jahrhunderts wie Kuschelkuschel wirken würde.

Deutsche Unternehmer kennen nicht nur kein Vaterland, sie haben auch eine sehr sadistische Ader, die ihnen diesen Wirtschaftsaufschwung erst ermöglicht hat.

Bruddler
24.07.2015, 16:06
Sorry -- wie naiv. Die Arbeitgeber würden die Regeln so aufweichen,dass der Manchesterkapitalismus des vorletzten Jahrhunderts wie Kuschelkuschel wirken würde.

Deutsche Unternehmer kennen nicht nur kein Vaterland, sie haben auch eine sehr sadistische Ader, die ihnen diesen Wirtschaftsaufschwung erst ermöglicht hat.

"Und wenn Ihr nicht tut was wir verlangen, dann verlagern wir eben die Arbeitsplätze nach XYZ"...das altbewährte *Druckmittel...

*http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=20129&d=1241531016Ganz im Vertrauen, schon so mancher "Verlagerer" hat sich im Ausland eine blutige Nase geholt, von der er sich nie wieder erholt hat.

black_swan
24.07.2015, 16:08
Arbeitgeber wollen 8 Stunden Tag kippen
und irgendwann werden auch die Politiker, die Gewerkschaften und auch die Betriebsräre einknicken, darauf würde ich meinen Arsch verwetten.

P.S. Die 35Std./Woche hat man schließlich auch zu Fall gebracht...:hi:

ja leider und Ihnen ist ja Zeitarbeit, Leiharbeit und MiniJob Wahn und Hartz IV zu verdanken und Skandale über gekaufte Betriebsräte gab es ja hier zuhauf. Und weil Ihnen der Mindestlohn ein Dorn im Auge ist - ruft man in einer perversen Zeitepoche die Flüchtlinge dazu auf als Fachkräfte hier einzuwandern !

FACHKRÄFTEMANGEL :beten:

Van der Graf Generator
24.07.2015, 16:09
"Und wenn Ihr nicht tut was wir verlangen, dann verlagern wir eben die Arbeitsplätze nach XYZ"...das altbewährte Druckmittel...

Ganz im Vertrauen, schon so mancher "Verlagerer" hat sich im Ausland eine blutige Nase geholt, von der er sich nie wieder erholt hat.
Diese blutige Nase sei ihnen gegönnt. Deutsche Unternehmer sind menschlich das allerletzte.

Bruddler
24.07.2015, 16:13
Diese blutige Nase sei ihnen gegönnt. Deutsche Unternehmer sind menschlich das allerletzte.

Profit, Profit, Profit, koste es was es wolle...Nein, mit deutscher Unternehmer- bzw. Arbeitgeberkultur hat das alles nichts mehr zu tun. :hi:

Van der Graf Generator
24.07.2015, 16:16
Profit, Profit, Profit, koste es was es wolle...Nein, mit deutscher Unternehmer- bzw. Arbeitgeberkultur hat das alles nichts mehr zu tun. :hi:DAS aber sind die allermeisten deutschen Unternehmer 2015, widerliche Profitgeier wider dem Menschen.

Das anständige Unternehmertum der 50ger und 60ger, das gibt es nicht mehr.

Bruddler
24.07.2015, 16:20
ja leider und Ihnen ist ja Zeitarbeit, Leiharbeit und MiniJob Wahn und Hartz IV zu verdanken und Skandale über gekaufte Betriebsräte gab es ja hier zuhauf. Und weil Ihnen der Mindestlohn ein Dorn im Auge ist - ruft man in einer perversen Zeitepoche die Flüchtlinge dazu auf als Fachkräfte hier einzuwandern !

FACHKRÄFTEMANGEL :beten:

Und alles unter kräftiger Mithilfe der ach so gerühmten "Arbeiterpartei"...

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=50280&d=1436710442http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=43598&d=1399109490http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=50296&d=1436791448

Valdyn
24.07.2015, 16:31
Was ist "relativ" kurzfristig?

Ich nehme ´mal ein Beispiel, wo "kurzfristig" die Regel ist...im Hotel- und Gastronomiegewerbe.

Nehmen wir als Beispiele:
Infolge der Wetterlage fallen kurzfristig Flüge aus und nun bringen die Airlines Ihre Passagiere in Hotels vor Ort unter. Da kann es dann also vorkommen, dass Du sehr kurzfristig (je nach Größe des Hotels) 50, 60 zusätzliche Anreise hast, welche man als Hotelier bei der Personalplanung natürlich nicht eingeplant hat. Da bleibt es dann eben nicht aus, dass man ggf. sehr kurzfristig länger arbeiten muss - oder - man steht extrem lange beim Check-In in das Hotel.
Jetzt stelle ich mir gerade einmal vor - wie viele von Denen, welche sich dagegen wehren, würden dies ohne Murren hinnehmen ggf. eine halbe Stunde und länger warten zu müssen bis man das Hotelzimmer beziehen kann, weil eine Rezeptionskraft sagt - meine 8 Stunden sind voll ich gehe jetzt.

Überall da, wo man nicht genau planen kann, in welcher Zeit man mit der Arbeit, dem Auftrag oder dem Projekt fertig ist. Industrie, Handwerk. Das ist natürlich gut für den AG. Der AN aber kann sein privates Leben an Arbeitstagen gar nicht mehr planen.

Chelsea
24.07.2015, 17:35
Sorry -- wie naiv. Die Arbeitgeber würden die Regeln so aufweichen,dass der Manchesterkapitalismus des vorletzten Jahrhunderts wie Kuschelkuschel wirken würde.

Deutsche Unternehmer kennen nicht nur kein Vaterland, sie haben auch eine sehr sadistische Ader, die ihnen diesen Wirtschaftsaufschwung erst ermöglicht hat.


Ja, ja. Alle böse außer Mutti. Du hast vermutlich noch nie in einem Unternehmen gearbeitet, meinst aber in Deinem Teilzeit Job im öffentlichen Dienst die Weisheit gepachtet zu haben. Was leben für Transusen um Dich rum, die Dir solche Schauergeschichten als Normalzustand verkaufen?

RobinderHut
24.07.2015, 17:45
Ja, ja. Alle böse außer Mutti. Du hast vermutlich noch nie in einem Unternehmen gearbeitet, meinst aber in Deinem Teilzeit Job im öffentlichen Dienst die Weisheit gepachtet zu haben. Was leben für Transusen um Dich rum, die Dir solche Schauergeschichten als Normalzustand verkaufen?

Hm, du gehst auch nur auf Sätze ein, die einfach zu diffamieren sind oder?
Stehn doch etliche Gegenargumente hier.

Letztes genau über dir.

Chelsea
24.07.2015, 18:03
Hm, du gehst auch nur auf Sätze ein, die einfach zu diffamieren sind oder?
Stehn doch etliche Gegenargumente hier.

Letztes genau über dir.

Ich akzeptiere doch Menungen, die eine solche Entwicklung nicht begrüßen. Und ich behaupte nicht, dass die Gegenargumente immer aus der Luft gegriffen sind.
Es ist aber komplett lächerlich so zu tun, als seien alle Unternehmen unterirdische Ausbeuter. Ist doch Quatsch. Viele Firmen arbeiten schon mit sehr flexiblen Arbeits(zeit)modellen und die machen gerade bei Familien Sinn. Das bestätigen viele, die beide Varianten kennen. Manche arbeiten aber auch lieber in einem starren Modell.
Ein Wandel hin zu einer Wochenarbeitszeit ist aber für mich der nächste logische Schritt hin zu mehr Freiheit - auf beiden Seiten. Wie im Einzelnen Veträge dann ausgehandelt werden und für welche Branchen und Betriebe es Sinn macht, muss man dann sehen.

