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Vollständige Version anzeigen : Knapp zwei Drittel kennen ihr Alterseinkommen nicht



BlackForrester
26.06.2015, 23:03
Wenn diese Zahlen, welche der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft ermittelt hat stimmen - dann MÜSSEN in diesem Land aber ALLE Alarmglocken angehen.

Wenn tatsächlich nicht einmal jeder Dritte nur ungefähr weiß wie hoch am Ende des Tages seine Altersversorgung ist - dann ist dies aber auch ein Armutszeugnis derer, welche sich dann wohl nur marginal oder wohl überhaupt nicht damit beschäftigen.

Dies wirft bei mir jetzt die Frage auf - wer weiß eigentlich hier, was ihm im Alter NETTO über bleibt?

Der jährliche oder zweijährliche Rentenbericht schönt ja die Rente sozusagen ach oben, da man die "BRUTTOrente" als Rentenanwatschaft ausgibt, wo doch die NETTOrente (also nach dem Abzug des KV-Beitrages) wesentlich aussagekräftiger wäre und so sich manch Einer über eine fiktive hohe Rente freut, welche am Ende des Tages um rund 5% geringer ausfällt.

Bei den privaten Absicherer wird ja auch gerne mit einem größtmöglichsten Überschuss gerechnet, welche in der Realität eigentlich deutlich geringer ausfällt und dass da die Krankenkassen sich noch mit um die 15% beteiligen und dieses Geld einkassieren - dies steht höchsten im Kleingedruckten, ebenso wie dass auf den Zahlbetrag auch Steuern fällig werden.

Ähnliches gilt ja auch für eine betriebliche Altersversorgung - auch hier kassiert der Staat mittels Steuern und die Krankenkasse fleissig mit

http://www.t-online.de/wirtschaft/altersvorsorge/id_74247212/altersvorsorge-knapp-zwei-drittel-kennen-ihr-alterseinkommen-nicht.html

Also bleibt am Ende die Frage - wer von uns weiß denn (ich sage jetzt einmal auf 100 € genau) was er dann an Rente und Altersabsicherung bekommt?

Deutschmann
26.06.2015, 23:09
Ich habe da ne einfache Lösung. Und zwar rechne ich damit dass ich nichts bekomme. Weder vom Staat noch von Privat. Darum wird jede verfügbare Mark in Immobilien gesteckt.

Edit: meine natürlich Euro.

BRDDR_geschaedigter
26.06.2015, 23:11
Ich habe da ne einfache Lösung. Und zwar rechne ich damit dass ich nichts bekomme. Weder vom Staat noch von Privat. Darum wird jede verfügbare Mark in Immobilien gesteckt.

Edit: meine natürlich Euro.

Wieso das?

Deutschmann
26.06.2015, 23:12
Wieso das?

Weil Immobilen bisher alle Kriege und Krisen überstanden haben und mir die Mieteinnahmen ein gutes Einkommen sind.

BRDDR_geschaedigter
26.06.2015, 23:14
Weil Immobilen bisher alle Kriege und Krisen überstanden haben und mir die Mieteinnahmen ein gutes Einkommen sind.

Kam 1945-1948 aus den Immobilien Essen raus?

HansMaier.
26.06.2015, 23:15
Ich habe da ne einfache Lösung. Und zwar rechne ich damit dass ich nichts bekomme. Weder vom Staat noch von Privat. Darum wird jede verfügbare Mark in Immobilien gesteckt.

Edit: meine natürlich Euro.

Richtiger Ansatz. Die deutschen Renten, Pensionen und Lebensversicherungen,
liegen verfressen auf den Müllkippen von Griechenland und Co.
Wer glaubt er sieht noch was von dieser Kohle wird
ein böses Erwachen erleben....
MfG
H.Maier

Sprecher
26.06.2015, 23:18
Weil Immobilen bisher alle Kriege und Krisen überstanden haben und mir die Mieteinnahmen ein gutes Einkommen sind.

Nichts für ungut aber da liegst du vollkommen falsch. Viele Wirtschaftskrisen und Finanzcrashs entstehen durch das Platzen von Immobilienblasen, so z.b. auch die Lehmann-Pleite 2007.
Und was im letzten Krieg mit den meisten Immobilien hierzulande passiert ist dürfte auch klar sein.

Deutschmann
26.06.2015, 23:18
Kam 1945-1948 aus den Immobilien Essen raus?

Hatte ALDI durchgehend geöffnet? :crazy:

Du bist bestimmt so ein cleverer Goldkäufer. Kann man Gold kauen?

TullaMore
26.06.2015, 23:19
Ich habe da ne einfache Lösung. Und zwar rechne ich damit dass ich nichts bekomme. Weder vom Staat noch von Privat. Darum wird jede verfügbare Mark in Immobilien gesteckt.

Edit: meine natürlich Euro.
Wie witzig, genauso mache ich es auch.

HansMaier.
26.06.2015, 23:20
Hatte ALDI durchgehend geöffnet? :crazy:

Du bist bestimmt so ein cleverer Goldkäufer. Kann man Gold kauen?

Nein, aber es ist sehr liquide....
MfG
H.Maier

Deutschmann
26.06.2015, 23:20
Nichts für ungut aber da liegst du vollkommen falsch. Viele Wirtschaftskrisen und Finanzcrashs entstehen durch das Platzen von Immobilienblasen, so z.b. auch die Lehmann-Pleite 2007.
Und was im letzten Krieg mit den meisten Immobilien hierzulande passiert ist dürfte auch klar sein.

Nix. Eigentum ist Eigentum geblieben. Zumindest weitgehend. Ob kaputt oder nicht sei mal dahingestellt.

Aber es geht auch nicht um Krieg, sondern um die Altersversorgung. Und da sind mir regelmäßige Mieteinnahmen sicherer als Privatversicherungen die sich an der Börse verzocken können.

BRDDR_geschaedigter
26.06.2015, 23:22
Hatte ALDI durchgehend geöffnet? :crazy:

Du bist bestimmt so ein cleverer Goldkäufer. Kann man Gold kauen?

Klar, wenn es dünn genug ist. :D

Deutschmann
26.06.2015, 23:23
Klar, wenn es dünn genug ist. :D

Stimmt. Bei uns gibts ne Eisdiele die bietet Vanilleeis mit Blattgold an. :D

Heinrich_Kraemer
26.06.2015, 23:32
Weil Immobilen bisher alle Kriege und Krisen überstanden haben und mir die Mieteinnahmen ein gutes Einkommen sind.

Naja, das Betongold ist so eine Sache: Historisch in Extremsituationen gabs ja bei hoher Preisinflation die Deckelung der Mitepreise. An dem wird ja jetzt wieder rumgebastelt, mit Mietpreisbremse und Deckelung bei Neuvermietung, Mietpeiserhöhung usw. In HH zusätzlich das zentrale Melderegister für freistehenden Wohnraum, bei gleichzeitg völliger Schieflage des Mietrechts zugunsten der Mieter.

Zudem hatten wir ja 11 den Zensus zur Wohnraumerfassung, während in sozialdemokratischen kreisen längst wieder Zwangseinquartierungen diskutiert werden, zur Flüchtlingsintegration.

zwangsanleihen auf Immos sind ja auch stets hoch im Kurs beim Staat, um das fette staatliche Schmarotzen bis zum Sanknimmerleinstag rauszuzögern und den Staatsbankrott zu verhindern.

Dazu ist es wiedermal soweit gekommen hier im Sozialstaat, daß mittlerweile jeder geächtet wird, als vermeintlicher Verbrecher denunziert, wer Eigentum besitzt und nicht auch vom Staat runterlebt.
Dazu der ganze Ärger mit Bürokratie und Mietern.

Da finde ich Aktien das sauberere und v.a. nervenschonendere Geschäft, u.a. weil man seine Geschäftspartner nicht persönlich kennt.

Aber als goldene Regel gilt ja Aufteilung: 33% Immos 33% Aktien 33% EM. je nach Alter, Situation verschiebbar.

