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Dima
13.07.2015, 00:29
Die Russophobie in Lettland und ihre Folgen

Von Grigori Wdowin

Die aggressive Russophobie in Lettland trägt Früchte. Die jeweiligen Vorfälle sind im Einzelnen grotesk. Am Strand nahe des beliebten Urlaubsortes Jurmala hat eine Lettin ein dreijähriges, russischstämmiges Kind geschlagen und gesagt, dass es in Lettland keinen Platz für Russen gibt. In Riga hat ein Arzt einer Patientin die Behandlung verweigert, weil diese Russisch sprach. Ferner leben in Lettland 300.000 russischstämmige Menschen, die keine Staatsbürgerschaft haben. Sie sind "Nichtbürger". Nationalistische Politiker forderten die Einrichtung von Ghettos für Russen, in denen sie isoliert von der übrigen Gesellschaft leben sollen.

Seit 1991 ist Lettland unabhängig, seit 2004 ist es Mitglied der Europäischen Union. Der EU-Beitritt hat vielen Letten nicht nur Vorteile gebracht. Doch die Antwort auf die Frage, wer daran schuld ist, ist schnell gefunden: Es sind die Russen.

Der linksgerichtete lettische Politiker Einars Graudins setzt sich für die Rechte der russischstämmigen "Nichtbürger" ein. Seine Arbeit wird von der Öffentlichkeit praktisch als Vaterlandsverrat gewertet. Von den Behörden wird Graudins permanent unter Druck gesetzt. Auch Verhaftungen und Hausdurchsuchungen sind für ihn keine Ausnahme mehr.

Ein Reisebüro in Riga wurde von maskierten Spezialeinheiten des lettischen Geheimdienstes gestürmt, weil dort Reisen auf die Krim angeboten wurden. Den Mitarbeitern des Reisebüros drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Gelbe Züge aus sowjetischer Herstellung bedienen die Bahnstrecke zwischen Riga und Jurmala. Als wäre nichts gewesen. Der Ferienort Jurmala, der früher bei russischen Touristen beliebt war, hat sich ebenfalls nur wenig verändert, durchlebt heute aber keine einfache Zeit. Der Konzertsaal, in dem früher das russische Festival "Neue Welle" gefeiert wurde, ist leer und trist. Denn erstmals in diesem Jahr wird das Festival nicht stattfinden. Die Verluste für den Haushalt der Stadt Jurmala, die durch die Absagung des Festivals entstanden sind, werden auf knapp 20 Millionen Euro beziffert. Hotels und Restaurants stellen sich für den Sommer 2015 auf deutliche Umsatzeinbrüche ein. Insgesamt belaufe sich der Schaden aufgrund des Wegbleibens russischer Touristen auf 50 Millionen Euro. Bereits im Jahr 2014 ist die Anzahl russischer Touristen um über 50% geschrumpft. "Für Lettland stellten die Touristen aus Russland die größte und umsatzstärkste Gruppe dar", meint Wladislaw Karjagin, Experte des Touristikunternehmens "Baltic Travel Group".

"Ich höre einen Schrei, auf Lettisch. Ich sehe, wie eine Frau mein Kind am Arm packt und es schlägt", erzählt Wiktorija Udalowa, Russin aus Lettland. Sie war mit ihren Kindern am Strand, als eine andere Frau ihren drei Jahre alten Sohn dafür bestrafen wollte, dass er Russisch geredet hat. Dabei ist Udalowa lettische Staatsbürgerin und spricht Lettisch auf Muttersprachenniveau. Auch ihre Kinder sind Bürger dieses Landes. "Als ich die Frau zur Rede stellte und sie fragte, wieso sie gegen mein Kind die Hand erhebt, sagte sie: Das hier ist Lettland. Hier leben Letten. Wenn du Russisch reden willst, hau nach Russland ab", erzählt die empörte Wiktorija Udalowa.

"Russen sind Okkupanten", so meint ein erheblicher Teil der lettischen Bevölkerung. Wir trafen Illarion Giers, einen Okkupanten mit Erfahrung. Seine Vorfahren, unter denen Russen und Ostseedeutsche waren, leben seit über 200 Jahren in Lettland. Illarion spricht Russisch und setzt sich für die Rechte der Russen und der russischen Sprache ein. "Das Land Lettland war noch nicht geboren, als ich hier meine Wurzeln hatte. Ich gehöre wie meine Vorfahren der altorthodoxen Kirche an. Ich bin in Lettland geboren, habe für dieses Regime allerdings keinen Eid abgelegt. Die Russen werden hier systematisch unterdrückt. Die Europäische Union will davon nichts hören und nichts sehen", sagt Illarion Giers.

Seinen lettischen Pass hat Illarion schlicht verbrannt. Andere gehen sogar noch weiter. Sein Mitstreiter Alexander ist einer der so genannten "Nichtbürger". Er hat sich seine "Identifikationsnummer des Nichtbürgers" auf den Arm tätowiert. Wie in Auschwitz.

Wirtschaftlich ist es um das EU-Land Lettland nicht unbedingt gut bestellt. Auf dem Gemüsemarkt von Riga gibt es kaum noch einheimische Produkte. Alles ist mit Billigproduktion aus Polen geschwemmt. Auch Fabriken wurden nach 1991 massenhaft stillgelegt. Die berühmte Rigaer Waggonbaufabrik, die früher die gesamte Sowjetunion mit Straßenbahnen versorgte, wurde 1992 geschlossen und 2013 abgerissen. Die ebenfalls berühmte Fabrik für Radioelektronik wurde in ein Kaufhaus umgewandelt. Einzig die Parfümfabrik "Dzintars" existiert noch. Gerade noch so. Doch ihre Produktion geht nicht in die Europäische Union... sondern nach Russland und in die Arabischen Emirate. Auch die Produktion der Hersteller von Rigasprotten geht größtenteils nach Russland.

"Natürlich denkt die EU in erster Linie an ihre Interessen. In Brüssel sitzen harte Hunde. Es wurden deshalb osteuropäische Länder in die EU aufgenommen, um billige Arbeitskräfte zu holen und seinen Absatzmarkt auszudehnen", sagt Ilja Gertschikow, Chef der Parfümfabrik.

Der 79-jährige Politiker Alfred Rubiks, 1990-1991 Vorsitzender des Zentralkomitees der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik, der in den 90er Jahren wegen "Hochverrates" im Gefängnis saß, war von 2009 bis 2014 Abgeordneter der Vereinigten Linken im EU-Parlament. Für ihn ist das Verständnis "Freies Lettland" nichts weiter als ein Mythos. "Wie kann man von einem freien Land sprechen, das jederzeit dazu bereit ist, der EU und den USA sofort jeden Wunsch zu erfüllen? Für einen Staat ist es wichtig, dass er sein eigenes Ich hat, dass er seine eigenen Perspektiven auf bestimmte Dinge entwickeln kann. In Lettland gibt es sowas nicht. Und das verängstigt viele".

In Lettland hoffen viele darauf, dass Sanktionen und Gegensanktionen bald hoffentlich ein Ende finden. Denn in Lettland spürt man diese Anspannung sehr stark. So stark wie wohl in keinem anderen europäischen Land.

Quelle: Abendnachrichten bei "Rossija 1"
Der Preis der EU-Mitgliedschaft...

Skippy
13.07.2015, 01:00
Wird so bei den russischen Propaganda Medien eine "Intervention" in Lettland der russischen Bevoelkerung schmackhaft gemacht?

Geronimo
13.07.2015, 01:05
Der Preis der EU-Mitgliedschaft...

Was für ein Propaganda-Dreck. Ich hätte vollstes Verständnis für die Letten wenn es so wäre. Die sind aber viel zu gutmütig. Genau so wie wir. Leider.

Deutscher Michel
13.07.2015, 01:07
Eigentlich wollte ich irgendwann einmal Urlaub in einem der baltischen Länder machen, aber nachdem ich in den letzten zwei Jahren soviel Negatives über die dort üblichen Sitten und Gebräuche gelesen und gehört habe, werde ich mich im Zweifelsfall lieber für Bulgarien oder Ungarn entscheiden.

Skippy
13.07.2015, 01:10
Eigentlich wollte ich irgendwann einmal Urlaub in einem der baltischen Länder machen, aber nachdem ich in den letzten zwei Jahren soviel Negatives über die dort üblichen Sitten und Gebräuche gelesen und gehört habe, werde ich mich im Zweifelsfall lieber für Bulgarien oder Ungarn entscheiden.

Meistens ist es besser sich vor Ort selbst ein Bild zu machen.

Geronimo
13.07.2015, 01:11
Eigentlich wollte ich irgendwann einmal Urlaub in einem der baltischen Länder machen, aber nachdem ich in den letzten zwei Jahren soviel Negatives über die dort üblichen Sitten und Gebräuche gelesen und gehört habe, werde ich mich im Zweifelsfall lieber für Bulgarien oder Ungarn entscheiden.

Deutsche sind in den baltischen Ländern sehr beliebt. Bei den Balten. Kannste mir glauben.

Deutscher Michel
13.07.2015, 01:25
Meistens ist es besser sich vor Ort selbst ein Bild zu machen.Das stimme ich Dir zu, aber in meiner aktuellen Rangliste sind bei den "unsicheren" Kandidaten aus im Osten und Südosten momentan Kroatien, Rumänien, Slowenien, Weißrußland und Polen deutlich vor den Balten.Schaun' mer mal... In diesem Jahr geht's sowieso erstmal wieder in den Westen...

Bieleboh
13.07.2015, 01:28
Eigentlich wollte ich irgendwann einmal Urlaub in einem der baltischen Länder machen, aber nachdem ich in den letzten zwei Jahren soviel Negatives über die dort üblichen Sitten und Gebräuche gelesen und gehört habe, werde ich mich im Zweifelsfall lieber für Bulgarien oder Ungarn entscheiden. Einzelfaelle.Über Bulgarien und Ungarn hört man auch Negatives. Fahr zum Baden nach Litauen auf die Nehrung oder nach Palanga wenn du mehr Trubel willst. Russisch kannst du dort ohne Bedenken sprechen, das hörst du dort an jeder Ecke und aus jeder Diskobox.

Deutscher Michel
13.07.2015, 01:29
Deutsche sind in den baltischen Ländern sehr beliebt. Bei den Balten. Kannste mir glauben.Das kann gut sein, aber wenn ich im Urlaub mitansehen muß, wie andere Leute, die bei den Balten nicht so beliebt sind, einfach verdroschen werden, dann kann sowas meine Stimmung durchaus trüben.