Aber ständig dieses Geheule über die unzumutbaren Arbeitsbedingungen und Arbeitgeber im Land, sind doch absurd. Alles was neu im Gespräch ist, wird sofort vehement verteufelt. Man beharrt auf überholtem Kündigungsschutz, auf 9-5 Jobs und auf allem, was aus "guten" alten Zeiten kommt. Bloss nicht neue Wege wagen. Bloss nicht mal dem Arbeitgeber zugestehen, dass ihm, sofern der Erfolg des Unternehmens stimmt, daran gelegen sein könnte, dass die Mitarbeiter sich wohl fühlen und sich mit der Firma identifizieren können. Nein - sind ja alles Sklaventreiber. Und zahlen ja alle erbärmliche Löhne. :auro:

RobinderHut
24.07.2015, 18:13
Siehe meinen ersten Beitrag weiter oben und der Grund, hier überhaupt zu schreiben.
Die von dir sogenannten "flexiblen Arbeits(zeit)Modelle" existieren doch bereits.


Weil hier (Achtung Stichwort) Unternehmer-Risiko auf Angestellte abgewälzt werden soll.

Flexibilität?
Gern, dann aber extra vergütet, nennt sich Arbeitsbereitschaft und gibt's schon ewig.

Oder geht's nur um Verschiebungen der Arbeitszeit?
Auch gern, nennt sich Gleitzeit und gibt's ebenfalls schon ewig.

Aber beides muss eben bisher a) vergütet oder b) unter beidseitigem Einvernehmen stattfinden und genau dies soll verhindert werden.

Arbeite selbst bis zu 60h/Woche und kenne die Spielchen.

Und nebenbei:
Was Familie angeht, ist diese Art von Open-End-Arbeitszeit absoluter Dreck.

Chelsea
24.07.2015, 18:52
Siehe meinen ersten Beitrag weiter oben und der Grund, hier überhaupt zu schreiben.
Die von dir sogenannten "flexiblen Arbeits(zeit)Modelle" existieren doch bereits.

Ja, vieles existiert auch. Wie ich aber schrieb (!!), ist der Wechsel zu einer Wochenarbeitszeit für mich ein nächster Schritt

BlackForrester
24.07.2015, 19:07
Überall da, wo man nicht genau planen kann, in welcher Zeit man mit der Arbeit, dem Auftrag oder dem Projekt fertig ist. Industrie, Handwerk. Das ist natürlich gut für den AG. Der AN aber kann sein privates Leben an Arbeitstagen gar nicht mehr planen.


Lassen wir einmal das Hotel- und Gaststättengewerbe und Teile des Verkaufs aussen vor (wo es tatsächlich schwer planbar ist, da Du nicht weißt ob da nicht unverhofft plötzlich noch Kunden - also wir alle, die dann erwarten als Kunde behandelt zu werden und die gewünschte Leistung zu erhalten - kommen)...in der restlichen Wirtschaft ist es doch eine absolute Ausnahme, dass man heute nicht weiß, was morgen an Arbeit anfällt.
In der Regel - Ausnahmen gibt es ja immer - weiß man dies ja schon Wochen-, ja Monate vorher...

Don
24.07.2015, 19:12
Wieso bleibt ein Arbeitnehmer länger in der Firma, wenn er statt 8 Stunden täglich maximal 40 Stunden wöchentlich arbeitet? Ist doch scheißegal. Dann geht er halt freitags früher nach Hause, wenn er dienstags und mittwochs 9 Stunden malochte. Freut sich die Familie.

Es gibt wohl einen Grund, weshalb man Gestalten die das nicht raffen nicht einstellt.

BlackForrester
24.07.2015, 19:15
Hast du ein konkretes Beispiel? Würde mich interessieren.


Wenn Dein Arbeitgeber von Dir verlangen würde jeden Tag 10 Stunden (mit entsprechendem Ausgleich und unter Beachtung der Wochenarbeitszeit) zu arbeiten und Du als Arbeitnehmer dies nicht willst und dagegen klagst, wirst Du es als AG schwer haben einen "verständnisvollen" Arbeitsrichter zu finden.

Hay
24.07.2015, 19:31
Wenn Dein Arbeitgeber von Dir verlangen würde jeden Tag 10 Stunden (mit entsprechendem Ausgleich und unter Beachtung der Wochenarbeitszeit) zu arbeiten und Du als Arbeitnehmer dies nicht willst und dagegen klagst, wirst Du es als AG schwer haben einen "verständnisvollen" Arbeitsrichter zu finden.

Im Moment schon. Wenn die Spielregeln jedoch geändert werden und auf eine wöchentliche Arbeitszeit abgehoben wird, ist dies eben möglich. Ein Spielraum, den die AG nutzen bzw. ausnutzen können.

Außerdem, seien wir doch mal ehrlich: Wer gegen seinen AG klagt, hat im Grunde genommen schon verloren, nämlich auf Dauer seinen Job.

Valdyn
24.07.2015, 19:34
Lassen wir einmal das Hotel- und Gaststättengewerbe und Teile des Verkaufs aussen vor (wo es tatsächlich schwer planbar ist, da Du nicht weißt ob da nicht unverhofft plötzlich noch Kunden - also wir alle, die dann erwarten als Kunde behandelt zu werden und die gewünschte Leistung zu erhalten - kommen)...in der restlichen Wirtschaft ist es doch eine absolute Ausnahme, dass man heute nicht weiß, was morgen an Arbeit anfällt.
In der Regel - Ausnahmen gibt es ja immer - weiß man dies ja schon Wochen-, ja Monate vorher...

Nein. Es gibt viele unvorhersehbare Faktoren, die dazu führen können, daß Arbeiten schneller oder langsamer beendet werden können als "geplant". Krankheit zb. Oder verspätete Lieferungen von benötigtem Material. Maschinen, die plötzlich ausfallen. Im Baugewerbe zb. auch schlechtes Wetter. Oder ganz simpel die Mitarbeitermotivation die nicht immer gleich ist. Da wird dann eine Arbeit mal in 3 Tagen fertig weil alles gut läuft und alle hochmotiviert sind und die nächste vergleichbare dauert dann doppelt so lange weil "der Wurm drin ist" und sich Unlust breit macht.

Man darf ja nicht vergessen, daß ein Arbeitsvertrag auch beeinhaltet, daß der AG sich dazu verpflichtet, den AN zu beschäftigen bzw. ihn für die entsprechende Zeit zu bezahlen. Gibt es also kurzfristig keine Arbeit, warum auch immer, muß er ihn bezahlen obwohl er nichts leistet. Natürlich wäre es da von Vorteil ihn beliebig nach Hause schicken zu können und ihn dafür an anderen Tagen länger arbeiten lassen zu können wenn Arbeit vorhanden ist. Für den AN aber wird sein Privatleben kaum noch planbar.

BlackForrester
24.07.2015, 19:37
Die meisten Sicherheitsunternehmen arbeiten im Zweischichtensystem, d.h. der vor Ort eingesetzte Sicherheitsmitarbeiter arbeitet in einer 12-Stunden-Schicht. Anders kämen die schlecht bezahlten Sicherheitskräfte auch kaum auf einen erträglichen Lohn. Auf der anderen Seite arbeiten sie dafür auch ein paar Tage weniger im Monat.


Jetzt widersprichst Du Dir aber selber - 12 Stunden-Schichten, weil man so auf keinen erträglichen Lohn kommt, dafür aber ein paar Tage weniger im Monat arbeiten...dann ändert sich doch an der "Gesamtstundenzahl" nichts, sprich man verdient ja dann nicht mehr...oder habe ich da einen "Denkfehler".

Richtig ist - es gibt auch mannigfaltige Ausnahmeregelungen - z.B. im Bereich der Landwirtschaft zu Saisonzeiten, im Gesundheits- oder Pflegebereich oder man definiert ein Teil der Arbeitszeit als "Arbeitsbereitschaft oder Rufbereitschaft" und eines nicht zu vergessen - die Kirchen.

Ähnlich verhält es sich ja auch mit den Ruhezeiten. Lt. Gesetz stehen Dir 11 Stunden Ruhezeiten zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn zu - es sei denn Du arbeitest in der Landwirtschaft, im Gesundheits- und Pflegebereich, beim Rundfunk (warum auch immer). Auch da kann dann von diesen 11 Stunden abgewichen werden.

