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Vollständige Version anzeigen : Mindestlohn kostet fast 240.000 Minijobs



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BlackForrester
28.05.2015, 22:32
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Helenos von Troja
28.05.2015, 22:38
Da geht diese Regierung genauso kalt lächelnd drüber hinweg, wie über die Jobs, die wegen der Russland-Sanktionen geopfert wurden.

Deutschmann
28.05.2015, 22:47
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Es ist sogar noch "besser". Der Mindestlohn ist genau so hoch ausgelegt, dass die (mögliche, bisherige) Unterstützung im Sinne des Aufstockens nicht mehr greift. Eines der besten Beispiele für "linke Tasche - rechte Tasche".

Dayan
28.05.2015, 22:53
Schüler und Studenten Jobs sind liqudiert!Noch schlimmer es gibt keine Praktikanten Stellen mehr!

Tantalit
28.05.2015, 23:00
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Wie blöd muß man eigentlich sein um die ganzen Lohndrückereien ständig gutzuheißen und ja auch Minijobs gehören dazu.

Sollen die Firmen halt Leute zum Mindestlohn einstellen und weniger auf Ausbeutung setzen, das hilft dann auch den Minijobbern.

In einem Wettlauf wer zahlt die schlechtesten Löhne kann die Mehrheit nur verlieren.

Tantalit
28.05.2015, 23:01
Schüler und Studenten Jobs sind liqudiert!Noch schlimmer es gibt keine Praktikanten Stellen mehr!

Oh ja unbezahlte Praktikantenstellen, die werden uns wirklich fehlen. ;)

Skorpion968
28.05.2015, 23:02
Es ist sogar noch "besser". Der Mindestlohn ist genau so hoch ausgelegt, dass die (mögliche, bisherige) Unterstützung im Sinne des Aufstockens nicht mehr greift. Eines der besten Beispiele für "linke Tasche - rechte Tasche".

Nein, das ist genau richtig so. Denn die Löhne hat der Unternehmer zu zahlen und nicht der Steuerzahler.

Deutschmann
28.05.2015, 23:05
Nein, das ist genau richtig so. Denn die Löhne hat der Unternehmer zu zahlen und nicht der Steuerzahler.

Kein Problem. Setzt man halt die Löhne von der Steuer ab.

Dayan
28.05.2015, 23:05
Oh ja unbezahlte Praktikantenstellen, die werden uns wirklich fehlen. ;)Mir nicht.Weder ich noch meine Kinder sind betroffen!

Skorpion968
28.05.2015, 23:06
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Arbeit muss anständig bezahlt werden. Keine Abzocklöhne mehr! :dg:

Skorpion968
28.05.2015, 23:07
Kein Problem. Setzt man halt die Löhne von der Steuer ab.

Wie soll das denn gehen?

Deutschmann
28.05.2015, 23:13
Wie soll das denn gehen?

Lohnkosten. Das sind Ausgaben.
Ich dachte du bist selbstständig?

PanzerIV
28.05.2015, 23:26
Der Mindestlohn ist eindeutig richtig. Der Arbeitende hat etwas davon, die SV-Kassen wie Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw. profitieren, die Kaufkraft steigt, der Arbeitgeber hat motivierte Mitarbeiter.

Wer als Arbeitgeber nicht in der Lage ist seinen Angestellten mind. 8,50 EUR/Stunde zu zahlen, der hat ein falsches Konzept oder taugt als Unternehmer einfach nichts.

Deutschmann
28.05.2015, 23:30
Der Mindestlohn ist eindeutig richtig. Der Arbeitende hat etwas davon, die SV-Kassen wie Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw. profitieren, die Kaufkraft steigt, der Arbeitgeber hat motivierte Mitarbeiter.

Wer als Arbeitgeber nicht in der Lage ist seinen Angestellten mind. 8,50 EUR/Stunde zu zahlen, der hat ein falsches Konzept oder taugt als Unternehmer einfach nichts.

Null. Absolut ein Nullsummenspiel. Das ist nur damit sich die Kämpfer der Arbeiterklasse einen Orden an den Pimmel nageln können.

Wir reden hier bei einem Mindestlohn von 8,50 von lächerlichen 1360 Euro BRUTTO!!! Und da soll die Kaufkraft bei motivierten Arbeitern steigen?

Cybeth
28.05.2015, 23:43
Nein, das ist genau richtig so. Denn die Löhne hat der Unternehmer zu zahlen und nicht der Steuerzahler.
Deutschland subventioniert seine arbeitenden Bevölkerung schon seit über 30 Jahren mit seiner Lohnsteuer! Also nichts neues.

Außerdem umgeht man einfach den Mindestlohn mit Scheinselbstständigkeit.

hamburger
28.05.2015, 23:55
Null. Absolut ein Nullsummenspiel. Das ist nur damit sich die Kämpfer der Arbeiterklasse einen Orden an den Pimmel nageln können.

Wir reden hier bei einem Mindestlohn von 8,50 von lächerlichen 1360 Euro BRUTTO!!! Und da soll die Kaufkraft bei motivierten Arbeitern steigen?

So ist es. Statt dessen sollte der Staat eine Mindestrente einführen, von der die Leute leben können.
Denn die Arbeitnehmer mit Mindestlohn müssen alle später Grundsicherung beantragen.
Der Mindestlohn in der derzeitigen Höhe ist sinnlos.....

Skorpion968
29.05.2015, 01:12
Null. Absolut ein Nullsummenspiel. Das ist nur damit sich die Kämpfer der Arbeiterklasse einen Orden an den Pimmel nageln können.

Wir reden hier bei einem Mindestlohn von 8,50 von lächerlichen 1360 Euro BRUTTO!!! Und da soll die Kaufkraft bei motivierten Arbeitern steigen?

Wenn der betreffende Arbeiter vorher nur 3,50 bekommen hat, sind die 8,50 eindeutig eine Kaufkraftsteigerung.

Skorpion968
29.05.2015, 01:13
Lohnkosten. Das sind Ausgaben.

Ja, das sind Betriebsausgaben und gehen in die GuV ein. Aber was ist der Punkt?

Bruddler
29.05.2015, 03:45
Arbeit muss anständig bezahlt werden. Keine Abzocklöhne mehr! :dg:

Ich sage immer, wer keine anständigen Löhne bezahlen kann (will), der soll eben seinen Laden dichtmachen...kurz, knapp und präzise ! :hi:

Skorpion968
29.05.2015, 04:29
Ich sage immer, wer keine anständigen Löhne bezahlen kann (will), der soll eben seinen Laden dichtmachen...kurz, knapp und präzise ! :hi:

Genau so ist es! :dg:

Der Wirtschaftslibertarist
29.05.2015, 05:48
Ich sage immer, wer keine anständigen Löhne bezahlen kann (will), der soll eben seinen Laden dichtmachen...kurz, knapp und präzise ! :hi:

Das ändert nichts an der Zerstörung von vielen Jobs für Studenten.

Schlummifix
29.05.2015, 05:54
Würde mal gerne wissen, was das jetzt konkret jemandem bringt, der aufgrund des Mindestlohns auch noch seinen Mini-Job verloren hat?
Weil der Arbeitgeber ihn vielleicht gar nicht bezahlen kann..

Diese Jobs werden jetzt nämlich nicht durch höherwertige Jobs ersetzt. Sie sind einfach nur weg.
Wem bringt das jetzt etwas?


Wer als Arbeitgeber nicht in der Lage ist seinen Angestellten mind. 8,50 EUR/Stunde zu zahlen, der hat ein falsches Konzept oder taugt als Unternehmer einfach nichts.

Wie viele Unternehmen haben Sie denn schon aufgebaut?
Sind Sie vom Staat lebender Politiker? Oder schonmal an einem Markt tätig gewesen, mit Konkurrenzdruck?

Skorpion968
29.05.2015, 05:56
Das ändert nichts an der Zerstörung von vielen Jobs für Studenten.

Auch Studenten müssen für Arbeit anständig bezahlt werden.

Der Wirtschaftslibertarist
29.05.2015, 05:58
Außerdem ist es ein großer bürokratischer Aufwand.

Skorpion968
29.05.2015, 06:06
Würde mal gerne wissen, was das jetzt konkret jemandem bringt, der aufgrund des Mindestlohns auch noch seinen Mini-Job verloren hat?
Weil der Arbeitgeber ihn vielleicht gar nicht bezahlen kann.

Diese Jobs werden jetzt nämlich nicht durch höherwertige Jobs ersetzt. Sie sind einfach nur weg.
Wem bringt das jetzt etwas?

Das bringt zweierlei:

1. Bringt es dem Arbeiter etwas, weil er für harte Arbeit nicht mehr schlecht bezahlt wird. Entweder er bekommt danach mehr Lohn oder er bekommt mehr Freizeit, d.h. mehr freie Lebenszeit. Die Grundsicherung hat er ja durch den Sozialstaat, was auch nicht weniger ist als ein mies bezahlter Job. Er hat also das gleiche Geld, aber mehr Freizeit. Und wird in seiner Arbeitskraft nicht mehr ausgebeutet.

2. Es schützt auch die Arbeitgeber, die ihre Arbeiter gut bezahlen wollen. Denn die Dumping-Konkurrenz wird vernichtet. Und es schmeißt diejenigen aus dem Markt, die entweder aufgrund eines schlechten Geschäftsmodells keine anständigen Löhne zahlen können oder aus reiner Profitgier keine anständigen Löhne bezahlen WOLLEN. Der Markt wird also von diesen Subjekten bereinigt.

Skorpion968
29.05.2015, 06:08
Außerdem ist es ein großer bürokratischer Aufwand.

Ähhm... Nein!

Schlummifix
29.05.2015, 06:08
Das bringt zweierlei:

1. Bringt es dem Arbeiter etwas, weil er für harte Arbeit nicht mehr schlecht bezahlt wird. Entweder er bekommt danach mehr Lohn oder er bekommt mehr Freizeit, d.h. mehr freie Lebenszeit. Die Grundsicherung hat er ja durch den Sozialstaat, was auch nicht weniger ist als ein mies bezahlter Job. Er hat also das gleiche Geld, aber mehr Freizeit. Und wird in seiner Arbeitskraft nicht mehr ausgebeutet.

2. Es schützt auch die Arbeitgeber, die ihre Arbeiter gut bezahlen wollen. Denn die Dumping-Konkurrenz wird vernichtet. Und es schmeißt diejenigen aus dem Markt, die entweder aufgrund eines schlechten Geschäftsmodells keine anständigen Löhne zahlen können oder aus reiner Profitgier keine anständigen Löhne bezahlen WOLLEN. Der Markt wird also von diesen Subjekten bereinigt.

Startup-Unternehmen können aber niemandem 8,50 in der Stunde bezahlen.
Steve Jobs hat in den Anfangsjahren niemandem 8,50 bezahlt.

Jede Wette, dass ihr Sozis mal wieder die ganze Gründerszene in Deutschland vernichtet.

Pythia
29.05.2015, 06:13
Ich sage immer, wer keine anständigen Löhne bezahlen kann (will), der soll eben seinen Laden dichtmachen...kurz, knapp und präzise!

http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF


Anständige Löhne sind an den Marktwert der erbrachten Leistung gekoppelt.

Wenn Du also willst, daß die Klofrau 8,50 €/Std. kassiert, auch während ihrer 6 Wochen Urlaub, an allen Feiertagen, während ihrer 6 Wochen Krankfeiern und natürlich auch während ihres Mutterschafts-Urlaubs ...

,,, dann mußt Du Dich damit abfinden, daß 1-mal Pinkeln auf der Bahnhofs-Toilette 19,83 € plus MwSt. kostet.

http://www.24-carat.de/2015/03/BLASENIA.GIF

Skorpion968
29.05.2015, 06:18
Startup-Unternehmen können aber niemandem 8,50 in der Stunde bezahlen.
Steve Jobs hat in den Anfangsjahren niemandem 8,50 bezahlt.

Jede Wette, dass ihr Sozis mal wieder die ganze Gründerszene in Deutschland vernichtet.

Jetzt werde doch nicht gleich wieder so dramatisch. :D

Wenn du in der Gründerphase keine anständigen Löhne zahlen kannst, dann musst du eben selbst mehr mit anpacken. Oder dein Geschäftsmodell nochmal überdenken. Es kann ja nicht sein, dass andere Leute für ihre Arbeit mies bezahlt werden, nur weil du irgendwas gründen willst. Das ist ja dein Ding. Also musst du dich dafür querlegen und verzichten, statt das von anderen zu verlangen.

Leute, die ihr Geschäft auf der Grundlage von Ausbeutung gründen, können ja nicht der Maßstab sein. Schon gar nicht für eine ganze Volkswirtschaft.

cc2
29.05.2015, 06:24
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Unser Steuerberater sagt, dass sich gar nichts an der Situation geändert hat.Die Firmen umgehen eher noch den Mindestlohn, indem sie jetzt umso mehr mit Tricks und Arbeitern aus Osteuropa das Gesetz umgehen. Der Deutsche zahlt halt die paar Cent noch "drauf", was ich aber belächeln kann, da wir korrekten Lohn zahlten, der weitaus höher lag.

Xarrion
29.05.2015, 06:25
Startup-Unternehmen können aber niemandem 8,50 in der Stunde bezahlen.
Steve Jobs hat in den Anfangsjahren niemandem 8,50 bezahlt.

Jede Wette, dass ihr Sozis mal wieder die ganze Gründerszene in Deutschland vernichtet.

Ein sog. Start-Up, dessen Gründer nicht einmal in der Lage ist, diesen lächerlichen Mindestlohn zu zahlen, steht ohnehin auf tönernen Füßen. Fragwürdige Geschäftsidee, mangelndes Eigenkapital etc.
Derartige Unternehmen haben in der Regel keine Überlebenschance.

Als ich damals meine Spedition gründete und meinen ersten Mitarbeiter einstellte, habe ich von Anfang an Tariflohn plus Leistungsprämie gezahlt.

Skorpion968
29.05.2015, 06:26
[TABLE="width: 590"]
[TR]
[TD][FONT=arial]http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF


Anständige Löhne sind an den Marktwert der erbrachten Leistung gekoppelt.

Falsch. Anständige Löhne sind an die ortsüblichen Lebenshaltungskosten gekoppelt.


,,, dann mußt Du Dich damit abfinden, daß 1-mal Pinkeln auf der Bahnhofs-Toilette 19,83 € plus MwSt. kostet.

Wie soll die Rechnung denn aufgehen?
Die Klofrau bekommt 8,50 die Stunde.
In einer Stunde auf einer normalen Bahnhofstoilette gehen locker 50 Leute ein und aus.
Dann hast du einen Umsatz von 50 x 20 Euro = 1000 Euro.
8,50 bekommt die Klofrau.
Wo bleiben denn die restlichen 991,50? In deinem Gierschlund?