Deutscher Michel
13.07.2015, 01:35
Einzelfaelle.Über Bulgarien und Ungarn hört man auch Negatives. Fahr zum Baden nach Litauen auf die Nehrung oder nach Palanga wenn du mehr Trubel willst. Russisch kannst du dort ohne Bedenken sprechen, das hörst du dort an jeder Ecke und aus jeder Diskobox.Im Zusammenhang mit Bulgarien und Ungarn habe ich schon eigene, nur positive Erfahrungen gemacht.Ansonsten vielen Dank für die Tipps. Ich glaube, wegen der Sprache muß ich mir keine Sorgen machen, weil ich Deutscher bin und Russisch eigentlich nur früher in der Schule gesprochen habe (war im Osten ein Pflichtfach).

Bieleboh
13.07.2015, 01:46
Im Zusammenhang mit Bulgarien und Ungarn habe ich schon eigene, nur positive Erfahrungen gemacht.Ansonsten vielen Dank für die Tipps. Ich glaube, wegen der Sprache muß ich mir keine Sorgen machen, weil ich Deutscher bin und Russisch eigentlich nur früher in der Schule gesprochen habe (war im Osten ein Pflichtfach). Na da musst du dir wirklich keine Sorgen machen, auch als Individualreisender nicht. Da kannst du gut dein Russisch auffrischen, ansonsten sprechen viele auch ein wenig Deutsch, Englisch natürlich auch.

ErhardWittek
13.07.2015, 02:16
Der Preis der EU-Mitgliedschaft...
So ist das halt: Wer man sich mit dem Teufel ins Bett legt, darf sich nicht wundern, wenn er nach Schwefel stinkt.

Die EU-Mitgliedschaft bedeutet die totale Unterwerfung unter die USA. Mit all ihren häßlichen Begleiterscheinungen wie Überfremdung, Minderheitendiktatur, Raubtierkapitalismus und moralischem und kulturellem Verfall.

mick31
13.07.2015, 03:40
Eigentlich wollte ich irgendwann einmal Urlaub in einem der baltischen Länder machen, aber nachdem ich in den letzten zwei Jahren soviel Negatives über die dort üblichen Sitten und Gebräuche gelesen und gehört habe, werde ich mich im Zweifelsfall lieber für Bulgarien oder Ungarn entscheiden.

Dort ist außerdem der Suff und die Hasen billiger.

iglaubnix+2fel
13.07.2015, 06:29
Im Zusammenhang mit Bulgarien und Ungarn habe ich schon eigene, nur positive Erfahrungen gemacht.Ansonsten vielen Dank für die Tipps. Ich glaube, wegen der Sprache muß ich mir keine Sorgen machen, weil ich Deutscher bin und Russisch eigentlich nur früher in der Schule gesprochen habe (war im Osten ein Pflichtfach).

Mache Dir besser in A wegen der Sprache keine Sorgen und urlaube da. (wenn Du es Dir leisten kannst)
Oder entdecke SL für Dich wenn Du Schnorrer bist und keine Landsleute, aber Sehenswürdigkeit + viel Natur sehen willst.

Dima
13.07.2015, 10:43
Wird so bei den russischen Propaganda Medien eine "Intervention" in Lettland der russischen Bevoelkerung schmackhaft gemacht?
Das heißt, die im Artikel genannten Fakten sind zu 100% erlogen. Da ist absolut nichts dran. Oder was?

Wie der lettische Geheimdienst das Reisebüro stürmte, wo Reisen auf die Krim angeboten werden, das ist auf Video dokumentiert.

Was ist mit den Aussagen LETTISCHER Oppositioneller? Alles Lügner und Putin-Agenten?

Oder der jungen Mutter, dessen Kind geschlagen wurde, weil es Russisch spricht? Warum sollte sie als lettische Staatsbürgerin, als jemand der fließend Lettisch spricht und augenscheinlich in der lettischen Gesellschaft klarkommt, sich sowas ausdenken?

Oder die vielen Fabriken, die seit 1991 geschlossen wurden. Alles russische Propaganda? In Wirklichkeit arbeiten alle Fabriken von damals und exportieren erfolgfreich in die EU?

Und was die angeblichen Interventionsabsichten Russlands angeht: Das Baltikum hat kaum geostrategischen Wert. Eine Intervention ist und bleibt westliche Lügenpropaganda, um am Feindbild Russland zu feilen.


Was für ein Propaganda-Dreck. Ich hätte vollstes Verständnis für die Letten wenn es so wäre. Die sind aber viel zu gutmütig. Genau so wie wir. Leider.
Immerhin gibst du ehrlich zu, dass Russen Menschen 2. Klasse sind. Damit hast du bei mir mehr Sympathiepunkte als die ganzen Westler hier, die dasselbe denken, die überhaupt kein Problem damit hätten wenn Russen in Ghettos gesteckt werden, aber trotzdem die menschenfreundlichen Demokraten markieren.

Übrigens ist es sehr interessant, dass Illarion Giers, dessen Vorfahren auch Ostseedeutsche waren, Russisch spricht und sich für die Rechte der Russen in Lettland einsetzt...

Dima
13.07.2015, 10:47
Hier erzählt ein einfacher Lette aus dem Volk über seine Sichtweise (Übersetzung vom Lettischen ins Deutsche):


"Ich habe auch in der sowjetischen Armee gedient, aber da sind sie, die scheiß Politiker, die von nichts eine Ahnung haben und nur etwas vor sich hinlabern! Was passiert, wenn Russland ernsthaft auf die Sanktionen antwortet? Lettland wird im Arsch sein! Schon jetzt ist die Hälfte der Jugendlichen aus unserem Land weggelaufen. Was passiert, wenn Russland den Transitverkehr von hier abschneidet? Wisst ihr, was Merkel hier in Riga gesagt hat? Sie hat gesagt, dass man auf die NATO scheißen sollte. Man sollte es sich mit Russland nicht verscherzen und das ist auch richtig so.

Hier in der Nähe ist ein Radar der NATO. Brauche ich den Mist? Nein! Damals haben sie die russische Radarstation abgerissen, weil die Leute sich über gesundheitliche Probleme beschwerten. Heute haben wir wieder dasselbe Ding da stehen, nur ein bisschen kleiner. Im Fernsehen wurde nicht mal gezeigt, wie sie da Verhandlungen führen. Wofür brauchen wir diese NATO...

Alles wird ins Ausland verscherbelt, wir brauchen nicht einmal Krieg. Was haben wir hier? Die NATO wird hier überall Basen aufstellen, wir sind eine Pufferzone, verdammt! Die werden hier genauso schießen wie in der Ukraine diese scheiß Banderawszi. Als ob Europa die braucht...

Ein russischer General, führt zuerst Krieg für die Russen, und wechselt dann auf die Seite der Deutschen, verdammt. Wir müssen leben! Und was passiert bei uns ohne Zugang zum russischen Markt? Die Russen haben die Einfuhr von Landwirtschaftsprodukten abgeschnitten und jetzt schickt Europa die Produkte zu uns! Und was zum Teufel sollen die Einheimischen machen?!

Sie haben den Zucker weggebracht, die Technik, die Immobilien. Hier in Lettland ist das alles im Arsch! Aus Europa wird alles geklonte hierhergeschickt. Und was ist mit den Einheimischen? Mir wurde da hinten der Zaun aufgestellt. Als er vorgestern aufgestellt wurde, ich hab ihnen, verdammt, alles gesagt. Da ist ein Busch, verdammt, wozu soll da ein Zaun stehen?! Das ist alles Korruption. Hauptsache die Taschen mit Millionen füllen.

Lettland, meine Fresse, was ist Lettland bei so einer Regierung?! Hier sollte mal Schirinowski regieren! Er würde die Hälfte dieser Hurensöhne hier abknallen! Und so? Das Volk darf nichtmal richtig leben! Wir haben mehr Millionäre als in Saudi-Arabien! Das ist die Wahrheit, und nicht diese Scheiße, die im Radio gesagt wird! Ist das überhaupt eine Regierung oder ist das Hundescheiße?! Ein lettischer Arbeiter bekommt weniger Geld, als das Existenzminimum vorsieht! Und was ist mit den Rentnern? Da ist sie - die richtige Politik... Was sollen wir da noch über Russland reden?

Ich bin kein Politiker, ich bin ein einfacher, nicht schlechter Mensch und keine schlechte Fachkraft, aber bei dieser Regierung... Will sie den Negern all unser Land verkaufen oder was? Hier bitte, die Hälfte unseres Landes gehört schon jetzt den Dänen, den Schweden und den Deutschen. Die Erde ist an sie verkauft! Was sollen wir da noch über Lettland reden?

Ich habe gegen die Europäische Union gestimmt, ich habe gegen den Euro gestimmt, ich habe eigentlich gegen alles gestimmt. Wie dem auch sei, Lettland wurde verschissen...

Wisst ihr eigentlich, dass bei uns dasselbe passieren wird wie in der Ukraine? Brüder werden gegen Brüder kämpfen, sich gegenseitig erschießen. Wir werden den selben Bürgerkrieg haben, verdammt! Was war denn im Ersten Weltkrieg, was war denn im Zweiten Weltkrieg? Letten haben Letten erschossen, die eigenen Leute! Der eine Bruder auf der anderen Seite, der andere auf der anderen.

Was haben wir in Lettland denn wirklich? Vier Staaten in einem? Daugavpils, Riga, Liepaja, Ventspils. Und die anderen, meine Fresse, sind keine Menschen. Naja, vielleicht kann jemand von seinem Bauernhof nach Riga fahren um zu arbeiten. Aber selbst wenn man nach Riga fahren will und dort die Straßenbahn in beide Richtung benutzt, kostet es schon zehn Euro.

Und was kriegst du am Tag an Arbeitslohn? 15-16 Euro, meine Fresse. Das ist ja kein Ausland, wo man pro Stunde nicht weniger als fünf Euro zahlen darf. Das ist dort verboten! Und hier... Ich sag ja, der Arbeitslohn ist niedriger als das Existenzminimum. Und ich muss noch in der Stadt was essen, wenn ich arbeite! Und was heißt das, verdammt? Du fährst zur Arbeit für ein Schwanz.

Früher? Früher in der Sowjetunion habe ich 21 Rubel im Monat bekommen. Das sind 370 Euro. Oder vielleicht auch 350. Aber damals war das auch anders. Ich habe in einem Möbel-Kombinat in Riga gearbeitet. Ich war jung, ich war Anfang 20. Als ich von der Armee kam, habe ich geheiratet und eine Tochter erzogen. Und ich habe 370 Euro bekommen, meine Frau hat noch 170 Euro bekommen! Wir bekamen zusammen 520 Euro im Monat! Und damals war es anders, man konnte man für zehn Euro ins Restaurant gehen, zu zweit! Wir gingen zu zweit mit meiner Frau ins Restaurant und gaben nur zehn Euro aus. Und für fünf Euro konnte im Laden einkaufen. Für fünf Euro hatte ich eine Einkaufstasche dich ich nur schwer tragen konnte, verdammt! Wir hatten alles! Und heute? Bei diesen Preisen... Heute kannst du dir diese fünf Euro in den Arsch stecken!"