Deutschmann
26.06.2015, 23:38
...
Da finde ich Aktien das sauberere und v.a. nervenschonendere Geschäft, u.a. weil man seine Geschäftspartner nicht persönlich kennt.

Aber als goldene Regel gilt ja Aufteilung: 33% Immos 33% Aktien 33% EM. je nach Alter, Situation verschiebbar.

Aktien halte ich für sinnvoll wenn die Wirtschaft in die Knie geht. Dann kann man kaufen. Manch einer hat sein Vermögen dadurch gemacht dass er zum richtigen Zeitpunkt Schott-Aktien gekauft hat. Und da sehe ich Immobilien als das sicherere Geschäft an. Momentan zumindest. Ich wette dass in nicht allzu naher Zeit der Wohnraum entsprechend knapp wird. Die Zocker unter den Immobilenbesitzern haben jetzt alte Hotels etc. gakauft um die schnelle Mark zu machen. Ich denke du weißt was ich meine.

BRDDR_geschaedigter
26.06.2015, 23:42
Aktien halte ich für sinnvoll wenn die Wirtschaft in die Knie geht. Dann kann man kaufen. Manch einer hat sein Vermögen dadurch gemacht dass er zum richtigen Zeitpunkt Schott-Aktien gekauft hat. Und da sehe ich Immobilien als das sicherere Geschäft an. Momentan zumindest. Ich wette dass in nicht allzu naher Zeit der Wohnraum entsprechend knapp wird. Die Zocker unter den Immobilenbesitzern haben jetzt alte Hotels etc. gakauft um die schnelle Mark zu machen. Ich denke du weißt was ich meine.

Aktien sind sogar noch sinnvoller als Immobilien, man muss sich aber gut auskennen und wissen was nicht pleite gehen wird.

Deutschmann
26.06.2015, 23:44
Aktien sind sogar noch sinnvoller als Immobilien, man muss sich aber gut auskennen und wissen was nicht pleite gehen wird.

Aktienhandel ist ein Pokergeschäft. Während manche schon verraucht sind, stehen die Immobilen immer noch.

Freddy K
26.06.2015, 23:46
Ich habe da ne einfache Lösung. Und zwar rechne ich damit dass ich nichts bekomme. Weder vom Staat noch von Privat. Darum wird jede verfügbare Mark in Immobilien gesteckt.
Edit: meine natürlich Euro.

Jo, am besten im Ruhrgebiet investieren. Aber bitte bombenfest und unbrennbar bauen.

Heinrich_Kraemer
26.06.2015, 23:46
Aktien halte ich für sinnvoll wenn die Wirtschaft in die Knie geht. Dann kann man kaufen. Manch einer hat sein Vermögen dadurch gemacht dass er zum richtigen Zeitpunkt Schott-Aktien gekauft hat. Und da sehe ich Immobilien als das sicherere Geschäft an. Momentan zumindest. Ich wette dass in nicht allzu naher Zeit der Wohnraum entsprechend knapp wird. Die Zocker unter den Immobilenbesitzern haben jetzt alte Hotels etc. gakauft um die schnelle Mark zu machen. Ich denke du weißt was ich meine.

Das ist jetzt einfach mal locker flockig dahingeschrieben.

Bei Immos zählt im Gros doch das selbe wie bei Aktien oder selbst EM: Der Zeitpunkt. So konnten 08 bspw. Immo recht günstig zusammengeramscht werden, die jetzt gut bei 100% drüber stehen, weil die Hochzinsphase eben den Markt besonders bei Immos bereinigte. Wer da Schotter hatte, hat dicken cash gemacht. Ebenso am Aktienmarkt. Ich warne aber unbedingt davor, "Schrottaktien" zum "richtigen Zeitpunkt zu kaufen", ebenso wie Schrottimmos. Die springen früher oder später über die Klinge mit Deinem Eigentum in den Taschen.

Zudem gilt bei Immos ja zusätzlich noch die Klopapierweisheit: Lage, Lage, Lage!!! :D

Zudem kommt bei Immos, daß sie nur ungefähr preisbar und v.a. u.U. nicht schnell tauschbar sind, zu fairen Preisen. Da liebe ich Aktien! Aber jeder wie er meint, gibt gfenügend Leute die mit Immos richtig reich wurden.

Heinrich_Kraemer
26.06.2015, 23:48
Aktienhandel ist ein Pokergeschäft. Während manche schon verraucht sind, stehen die Immobilen immer noch.

Das sehe ich anders. Allerdings sollte man sich schon einigermaßen professionell damit beschäftigt haben. Gilt aber für Immos genauso, wobei noch zusätzliche Folgekosten auftreten können, was bei Aktien nicht der Fall ist. :D

Deutschmann
26.06.2015, 23:51
Das ist jetzt einfach mal locker flockig dahingeschrieben.

Bei Immos zählt im Gros doch das selbe wie bei Aktien oder selbst EM: Der Zeitpunkt. So konnten 08 bspw. Immo recht günstig zusammengeramscht werden, die jetzt gut bei 100% drüber stehen, weil die Hochzinsphase eben den Markt besonders bei Immos bereinigte. Wer da Schotter hatte, hat dicken cash gemacht. Ebenso am Aktienmarkt. Ich warne aber unbedingt davor, "Schrottaktien" zum "richtigen Zeitpunkt zu kaufen", ebenso wie Schrottimmos. Die springen früher oder später über die Klinge mit Deinem Eigentum in den Taschen.

Zudem gilt bei Immos ja zusätzlich noch die Klopapierweisheit: Lage, Lage, Lage!!! :D

Zudem kommt bei Immos, daß sie nur ungefähr preisbar und v.a. u.U. nicht schnell tauschbar sind, zu fairen Preisen. Da liebe ich Aktien! Aber jeder wie er meint, gibt gfenügend Leute die mit Immos richtig reich wurden.

Ich sag mal so:

12 Wohnungen zu durchschnittlich 500 Euro vermietet, lässt 6000 Euro/Monat in die Kasse fließen. Und zwar sicher - wenn du die richtigen Mieter hast. Wenn du Aktien hälst, bleibt dir nur die Dividende im Jahr. Damit ist kein Geld verdient wenn du nicht gerade Großaktionär bist. Es bleibt also nur der Poker um den Zeitpunkt des richtigen Ein-/bzw. Verkauf um richtig Schotter zu machen. Und das wäre mir im Alter zuviel "Sorgen".

Geronimo
26.06.2015, 23:56
Ich sag mal so:

12 Wohnungen zu durchschnittlich 500 Euro vermietet, lässt 6000 Euro/Monat in die Kasse fließen. Und zwar sicher - wenn du die richtigen Mieter hast. Wenn du Aktien hälst, bleibt dir nur die Dividende im Jahr. Damit ist kein Geld verdient wenn du nicht gerade Großaktionär bist. Es bleibt also nur der Poker um den Zeitpunkt des richtigen Ein-/bzw. Verkauf um richtig Schotter zu machen. Und das wäre mir im Alter zuviel "Sorgen".

Ach was. Das mache ich täglich bei bwin.:ja:

Heinrich_Kraemer
27.06.2015, 00:03
Ich sag mal so:

12 Wohnungen zu durchschnittlich 500 Euro vermietet, lässt 6000 Euro/Monat in die Kasse fließen. Und zwar sicher - wenn du die richtigen Mieter hast. Wenn du Aktien hälst, bleibt dir nur die Dividende im Jahr. Damit ist kein Geld verdient wenn du nicht gerade Großaktionär bist. Es bleibt also nur der Poker um den Zeitpunkt des richtigen Ein-/bzw. Verkauf um richtig Schotter zu machen. Und das wäre mir im Alter zuviel "Sorgen".

Das sehe ich ganz ganz anders! Ist aber wie gesagt persönliche Vorliebe.

