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Vollständige Version anzeigen : Importierte Männer



Mark Mallokent
29.11.2005, 16:31
Ich hatte schon in einem früheren Strang darauf aufmerksam gemacht, daß in der augenblicklichenDiskussion über die mangelhafte Integration muslimischer Einwanderer Frauen immer als Opfer und Männer immer als Täter dargestellt werden. Das es auch den umgekehrten Fall gibt, verdeutlicht der folgende Text:
Ferda Ataman schreibt auf SPIEGEL ONLINE (27. November 2005) über das Thema Heiratsmigration und erzählt den (exemplarischen?) Fall eines aus der Türkei “importierten” Bräutigams:

(…) Aykut (…) bezeichnet sich selbst als einen “Import-Ehemann”. “Wir sind hier nichts wert und werden auch so behandelt”, meint er.

Aykut verliert seine erste Frau 1999 bei einem großen Erdbeben in Istanbul. Später führt er eine Fernbeziehung mit seiner Jugendfreundin Selma, die in Deutschland lebt. Da er einen kleinen Sohn aus der ersten Ehe hat, will er Selma heiraten. Zwar hat er einen guten Job bei einer Firma in Istanbul, doch sie überzeugt ihn, gemeinsam nach Deutschland zu ziehen. Sie erzählt ihm, wie einfach das Leben in Deutschland ist. “Ich wollte, dass mein Sohn eines Tages in Europa studieren kann,” erklärt Aykut.

Doch in Deutschland verändert Selma sich - verhält sich herrisch und hysterisch. Sie hilft ihm nicht, einen Arbeitsplatz zu finden - also wird er finanziell abhängig. Nur ungern akzeptiert sie, dass Aykut Deutsch lernt. Sie lässt ihn kochen, putzen und sich in die Arbeit chauffieren. Schließlich erfährt Aykut, dass sie 75.000 Euro Schulden hat. Als er seine Aufenthaltsgenehmigung von der Ausländerbehörde erhält, macht sie eine Insolvenzerklärung - das geht nur, wenn man einen Ehepartner versorgen muss. Aykut begreift allmählich, dass er ausgenutzt wird.

Im Gegensatz zu den Ehefrauen werden die Ehemänner in der Regel nicht durch körperliche Gewalt unterdrückt. “Das schlimmste Druckmittel gegen uns Import-Männer ist die Drohung, uns bei der Polizei als prügelnden Ehemann anzuzeigen”, meint Aykut. Vielen sei das schon passiert, auch ihm. Die Polizisten hätten türkischen Männern gegenüber starke Vorurteile - weshalb sie selbst mit Sprachkenntnissen kaum eine Chance haben. Aykut wird mehrmals behandelt wie ein Krimineller. “Ich verstehe das ja”, mein Aykut, “wer glaubt einem Mann schon so eine Geschichte?”

Als Aykut sich aus dem unerträglichen Zustand befreien will, findet er keinen Zufluchtsort. “Für Männer gibt es nichts”, klagt er. Die meisten Institutionen seien nur für allein stehende Frauen. Dabei ist Aykut keine Ausnahme. Er weiß von anderen Import-Männern aus der Türkei, die von der Familie ihrer Frau sogar verprügelt oder in den Keller gesperrt werden.

(…) Aykut zeigt ein Foto von seiner zweijährigen Tochter aus der Ehe mit Selma. Seit Monaten kämpft er vor Gericht um sie. Nun ist er selber Teil einer kaputten Familie geworden.

*Die Namen von Lale und Aykut wurden geändert - die Red.

basti
30.11.2005, 07:49
Ich hatte schon in einem früheren Strang darauf aufmerksam gemacht, daß in der augenblicklichenDiskussion über die mangelhafte Integration muslimischer Einwanderer Frauen immer als Opfer und Männer immer als Täter dargestellt werden. Das es auch den umgekehrten Fall gibt, verdeutlicht der folgende Text:

interessant was es alles gibt. die anzahl der betroffenen männer wird aber im vergleich zu den frauen als opfer gering sein oder?

guka62
30.11.2005, 07:58
interessant was es alles gibt. die anzahl der betroffenen männer wird aber im vergleich zu den frauen als opfer gering sein oder?