Quelle: imhoclub.lv

Da könnt ihr jetzt schlecht sagen, dass sei alles gelogen und russische Propaganda..

-jmw-
13.07.2015, 10:56
Die Russen sollten volle Bürgerrechte bekommen, aber nicht die staatsbürgerlichen Rechte der Wahl, des Schöffen- und des Militärdienstes. So würde sich einerseits ihre Lage bessern, andererseits hätten weiterhin nur Letten in Lettland das Sagen.

Dima
13.07.2015, 11:03
Die Russen sollten volle Bürgerrechte bekommen, aber nicht die staatsbürgerlichen Rechte der Wahl, des Schöffen- und des Militärdienstes. So würde sich einerseits ihre Lage bessern, andererseits hätten weiterhin nur Letten in Lettland das Sagen.
Das wäre trotzdem eine Über- bzw. Unterordnung und das geht auf Dauer nicht gut.

Früher waren Letten und Russen gleichberechtigt und es gab überhaupt keine Probleme. Zu Sowjetzeiten bestand die lettische Regierung komplett aus Letten, da war nicht ein einziger Russe dabei.

Letten gehörten, und das wird heute gerne totgeschwiegen, zu den überzeugtesten Ideologen in der gesamten Sowjetunion.

Aus welchen Ethnien bestand in den 20er Jahren die sowjetische Gesinnungspolizei? Zu etwa 60% aus Letten und Polen. Das waren die härtesten, abgebrühtesten und überzeugtesten Bolschewiken. Russen waren da die Minderheit.

-jmw-
13.07.2015, 11:19
Das wäre trotzdem eine Über- bzw. Unterordnung und das geht auf Dauer nicht gut.
Warum sollte das nicht gut gehen?


Früher waren Letten und Russen gleichberechtigt und es gab überhaupt keine Probleme.
Früher hatten ja auch Letten und Russen in Lettland nicht so arg viel zu sagen. Die Entscheidungen wurden woanders getroffen.

[...]

Brathering
13.07.2015, 11:23
Warum sollte das nicht gut gehen?

[...]


Weil sie vorgeben wollen eine westliche Demokratie zu sein.
Weil sie Russland als Nachbar haben.
>>Weil sie von diesem energietechnisch abhängen und dem Ansehen in der westlichen Welt.

-jmw-
13.07.2015, 11:28
Weil sie vorgeben wollen eine westliche Demokratie zu sein.
Weil sie Russland als Nachbar haben.
>>Weil sie von diesem energietechnisch abhängen und dem Ansehen in der westlichen Welt.
Du meinst, eine abschliessende Regelung im Sinne von #17 wäre dahingehend schlechter als der jetzige ungeregelte Zustand?
Dass also z.B. den Russen russische "Nichtbürger" in Lettland lieber seien als russische "Nicht-Vollbürger"?

Brathering
13.07.2015, 11:34
Du meinst, eine abschliessende Regelung im Sinne von #17 wäre dahingehend schlechter als der jetzige ungeregelte Zustand?
Dass also z.B. den Russen russische "Nichtbürger" in Lettland lieber seien als russische "Nicht-Vollbürger"?

Eine abschließende Regelung ist im aktuellen Friedenszustand nicht zu erreichen. Es ist ein eingefrorener Konflikt, bei dem es sich erst mal für keinen lohnt auf den anderen zuzugehen.
Jegliche Veränderung gerade wird als falsch und böse von einer Seite interpretiert.

DeRu
13.07.2015, 11:39
Wenn die Letten so dumm sind, dann haben sie genau das verdient! Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gehörten sie mit den Ukrainern zu den reichsten Staaten. Nun arbeitet die Jugend als Lohnsklaven im Westen, oder auf dem Straßenstrich.
Waren damals selber die härtesten Ideologen des Kommunismus, sind sie heute natürlich ganz anders. Die selbe lettische Elite, die damals die Völkerfreundschaft staatlich verordnete, behandelt die Russen heute als Untermenschen. Solange reichlich Geld aus dem Westen fließt, ist alles gut.
Schöne Frauen haben sie auch nicht, falls man mal eine hübsche Baltin sieht, stellt sich raus, dass irgendwo ein Vorfahre russisch oder ukrainisch war.

Praetorianer
13.07.2015, 12:48
Das heißt, die im Artikel genannten Fakten sind zu 100% erlogen. Da ist absolut nichts dran. Oder was?

Wie der lettische Geheimdienst das Reisebüro stürmte, wo Reisen auf die Krim angeboten werden, das ist auf Video dokumentiert.

Was ist mit den Aussagen LETTISCHER Oppositioneller? Alles Lügner und Putin-Agenten?

Oder der jungen Mutter, dessen Kind geschlagen wurde, weil es Russisch spricht? Warum sollte sie als lettische Staatsbürgerin, als jemand der fließend Lettisch spricht und augenscheinlich in der lettischen Gesellschaft klarkommt, sich sowas ausdenken?

Oder die vielen Fabriken, die seit 1991 geschlossen wurden. Alles russische Propaganda? In Wirklichkeit arbeiten alle Fabriken von damals und exportieren erfolgfreich in die EU?

Und was die angeblichen Interventionsabsichten Russlands angeht: Das Baltikum hat kaum geostrategischen Wert. Eine Intervention ist und bleibt westliche Lügenpropaganda, um am Feindbild Russland zu feilen.

Der ganze Artikel riecht eben nach Propaganda, dazu muss nicht alles erlogen sein. Linke deutsche und türkisch-nationalistische Medien versuchen ja gleichermaßen Deutschland als ein Land darzustellen, in denen ein Völkermord an den Türken hierzulande geschieht und dass die deutschen Untermenschen irgendwie unter Kontrolle gebracht werden müssen. Dazu reicht es, auf reale Vorfälle einzugehen die berühmten 130 Toten, die seit 1990 in Deutschland aus rechtsextremen Motiven ermordet wurden und die teilweise verschwiegen werden, weil die Polizei nur 80 zählt und dieser ganz Stuss. Du nimmst halt so eine - im Einzelfall auch wirklich barbarische Bluttat - und tust so, als ob da der Wille des gesamten deutschen Volkes hintersteckt, wenn irgendwelche Psychopathen einen Ausländer bestialisch ermorden. Du nimmst dann von den 100 + x Fällen einen, in dem die Polizei schlecht ermittelt hat oder du findest gar einen Fall, in dem nen Polizist mit drin hing. Schwups, die Polizei tut absichtlich nichts dagegen oder steckt dahinter.

Der Artikel wechselt ja irgendwann den Tenor. Einmal sind die Letten alles rassistische Schweine und dann wurde den armen Letten nach der Wende so böse mitgespielt.

Zu Punk 1: Dass die Situation der russischen Minderheit im Baltikum nicht zum Besten steht, ist bekannt, wurde auch in europäischen Medien thematisiert und dafür sind baltische Länder auch schon gerügt worden. Unabhängig vom realen Ausmaß ist der Zusammenhang, der unterstellt wird, falsch. Die Balten haben ihre historischen Vorbehalte gegenüber den Russen, das ist keine Vorbedingung für eine EU-Mitgliedschaft. Das hat den typischen Tenor von Verschwörungstheorie, Geschichtsvergessenheit, Selbstmitleid und Propaganda.

Zu Punkt 2: In allen ehemaligen Ostblockstaaten ist mit dem Fall des eisernen Vorhanges die Wirtschaft, vor allem die Industrie in Mitleidenschaft gezogen worden durch die Konkurrenz aus dem Westen. Das betraf die ehemalige DDR, Polen, die Balten, Rumänien, fast alle. Es ist daher schon lustig, wenn da jetzt aus diesem Fakt der Zusammenhang konstruiert wird, dass es mit Lettland wegen des EU-Beitritts rapide bergab geht. Besorg dir mal die Daten vom Wirtschaftswachstum der baltischen Staaten seit EU-Beitritt (wobei ich den jetzt auch nicht wie EU-Bürokratenzombis dafür verantwortlich mache) und schau, was sich in den baltischen Ländern insgesamt seit den frühen 90ern getan hat. Sicher, das Wirtschaftswachstum ist nicht alles und es gab - genau wie in der ehemaligen DDR - Verwerfungen und Schattenseiten. Alles natürlich auch von einem eher niedrigen Stand aus, das ist auch klar. Dennoch ist die Darstellung, dass es durch die Abkehr von der Sowjetunuion und die Hinwendung zum Westen bergab gegangen ist, eindeutig propagandistisch.


Eh jetzt irgendwelche Präventivantworten kommen, die westlichen Medien hauen genauso manchmal noch weitaus schlimmer auf die Propagandapauke. Mein Traum wäre, dass irgendwann die Bürger zu mündig wären, sich nochmal in einen rein ideologisch motivierten Krieg hetzen zu lassen, aber leider ist dieser Stand wohl nicht erreicht.

Dima
13.07.2015, 12:51
Früher hatten ja auch Letten und Russen in Lettland nicht so arg viel zu sagen. Die Entscheidungen wurden woanders getroffen.
Und heute haben die Letten viel zu sagen? Heute werden die Entscheidungen in Brüssel getroffen.

Natürlich können die Letten in einem bestimmten Rahmen eigene Gesetze machen. Aber das konnten sie zu Sowjetzeiten auch.

Die lettische Oppositionspartei "Saskanas Centrs" hat sogar mal rechechiert, dass die damalige Regierung der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik MEHR nationale Gesetzgebungskompetenzen hatte als die heutige Regierung des modernen Lettland.

Jodlerkönig
13.07.2015, 12:52
Wird so bei den russischen Propaganda Medien eine "Intervention" in Lettland der russischen Bevoelkerung schmackhaft gemacht?genau so ist das.

Jodlerkönig
13.07.2015, 12:54
Wenn die Letten so dumm sind, dann haben sie genau das verdient! Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gehörten sie mit den Ukrainern zu den reichsten Staaten. Nun arbeitet die Jugend als Lohnsklaven im Westen, oder auf dem Straßenstrich.
Waren damals selber die härtesten Ideologen des Kommunismus, sind sie heute natürlich ganz anders. Die selbe lettische Elite, die damals die Völkerfreundschaft staatlich verordnete, behandelt die Russen heute als Untermenschen. Solange reichlich Geld aus dem Westen fließt, ist alles gut.
Schöne Frauen haben sie auch nicht, falls man mal eine hübsche Baltin sieht, stellt sich raus, dass irgendwo ein Vorfahre russisch oder ukrainisch war.je näher man an den russen wohnt, je länger man von den russen gepeinigt wurde/wird, desto weniger mag man sie! das mag nicht in deine traumwelt vom netten russen passen.......bei mir triffts genau ins schwarze!

borisbaran
13.07.2015, 12:55
Man will also unterdrückte russische Minderheiten in Lettland aus dem Hut zaubern, um ne Intervention wie in der Ukraine zu rechtfertigen. Der Trick ist bekannt, aber Vorsicht, Lettland ist NATO-Mitglied.