Bei Deiner Vermietung sind ja als Marge zu berechnen: Dein eingesetztes Kapital, dessen Inflationsverlust, und dann Deine ständigen Kosten, plus Mieteinnahmen, abhängig vom jeweiligen Marktpreis.
So würde ich den prozentualen Gewinn errechnen.
Teuer wirds wenn die Mieter nicht zahlen und gerichtlich geklagt wird (der Vermieter zum raffgierigen Verbrecher abgestempelt, der Mieter als Opfer), neben Sanierungen dann auch noch die Nebenkosten zu zahlen sind.

Bei Aktien fallen normalerweise diese ständigen Kosten nicht an, abgesehen von Kapitalerhöhungen! Eine AG, welche normalerweise Gewinne macht und investiert steigert ihren Buchenwert, schüttet nett aus. Richtig ist, daß es hier keine vermeintliche Sicherheit gibt, sofern mal mehr mal weniger ausgeschüttet werden kann, die AG über die Klinge springen kann. Zudem wird das investierte Kapital v.a. in den Wirtschaftskreislauf investiert und nicht verkonsumiert, was die Sache für kapitalisten noch höherwertig macht.

Aber wie gesagt ist Charaktersache, kommt auf jeden selbst an. Ich will auch nicht heucheln.

p.s. aufgrund der Zeitpräferenz sind fürs Alter Aktien auch eher weniger geeignet, man verkauft sie sukzessive eher ab. Aber Vermietungsgeschäft fürs Alter halte ich für wesentlich unangenehmer, sich dann da auseinandersetzen zu müssen.

Heinrich_Kraemer
27.06.2015, 00:24
Ach was. Das mache ich täglich bei bwin.:ja:

Das kommt doch immer auf die persönliche Lage an. Hat jemand z.B. einen solchen Kasten geerbt, finanziert und/ oder günstig gekauft, als Handwerksbetrieb dann womöglich ausgebaut, hält diesen instand usw. usf.

Meine Feststellung ist lediglich, daß mir persönlich bei einem bestimmten Kapitalvolumen, ohne Finanzierung, Aktien lieber sind als vermietete Immos v.a. hierzulande im schönen sozialdemokratischen Umverteilungsstaat. Zudem halte ich Immos für nicht sicherer fürs Alter, als Aktien. Das ist aber persönliche Vorliebe und nicht allgemeinverbindlich.

Soweit ist Deine Stimmungsmache für mich hier nicht angebracht.

Freddy K
27.06.2015, 00:24
Ich sag mal so:

12 Wohnungen zu durchschnittlich 500 Euro vermietet, lässt 6000 Euro/Monat in die Kasse fließen. Und zwar sicher - wenn du die richtigen Mieter hast. Wenn du Aktien hälst, bleibt dir nur die Dividende im Jahr. Damit ist kein Geld verdient wenn du nicht gerade Großaktionär bist. Es bleibt also nur der Poker um den Zeitpunkt des richtigen Ein-/bzw. Verkauf um richtig Schotter zu machen. Und das wäre mir im Alter zuviel "Sorgen".

Sind das Häuser, bei denen Heizung, Dach, Leitungen usw. nie kaputtgehen?

Geronimo
27.06.2015, 00:41
Das kommt doch immer auf die persönliche Lage an. Hat jemand z.B. einen solchen Kasten geerbt, finanziert und/ oder günstig gekauft, als Handwerksbetrieb dann womöglich ausgebaut, hält diesen instand usw. usf.

Meine Feststellung ist lediglich, daß mir persönlich bei einem bestimmten Kapitalvolumen, ohne Finanzierung, Aktien lieber sind als vermietete Immos v.a. hierzulande im schönen sozialdemokratischen Umverteilungsstaat. Zudem halte ich Immos für nicht sicherer fürs Alter, als Aktien. Das ist aber persönliche Vorliebe und nicht allgemeinverbindlich.

Soweit ist Deine Stimmungsmache für mich hier nicht angebracht.

Das war doch nicht persönlich gemeint. Mir sind Werte, die schnell kapitalisiert werden können, auch lieber. Wenn man mal weg muss, z.B. Geht ja mit ´ner Immo schlecht. Ausserdem kann man viel schneller auf Trends reagieren.

Heinrich_Kraemer
27.06.2015, 00:42
Wenn diese Zahlen, welche der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft ermittelt hat stimmen - dann MÜSSEN in diesem Land aber ALLE Alarmglocken angehen.

Wenn tatsächlich nicht einmal jeder Dritte nur ungefähr weiß wie hoch am Ende des Tages seine Altersversorgung ist - dann ist dies aber auch ein Armutszeugnis derer, welche sich dann wohl nur marginal oder wohl überhaupt nicht damit beschäftigen.

Dies wirft bei mir jetzt die Frage auf - wer weiß eigentlich hier, was ihm im Alter NETTO über bleibt?

Der jährliche oder zweijährliche Rentenbericht schönt ja die Rente sozusagen ach oben, da man die "BRUTTOrente" als Rentenanwatschaft ausgibt, wo doch die NETTOrente (also nach dem Abzug des KV-Beitrages) wesentlich aussagekräftiger wäre und so sich manch Einer über eine fiktive hohe Rente freut, welche am Ende des Tages um rund 5% geringer ausfällt.

Bei den privaten Absicherer wird ja auch gerne mit einem größtmöglichsten Überschuss gerechnet, welche in der Realität eigentlich deutlich geringer ausfällt und dass da die Krankenkassen sich noch mit um die 15% beteiligen und dieses Geld einkassieren - dies steht höchsten im Kleingedruckten, ebenso wie dass auf den Zahlbetrag auch Steuern fällig werden.

Ähnliches gilt ja auch für eine betriebliche Altersversorgung - auch hier kassiert der Staat mittels Steuern und die Krankenkasse fleissig mit

http://www.t-online.de/wirtschaft/altersvorsorge/id_74247212/altersvorsorge-knapp-zwei-drittel-kennen-ihr-alterseinkommen-nicht.html

Also bleibt am Ende die Frage - wer von uns weiß denn (ich sage jetzt einmal auf 100 € genau) was er dann an Rente und Altersabsicherung bekommt?

Ich selbst halte nichts von staatlicher Altervorsorge, aufgrund der Selbstbedienungsmentalität des Staates einerseits, andererseits aufgrund der Demographie. Renten werden ja nun sukzessive weiter besteuert, Pensionen fett erhöht wie eh und je, die Einzahler- und Einzahlquote sinkt. Dazu die staatliche Preisinflaiton aufgrund der Schulden. Die Rente paßt sich Hartzniveau an. Gehartzt kann aber erst werden, wenn das Eigentum umverteilt ist.

Die Niedrigzinsphase und Anleihenzusammenramschen durch die Staatsbanken erledigen die Lebensverischerungen.

Soweit bin ich schon bei Deutschmann, daß Immos hier besser wären. Kann man, wenns normal läuft flexibler handhaben, beleihen, veräussern usw. Ich selbst bevorzuge Aktien und EM, weil liquider und weniger Ärger - für meinen ganz persönlichen Geschmack.

Deutschmann
27.06.2015, 06:55
Sind das Häuser, bei denen Heizung, Dach, Leitungen usw. nie kaputtgehen?

Dafür ist ja auch die Miete da um diese Kosten abzudecken.

Chelsea
27.06.2015, 08:38
Weil Immobilen bisher alle Kriege und Krisen überstanden haben und mir die Mieteinnahmen ein gutes Einkommen sind.

Ich weiß anhand meiner jährlichen Rentenbescheide, was ich vermutlich und unter gewissen Voraussetzungen bekäme wenn ich bis zum Renteneinstiegsalter arbeiten würde. Da sind viele "wenn's" auf die alleine man sich nicht verlassen sollte. Daher sorge ich noch privat vor und zussätzlich setzen wir auch auf Immobilien. Finde ich auch am sinnvollsten.

Bruddler
27.06.2015, 08:42
Ich habe da ne einfache Lösung. Und zwar rechne ich damit dass ich nichts bekomme. Weder vom Staat noch von Privat. Darum wird jede verfügbare Mark in Immobilien gesteckt.

Edit: meine natürlich Euro.

