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Vollständige Version anzeigen : Widerlegung französischer Kriegspropaganda



Sjard
06.06.2015, 16:27
Hallo zusammen,

wie viele hier sicher wissen, kursierte im ersten Weltkrieg bis tief in die 20er Jahre hinein
der französische Vorwurf, die Deutschen hätten aus toten Menschen Seife fabriziert.
Dieser Vorwurf beruht auf einem sprachlichen Missverständnis, denn viele
Franzosen hatten in der deutschen Presse von der "Kadaververwertung" zur
Herstellung von Seife gelesen, wußten aber nicht, daß in Norddeutschland
das Wort Kadaver nur für Tierleichen verwendet wird. In der französischen
romanischen Sprache erinnerte man sich an das lateinische Wort "cadavre"
was ins deutsche übersetzt einfach " der Leichnam" heißt. Im Badischen und
in der Schweiz ist das meines Wissens auch so.
Sprachliche Missverständnisse sorgten in diesem Fall dafür,
das man die Kriegspropaganda anfachen konnte, aber bei genauerer
Untersuchung lösen sich diese Vorwürfe als haltlos auf.

torun
06.06.2015, 16:58
Und nu ? Seifen"opern" kursieren in auserwaehlten Kreisen bis heute.

Nereus
06.06.2015, 17:03
Hallo zusammen,

wie viele hier sicher wissen, kursierte im ersten Weltkrieg bis tief in die 20er Jahre hinein
der französische Vorwurf, die Deutschen hätten aus toten Menschen Seife fabriziert.
Dieser Vorwurf beruht auf einem sprachlichen Missverständnis, denn viele
Franzosen hatten in der deutschen Presse von der "Kadaververwertung" zur
Herstellung von Seife gelesen, wußten aber nicht, daß in Norddeutschland
das Wort Kadaver nur für Tierleichen verwendet wird. In der französischen
romanischen Sprache erinnerte man sich an das lateinische Wort "cadavre"
was ins deutsche übersetzt einfach " der Leichnam" heißt. Im Badischen und
in der Schweiz ist das meines Wissens auch so.
Sprachliche Missverständnisse sorgten in diesem Fall dafür,
das man die Kriegspropaganda anfachen konnte, aber bei genauerer
Untersuchung lösen sich diese Vorwürfe als haltlos auf.

Völlig Falsch! Das waren nicht die Franzosen. So eine Behauptung ist Desinformation.

Das waren die britische Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg:


FALSEHOOD IN WAR-TIME:
Propaganda Lies of the First World War
by Arthur Ponsonby MP, 1928 by George Allen and Unwin:
Auszug Kapitel 17 "deutsche Leichenfabrik":

http://www.vlib.us/wwi/resources/archives/texts/t050824i/ponsonby.html#17
und das Travistock-Institut (klick) (http://kath-zdw.ch/maria/schattenmacht/tavistock.html)

Anmerkung zur Abrüstung von antideutschen Propagandawaffen.
Die besonders schlimmen Verbrechen der Deutschen im ersten Weltkrieg harren immer noch der Aufarbeitung und moralischen Anklage.
Bekanntlich zogen Kaiser Wilhelms uniformierte, besoffene und gröhlende Horden in fremde Länder aus, um dort Kinder aufzuspießen, Frauen zu schänden und mit Stiefeln zu treten, die Männer an Lattenkreuze zu nageln und was übrig blieb mit Giftgas zu morden. Und das alles unter der teuflischen Fahne „Gott mit uns“! (Ironie aus)

http://www.neueste.uni-bayreuth.de/Angst-Bild-27.JPG

US 1917 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6e/Harry_R._Hopps%2C_Destroy_this_mad_brute_Enlist_-_U.S._Army%2C_03216u_edit.jpg/409px-Harry_R._Hopps%2C_Destroy_this_mad_brute_Enlist_-_U.S._Army%2C_03216u_edit.jpg

http://de.enc.tfode.com/Zentralstelle_f%C3%BCr_Auslandsdienst

Die deutschen „kulturlosen Hunnen” setzten angeblich allem noch die Krone auf, indem sie in Frontnähe “gefallene Soldaten“ in einer Leichenfabrik zu Schmierfette und Seifen verarbeiteten!

Erst der Engländer Ponsonby klärte das nach dem Krieg auf.

