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Vollständige Version anzeigen : Bigotterie



Bolle
20.06.2015, 11:25
Bigotterie in ihrer ausgeprägtesten Form! Gutmenschen wie sie sind und wie sie uns und sich selbst täuschen.


Veganer und Drogen

Hört erst mal auf zu koksen!

11:26 UhrVon Fabian Federl (http://www.tagesspiegel.de/federl-fabian/10968214.html)Kapitalismus ist böse, Massentierhaltung auch – unter jungen Berliner Clubgängern sind solche Positionen Konsens. Gerne werden sie beim Genuss einer Droge diskutiert, die Menschen versklavt und die Umwelt zerstört. Anklage einer Bigotterie.

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Bild vergrößern (http://www.tagesspiegel.de/images/32854225/11943280/3-format43.jpg)Kokain zerstört den Regenwald und tötet Hundertausende Unbeteilige in Südamerika. Aber in Berliner Clubs ist es noch immer angesagt. - FOTO: DPA/DAVID EBENER

In einer Kreuzberger WG: „Woah, megaleckerer Aufstrich!“ – „Pastinake-Chili.“ – „Noch nie gegessen!“ – „Ich davor auch nicht, hab ihn zufällig im Biomarkt entdeckt.“
Während der junge Mann die Vorteile eines Bio-Vollsortimenters aufzählt, setzt sich eine Freundin daneben, nickt aufmerksam und legt ihr iPhone auf den Esstisch. Aus ihrer Handtasche zieht sie eine metallene Ampulle, dreht den Verschluss auf und klopft mit dem Zeigefinger ein wenig weißes Pulver auf das Smartphone. Sie zieht ihre Mensakarte aus dem Geldbeutel und arrangiert den Pulverhügel vorsichtig in einer Linie auf dem Display.
Am selben Abend noch werde ich mit dieser Frau ein Gespräch über „ekelhafte Wurstfresser“ führen. Wie können die nur? Da werden Lebewesen in Lagern konzentriert und industriell vernichtet! Das ist doch wie damals bei den ... Ich unterbreche hier. In Wirklichkeit habe ich weiter zugehört, vor mich hingenickt und mein leeres Bier zum Anlass genommen, kurz ein neues holen zu gehen und nicht wiederzukommen. Was folgt ist, was ich gerne gesagt hätte:

70.000 Tote im Drogenkrieg seit 2006

Meinst du das eigentlich ernst? Vor ein paar Stunden hast du dir noch Zeug in die Nase gezogen, dessen langer Weg nach Berlin Kilometer für Kilometer mit Leichen gepflastert ist. In Peru, wo Bürgermilizen Koka-Bauern versklaven. In Kolumbien, wo die US-Drogenbehörde jahrelang Entlaubungspestizide über den Regenwald streute (http://www.nytimes.com/2015/05/15/world/americas/colombia-halts-us-backed-spraying-of-illegal-coca-crops.html?_r=0), um versteckte Kokain-Labors ausräuchern zu können. In Honduras, wo San Pedro Sula seit Jahren die Stadt mit der höchsten Mordrate der Welt ist (http://www.nydailynews.com/news/crime/honduran-city-murder-capital-world-report-article-1.1303512). Am schlimmsten ergeht es Mexiko: 70 000 Tote im Drogenkrieg seit 2006 (http://edition.cnn.com/2013/03/27/world/americas/mexico-violence), zwischen 50 000 und 100 000 Menschen werden vermisst, rund 230 000 Menschen sind wegen der Gewalt im Drogenkrieg auf der Flucht. (http://www.internal-displacement.org/americas/mexico/)
Und du regst dich vollgekokst über die inhumane Behandlung von Tieren auf?


Blut von Ermordeten in der Nase

Kokain ist eher Wall Street als Weserstraße, eher Bundestagstoilette als besetztes Haus. Trotzdem ist die oben beschriebene WG-Situation durchaus üblich auf Partys in Neukölln, Kneipenabenden in Kreuzberg oder Clubnächten in Friedrichshain.
Drogen zu kritisieren, wird in Berlin gern als spießig oder lustfeindlich wahrgenommen. Deshalb noch mal deutlich: Mir ist es egal, wer was wann nimmt. Ich halte es nur für unerträglich verlogen, wenn mir jemand moralisch überlegen daherkommt, während in seinen Schleimhäuten Blut von ermordeten Mexikanern klebt.

weiter: http://www.tagesspiegel.de/berlin/veganer-und-drogen-hoert-erst-mal-auf-zu-koksen/11943180.html

So und nun weiter über die armen ertrunkenen Neger lamentieren!

Bolle
20.06.2015, 11:32
Bio-Koks: geht nicht.

Fair-Trade-Koks: geht nicht.

Bolle
20.06.2015, 11:43
Koks, Koks, überall Koks


„Im Münchner Nachtleben ist Koks inzwischen die Partydroge Nummer eins“, stellt Mario Huber, stellvertretender Leiter der Rauschgiftabteilung beim Landeskriminalamt (LKA) in Bayern, fest. Die Konsumenten – so der Drogenexperte – kämen aus allen Berufsgruppen. Es seien vorwiegend einkommensstarke Männer zwischen 30 und 40 Jahren, die im Beruf stark angespannt seien und nachts den Ausgleich in den In-Lokalen suchten.

Eines davon ist das „Odeon“ in München-Schwabing (http://www.focus.de/regional/muenchen/). Die weiträumige Bar gehört Gabriel Lewy, dem Lebensgefährten der Schauspielerin Iris Berben. Hier feiert Münchens Filmszene Premierenpartys oft bis in den frühen Morgen. Aber auch Angestellte, männliche wie weibliche, trinken am langen Tresen ihren Prosecco auf Eis – und hoffen, ein bisschen Glamour abzubekommen.

Anfang April stürmten 20 Drogenfahnder des LKA das „Odeon“ und nahmen den Geschäftsführer Ramic B. fest. Er soll in dem Lokal mit Kokain gehandelt haben. Im Tresor lagen noch 200 Gramm des weißen Pulvers.

http://www.focus.de/panorama/boulevard/gesellschaft-koks-koks-ueberall-koks_aid_214894.html



Drogen-Blutspur: Von Berlin bis Peru

Kokain Wie deutsche Konsumenten der "Party-Droge" Kokain beitragen, Menschenleben und Gesellschaften zu zerstören und Kriege anzuzetteln
Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied Costa Esmeralda (https://www.freitag.de/autoren/costa-esmeralda)
https://www.freitag.de/autoren/costa-esmeralda/drogen-blutspur-von-berlin-bis-peru

Verlogenes und scheinheiliges Gesindel!