Schlummifix
29.05.2015, 06:27
Jetzt werde doch nicht gleich wieder so dramatisch. :D

Wenn du in der Gründerphase keine anständigen Löhne zahlen kannst, dann musst du eben selbst mehr mit anpacken. Oder dein Geschäftsmodell nochmal überdenken. Es kann ja nicht sein, dass andere Leute für ihre Arbeit mies bezahlt werden, nur weil du irgendwas gründen willst. Das ist ja dein Ding. Also musst du dich dafür querlegen und verzichten, statt das von anderen zu verlangen.

Leute, die ihr Geschäft auf der Grundlage von Ausbeutung gründen, können ja nicht der Maßstab sein. Schon gar nicht für eine ganze Volkswirtschaft.

:isgut: du kapierst es einfach nicht,
ein Unternehmen wie Apple aufzubauen, ist natürlich ein gesellschaftlicher Segen, denn heute sind sie in der Lage, die höchsten Gehälter der Welt zu bezahlen.
In den Anfangsjahren aber sicher nicht.
Die Garagen-Firma Apple würde in der BRD am Mindestlohn scheitern, oder an irgendeiner anderen, abstrusen Vorschrift.
Deshalb entsteht ja in euren sozialistischen Konstrukten nie etwas. Welcher Unternehmer ist denn so blöd, und tut sich das an?

Skorpion968
29.05.2015, 06:30
Unser Steuerberater sagt, dass sich gar nichts an der Situation geändert hat.Die Firmen umgehen eher noch den Mindestlohn, indem sie jetzt umso mehr mit Tricks und Arbeitern aus Osteuropa das Gesetz umgehen. Der Deutsche zahlt halt die paar Cent noch "drauf", was ich aber belächeln kann, da wir korrekten Lohn zahlten, der weitaus höher lag.

Die meisten Arbeitgeber können den Mindestlohn nicht umgehen. Und bei denen, die es könnten, gibt es die Dokumentationspflicht und es kontrolliert der Zoll.
Es mag schon sein, dass einige Ausbeuterschweine durch das Netz rutschen. Aber das ist eher die Ausnahme. Ohne Mindestlohn kann jeder ausbeuten, mit Mindestlohn aber nur wenige.

Skorpion968
29.05.2015, 06:34
:isgut: du kapierst es einfach nicht,
ein Unternehmen wie Apple aufzubauen, ist natürlich ein gesellschaftlicher Segen, denn heute sind sie in der Lage, die höchsten Gehälter der Welt zu bezahlen.
In den Anfangsjahren aber sicher nicht.
Die Garagen-Firma Apple würde in der BRD am Mindestlohn scheitern, oder an irgendeiner anderen, abstrusen Vorschrift.
Deshalb entsteht ja in euren sozialistischen Konstrukten nie etwas. Welcher Unternehmer ist denn so blöd, und tut sich das an?

Auch in den USA gibt es übrigens Mindestlöhne. Und sieh an, die haben Apple nicht aufgehalten! :isgut:

Ein "gesellschaftlicher Segen", wenn ich so einen Mist schon lese. Das ist in erster Linie ein Segen für die Betreiber.
Nur weil du Milliarden verdienen willst, hast du nicht das Recht erstmal Leute auszubeuten.

Schlummifix
29.05.2015, 06:42
Auch in den USA gibt es übrigens Mindestlöhne. Und sieh an, die haben Apple nicht aufgehalten! :isgut:

Ein "gesellschaftlicher Segen", wenn ich so einen Mist schon lese. Das ist in erster Linie ein Segen für die Betreiber.
Nur weil du Milliarden verdienen willst, hast du nicht das Recht erstmal Leute auszubeuten.

Apple produziert sowieso nur noch in China.
Von denen könnt ihr viel lernen. Was Realismus angeht.

Also das Kreative, die Hirnarbeit: findet in den USA statt. Die Produktion nur noch in China.
Das ist die nähere Zukunft, für alle Unternehmen.

Xarrion
29.05.2015, 06:43
:isgut: du kapierst es einfach nicht,
ein Unternehmen wie Apple aufzubauen, ist natürlich ein gesellschaftlicher Segen, denn heute sind sie in der Lage, die höchsten Gehälter der Welt zu bezahlen.
In den Anfangsjahren aber sicher nicht.
Die Garagen-Firma Apple würde in der BRD am Mindestlohn scheitern, oder an irgendeiner anderen, abstrusen Vorschrift.
Deshalb entsteht ja in euren sozialistischen Konstrukten nie etwas. Welcher Unternehmer ist denn so blöd, und tut sich das an?

Ich habe eher den Eindruck, daß Du von Planung, Gründung und Finanzierung eines Unternehmens keine Ahnung hast.
Ich rede hier übrigens von soliden Unternehmensgründungen, nicht von irgendwelchen fragwürdigen "Start-Ups".

Ein Unternehmen, daß sich nur über Wasser halten kann, indem es Minilöhne zahlt, hat keine solide Basis.
Solche Buden verschwinden ohnehin bald wieder vom Markt.

Schaschlik
29.05.2015, 06:46
Falsch. Anständige Löhne sind an die ortsüblichen Lebenshaltungskosten gekoppelt.



Wie soll die Rechnung denn aufgehen?
Die Klofrau bekommt 8,50 die Stunde.
In einer Stunde auf einer normalen Bahnhofstoilette gehen locker 50 Leute ein und aus.
Dann hast du einen Umsatz von 50 x 20 Euro = 1000 Euro.
8,50 bekommt die Klofrau.
Wo bleiben denn die restlichen 991,50? In deinem Gierschlund?


Wenn das Klo zuerst 50 Cent kostete und die Klofrau bekam 4,50 Euro die Stunde, dann muss das Klo freilich 20 Euro kosten, wenn die Klofrau 9 Euro bekommt. Einfach, weil die Deppen der Wirtschaftsversteherfraktion dann sofort in kollektiven Heulkrampf fallen und schon aus reiner Menschenfreude der Klofrau ihr Herz und die Börse öffnen.

Der Preis wird natürlich nicht durch die Gestehungskosten bestimmt, sondern durch die Nachfrage und Zahlungsbereitschaft der Kunden. Liegen die Gestehungskosten über den erzielbaren Preis, kann das Angebot nicht aufrecht erhalten werden.




Ich habe eher den Eindruck, daß Du von Planung, Gründung und Finanzierung eines Unternehmens keine Ahnung hast.
Ich rede hier übrigens von soliden Unternehmensgründungen, nicht von irgendwelchen fragwürdigen "Start-Ups".

Ein Unternehmen, daß sich nur über Wasser halten kann, indem es Minilöhne zahlt, hat keine solide Basis.
Solche Buden verschwinden ohnehin bald wieder vom Markt.


Du siehst doch, welche fragwürdigen Vorstellungen über den Preis eines öffentlichen Toilettenganges hier verbreitet werden. Traust Du so jemanden eine solide Firmengründung zu oder glaubst Du, dieser belügt sich selbst, nur um das Bild des fürchterlichen Mindestlohnes aufrecht zu erhalten?

Deutschmann
29.05.2015, 06:47
Apple produziert sowieso nur noch in China.
Von denen könnt ihr viel lernen. Was Realismus angeht.

Also das Kreative, die Hirnarbeit: findet in den USA statt. Die Produktion nur noch in China.
Das ist die nähere Zukunft, für alle Unternehmen.

So ist es. Mit dem Gedanken spielen wir auch.
Wir haben uns ein Muster nach unseren Plänen bauen lassen. Kostet 1/3 dessen was die eigene Fertigung kosten würde. Und die Qualität - naja, ist leicht verbesserungswürdig, aber das bekommen die auch noch hin.

Schlummifix
29.05.2015, 06:48
Ich habe eher den Eindruck, daß Du von Planung, Gründung und Finanzierung eines Unternehmens keine Ahnung hast.
Ich rede hier übrigens von soliden Unternehmensgründungen, nicht von irgendwelchen fragwürdigen "Start-Ups".

Ok. Ich rede aber die ganze Zeit von den "fragwürdigen Start-Ups".
Also Steve Jobs Garagenfirma.

Das "fragwürdige Start-Up" ist heute mehr wert, als die gesamte deutsche Autoindustrie.

Tantalit
29.05.2015, 07:03
Kein Problem. Setzt man halt die Löhne von der Steuer ab.

Beides nicht korrekt, alles bezahlen am Ende die Kunden und wenn einem Die ausgehen erst dann ist Schluß, Aus, Ende.

Ok man könnte auch einfach Geld drucken, ein Grundeinkommen jedem bezahlen und alle glücklich machen will man aber wohl nicht;

und in manchen Bereichen braucht man noch nicht mal Kunden damit das Einkommen sprudelt z.B. bei Beamten, Kommunalangestellten und Politikern.

Diese Gruppe mit leistungslosen Einkommen legt auch noch die Regeln für alle anderen fest. ;)

umananda
29.05.2015, 07:05
Ok. Ich rede aber die ganze Zeit von den "fragwürdigen Start-Ups".
Also Steve Jobs Garagenfirma.

Das "fragwürdige Start-Up" ist heute mehr wert, als die gesamte deutsche Autoindustrie.

Du verkennst die harte Realität. Gerade einmal 15 bis 20 % der "Start up" sind halbwegs erfolgreich. Und mit der deutschen Autoindustrie ist das nicht zu vergleichen. Und ist ein "Start up" erfolgreich ... kommt ein erfolgreiches Unternehmen daher und kauft es. Wie zum Beispiel Apple

http://m.futurezone.at/b2b/apple-kauft-augmented-reality-start-up-metaio-aus-muenchen/133.310.754


Servus umananda

Tantalit
29.05.2015, 07:10
Wenn der betreffende Arbeiter vorher nur 3,50 bekommen hat, sind die 8,50 eindeutig eine Kaufkraftsteigerung.

Nöh, den fehlenden Rest bekam er ja über Hartz 4 bezuschusst und damit muß Schluß sein, entweder die Unternehmer zahlen anständige Löhne und vernünftige Steuern oder sie sollen ihr Unternehmen aufgeben.

Man muß auch Unternehmer fordern und nicht nur fördern. ;)

Skorpion968
29.05.2015, 07:34
Apple produziert sowieso nur noch in China.
Von denen könnt ihr viel lernen. Was Realismus angeht.

Also das Kreative, die Hirnarbeit: findet in den USA statt. Die Produktion nur noch in China.
Das ist die nähere Zukunft, für alle Unternehmen.

Klar, und deswegen willst du überall Löhne wie in Bangladesh. Von mir aus, sofern du selbst bereit bist Dreck zu fressen. Aber das nicht immer nur von anderen verlangen.

Skorpion968
29.05.2015, 07:39
So ist es. Mit dem Gedanken spielen wir auch.
Wir haben uns ein Muster nach unseren Plänen bauen lassen. Kostet 1/3 dessen was die eigene Fertigung kosten würde. Und die Qualität - naja, ist leicht verbesserungswürdig, aber das bekommen die auch noch hin.

Ich hoffe ja für euch, dass ihr dort die gleiche Rechtssicherheit findet wie hier. Die Gier hat schon oft ihre Kinder gefressen. ;)

Mieser Peter
29.05.2015, 08:01
Hier wird mal wieder alles durcheinander geworfen. Die Märkte, welche deutsche Produkte wollen und sich leisten können sind größtenteils gesättigt. Heißt niedrige Nachfrage. Also muß der Preis niedriger werden. Das geht aber nur mit Einsparungen in der Produktion. Am einfachsten beim Arbeitnehmer. Also Automatisierung oder Billiglöhner. Billiglöhner können sich natürlich keine tollen Produkte leisten. Also geht die ganze Kiste wieder von vorn los.

Soll heißen: Die, welche noch konsumieren wollen würden, verdienen einfach zu wenig.

Der Mindestlohn wird das Problem nicht lösen sondern nur kurzfristig die Statistik schönen.

Silencer
29.05.2015, 08:23
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Freut mich wenn du als Neoliberaler unzufrieden bist. Da haben sich wohl einige Sklaven auf schlechte Bezahlung nicht eingelassen. Recht auf Mindestlohn ist halt Recht.
Vielleicht werden dadurch endlich auch die Studenten auf die Strasse gehen und gegen diesen neoliberalen, sich aufgebenden Staat und Regierung demonstrieren. So lief das bisher in jedem sich wehrendem Staat der Welt, z.B. neulich in Griechenland. Dieses ganze neoliberale System samt EU muß weg.
240 tausend Minijobs sind weg - mir kommen die Tränen....... Oje, jetzt musst du wohl selbst deinen Klodeckel putzen.

Pythia
29.05.2015, 08:26
In einer Stunde auf einer normalen Bahnhofstoilette gehen locker 50 Leute ein und aus ...Ja, 50 Leute gehen in der einen Stunde zum Klo, aber die Bahnhofstoilette ist 112 Std./Woche geöffnet, und auch wenn viele Stunden Keiner kommt, erfordern 112 Std./Woche Öffnungs-Zeit mehr als 1 Klofrau. Schließlich muß ja auch 1 Klofrau kassieren, wenn eine ihrer Kolleginnen 6 Wochen Urlaub und bezahlte Feiertage hat. Auch bei 6 Wochen Krankfeiern und Mutterschaftsurlaub.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Die 8,50 €/Std. kosten ja auch Arbeitgeber-Anteil, andere Sozial-Leistungen und Verwaltung. Strom, Wasser und Pacht der Toilette kosten auch Geld. Aber als Hängematten-Soze mit fetter Staatsknete interessiert die Realität Dich ja nicht. Wozu also Nachhilfe-Stunden in Betriebswirtschaft?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Du fabulierst ja auch Unsinn wie http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=7923514#post7923514) ."Anständige Löhne sind an die ortsüblichen Lebenshaltungskosten gekoppelt." .Die Löhne der Klofrauen im Bahnhofsklo des Villenviertels sollen also für die ortsüblichen Lebenshaltungskosten der Millionäre reichen, dieweil die Löhne der Klofrauen im Bahnhofsklo des HartzIV-Viertels nur für die ortsüblichen Lebenshaltungskosten der HartzIV-Bezieher reichen müssen?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Deine feiste Zeit als als Hängematten-Soze mit fetter Staatsknete endet ja bald, aber ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/05/FUT-SHIT.JPG

Tantalit
29.05.2015, 08:47
Klar, und deswegen willst du überall Löhne wie in Bangladesh. Von mir aus, sofern du selbst bereit bist Dreck zu fressen. Aber das nicht immer nur von anderen verlangen.