Das ist wie bei uns Männer sind fast immer es.

Mark Mallokent
30.11.2005, 08:55
interessant was es alles gibt. die anzahl der betroffenen männer wird aber im vergleich zu den frauen als opfer gering sein oder?
Wer weiß das schon? Sicher ist, daß die Zahl der Berichte in den Medien über die betroffenen Männer im Vergleich zu den Frauen gering ist.

Leyla
30.11.2005, 09:00
Wer weiß das schon? Sicher ist, daß die Zahl der Berichte in den Medien über die betroffenen Männer im Vergleich zu den Frauen gering ist.Wenn die Dunkelziffer, wie Du vermutest, wesentlich höher ist (prozentual höher als die Dunkelziffer bei Frauen?) dann hat das wohl damit zu tun, dass in dieser Gesellschaft ein Mann, den seine Frau dermaßen unter der Knute hat, eher befürchten muss, dass über ihn gelacht wird. Und zwar gerade auch von anderen Männern.

Gerade einem türkischen Mann dürfte es einige Überwindung kosten, das jemandem zu erzählen.

Mark Mallokent
30.11.2005, 09:35
Wenn die Dunkelziffer, wie Du vermutest, wesentlich höher ist (prozentual höher als die Dunkelziffer bei Frauen?) dann hat das wohl damit zu tun, dass in dieser Gesellschaft ein Mann, den seine Frau dermaßen unter der Knute hat, eher befürchten muss, dass über ihn gelacht wird. Und zwar gerade auch von anderen Männern.

Gerade einem türkischen Mann dürfte es einige Überwindung kosten, das jemandem zu erzählen.
Wie hoch die Dunkelziffern sind, darüber ware ich keine Prognose. Ansonsten sehe ich das auch so.

twoxego
30.11.2005, 09:58
schöne geschichte.

gefällt mir fast so gut wie: " blinder beisst hund ".

nur lernen wir nichts daraus.
extrem merkwürdige partnerschaften finden wir an jeder ecke.


"ich sage euch:
ihr muesst chaos in euch haben,
um einen tanzenden stern zu gebaeren! "

nietzsche

Wahrheitssucher
30.11.2005, 10:39
Das geht nicht nur türkischen Männern so!

Vor einiger Zeit gab es eine wissenschaftliche Untersuchung über Gewalt in der Ehe.

Ergebnis:
40% der häuslichen Gewalt geht von der Frau aus!

Aber während für geschlagene Ehefrauen alles mögliche - vom Hausverbot für den Ehemann bis hin zum Frauenhaus und Rechtsberatung - getan wird, gibt es für Ehemänner praktisch kein Angebot.

Im Gegenteil!
Wenn sich ein Ehemann outet, wird er häufig verlacht und seine Aussage als unglaubwürdig abgetan!
Welcher Mann möchte den schon als "Waschlappen" da stehen? Wer möchte sich schon Sprüche anhören wie "Hast du etwa deine Frau nicht unter Kontrolle?"

Und so kommt kaum ein Fall ans Tageslicht.
Bringt die geschlagene Ehefrau irgendwann ihren Mann um, kann sie auf Milde vor dem Gericht hoffen.
Aber wird umgekehrt dem Ehemann geglaubt?
Wohl eher nicht... Der wird dann wegen Mordes aus niederen Beweggründen für 20 Jahre weggesperrt....

Gruß,

Wahrheitssucher

Leyla
30.11.2005, 13:05
Das geht nicht nur türkischen Männern so!

Vor einiger Zeit gab es eine wissenschaftliche Untersuchung über Gewalt in der Ehe.

Ergebnis:
40% der häuslichen Gewalt geht von der Frau aus!Ich nehme an, mit "häuslicher Gewalt" ist nicht nur Gewalt unter Ehepartnern gemeint, sondern auch die Gewalt gegen Kinder - was die Sache natürlich keineswegs besser macht.