Leseratte
06.06.2015, 17:39
Gräuelpropaganda

Bezeichnung für bewusste Falschmeldungen über Verbrechen des Gegners im Krieg. Im Prinzip schon immer ein Mittel der psychologischen Kriegführung, wurde Gräuelpropaganda im Ersten Weltkrieg insbesondere auf alliierter Seite so massiert eingesetzt, dass die Glaubwürdigkeit erheblich litt und damit die beabsichtigte Wirkung ausblieb oder gar in das Gegenteil umschlug, wenn offenkundige Lügen entlarvt wurden. Bekannteste Beispiele waren die Behauptung, deutsche Soldaten hätten - auf ausdrückliche und detaillierte Anweisung Kaiser Wilhelms II. - belgischen Kindern die Hände abgehackt, sie vergewaltigt und gefoltert, oder z. B. die Meldung des "Daily Telegraph" vom März 16, Österreicher hätten 700 000 Serben vergast (sic!). Diese Gräuelpropaganda sollte sich im Zweiten Weltkrieg als beste Tarnung der SS für den Völkermord der Endlösung erweisen. Noch im Sommer 44 weigerten sich höchste alliierte Stellen (u. a. J. Pehle, Direktor des US-Kriegskomitees für Flüchtlinge) mit Hinweis auf die Gräuelpropaganda, Meldungen über Gaskammern in Ausschwitz zu glauben. Verzweifelte Zeugen wie Gerstein stießen auf eine Mauer des Unglaubens, die durch die Ungeheuerlichkeit der Berichte nur stabiler wurde; deutsche Dementis waren wesentlich erfolgreicher. Die verhängnisvollen Folgen der Gräuelpropaganda sind bis in die neonazistische Szene zu spüren (Auschwitzlüge).








http://www.lexikon-erster-weltkrieg.de/Gr%C3%A4uelpropaganda

Sjard
07.06.2015, 12:26
Hallo Nereus,

das mag alles schon richtig sein was du schreibst, du vergisst nur, das es auch eine französische Kriegspropaganda
gab, die mit der englischen Propaganda zusammen arbeitete. Das was ich geschrieben habe ist nicht falsch,
sondern ein Fakt der damaligen Zeit.

Leseratte
07.06.2015, 12:54
Ein häufig wiederkehrendes Motiv in der Propaganda der Alliierten im 1. Weltkrieg war das angebliche Auspeitschen von Gefangenen durch die Deutschen.

https://stahlgewitter.files.wordpress.com/2008/03/peitsche2.jpg?w=450





https://stahlgewitter.wordpress.com/category/aus-der-propaganda/

Nereus
07.06.2015, 19:54
Hallo Nereus,

das mag alles schon richtig sein was du schreibst, du vergisst nur, das es auch eine französische Kriegspropaganda
gab, die mit der englischen Propaganda zusammen arbeitete. Das was ich geschrieben habe ist nicht falsch,
sondern ein Fakt der damaligen Zeit.

Stimmt.
In der Feindpropaganda wird mit falschen Übersetzungen und verdrehenden Begriffsausdeutungen gearbeitet.

Hier die „Soldaten-Leichenfabrik“ mit umgedeuteten Kadavern (Tierkörpern) vom 19.4.1917:

http://www11.pic-upload.de/07.06.15/3ubyhe86d71.jpg

http://www11.pic-upload.de/07.06.15/ibz9k5lwpzli.jpg

http://www11.pic-upload.de/07.06.15/5fb52zpxy8nc.jpg

Und ein altes Buch mit französischer Greuelhetze habe ich auch noch gefunden:

http://www11.pic-upload.de/07.06.15/jr6n36h7fx.jpg

moishe c
07.06.2015, 21:14
Stimmt.
In der Feindpropaganda wird mit falschen Übersetzungen und verdrehenden Begriffsausdeutungen gearbeitet.

Hier die „Soldaten-Leichenfabrik“ mit umgedeuteten Kadavern (Tierkörpern) vom 19.4.1917:

http://www11.pic-upload.de/07.06.15/3ubyhe86d71.jpg

http://www11.pic-upload.de/07.06.15/ibz9k5lwpzli.jpg

http://www11.pic-upload.de/07.06.15/5fb52zpxy8nc.jpg

Und ein altes Buch mit französischer Greuelhetze habe ich auch noch gefunden:

http://www11.pic-upload.de/07.06.15/jr6n36h7fx.jpg

Wir wollen aber nicht hochnäsig über das dumme Franzosenvolk von 1914-18 lachen.

Denn gut 25 Jahre später waren auch viele Nicht-Franzosen bereit, jeden irren Scheißdreck zu glauben ...

Meines Wissens hat diese anti-deutsche Hetz-Propaganda der französischen Regierung von 1914-18 dem französischen Volk im Jahr 1940 nochmal schweren Schaden zugefügt, da große Teile der französischen Zivilbevölkerung vor der herannahenden Deutschen Wehrmacht in panischer Angst die Flucht ergriffen und hie und da erst durch das unkontrollierte und unorganisierte Dahinströmen auf den Landstraßen von den Kämpfen zwischen der französischen Armee und der Wehrmacht in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Bedauerliche Opfer der eigenen Regierung und der eigenen Leichtgläubigkeit und Dummheit!

Nereus
07.06.2015, 21:20
Und nu ? Seifen"opern" kursieren in auserwaehlten Kreisen bis heute.