Dann gibt es auch noch Sonderregelungen was Arbeitszeit und Ruhepausen betrifft für Flugpersonal von Airlines, für Binnenschiffer, für Kraftfahrer...

Für den Großteil der Wirtschaft (also Industrie und Handwerk) gelten aber doch solcherlei Ausnahmeregelungen in der Regel ab nicht.

tabasco
24.07.2015, 19:51
Neidisch?Kein Bisschen. Sesselfurzer!


Soll ich jetzt einen Zaf-Job annehmen mit 35 bezahlten Stunden und 50 wirklichen bei 8.50 , um für Dich ein akzeptabler Arbeitnehmer zu sein??Die ÖD-beschäftigte sind nun mal Parasiten. Manche davon leiste ich mir gerne, manche eben aber auch nicht.


Hab jetzt übrigens 5einhalb Wochen frei.Doch. Neidisch :D

El Lute
24.07.2015, 19:54
Wieso bleibt ein Arbeitnehmer länger in der Firma, wenn er statt 8 Stunden täglich maximal 40 Stunden wöchentlich arbeitet?[...]

Weil er in der Praxis täglich 9-10 und in der Woche 45 bis 50 Stunden arbeiten wird, weil man ihn sonst vor die Tür setzt.

BlackForrester
24.07.2015, 19:59
Nein. Es gibt viele unvorhersehbare Faktoren, die dazu führen können, daß Arbeiten schneller oder langsamer beendet werden können als "geplant". Krankheit zb. Oder verspätete Lieferungen von benötigtem Material. Maschinen, die plötzlich ausfallen. Im Baugewerbe zb. auch schlechtes Wetter. Oder ganz simpel die Mitarbeitermotivation die nicht immer gleich ist. Da wird dann eine Arbeit mal in 3 Tagen fertig weil alles gut läuft und alle hochmotiviert sind und die nächste vergleichbare dauert dann doppelt so lange weil "der Wurm drin ist" und sich Unlust breit macht.


Du tust jetzt gerade so als wäre es die Regel, dass Mitarbeiter krank werden, sich eine Lieferung verspätet, Maschinen ausfallen etc. und im Baugewerbe ist doch heute schon die Arbeitszeit saisonal geregelt...sprich, im Winter ist die Regelarbeitszeit geringer als im Sommer, wodurch man Witterungseinflüße zumindest in Teilen ja schon kompensiert hat.

In der Regel - und darauf will ich hinaus - weißt Du in der Industrie und im Handwerk - aufgrund der Auftragslage - nicht erst einen Tag oder am Arbeitstag selber, dass plötzlich Mehrarbeit anfällt, sondern hast entsprechenden Vorlauf. Das heißt jetzt aber nicht, dass es keine Ausnahme von der Regel gibt.

Antisozialist
24.07.2015, 20:00
Im Moment schon. Wenn die Spielregeln jedoch geändert werden und auf eine wöchentliche Arbeitszeit abgehoben wird, ist dies eben möglich. Ein Spielraum, den die AG nutzen bzw. ausnutzen können.

Außerdem, seien wir doch mal ehrlich: Wer gegen seinen AG klagt, hat im Grunde genommen schon verloren, nämlich auf Dauer seinen Job.

Es gibt auch Arbeitnehmer, die sich nicht alles gefallen lassen müssen, was erlaubt ist. Versuchen Sie auch, eine solche Position zu erreichen.

BlackForrester
24.07.2015, 20:01
Weil er in der Praxis täglich 9-10 und in der Woche 45 bis 50 Stunden arbeiten wird, weil man ihn sonst vor die Tür setzt.


Wenn dem so wäre...warum bekommst Du dann einen Arbeitsvertrag über 40 Wochenstunden?
Dann könnte man Dir ja auch einen Arbeitsvertrag über 30 Wochenstunden geben und dann von Dir erwarten, dass Du 35 - 40 Stunden, ja 45 oder gar 50 Stunden arbeitest und wenn Du dies nicht tust, setzt man Dich vor die Türe.

Antisozialist
24.07.2015, 20:05
Lassen wir einmal das Hotel- und Gaststättengewerbe und Teile des Verkaufs aussen vor (wo es tatsächlich schwer planbar ist, da Du nicht weißt ob da nicht unverhofft plötzlich noch Kunden - also wir alle, die dann erwarten als Kunde behandelt zu werden und die gewünschte Leistung zu erhalten - kommen)...in der restlichen Wirtschaft ist es doch eine absolute Ausnahme, dass man heute nicht weiß, was morgen an Arbeit anfällt.
In der Regel - Ausnahmen gibt es ja immer - weiß man dies ja schon Wochen-, ja Monate vorher...

Was nützt dieses Wissen, wenn Mitarbeiter in einem Kleinbetrieb überraschend kurzzeiterkranken?

RobinderHut
24.07.2015, 20:13
Nennt man, wie bereits gesagt, unternehmerisches Risiko.

Warum sollte der AN für personelle Defizite geradestehen?

Im Übrigen gibt es gerade für diese Zwecke die Ruf- bzw. auch Arbeitsbereitschaft.
Alles legale Mittel, um so etwas zu verhindern.

Aber das müßte der AG bezahlen und das versuchen sicher einige zu vermeiden zwecks "Gewinnoptimierung".

BlackForrester
24.07.2015, 20:18
Im Moment schon. Wenn die Spielregeln jedoch geändert werden und auf eine wöchentliche Arbeitszeit abgehoben wird, ist dies eben möglich. Ein Spielraum, den die AG nutzen bzw. ausnutzen können.

Außerdem, seien wir doch mal ehrlich: Wer gegen seinen AG klagt, hat im Grunde genommen schon verloren, nämlich auf Dauer seinen Job.


WENN die wöchentliche Arbeitszeit dauerhaft im Gesetz angehoben wird will ich dies per se nicht in Abrede stellen. Ich habe aber den Eindruck dass es darum nicht geht, sondern um mehr Flexiblität im Rahmen der geltenden Arbeitzeitrichtlinien.

Naja, ich habe schon die eine oder andere Klage eines AN gegen den AG in meinen Zeiten als Betriebsrat aktiv wie passiv verfolgt um dies jetzt so nicht unbedingt bestätigen zu können.
Wobei ich Dir aber ausdrücklich nicht widersprechen mag - denn zumindest in kleinen, inhabergeführten Unternehmen könnte dies wohl eher die Regel als die Ausnahme sein.

Allerdings, auch dies will ich nicht verhehlen, aus meinen BR-Zeiten weiß ich auch, dass es viele AN gibt, welche auf eine Klage verzichten, weil man eben mit Nachteilen im Job bis hin zur Kündigung rechnet, würde man sein Recht einklagen.

Da kommt auf immer auf den Einzelnen an - es gibt die AN die sind so total abgewichst und haben absolut kein Problem damit Ihren AG vor ein Arbeitsgericht zu zerren und dann gibt es den AN der wirklich alles schluckt, weil er Angst um seinen Arbeitsplatz hat.

Brathering
24.07.2015, 20:22
Wozu sollen 50h die Woche gut sein?? Das Unternehmerpack dankt es Dir am Ende absolut nicht, wenn Du davon kaputt gehst und Du ruinierst Deine Gesundheit auf Dauer und dann wartet H4.
Der Unternehmer wird durch dich reich, hat Dich aber auf dem Gewissen.Und das ist dem ganz egal.

Ich arbeite nicht in der Privatwirtschaft, sondern im ÖD so 27h die Woche und das ist genug, zumal es sehr gut bezahlt wird und kaum Überstunden gemacht werden.

Es sei dir gegönnt aber mehr solcher Arbeitnehmer braucht die Zivilgesellschaft nicht, die sind eine genauso große Belastung wie Zeitarbeitsfirmen.
Ich habe vor mir einen Termin bei einem Einwohnermeldeamt, das Ding bekam ich vor einem Monat und der Termin ist in einem Monat. Dank gefühlter 5 Stundenwoche bei Beamten.