Moin, mein Held der Unternehmungen.


Es gibt hier immer zwei Parteien.

Die eine will alle bis aufs Blut ausbeuten, die andere möchte ein gutes Leben für alle.

Jetzt könnte man mal scharf darüber nachdenken was wohl sinnvoller für die Mehrheit der Menschen im Ländle wäre nur denke ich würden die meisten

das Elend der anderen für ihren eigenen Profit wohl jederzeit in Kauf nehmen, oder?

Tantalit
29.05.2015, 08:50
Ja, 50 Leute gehen in der einen Stunde zum Klo, aber die Bahnhofstoilette ist 112 Std./Woche geöffnet, und auch wenn viele Stunden Keiner kommt, erfordern 112 Std./Woche Öffnungs-Zeit mehr als 1 Klofrau. Schließlich muß ja auch 1 Klofrau kassieren, wenn eine ihrer Kolleginnen 6 Wochen Urlaub und bezahlte Feiertage hat. Auch bei 6 Wochen Krankfeiern und Mutterschaftsurlaub.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
]

Was soll die Klofrau denn deiner Meinung nach verdienen und warum nicht eine Volkostenrechnung dem Klobenutzer zustellen? ;)

Muninn
29.05.2015, 10:04
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Jammern ist der Gruß des Kaufmanns.

Wenn es stimmen sollte das die diese Jobs weg gefallen sind. Dann bedeutet das nur das diese Jobs ohne Subventionen nicht haltbar waren und damit das Geschäftsmodell nicht rentierlich ist. Warum soll der Staat auch Firmen subventionieren und damit andere Unternehmen benachteiligen die keine subventionierten Arbeitsplätze haben.

elas
29.05.2015, 10:09
Da geht diese Regierung genauso kalt lächelnd drüber hinweg, wie über die Jobs, die wegen der Russland-Sanktionen geopfert wurden.

Vielleicht denken sich die Sozi dann den Maximal-Lohn aus, um Jahre später festzustellen dass jetzt gar nichts mehr geht.
Was bleibt ist die orientalische Schwarzarbeit.

Silencer
29.05.2015, 10:48
Vielleicht denken sich die Sozi dann den Maximal-Lohn aus, um Jahre später festzustellen dass jetzt gar nichts mehr geht.
Was bleibt ist die orientalische Schwarzarbeit.

Das ist ein interessanter Gedanke! Würde wahrscheinlich die Autoproduktion hier verbilligen. Die Frage ist nur, wie kommt dann der Staat, also unser Sozialstaat an die Ersparnis ran?
Beim Lohndumping hat bekanntlich nur der Unternehmer was davon.

Deutschmann
29.05.2015, 11:04
Vielleicht denken sich die Sozi dann den Maximal-Lohn aus, um Jahre später festzustellen dass jetzt gar nichts mehr geht.
Was bleibt ist die orientalische Schwarzarbeit.

Die Idee ist nicht neu. Soweit ich mich erinnern kann, haben die Linken mal vorgeschlagen alles über 250.000 zu 100% zu versteuern. Kommt aufs selbe raus.

Bruddler
29.05.2015, 14:32
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF


Anständige Löhne sind an den Marktwert der erbrachten Leistung gekoppelt.

Wenn Du also willst, daß die Klofrau 8,50 €/Std. kassiert, auch während ihrer 6 Wochen Urlaub, an allen Feiertagen, während ihrer 6 Wochen Krankfeiern und natürlich auch während ihres Mutterschafts-Urlaubs ...

,,, dann mußt Du Dich damit abfinden, daß 1-mal Pinkeln auf der Bahnhofs-Toilette 19,83 € plus MwSt. kostet.

http://www.24-carat.de/2015/03/BLASENIA.GIF




Es soll sogar Klofrauen geben, die ihr gesamtes Trinkgeld an ihren "obersten Dienstherrn" abliefern müssen, damit dieser "einigermaßen über die Runde kommt"...

mick31
29.05.2015, 17:14
Was soll das für eine Arbeit sein bei der nicht mal 8,50€ in der Stunde rauskommen?

BlackForrester
29.05.2015, 17:50
Wenn es stimmen sollte das die diese Jobs weg gefallen sind. Dann bedeutet das nur das diese Jobs ohne Subventionen nicht haltbar waren und damit das Geschäftsmodell nicht rentierlich ist. Warum soll der Staat auch Firmen subventionieren und damit andere Unternehmen benachteiligen die keine subventionierten Arbeitsplätze haben.


Es mag sein, dass ich mich irre.

Minijobs sind allgemein Zuverdienstjobs, wo man in der Regel keine "Aufstockleistungen" erhält und damit mit einem Vollzeitarbeitsplatz nicht vergleichbar

Dazu kommt, dass bei einem Minijobs für den Minijobber faktisch keine Steuern und Abgaben für den Minijobber anfallen und damit so ein Minijobber bei einem Stundenlohn von - sagen wir 7,50 € - netto mehr in der Tasche hat als ein Vollzeitarbeitsplatz mit einem Mindestlohn von 8,50 €.

Es geht hier also nicht um "Lohnsubvention" und eigentlich war es doch immer schon so, dass ein Minijobber virtuell weniger verdient hat (virtuell deswegen, weil man auf das Einkommen seines Minijobs keine Steuern und Abgaben bezahlt - real - also netto oftmals kein Unterschcied bestanden hat zwischen einem regulären Stundenlohn nach Abzug von Steuern und Abgaben und der Entlohnung eines Minijobbers).

Pythia
29.05.2015, 18:05
Was soll die Klofrau denn deiner Meinung nach verdienen und warum nicht eine Volkostenrechnung dem Klobenutzer zustellen? Vollkostenrechnung gehen nur mich, den Steuerberater und das Finazamt was an. Sonst Keinen. Als Organisator nehm ich 95 €/Std. was ich als Dipl.-Ing. oder Dipl. Volkswirt laut Bundesfinanzfirektion ja auch bei Aufträgen der öffentlichen Hand berechnen darf. Mit Büro- und Reisekosten, Notar für Pachtvertrag, Personal-Rekrutierung, Personal-Training und betriebsgfertige Übergabe an den Betreiber sind schon locker 100.000 € weg.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Dafür muß der Betreiber 'ne ganze Menge Zins und Tilgung zahlen, und 'ne alte Frau mü0te dafür lange stricken. Pacht, Strom, Wasser, Betriebs-, Verwaltungs- und Personal-Kosten fallen ja auch noch an. Da kann also tatsächlich schonmal zutreffen, was Buddler schreibt:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF

Es soll sogar Klofrauen geben, die ihr gesamtes Trinkgeld an ihren "obersten Dienstherrn" abliefern müssen, damit dieser "einigermaßen über die Runde kommt"...Ja, sogar das kleinste Geschäft kann dicht am Rand der Pleite entlang schliddern. Und Betreiber von Klos können ja nicht mal Reklame machen. Oder fällt Dir ein eine gute TV-Werbung ein, die mehr Kundschaft ins Bahnhofsklo bringen kann?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/05/WC-PC.GIF

cc2
29.05.2015, 18:11
Die meisten Arbeitgeber können den Mindestlohn nicht umgehen. Und bei denen, die es könnten, gibt es die Dokumentationspflicht und es kontrolliert der Zoll.
Es mag schon sein, dass einige Ausbeuterschweine durch das Netz rutschen. Aber das ist eher die Ausnahme. Ohne Mindestlohn kann jeder ausbeuten, mit Mindestlohn aber nur wenige.

Bei uns umgehen die größten Firmen den Mindestlohn, indem sie Arbeiter aus Portugal, Bulgarien , Rumänien usw. auf Selbständigen-Basis arbeiten lassen. Die Wohncontainer stehen schon überall bereit.
Die bescheissen wo sie nur können und der gelernte Arbeiter hat so gut wie keine Chance gut zu verdienen.
Da muss er schon Glück haben, einen korrekten Arbeitgeber zu finden.

BlackForrester
29.05.2015, 18:11
Freut mich wenn du als Neoliberaler unzufrieden bist. Da haben sich wohl einige Sklaven auf schlechte Bezahlung nicht eingelassen. Recht auf Mindestlohn ist halt Recht.
Vielleicht werden dadurch endlich auch die Studenten auf die Strasse gehen und gegen diesen neoliberalen, sich aufgebenden Staat und Regierung demonstrieren. So lief das bisher in jedem sich wehrendem Staat der Welt, z.B. neulich in Griechenland. Dieses ganze neoliberale System samt EU muß weg.
240 tausend Minijobs sind weg - mir kommen die Tränen....... Oje, jetzt musst du wohl selbst deinen Klodeckel putzen.


Jetzt kommt diese Schiene wieder.

Bleiben wir ´mal bei den Fakten:
Ein Minijobber mit einem Stundenlohn von 6,50 € hat MEHR netto in der Tasche wie ein Teilzeit- oder Vollzeitarbeitsplatz mit einem Stundenlohn 8,50 €, dem (Steuerklasse I, 40 Stunden Woche) nicht einmal 6,50 € die Stunde überbleiben.
Wo wäre also ein Minijobber gegenüber einem Teilziet- oder Vollzeitarbeitner schlechter gestellt, wenn dieser nur 6,50 € / Stunde verdient.

240 000 wegfallende Minijobs - durch welche Rentner ihre mickrige Rente aufgebessert haben, Studenten und Arbeitslose sich ein gewisses Zubrot verdient haben...damit trifft man wieder einmal genau die (im Bereich mickrige Rentenbezieher und Arbeitslose) die Ärmsten der Armen.

Aber da gehen die "Mindestlohnbefürworter" kalt lächenlnd darüber hinweg - wie man auch kalt lächelnd darüber hinweg geht, dass ein Mindestlöhner de facto den gleichen Steuer- und Abgabensatz bezahlen MUSS wie ein Einkommensmillionär, der sein Einkommen mittes allerlei steuerlicher Ausnahmetatbestände sein zu versteuerndes Einkommen mindert und - vom Staat gefördert - damit reicher wird.

BlackForrester
29.05.2015, 18:13
Es ist sogar noch "besser". Der Mindestlohn ist genau so hoch ausgelegt, dass die (mögliche, bisherige) Unterstützung im Sinne des Aufstockens nicht mehr greift. Eines der besten Beispiele für "linke Tasche - rechte Tasche".


Ein Minijobber erhält in der Regel keine Aufstockleistungen - da solche "Arbeitsverhätlnisse" in der Regel dazu dienen ein paar Euro hinzuzuverdienen.

Leseratte
29.05.2015, 18:14
Gehälter: 3,82 Euro für die Friseurin – so niedrig sind deutsche Stundenlöhne

Die Politik streitet darüber, ob ein Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde eine gute Idee wäre. In der realen Welt werden oft viel niedrigere Summen gezahlt – selbst Fachkräfte bekommen zum Teil weniger als vier Euro die Stunde. SPIEGEL ONLINE zeigt die aktuelle Tariftabelle.








http://www.spiegel.de/wirtschaft/gehaelter-3-82-euro-fuer-die-friseurin-so-niedrig-sind-deutsche-stundenloehne-a-469552.html

BlackForrester
29.05.2015, 18:19
Arbeit muss anständig bezahlt werden. Keine Abzocklöhne mehr! :dg:


Erkläre mir den Unterschied:

Vollzeitarbeitsplatz, Steuerklasse I, 40 Std.-Woche, Mindestlohn brutto 8,50 €, Mindestlohn netto 6,26 €...also könnte die Entlohnung eines Minijobbers (der ja weder Steuern noch Abgaben auf dieses Einkommen bezahlt und auch keine Aufstockleistungen in Sinne eines Aufstockers bezieht) bei 6,26 € liegen und wäre damit exakt gleich entlohnt wie ein Vollzeitarbeitnehmer...genau das ist es was Du und Deine Mindestlohnbefürworterfraktion nämlich einem Vollzeitarbeitnehmer lassen.

Wer zockt ab?
Ein Arbeitgeber, der seinem Mindestlöhner - sagen wir 6,50 € bezahlen will - oder Du und Deine Fraktion, welche einen Vollzeitarbeitnehmer 8,50 € soviel an Steuern und Abgaben einkassieren, dass nicht einmal 6,50 € über bleiben.
Da ist ja ein Arbeitgeber, welcher seinem Mindestlöhner 6,50 € bezahlt ja richtig sozial...hat der Mindestlöhner ja mehr Geld in der Tasche wie ein Teil- oder Vollzeitmindestlöhner.

Skorpion968
29.05.2015, 18:20
Ja, 50 Leute gehen in der einen Stunde zum Klo, aber die Bahnhofstoilette ist 112 Std./Woche geöffnet, und auch wenn viele Stunden Keiner kommt, erfordern 112 Std./Woche Öffnungs-Zeit mehr als 1 Klofrau. Schließlich muß ja auch 1 Klofrau kassieren, wenn eine ihrer Kolleginnen 6 Wochen Urlaub und bezahlte Feiertage hat. Auch bei 6 Wochen Krankfeiern und Mutterschaftsurlaub.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Die 8,50 €/Std. kosten ja auch Arbeitgeber-Anteil, andere Sozial-Leistungen und Verwaltung. Strom, Wasser und Pacht der Toilette kosten auch Geld. Aber als Hängematten-Soze mit fetter Staatsknete interessiert die Realität Dich ja nicht. Wozu also Nachhilfe-Stunden in Betriebswirtschaft?

Du hast von Betriebswirtschaft so viel Ahnung wie die Kuh vom Eierlegen.

Jetzt hast du zwar viel um den heißen Brei geschwätzt, uns aber immer noch nicht erklärt, wo die 991,50/Stunde geblieben sind.


http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Du fabulierst ja auch Unsinn wie http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=7923514#post7923514) ."Anständige Löhne sind an die ortsüblichen Lebenshaltungskosten gekoppelt." .Die Löhne der Klofrauen im Bahnhofsklo des Villenviertels sollen also für die ortsüblichen Lebenshaltungskosten der Millionäre reichen, dieweil die Löhne der Klofrauen im Bahnhofsklo des HartzIV-Viertels nur für die ortsüblichen Lebenshaltungskosten der HartzIV-Bezieher reichen müssen?

Unsinn. Gemeint sind natürlich die ortsüblichen Lebenshaltungskosten in einer Stadt oder in einem Landkreis, nicht in einem Wohnviertel.

Wer Vollzeit arbeitet, muss davon leben können. Das ist die Bemessungsgrundlage.

Skorpion968
29.05.2015, 18:23
Moin, mein Held der Unternehmungen.


Es gibt hier immer zwei Parteien.