ABAS
13.07.2015, 12:59
Man will also unterdrückte russische Minderheiten in Lettland aus dem Hut zaubern, um ne Intervention wie in der Ukraine zu rechtfertigen. Der Trick ist bekannt, aber Vorsicht, Lettland ist NATO-Mitglied.

Na und! Die NATO ist ein Auslaufmodell! Haha!

Jodlerkönig
13.07.2015, 13:01
Na und! Die NATO ist ein Auslaufmodell! Haha!dein wunschdenken, ist weit weg von der realität. russland, welches gerne wieder eine sowjetunion wäre, ist ein totgeborener konstrukt.

borisbaran
13.07.2015, 13:04
Na und! Die NATO ist ein Auslaufmodell! Haha!
Das sind deine Träume.

Heinrich_Kraemer
13.07.2015, 13:07
Man will also unterdrückte russische Minderheiten in Lettland aus dem Hut zaubern, um ne Intervention wie in der Ukraine zu rechtfertigen. Der Trick ist bekannt, aber Vorsicht, Lettland ist NATO-Mitglied.

Da war doch was...

http://www.welt.de/politik/ausland/article142677184/Russische-Kampfjets-vor-Lettland-Nato-Flieger-steigen-auf.html

http://www.focus.de/politik/ausland/will-putin-jetzt-auch-lettland-litauen-und-estland-russische-verfassungshueter-balten-haetten-sich-nicht-fuer-unabhaengig-erklaeren-duerfen_id_4785754.html

ABAS
13.07.2015, 13:21
dein wunschdenken, ist weit weg von der realität. russland, welches gerne wieder eine sowjetunion wäre, ist ein totgeborener konstrukt.

Fuer das " System Amerika " seine " westlichen Klonsysteme " gilt
was ein weiser Manager ueber die Fusion zweier maroder Autokonzerne
treffend zum Ausdruck gebracht hat:



Zwei Kranke in einem Doppelbett, ergeben keinen Gesunden.
Den Arzt sehe ich nicht!

(Ferdinand Piëch)


Fuer die USA und seine NATO Buendnispartner gilt bei einem Showdown
mit Russland und China. Die leichtverletzten NATO Soldaten tragen die
schwerverletzten NATO Soldaten vom Schlachtfeld und " siegen " durch
Rueckzug wie von den " gloreichen Helden " aus den USA gewohnt! Haha!

Dima
13.07.2015, 13:30
Zu Punk 1: Dass die Situation der russischen Minderheit im Baltikum nicht zum Besten steht, ist bekannt, wurde auch in europäischen Medien thematisiert und dafür sind baltische Länder auch schon gerügt worden. Unabhängig vom realen Ausmaß ist der Zusammenhang, der unterstellt wird, falsch. Die Balten haben ihre historischen Vorbehalte gegenüber den Russen, das ist keine Vorbedingung für eine EU-Mitgliedschaft.
Die Rechtfertigung ist ja regelrecht süß. "Historische Vorbehalte". Was würdest du sagen, wenn Russland damit anfangen würde, allen deutschstämmigen Einwohnern Russlands die Staatsbürgerschaft zu entziehen, deutsche Schulen verbieten, sie als Okkupanten bezeichnen, die sich verpissen sollen etc. nur weil die Deutschen im 2. Weltkrieg Russen getötet haben? Würdest du darauf ebenso ruhig reagieren?

Das EU-Parlament hat die baltischen Länder nicht gerügt, es hat sich ein Alibi verschafft, um sich nicht lächerlich zu machen. Die EU interessiert die russische Minderheit einen feuchten Kericht. Außerdem geschah das auf permanenten Druck der Linksfraktion. Daher ist diese Rüge unter "wertlos" zu subsumieren.


Das hat den typischen Tenor von Verschwörungstheorie, Geschichtsvergessenheit, Selbstmitleid und Propaganda.
"Verschwörungstheorie" ist für mich kein gültiges Argument. Das ist eine Keule, die geschwungen wird, um die Argumente des Gegenübers zu diskreditieren, ohne sich mit ihnen ernsthaft auseinandersetzen zu müssen. Ebenso verhält es sich mit der Nazi-Keule. Die Verschwörungstheorie-Keule steht auf dem selben Level.


Der Artikel wechselt ja irgendwann den Tenor. Einmal sind die Letten alles rassistische Schweine und dann wurde den armen Letten nach der Wende so böse mitgespielt.
Der Erste, der in dem Artikel zitiert wird, ist ein ethnischer Lette, der sich für die Rechte von Russen einsetzt. Daher kann deine Behauptung, es würden "alle Letten als rassistische Schweine" bezeichnet werden, schonmal nicht stimmen.

Es wird nur gesagt, dass die Meinung, Russen seien Okkupanten, im lettischen Volk sehr verbreitet ist. Ist das eine Lüge? Nein. So denkt in Wirklichkeit ein erheblicher Teil der lettischen Bevölkerung. "Historische Vorbehalte", wie du sagtest.


Zu Punkt 2: In allen ehemaligen Ostblockstaaten ist mit dem Fall des eisernen Vorhanges die Wirtschaft, vor allem die Industrie in Mitleidenschaft gezogen worden durch die Konkurrenz aus dem Westen. Das betraf die ehemalige DDR, Polen, die Balten, Rumänien, fast alle. Es ist daher schon lustig, wenn da jetzt aus diesem Fakt der Zusammenhang konstruiert wird, dass es mit Lettland wegen des EU-Beitritts rapide bergab geht. Besorg dir mal die Daten vom Wirtschaftswachstum der baltischen Staaten seit EU-Beitritt (wobei ich den jetzt auch nicht wie EU-Bürokratenzombis dafür verantwortlich mache) und schau, was sich in den baltischen Ländern insgesamt seit den frühen 90ern getan hat. Sicher, das Wirtschaftswachstum ist nicht alles und es gab - genau wie in der ehemaligen DDR - Verwerfungen und Schattenseiten. Alles natürlich auch von einem eher niedrigen Stand aus, das ist auch klar. Dennoch ist die Darstellung, dass es durch die Abkehr von der Sowjetunuion und die Hinwendung zum Westen bergab gegangen ist, eindeutig propagandistisch.
Ich kann dir sagen, was sich seit den frühen 90er Jahren in den baltischen Ländern getan hat. Um zu schauen, ob es einem Volk gut geht oder nicht, ist es zweckmäßig, sich die demografische Entwicklung anzuschauen.

Lettlands Bevölkerung ist von 2,6 Millionen im Jahr 1989 auf 2,0 Millionen im Jahr 2013 geschrumpft. Das sind Ausmaße, die für ein solch kleines Land eine Katastrophe sind. Das ist so, als würde Deutschland binnen 23 Jahren knapp 25 Millionen Menschen verlieren!

Während Lettlands Bevölkerung unter der Sowjetunion konstant gewachsen ist, verliert das Land heute jährlich 1% seiner Bevölkerung. Die Geburtenraten sind im Keller. Du kannst ja ausrechnen, wie lange es dauert, bis das Land menschenleer ist.

Und das soll ein Land mit einer gesunden Entwicklung sein? Ein Land, dem es nach der "Hinwendung zum Westen" besser geht?

Also mehr Realitätsverleugnung geht echt nicht.

Und was die EU angeht: Die EU ist nicht an einem prosperierenden Lettland interessiert, sondern an einem neuen Absatzmarkt und an billigen Arbeitskräften. Das wars.

Brathering
13.07.2015, 13:38
je näher man an den russen wohnt, je länger man von den russen gepeinigt wurde/wird, desto weniger mag man sie! das mag nicht in deine traumwelt vom netten russen passen.......bei mir triffts genau ins schwarze!

Du reduzierst die Nachbarn auf 4 Stück, dem restlichen Dutzend wirst du unterschieben es seien Diktaturen. Eins der Viere, Ukraine, hättest ebenso bezeichnet als es genauso wie heute aussah, nur anders orientiert war.

Brathering
13.07.2015, 13:42
Der Preis der EU-Mitgliedschaft...


Die waren vor der EU schlimmer.
In der EU sehen die dortigen Russen ihre Problemlösung.
Das weißt du sicherlich :)

Intolerist
13.07.2015, 13:59
Meistens ist es besser sich vor Ort selbst ein Bild zu machen.

Dann tu das bevor Du alles als russische Propaganda betitelst... Es sind Fakten die in dem Eingangspost genannt wurden. Aber du hast gleich die Antirusslandkeule rausgeholt geifernd wie ein tollwütiges Känguru

Praetorianer
13.07.2015, 14:03
Die Rechtfertigung ist ja regelrecht süß. "Historische Vorbehalte". Was würdest du sagen, [...]

"Verschwörungstheorie" ist für mich kein gültiges Argument. Das ist eine Keule, die geschwungen wird, um die Argumente des Gegenübers zu diskreditieren, ohne sich mit ihnen ernsthaft auseinandersetzen zu müssen. Ebenso verhält es sich mit der Nazi-Keule. Die Verschwörungstheorie-Keule steht auf dem selben Level.

Nur bist du es, der sich nicht rational Argumenten stellen kann. Ich habe hier klipp und klar geschrieben, dass ich das Ausmaß der Diskriminierung der russischen Bevölkerung gar nicht bewerten will, weil mir diesbezüglich neutrale Informationen fehlen. Ich habe auch weiterhin nirgendwo geschrieben, dass die harmlos seien, noch habe ich mich hier in irgendeiner Art apologetisch betätigt.

Es ging hier klipp und klar um folgenden Punkt, diese historischen Vorbehalte sind vorhanden und haben nichts mit der bösen EU, dem bösen Westen oder dem Mann im Mond zu tun, sondern sind ein originär russisch-baltisches Problem. Der Ton deines Beitrages geht genau in die Richtung, dass der Westen hier zwei Brudervölker entzweit habe. Die Russen waren im Baltikum lange vor der Wende so beliebt wie Fußpilz, das ist Fakt.


Es wird nur gesagt, dass die Meinung, Russen seien Okkupanten, im lettischen Volk sehr verbreitet ist. Ist das eine Lüge? Nein. So denkt in Wirklichkeit ein erheblicher Teil der lettischen Bevölkerung. "Historische Vorbehalte", wie du sagtest.

Das ist sicherlich keine Lüge. Eine Lüge ist es aber, dass dafür Deutschland, Westeuropa oder die USA verantwortlich sind. Dein Verweis auf die Wirkungslosigkeit einer Rüge ist auch substanzlos, weil die EU schlichtweg keine Instrumente an der Hand hat, einer Rüge irgendwie Nachdruck zu verleihen. Weder bei Ungarn und Orban noch im Baltikum.



Ich kann dir sagen, was sich seit den frühen 90er Jahren in den baltischen Ländern getan hat. Um zu schauen, ob es einem Volk gut geht oder nicht, ist es zweckmäßig, sich die demografische Entwicklung anzuschauen.