Ja, ich bin neidisch und würde sofort tauschen - viele sehen es so.
Nur geht halt nichts wenn alle so arbeiten.

Zinsendorf
24.07.2015, 20:25
Wie schon oben ausgeführt, durch das Gleitzeitmodell ist das doch schon länger möglich.man kann das doch im Arbeitsvertrag vereinbaren, notfalls mit den Rahmenbedingungen (Schichtplan, Zulagen für Nacht, Feiertage usw.)

Habe selbst früher mehrere Jahre in 12 h Wechselschicht "Rollende Woche" gearbeitet, da hatte man gefühlt mehr Freizeit..., auch war der Anteil Arbeitszeit zu Wegezeit günstiger, was besonders bei längeren Arbeitswegen in Betracht zu ziehen war. Ich sehe die 38 h-Woche (~40 h) mit Gleitzeit durchaus von Vorteil, wenn natürlich eine ordentliche Betriebsorganisation mit Planungsvorlauf herrscht. Aber leider mangelt es da häufig an der Qualität in den Firmen, da ist es halt einfacher, vom Arbeitnehmer ständige Flexibilität zu verlangen!

BlackForrester
24.07.2015, 20:27
Was nützt dieses Wissen, wenn Mitarbeiter in einem Kleinbetrieb überraschend kurzzeiterkranken?


Wie oft kommt solch eine "Überraschung" vor? Ist das die Regel?

Dazu kommt - zumindest die Erfahrung meines kleinen Mikrokosmos in Kleinbetrieben - da ist es doch eher die Regel, dass ein Arbeitnehmer nicht auf die Uhr schaut und nach 8 Arbeitsstunden alles stehen und liegen lässt, wenn noch Arbeit gemacht werden muss.

Carl von Cumersdorff
24.07.2015, 20:28
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachrichten/arbeitszeit-arbeitgeber-wollen-den-acht-stunden-tag-kippen/ar-AAdmFYS?ocid=mailsignoutmd

und um welche "Arbeitgeber" handelt es sich, sind es auch jene die dringend ausländische Fachkräfte suchen und dabei die Asyllobby unterstützen und die Medien für Lügen bezahlen ????

Naja jetzt wird mir klar was die NWO Elite wirklich möchte....langsam lassen die Herren wenigstens mal die Katze aus dem Sack...

Willkommen in der Sklaverei !

Mann sollte für die ausländischen Fachkräfte aus Afrika mit dunkler Hautfarbe und islamischen Glaubens den 16 Stunden Tag und die 7 Tage Woche einführen. Dann könnten sie uns mit ihrem Wissen und Können besonders bereichern.

BlackForrester
24.07.2015, 20:38
Es sei dir gegönnt aber mehr solcher Arbeitnehmer braucht die Zivilgesellschaft nicht, die sind eine genauso große Belastung wie Zeitarbeitsfirmen.
Ich habe vor mir einen Termin bei einem Einwohnermeldeamt, das Ding bekam ich vor einem Monat und der Termin ist in einem Monat. Dank gefühlter 5 Stundenwoche bei Beamten.

Ja, ich bin neidisch und würde sofort tauschen - viele sehen es so.
Nur geht halt nichts wenn alle so arbeiten.


Ich nicht - definieren wir ´mal "gut bezahlt". Mit einer "normalen" Gesellenbrief in der Tasche erreichst Du - in der Regel - im öffentlichen Dienst die maximale Einkommensstufe 8 und dies sind lt. TövD des Bundes (als Angesteller je nach Alter und Zugehörigkeit) zwischen 2 300 und 2 600 € brutto...bei einer 39-Stunden Woche.

Da bin ich weder neidisch - noch würde ich tauschen - und bei der Geschichte mit dem Einwohnermeldeamt. Oh ja, da höre ich meine Kollegen, welche in Stuttgart wohnen auch stöhnen...egal auf welches Amt man muss, es dauert Wochen, teilweise Monate bis man einen Termin bekommt (es sei denn man will als Staat etwas von Dir)...bei mir auf dem Dorf geht man einfach aufs Rathaus und wartet ggf. bis man ´dran ist.

Hay
24.07.2015, 20:39
Jetzt widersprichst Du Dir aber selber - 12 Stunden-Schichten, weil man so auf keinen erträglichen Lohn kommt, dafür aber ein paar Tage weniger im Monat arbeiten...dann ändert sich doch an der "Gesamtstundenzahl" nichts, sprich man verdient ja dann nicht mehr...oder habe ich da einen "Denkfehler".

Richtig ist - es gibt auch mannigfaltige Ausnahmeregelungen - z.B. im Bereich der Landwirtschaft zu Saisonzeiten, im Gesundheits- oder Pflegebereich oder man definiert ein Teil der Arbeitszeit als "Arbeitsbereitschaft oder Rufbereitschaft" und eines nicht zu vergessen - die Kirchen.

Ähnlich verhält es sich ja auch mit den Ruhezeiten. Lt. Gesetz stehen Dir 11 Stunden Ruhezeiten zwischen Arbeitsende und Arbeitsbeginn zu - es sei denn Du arbeitest in der Landwirtschaft, im Gesundheits- und Pflegebereich, beim Rundfunk (warum auch immer). Auch da kann dann von diesen 11 Stunden abgewichen werden.

Dann gibt es auch noch Sonderregelungen was Arbeitszeit und Ruhepausen betrifft für Flugpersonal von Airlines, für Binnenschiffer, für Kraftfahrer...

Für den Großteil der Wirtschaft (also Industrie und Handwerk) gelten aber doch solcherlei Ausnahmeregelungen in der Regel ab nicht.

Nee, nee, ich sprach nur von Bedingungen, die ich kenne, die aber zugegebenermaßen die Ausnahme stellen und von denen ich nicht betroffen bin. Ich habe zudem das Gefühl, daß diese Arbeitszeiten nach dem Goodwill-Prinzip laufen, nicht dem Goodwill zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sondern hier besonders zwischen den Aufsichtsbehörden und den Arbeitgebern. Es wird zu aller Nutzen weggesehen.

Allerdings finde ich diese Ausnahme nicht schön und würde sie auch nicht zur nachahmenswerten Regel erklären wollen.
Man verdient schon ein wenig mehr, denn rechne dir mal zum Beispiel 18 Arbeitstage (schon vier Tage weniger als ein Normalarbeitnehmer im Monat arbeitet) mal 12 Stunden zusammen. Du bist immerhin auf 216 Stunden und hast dennoch rd. vier Tage mehr frei, d.h. ungefähr eine Vier-Tage-Woche.

Antisozialist
24.07.2015, 20:43
Wie oft kommt solch eine "Überraschung" vor? Ist das die Regel?

Dazu kommt - zumindest die Erfahrung meines kleinen Mikrokosmos in Kleinbetrieben - da ist es doch eher die Regel, dass ein Arbeitnehmer nicht auf die Uhr schaut und nach 8 Arbeitsstunden alles stehen und liegen lässt, wenn noch Arbeit gemacht werden muss.

Ich arbeite in einem Kleinbetrieb und dort führen Kurzzeiterkrankungen von Mitarbeitern dazu, dass die Kapazitäten nicht planbar sind. Es gibt keine Tätigkeiten, für den man jemand von einem Zeitarbeitsunternehmen kurzfristig anlernen kann. Da Überstunden nicht erfasst werden, hat auch kein Arbeitnehmer daran Interesse, umfangreiche Überstunden zu erbringen.

Antisozialist
24.07.2015, 20:46
Ich nicht - definieren wir ´mal "gut bezahlt". Mit einer "normalen" Gesellenbrief in der Tasche erreichst Du - in der Regel - im öffentlichen Dienst die maximale Einkommensstufe 8 und dies sind lt. TövD des Bundes (als Angesteller je nach Alter und Zugehörigkeit) zwischen 2 300 und 2 600 € brutto...bei einer 39-Stunden Woche.