Die eine will alle bis aufs Blut ausbeuten, die andere möchte ein gutes Leben für alle.

Jetzt könnte man mal scharf darüber nachdenken was wohl sinnvoller für die Mehrheit der Menschen im Ländle wäre nur denke ich würden die meisten

das Elend der anderen für ihren eigenen Profit wohl jederzeit in Kauf nehmen, oder?

Nein. Das sind nur asoziale Arschlöcher, die das machen.

Skorpion968
29.05.2015, 18:28
Bei uns umgehen die größten Firmen den Mindestlohn, indem sie Arbeiter aus Portugal, Bulgarien , Rumänien usw. auf Selbständigen-Basis arbeiten lassen. Die Wohncontainer stehen schon überall bereit.
Die bescheissen wo sie nur können und der gelernte Arbeiter hat so gut wie keine Chance gut zu verdienen.
Da muss er schon Glück haben, einen korrekten Arbeitgeber zu finden.

Das werden nicht viele Unternehmen riskieren, weil das gesetzeswidrig und strafbar ist. Erstens kontrolliert der Zoll und zweitens kann man solche Machenschaften jederzeit anzeigen. Gib mir mal die Namen der Unternehmen per PN durch.

Skorpion968
29.05.2015, 18:36
Jetzt kommt diese Schiene wieder.

Bleiben wir ´mal bei den Fakten:
Ein Minijobber mit einem Stundenlohn von 6,50 € hat MEHR netto in der Tasche wie ein Teilzeit- oder Vollzeitarbeitsplatz mit einem Stundenlohn 8,50 €, dem (Steuerklasse I, 40 Stunden Woche) nicht einmal 6,50 € die Stunde überbleiben.

Dummkopf, du hast es ja immer noch nicht kapiert. Es kommt nicht darauf an, was man Netto in der Tasche hat, sondern was man Brutto verdient.
Vom Bruttolohn bezahlst du nämlich deine Leistungsansprüche in der Kranken- und Altersversorgung! Das hab ich dir schon 100mal erklärt. Willst du das nicht kapieren oder bist du zu dumm das zu kapieren? Der Minijobber mit seinen 6,50 muss sich obendrein noch darum kümmern, dass er sich eine Krankenversicherung und eine Altersvorsorge organisiert.


240 000 wegfallende Minijobs - durch welche Rentner ihre mickrige Rente aufgebessert haben, Studenten und Arbeitslose sich ein gewisses Zubrot verdient haben...damit trifft man wieder einmal genau die (im Bereich mickrige Rentenbezieher und Arbeitslose) die Ärmsten der Armen.

Wie erbärmlich. Jetzt werden wieder die armen Studenten und Rentner vorgeschoben, um die Lohnabzocke der Unternehmen zu rechtfertigen.
Das ist so typisch neoliberales Geschwätz. Aber da fällt zum Glück mittlerweile niemand mehr drauf rein. :D

Skorpion968
29.05.2015, 18:39
Erkläre mir den Unterschied:

Vollzeitarbeitsplatz, Steuerklasse I, 40 Std.-Woche, Mindestlohn brutto 8,50 €, Mindestlohn netto 6,26 €...also könnte die Entlohnung eines Minijobbers (der ja weder Steuern noch Abgaben auf dieses Einkommen bezahlt und auch keine Aufstockleistungen in Sinne eines Aufstockers bezieht) bei 6,26 € liegen und wäre damit exakt gleich entlohnt wie ein Vollzeitarbeitnehmer...genau das ist es was Du und Deine Mindestlohnbefürworterfraktion nämlich einem Vollzeitarbeitnehmer lassen.

Wer zockt ab?
Ein Arbeitgeber, der seinem Mindestlöhner - sagen wir 6,50 € bezahlen will - oder Du und Deine Fraktion, welche einen Vollzeitarbeitnehmer 8,50 € soviel an Steuern und Abgaben einkassieren, dass nicht einmal 6,50 € über bleiben.
Da ist ja ein Arbeitgeber, welcher seinem Mindestlöhner 6,50 € bezahlt ja richtig sozial...hat der Mindestlöhner ja mehr Geld in der Tasche wie ein Teil- oder Vollzeitmindestlöhner.

Siehe oben!


Dummkopf, du hast es ja immer noch nicht kapiert. Es kommt nicht darauf an, was man Netto in der Tasche hat, sondern was man Brutto verdient.
Vom Bruttolohn bezahlst du nämlich deine Leistungsansprüche in der Kranken- und Altersversorgung! Das hab ich dir schon 100mal erklärt. Willst du das nicht kapieren oder bist du zu dumm das zu kapieren? Der Minijobber mit seinen 6,50 muss sich obendrein noch darum kümmern, dass er sich eine Krankenversicherung und eine Altersvorsorge organisiert.

Tantalit
29.05.2015, 18:41
Was soll das für eine Arbeit sein bei der nicht mal 8,50€ in der Stunde rauskommen?

Friseusen hatten zum Teil im Osten nur 3,50 € die Stunde vor dem Mindestlohn.

BlackForrester
29.05.2015, 18:42
Der Mindestlohn ist eindeutig richtig. Der Arbeitende hat etwas davon, die SV-Kassen wie Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw. profitieren, die Kaufkraft steigt, der Arbeitgeber hat motivierte Mitarbeiter.

Wer als Arbeitgeber nicht in der Lage ist seinen Angestellten mind. 8,50 EUR/Stunde zu zahlen, der hat ein falsches Konzept oder taugt als Unternehmer einfach nichts.


Ohja - der Staat nimmt mehr Steuern ein - ein Gewinner.
Dadurch das ein Mindestlöhner mehr Geld in die sozialen Sicherungssysteme pumpt ist auch der sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer mit guten bis hohem Einkommen der Gewinner - da man eben die Beiträge ins System nicht erhöhen muss - auch ein Gewinner.
Nicht zu vergessenn die Freiberufler, Selbstständigen, Beamten und Politiker - indem man den Steueranteil in den sozialen Sicherungssystem zurückfahren kann (durch höhere Einnahmen) sinkt das Risiko eine notwendigen, wie auch immer gearteten, Steuererhöhung - auch ein Gewinner.

Ist ein Mindestlöhner auch ein Gewinner - mitnichten - diesem wird vorgegaukelt er könne von seiner Hände Arbeit leben und dabei subventioniert er über seine Steuern und Beiträge de facto den Teil der Gesellschaft, welche es sich durchaus leisten könnte den einen oder anderen Euro mehr an Steuern und Abgaben zu bezahlen...das ist die Realität.

Auch zu glauben, dass ein Mindestlöhner durch seine Beiträge in die sozialen Sicherungssysteme auch nur einen Deut besser steht - ich will Dir den Traum nicht nehmen, sei Dir aber sicher - der Aufprall in die Realität wird sehr, sehr schmerzhaft sein.

Neu
29.05.2015, 18:44
Der Mindestlohn ist eindeutig richtig. Der Arbeitende hat etwas davon, die SV-Kassen wie Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw. profitieren, die Kaufkraft steigt, der Arbeitgeber hat motivierte Mitarbeiter.

Wer als Arbeitgeber nicht in der Lage ist seinen Angestellten mind. 8,50 EUR/Stunde zu zahlen, der hat ein falsches Konzept oder taugt als Unternehmer einfach nichts.

Oder, er ist im falschen Land. In sozialistischen Ländern ist das Angebot - und Nachfrageprinzip ausgehebelt. Sobald das Geld abgeschafft wird, und Einkaufsgutscheine statt Geld bezahlt wird, klappt das wieder mit dem Zwangskauf von zu teurer Ware wegen zu hoher Löhne.

Neu
29.05.2015, 18:45
Genau so ist es! :dg:

Richtig. Hartz IV für alle, und gut ists.

Neu
29.05.2015, 18:46
Würde mal gerne wissen, was das jetzt konkret jemandem bringt, der aufgrund des Mindestlohns auch noch seinen Mini-Job verloren hat?
Weil der Arbeitgeber ihn vielleicht gar nicht bezahlen kann..

Diese Jobs werden jetzt nämlich nicht durch höherwertige Jobs ersetzt. Sie sind einfach nur weg.
Wem bringt das jetzt etwas?

Dem billigeren Ausland.

Liberalist
29.05.2015, 18:46
Was ist daran jetzt so ungewöhnlich?

War klar, dass ein Mindestlohn Minijobs kostet, wurde von einigen vorher hier alles erklärt.

mick31
29.05.2015, 18:48
Friseusen hatten zum Teil im Osten nur 3,50 € die Stunde vor dem Mindestlohn.

Dann braucht sich keiner wundern das die alle Schwarz arbeiten.
Wer den ganzen Tag in einem Handwerksberuf arbeitet muss davon leben können.

jack000
29.05.2015, 18:49
Was soll das für eine Arbeit sein bei der nicht mal 8,50€ in der Stunde rauskommen?
Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Wer so einen Saftladen hat das nicht mal 8,50€/Std. bei herauskommen sollten den dicht machen.

cornjung
29.05.2015, 18:49
Richtig. Hartz IV für alle, und gut ists.
Nein, nicht für Alle. Für Bio- Deutsche nicht. Nur für Asylanten, Ausländer, Neger, Migranten und Zigeuner. Und bezahlen tun es die Deutschen. Hinterhältige Stimmungsmache gegen Siegfried Borchardt (http://politikforen.net/showthread.php?163256-Hinterh%C3%A4ltige-Stimmungsmache-gegen-Siegfried-Borchardt/page37)

mick31
29.05.2015, 18:52
Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Wer so einen Saftladen hat das nicht mal 8,50€/Std. bei herauskommen sollten den dicht machen.

Ich kann mir nicht vorstellen wo es sowas geben soll.
Soll der Drecks Staat halt mal seine ausschreibungen ändern damit nicht immer die allerbilligsten Pfuscher kommen sondern Betriebe aus der Region die ihre Leute normal bezahlen, aber lieber nimmt der Staat im Grünpflege oder Reinigungs, oder Bewachungbereich die billigsten Dreckfirmen in denen die hälfte K anaken sind die dann noch zusätzlich Hartz IV kriegen weil der Sauladen so miserabel bezahlt.

Tantalit
29.05.2015, 18:54
Vollkostenrechnung gehen nur mich, den Steuerberater und das Finazamt was an. Sonst Keinen. Als Organisator nehm ich 95 €/Std. was ich als Dipl.-Ing. oder Dipl. Volkswirt laut Bundesfinanzfirektion ja auch bei Aufträgen der öffentlichen Hand berechnen darf. Mit Büro- und Reisekosten, Notar für Pachtvertrag, Personal-Rekrutierung, Personal-Training und betriebsgfertige Übergabe an den Betreiber sind schon locker 100.000 € weg.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Dafür muß der Betreiber 'ne ganze Menge Zins und Tilgung zahlen, und 'ne alte Frau mü0te dafür lange stricken. Pacht, Strom, Wasser, Betriebs-, Verwaltungs- und Personal-Kosten fallen ja auch noch an. Da kann also tatsächlich schonmal zutreffen, was Buddler schreibt:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ja, sogar das kleinste Geschäft kann dicht am Rand der Pleite entlang schliddern. Und Betreiber von Klos können ja nicht mal Reklame machen. Oder fällt Dir ein eine gute TV-Werbung ein, die mehr Kundschaft ins Bahnhofsklo bringen kann?


Wir reden hier von einer öffentlichen Bedürfnisanstalt nicht von einem Luxusressort mit goldenen Wasserhähnen; und wenn ich die pachte die Bedürfnisanstalt und mich nicht selber reinsetzen möchte sondern eine Klofrau muß ich das eben vernünftig

durchrechnen.

Klar wenn da jemand seine Frau reinsetzt, die Oma oder wenn auch immer und das ganze in der Familie bleibt kann ich mir das schönrechnen.

Wenn ich aber korrekt rechne mit Mindestlohn und Sozialabgaben, Pacht usw. dann zu dem Ergebnis komme es rechnet sich nicht außer ich nehme der Klofrau ihr Trinkgeld weg was verboten ist dann mache Ich das nicht.

PS: Keine Ahnung was du da für ein Beispiel genommen hast, mit einem öffentlichen Klo hat es aber wohl nichts zu tun.

Skorpion968
29.05.2015, 18:54
Richtig. Hartz IV für alle, und gut ists.

Hartz4 muss weg. Das ist ein System zur Demütigung von Arbeitslosen.
Grundsicherung für alle, die keine oder keine anständig bezahlte Arbeit haben.

Skorpion968
29.05.2015, 18:59
Ohja - der Staat nimmt mehr Steuern ein - ein Gewinner.
Dadurch das ein Mindestlöhner mehr Geld in die sozialen Sicherungssysteme pumpt ist auch der sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer mit guten bis hohem Einkommen der Gewinner - da man eben die Beiträge ins System nicht erhöhen muss - auch ein Gewinner.
Nicht zu vergessenn die Freiberufler, Selbstständigen, Beamten und Politiker - indem man den Steueranteil in den sozialen Sicherungssystem zurückfahren kann (durch höhere Einnahmen) sinkt das Risiko eine notwendigen, wie auch immer gearteten, Steuererhöhung - auch ein Gewinner.

Ist ein Mindestlöhner auch ein Gewinner - mitnichten - diesem wird vorgegaukelt er könne von seiner Hände Arbeit leben und dabei subventioniert er über seine Steuern und Beiträge de facto den Teil der Gesellschaft, welche es sich durchaus leisten könnte den einen oder anderen Euro mehr an Steuern und Abgaben zu bezahlen...das ist die Realität.

Auch zu glauben, dass ein Mindestlöhner durch seine Beiträge in die sozialen Sicherungssysteme auch nur einen Deut besser steht - ich will Dir den Traum nicht nehmen, sei Dir aber sicher - der Aufprall in die Realität wird sehr, sehr schmerzhaft sein.

Schon wieder dieses Verschwörungsgeschwurbel.

Und nur damit deine Verschwörungstheorie nicht Realität wird, willst du Leute weiterhin für 3,50/Stunde arbeiten lassen. Wie ekelhaft.

Panther
29.05.2015, 19:01
Bei uns umgehen die größten Firmen den Mindestlohn, indem sie Arbeiter aus Portugal, Bulgarien , Rumänien usw. auf Selbständigen-Basis arbeiten lassen. Die Wohncontainer stehen schon überall bereit.
Die bescheissen wo sie nur können und der gelernte Arbeiter hat so gut wie keine Chance gut zu verdienen.
Da muss er schon Glück haben, einen korrekten Arbeitgeber zu finden.

Deshalb sind die Wirtschaftsbonzen auch so geil auf Europa und die EU.