Lettlands Bevölkerung ist von 2,6 Millionen im Jahr 1989 auf 2,0 Millionen im Jahr 2013 geschrumpft. Das sind Ausmaße, die für ein solch kleines Land eine Katastrophe sind. Das ist so, als würde Deutschland binnen 23 Jahren knapp 25 Millionen Menschen verlieren!

Während Lettlands Bevölkerung unter der Sowjetunion konstant gewachsen ist, verliert das Land heute jährlich 1% seiner Bevölkerung. Die Geburtenraten sind im Keller. Du kannst ja ausrechnen, wie lange es dauert, bis das Land menschenleer ist.

Und das soll ein Land mit einer gesunden Entwicklung sein? Ein Land, dem es nach der "Hinwendung zum Westen" besser geht?

Also mehr Realitätsverleugnung geht echt nicht.

Und was die EU angeht: Die EU ist nicht an einem prosperierenden Lettland interessiert, sondern an einem neuen Absatzmarkt und an billigen Arbeitskräften. Das wars.

Glaubst du dieses selbstgerechte Palaver eigentlich wirklich noch selber? Es ging der Sowjetunion darum, die kulturelle Identität dieser Länder auszulöschen. Deswegen wurden dort ethnische Russen angesiedelt, das war die sanftere Methode. Unter Stalin hat man parallel auch noch Balten - bevorzugt die Intelligenz - ausgerottet und große Bevölkerungsteile "umgesiedelt". Und jetzt vergießt du Krokodilstränen, dass in den 90ern ein Teil der Bevölkerung ausgewandert ist, wie es das in der Ex-DDR, in Polen, Tschechien, etc. genauso gab?

Du wirfst mir Realitätsverleugnung vor und willst mir jetzt echt was von der tollen sowjetisch-baltischen Symbiose erzählen? Das ist blanke Realsatire.

Intolerist
13.07.2015, 14:06
Man will also unterdrückte russische Minderheiten in Lettland aus dem Hut zaubern, um ne Intervention wie in der Ukraine zu rechtfertigen. Der Trick ist bekannt, aber Vorsicht, Lettland ist NATO-Mitglied.

lass dich mal behandeln. Sowas wünscht ihr Deppen euch nur. Russland wird niemals millitärisch irgendwas im Baltikum unternehmen egal wie Du & deine. Kriegstreiber von der NATO es euch wünscht

Dima
13.07.2015, 14:32
Es ging hier klipp und klar um folgenden Punkt, diese historischen Vorbehalte sind vorhanden und haben nichts mit der bösen EU, dem bösen Westen oder dem Mann im Mond zu tun, sondern sind ein originär russisch-baltisches Problem. Der Ton deines Beitrages geht genau in die Richtung, dass der Westen hier zwei Brudervölker entzweit habe. Die Russen waren im Baltikum lange vor der Wende so beliebt wie Fußpilz, das ist Fakt.
Wie lange hast du in der Lettischen SSR gelebt, um das eigentlich so genau beurteilen zu können? Ich habe völlig andere Informationen. Zum Beispiel von meiner Mutter, die dort studienbedingt eine längere Zeit verbracht hat. Es wurde bis in die Mitte der 80er Jahre überhaupt kein Unterschied gemacht, wer Lette war und wer Russe! Die feindselige Propaganda, dass Russen "Okkupanten" sind und sowas, das kam erst mit der Perestroika auf. Ob der Westen daran Anteil hat? Ausgeschlossen ist es nicht. Ich halte es für sehr möglich. Divide et impera ist schon immer ein westliches Credo gewesen. Woher soll die antirussische Propaganda sonst gekommen sein? Aus der Luft?


Das ist sicherlich keine Lüge. Eine Lüge ist es aber, dass dafür Deutschland, Westeuropa oder die USA verantwortlich sind. Dein Verweis auf die Wirkungslosigkeit einer Rüge ist auch substanzlos, weil die EU schlichtweg keine Instrumente an der Hand hat, einer Rüge irgendwie Nachdruck zu verleihen. Weder bei Ungarn und Orban noch im Baltikum.
Die arme machtlose EU!


Glaubst du dieses selbstgerechte Palaver eigentlich wirklich noch selber? Es ging der Sowjetunion darum, die kulturelle Identität dieser Länder auszulöschen. Deswegen wurden dort ethnische Russen angesiedelt, das war die sanftere Methode. Unter Stalin hat man parallel auch noch Balten - bevorzugt die Intelligenz - ausgerottet und große Bevölkerungsteile "umgesiedelt". Und jetzt vergießt du Krokodilstränen, dass in den 90ern ein Teil der Bevölkerung ausgewandert ist, wie es das in der Ex-DDR, in Polen, Tschechien, etc. genauso gab?
Fakt: Zwischen 1945 und 1990 ist die Zahl der Letten nicht gesunken, sondern gestiegen. Seit 1990 ist die Zahl der ethnischen Letten in Lettland gesunken. Die lettische Sprache war zu keiner Zeit verboten, in Riga hörte man damals an jeder Ecke die lettische Sprache, alle staatlichen Dokumenten waren zweisprachig oder sogar nur einsprachig Lettisch. Die lettische Kultur wurde gefördert, mit Millionenbeträgen. Russland lieferte ins Baltikum seine Produkte (Landwirtschaft und Technik), zu stark vergünstigten Preisen, obwohl man sie selbst eigentlich benötigt hätte. Eine "Ausrottung" sieht entschieden anders aus.

Eine "Ausrottung" besteht auch nicht darin, wenn sich andere Völker ansiedeln oder angesiedelt werden. Unter Zarin Jekaterina siedelten sich viele Deutsche im Wolga-Gebiet an. In manchen Gegenden stellten sie dadurch sogar die Bevölkerungsmehrheit. Können die Russen den deutschen Siedlern jetzt "Ausrottung" vorwerfen?! Deiner Logik nach: Ja.

Also... Irgendwelche Ammenmärchen über die üble Ausrottung der Balten während der Sowjetunion kannst du deinem Friseur erzählen. Bei mir zieht das nicht.

Praetorianer
13.07.2015, 15:00
Wie lange hast du in der Lettischen SSR gelebt, um das eigentlich so genau beurteilen zu können? Ich habe völlig andere Informationen. Zum Beispiel von meiner Mutter, die dort studienbedingt eine längere Zeit verbracht hat. Es wurde bis in die Mitte der 80er Jahre überhaupt kein Unterschied gemacht, wer Lette war und wer Russe! Die feindselige Propaganda, dass Russen "Okkupanten" sind und sowas, das kam erst mit der Perestroika auf. Ob der Westen daran Anteil hat? Ausgeschlossen ist es nicht. Ich halte es für sehr möglich. Divide et impera ist schon immer ein westliches Credo gewesen. Woher soll die antirussische Propaganda sonst gekommen sein? Aus der Luft?


Die arme machtlose EU!


Fakt: Zwischen 1945 und 1990 ist die Zahl der Letten nicht gesunken, sondern gestiegen. Seit 1990 ist die Zahl der ethnischen Letten in Lettland gesunken. Die lettische Sprache war zu keiner Zeit verboten, in Riga hörte man damals an jeder Ecke die lettische Sprache, alle staatlichen Dokumenten waren zweisprachig oder sogar nur einsprachig Lettisch. Die lettische Kultur wurde gefördert, mit Millionenbeträgen. Russland lieferte ins Baltikum seine Produkte (Landwirtschaft und Technik), zu stark vergünstigten Preisen, obwohl man sie selbst eigentlich benötigt hätte. Eine "Ausrottung" sieht entschieden anders aus.

Eine "Ausrottung" besteht auch nicht darin, wenn sich andere Völker ansiedeln oder angesiedelt werden. Unter Zarin Jekaterina siedelten sich viele Deutsche im Wolga-Gebiet an. In manchen Gegenden stellten sie dadurch sogar die Bevölkerungsmehrheit. Können die Russen den deutschen Siedlern jetzt "Ausrottung" vorwerfen?! Deiner Logik nach: Ja.

Also... Irgendwelche Ammenmärchen über die üble Ausrottung der Balten während der Sowjetunion kannst du deinem Friseur erzählen. Bei mir zieht das nicht.

Es kann ja sein, dass die Russen laut deiner Mutter überall, wo sie Länder besetzt un okkupiert oder moskauhörige Marionettenregime installiert haben, geliebt wurden. Ich weiss nur nicht, wie man gegen soviel Realitätsverweigerung, die ja nun simple und nachweisbare Fakten leugnet, die für dich auch nur einen Mausklick entfernt wären, argumentieren kann. Bzw. ehrlich gesagt halte ich das für sinnlos. Bei dir ziehen halt eher Ammenmärchen aus russischer Propagandaschmiede. Selbstverständlich sind die antirussischen Stimmungen im früheren Ostblock der russischen Politik geschuldet und nicht westlicher Propaganda (das noch zu diskutieren ist absurd, da die Sowjetunion sämtliche Deutungshoheit in der Propagandamaschinerie in der Hand hatte).

Zum Thema Ansiedlung, Umsiedlung und Völkermord bitte ich dennoch meinen Beitrag auch nicht verfälschend widerzugeben. Die Russifizierungspolitik zielte darauf ab, die kulturelle Identität zu vernichten, das ist etwas grundlegend anderes als Völkermord.
Die Ausrottung der Intelligenz unter Stalin und die Deportierung von Balten zielten darauf, physischen Schaden zuzufügen und gingen darüber hinaus, diese kurze Periode war aber sicherlich nicht charakteristisch für die gesamte Dauer der Sowjetunion. Es steht dir natürlich frei das alles zu leugnen. Die Ansiedlung von Wolgadeutschen diente vermutlich nicht dem Zweck, die kulturelle Indentität der Anwohner zu unterminieren, sondern wohl eher dem Zweck, weniger besiedelte Landstriche zu bewirtschaften, ähnlich wie die Ansiedlung von Deutschen in Gran Chacho in Paraguay. Die gezielte Ansiedlung von Russen im Baltikum, was jetzt nicht unbedingt so schwach besiedelt war, ist zwar definitiv keine "Ausrottung", aber sie diente genau diesem Zweck.

Die EU ist ein eigenes Thema, ein Eingehen auf deine substanzlosen Versuche, nachvollziehbare Fakten ins Lächerliche zu ziehen, kann man eh nicht weiter eingehen. Oder kannst du sachlich argumentieren und mir auch nur ein wirksames Instrument nennen, was die EU hätte, um zum Beispiel jetzt aktuell den Rügen ggü. Ungarn und Orban Nachdruck zu verleihen?