Wir sollten uns allmählich auf eine europaweite "Rentenlösung" einstellen, deren Höhe auf etwa dem derzeitigen H4-Niveau liegen wird. :hi:

Kleiner Nachtrag: Etwaige private Vermögen und Ersparnisse werden selbstverständlich mit eingerechnet...

Kreuzbube
27.06.2015, 08:48
Ich weiß anhand meiner jährlichen Rentenbescheide, was ich vermutlich und unter gewissen Voraussetzungen bekäme wenn ich bis zum Renteneinstiegsalter arbeiten würde. Da sind viele "wenn's" auf die alleine man sich nicht verlassen sollte. Daher sorge ich noch privat vor und zussätzlich setzen wir auch auf Immobilien. Finde ich auch am sinnvollsten.

Gesellschaftlichen Verwerfungen kann sich absolut niemand entziehen. Die Rentenstellen werden sich später auf unvorhersehbare "Höhere Gewalt" berufen, Versicherer werden Konkurs anmelden und Immo-Fonds platzen. Eigene Häuser/Wohnungen zu vermieten bringt auch nur was, wenn die Mieter Arbeit haben. In diesem Sinne wünsche ich Viel Freude!:happy:

Deutschmann
27.06.2015, 09:39
Wir sollten uns allmählich auf eine europaweite "Rentenlösung" einstellen, deren Höhe auf etwa dem derzeitigen H4-Niveau liegen wird. :hi:

Kleiner Nachtrag: Etwaige private Vermögen und Ersparnisse werden selbstverständlich mit eingerechnet...

Das ist ja das Problem. Wenn du dir heute bissle was fürs Alter absparst, hast du später vermutlich kaum mehr als eine Mindestrente wenn das angerechnet wird. Also geht es nur wenn du richtig Geld sparst oder dein Leben so gestaltest dass dir die Mindestrente ausreicht. Ich sehe auf jeden Fall mietfreies Wohnen im Alter als Erleichterung.

Narrenschiffer
27.06.2015, 10:16
Aber es geht auch nicht um Krieg, sondern um die Altersversorgung. Und da sind mir regelmäßige Mieteinnahmen sicherer als Privatversicherungen die sich an der Börse verzocken können.
Goldene Worte.

Ich habe ein selbst bewohntes Einfamilienhaus und zwei Mietwohnungen in guter Lage. Diese sichern mir einen wohltuenden Zuschuss zu meiner Rente. Man muss natürlich Glück mit den Mietern haben, ein schwarzes Schaf versaut einem die Rendite auf lange Zeit.

Alles schon gehabt. Ich vermiete nur an Deutsche und Österreicher, lieber ließe ich die Buden leer stehen, als dass mir gewisse Fachkräfte hinein kämen, aber auch mit den Unseren kann man sich gewaltig verbrennen.

Morgen mache ich einen neuen Mietvertrag mit einer österreichischen Familie mit Kindern, Handwerker, vernünftiges Auftreten und eigentlich habe ich ein gutes Gefühl dabei.

Wolle Gott, dass sich dieser Eindruck bewahrheitet!

Chelsea
27.06.2015, 10:35
Gesellschaftlichen Verwerfungen kann sich absolut niemand entziehen. Die Rentenstellen werden sich später auf unvorhersehbare "Höhere Gewalt" berufen, Versicherer werden Konkurs anmelden und Immo-Fonds platzen. Eigene Häuser/Wohnungen zu vermieten bringt auch nur was, wenn die Mieter Arbeit haben. In diesem Sinne wünsche ich Viel Freude!:happy:
Danke. Werde ich haben.
Dir auch eine schöne Rentenzeit.

latrop
27.06.2015, 10:40
Hatte ALDI durchgehend geöffnet? :crazy:

Du bist bestimmt so ein cleverer Goldkäufer. Kann man Gold kauen?


Klar, wenn es dünn genug ist. :D

So bei Danziger Goldwasser :schreck:

latrop
27.06.2015, 10:45
Bzgl. der Lüge der Rentenhöhe.

Ich kann mich erinnern, dass man so vor 2 - 3 Jahren immer davon geredet hat, dass jeder Deutsche im Durchschnit ca. 1600 € Rente hätte.
Hätte ich auch mal gerne.

Komisch nur, dass man heute davon nichts mehr hört !

Kreuzbube
27.06.2015, 13:05
Bzgl. der Lüge der Rentenhöhe.

Ich kann mich erinnern, dass man so vor 2 - 3 Jahren immer davon geredet hat, dass jeder Deutsche im Durchschnit ca. 1600 € Rente hätte.
Hätte ich auch mal gerne.

Komisch nur, dass man heute davon nichts mehr hört !

Heute kannste die 1 vorne wegstreichen. Demnächst noch hinten eine 0. Wir sind den Demokraten zu tiefstem Dank verpflichtet!:)

Kreuzbube
27.06.2015, 13:07
Danke. Werde ich haben.
Dir auch eine schöne Rentenzeit.

Mal sehen, ob`de dann immernoch lachst!:D

Kreuzbube
27.06.2015, 13:15
Das ist ja das Problem. Wenn du dir heute bissle was fürs Alter absparst, hast du später vermutlich kaum mehr als eine Mindestrente wenn das angerechnet wird. Also geht es nur wenn du richtig Geld sparst oder dein Leben so gestaltest dass dir die Mindestrente ausreicht. Ich sehe auf jeden Fall mietfreies Wohnen im Alter als Erleichterung.

Wir spinnen uns am Stammtisch oft zum Gaudium einen ein; in Sachen Rentner-WG im Gemeinschaftshaus. Das dürfte später im Trend liegen.

OneDownOne2Go
27.06.2015, 13:22
Ich gehöre auch zu denen, die nicht genau wissen, was sie nach aktuellem Stand im Alter bekämen. Allerdings auch zu denen, die das wegen erwiesener Sinnlosigkeit auch gar nicht wissen wollen. Ich habe noch 20 bis 25 Jahre Arbeitsleben vor mir, und wenn ich die Vielzahl der "Reformen" in den letzten 20 Jahren betrachte, dann ist jede aktuelle Prognose mehr lesen im Kaffeesatz als alles andere.

Chelsea
27.06.2015, 14:32
Mal sehen, ob`de dann immernoch lachst!:D

Sollte ich bis dahin krank werden oder gar pflegebedürftig, wohl kaum. Ansonsten stehen die Chancen sehr gut. :dg:

Chelsea
27.06.2015, 14:35
Wir spinnen uns am Stammtisch oft zum Gaudium einen ein; in Sachen Rentner-WG im Gemeinschaftshaus. Das dürfte später im Trend liegen.

Ja, das findeich (finden wir) auch kein schlechtes Modell. Jeder hat seine privaten Rückzugsorte aber es gibt Gemeinschaftsbereiche und eine Haushälterin, ggf. Pflegerin im Haus.

Denke auch, dass das ein Trend werden wird.

Chelsea
27.06.2015, 14:36
Ich gehöre auch zu denen, die nicht genau wissen, was sie nach aktuellem Stand im Alter bekämen. Allerdings auch zu denen, die das wegen erwiesener Sinnlosigkeit auch gar nicht wissen wollen. Ich habe noch 20 bis 25 Jahre Arbeitsleben vor mir, und wenn ich die Vielzahl der "Reformen" in den letzten 20 Jahren betrachte, dann ist jede aktuelle Prognose mehr lesen im Kaffeesatz als alles andere. Korrekt. Deswegen sollte man einfach zusehen, sich nebenbei noch bestmöglich aufzustellen und wartet ab, was an staatlicher Rente mal für einen einen bleibt.

latrop
27.06.2015, 14:49
Ich gehöre auch zu denen, die nicht genau wissen, was sie nach aktuellem Stand im Alter bekämen. Allerdings auch zu denen, die das wegen erwiesener Sinnlosigkeit auch gar nicht wissen wollen. Ich habe noch 20 bis 25 Jahre Arbeitsleben vor mir, und wenn ich die Vielzahl der "Reformen" in den letzten 20 Jahren betrachte, dann ist jede aktuelle Prognose mehr lesen im Kaffeesatz als alles andere.