Da bin ich weder neidisch - noch würde ich tauschen - und bei der Geschichte mit dem Einwohnermeldeamt. Oh ja, da höre ich meine Kollegen, welche in Stuttgart wohnen auch stöhnen...egal auf welches Amt man muss, es dauert Wochen, teilweise Monate bis man einen Termin bekommt (es sei denn man will als Staat etwas von Dir)...bei mir auf dem Dorf geht man einfach aufs Rathaus und wartet ggf. bis man ´dran ist.

In einem Büroberuf verdient man mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung allein oft auch nicht mehr. Im öffentlichen Dienst muss man für das Geld jedoch kaum etwas leisten und hat auch mehr Arbeitsplatzsicherheit.

Antisozialist
24.07.2015, 20:47
Mann sollte für die ausländischen Fachkräfte aus Afrika mit dunkler Hautfarbe und islamischen Glaubens den 16 Stunden Tag und die 7 Tage Woche einführen. Dann könnten sie uns mit ihrem Wissen und Können besonders bereichern.

Wie viel Bananenplantagen und Kamelherden gibt es denn in Deutschland?

BlackForrester
24.07.2015, 20:52
Weil hier (Achtung Stichwort) Unternehmer-Risiko auf Angestellte abgewälzt werden soll.

Flexibilität?
Gern, dann aber extra vergütet, nennt sich Arbeitsbereitschaft und gibt's schon ewig.

Oder geht's nur um Verschiebungen der Arbeitszeit?
Auch gern, nennt sich Gleitzeit und gibt's ebenfalls schon ewig.

Aber beides muss eben bisher a) vergütet oder b) unter beidseitigem Einvernehmen stattfinden und genau dies soll verhindert werden.

Arbeite selbst bis zu 60h/Woche und kenne die Spielchen.

Und nebenbei:
Was Familie angeht, ist diese Art von Open-End-Arbeitszeit absoluter Dreck.


Warum wird das Unternehmer-Risiko auf mich abgewälzt?

Ich habe einen Arbeitsvertrag (wie wohl die meisten) über die Stunden X für welche ich bezahlt werde und diese Stunden X muss ich erbringen...ob ich diese Stunden nun in 15, 20 oder 22 Arbeitstage erbringe...dann doch lieber in 15 Arbeitstagen (wenn der Arbeitgeber mitspielt) anstatt in 22 Arbeitstagen....habe ich 7 Tage mehr frei im Monat.

Welchen Vorteil hat der Unternehmer davon?

Einen Vorteil hätte ein Unternehmer ja nur dann, wenn er sozusagen die wöchentliche Arbeitszeit zerpflückt...so als Beispiel: Montag 10 Stunden, Dienstag 6 Stunden, Mittwoch 10 Stunden, Donnerstag 2 Stunden und Freitag wieder 10 Stunden und diese Feststellung auch noch sehr kurzfristig.

Sollte dies das Ziel sein - dann würde ich mich auch dagegen verwehren, denn von der Regelarbeitszeit sollte man jederzeit nach oben, jedoch nicht nach unten abweichen können.

El Lute
24.07.2015, 21:11
Wenn dem so wäre...warum bekommst Du dann einen Arbeitsvertrag über 40 Wochenstunden?
Dann könnte man Dir ja auch einen Arbeitsvertrag über 30 Wochenstunden geben und dann von Dir erwarten, dass Du 35 - 40 Stunden, ja 45 oder gar 50 Stunden arbeitest und wenn Du dies nicht tust, setzt man Dich vor die Türe.

Ich habe als Wissenschaftler über 3 Jahre lang regelmäßig 60 Stunden pro Woche und auch mehr gearbeitet, obgleich in meinem Vertrag eine Arbeitszeit von 38,5 Wochenstunden vereinbart war. Aussage der Personalabteilung, als die Wind davon bekam: "Es zwingt Sie ja niemand Sachen zu tun, die nicht in ihrem Vertrag stehen. Wenn sie es doch tun, sind sie selber schuld." Kommentar meines Chefs dazu: "Tja, eigentlich haben die ja recht." Gesagt, getan. Im Folgenden lehnte ich es ab, die akademische Betreuung eines Kollegen weiter durchzuführen, zumal sich dieser von Anfang an unmöglich aufgeführt hatte, ich selbst meine Dissertation noch nicht fertig hatte und ich auch nicht als Führungskraft bezahlt war.
Konsequenz: Rausschmiss mit freundlicher Unterstützung der Personalabteilung und dem Hinweis von verschiedener Seite: "Selbst schuld, im Job hast du zu machen, was dein Chef von dir verlangt." Und erzähl mir nicht, dass es in der Privatwirtschaft zimperlicher zugeht.
Arbeitsverträge werden der Form halber geschlossen. Was dann wirklich von einem Arbeitnehmer gefordert wird, hängt insbesondere davon ab, wie sehr der Arbeitnehmer abhängig von diesem Job ist. Klagen sind ggf. kostspielig, langwierig, schwierig und gehen an die mentale Substanz. Die meisten Arbeitnehmer schlucken es runter, bis sie nicht mehr können. Wer allein mal in diesem Forum nachliest, was die Allgemeinheit über Arbeitslose denkt, der versteht auch sehr gut warum.

Mein persönliches Fazit: Je mehr die Rechte der Arbeitnehmer aufgeweicht werden, desto stärker wird auch der Missbrauch durch die Arbeitgeber sein.

BlackForrester
24.07.2015, 21:13
In einem Büroberuf verdient man mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung allein oft auch nicht mehr. Im öffentlichen Dienst muss man für das Geld jedoch kaum etwas leisten und hat auch mehr Arbeitsplatzsicherheit.


Ob man im öffentlichen Dienst weniger leisten muss und eine höhere Arbeitsplatzsicherheit hat, will ich nicht bewerten....richtig ist, dass man, je nach Branche, in der freien Wirtschaft nicht unbedingt besser entlohnt wird.

Nehmen wir als Berufsbild einen Bürokaufmann / -kauffrau...da liegt die Spreizung bei unter 2 000 € brutto Einstiegsgehalt bis deutlich über 3 000 € brutto Endgehalt...je nach Branche und Region.

Du musst aber bedenken...die Einkommensstufe 8 ist die maximal zu erreichende Stufe im öffentlichen Dienst (ansonsten brauchst Du ein Fachhochschulabschluss oder Studium)...bist Du nur in Stufe 5 eingruppiert liegt der Einstieg bei unter 2 100 € brutto.

BlackForrester
24.07.2015, 21:36
Ich habe als Wissenschaftler über 3 Jahre lang regelmäßig 60 Stunden pro Woche und auch mehr gearbeitet, obgleich in meinem Vertrag eine Arbeitszeit von 38,5 Wochenstunden vereinbart war. Aussage der Personalabteilung, als die Wind davon bekam: "Es zwingt Sie ja niemand Sachen zu tun, die nicht in ihrem Vertrag stehen. Wenn sie es doch tun, sind sie selber schuld." Kommentar meines Chefs dazu: "Tja, eigentlich haben die ja recht." Gesagt, getan. Im Folgenden lehnte ich es ab, die akademische Betreuung eines Kollegen weiter durchzuführen, zumal sich dieser von Anfang an unmöglich aufgeführt hatte, ich selbst meine Dissertation noch nicht fertig hatte und ich auch nicht als Führungskraft bezahlt war.
Konsequenz: Rausschmiss mit freundlicher Unterstützung der Personalabteilung und dem Hinweis von verschiedener Seite: "Selbst schuld, im Job hast du zu machen, was dein Chef von dir verlangt." Und erzähl mir nicht, dass es in der Privatwirtschaft zimperlicher zugeht.
Arbeitsverträge werden der Form halber geschlossen. Was dann wirklich von einem Arbeitnehmer gefordert wird, hängt insbesondere davon ab, wie sehr der Arbeitnehmer abhängig von diesem Job ist. Klagen sind ggf. kostspielig, langwierig, schwierig und gehen an die mentale Substanz. Die meisten Arbeitnehmer schlucken es runter, bis sie nicht mehr können. Wer allein mal in diesem Forum nachliest, was die Allgemeinheit über Arbeitslose denkt, der versteht auch sehr gut warum.