Skorpion968
29.05.2015, 19:01
Ich kann mir nicht vorstellen wo es sowas geben soll.
Soll der Drecks Staat halt mal seine ausschreibungen ändern damit nicht immer die allerbilligsten Pfuscher kommen sondern Betriebe aus der Region die ihre Leute normal bezahlen, aber lieber nimmt der Staat im Grünpflege oder Reinigungs, oder Bewachungbereich die billigsten Dreckfirmen in denen die hälfte K anaken sind die dann noch zusätzlich Hartz IV kriegen weil der Sauladen so miserabel bezahlt.

An der Sauerei ist die Privatwirtschaft mindestens genauso beteiligt. Verbrecher sind zum Beispiel fleischverarbeitende Betriebe.

FranzKonz
29.05.2015, 19:02
Hartz4 muss weg. Das ist ein System zur Demütigung von Arbeitslosen.
Grundsicherung für alle, die keine oder keine anständig bezahlte Arbeit haben.

Einverstanden. Wir schaffen die ganze Stütze ab, dann gibst auch nichts mehr zu nörgeln.

Tantalit
29.05.2015, 19:04
Dann braucht sich keiner wundern das die alle Schwarz arbeiten.
Wer den ganzen Tag in einem Handwerksberuf arbeitet muss davon leben können.

Das war mal in der guten alten Zeit so heute sagen die Arbeitgeber einfachen Arbeitern und auch auch Facharbeitern, wenns Geld nicht reicht geh zur Arge aufstocken.

Oder man nimmt direkt EU-Ausländer bis die wissen wie der Hase läuft.

Es ist einfach ein Scheißspiel, wenn alle nur noch sparen, die Firmen eine Steuerentlastung nach der anderen bekommen, die Arbeitnehmer aber einseitig belastet werden z.B. Krankenkassenerhöhungen, sinkende Rentenbeiträge entlasten zwar Firmen und

Arbeitnehmer heute, die Beiträge fehlen dem Arbeitnehmer aber später an der Rente und die private Altersvorsorge ist für viele zu teuer oder gar nicht möglich und die Riesterrente ist eh ein Witz.

Skorpion968
29.05.2015, 19:04
Einverstanden. Wir schaffen die ganze Stütze ab, dann gibst auch nichts mehr zu nörgeln.

Ich sagte Grundsicherung.

FranzKonz
29.05.2015, 19:05
Ich sagte Grundsicherung.

Haben wir doch. Du nörgelst daran herum.

Skorpion968
29.05.2015, 19:07
Haben wir doch. Du nörgelst daran herum.

Wir haben Hartz4. Das ist ein System zur Bespitzelung und Demütigung von Arbeitslosen.
Ich spreche aber von Grundsicherung.

FranzKonz
29.05.2015, 19:11
Wir haben Hartz4. Das ist ein System zur Bespitzelung und Demütigung von Arbeitslosen.
Ich spreche aber von Grundsicherung.

Du sprichst von "money for nothing and chicks for free".

Neu
29.05.2015, 19:12
Hartz4 muss weg. Das ist ein System zur Demütigung von Arbeitslosen.
Grundsicherung für alle, die keine oder keine anständig bezahlte Arbeit haben.

Solange die Hartzer nicht mit dem Knüppel zum Hartzamt gehen, werden die das nicht abschaffen.
Ach ja, man fängt ganz langsam an:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/buttersaeure-anschlag-auf-hartz-iv-behoerde-9001003.php
http://www.derwesten.de/staedte/bottrop/buttersaeure-anschlag-auf-das-jobcenter-bottrop-id6834819.html

Solange das nur ein paar Aktiönchen sind, behalten die das bei.

Tantalit
29.05.2015, 19:13
Es mag sein, dass ich mich irre.

Minijobs sind allgemein Zuverdienstjobs, wo man in der Regel keine "Aufstockleistungen" erhält und damit mit einem Vollzeitarbeitsplatz nicht vergleichbar

Dazu kommt, dass bei einem Minijobs für den Minijobber faktisch keine Steuern und Abgaben für den Minijobber anfallen und damit so ein Minijobber bei einem Stundenlohn von - sagen wir 7,50 € - netto mehr in der Tasche hat als ein Vollzeitarbeitsplatz mit einem Mindestlohn von 8,50 €.

Es geht hier also nicht um "Lohnsubvention" und eigentlich war es doch immer schon so, dass ein Minijobber virtuell weniger verdient hat (virtuell deswegen, weil man auf das Einkommen seines Minijobs keine Steuern und Abgaben bezahlt - real - also netto oftmals kein Unterschcied bestanden hat zwischen einem regulären Stundenlohn nach Abzug von Steuern und Abgaben und der Entlohnung eines Minijobbers).

Bei meinem Edeka um die Ecke hat man zum Großteil die Festangestellten durch Minijobber und Azubis ersetzt.

Für den Staat bedeutet das keine oder geringere Sozialabgaben.

Der Unternehmer spart Kosten.

Der Arbeitnehmer zahlt nix mehr in die Rente ein wovon auch und geht aufstocken, als Rentner beantragt er direkt die Grundsicherung = Sozialhilfe.

Na denn Politikern wird es wohl eh egal sein die leben ja eh in einer anderen Welt wie wir. ;)

Deutschmann
29.05.2015, 19:14
Ein Minijobber erhält in der Regel keine Aufstockleistungen - da solche "Arbeitsverhätlnisse" in der Regel dazu dienen ein paar Euro hinzuzuverdienen.

Den Minijob habe ich damit auch nicht gemeint.

Neu
29.05.2015, 19:14
Einverstanden. Wir schaffen die ganze Stütze ab, dann gibst auch nichts mehr zu nörgeln.

Die abschaffen, die Schuld am Jobabbau in Deutschland sind. Dann gibts wieder Vollbeschäftigung. Hartz IV gabs früher auch nicht.

Skorpion968
29.05.2015, 19:15
Du sprichst von "money for nothing and chicks for free".

X = Y-Z

X ist Grundsicherung
Y ist Hartz4
Z ist Bespitzelung/Demütigung

BlackForrester
29.05.2015, 19:19
Dummkopf, du hast es ja immer noch nicht kapiert. Es kommt nicht darauf an, was man Netto in der Tasche hat, sondern was man Brutto verdient.
Vom Bruttolohn bezahlst du nämlich deine Leistungsansprüche in der Kranken- und Altersversorgung! Das hab ich dir schon 100mal erklärt. Willst du das nicht kapieren oder bist du zu dumm das zu kapieren? Der Minijobber mit seinen 6,50 muss sich obendrein noch darum kümmern, dass er sich eine Krankenversicherung und eine Altersvorsorge organisiert.

Wie erbärmlich. Jetzt werden wieder die armen Studenten und Rentner vorgeschoben, um die Lohnabzocke der Unternehmen zu rechtfertigen.
Das ist so typisch neoliberales Geschwätz. Aber da fällt zum Glück mittlerweile niemand mehr drauf rein. :D


Einzig und alleine der Nettolohn ist DIE Meßgröße...denn nur das Geld welches ich NETTO verdiene kann ich auch ausgeben. Vom Brutto kann ich mir kein Brot kaufen, meine Miete nicht bezahlen, auch Strom, Wasser etc. nicht.

Ja, man erwirbt nach dem "deutschen" System Leistungsansprüche aus den sozialen Sicherungssystem. Man kann die sozialen Sicherungssysteme in diesem Lande aber auch umbauen (ala Schweizer Rentensystem) - sprich ALLE bezahlen in die Versicherungssystem Rente, Gesundheit, Pflege, Arbeitslosigkeit ein und zwar nach dem erzielten Einkommen im Jahr (und dazu zählen auch Zinsen, Pachten, Dividen, Mieten etc.) und ALLE erhalten die gleichen Leistungen daruas bei gleichzeitiger Deckunlungen wird die Leistung.
Gleichzeitig kann man auch - bei vollkommener (sozialer) Absicherung - Freibeträge definieren, welche weder besteuert werden (was heute schon der Fall ist) noch der Abgabenlasten in die sozialen Sicherungssystem unterliegen OHNE dass der Versicherungsschutz abhanden kommt. Könnte - muss man aber nicht.

Fakt ist - würde ALLE Berufsgruppen und Einkommen zur Finanzierung der Versicherungssyteme Rente, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosigkeit herangezogen (bei gleichzeitiger Deckelung der Leistung) - die Beiträge könnten um mindestens 10%-Punkte sinken und das heißt in realen Zahlen...ein Mindestlohnbezieher hätte mehr als 70 € im Monat NETTO mehr in der Tasche....das aber willst weder Du noch die gesamte Mindestlohnbefürworterfraktion (ebenso wie man sich mit allen Mittel gegen den Abbau der kalten Progression wehrt - käme ja dem Arbeitnehmer zum Vorteil) und damit demaskiert Ihr Euch immer wieder selber.

Man kann - wenn man denn will - Du willst das nicht, das musst Du mir nicht erzählen.

Bei Minijobber (gehen wir davon aus, dass die in der Masse geingfügig Beschäftigte sind) bezahlt der Arbeitgeber 12% der Entlohnung in die Rentenkasse, wodurch so ein Minijobber einen Rentenanspruch erwirbt bzw. macht man den Minijob neben einem regulären Arbeitsverhältnis- sich die Rentenanwortschaft erhöht - dumm gelaufen jetzt aber man müsse sich selber um die Rente kümmern.
Ebenso sind die Mini-Jobber krankenversichert. Verdient man über der geringfügig Beschäftigungsgrenze hinaus zahlt man gar in die GKV ein und ist man nur geringfügig Beschäftigt dient dieses Einkommen in der Regel als Zubrot zum eigentlichen Verdienst und die Krankenversicherung ist über das "normale" Arbeitseinkommen abgedeckt.

Lebe in Deiner Welt - vom Prinzip her ist es mir auch scheißegal ob nun 240 000 Menschen Ihren Zubrotverdienst verloren haben oder nicht - deswegen geht es mir weder besser noch schlechter - nur ist es eben mit meinem "neoliberalen" Verständnis nicht in Einklang zu bringen, dass man angeblich sowas von "sozial" ist, wenn man ausgerechnet denen in die Tasche greift oder Chancen verbaut, welche es dringend Notwendig hätten.

BlackForrester
29.05.2015, 19:20
Den Minijob habe ich damit auch nicht gemeint.


Wenn Du den Minijobber zwischen 401 und 800 € Monatseinkommem meinst - der erhält doch weiterhin Aufstockleistungen und gleicher Höhe wie vorher...nur arbeitet er jetzt dafür etwas weniger.

Skorpion968
29.05.2015, 19:21
Einzig und alleine der Nettolohn ist DIE Meßgröße...denn nur das Geld welches ich NETTO verdiene kann ich auch ausgeben. Vom Brutto kann ich mir kein Brot kaufen, meine Miete nicht bezahlen, auch Strom, Wasser etc. nicht.

Aber deine Altersversorgung musst du davon bezahlen Dummkopf. Und deine Krankenversorgung. NETTO ist irrelevant. Entscheidend ist der BRUTTO-Lohn!

mick31
29.05.2015, 19:22
An der Sauerei ist die Privatwirtschaft mindestens genauso beteiligt. Verbrecher sind zum Beispiel fleischverarbeitende Betriebe.

Da ist der Staat Schuld das er Werkverträge erlaubt und gefördert hat.
Jetzt kommen irgendwelche armen rumänen oder Bulgaren, Leben in Baracken, fressen das allerbilliigste nur das sie ihren Leuten daheim im Monat 500 € schicken können und der Deutsche Kopfschlächter lebt von Hartz IV.
Hauptsache der Hartler denkt der Dreck den er frisst wäre Fleisch.

BlackForrester
29.05.2015, 19:23
Das war mal in der guten alten Zeit so heute sagen die Arbeitgeber einfachen Arbeitern und auch auch Facharbeitern, wenns Geld nicht reicht geh zur Arge aufstocken.

Oder man nimmt direkt EU-Ausländer bis die wissen wie der Hase läuft.

Es ist einfach ein Scheißspiel, wenn alle nur noch sparen, die Firmen eine Steuerentlastung nach der anderen bekommen, die Arbeitnehmer aber einseitig belastet werden z.B. Krankenkassenerhöhungen, sinkende Rentenbeiträge entlasten zwar Firmen und

Arbeitnehmer heute, die Beiträge fehlen dem Arbeitnehmer aber später an der Rente und die private Altersvorsorge ist für viele zu teuer oder gar nicht möglich und die Riesterrente ist eh ein Witz.


Um dies zu ändern bräuchtest Du aber eine grundlegende Reform der Versicherungssystem Rente, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosigkeit sowie des Steuersystems.
Das Problem und Problematik wirst Du mit einem Mindestlohn nicht lösen.

mick31
29.05.2015, 19:25
Einzig und alleine der Nettolohn ist DIE Meßgröße...denn nur das Geld welches ich NETTO verdiene kann ich auch ausgeben. Vom Brutto kann ich mir kein Brot kaufen, meine Miete nicht bezahlen, auch Strom, Wasser etc. nicht.

Ja, man erwirbt nach dem "deutschen" System Leistungsansprüche aus den sozialen Sicherungssystem. Man kann die sozialen Sicherungssysteme in diesem Lande aber auch umbauen (ala Schweizer Rentensystem) - sprich ALLE bezahlen in die Versicherungssystem Rente, Gesundheit, Pflege, Arbeitslosigkeit ein und zwar nach dem erzielten Einkommen im Jahr (und dazu zählen auch Zinsen, Pachten, Dividen, Mieten etc.) und ALLE erhalten die gleichen Leistungen daruas bei gleichzeitiger Deckunlungen wird die Leistung.
Gleichzeitig kann man auch - bei vollkommener (sozialer) Absicherung - Freibeträge definieren, welche weder besteuert werden (was heute schon der Fall ist) noch der Abgabenlasten in die sozialen Sicherungssystem unterliegen OHNE dass der Versicherungsschutz abhanden kommt. Könnte - muss man aber nicht.

Fakt ist - würde ALLE Berufsgruppen und Einkommen zur Finanzierung der Versicherungssyteme Rente, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosigkeit herangezogen (bei gleichzeitiger Deckelung der Leistung) - die Beiträge könnten um mindestens 10%-Punkte sinken und das heißt in realen Zahlen...ein Mindestlohnbezieher hätte mehr als 70 € im Monat NETTO mehr in der Tasche....das aber willst weder Du noch die gesamte Mindestlohnbefürworterfraktion (ebenso wie man sich mit allen Mittel gegen den Abbau der kalten Progression wehrt - käme ja dem Arbeitnehmer zum Vorteil) und damit demaskiert Ihr Euch immer wieder selber.