Dadurch dass ich freiwillig selbst versichert war, bekam ich alle 2 Jahre eine Aufstellung, wo man mitteilte, was ich wann was zu bekommen könnte !!

ALs ich dann Rente beantragt hatte, sah das plötzlich alles ganz anders aus.
Jaaaaaaaaaa, man hätte neue Gesetze und neue Regelungen etc. etc.

OneDownOne2Go
27.06.2015, 14:51
Dadurch dass ich freiwillig selbst versichert war, bekam ich alle 2 Jahre eine Aufstellung, wo man mitteilte, was ich wann zu bekommen könnte !!

ALs ich dann Rente beantragt hatte, sah das plötzlich alles ganz anders aus.
Jaaaaaaaaaa, man hätte neue Gesetze und neue Regelungen etc. etc.

Ich bin, offen gesagt, nicht mal sicher, noch aus irgend einer "Altersabsicherung" Geld in einem Umfang zu bekommen, von dem man leben könnte. Von Leben auf dem aktuellen Stand ganz zu schweigen. Im Grunde muss man sich ein Kapitalpolster anlegen und hoffen, dass einem wenigstens das erhalten bleibt.

Marlen
27.06.2015, 15:02
Ich habe da ne einfache Lösung. Und zwar rechne ich damit dass ich nichts bekomme. Weder vom Staat noch von Privat. Darum wird jede verfügbare Mark in Immobilien gesteckt.

Edit: meine natürlich Euro..... und? reicht es schon für ein Gartenhäuschen? :D

BlackForrester
27.06.2015, 16:45
Das ist jetzt einfach mal locker flockig dahingeschrieben.

Bei Immos zählt im Gros doch das selbe wie bei Aktien oder selbst EM: Der Zeitpunkt. So konnten 08 bspw. Immo recht günstig zusammengeramscht werden, die jetzt gut bei 100% drüber stehen, weil die Hochzinsphase eben den Markt besonders bei Immos bereinigte. Wer da Schotter hatte, hat dicken cash gemacht. Ebenso am Aktienmarkt. Ich warne aber unbedingt davor, "Schrottaktien" zum "richtigen Zeitpunkt zu kaufen", ebenso wie Schrottimmos. Die springen früher oder später über die Klinge mit Deinem Eigentum in den Taschen.

Zudem gilt bei Immos ja zusätzlich noch die Klopapierweisheit: Lage, Lage, Lage!!! :D

Zudem kommt bei Immos, daß sie nur ungefähr preisbar und v.a. u.U. nicht schnell tauschbar sind, zu fairen Preisen. Da liebe ich Aktien! Aber jeder wie er meint, gibt gfenügend Leute die mit Immos richtig reich wurden.


Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied...ein "normal verdienender" Mensch bezahlt eine Immobilie macht nicht eben aus der Portokasse, sondern muss diese finanzieren und ich denke, da wird - wenn der Zinssatz wieder steigt - so Manchen die Augen überlaufen, wenn eine Anschlussfinanzierung notwendig wird.

Ich erinnere ´mal an die 80er, 90er Jahre...da waren - je nach Bonität 6 - 10% Zinsen eher die Regel als die Ausnahme.

Im Grunde war der Niedrigzins ja auch der Auslöser der Finanzkrise 2008 - als die Anschlussfinanzierung deutlich teurer wurde und dann gleichzeitig der Immo-Preis in den Keller ging, weil der Markt von den Immos überschwemmt wurden, welche eben Ihre Schulden nicht mehr bedienen konnten und man infolge der Immo-Blase zu viel dafür bezahlt hat.

Dazu...wie Du richtig sagst...Lage, Lage, Lage...aber auch dies kann auch nur eine Momentaufnahme sein. Zur Zeit gehen die Immo-Preise im ländlichen Raum in den Keller, weil es alle in die Ballungszentren zieht...ich kann mich aber auch an Zeiten erinnern, da gingen die Immo-Preise im ländlichen Raum durch die Decke, weil alle aufs Land ziehen wollte...sprich, was heute eine gute Lage ist muss morgen keinen gute Lage mehr sein.

Ob Du nun Dein Geld in Aktien steckst...in eine Immobilie oder sonstige Anlage...so lange Du den Kauf NICHT finanzieren muss, sondern sozusagen aus laufenden Einnahmen begleichen kannst sind weder Immobilien, noch Aktien oder sonstige Anlagen problematisch da ein Wertverlust oder eine Wertsteigerung so lange nur ein virtueller Gewinn oder Verlust ist, so lange Du nicht verkaufst (oder verkaufen musst) bzw. Du keine Finanzierungskosten hast, welche Dich bei Änderung der Konditionen zu einem Verkauf zwingen.

Hier aber sehe ich im Bereich der Immobilien ein Problem. Dies können ja zumeist nicht aus laufenden Einnahmen gekauft werden, sondern werden finanziert.
Wenn ich heute für unter 2% Zins bei zehnjähriger Zinsbindung meine Immobilie finanzieren kann muss ich immer auch berücksichtigen, dass in 10 Jahre eine Anschlussfinanzierung plötzlich bei 6, 8 und mehr Prozent liegt kann (hatten wir in den 90er Jahren z.B.) und dann kann, nein, das wird das bei vielen Immo-Käufern zu einem Problem werden, da sich die Finanzierungskosten deutlich erhöhen und dann platzt die nächste Immo-Blase...

konfutse
27.06.2015, 17:50
Wenn diese Zahlen, welche der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft ermittelt hat stimmen - dann MÜSSEN in diesem Land aber ALLE Alarmglocken angehen.
...
Bei den privaten Absicherer wird ja auch gerne mit einem größtmöglichsten Überschuss gerechnet, welche in der Realität eigentlich deutlich geringer ausfällt und dass da die Krankenkassen sich noch mit um die 15% beteiligen und dieses Geld einkassieren - dies steht höchsten im Kleingedruckten, ebenso wie dass auf den Zahlbetrag auch Steuern fällig werden.
...
Über wen beschwert sich eigentlich der "Gesamtverband der Versicherungswirtschaft"? Über seine eigenen Mitglieder? Er könnte doch mit gutem Beispiel vorangehen und im eigenen Haus für Transparenz sorgen. Aber stattdessen wird auf den Staat fokussiert. Warum wohl?

BlackForrester
27.06.2015, 17:57
Über wen beschwert sich eigentlich der "Gesamtverband der Versicherungswirtschaft"? Über seine eigenen Mitglieder? Er könnte doch mit gutem Beispiel vorangehen und im eigenen Haus für Transparenz sorgen. Aber stattdessen wird auf den Staat fokussiert. Warum wohl?


Es ist nun einmal der Staat, welcher die Regeln macht...wobei ich Dir durchaus recht gebe...als entsprechender Versicherer könnte man mit deutlich offenener Karten spielen und sagen...pass auf, wenn Du die Summe X ausbezahlt kommst, dann gehen davon die Summe Y und Z an Steuern und Krankenkassenbeiträgen ab.

Dies aber freiwillig von der Privatwirtschaft zu erwarten....ich denke dies müsste der Staat regeln...genau dieser Staat arbeitet ja auch nicht mit offenen Karten, wie kann der Staat dies dann von der Privatwirtschaft erwarten.

El Lute
27.06.2015, 18:02
[...]Wenn tatsächlich nicht einmal jeder Dritte nur ungefähr weiß wie hoch am Ende des Tages seine Altersversorgung ist - dann ist dies aber auch ein Armutszeugnis derer, welche sich dann wohl nur marginal oder wohl überhaupt nicht damit beschäftigen.
Der Grund dafür könnte auch sein, dass der überwiegende Teil sich damit nicht befassen will, weil er genug darüber weiß, um nicht mehr wissen zu wollen. Es ist eine ganz einfach Rechnung, dass auch für Durchschnittsverdiener die Grundsicherung der Normalfall sein wird. Und kein Sparstrumpf, kein Riester, keine betriebliche Altersvorsorge und schon gar keine gesetzliche Rente wird etwas daran ändern. Konkrete Zahlen erspart man sich da lieber, da man an der Einkommenssituation ohnehin nichts ändern kann.