Mein persönliches Fazit: Je mehr die Rechte der Arbeitnehmer aufgeweicht werden, desto stärker wird auch der Missbrauch durch die Arbeitgeber sein.


Ich werde Dir nicht widersprechen - ich kenne solche Fälle aus eigenem Erleben in abgewandelter Form.

Hay
24.07.2015, 21:42
Einen Vorteil hätte ein Unternehmer ja nur dann, wenn er sozusagen die wöchentliche Arbeitszeit zerpflückt...so als Beispiel: Montag 10 Stunden, Dienstag 6 Stunden, Mittwoch 10 Stunden, Donnerstag 2 Stunden und Freitag wieder 10 Stunden und diese Feststellung auch noch sehr kurzfristig.

Sollte dies das Ziel sein - dann würde ich mich auch dagegen verwehren, denn von der Regelarbeitszeit sollte man jederzeit nach oben, jedoch nicht nach unten abweichen können.

Genau davon gehe ich aus. Ansonsten macht das Vorpreschen der Arbeitgeberverbände irgendwie keinen Sinn, weil ja sonst irgendwie alles bleibt, wie es ist. Nur würde die Ausnahme eben anders fixiert. Aber dafür der Aufwand?

BlackForrester
24.07.2015, 21:53
Genau davon gehe ich aus. Ansonsten macht das Vorpreschen der Arbeitgeberverbände irgendwie keinen Sinn, weil ja sonst irgendwie alles bleibt, wie es ist. Nur würde die Ausnahme eben anders fixiert. Aber dafür der Aufwand?


Naja...zumindest in Betrieben, in denen die Gewerkschaften eine starke Stellung haben, kannst Du als AG ja nicht ´mal eben Überstunden anordnen - sondern dies musst Du Dir erst einmal vom Betriebsrat genehmigen und selbst wenn der Betriebsrat diese genehmigt kann eine Gewerkschaft da immer noch eine Veto einlegen. Denke da ´mal an Viessmann.

Ich sehe dies so. Es ist ein Geben und Nehmen.
Wenn also die deutsche Wirtschaft den Zeitkorridor auf bis zu 10 Stunden erhöhen will (also nehmen), dann steht die deutsche Wirtschaft auch in der Verpflichtung, dass an der üblichen Regelarbeitszeit nicht gerüttelt wird und die angefallenen Überstunden als freie Tage wieder abgebaut werden können (also geben).

RobinderHut
24.07.2015, 22:07
Naja...zumindest in Betrieben, in denen die Gewerkschaften eine starke Stellung haben, kannst Du als AG ja nicht ´mal eben Überstunden anordnen - sondern dies musst Du Dir erst einmal vom Betriebsrat genehmigen und selbst wenn der Betriebsrat diese genehmigt kann eine Gewerkschaft da immer noch eine Veto einlegen. Denke da ´mal an Viessmann.

Ich sehe dies so. Es ist ein Geben und Nehmen.
Wenn also die deutsche Wirtschaft den Zeitkorridor auf bis zu 10 Stunden erhöhen will (also nehmen), dann steht die deutsche Wirtschaft auch in der Verpflichtung, dass an der üblichen Regelarbeitszeit nicht gerüttelt wird und die angefallenen Überstunden als freie Tage wieder abgebaut werden können (also geben).

Und genau das wird nicht passiern, denn alles andere is ja bereits möglich.

Denke, dein oben angeführtes Beispiel (Mo 10, Di 6 usw). soll das Ziel darstellen.

//EDIT
Kurz noch was zu "freien Tagen":
Habe auch mal "flexibler" gearbeitet.
Ende vom Lied war, daß ich Wochenenden nahezu immer gearbeitet habe und generell in der Woche irgendnen Tag frei hatte, auf Dauer nicht gerade die Erfüllung.

Die meisten, die die oben genannte AG-Forderung begrüssen, denken wohl eher an verlängerte Wochenenden, aber aus der Praxis kann ich (aus meinem Mikrokosmos) nur das genaue Gegenteil berichten.

BlackForrester
24.07.2015, 22:21
Und genau das wird nicht passiern, denn alles andere is ja bereits möglich.

Denke, dein oben angeführtes Beispiel (Mo 10, Di 6 usw). soll das Ziel darstellen.

Die meisten, die die oben genannte AG-Forderung begrüssen, denken wohl eher an verlängerte Wochenenden, aber aus der Praxis kann ich (aus meinem Mikrokosmos) nur das genaue Gegenteil berichten.


Möglich ja...aber z.T. eben nur unter administrativem Aufwand und Kosten (sprich, Du musst den Betriebsrat informieren, dieser muss sich zusammensetzen, darüber befinden und positiv abstimmen etc. und dann hast Du immer noch im Genick, dass die entsprechend betriebliche Gewerkschaft sich gegen die Zustimmung eines Betriebsrates wehrt).

Wenn Du einen Zeitkorridor hat, wo Du Überstunden eben nicht genehmigen lassen musst sparst Du damit Zeit, Kosten und Aufwand.

Dies von mir angeführte Beispiel kann und darf nicht das Ergebnis sein - deswegen spreche ich von Geben und Nehmen...und wer nehmen mag, der muss auch zum geben bereit sein.

Carl von Cumersdorff
25.07.2015, 07:43
Wie viel Bananenplantagen und Kamelherden gibt es denn in Deutschland?

Wir könnten Krupp-Stahl wieder aufbauen.

Hay
25.07.2015, 08:31
Naja...zumindest in Betrieben, in denen die Gewerkschaften eine starke Stellung haben, kannst Du als AG ja nicht ´mal eben Überstunden anordnen - sondern dies musst Du Dir erst einmal vom Betriebsrat genehmigen und selbst wenn der Betriebsrat diese genehmigt kann eine Gewerkschaft da immer noch eine Veto einlegen. Denke da ´mal an Viessmann.

Ich sehe dies so. Es ist ein Geben und Nehmen.
Wenn also die deutsche Wirtschaft den Zeitkorridor auf bis zu 10 Stunden erhöhen will (also nehmen), dann steht die deutsche Wirtschaft auch in der Verpflichtung, dass an der üblichen Regelarbeitszeit nicht gerüttelt wird und die angefallenen Überstunden als freie Tage wieder abgebaut werden können (also geben).

Du hast mich zum Nachdenken gebracht. Es klingt schlüssig, nur werde ich mein Mißtrauen nicht los. Die Arbeitgeberverbände sind schlaue Füchse: Denke nur an die Sozialversicherungsbeiträge zur Krankenversicherung, deren Arbeitgeberanteil nun fixiert und bis ins Jahr 4320 n. Chr. festgeschrieben wurde. Ab diesem Jahr gehen die Erhöhungen der KV alleine zu Lasten des Arbeitnehmers. (Und prompt sollen Asylbewerber eine Gesundheitskarte der AOK erhalten und kein Arbeitgeber beschwert sich, logischerweise).

Andreas63
25.07.2015, 09:44
Arbeitsschutztechnische Bedenken hat scheinbar niemand ?! Ich bin mir sicher, nach >9 Std. Maloche steigt das Unfallrisiko und zwar rasant...

http://www.channelpartner.de/a/arbeitszeitgesetz-wie-lange-darf-man-arbeiten,236791
Gut, daß Du diesen Aspekt mal ansprichst. Ich arbeite unter der Woche meistens weit vom Wohnort entfernt, reise also am Montagvormittag an und verschwinde Freitag gegen Mittag. Dafür arbeite ich dann oft 10 Stunden von Dienstag bis Donnerstag.

Aber danach ist einfach Schicht im Schacht. In der 11. Stunde würde ich wahrscheinlich noch so viel 'leisten', wie am nächsten Tag in den ersten 5 Minuten. Irgendwann ist einfach die Konzentration im Arsch.

Ach ja, noch für die Kinderlosen: Es gibt nicht so viele Kindertagesstätten, die nach 16:00 oder 17:00 Uhr noch geöffnet haben.
Ich habe zwar auch keine Kinder, ignoriere aber nicht kalt die Probleme von anderen Menschen.