Meistens wird sich der/die körperlich Überlegene am körperlich Unterlegenen vergreifen. Also haben, falls welche vorhanden sind, immer die Kinder die Arschkarte. X(

Dampflok
09.12.2005, 17:49
Ich nehme an, mit "häuslicher Gewalt" ist nicht nur Gewalt unter Ehepartnern gemeint, sondern auch die Gewalt gegen Kinder - was die Sache natürlich keineswegs besser macht.Da irrst Du dich aber gewaltig!

Im Übrigen kommen die Studien weltweit zum gleichen Ergebnis:

Entweder sind Frauen und Männer zu gleichen Teilen die Auslöser der Gewalt - und zwar in ALLEN Kategorien, komm mirt also nicht mit deinem nächsten Vorurteil, frauen würden angeblich nur harmlose Dinge tun - oder aber Frauen haben sogar die Überzahl bei der Ausübung häuslicher Gewalt. Die Links dazu habe ich dir schon mal gepoustet; es ist relativ unverschämt, so lern - resistent daherzukommen.

Die Leugnung der Fakten bei der häuslichen Gewalt - übrigens auch durch das deutsche Frauen-und antimännerministerium - ist wohl der größte Skandal in der heutigen Geschlechterfrage.

Bei Gewalt gegen Kinder - ein ganz anderes Thema, warum vermischt Du das wieder? - ist sogar die frau eindeutig die Haupttäterin!

Wann soll der böse Papa das Kind denn prügeln? In den paar Stunden Besuchszeit alle 14 Tage?

Nein, die Macht über das Kind hat hierzulande fast immer alleine die Frau.

Dementsprechend ist die Dunkelziffer prügelnder und mißhandelnder Mütter sehr hoch - es gibt ja keine männlichen Zeugen in der Familie, die Einhalt gebieten könnten.


.

Dampflok
09.12.2005, 18:12
.........


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Mauser98K
09.12.2005, 18:15
Wenn es Hernn Üngülüngü hier nicht gefällt, soll er abhauen.

Dampflok
09.12.2005, 18:21
......denn die kennt die Info bereits, obwohl sie sie beharrlich verleugnet, aber für die lernwillige Mehrheit

"1980 veröffentlichten die amerikanischen Soziologen Murray Straus, Richard Gelles und Suzanne Steinmetz eine vergleichende Untersuchung zur weiblichen Täterschaft im häuslichen Bereich. "Alle drei galten bis dato, vor allem in feministischen Kreisen, als Experten auf dem Gebiet 'Gewalt in der Ehe'. In all ihren bisherigen Untersuchungen waren Straus und seine Kollegen davon ausgegangen, dass verprügelte Ehemänner eher selten vorkämen und wenn, dann nicht sonderlich schwer verletzt würden. 1980 unterzog das Forscherteam noch einmal alle Studien, die es finden konnte - zu diesem Zeitpunkt etwa dreißig - einer gründlicheren Untersuchung. Sie kamen zu dem überraschenden Ergebnis, dass insgesamt 11,6 Prozent der Frauen, aber 12 Prozent der Männer angegeben hatten, geschlagen, geohrfeigt, getreten, gebissen, mit Gegenständen beworfen oder anderweitig angegriffen worden zu sein. (Manche Untersuchungen, die den Begriff 'körperliche Gewalt' weiter fassten, kamen sogar auf 25 Prozent attackierter Männer gegenüber 16,5 Prozent Frauen.) ... Nach erneuter, noch gründlicherer Prüfung des Datenmaterials präzisierten Straus und seine Kollegen ihr Ergebnis: In einem Viertel der Fälle ging Gewalt allein vom Manne aus, in einem Viertel ausschließlich von der Frau, in der Hälfte aller Fälle fetzte man sich gegenseitig ohne festgelegte Reihenfolge.