Dies wirft bei mir jetzt die Frage auf - wer weiß eigentlich hier, was ihm im Alter NETTO über bleibt?

Der jährliche oder zweijährliche Rentenbericht schönt ja die Rente sozusagen ach oben, da man die "BRUTTOrente" als Rentenanwatschaft ausgibt, wo doch die NETTOrente (also nach dem Abzug des KV-Beitrages)
Was vom Brutto übrig bleibt ist in der Tat eine Schlüsselfrage. Dabei spielt nämlich nicht nur die Krankenversicherung eine Rolle sondern vor allem auch die Einkommenssteuer. War die Rente früher, im Gegensatz zur Pension, Einkommensteuerfrei so wird künftig die Rente zu 100% einkommenssteuerpflichtig sein, siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rentenbesteuerung
Ich meine, dieser Richter, der gegen die alte Regelung erfolgreich geklagt hat, für den und seine Beamtenkollegen muss man doch vollstes Verständnis haben. Schließlich waren die Rentner ja von je her so viel schlechter gestellt, als Pensionäre.


wesentlich aussagekräftiger wäre und so sich manch Einer über eine fiktive hohe Rente freut, welche am Ende des Tages um rund 5% geringer ausfällt. 5%? Je nach Renteneintrittsjahrgang und Lohnsteuerklasse wohl eher 10-30%.


Bei den privaten Absicherer wird ja auch gerne mit einem größtmöglichsten Überschuss gerechnet, welche in der Realität eigentlich deutlich geringer ausfällt
Wer sich mit dem Thema private Altersvorsorge beschäftigen will, dem kann ich nur diese Lektüre
http://www.finanzparasiten.de/html/vermoegensanlage/index.html

und zum Thema "Überschuss" speziell dieses Kapitel empfehlen:
http://www.finanzparasiten.de/html/vermoegensanlage/07_sparwert.html



[...]Also bleibt am Ende die Frage - wer von uns weiß denn (ich sage jetzt einmal auf 100 € genau) was er dann an Rente und Altersabsicherung bekommt?
Für den überwiegenden Teil der Leute ist das ganz einfach: http://www.n-heydorn.de/grundsicherung.html

Kreuzbube
27.06.2015, 18:16
Ja, das findeich (finden wir) auch kein schlechtes Modell. Jeder hat seine privaten Rückzugsorte aber es gibt Gemeinschaftsbereiche und eine Haushälterin, ggf. Pflegerin im Haus.

Denke auch, dass das ein Trend werden wird.

Soll das `ne Bewerbung sein?:))

konfutse
27.06.2015, 18:49
Es ist nun einmal der Staat, welcher die Regeln macht...wobei ich Dir durchaus recht gebe...als entsprechender Versicherer könnte man mit deutlich offenener Karten spielen und sagen...pass auf, wenn Du die Summe X ausbezahlt kommst, dann gehen davon die Summe Y und Z an Steuern und Krankenkassenbeiträgen ab.

Dies aber freiwillig von der Privatwirtschaft zu erwarten....ich denke dies müsste der Staat regeln...genau dieser Staat arbeitet ja auch nicht mit offenen Karten, wie kann der Staat dies dann von der Privatwirtschaft erwarten.
Der Staat hat die Finanz- und Versicherungswirtschaft schon oft zu Transparenz und Ehrlichkeit gegenüber den Kunden zwingen müssen. Offenbar reicht das immer noch nicht, denn sie betteln förmlich nach mehr Zwang. Der Staat kann von denen Freiwlilligkeit wirklich nicht verlangen, aber nicht aus dem Grund weil er selbst nicht ehrlich ist. Auf meiner Renteninformation jedenfalls steht ein eindeutiger Hinweis: "Bitte beachten Sie, dass von der Rente auch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge sowie gegebenenfalls Steuern zu zahlen sind." Genaue Ausführungen dazu haben in der Renteninformation nichts zu suchen, auch aus dem Grund, weil sich die Abgaben jederzeit ändern können.

Nationalix
27.06.2015, 18:50
Weil Immobilen bisher alle Kriege und Krisen überstanden haben und mir die Mieteinnahmen ein gutes Einkommen sind.

Aber nur, wenn Du an Neger und Zigeuner vermietest.

BlackForrester
27.06.2015, 19:21
Der Staat hat die Finanz- und Versicherungswirtschaft schon oft zu Transparenz und Ehrlichkeit gegenüber den Kunden zwingen müssen. Offenbar reicht das immer noch nicht, denn sie betteln förmlich nach mehr Zwang. Der Staat kann von denen Freiwlilligkeit wirklich nicht verlangen, aber nicht aus dem Grund weil er selbst nicht ehrlich ist. Auf meiner Renteninformation jedenfalls steht ein eindeutiger Hinweis: "Bitte beachten Sie, dass von der Rente auch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge sowie gegebenenfalls Steuern zu zahlen sind." Genaue Ausführungen dazu haben in der Renteninformation nichts zu suchen, auch aus dem Grund, weil sich die Abgaben jederzeit ändern können.


a) Was die Finanz- und Versicherungswirtschaft betrifft - kein Widerspruch.

b) Auf Deinem Rentenbescheid steht doch auch, wie sich Deine Renten entwickelt unter Annahme A und Annahme B...warum kann man nicht schreiben, nach heutigen Stand beträgt Deine Rente nach Abzug des heutigen KV-Beitrages von mindestens 7,3% die Summe X, bei der Annahme A die Summe Y und bei der Annahme B die Summe Z?

Wir reden immerhin von 73 € bei einer Rentenanwartschaft von 1 000 € und das ist bei solch einer Rente eine Menge Holz und dies gehört für mich zur Ehrlichkeit bei der Renteninformation dazu...genauso wie diese Berechnungen bei "Alterabsicherungen" dazu gehören.
Wenn sich dann die Bedingungen ändern passt man eben an - wo ist da das Problem?

konfutse
27.06.2015, 19:34
...
b) Auf Deinem Rentenbescheid steht doch auch, wie sich Deine Renten entwickelt unter Annahme A und Annahme B...warum kann man nicht schreiben, nach heutigen Stand beträgt Deine Rente nach Abzug des heutigen KV-Beitrages von mindestens 7,3% die Summe X, bei der Annahme A die Summe Y und bei der Annahme B die Summe Z?

Wir reden immerhin von 73 € bei einer Rentenanwartschaft von 1 000 € und das ist bei solch einer Rente eine Menge Holz und dies gehört für mich zur Ehrlichkeit bei der Renteninformation dazu...genauso wie diese Berechnungen bei "Alterabsicherungen" dazu gehören.
Wenn sich dann die Bedingungen ändern passt man eben an - wo ist da das Problem?
Eine grobe Orientierung könnte drauf stehen.

Süßer
27.06.2015, 20:15
Sind das Häuser, bei denen Heizung, Dach, Leitungen usw. nie kaputtgehen?
Nein, Häuser bei denen Heizung, Dach, Leitungen usw. nie kaputtgehen, heißen Bunker.

Süßer
27.06.2015, 20:25
Also bleibt am Ende die Frage - wer von uns weiß denn (ich sage jetzt einmal auf 100 € genau) was er dann an Rente und Altersabsicherung bekommt?

Ich sags mal so, keiner kennt genau wie hoch sein Alterseinkommen ist. Ich hatte mal eine Rentenberechnung mchen lassen. Dann gab es neue Gesetze und schon war meine zu erwartende Rente um rund 20% geschrumpft. Sicherer ist es von einer Grundrente nahe von Hartz4 auszugehen. Alles andere halte ich für optimistisch.

Freddy K
27.06.2015, 20:25
Nein, Häuser bei denen Heizung, Dach, Leitungen usw. nie kaputtgehen, heißen Bunker.