Man kann - wenn man denn will - Du willst das nicht, das musst Du mir nicht erzählen.

Bei Minijobber (gehen wir davon aus, dass die in der Masse geingfügig Beschäftigte sind) bezahlt der Arbeitgeber 12% der Entlohnung in die Rentenkasse, wodurch so ein Minijobber einen Rentenanspruch erwirbt bzw. macht man den Minijob neben einem regulären Arbeitsverhältnis- sich die Rentenanwortschaft erhöht - dumm gelaufen jetzt aber man müsse sich selber um die Rente kümmern.
Ebenso sind die Mini-Jobber krankenversichert. Verdient man über der geringfügig Beschäftigungsgrenze hinaus zahlt man gar in die GKV ein und ist man nur geringfügig Beschäftigt dient dieses Einkommen in der Regel als Zubrot zum eigentlichen Verdienst und die Krankenversicherung ist über das "normale" Arbeitseinkommen abgedeckt.

Lebe in Deiner Welt - vom Prinzip her ist es mir auch scheißegal ob nun 240 000 Menschen Ihren Zubrotverdienst verloren haben oder nicht - deswegen geht es mir weder besser noch schlechter - nur ist es eben mit meinem "neoliberalen" Verständnis nicht in Einklang zu bringen, dass man angeblich sowas von "sozial" ist, wenn man ausgerechnet denen in die Tasche greift oder Chancen verbaut, welche es dringend Notwendig hätten.

Wichtig ist was ich mir für mein Geld kaufen kann, und das war 2001 weitaus mehr.

Z.b. Habe ich am Samtag für 3 mit Kraut 10 € bezahlt.
Ein Witz.

Skorpion968
29.05.2015, 19:26
Lebe in Deiner Welt - vom Prinzip her ist es mir auch scheißegal ob nun 240 000 Menschen Ihren Zubrotverdienst verloren haben oder nicht - deswegen geht es mir weder besser noch schlechter - nur ist es eben mit meinem "neoliberalen" Verständnis nicht in Einklang zu bringen, dass man angeblich sowas von "sozial" ist, wenn man ausgerechnet denen in die Tasche greift oder Chancen verbaut, welche es dringend Notwendig hätten.

Mit deinem neoliberalen Drecksverständnis willst du Leute für 3,50/Stunde malochen lassen. Weil du dir vermutlich davon erhoffst, dass es dir irgendjemand billiger macht. Auf diese Weise demaskierst du dich immer wieder selbst. Solche Charakterkrüppel wie du sollten nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern erstmal den Dreck vor der eigenen Tür kehren.

BlackForrester
29.05.2015, 19:26
Aber deine Altersversorgung musst du davon bezahlen Dummkopf. Und deine Krankenversorgung. NETTO ist irrelevant. Entscheidend ist der BRUTTO-Lohn!


Es bleibt Dir überlassen von Deinem Brutto ein Brot zu kaufen, ein Dach über den Kopf zu finanzieren, Strom, Wasser, Heizung, Kleidung sich zu leisten...

Tantalit
29.05.2015, 19:28
Um dies zu ändern bräuchtest Du aber eine grundlegende Reform der Versicherungssystem Rente, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosigkeit sowie des Steuersystems.
Das Problem und Problematik wirst Du mit einem Mindestlohn nicht lösen.

Da hast du recht und leider wird in Deutschland gar nichts mehr gelöst.

Entweder es geht dir gut oder eben nicht dazwischen gibt bald eh nichts mehr.

Europa wird den USA immer ähnlicher und da ist jeder zweite ohne Vollzeitarbeitsplatz.

Skorpion968
29.05.2015, 19:29
Da ist der Staat Schuld das er Werkverträge erlaubt und gefördert hat.
Jetzt kommen irgendwelche armen rumänen oder Bulgaren, Leben in Baracken, fressen das allerbilliigste nur das sie ihren Leuten daheim im Monat 500 € schicken können und der Deutsche Kopfschlächter lebt von Hartz IV.
Hauptsache der Hartler denkt der Dreck den er frisst wäre Fleisch.

Jaja, der Staat ist natürlich immer Schuld. Immer und grundsätzlich. Das hätte ich fast vergessen.

mick31
29.05.2015, 19:31
Jaja, der Staat ist natürlich immer Schuld. Immer und grundsätzlich. Das hätte ich fast vergessen.

Wer macht sonst die Saudummen Gesetze ohne über die Folgen nachzudenken?

FranzKonz
29.05.2015, 19:31
Aber deine Altersversorgung musst du davon bezahlen Dummkopf. Und deine Krankenversorgung. NETTO ist irrelevant. Entscheidend ist der BRUTTO-Lohn!

Unfug. Der Bruttolohn ist schon Beschiss, weil Du die Arbeitgeberanteile, die BG-Beiträge und noch ein paar Kleinigkeiten drauf addieren musst.

Tantalit
29.05.2015, 19:34
Aber deine Altersversorgung musst du davon bezahlen Dummkopf. Und deine Krankenversorgung. NETTO ist irrelevant. Entscheidend ist der BRUTTO-Lohn!

Für das Alter muß eigentlich niemand vorsorgen der nichts zu verlieren hat, z.B. ein Häuschen oder eine Eigentumswohnung, denn dafür gibt es ja die Grundsicherung.

Ob das ein Spaß ist weiß ich nicht aber eine alten WG, ein Mehrgenerationenhaus ist vielleicht nicht das dümmste im Alter und spart immense Kosten.

BlackForrester
29.05.2015, 19:35
Mit deinem neoliberalen Drecksverständnis willst du Leute für 3,50/Stunde malochen lassen. Weil du dir vermutlich davon erhoffst, dass es dir irgendjemand billiger macht. Auf diese Weise demaskierst du dich immer wieder selbst. Solche Charakterkrüppel wie du sollten nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern erstmal den Dreck vor der eigenen Tür kehren.


Du solltest nicht von Dir und Deiner Fraktion auf mich schließen. Mir ist es vom Prinzip her scheißgal - Dir und Deinesgleichen ist es scheißegal.

Im Gegensatz zu Dir vertrete ich die neoliberale Auffassung "ein Jeder hat sich nach seiner wirtschaftliche Kraft und Leistungsfähigkeit in die Gesellschaft einzubringen"...was verkürzt heißt, "wer über ein hohes Einkommen verfügt hat sich monetär prozentual wie real stärker an der Gesellschaft zu beteiligen als Jemand der über ein niederes Einkommen verfügt"

In Deiner "sozialistischen" Welt ist es genau anderes herum...es stellt sich also die Frage...wer ist der wahre Charakterkrüppel.

Tantalit
29.05.2015, 19:35
Jaja, der Staat ist natürlich immer Schuld. Immer und grundsätzlich. Das hätte ich fast vergessen.

Nicht der Staat sondern die Politiker ich mach keine Gesetze. ;)

BlackForrester
29.05.2015, 19:39
Da hast du recht und leider wird in Deutschland gar nichts mehr gelöst.

Entweder es geht dir gut oder eben nicht dazwischen gibt bald eh nichts mehr.

Europa wird den USA immer ähnlicher und da ist jeder zweite ohne Vollzeitarbeitsplatz.


Sage ich es deutlich - soll man jetzt heulen?
Man rennt doch diesen "Heilsversprechern" nach und wenn dann Jemand ´mal den Mut hat die Axt an das System zu legen (nenne ich als Beispiel Kirchhoff) dann wird dieser - auch mit persönlichen Angriffen - niedergeknüppelt und die Medien beteiligen sich daran (dumm wer nun glaubt, dass es einem "reichen" Verleger passen würde dass dieser nicht mehr die Segnungen des deutschen Steuersystems nutzen kann).

Man ist seines eigenen Glückes Schmied und wer Rattenfängern nachrennt...so what.

Tantalit
29.05.2015, 19:45
Sage ich es deutlich - soll man jetzt heulen?
Man rennt doch diesen "Heilsversprechern" nach und wenn dann Jemand ´mal den Mut hat die Axt an das System zu legen (nenne ich als Beispiel Kirchhoff) dann wird dieser - auch mit persönlichen Angriffen - niedergeknüppelt und die Medien beteiligen sich daran (dumm wer nun glaubt, dass es einem "reichen" Verleger passen würde dass dieser nicht mehr die Segnungen des deutschen Steuersystems nutzen kann).

Man ist seines eigenen Glückes Schmied und wer Rattenfängern nachrennt...so what.

Das amerikanische System wird uns aufgezwungen wir werden gar nicht gefragt, die Politiker kümmern sich nur um ihren eigenen Arsch und dann noch ein bißchen um ihre Klientel wenn es nötig ist.

Wir Deutschen sind einfach zu unpolitisch, zu träge und zu sehr eingeschüchtert, hier ändert sich nur noch etwas mit einem lauten Knall.

Alle warten auf Godot und am Ende wohl umsonst. ;)

cc2
29.05.2015, 19:50
Das werden nicht viele Unternehmen riskieren, weil das gesetzeswidrig und strafbar ist. Erstens kontrolliert der Zoll und zweitens kann man solche Machenschaften jederzeit anzeigen. Gib mir mal die Namen der Unternehmen per PN durch.

Deine bitte in allen Ehren! Wir kaufen von diesem Unternehmer immer unseren Beton. Es wurden in letzter Zeit so manche Kontrollen auch vom Zoll durchgeführt. Scheinbar ohne Konsequenzen.
Ich könnte dir eine Handvoll Firmen nennen, die dies praktizieren. Es sind eigentlich fast alle großen Bauunternehmen bei uns.
Die Kolonnen tragen unterschiedliche Helmfarben das sie vom Bauleiter unterschieden werden können.
Ich geb's zu, ich bin zu feige die Namen zu nennen.

Skorpion968
29.05.2015, 19:54
Wer macht sonst die Saudummen Gesetze ohne über die Folgen nachzudenken?

Es sind nicht alle Gesetze saudumm.
Und wenn ein sog. "Arbeitgeber" seine Leute scheiße behandelt und scheiße bezahlt, ist das nicht die Schuld des Staates.

JetSet
29.05.2015, 20:00
Da geht diese Regierung genauso kalt lächelnd drüber hinweg, wie über die Jobs, die wegen der Russland-Sanktionen geopfert wurden.

früher waren Minijobs nur was für Schüler und Studenten , das ganze wurde dann zu einem neuen Geschäftsmodell für viele Arbeitgeber, spart man steuern und sozialabgaben ein und ist bereit diese 140 euro an die Knappschaft zu überweisen.

Ich bin ja nicht gegen Sozialabgaben, aber diese Lohnsteuer finde ich Fehlplaziert und ungerecht vor allem auch deswegen weil man ja sieht das kein Politiker für Steuergeldverschwendungen in Haftung genommen werden kann und daran krankt unser System.

Skorpion968
29.05.2015, 20:10
Unfug. Der Bruttolohn ist schon Beschiss, weil Du die Arbeitgeberanteile, die BG-Beiträge und noch ein paar Kleinigkeiten drauf addieren musst.

Es gibt keinen Arbeitgeberanteil.

Skorpion968
29.05.2015, 20:11
Für das Alter muß eigentlich niemand vorsorgen der nichts zu verlieren hat, z.B. ein Häuschen oder eine Eigentumswohnung, denn dafür gibt es ja die Grundsicherung.

Ob das ein Spaß ist weiß ich nicht aber eine alten WG, ein Mehrgenerationenhaus ist vielleicht nicht das dümmste im Alter und spart immense Kosten.

Wenn du im Alter in die Grundsicherung fällst, bist du ein armes Schwein. Wer 45 Jahre lang gearbeitet hat, möchte im Alter kein armes Schwein sein.

Liberalist
29.05.2015, 20:12
früher waren Minijobs nur was für Schüler und Studenten , das ganze wurde dann zu einem neuen Geschäftsmodell für viele Arbeitgeber, spart man steuern und sozialabgaben ein und ist bereit diese 140 euro an die Knappschaft zu überweisen.

Ich bin ja nicht gegen Sozialabgaben, aber diese Lohnsteuer finde ich Fehlplaziert und ungerecht vor allem auch deswegen weil man ja sieht das kein Politiker für Steuergeldverschwendungen in Haftung genommen werden kann und daran krankt unser System.

Diese Argumentation von wegen Studenten müssen auch 8,50 verdienen ist eh unsinn.

Ich hab früher auch solche Tätigkeiten angenommen, hatte meine Freigrenzen für Brutto = Netto, hab also keine Steuern bezahlt und war zufrieden.

Skorpion968
29.05.2015, 20:16
Du solltest nicht von Dir und Deiner Fraktion auf mich schließen. Mir ist es vom Prinzip her scheißgal - Dir und Deinesgleichen ist es scheißegal.

Im Gegensatz zu Dir vertrete ich die neoliberale Auffassung "ein Jeder hat sich nach seiner wirtschaftliche Kraft und Leistungsfähigkeit in die Gesellschaft einzubringen"...was verkürzt heißt, "wer über ein hohes Einkommen verfügt hat sich monetär prozentual wie real stärker an der Gesellschaft zu beteiligen als Jemand der über ein niederes Einkommen verfügt"

In Deiner "sozialistischen" Welt ist es genau anderes herum...es stellt sich also die Frage...wer ist der wahre Charakterkrüppel.

In meiner "sozialistischen" Welt ist es eben nicht andersherum, sondern genau so herum. Deswegen bin ich auch dafür große Vermögen viel höher zu besteuern. Und auch große Erbschaften viel höher zu besteuern. Da fängst du sofort an zu geifern.

Du willst, dass Leute für niedrigste Löhne arbeiten müssen. Deswegen plärrst du hier die ganze Zeit gegen den Mindestlohn mit den irrwitzigsten und lächerlichsten und dümmlichsten Ausreden. Damit dürfte klar sein, dass du der Charakterkrüppel bist.

Skorpion968
29.05.2015, 20:19
Deine bitte in allen Ehren! Wir kaufen von diesem Unternehmer immer unseren Beton. Es wurden in letzter Zeit so manche Kontrollen auch vom Zoll durchgeführt. Scheinbar ohne Konsequenzen.
Ich könnte dir eine Handvoll Firmen nennen, die dies praktizieren. Es sind eigentlich fast alle großen Bauunternehmen bei uns.
Die Kolonnen tragen unterschiedliche Helmfarben das sie vom Bauleiter unterschieden werden können.
Ich geb's zu, ich bin zu feige die Namen zu nennen.

Wenn du dazu schon zu feige bist, dann darfst du dich auch nicht wundern.

FranzKonz
29.05.2015, 20:34
Es gibt keinen Arbeitgeberanteil.