Praetorianer
13.07.2015, 15:05
Ich muss aber doch in einem Punkte zurückrudern, vielleicht habe ich deinen Kommentar "Der Preis für die EU-Mitgliedschaft" fehlinterpretiert. Ich habe ihn so verstanden, dass hier die Letten gegen die Russen hetzen und stänkern, weil sie in der EU sind. Der Kommentar könnte sich aber genauso auf das Problem mit den Wirtschaftssanktionen beziehen, die Lettland in eine schwierige Lage bringen können. Wenn dem so ist, nehme ich das mit Verschwörungstheorie und so zurück, ich hatte es im Zusammenhang mit dem Threadtitel so verstanden, dass die EU antirussische Ausschreitungen von Lettland einfordert.

borisbaran
13.07.2015, 15:06
lass dich mal behandeln. Sowas wünscht ihr Deppen euch nur. Russland wird niemals millitärisch irgendwas im Baltikum unternehmen egal wie Du & deine. Kriegstreiber von der NATO es euch wünscht
Wünschen? Wo? Wer? Klarer Strohmann.

Intolerist
13.07.2015, 15:19
Wünschen? Wo? Wer? Klarer Strohmann.

Na Du und deine NATO. Kannst doch lesen also frag nicht so deppert

DeRu
13.07.2015, 15:37
je näher man an den russen wohnt, je länger man von den russen gepeinigt wurde/wird, desto weniger mag man sie! das mag nicht in deine traumwelt vom netten russen passen.......bei mir triffts genau ins schwarze!
Hast du mal wieder zu viel gesoffen? Die Balten gehörten zu den Profiteuren des Kommunismus, und waren selber die überzeugtesten Verfechter des Kommunismus. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus hat man gesehen, dass im Osten doch nicht alles goldig war, und versucht nun die Russen für jede vergangene Schandtat schuldig zu sprechen.

DeRu
13.07.2015, 15:43
Es kann ja sein, dass die Russen laut deiner Mutter überall, wo sie Länder besetzt un okkupiert oder moskauhörige Marionettenregime installiert haben, geliebt wurden. Ich weiss nur nicht, wie man gegen soviel Realitätsverweigerung, die ja nun simple und nachweisbare Fakten leugnet, die für dich auch nur einen Mausklick entfernt wären, argumentieren kann. Bzw. ehrlich gesagt halte ich das für sinnlos. Bei dir ziehen halt eher Ammenmärchen aus russischer Propagandaschmiede. Selbstverständlich sind die antirussischen Stimmungen im früheren Ostblock der russischen Politik geschuldet und nicht westlicher Propaganda (das noch zu diskutieren ist absurd, da die Sowjetunion sämtliche Deutungshoheit in der Propagandamaschinerie in der Hand hatte).

Zum Thema Ansiedlung, Umsiedlung und Völkermord bitte ich dennoch meinen Beitrag auch nicht verfälschend widerzugeben. Die Russifizierungspolitik zielte darauf ab, die kulturelle Identität zu vernichten, das ist etwas grundlegend anderes als Völkermord.
Die Ausrottung der Intelligenz unter Stalin und die Deportierung von Balten zielten darauf, physischen Schaden zuzufügen und gingen darüber hinaus, diese kurze Periode war aber sicherlich nicht charakteristisch für die gesamte Dauer der Sowjetunion. Es steht dir natürlich frei das alles zu leugnen. Die Ansiedlung von Wolgadeutschen diente vermutlich nicht dem Zweck, die kulturelle Indentität der Anwohner zu unterminieren, sondern wohl eher dem Zweck, weniger besiedelte Landstriche zu bewirtschaften, ähnlich wie die Ansiedlung von Deutschen in Gran Chacho in Paraguay. Die gezielte Ansiedlung von Russen im Baltikum, was jetzt nicht unbedingt so schwach besiedelt war, ist zwar definitiv keine "Ausrottung", aber sie diente genau diesem Zweck.

Die EU ist ein eigenes Thema, ein Eingehen auf deine substanzlosen Versuche, nachvollziehbare Fakten ins Lächerliche zu ziehen, kann man eh nicht weiter eingehen. Oder kannst du sachlich argumentieren und mir auch nur ein wirksames Instrument nennen, was die EU hätte, um zum Beispiel jetzt aktuell den Rügen ggü. Ungarn und Orban Nachdruck zu verleihen?
So viel geballte Scheiße an einem Stück liest man selten. Russifizierung? Weißt du überhaupt was das ist? Die russische Identität wurde von den Kommunisten als erstes zerstört und entsorgt, mitsamt ihrer Religion und Historie. Kein Wunder, waren ja auch kaum echte Russen unter der sowjetischen Elite, sondern vor allem Leute aus dem Volk der "Auserwählten".
Vom russischen Bürgerkrieg hast du wahrscheinlich auch noch nie etwas gehört.

Para ou rien
13.07.2015, 15:52
Kein Wunder, waren ja auch kaum echte Russen unter der sowjetischen Elite, sondern vor allem Leute aus dem Volk der "Auserwählten".


In Gewisserweise sind Russen wirklich arme Schweine.

Erst wurden sie von den Bolschewiken gefickt, dann von Stalin, dann von uns, im Anschluss von den Amerikanern und heute stehen sie z.b. im Baltikum stellvertretend für die frühere Sowjetmacht.
Die Welt ist tatsächlich unfair. Allerdings machen sich zu viele Russen auch gemein mit dem sowjetischen Experiment.

Praetorianer
13.07.2015, 15:58
So viel geballte Scheiße an einem Stück liest man selten. Russifizierung? Weißt du überhaupt was das ist? Die russische Identität wurde von den Kommunisten als erstes zerstört und entsorgt, mitsamt ihrer Religion und Historie. Kein Wunder, waren ja auch kaum echte Russen unter der sowjetischen Elite, sondern vor allem Leute aus dem Volk der "Auserwählten".
Vom russischen Bürgerkrieg hast du wahrscheinlich auch noch nie etwas gehört.

Nein, du bist ja historisch unglaublich gebildet, ich glaube auch nicht, dass jemand ausser dir je vom II. Weltkrieg gehört hat. Lass mich raten, du bist so gebildet, dass du jetzt in der Sache nichts erwidern kannst.

FranzKonz
13.07.2015, 16:09
... Selbstverständlich sind die antirussischen Stimmungen im früheren Ostblock der russischen Politik geschuldet ...

Wieso eigentlich der russischen Politik? War das nicht eher Sowjet-Politik?

Stalin war Georgier, Chruschtschow und Breschnew Ukrainer. Schön, die Hauptstadt der SU war Moskau, aber deshalb gleich von russischer Politik zu reden, scheint mir übertrieben.

Der Kommunismus war auch keine russische Erfindung, für den Holodomor zeichnete Stalins polnischer Schwager Redens und dessen ebenfalls polnischer Kumpel Kossior verantwortlich.

Schön, vermutlich waren auch ein paar Russen an den Schweinereien der SU beteiligt, aber die größten Drecksäcke scheinen anderer Herkunft zu sein.

Brathering
13.07.2015, 16:17
Nein, du bist ja historisch unglaublich gebildet, ich glaube auch nicht, dass jemand ausser dir je vom II. Weltkrieg gehört hat. Lass mich raten, du bist so gebildet, dass du jetzt in der Sache nichts erwidern kannst.

Es wurde so russifiziert wie gerade in der Bundesrepublik. Es ging nicht um die Einführung einer fremden Kultur, sondern um die Schwächung der Angestammten um Separationsbewegungen zu erschweren und eine gemeinsame Neue zu erschaffen.
Ein Nebenprodukt war der Zuzug russischer Menschen und der Amtssprache.


Ich glaube das ist jetzt deutlicher als ein "Das war die Sowjetunion!" ;)


edit: daraus ist natürlich eine Abneigung der Balten gegen Russen zu erklären. Halte ich ja auch für verständlich aus der Makroperspektive.

Praetorianer
13.07.2015, 16:37
Wieso eigentlich der russischen Politik? War das nicht eher Sowjet-Politik?

Stalin war Georgier, Chruschtschow und Breschnew Ukrainer. Schön, die Hauptstadt der SU war Moskau, aber deshalb gleich von russischer Politik zu reden, scheint mir übertrieben.

Der Kommunismus war auch keine russische Erfindung, für den Holodomor zeichnete Stalins polnischer Schwager Redens und dessen ebenfalls polnischer Kumpel Kossior verantwortlich.

Schön, vermutlich waren auch ein paar Russen an den Schweinereien der SU beteiligt, aber die größten Drecksäcke scheinen anderer Herkunft zu sein.

Nach Stalin und Lenin bin ich vorsichtig so eindeutig von Dreckssäcken zu sprechen.

Das Grundproblem der sozialistischen Staaten war, dass sie die Wirtschaft gegen die Wand gesetzt haben. Nach Stalin und Lenin - die ich in der Tat als Massenmörder einstufen würde - haben einige Ostblockpolitiker in dem Maßse unmenschlich reagiert, wie es nötig war, um den Saftladen Sozialistischer Staat irgendwie halbwegs zusammenzuhalten.

Die EU schmarotzt momentan noch von teilweise funktionierenden Volkswirtschaften. Wenn die den Laden irgendwann gegen die Wand gesetzt hat, weiss ich nicht, ob Merkel, v.d. Leyen und Co noch soviel menschlicher reagieren als Honecker, Chrustschow oder andere Ostblockfunktionäre.

Russische Politik mag vielleicht steitbar sein, aber Ziel war natürlich eine Russfizierung. Ideal wäre es gewesen, die Balten hätten als Völker aufgehört zu existieren und wären in einigen Generationen voll als Russen aufgegangen.


Es wurde so russifiziert wie gerade in der Bundesrepublik. Es ging nicht um die Einführung einer fremden Kultur, sondern um die Schwächung der Angestammten um Separationsbewegungen zu erschweren und eine gemeinsame Neue zu erschaffen.

So kann man es vielleicht auf einen Nenner bringen.

Dima
13.07.2015, 16:40
Ich muss aber doch in einem Punkte zurückrudern, vielleicht habe ich deinen Kommentar "Der Preis für die EU-Mitgliedschaft" fehlinterpretiert. Ich habe ihn so verstanden, dass hier die Letten gegen die Russen hetzen und stänkern, weil sie in der EU sind. Der Kommentar könnte sich aber genauso auf das Problem mit den Wirtschaftssanktionen beziehen, die Lettland in eine schwierige Lage bringen können. Wenn dem so ist, nehme ich das mit Verschwörungstheorie und so zurück, ich hatte es im Zusammenhang mit dem Threadtitel so verstanden, dass die EU antirussische Ausschreitungen von Lettland einfordert.
Richtig.

Trotzdem gehe ich mit dir nicht konform, wenn du sagst, die Russen wollten die baltische nationale und kulturelle Identität vernichten. Das entspricht einfach nicht den Tatsachen. Dagegen spricht, dass die lettische Kultur immer gefördert wurde, mit Millionenbeträgen. Dagegen spricht, dass die lettische Sprache gefördert wurde. Lettisch war nirgends verboten. Nicht nur jeder Lette, sondern ferner jeder SU-Bürger hatte das Recht, Lettisch zu lernen und zu sprechen.

