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Vollständige Version anzeigen : Krieg der Welten: Daumen eher nach unten



Pirx
01.12.2005, 16:43
Hab gestern "Krieg der Welten" von Spielberg auf DVD gesehen und bin doch ein wenig sauer. Mit "The War of The Worlds" hat H.G. Wells im Jahr 1898 den ersten Roman über eine außerirdische Invasion der modernen Science Fiction geschrieben. Was Spielberg jetzt daraus gemacht hat, ist - von einigen guten special effects abgesehen - doch unsäglich läppische Familienkacke. Wo im Roman überhaupt keine Kinder auftauchen, wird der Zuschauer im Film vom Gequake einer kleinen blonden Zicke dauerbeschallt. Außerdem wird die Story konsequent aus der Perspektive des Protagonisten erzählt, was u.a. bedeutet, dass uns Tom Kruise in nahezu jeder einzelnen Kameraeinstellung angesichtig wird. Wissenschaftliche Erklärungen, koordinierte Aktionen der menschlichen Regierungen etc. = komplette Fehlanzeige. Ist das der neue Trend? Totale intellektuelle Anspruchslosigkeit, dafür aber aufgeschäumte Emotionen bis zum Abwinken?

malnachdenken
01.12.2005, 16:44
. Wissenschaftliche Erklärungen, koordinierte Aktionen der menschlichen Regierungen etc. = komplette Fehlanzeige. Ist das der neue Trend? Totale intellektuelle Anspruchslosigkeit, dafür aber aufgeschäumte Emotionen bis zum Abwinken?

that's hollywood....


hatte denn wells wissenschaftliche erklärungen?

Kenshin-Himura
01.12.2005, 16:49
Ist das der neue Trend? Totale intellektuelle Anspruchslosigkeit, dafür aber aufgeschäumte Emotionen bis zum Abwinken?

Ja. Die Masse der Menschen waren schon immer dumm, aber jetzt sind sie zu allem Überfluss auch noch in einer Verdummungsphase.

Pirx
01.12.2005, 16:56
hatte denn wells wissenschaftliche erklärungen?
An den Roman kann nich mich nicht mehr so wahnsinnig gut erinnern, aber ich weiß, dass es dort längere, interessante Dialoge gab. Maß aller Dinge ist für mich aber immer noch "Kampf der Welten", die filmische Umsetzung aus den 50ern. Die Hauptfigur war - dem fortschrittsoptimistischen Zeitgeist geschuldet - ein Atomphysiker. Tatsächlich machte dieses Setting den Film wesentlich ausgewogener und irgendwie "erwachsener".

malnachdenken
01.12.2005, 16:59
An den Roman kann nich mich nicht mehr so wahnsinnig gut erinnern, aber ich weiß, dass es dort längere, interessante Dialoge gab. Maß aller Dinge ist für mich aber immer noch "Kampf der Welten", die filmische Umsetzung aus den 50ern. Die Hauptfigur war - dem fortschrittsoptimistischen Zeitgeist geschuldet - ein Atomphysiker. Tatsächlich machte dieses Setting den Film wesentlich ausgewogener und irgendwie "erwachsener".


dem zeitgeist entsprechend, der in hollywood herrschte. damals waren die wissenschaftler im mittelpunkt, heute der familienvater.