Ach halt die Klappe. Mit Deinen blöden Halbsätzen zerstörst Du jede Debatte.

cc2
29.05.2015, 20:43
Wenn du dazu schon zu feige bist, dann darfst du dich auch nicht wundern.

Da hast du recht. Aber sehen wir's realistisch, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Es würde eh nichts passieren, wie immer.

BRDDR_geschaedigter
29.05.2015, 20:46
Mit deinem neoliberalen Drecksverständnis willst du Leute für 3,50/Stunde malochen lassen. Weil du dir vermutlich davon erhoffst, dass es dir irgendjemand billiger macht. Auf diese Weise demaskierst du dich immer wieder selbst. Solche Charakterkrüppel wie du sollten nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern erstmal den Dreck vor der eigenen Tür kehren.

Wieviele Leute stehen bei dir in Lohn und Brot? Also natürlich mit Mindestlohn.

???

Zirrus
29.05.2015, 20:48
Das ist ja mal wieder eine gute Nachricht! Diese ganzen elendigen Minijobs gehören abgeschafft. Durch diese Minijob wurden seinerzeit massenweise sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vernichtet, indem die ratzfatz in Minijobs umgewandelt wurden.
Jegliche berufliche Tätigkeit sollte steuerpflichtig sein und es sollte keine Möglichkeiten geben, um die Steuerpflicht zu unterlaufen. Und ich möchte auch noch ein Stück weitergehen, auch die Leiharbeit sollten wir uns mal gründlich vornehmen, indem der Arbeitgeber einen Leiharbeiter zehn Prozent mehr Lohn zahlen müsste, als dem fest angestellten Mitarbeiter, dann würde der Missbrauch und die Ausbeutung auf diesem Gebiet auch sehr schnell beendet werden.


Wenn die Rentner noch alle so rüstig sind und sie so gerne arbeiten wollen, dann sollten wir sie nicht daran hindern und erst mal das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre anheben, dann dürfen die auch noch gerne Vollzeitarbeiten. Immer nur ran an die Arbeit! Aber auch hier heißt es, wer als Rentner arbeitet, der muss auch die vollen Abgaben bezahlen. Nur in diesem Fall bezahlt der Rentner nicht Steuern und Sozialabgaben, sondern nur Steuern, die aber dann so hoch sind wie die Steuern und Sozialabgaben zusammen ausmachen. Der Staat wird dann von dieser „Doppelsteuer“ einen Pauschalbetrag an die Sozialkassen zahlen.


Arbeitslosen sollen sich nicht „etwas dazuverdienen“, sondern eine Vollzeitstellen annehmen, oder wenn das nicht möglich ist, soviel wie möglich verdienen und das auf sozialversicherungspflichtiger Basis.

Skorpion968
29.05.2015, 21:16
Da hast du recht. Aber sehen wir's realistisch, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Es würde eh nichts passieren, wie immer.

Doch Doch, es würde was passieren. Dafür gibt es die staatlich eingerichteten Kontrollorgane.

Skorpion968
29.05.2015, 21:17
Wieviele Leute stehen bei dir in Lohn und Brot? Also natürlich mit Mindestlohn.

???

735

Liberalist
29.05.2015, 21:25
735

:haha::haha::haha:

konfutse
29.05.2015, 21:34
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.
...
Dann waren die Arbeitsergebnisse dieser Mini-Jobs nur des billigen Preises wegen gefragt, also entbehrlich.

BRDDR_geschaedigter
29.05.2015, 21:44
735

Das ist vielleicht die Höhe der Steuern die du bist jetzt eingezahlt hast.

Skorpion968
29.05.2015, 21:55
Das ist vielleicht die Höhe der Steuern die du bist jetzt eingezahlt hast.

Wo wir schon mal wieder auf der dümmlichen persönlichen Schiene sind, denn Sachargumente habt ihr Schwachköpfe ja sowieso nicht, drehen wir den Spieß doch mal um. Wieviele Leute hast du denn "in Lohn und Brot"? Und wie viele Steuern hast du eingezahlt?

BRDDR_geschaedigter
29.05.2015, 22:05
Wo wir schon mal wieder auf der dümmlichen persönlichen Schiene sind, denn Sachargumente habt ihr Schwachköpfe ja sowieso nicht, drehen wir den Spieß doch mal um. Wieviele Leute hast du denn "in Lohn und Brot"? Und wie viele Steuern hast du eingezahlt?

Du beschwerst dich doch über böse Unternehmer die nur Dreckslöhne zahlen.

Mir ist das wurscht.

BlackForrester
29.05.2015, 22:05
Dann waren die Arbeitsergebnisse dieser Mini-Jobs nur des billigen Preises wegen gefragt, also entbehrlich.


Naja, erst einmal, den Preis einer Leistung legst Du, ich - sprich die Bevölkerung - fest, indem wir für eine Leistung, eine Ware ein Produkt den Preis X bereit sind zu zahlen.

Wobei sich die Frage stellt - was verstehst Du unter "billigem Preis" und damit unter "entbehrlich".

Wenn ich z.B. sehe zu welchen monetären Bedingungen man im Gesundheitssektor arbeitet - im Prinzip "viel zu billig"...aber deswegen entbehrlich?

Liberalist
29.05.2015, 22:08
Dann waren die Arbeitsergebnisse dieser Mini-Jobs nur des billigen Preises wegen gefragt, also entbehrlich.

Ja, wenn die entbehrlich sind, dann sind diese auch billig.

Ist klar, oder? :?

Liberalist
29.05.2015, 22:09
Wo wir schon mal wieder auf der dümmlichen persönlichen Schiene sind, denn Sachargumente habt ihr Schwachköpfe ja sowieso nicht, drehen wir den Spieß doch mal um. Wieviele Leute hast du denn "in Lohn und Brot"? Und wie viele Steuern hast du eingezahlt?

735, zahlen alle Spitzensteuersatz. :D

Skorpion968
29.05.2015, 22:13
Du beschwerst dich doch über böse Unternehmer die nur Dreckslöhne zahlen.

Mir ist das wurscht.

Also keine. Dann kannst du dir keine große Fresse leisten.

BRDDR_geschaedigter
29.05.2015, 22:25
Also keine. Dann kannst du dir keine große Fresse leisten.

Wo war das gefragt? Wieviel Lohn zahlst du denn jetzt?

BlackForrester
29.05.2015, 22:29
In meiner "sozialistischen" Welt ist es eben nicht andersherum, sondern genau so herum. Deswegen bin ich auch dafür große Vermögen viel höher zu besteuern. Und auch große Erbschaften viel höher zu besteuern. Da fängst du sofort an zu geifern.

Du willst, dass Leute für niedrigste Löhne arbeiten müssen. Deswegen plärrst du hier die ganze Zeit gegen den Mindestlohn mit den irrwitzigsten und lächerlichsten und dümmlichsten Ausreden. Damit dürfte klar sein, dass du der Charakterkrüppel bist.


Klar bist Du dafür Vermögen in der Substanz und Erbschaften in der Substanz zu besteuern...weil Du der Meinung bist, wenn ein Unternehmer über ein Unternehmensvermögen von, sagen wir 10 Mio. € besitzt, dieser Unternehmer die 10 Mio. € cash auf der Bank liegen hat...oder ein Unternehmer, dessen Unternehmen einen Wert von 10 Mio. € hat ebenfalls die 10 Mio. € cash irgendwo herumliegen hat.
Du wie Deine Glaubensbrüder haben es nie verstanden, verstehen es heute nicht und werden es morgen nicht verstehen...weder Vermögen noch Erbschaften heißt dass man das Geld irgendwo herumliegen hat...sondern in den meisten Fällen gebunden. in Gebäuden, in Maschinen, in Material.

Der dümmste Bauer weiß...eine Kuh welche man melken kann bringt lange Zeit Milch...ein höchstintelligenter Ideologe wie Du schlachtet die Kuh und wundert sich dann warum die Kuh plötzlich keine Milch mehr gibt.

Auch wenn Du Dich immer wieder der typisch linken Verleumdungsstrategie befleißigt - weil wer keine Argumente hat dem bleibt nur verleumden übrig - Du wirst bis heute von mir nicht einmal im Ansatz eine Aussage finden dass Menschen zu niedrigsten oder gar sittenwidrigen Löhnen arbeiten sollten oder müssten.

Lohnfindung ist aber nicht Sache irgend einer Partei, welche damit versucht Wählersystem zu fangen - Lohnfindung ist Sache der Tarifpartner, welche Ahnung haben was eine Branche wo an Lohn hergibt (ein Mindestlohn, der weder regionale Gegebenheiten noch Lebenshaltungskosten beachtet ist schlicht und einfach Irrsinn) und dann hat die Politik das Mittel der

a) Allgemeinverbindlichkeitserklärung eines Tarifvertrages
b) Den Tarifvertrag in das Entsendegesetz aufzunehmen

In beiden Fällen ist dann ein Arbeitgeber der jeweiligen Branche gezwungen nicht nur die tarifvertraglich vereinbarte Entlohnung sicherzustellen, sondern auch alle anderen Leistungen des Tarifvertrages zu übernehmen.

Warum greift aber die Politik nicht zu dem Mittel? Ein Schelm der etwas Böses denkt...wenn ein Tarifvertrag einen Stundenlohn von, sagen wir 10 € vorschreibt...ups, dann müssen diese 10 € nur von Unternehmen bezahlt werden, welche im entsprechenden Arbeitgeberverband organisiert sind...für ALLE Anderen gilt...man kann auch 8,50 € bezahlen und damit diskriminiert der Mindestlohn, weil die Politik den Mindestlohn als Allheilmittel sieht, ALLE Arbeitnehmer, welche bei einem Unternehmen arbeiten, welches den geltenden Tarifvertrag unterlaufen können indem man gar nicht im entsprechenden Arbeitgeberverband ist.

Ich weiß jetzt was kommen wir - aber zähle einmal die Tarifverträge auf in denen die unterste Lohngruppe UNTER dem Mindestlohn liegt...sehr viele sind es nicht.

BlackForrester
29.05.2015, 22:44
Wir Deutschen sind einfach zu unpolitisch, zu träge und zu sehr eingeschüchtert, hier ändert sich nur noch etwas mit einem lauten Knall.



Bei zu unpolitisch würde ich Dir, zumindest in Teilen, widersprechen...träge trifft es schon eher und eingeschüchtert...aber ja doch.

Dabei brauchst Du nicht einmal in die "hohe" Politik gehen...lasse Dich als Nichtgewerkschaften in einem gewerkschaftdominieren Unternehmen in den Betriebsrat wählen...Du wirst Deinen Spaß haben mit den "demokratischen" Methoden deutscher Gewerkschafren und deren hörigen Betriebsräten.

BlackForrester
29.05.2015, 22:50
Wo war das gefragt? Wieviel Lohn zahlst du denn jetzt?


Falls ich mich richtig entsinne bekommt seine Putzfrau 20 €...ich will jetzt nicht sagen dass ich mich nur irre - aber so weit meine Erinnerung.

Also Putzfrau 20 €, dann dürfte dies die Lohnuntergrenze sein :D

alberich1
30.05.2015, 00:36
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Dann werden eben aus 2 Minijobs ein Maxijob. Eine Wirtschaft ist kein Selbstzweck, sondern sie muss dem Gemeinwohl dienen. Beschäftigung durch Quasiversklavung per Mini und Midijobs hilft nur den Konzernen, weil sie dadurch die Sozialgesetze unterwandern dürfen.
Übrigens schafft der ( wenn auch noch nicht dieser geringe) Mindestlohn das Mehrgeld in den Taschen der Bürger, das sie benötigen, um evtl. gestiegene Preise bezahlen zu können. Das hält das Geld im Umlauf, wo es doch sonst eh nur auf ausländischen Konten der paar Superreichen verschimmeln würde.

Pythia
30.05.2015, 04:58
Du hast von Betriebswirtschaft so viel Ahnung wie die Kuh vom Eierlegen.Die Info ändert Dein gründlich versautes Leben zwar nicht mehr, aber vielleicht kannst Du damit bei Gelegenheit ja mal mit echtem Wissen glänzen: Bau-Ingenieure werden in 19 Fächern geprüft, und Fach Nr. 9 ist Baubetrieb. Eng verzahnt damit ist Fach Nr. 14: Rechts- und Wirtschaftslehre. 9 und 14 schaffte ich bequem mit sehr gut, da ich als Kind im Büro meiner Mutter (Steuerberaterin) Taschengeld verdiente ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... und mit 13 bilanzsicher war. Natürlich ist es nicht verwunderlich, daß Du die Welt verkehrt siehst in Deinem engem Sozen-Geisteskäfig: ja, Du siehst uns auf der anderen Seite Deines Gitters, aber Du bist drinnen, wir sind draußen, und wir bemühen uns sehr auch auszuwildern, damit wir Euch nicht ständig versorgen müssen, dieweil Eure armen Wärter Euren Ruch ertragen müssen, den Ihr selbst gar nicht bemerkt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Euer Geruch ist eben etwas streng. In 10 Jahren können wir uns wohl gar keine Sozen wie Euch mehr leisten. Aber bis dann haben wir genug Auswilderungs-Erfahrung, und nach Eurer Auswilderung könnt Ihr Euch ja in der Verwertung von Lumpen und Essensresten nützlich machen:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/SOZEN.GIF

Sprecher
30.05.2015, 05:25
Es gibt keinen Arbeitgeberanteil.

Schön dass du endlich zugibst noch nie gearbeitet zu haben, Schmarotzer.

Skorpion968
30.05.2015, 05:52
Klar bist Du dafür Vermögen in der Substanz und Erbschaften in der Substanz zu besteuern...weil Du der Meinung bist, wenn ein Unternehmer über ein Unternehmensvermögen von, sagen wir 10 Mio. € besitzt, dieser Unternehmer die 10 Mio. € cash auf der Bank liegen hat...oder ein Unternehmer, dessen Unternehmen einen Wert von 10 Mio. € hat ebenfalls die 10 Mio. € cash irgendwo herumliegen hat.
Du wie Deine Glaubensbrüder haben es nie verstanden, verstehen es heute nicht und werden es morgen nicht verstehen...weder Vermögen noch Erbschaften heißt dass man das Geld irgendwo herumliegen hat...sondern in den meisten Fällen gebunden. in Gebäuden, in Maschinen, in Material.

Der dümmste Bauer weiß...eine Kuh welche man melken kann bringt lange Zeit Milch...ein höchstintelligenter Ideologe wie Du schlachtet die Kuh und wundert sich dann warum die Kuh plötzlich keine Milch mehr gibt.