Dazu auf dem 4 Bild etwas vom Feinsten:

http://politikforen.net/showthread.php?163399-Warum-wurde-Berlin-1945-geteilt&p=7939465&viewfull=1#post7939465

Hrafnaguð
07.06.2015, 22:09
https://stahlgewitter.wordpress.com/category/aus-der-propaganda/

Die Propaganda wirkte hinter den feindlichen Linien. Da ich einige Kriegsbücher gelesen habe (Jünger u.A.) bin ich auf ein immer wiederkehrendes Motiv gestoßen: Völlig verängstigte frische Kriegsgefangene die sich dann über die durchaus menschliche, teils fast kameradschaftliche Behandlung durch Deutsche Soldaten gewundert haben und erleichtert aufatmeten.

Dagegen bin ich andererseits auf Berichte (hier besonders P.C. Ettighofer) gestoßen die über eine miserabele Behandlung auf französischer Seite, das Ausplünder von Kriegsgefangenen (Orden, Uhren, andere Wert- und persönliche Gegenstände), hier vorallem durch orientalische und negride Kolonialsoldaten sowie den ebenso völkerrechtswidrigen Einsatz der Gefangenen zum Schanzen und Straßenausbessern (Bar le Duc) unter direktem (aus Sicht der Gefangenen) eigenen Wirkungsfeuer.
Die einzigen Berichte über dürftige Behandlung von Kriegsgefangenen seitens Deutscher in Gefangenenlagern war von Remarque, der Zustände in Kriegsgefangenenlagern mit Russen schilderte, die böse Hunger litten, im Gegensatz zu den Franzosen und Engländern, die direkt aus der fr. und bel. Etappe versorgt wurden. Hier muß man aber die allgemeine übele Versorgungslage in Deutschland allgemein und bei der Truppe selbst berücksichtigen, die war auch miserabel. Und dort konnten die Russen auch nicht aus einer halbwegs funktionierenden Etappe versorgt werden.
Der Kommunist Arnold Zweig schildert etwa in "Erziehung vor Verdun" wie eine Schanzerkompanie sich unerlaubter Weise an einem Transportzug mit requirierten Nahrungsmitteln für die Kriegsgefangenenlager in denen Franzosen einsaßen, bedienten.
Während sie selbst nur mit Sägemehl versetztes Kommißbrot zu essen hatten, gabs Baguettes und Eier für die Poilus. Ob diese Schilderung der Wahrheit entspricht, vermag ich allerdings nicht zu sagen. Bei Jünger und Ettighofer und Anderen bin ich mir aber ziemlich sicher.

Neger müssen im großen Krieg wie Bestien gewesen sein. Nach der großen Explosion in Fort Douamont, als zu hunderten vom dichten Ölqualm der mit den franz. Munitionsbeständen explodierten Flammenwerfen geschwärzte deutsche Soldaten aus den Eingängen strömten, ist ein Teil von denen von den eigenen Leuten zusammengeknallt worden mit dem Schreckensruf "Die Schwarzen kommen!", bis der Irrtum schlußendlich gemerkt wurde.

Nereus
07.06.2015, 23:15
Wir wollen aber nicht hochnäsig über das dumme Franzosenvolk von 1914-18 lachen.

Denn gut 25 Jahre später waren auch viele Nicht-Franzosen bereit, jeden irren Scheißdreck zu glauben ...
...

Die Vorbeugemaßnahmen gegen Gräuelpropaganda halfen nichts.

http://www11.pic-upload.de/07.06.15/mto9wznm37v.jpg


Auch im Zweiten Weltkrieg fürchtete die deutsche Abwehr ähnliche Falschauslegungen deutscher Begriffe und eine Wiederbelebung der „Leichenfabriken“ und „Seifenopern“ in der gegnerischen Propaganda.

So mußten die Heeresdruckvorschriften

H.Dv. 194
M.Dv. Nr 277 (Marine)
L.Dv. 416 (Luftwaffe)

„Entseuchung- und Entwesungsvorschrift für die Wehrmacht (Ents.V.)“ von 1939 mit den Angaben der Deckblätter 1-14 von 1943 u.a. im Abschnitt

„4. Vernichtung von ansteckungsfähigen Kadavern und tierischen Abfällen“
auf den Seiten 34-35 berichtigt werden.

Dreimal musste in der Druckvorschrift, von den zuständigen Offizieren, das Wort „Tierkörper“ zusätzlich an entsprechenden Stellen eingefügt werden, damit niemand auf die Idee kommen konnte, daß mit „Kadavern“ auch menschliche Leichen gemeint seien könnten..

Aber das half alles nichts. Die feindliche Propaganda wurde noch plumper gestrickt. Statt einer deutschen „Leichenfabrik“ wurden nun mehrere deutsche „Todesfabriken“ und „Mordkombinate“ erfunden. Die alliierte Kriegskoalition arbeitete auch beim Einsatz dieser Propaganda-Waffe zusammen, ohne das sie nach dem Krieg von einem Ponsonby abgerüstet und entschärft worden wäre.
http://politikforen.net/showthread.php?123694-So-begann-der-Holocaust&p=5533659&viewfull=1#post5533659