Die Vertreter der Frauenbewegung waren urplötzlich gar nicht mehr so glücklich mit ihren früheren Idolen. Die feministische Grundannahme drohte ins Wanken zu geraten. Viele Forscher im Bereich häuslicher Gewalt machten sich nun daran zu beweisen, dass die Studie von Straus, Gelles und Steinmetz ein einziger Schwindel sei - aber sie mussten erkennen, dass ihre eigenen Resultate deren Erkenntnisse bestätigten. Manche Studien ergaben sogar noch deutlichere Ergebnisse: Zum Beispiel zeigten sich amerikanische High-School-Studentinnen viermal so häufig wie männliche Studenten als einziger Gewaltanwender gegen das jeweils andere Geschlecht (5,7% : 1,4%). Eine Untersuchung in Neuseeland ergab, dass Frauen und Männer leichte Gewalt gegen das andere Geschlecht im Verhältnis von 36 zu 22 Prozent verübten, schwere Gewalt sogar im Verhältnis von 19 zu 6 Prozent. Straus befragte auch Frauen, die in Frauenhäusern Zuflucht gesucht hatten. Auch hier fand er heraus, dass etwa die Hälfte von ihnen ihren Partner von sich aus angegriffen hatten.

Straus wurde von nun an von derselben feministischen Literatur ignoriert und bekämpft, die ihn früher durchgehend zu zitieren pflegte. Ebenso sah er sich persönlichen Angriffen und Verleumdungen ausgesetzt. So ließ etwa die Vorsitzende der 'Kanadischen Vereinigung gegen Gewalt an Frauen', Pat Marshall, das Gerücht verbreiten, Straus würde seine eigene Frau misshandeln - erst nach mehrmaliger Aufforderung entschuldigte sie sich bei ihm. Noch heftiger indes ging man gegen Suzanne Steinmetz, die Frau in Straus' Truppe, vor: Sie erhielt Bombendrohungen, und ihre Kinder wurden von Fanatikerinnen zur Zielscheibe erklärt. Offenbar ohne sich irgendwelcher Widersprüche in ihrem Handeln bewusst zu sein, griffen Anhängerinnen feministischer Ideologien zur Gewalt, um ihre Ansicht durchzusetzen, dass Frauen weitaus weniger gewalttätig seien als Männer.

Bald erhärteten Studien aus anderen Ländern die Ergebnisse von Straus' Forschergruppe, etwa aus Kanada (...). Auch dort gaben die Soziologen, die diese Statistiken aufstellten, zunächst nur die Zahlen über die weiblichen Opfer an die Presse weiter, und oft stolperten später erst andere Wissenschaftler per Zufall über die tatsächlichen Zahlenverhältnisse in der handgreiflichen Variante des Geschlechterkriegs." (Aus: "Häusliche Gewalt ist weiblich", in: Novo Magazin, Heft 45, S. 22 f.)

Inzwischen ist die Zahl der Untersuchungen, die das Klischee vom alleinigen Täter Mann und vom alleinigen Opfer Frau widerlegen, Legion: "Insgesamt 95 wissenschaftliche Forschungsberichte, 79 empirische Studien und 16 vergleichende Analysen in kriminologischen, soziologischen, psychologischen und medizinischen Fachzeitschriften aus den USA, Kanada, England, Dänemark, Neuseeland und Südafrika zeigen auf, dass in Beziehungen die Gewalt entweder überwiegend zu gleichen Teilen von beiden Partnern oder aber hauptsächlich von der Frau ausging. Die Studien stimmen in ihren Erkenntnissen so deutlich überein, dass in der Fachwelt an diesen Verhältnissen nicht der geringste Zweifel mehr existiert. Dass weder Öffentlichkeit noch Politik diese wissenschaftlichen Ergebnisse bisher zur Kenntnis genommen haben, ist vermutlich einer der größten Skandale in der Geschlechterdebatte überhaupt." (a.a.O.) Eine kommentierte, regelmäßig aktualisierte Bibliographie sämtlicher dieser Forschungsberichte, Studien und Analysen findet sich auf der Internetseite www.vix.com/menmag/fiebert.htm."

Gefunden auf: http://www.manndat.de/typo3/index.php/59/0/"[/B]


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