Was auch interessant ist: Russland wurde schon Ende des 19. Jahrhundert vorgeworfen, das Baltikum zu russifizieren. Das heißt, Russland hat das Baltikum rund 100 Jahre permanent russifiziert. Und dennoch ist die Kultur der Balten sowie ihre Sprache erhalten geblieben. Wie durch ein Wunder. 1991, zum Zeitpunkt der Unabhängigkeitserklärung, beherrschten nämlich 97% der Letten die Lettische Sprache! Und das nach 100 Jahren Russifizierung!

Schlussfolgerung: Entweder haben die Russen eine sehr nachlässige Russifizierungspolitik durchgeführt. Oder es gab sie schlicht nicht.

DeRu
13.07.2015, 16:52
Schlussfolgerung: Entweder haben die Russen eine sehr nachlässige Russifizierungspolitik durchgeführt. Oder es gab sie schlicht nicht.
Natürlich gab es keine Russifizierung, höchstens eine Sowjetisierung durch Sowjets. In der SU wurden alle Völker hin und hergesiedelt. Man kann höchstens von einer sprachlichen Russifizierung reden, auch nur aus dem Grund, dass die meisten Menschen nun mal russisch sprachen.

Rikimer
13.07.2015, 17:09
Russen sind Fremdkoerper in den baltischen Laendern, wie die immer noch bestehende amerikanische Besatzung Deutschlands ein unsaeglicher, unertraeglicher Fakt sind. Unhaltbar fuer Freiheitsfreunde, Patrioten und Weltbuerger.

Ich bin in Lettland geboren worden. Meine Mutter ist Ukrainerin, mit polnischen, weissrussischen, tschechischen und baltischen Wurzeln. Mein Vater Russlanddeutscher mit russischer Mutter.

Ich stelle immer wieder fest das Russen nichts ueber ihre eigene Kultur und Geschichte vor den Scheiss-Kommunisten wissen. Eigentlich sind es identitaetslose entwurzelte Menschen, geformt zum Neuen Menschen (Sowjetmenschen) durch die Sowjetunion. Die Masse der Russen und Ukrainer und anderen Voelkerschaften wurden von der Sowjetunion in den baltischen Laendern angesiedelt um die Balten als Volk und Kultur zu eliminieren, bzw. zu schwaechen oder zu verfremden. Selbiges passiert im Westen mit seinen westlichen Wertesystemen durch EUdssr und BRD mit der Ansiedlung von Millionen Fremden in ganz Europa. Nach dem Willen der EU sollen es noch mal 50 Millionen Schwarze werden. Der Morgenthauplan zur Ausloeschung der Deutschen auf ganz Europa ausgedehnt sozusagen.

Die Russen haben keine Wurzeln im Baltikum. Das haetten die Deutschen schon viel eher einen Anspruch. Schaut man sich die Geschichte des Baltikums an, die ganzen historischen Gebaeude, die ganzen Inschriften, Friedhoefe etc., welche nicht zerstoert worden sind von den sowjetischen Barbaren, dann wird man sehen das diese groessteils von Deutschen erbaut worden sind, die Inschriften sind fast ausnahmslos Deutsch in z. B. Lettland. So die baltischen Staaten sind vor allem gepraegt durch die deutsche und die skandinavische Kultur. Russland, bzw. die Sowjetunion kamen erst sehr, sehr viel spaeter.

Jeder Mensch sollte eigentlich verstehen das jedes Volk ein Anrecht auf Existenz hat. Nur fuer die Balten: Sie sollten verstehen lernen das die EU, der Westen kein Garant fuer Souveraenitaet sind, sondern sie stehen ebenso fuer Zerstoerung und Sklaventum. Es ist nur nicht so offensichtlich wie bei der Sowjetunion.

Towarish
13.07.2015, 17:17
Weil sie vorgeben wollen eine westliche Demokratie zu sein.
Weil sie Russland als Nachbar haben.
>>Weil sie von diesem energietechnisch abhängen und dem Ansehen in der westlichen Welt.

Damit ist auch schon alles gesagt. An eine Großmacht angrenzen und die Menschen von dort so mies zu behandeln, grenzt an Suizid.

Ich kann mir gut vorstellen, dass gewisse Berater aus dem Westen, ähnlich wie in der Ukraine dabei ihre Hand im Spiel haben, wenn auch eher gering.

Ändert sich dieser Umstand nicht, wird deren Souveränität nicht von langer Dauer sein. Besonders Litauen ist ein Drecksland.

Praetorianer
13.07.2015, 17:23
Jeder Mensch sollte eigentlich verstehen das jedes Volk ein Anrecht auf Existenz hat. Nur fuer die Balten: Sie sollten verstehen lernen das die EU, der Westen kein Garant fuer Souveraenitaet sind, sondern sie stehen ebenso fuer Zerstoerung und Sklaventum. Es ist nur nicht so offensichtlich wie bei der Sowjetunion.

Ich denke, dass die EU nach und nach die Rolle der früheren Sowjetunion übernehmen wird. Unter irgendwelchem gutmenschlichen Gerede sollen die verschiedenen Länder und Völker Europas auf eine Linie eingeschworen werden, und wer dann aus der Reihe tanzt, weil er beispielsweise die Homoehe nicht gestattet, soll politisch korrekt umgestaltet werden.

Die unmenschlichen Seiten werden halt erst dann zum Vorschein kommen, wenn die Wirtschaft durch die Inkompetenz der Politikerkaste vor die Wand gefahren wurde.

Towarish
13.07.2015, 17:28
Nach Stalin und Lenin bin ich vorsichtig so eindeutig von Dreckssäcken zu sprechen.

Kann man auch nicht so pauschal sagen.


Das Grundproblem der sozialistischen Staaten war, dass sie die Wirtschaft gegen die Wand gesetzt haben.

Ein Hoch auf die Revolution der kleinen Leuten.


Nach Stalin und Lenin - die ich in der Tat als Massenmörder einstufen würde - haben einige Ostblockpolitiker in dem Maßse unmenschlich reagiert, wie es nötig war, um den Saftladen Sozialistischer Staat irgendwie halbwegs zusammenzuhalten.

Diese Aussage trifft eher auf Stalin zu, wobei dieser zu Unrecht als großer Massenmörder hingestellt wird. In der SU ist vieles falsch gelaufen und viele Leute waren daran beteiliegt. Stalin hatte nach seinem Tod einfach das Pech, dass ihm alles in die Schuhe geschoben wurde. Allen voran Chruschtschow und jene die ihm applaudiert haben. Dachten damals, diese Idee wäre außerordentlich genial gewesen.

DeRu
13.07.2015, 17:31
Nur fuer die Balten: Sie sollten verstehen lernen das die EU, der Westen kein Garant fuer Souveraenitaet sind, sondern sie stehen ebenso fuer Zerstoerung und Sklaventum. Es ist nur nicht so offensichtlich wie bei der Sowjetunion.
Was könnte denn noch offensichtlicher sein? Ein Viertel der Letten hat das Land innerhalb von 25 Jahren verlassen und verweilt nun im Westen. Dieser Massenexodus der jungen Generation müsste auch dem dümmsten Letten auffallen. Nun will die EU das Land mit jungen Negermassen fluten, welche Land und Kultur komplett zerstören werden.
So diabolisch hat nicht mal die Sowjetunion gehandelt.
Sehr viele Deutsch-Balten haben übrigens auf Seiten der weißen Armee gekämpft.

monrol
13.07.2015, 17:34
Wer die russische Minderheit SO unmöglich behandelt, hat wahrlich Grund, einen russischen "Entlastungsangriff" zu fürchten, den die USA in jedem vergleichbaren Fall mit US-Bürgern oder gar US-GI`s längst durchgeführt und den "Vergewaltiger" entmachtet hätten!

Wenn die Machthaber in diesem Ex-Sowjetischen Zwergstaat aber glauben, ihr Hegemon würde für sie sogar in den Krieg gegen Russland ziehen, dann nehmen sie sich viel zu wichtig, denn für den sind die höchstens "Mittel zum Zweck", garantiert jedoch niemals Grund für Krieg mit Russland.

Und, sollte der Hegemon aus rein geostrategisch-machtpolitischen Gründen Russland überfallen, worauf täglich mehr hindeutet, dann haben die Randstaaten um Russland herum, insbesondere die BRD, mit ihrer totalen Vernichtung zu rechnen!

Towarish
13.07.2015, 17:34
Richtig.

Trotzdem gehe ich mit dir nicht konform, wenn du sagst, die Russen wollten die baltische nationale und kulturelle Identität vernichten.


Ist auch Unsinn, da die SU vorrangig die russische Nation geschädigt hat.
Siehe Ukrainisierung, Vergabe von russ. Territorien an Minderheiten oder vermeintlichen Minderheiten.

DeRu
13.07.2015, 17:45
Ist auch Unsinn, da die SU vorrangig die russische Nation geschädigt hat.
Siehe Ukrainisierung, Vergabe von russ. Territorien an Minderheiten oder vermeintlichen Minderheiten.
:dg:
Meine Ur-Oma ist 100 Jahre alt geworden, konnte sich noch an vieles aus den Anfängen des Kommunismus erinnern. Sie sagte die Russen waren es, die ihrer eigenen Kultur und Religion beraubt wurden, und die sowjetische Willkürherrschaft am meisten zu spüren bekamen. Und das von Anfang an!

Towarish
13.07.2015, 17:46
:dg:
Meine Ur-Oma ist 100 Jahre alt geworden, konnte sich noch an vieles aus den Anfängen des Kommunismus erinnern. Sie sagte die Russen waren es, die ihrer eigenen Kultur und Religion beraubt wurden, und die sowjetische Willkürherrschaft am meisten zu spüren bekamen. Und das von Anfang an!

Die Russen haben mehr verloren, als alle anderen, dabei spreche ich noch gar nicht von Menschenleben.

Bei vielen Leuten quilt sofort Schaum aus dem Mund, wenn sie den Begriff Kommunismus hören und das Hirn schaltet ab.
Ein objektives Gespräch ist also nur selten möglich.

monrol
13.07.2015, 17:56
Die Russen haben mehr verloren, als alle anderen, dabei spreche ich noch gar nicht von Menschenleben.

Bei vielen Leuten quilt sofort Schaum aus dem Mund, wenn sie den Begriff Kommunismus hören und das Hirn schaltet ab.
Ein objektives Gespräch ist also nur selten möglich.

DAS STIMML, leider!