BlackForrester
25.07.2015, 10:38
Du hast mich zum Nachdenken gebracht. Es klingt schlüssig, nur werde ich mein Mißtrauen nicht los. Die Arbeitgeberverbände sind schlaue Füchse: Denke nur an die Sozialversicherungsbeiträge zur Krankenversicherung, deren Arbeitgeberanteil nun fixiert und bis ins Jahr 4320 n. Chr. festgeschrieben wurde. Ab diesem Jahr gehen die Erhöhungen der KV alleine zu Lasten des Arbeitnehmers. (Und prompt sollen Asylbewerber eine Gesundheitskarte der AOK erhalten und kein Arbeitgeber beschwert sich, logischerweise).


Arbeitgeber sind nun einmal keine karitativen Vereine, sondern gewinnorientierte Unternehmen und zu glauben, dass ein Arbeitgeber "freiwillig" etwas täte ist ziemlich weltfremd. Am Ende muss es sich rechnen - dies muss man immer im Hinterkopf haben.
Unter der Maßgabe sehe ich auch den Vorstoß zur Flexibilisierung der Arbeitzeit - wobei dies, was die - ich nenne es jetzt einmal - Administration betrifft ja eigentlich schon heute eher die Regel als die Ausnahme ist (Stichwort Gleitzeit - ist ja nichts anderes als eine flexible, den Erfordernissen angepasste, Arbeitszeit).

Ich sehe - aus eigenem Erleben als Betriebsrat - also durchaus die Gefahr, dass man - sollte eine unregulierte Flexibilisierung der Arbeitszeit kommen - es sich plötzlich so gestaltet, dass man in saisonalen Hochzeiten 10 Stunden am Tag arbeiten soll, diese Mehrzeit in saisonalen schwachen Zeiten aber nicht als Freizeit im Sinne man kann dann die entsprechenden Tagen zuhause bleiben, abbauen kann, sondern man dann in saisonal schwachen Zeiten eben nur 4 oder 5 Stunden am Tag arbeitet.
Wir waren als Betriebsrat - da man als Beteiebsrat ja auch für das Wohlergehen des Unternehmens verantwortlich ist - durchaus bereit den Zeitkorridor in saisonalen Hochzeiten auf 10 Stunden am Tag zu erhöhen ohne dass jede Überstunde von uns sozusagen "genehmigt" werden muss - jedoch nicht bereit, dass die Mehrzeit sozusagen stundenweise abgebaut werden muss - was am Ende dazu geführt hat, dass es eben zu keiner Einigung gekommen ist, da der Arbeitgeber dazu - warum auch immer - nicht bereit war.

Man muss also schon ganz genau hinschauen was da Sache ist - und so lange die persönliche tägliche Regelarbeitszeit nicht unterschritten werden darf und Überzeiten als freie Tage abgegolten werden müssen habe ich kein Problem damit - wäre es anders wäre ich sofort auf Seite der Gegner solch einer Flexiblisierung.

Nach ein Wort zu der Gesundheitskarte für Asylbewerber.
In Hamburg und Bremen ist dies ja bereits Realität und in NRW wie Thüringen will man diese ja einführen. Als politisch interessierter Mensch habe ich als die Hamburger wie Bremer Verwaltung sowie Frau Kraft und Herrn Ramelow dazu angeschrieben, wer denn die Kosten dafür trägt - sprich, werden die anfallenden Kosten aus Steuermitteln der entsprechenden GKV erstattet.
Von Bremen, von Frau Kraft und Herrn Ramelow warte ich bis heute auf Antwort - die Stadt Hamburg hat mir sehr ausführlich dargelegt, dass die Bremer AOK (als Leistungsträger) diese Kosten der Stadt Hamburg in Rechnung stellt und die Stadt Hamburg diese Kosten aus Steuermitteln erstattet.

Da weder Bremen, noch Frau Kraft oder Herr Ramelow mir geantwortet haben muss man davon ausgehen, dass es sich hier (Bremen) anders gestaltet bzw. sich in NRW (Kraft) und Thüringen (Ramelow) anders gestalten soll - sprich, da zahlt einzig und alleine der pflichtversicherter Arbeitnehmer die Zeche - und nicht nur die Arbeitgeber sind aussen vor, sondern auch alle privat versicherten Menschen in diesem Lande (also vornehmlich Politiker, Beamte, Selbstständige und Freiberufler sowie Bezieher hoher und höchster Einkommen).

Dafür kannst Du aber nun die Arbeitgeber nicht verantwortlich machen...

Antisozialist
25.07.2015, 11:47
Arbeitgeber sind nun einmal keine karitativen Vereine, sondern gewinnorientierte Unternehmen und zu glauben, dass ein Arbeitgeber "freiwillig" etwas täte ist ziemlich weltfremd. Am Ende muss es sich rechnen - dies muss man immer im Hinterkopf haben.
Unter der Maßgabe sehe ich auch den Vorstoß zur Flexibilisierung der Arbeitzeit - wobei dies, was die - ich nenne es jetzt einmal - Administration betrifft ja eigentlich schon heute eher die Regel als die Ausnahme ist (Stichwort Gleitzeit - ist ja nichts anderes als eine flexible, den Erfordernissen angepasste, Arbeitszeit).

Ich sehe - aus eigenem Erleben als Betriebsrat - also durchaus die Gefahr, dass man - sollte eine unregulierte Flexibilisierung der Arbeitszeit kommen - es sich plötzlich so gestaltet, dass man in saisonalen Hochzeiten 10 Stunden am Tag arbeiten soll, diese Mehrzeit in saisonalen schwachen Zeiten aber nicht als Freizeit im Sinne man kann dann die entsprechenden Tagen zuhause bleiben, abbauen kann, sondern man dann in saisonal schwachen Zeiten eben nur 4 oder 5 Stunden am Tag arbeitet.
Wir waren als Betriebsrat - da man als Beteiebsrat ja auch für das Wohlergehen des Unternehmens verantwortlich ist - durchaus bereit den Zeitkorridor in saisonalen Hochzeiten auf 10 Stunden am Tag zu erhöhen ohne dass jede Überstunde von uns sozusagen "genehmigt" werden muss - jedoch nicht bereit, dass die Mehrzeit sozusagen stundenweise abgebaut werden muss - was am Ende dazu geführt hat, dass es eben zu keiner Einigung gekommen ist, da der Arbeitgeber dazu - warum auch immer - nicht bereit war.

Man muss also schon ganz genau hinschauen was da Sache ist - und so lange die persönliche tägliche Regelarbeitszeit nicht unterschritten werden darf und Überzeiten als freie Tage abgegolten werden müssen habe ich kein Problem damit - wäre es anders wäre ich sofort auf Seite der Gegner solch einer Flexiblisierung.

Nach ein Wort zu der Gesundheitskarte für Asylbewerber.
In Hamburg und Bremen ist dies ja bereits Realität und in NRW wie Thüringen will man diese ja einführen. Als politisch interessierter Mensch habe ich als die Hamburger wie Bremer Verwaltung sowie Frau Kraft und Herrn Ramelow dazu angeschrieben, wer denn die Kosten dafür trägt - sprich, werden die anfallenden Kosten aus Steuermitteln der entsprechenden GKV erstattet.
Von Bremen, von Frau Kraft und Herrn Ramelow warte ich bis heute auf Antwort - die Stadt Hamburg hat mir sehr ausführlich dargelegt, dass die Bremer AOK (als Leistungsträger) diese Kosten der Stadt Hamburg in Rechnung stellt und die Stadt Hamburg diese Kosten aus Steuermitteln erstattet.