Herr Deutschmann scheint noch nie vermietet zu haben. Das Wort "Mietnomaden" und das Wort "Reparaturen" scheint ihm fremd.

Zirrus
28.06.2015, 20:23
Umso weiter das Rentenalter noch in der Zukunft liegt, umso schwieriger ist es, die tatsächliche Rentenhöhe zu ermitteln.
Wir werden in den nächsten Jahren eine bombastische Inflation bekommen und diese Inflation wird viele monetäre Lebensplanungen radikal über den Haufen werfen. Das dürfte dann wohl auch der Grund sein, weshalb sich viele Menschen in diesem Land nicht mit diesen Dingen auseinandersetzen, die wissen ganz einfach, dass sie so oder so über den Tisch gezogen werden, egal was sie machen.
Eine Überalterung der Gesellschaft, ausufernde Staatsschulden, eine auf uns zu rollende Pensionslawine des öffentlichen Dienstes, ungelöste Probleme mit Immigranten, eine zunehmende Verringerung der deutschen Industrie aufgrund fehlender Arbeitskräfte und Innovation und zu guter Letzt eine Umverteilung der Staatsfinanzen an das europäische Ausland. Was frage ich, sollen die Bundesbürger da noch groß kalkulieren, die werden damit zufrieden sein müssen was sie bekommen, weil die Spielräume für eine große Umverteilung sehr, sehr gering sind.

Zirrus
28.06.2015, 20:32
Weil Immobilen bisher alle Kriege und Krisen überstanden haben und mir die Mieteinnahmen ein gutes Einkommen sind.

Mensch, das hätten mal meine Vorfahren wissen müssen, dass Immobilien auch Kriege überstehen können, denn hätte ich heutzutage noch reichlich davon!
Das Problem ist nur, dass die, die heute in unseren Immobilien jenseits der Oder und Neiße sitzen von diesen Eigentumsregelungen nichts halten, die haben meine Vorfahren ganz einfach mit vorgehaltener Waffe klargemacht, dass sie zu verschwinden hätten, oder es kommt eine Kugel geflogen.
Scheinbar ist das mit den Immobilien doch nicht so ein todsicherer Tipp, dieser Tipp kann in einigen Fällen sogar tödlich enden, wie wir sehen.

Narrenschiffer
28.06.2015, 20:57
Mensch, das hätten mal meine Vorfahren wissen müssen, dass Immobilien auch Kriege überstehen können, denn hätte ich heutzutage noch reichlich davon!
Das Problem ist nur, dass die, die heute in unseren Immobilien jenseits der Oder und Neiße sitzen von diesen Eigentumsregelungen nichts halten, die haben meine Vorfahren ganz einfach mit vorgehaltener Waffe klargemacht, dass sie zu verschwinden hätten, oder es kommt eine Kugel geflogen.
Scheinbar ist das mit den Immobilien doch nicht so ein todsicherer Tipp, dieser Tipp kann in einigen Fällen sogar tödlich enden, wie wir sehen.

Nicht umsonst heißt es bei Immobilien:

Das Wichtigste: Lage, Lage, Lage!

BRDDR_geschaedigter
28.06.2015, 20:58
Nicht umsonst heißt es bei Immobilien:

Das Wichtigste: Lage, Lage, Lage!

Lage wird dir jetzt dann auch ncihts mehr bringen. Außer villeicht ein Kloster auf einer strategisch sicheren Anhöhe. Aber das behält ja die "Kirche".

Leberecht
28.06.2015, 21:05
Also bleibt am Ende die Frage - wer von uns weiß denn was er dann an Rente und Altersabsicherung bekommt?
Niemand. Reiche und Mächtige, die sich permanent ändernden Machtverhältnissen anpassen, also stets mit Wölfen heulen, wissen wenigstens, daß ihr Wohlstand auch ferner Bestand hat.

Deutschmann
28.06.2015, 21:18
Mensch, das hätten mal meine Vorfahren wissen müssen, dass Immobilien auch Kriege überstehen können, denn hätte ich heutzutage noch reichlich davon!
Das Problem ist nur, dass die, die heute in unseren Immobilien jenseits der Oder und Neiße sitzen von diesen Eigentumsregelungen nichts halten, die haben meine Vorfahren ganz einfach mit vorgehaltener Waffe klargemacht, dass sie zu verschwinden hätten, oder es kommt eine Kugel geflogen.
Scheinbar ist das mit den Immobilien doch nicht so ein todsicherer Tipp, dieser Tipp kann in einigen Fällen sogar tödlich enden, wie wir sehen.

Ach, und du meinst das Gold unter dem Kopfkissen sicherer ist? Werd erwachsen.

BRDDR_geschaedigter
28.06.2015, 21:19
Ach, und du meinst das Gold unter dem Kopfkissen sicherer ist? Werd erwachsen.

Ein Haus ist wohl besser zu sehen/entdecken als ein Goldstück.

Deutschmann
28.06.2015, 21:22
Ein Haus ist wohl besser zu sehen/entdecken als ein Goldstück.

Und das Goldstück ist schneller geraubt als ein Haus.

BRDDR_geschaedigter
28.06.2015, 21:23
Und das Goldstück ist schneller geraubt als ein Haus.

Es gibt keine 100% Lösung du musst in Wahrscheinlichkeiten denken. Auf alle Fälle darf man nicht reich ausschauen.

Deutschmann
28.06.2015, 21:27
Es gibt keine 100% Lösung du musst in Wahrscheinlichkeiten denken. Auf alle Fälle darf man nicht reich ausschauen.

Ja. Aber wir reden hier von Altersvorsorge und nicht von Bürgerkrieg oder Einmarsch der Russen.

Maitre
28.06.2015, 22:26
Ich habe da ne einfache Lösung. Und zwar rechne ich damit dass ich nichts bekomme. Weder vom Staat noch von Privat. Darum wird jede verfügbare Mark in Immobilien gesteckt.

Edit: meine natürlich Euro.

Agrarland wäre theoretisch sogar noch besser. Nur sind die Preise dafür durch Spekulation mittlerweile so unanständig geworden, dass der Kauf derzeit kaum lohnt. Vor 10 - 15 Jahren kriegte man hier noch den Hektar für unter 10000€. Heute sind wir bei fast 30000€.

Heinrich_Kraemer
29.06.2015, 14:04
Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied...ein "normal verdienender" Mensch bezahlt eine Immobilie macht nicht eben aus der Portokasse, sondern muss diese finanzieren und ich denke, da wird - wenn der Zinssatz wieder steigt - so Manchen die Augen überlaufen, wenn eine Anschlussfinanzierung notwendig wird.

Ich erinnere ´mal an die 80er, 90er Jahre...da waren - je nach Bonität 6 - 10% Zinsen eher die Regel als die Ausnahme.

Im Grunde war der Niedrigzins ja auch der Auslöser der Finanzkrise 2008 - als die Anschlussfinanzierung deutlich teurer wurde und dann gleichzeitig der Immo-Preis in den Keller ging, weil der Markt von den Immos überschwemmt wurden, welche eben Ihre Schulden nicht mehr bedienen konnten und man infolge der Immo-Blase zu viel dafür bezahlt hat.

Dazu...wie Du richtig sagst...Lage, Lage, Lage...aber auch dies kann auch nur eine Momentaufnahme sein. Zur Zeit gehen die Immo-Preise im ländlichen Raum in den Keller, weil es alle in die Ballungszentren zieht...ich kann mich aber auch an Zeiten erinnern, da gingen die Immo-Preise im ländlichen Raum durch die Decke, weil alle aufs Land ziehen wollte...sprich, was heute eine gute Lage ist muss morgen keinen gute Lage mehr sein.

Ob Du nun Dein Geld in Aktien steckst...in eine Immobilie oder sonstige Anlage...so lange Du den Kauf NICHT finanzieren muss, sondern sozusagen aus laufenden Einnahmen begleichen kannst sind weder Immobilien, noch Aktien oder sonstige Anlagen problematisch da ein Wertverlust oder eine Wertsteigerung so lange nur ein virtueller Gewinn oder Verlust ist, so lange Du nicht verkaufst (oder verkaufen musst) bzw. Du keine Finanzierungskosten hast, welche Dich bei Änderung der Konditionen zu einem Verkauf zwingen.