[B]Ist aber erklärlich, nämlich als Folge der permanenten anti-kommunistischen Gehirnwäsche, die den Massen im Westen durch amtlich bestellte "Historiker", in Wirklichkeit CIA und ähnliches, ebenso beigebracht, besser: eingeimpft, wurde.###

Jodlerkönig
13.07.2015, 18:52
Hast du mal wieder zu viel gesoffen? Die Balten gehörten zu den Profiteuren des Kommunismus, und waren selber die überzeugtesten Verfechter des Kommunismus. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus hat man gesehen, dass im Osten doch nicht alles goldig war, und versucht nun die Russen für jede vergangene Schandtat schuldig zu sprechen.komischerweise hast du nicht die geringsten probleme, den amis für alles die schuld in die schuhe zu schieben und sei es der berühmte sack reis....
die geschichte der russen ist derart mit blut befleckt, mit gulags gesäumt, dass du dir deine schönrednerei, an den hut stecken kannst!

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarzbuch_des_Kommunismus

Liste von Opferzahlen und Massenverbrechen[Bearbeiten]
Courtois listete in seiner Einleitung Schätzwerte für durch Kommunisten getötete Menschen auf, die er als „grobe Annäherungen, basierend auf inoffiziellen Quellen“ kennzeichnete:

Sowjetunion: 20 Millionen
Volksrepublik China: 65 Millionen
Vietnam: 1 Million
Nordkorea: 2 Millionen
Kambodscha: 2 Millionen
Osteuropa: 1 Million
Lateinamerika: 150.000
Afrika: 1,7 Millionen
Afghanistan: 1,5 Millionen
die internationale kommunistische Bewegung und kommunistische Parteien ohne Regierungsmacht: um 10.000.
Ferner listete er vor allem Massenverbrechen in der Sowjetunion und weitere auf:

die Exekution von zehntausenden Geiseln und Gefangenen ohne Gerichtsverfahren,
die Ermordung von hunderttausenden rebellischen Arbeitern und Bauern von 1918 bis 1922,
die Hungersnot von 1922, die 5 Millionen Tote verursacht habe,
die Ausrottung und Deportation der Kosaken 1920,
die Ermordung von Zehntausenden in Konzentrationslagern von 1918 bis 1930,
die Liquidierung von fast 690.000 Menschen im Großen Terror von 1937 bis 1938,
die Deportation von 2 Millionen Kulaken und so Genannten von 1930 bis 1932,
die Vernichtung von 4 Millionen Ukrainern und 2 Millionen anderen durch eine künstliche und systematisch verlängerte Hungersnot von 1932 bis 1933 (Holodomor),
die Deportation von hunderttausenden Polen, Ukrainern, Balten, Moldawiern und Bewohnern Bessarabiens von 1939 bis 1941 und erneut 1944 bis 1945,
die Deportation der Wolgadeutschen 1941,
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das reicht erstmal!

-jmw-
13.07.2015, 18:59
Hmm... Tja, mag sein.


Eine abschließende Regelung ist im aktuellen Friedenszustand nicht zu erreichen. Es ist ein eingefrorener Konflikt, bei dem es sich erst mal für keinen lohnt auf den anderen zuzugehen.
Jegliche Veränderung gerade wird als falsch und böse von einer Seite interpretiert.

-jmw-
13.07.2015, 19:00
D.h. es hat sich nichts verändert. Woher aber willste dann wissen, ob es nicht funktioniere?


Und heute haben die Letten viel zu sagen? Heute werden die Entscheidungen in Brüssel getroffen.

Natürlich können die Letten in einem bestimmten Rahmen eigene Gesetze machen. Aber das konnten sie zu Sowjetzeiten auch.

Die lettische Oppositionspartei "Saskanas Centrs" hat sogar mal rechechiert, dass die damalige Regierung der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik MEHR nationale Gesetzgebungskompetenzen hatte als die heutige Regierung des modernen Lettland.

Para ou rien
13.07.2015, 19:01
Diese Aussage trifft eher auf Stalin zu, wobei dieser zu Unrecht als großer Massenmörder hingestellt wird. In der SU ist vieles falsch gelaufen und viele Leute waren daran beteiliegt. Stalin hatte nach seinem Tod einfach das Pech, dass ihm alles in die Schuhe geschoben wurde. Allen voran Chruschtschow und jene die ihm applaudiert haben. Dachten damals, diese Idee wäre außerordentlich genial gewesen.

Was ist denn dann ein "großer Massenmörder"? Von Stalin aus gibt es nicht wirklich mehr viel Raum nach oben.

DeRu
13.07.2015, 19:20
komischerweise hast du nicht die geringsten probleme, den amis für alles die schuld in die schuhe zu schieben und sei es der berühmte sack reis....
die geschichte der russen ist derart mit blut befleckt, mit gulags gesäumt, dass du dir deine schönrednerei, an den hut stecken kannst!

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarzbuch_des_Kommunismus

Liste von Opferzahlen und Massenverbrechen[Bearbeiten]
Courtois listete in seiner Einleitung Schätzwerte für durch Kommunisten getötete Menschen auf, die er als „grobe Annäherungen, basierend auf inoffiziellen Quellen“ kennzeichnete:

Sowjetunion: 20 Millionen
Volksrepublik China: 65 Millionen
Vietnam: 1 Million
Nordkorea: 2 Millionen
Kambodscha: 2 Millionen
Osteuropa: 1 Million
Lateinamerika: 150.000
Afrika: 1,7 Millionen
Afghanistan: 1,5 Millionen
die internationale kommunistische Bewegung und kommunistische Parteien ohne Regierungsmacht: um 10.000.
Ferner listete er vor allem Massenverbrechen in der Sowjetunion und weitere auf:

die Exekution von zehntausenden Geiseln und Gefangenen ohne Gerichtsverfahren,
die Ermordung von hunderttausenden rebellischen Arbeitern und Bauern von 1918 bis 1922,
die Hungersnot von 1922, die 5 Millionen Tote verursacht habe,
die Ausrottung und Deportation der Kosaken 1920,
die Ermordung von Zehntausenden in Konzentrationslagern von 1918 bis 1930,
die Liquidierung von fast 690.000 Menschen im Großen Terror von 1937 bis 1938,
die Deportation von 2 Millionen Kulaken und so Genannten von 1930 bis 1932,
die Vernichtung von 4 Millionen Ukrainern und 2 Millionen anderen durch eine künstliche und systematisch verlängerte Hungersnot von 1932 bis 1933 (Holodomor),
die Deportation von hunderttausenden Polen, Ukrainern, Balten, Moldawiern und Bewohnern Bessarabiens von 1939 bis 1941 und erneut 1944 bis 1945,
die Deportation der Wolgadeutschen 1941,
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das reicht erstmal!
Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren. Ich bin der größte Feind des Kommunismus. Was klatscht du mir diesen Copy-and-paste Artikel hier hin? Meine Urgroßväter väterlicherseits wurden beide von den Sowjets erschossen und der Rest der Familie deportiert, oder in die Trudarmee geschickt. Die Russen haben insofern schuld, dass sie den Kommunismus zugelassen haben. Es bleibt dennoch eine anti-russische Ideologie.
Und ja, die Angelsachsen sind mitschuldig. Die Wallstreet hat auch die Sowjets finanziert, und den geflohenen Kommunisten im Westen Unterschlupf geboten. Kein Volk weltweit hat dermaßen von den Kriegen und dem Leid von Menschen profitiert wie die Americunts.

Pillefiz
13.07.2015, 19:27
#####

LETTLAND ist hier das Thema

tabasco
13.07.2015, 19:27
Wird so bei den russischen Propaganda Medien eine "Intervention" in Lettland der russischen Bevoelkerung schmackhaft gemacht?

Korrekt. Treffer!

Jodlerkönig
13.07.2015, 19:39
Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren. Ich bin der größte Feind des Kommunismus. Was klatscht du mir diesen Copy-and-paste Artikel hier hin? Meine Urgroßväter väterlicherseits wurden beide von den Sowjets erschossen und der Rest der Familie deportiert, oder in die Trudarmee geschickt. Die Russen haben insofern schuld, dass sie den Kommunismus zugelassen haben. Es bleibt dennoch eine anti-russische Ideologie.
Und ja, die Angelsachsen sind mitschuldig. Die Wallstreet hat auch die Sowjets finanziert, und den geflohenen Kommunisten im Westen Unterschlupf geboten. Kein Volk weltweit hat dermaßen von den Kriegen und dem Leid von Menschen profitiert wie die Americunts.na dann verstehst du vielleicht auch, das die letten die schnauze voll haben.

borisbaran
13.07.2015, 19:47
http://i.imgur.com/btOytOO.jpg (http://imgur.com/btOytOO)

DeRu
13.07.2015, 19:57
http://i.imgur.com/btOytOO.jpg (http://imgur.com/btOytOO)
Schönes Meme hast du da angefertigt, mit einem gefälschten Zitat.

borisbaran
13.07.2015, 19:58
Schönes Meme hast du da angefertigt, mit einem gefälschten Zitat.
Stammt zwar nicht von Stalin, ist aber trotzdem wahr. Leider.

Towarish
14.07.2015, 16:53
Schönes Meme hast du da angefertigt, mit einem gefälschten Zitat.

Ist halt ein kleiner Jude, der hetzen und spalten möchte.

DeRu
14.07.2015, 16:56
Ist halt ein kleiner Jude, der hetzen und spalten möchte.
Das liegt ihm Blut. Macht er immer und überall.

Deutscher Michel
14.07.2015, 18:23
Mache Dir besser in A wegen der Sprache keine Sorgen und urlaube da. (wenn Du es Dir leisten kannst)
Oder entdecke SL für Dich wenn Du Schnorrer bist und keine Landsleute, aber Sehenswürdigkeit + viel Natur sehen willst.

Du meinst Österreich und Slowenien, nicht wahr? :hmm:

Deutscher Michel
14.07.2015, 18:24
Na da musst du dir wirklich keine Sorgen machen, auch als Individualreisender nicht. Da kannst du gut dein Russisch auffrischen, ansonsten sprechen viele auch ein wenig Deutsch, Englisch natürlich auch.

Jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Vielleicht ist das ja mittelfristig eine Option.

iglaubnix+2fel
14.07.2015, 18:25
Du meinst Österreich und Slowenien, nicht wahr? :hmm:

Tschulllligung! Ja, A und SK (Slowakei)

Deutscher Michel
14.07.2015, 18:31
Tschulllligung! Ja, A und SK (Slowakei)

Alles klar. :danke:

Rikimer
19.07.2015, 16:01
Ich denke, dass die EU nach und nach die Rolle der früheren Sowjetunion übernehmen wird. Unter irgendwelchem gutmenschlichen Gerede sollen die verschiedenen Länder und Völker Europas auf eine Linie eingeschworen werden, und wer dann aus der Reihe tanzt, weil er beispielsweise die Homoehe nicht gestattet, soll politisch korrekt umgestaltet werden.

Die unmenschlichen Seiten werden halt erst dann zum Vorschein kommen, wenn die Wirtschaft durch die Inkompetenz der Politikerkaste vor die Wand gefahren wurde.

Richtig. Da werden sich noch so manche Menschen wundern, wenn sie in der EUdssr aufwachen.