Da weder Bremen, noch Frau Kraft oder Herr Ramelow mir geantwortet haben muss man davon ausgehen, dass es sich hier (Bremen) anders gestaltet bzw. sich in NRW (Kraft) und Thüringen (Ramelow) anders gestalten soll - sprich, da zahlt einzig und alleine der pflichtversicherter Arbeitnehmer die Zeche - und nicht nur die Arbeitgeber sind aussen vor, sondern auch alle privat versicherten Menschen in diesem Lande (also vornehmlich Politiker, Beamte, Selbstständige und Freiberufler sowie Bezieher hoher und höchster Einkommen).

Dafür kannst Du aber nun die Arbeitgeber nicht verantwortlich machen...

Asylbewerber haben Anspruch auf eine beschränkten Krankenversicherungsschutz. Das soll verhindern, dass solche Leute hierher kommen, um sich das Gebiss zu sanieren zu lassen und Fangobäder zu nehmen. Wenn man solche Leute geschlossen unterbringen und von Lagerärzten behandeln lassen würde, wären Versicherungskarten völlig überflüssig.

Chandra
25.07.2015, 11:54
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachrichten/arbeitszeit-arbeitgeber-wollen-den-acht-stunden-tag-kippen/ar-AAdmFYS?ocid=mailsignoutmd

und um welche "Arbeitgeber" handelt es sich, sind es auch jene die dringend ausländische Fachkräfte suchen und dabei die Asyllobby unterstützen und die Medien für Lügen bezahlen ????

Naja jetzt wird mir klar was die NWO Elite wirklich möchte....langsam lassen die Herren wenigstens mal die Katze aus dem Sack...

Willkommen in der Sklaverei !

Der Deutsche muß doch schuften damit der Staat die ganzen Fachkräfte , die Mischpoke und ihre beschnittenen Dreckpratzen ernähren und andere Länder finanziell unterstützen kann :D

black_swan
25.07.2015, 12:17
Der Deutsche muß doch schuften damit der Staat die ganzen Fachkräfte , die Mischpoke und ihre beschnittenen Dreckpratzen ernähren und andere Länder finanziell unterstützen kann :D


HIERZU

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eurozone-soll-finanzminister-und-eurosteuer-bekommen-a-1045206.html

Zieht euch warm an jungs - wenn man glaubt es kann nicht noch schlimmer oder perverser werden....OHHH DOCH MAN KANN !!

Bruddler
25.07.2015, 12:35
HIERZU

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eurozone-soll-finanzminister-und-eurosteuer-bekommen-a-1045206.html

Zieht euch warm an jungs - wenn man glaubt es kann nicht noch schlimmer oder perverser werden....OHHH DOCH MAN KANN !!

Etat der Währungsunion: Schäuble ist offen für Eurosteuer


http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=45392&d=1407666953

wtf
26.07.2015, 06:04
Die ÖD-beschäftigte sind nun mal Parasiten. Manche davon leiste ich mir gerne, manche eben aber auch nicht.


Kurze Gesprächsnotiz für meine österreichische Freundin in Vorbereitung der nächsten Godwin-Eskalation: Die Nichtbuddhistin tabasco bezeichnete Menschen als Parasiten.

Veruschka
26.07.2015, 06:25
Ich arbeite nicht in der Privatwirtschaft, sondern im ÖD so 27h die Woche und das ist genug, zumal es sehr gut bezahlt wird und kaum Überstunden gemacht werden.
Seltsam 27 Std die Woche also.
Hmmmm, was ist denn das für ein Arbeitszeitmodell?
Dachte immer, dass Angestellte im ÖD 39 Std/W. haben und Beamte 40 Std/W.
Aber selbst bei reduzierten Tagen komme ich nie auf eine 27 Stundenwoche.

Stanley_Beamish
26.07.2015, 06:30
Asylbewerber haben Anspruch auf eine beschränkten Krankenversicherungsschutz. Das soll verhindern, dass solche Leute hierher kommen, um sich das Gebiss zu sanieren zu lassen und Fangobäder zu nehmen. Wenn man solche Leute geschlossen unterbringen und von Lagerärzten behandeln lassen würde, wären Versicherungskarten völlig überflüssig.

So wie uns von der Politik und den Systemmedien immer wieder eingebläut wird, befinden sich unter den Asylanten ja ohnehin jede Menge Ärzte und andere einschlägig hervorragend ausgebildete Fachkräfte. Sollen die doch die medizinische Versorgung ihrer Mitasylanten- und asylantinnen in den zu errichtenden Lagern übernehmen.

Bruddler
26.07.2015, 10:10
So wie uns von der Politik und den Systemmedien immer wieder eingebläut wird, befinden sich unter den Asylanten ja ohnehin jede Menge Ärzte und andere einschlägig hervorragend ausgebildete Fachkräfte. Sollen die doch die medizinische Versorgung ihrer Mitasylanten- und asylantinnen in den zu errichtenden Lagern übernehmen.

So etwas nennt man wohl Etikettenschwindel ...:hmm:

Pythia
28.07.2015, 10:05
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachrichten/arbeitszeit-arbeitgeber-wollen-den-acht-stunden-tag-kippen/ar-AAdmFYS?ocid=mailsignoutmd
Willkommen in der Sklaverei!Sklaven waren schon in den Antebellum-Südstaaten wertvoller als freie Weiße, von Sklaven abfällig white trash genannt, weißer Müll. Für gefährliche Arbeiten, oder dort, wo sie zum Beispiel mit Sumpf-Fieber sterben konnten, nutzten Sklavenhalter freie weiße Arbeiter, deren Familie, sofern vorhanden, nur 50 $ Sterbegeld kassierten, wenn 1 Brotverdiener(in) durch die Arbeit starb.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Begräbnis-Feier und Arbeits-Ausfall waren schon teurer bei Sklaven, und viel Geld war weg: über 7.000 $ für einen Kutscher- und Pferdepfleger-Sklaven mit Uniformen, der gutes Englisch sprach, und Slaven-Züchter verkauften junge, englisch sprechende Sklaven auch so teuer wie möglich. Sogar frisch aus Afrika importierte Sklaven kosteten mehr als ein weißer Arbeiter im Jahr verdiente.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Na, und dann kosteten sie auch noch Unterkunft, Kleidung, Verpflegung, Aufsicht und Verwaltung. Das blieb ja auch so: 1 Sudan-Neger kostet als Asylant mehr als 1 Fließband-Hengst oder 1 Erwerbs-Schlunze bei Amazon im Jahr verdient, obwohl er nach seiner Arbeits-Sperrfrist nicht mehr leistet als 1 Fließband-Hengst oder 1 Erwerbs-Schlunze bei Amazon, McDonald's oder im Schlachthof:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2014/01/BEEF-UP.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Oder als Landwirtschafts- oder Müllsortier-Helfer, was kein HartzIV-Abzocker machen will.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2009/Arbeit.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Hier haben sich irre überzogenen Löhne und Gehälter schon in den Desaster-Bereich hochgeschaukelt: nun sind 2 kg Verpackungs-Müll für jedes Kilo Ware schon billiger als 1 Person ½ Std. mehr arbeiten zu lassen, um Ware aus dem Lager in Verkaufs-Regale zu sortieren, und es ist bereits billiger die halbe Lebensmittel-Produktion in den Müll zu werfen als sie mit etwas mehr Arbeit zu verwerten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Das ist krank! Und die Konsum-Gier unserer Proleten versaut die Erde bis 2085 so, daß Atemluft und Trinkwasser für viele Mejschen zu teuer ist. Mit ihrer Konsum-Gier ermorden sie Milliarden Menschen der Folge-Generationen, denn sie dürfen nicht so viel verdienen, daß sie wie irre Müll produzieren und als Suff-, Kiff- und Sex-Touristen um die Erde düsen können. Zu viel ist zu viel.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/06/Arb-wars.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Es spart zwar Kosten, daß Arbeitgeber die Arbeitsplätze mit flexiblerer Arbeitszeit jeden Tag ein paar Stunden mehr nutzen wollen, aber die Preise sollten so gewaltig steigen, daß die Kaufkraft der Proleten drastisch reduziert wird, damit wir wieder wie früher Steuern für unseren Fortschritt zahlen, anstatt zur Finanzierung der Proleten-Konsum-Gier wie jetzt.