Hier aber sehe ich im Bereich der Immobilien ein Problem. Dies können ja zumeist nicht aus laufenden Einnahmen gekauft werden, sondern werden finanziert.
Wenn ich heute für unter 2% Zins bei zehnjähriger Zinsbindung meine Immobilie finanzieren kann muss ich immer auch berücksichtigen, dass in 10 Jahre eine Anschlussfinanzierung plötzlich bei 6, 8 und mehr Prozent liegt kann (hatten wir in den 90er Jahren z.B.) und dann kann, nein, das wird das bei vielen Immo-Käufern zu einem Problem werden, da sich die Finanzierungskosten deutlich erhöhen und dann platzt die nächste Immo-Blase...

Ich stimme dem absolut zu, aber an Bspen ergänzend:

- Ein langjähriger Bekannter von mir in Nürnberg machte es mit Immos so, daß er eine Immo finanzierte, mit den Mieteinnahmen die Schulden abbezahlte. Übliches Vorgehen, bei Immo zur Vermietung. War diese schuldenfrei, Hypothek auf diese und die nächste gekauft usw. So kam einiges zusammen über die Jahre. Der machte das aber auch irgendwie als eine Art Hobby. Ging dann als Hausmeister die Stiegen fegen, den Schnee räumen usw... :D
ABER: Der Herr hatte dick Liquidität, um Mietverluste, unvorhersehbare Ereignisse locker stemmen zu können.

Wenn man hier schon hart am cash, dann kann das schnell nach hinten los gehen, was Du ja mit der Zinsphase beschreibt.

- Ein anderer Bekannter kaufte in Innenstadtlage Wohnungen die direkt neben der Industrie lagen zusammen. Die Industrie wanderte, wie meist bei Stadtentwicklugn, dann nach außen ab und es war auf einmal beste Wohnlage. Mit dem eigenen Handwerksbetrieb saniert und schwuppdiwupp hatten er Perlen zu entsprechenden Preisen.

- Prinzip der Astors in USA: Stadtrandlagen günstig gekauft, Stadt wuchs rasch, auf 20 jahre verpachtet für Arbeitersiedlungen, mit den Einnahmen heiraus wieder weiter draussen gekauft usw.
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Entgegen Immos sind aber Aktien viel volatiler, was Du ja schreibst. Eine Finanzierung kann hier ruinös werden, v.a. auch nicht blenden laasen über CDS, welche ja auch wieder handelbar. Deshalb nie auf Kredit!

Ich persönlich bevorzuge Aktien. U.a. weil ich im Gegensatz zur reinen Immospekulation/-investment hier weniger Zugriff des Staates in krisen vermute. Und zwar deshalb, weil Aktien schwerer abkassierbar, aufgrund der Volatilität (wie soll die Steuer entrichtet werden: auf den Kurswert, den Nettobilanzwert usw, oder aber den gesamten Kapitalgewinn? Zudem würde damit die Ökonomie schnell tief geschädigt werden, weil sich das Kapital der großen Fische rasch verabschieden würde und dann der Staat reinspringen müsste bei Liquiditätsproblemen und Investitionen.
Bei Immos könnte das anders aussehen, v.a. beim Kleinvieh.

Und es tut sich mehr, als bei Immos. Schneller liquidierbar, preis sofort umsetzbar, und v.a. kein Ärger mit Mietern, Bürokratie usw.

Heinrich_Kraemer
29.06.2015, 14:09
p.s. und das mit der Lage ist ja auch so eine Sache, aufgrund der lieben Immigration und staatlichem Flüchtlingsfirlefanz: Setzt Dir der Staat in die Nachbarschaft ein geschmeidiges Flüchtlingsheim kann man zuschauen, wie Preise fallen. Dann noch auf Kredit und die bank sitzt Dir im Nacken. Das Viertel wandelt sich zum herzallerliebsten Slum, das Gericht ist stets auf Seiten des sozial Schwächeren.

Oder aber aufgrund der schönen AGG/ADG Richtlinien keine Immis drin, kanns schnell ganz teuer werden. Oder aber man setzt Immis rein, die Altmieter sind vergrätzt mit südländischen Gepflogenheiten (nachts aktiv, familiensippschaft mit Feiern usw), den lieben mitgebrachten haustierchen die sich ausbreiten usw. Dazu vielleicht noch einen Bürokratiegeilen, der dann anfängt den Mietpreis deshalb runterzusetzen oder aber Schadensersatz verlangt usw. usf.

Dazu dann die Baubefindlichkeiten der Nachbarn, welche dann schonmal gleich den Grenzstein entfernen, die baulinie verändern, das gericht dann dazu sagt, mei ist halt so, einen kleinen Schadensersatz und man soll sich nicht so haben usw.

Da halte ich Aktien für viel angenehmer, auch EM. Dazu die gesellscahftliche Ächtung als Vermieter, die durch die Staatsmedien und Bürokraktie geschürt wird.

Zirrus
30.06.2015, 19:52
Ach, und du meinst das Gold unter dem Kopfkissen sicherer ist? Werd erwachsen.

Habe ich von Gold geredet? Ist mir gar nicht aufgefallen, aber nun ja, dann werde ich ein paar Zeilen zur Kapitalsicherheit und zum Selbstbetrug schreiben.
Aus meiner Sicht sind eigene Kinder, ein eigenes Haus (nicht zu groß) das geringe Folgekosten verursacht und außerdem über ein größeres Nebengebäude verfügt, das man als Werkstatt oder Lager verwenden kann, und dann noch umgeben ist mit einem Hektar Land, eine gute Sache.
Was man selber noch mitbringen sollte, ist, eine gute Berufsausbildung und/oder ein solides Talent immer wieder „auf die Füße“ zufallen, indem man die Fähigkeit hat, die Chancen und Möglichkeiten der jeweiligen Zeit richtig zu erkennen, um gute Geschäfte zu machen. Wenn man dann noch ein paar Antiquitäten sein Eigen nennen darf und hier und dort ein wenig Bares herumliegen hat, dann darf man sich als glücklichen Mann bezeichnen. Und man wird noch glücklicher sein, wenn man auch noch nette Freunde hat und ein gutes und solides Netzwerk, zu den Menschen, mit denen man Geschäfte macht.


Die Hälfte der Bevölkerung in Hamburg sagt von sich, das sie einen Migrationshintergrund hätten, würde man nun den größten Teil dieser Migranten, die ja auch in Häusern wohnen und arbeiten, des Landes verweisen, dann würde der Immobilienmarkt zusammenbrechen. Das gleiche Schicksal würde auch München, Frankfurt, die Städte in Nordrhein-Westfalen und Westdeutschland im Allgemeinen ereilen.
Weisen wir also 20 Millionen Migranten aus und warten wie noch 10 Jahre, bis ein großer Teil der Alten verstorben ist, dann darf sich der junge Mensch seine Immobilie aussuchen, die er für ein Apfel und ein Ei kaufen kann.
Die penetrante Einwanderung dient also auch dazu, das ganze Immobilien-Lügengebäude nicht einstürzen zu lassen.
Wer also sein Vermögen ausschließlich in Immobilien anlegt, der braucht diese „Einwanderer“, er ist ein Nutznießer dieser Überfremdung und zieht einen Vorteil daraus. Und somit finde ich es immer wieder lustig, wenn einige Leute ihre wilden Kommentare ins Netz stellen, in denen auf die Migranten verbal eingeprügelt wird, jedoch die, die den verbalen Knüppel schwingen, die Profiteure dieser Einwanderung sind.
Ach, hast du dich auch schon mal in deinen Kommentaren über die Migranten beschwert? Aber vielleicht solltest du noch einmal darüber nachdenken, wer erwachsen werden soll und wer es nicht ist. Wie gesagt, das war ein kleiner Exkurs über Lebenslügen und den Selbstbetrug.