Immer wieder derselbe Schund. Dieses strunzendumme Gesülze, dass angeblich alles Vermögen in Maschinen und Material angelegt sei. Das ist Riesenbullshit!
Es gibt in Deutschland 7 Billionen Euro Nettoprivatvermögen, von dem jeden Tag durchschnittlich 1 Milliarde vererbt wird.

Hier sieht man deutlich, dass dein Gelaber von wegen "starke Schultern müssen mehr Lasten tragen" nur leeres Geschwätz ist. Sobald es darum geht, ziehst du den Schwanz ein und schwafelst Unsinn, der durch das blödsinnige Geschwätz von der Kuh auf die Spitze getrieben wird. In deiner Ideologie wird die Kuh immer fetter und der Bauer verhungert.


Auch wenn Du Dich immer wieder der typisch linken Verleumdungsstrategie befleißigt - weil wer keine Argumente hat dem bleibt nur verleumden übrig - Du wirst bis heute von mir nicht einmal im Ansatz eine Aussage finden dass Menschen zu niedrigsten oder gar sittenwidrigen Löhnen arbeiten sollten oder müssten.


Das ist die logische Folge deines Geplärres gegen den Mindestlohn.


Lohnfindung ist aber nicht Sache irgend einer Partei, welche damit versucht Wählersystem zu fangen - Lohnfindung ist Sache der Tarifpartner, welche Ahnung haben was eine Branche wo an Lohn hergibt (ein Mindestlohn, der weder regionale Gegebenheiten noch Lebenshaltungskosten beachtet ist schlicht und einfach Irrsinn) und dann hat die Politik das Mittel der

a) Allgemeinverbindlichkeitserklärung eines Tarifvertrages
b) Den Tarifvertrag in das Entsendegesetz aufzunehmen

In beiden Fällen ist dann ein Arbeitgeber der jeweiligen Branche gezwungen nicht nur die tarifvertraglich vereinbarte Entlohnung sicherzustellen, sondern auch alle anderen Leistungen des Tarifvertrages zu übernehmen.

Auch das habe ich dir schon zigmal erklärt. Die Gewerkschaften sind heute zum Teil zu schwach und zu gering organisiert, um wirklich gute Tarifverträge durchsetzen zu können. Dazu kommen Scheingewerkschaften, die Tarifverträge im Sinne der Unternehmer aushandeln.

Es nutzt dem Arbeitnehmer einen Scheißdreck, wenn ein Tarifvertrag über 3,50 ausgehandelt und der dann für allgemeinverbindlich erklärt wird.

Außerdem sind viele Unternehmen heute gar nicht mehr in der Tarifbindung. Die lachen über dein lächerliches Entsendegesetz. Dafür darfst du dich bei der Schröderregierung bedanken. Die hat nämlich die Tarifbindung gelockert, sodass Unternehmen einfach aussteigen können. Für die gelten die Tarifverträge nicht.
Die betreiben Billigkonkurrenz und auf den Druck müssen dann auch die Gewerkschaften niedrige Tarifverträge akzeptieren.


Warum greift aber die Politik nicht zu dem Mittel? Ein Schelm der etwas Böses denkt...wenn ein Tarifvertrag einen Stundenlohn von, sagen wir 10 € vorschreibt...ups, dann müssen diese 10 € nur von Unternehmen bezahlt werden, welche im entsprechenden Arbeitgeberverband organisiert sind...für ALLE Anderen gilt...man kann auch 8,50 € bezahlen und damit diskriminiert der Mindestlohn, weil die Politik den Mindestlohn als Allheilmittel sieht, ALLE Arbeitnehmer, welche bei einem Unternehmen arbeiten, welches den geltenden Tarifvertrag unterlaufen können indem man gar nicht im entsprechenden Arbeitgeberverband ist.


Und diese dumme Leier wieder. Auch das habe ich dir schon zigmal erklärt. Wenn ein Unternehmen 10 Euro zahlt, dann nur deshalb, weil Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt diese 10 Euro erforderlich machen.

Ein Unternehmer zahlt niemals den Lohn, den er zahlen könnte, sondern nur den, den er mindestens zahlen muss.

Wenn er 10 Euro zahlt, dann deswegen, weil er unter 10 Euro nicht genügend qualifizierte Leute findet. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass es den Mindestlohn von 8,50 gibt. Dieser Unternehmer wird weiterhin 10 Euro zahlen müssen, wenn er genügend qualifiziertes Personal finden will.

Skorpion968
30.05.2015, 05:53
Schön dass du endlich zugibst noch nie gearbeitet zu haben, Schmarotzer.

Sprichst du mal wieder mit deinem Spiegelbild?

Skorpion968
30.05.2015, 05:57
Die Info ändert Dein gründlich versautes Leben zwar nicht mehr, aber vielleicht kannst Du damit bei Gelegenheit ja mal mit echtem Wissen glänzen: Bau-Ingenieure werden in 19 Fächern geprüft, und Fach Nr. 9 ist Baubetrieb. Eng verzahnt damit ist Fach Nr. 14: Rechts- und Wirtschaftslehre. 9 und 14 schaffte ich bequem mit sehr gut, da ich als Kind im Büro meiner Mutter (Steuerberaterin) Taschengeld verdiente ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... und mit 13 bilanzsicher war.

Jaja ... und meine Oma war Astronaut!

Wo sind denn jetzt eigentlich die 991,50/Stunde geblieben?

Sprecher
30.05.2015, 06:08
Immer wieder derselbe Schund. Dieses strunzendumme Gesülze, dass angeblich alles Vermögen in Maschinen und Material angelegt sei. Das ist Riesenbullshit!
Es gibt in Deutschland 7 Billionen Euro Nettoprivatvermögen, von dem jeden Tag durchschnittlich 1 Milliarde vererbt wird.


Und du glaubst das ganze Geld liegt einfach so auf der Bank rum, wie?:fizeig:

Skorpion968
30.05.2015, 06:35
Und du glaubst das ganze Geld liegt einfach so auf der Bank rum, wie?:fizeig:

Ne, unter deiner Matratze wahrscheinlich! :fizeig:

beemaster
30.05.2015, 07:10
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Um einen Job, der wegen des Mindestlohns wegfällt, ist es nicht schade. Das mag ein Job gewesen sein, ein Arbeitsplatz war es sicher nie. Und wenn dieser unseligen Minijobberei endlich mal ein Dämpfer verpasst wird: Bravo!

Lieber Black Forrester, hast du auch die Zahlen, wie sich die Vollzeitarbeitsplätze in dieser Zeit entwickelt haben? Ich meine nämlich gelesen zu haben, dass die Zahl sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze wieder deutlich zugenommen hätte. Das würde deiner Argumentation den Boden entziehen und sie sogar umkehren: Mindestlohn schafft Arbeitsplätze.

Bruddler
30.05.2015, 07:19
Um einen Job, der wegen des Mindestlohns wegfällt, ist es nicht schade. Das mag ein Job gewesen sein, ein Arbeitsplatz war es sicher nie. Und wenn dieser unseligen Minijobberei endlich mal ein Dämpfer verpasst wird: Bravo!

Lieber Black Forrester, hast du auch die Zahlen, wie sich die Vollzeitarbeitsplätze in dieser Zeit entwickelt haben? Ich meine nämlich gelesen zu haben, dass die Zahl sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze wieder deutlich zugenommen hätte. Das würde deiner Argumentation den Boden entziehen und sie sogar umkehren: Mindestlohn schafft Arbeitsplätze.

Hätte nie gedacht, dass ich Dir einmal zustimmen muss ! :gib5:

Übrigens, wer aus einem Vollzeitjob zwei Teilzeitjobs macht, erhöht die Zahl der "sozialabgabepflichtigen Arbeitsplätze" um 100%...auch so eine statistische Trickserei.

Valdyn
30.05.2015, 07:28
Grundsätzlich ist das ohnehin alles Augenwischerei und man redet deshalb um den heißen Brei herum. Nichts und niemand auf der Welt schafft oder vernichtet Arbeit. Entweder es gibt etwas zu tun (Arbeit) oder eben nicht. Und Arbeit gibt es immer. In diesen Diskussionen geht es deshalb letztlich immer nur um die Frage, wie etwas entlohnt wird und welchen Wert man der jeweiligen Arbeit zumißt. Und die wenigsten sind dabei ehrlich. Weder die, die betroffen sind von geringen Löhnen, noch die, die in der Situation sind, von oben herbschauen zu können.

beemaster
30.05.2015, 07:33
So ist es. Mit dem Gedanken spielen wir auch.
Wir haben uns ein Muster nach unseren Plänen bauen lassen. Kostet 1/3 dessen was die eigene Fertigung kosten würde. Und die Qualität - naja, ist leicht verbesserungswürdig, aber das bekommen die auch noch hin.

Ihr wäret die ersten, die das mit der Qualität in den Griff bekommen... Falls äußerst erstaunlicher Weise doch, konkurriert ihr mit "echten" Billigprodukten Made in China, und seid immer noch zu teuer, denn ich nehme an, niemand aus der Verwaltung/Entwicklung denkt daran, diese Bereiche in ein Billiglohnland zu verlegen.

Deutschmann
30.05.2015, 07:36
Ihr wäret die ersten, die das mit der Qualität in den Griff bekommen... ...

Die Chinesen sind auch nicht dumm bzw. untalentiert. Wenn man denen sagt wie es zu machen ist, schaffen die das schon.

Chronos
30.05.2015, 07:50
Ihr wäret die ersten, die das mit der Qualität in den Griff bekommen... Falls äußerst erstaunlicher Weise doch, konkurriert ihr mit "echten" Billigprodukten Made in China, und seid immer noch zu teuer, denn ich nehme an, niemand aus der Verwaltung/Entwicklung denkt daran, diese Bereiche in ein Billiglohnland zu verlegen.
Es ist überhaupt kein Problem, in China Qualität zu produzieren. Die Chinesen machen genau das, was man ihnen sagt und per gut ausgearbeiteten Pflichtenheften vorschreibt.

Die Ursache, dass viel schlechte Qualität nach Europa schwappt, liegt an der Unfähigkeit, dem Geiz, der Bequemlichkeit und der Nachlässigkeit vieler europäischer Importeure, die einfach mal "den schnellen Euro" machen wollen und einfach per E-Mail mal auf die Schnelle ein paar Container einer Ware bestellen, die sie zuvor nie gesehen oder gar geprüft haben.

Dass man mit einem guten Qualitätsmanagement auch hervorragende Qualität in China fertigen kann, beweisen namhafte Firmen wie beispielsweise ZEISS, deren preiswertestes Studenten- und Labormikroskop, das sehr gute Modell Primostar, von einem chinesischen Hersteller in Kooperation gefertigt wird.

Nur noch ein kleines Zahlenbeispiel:
Ein gutes Spritzwerkzeug zur Herstellung von größeren Kunststoffteilen kostet in Deutschland etwa 50....100 k€. In China gerade mal ein Zehntel.
Bei einem größeren Artikel mit vielen Kunststoffteilen läppert sich eine nette Summe zusammen.

Bruddler
30.05.2015, 08:08
Es ist überhaupt kein Problem, in China Qualität zu produzieren. Die Chinesen machen genau das, was man ihnen sagt und per gut ausgearbeiteten Pflichtenheften vorschreibt.

Die Ursache, dass viel schlechte Qualität nach Europa schwappt, liegt an der Unfähigkeit, dem Geiz, der Bequemlichkeit und der Nachlässigkeit vieler europäischer Importeure, die einfach mal "den schnellen Euro" machen wollen und einfach per E-Mail mal auf die Schnelle ein paar Container einer Ware bestellen, die sie zuvor nie gesehen oder gar geprüft haben.

Dass man mit einem guten Qualitätsmanagement auch hervorragende Qualität in China fertigen kann, beweisen namhafte Firmen wie beispielsweise ZEISS, deren preiswertestes Studenten- und Labormikroskop, das sehr gute Modell Primostar, von einem chinesischen Hersteller in Kooperation gefertigt wird.

Nur noch ein kleines Zahlenbeispiel:
Ein gutes Spritzwerkzeug zur Herstellung von größeren Kunststoffteilen kostet in Deutschland etwa 50....100 k€. In China gerade mal ein Zehntel.
Bei einem größeren Artikel mit vielen Kunststoffteilen läppert sich eine nette Summe zusammen.

Die asiatische "Qualität" hat schon so manchen (deutschen) Profitgeier an den Rand des Ruins gebracht.
Ich könnte Dir Dinge erzählen, die sind unglaublich, da werden schon mal µm mit mm verwechselt u.s.w. ...

Chronos
30.05.2015, 08:16
Die asiatische "Qualität" hat schon so manchen deutschen Profitgeier an den Rand des Ruins gebracht, ich könnte Dir Dinge erzählen, die sind unglaublich, da werden schon mal µ mit mm verwechselt u.s.w. ...
Klar, auch das kann passieren. Glaub' mir, ich war viele Jahre im Spannungsfeld zwischen asiatischen Herstellern und deutschen bzw. europäischen sowie amerikanischen Importeuren tätig und habe miterlebt, was da alles passieren kann. Ich habe aber auch miterlebt, wie europäische Importeure aufgrund ihrer Großkotzigkeit voll auf die Fresse geflogen sind, aber sowas von.

Das Problem lässt sich ganz einfach umgehen, indem man mehrere Prüfstufen mit Muster-Kleinserien zwischen Hersteller und Importeur zwischenschaltet und für beide Seiten verbindlich alle Abweichungen festlegt. Kostet ein bisschen mehr Zeit und Geld, vermeidet aber Ärger und Frust auf beiden Seiten.

Bruddler
30.05.2015, 08:31
Es ist überhaupt kein Problem, in China Qualität zu produzieren. Die Chinesen machen genau das, was man ihnen sagt und per gut ausgearbeiteten Pflichtenheften vorschreibt.

Die Ursache, dass viel schlechte Qualität nach Europa schwappt, liegt an der Unfähigkeit, dem Geiz, der Bequemlichkeit und der Nachlässigkeit vieler europäischer Importeure, die einfach mal "den schnellen Euro" machen wollen und einfach per E-Mail mal auf die Schnelle ein paar Container einer Ware bestellen, die sie zuvor nie gesehen oder gar geprüft haben.

Dass man mit einem guten Qualitätsmanagement auch hervorragende Qualität in China fertigen kann, beweisen namhafte Firmen wie beispielsweise ZEISS, deren preiswertestes Studenten- und Labormikroskop, das sehr gute Modell Primostar, von einem chinesischen Hersteller in Kooperation gefertigt wird.

Nur noch ein kleines Zahlenbeispiel:
Ein gutes Spritzwerkzeug zur Herstellung von größeren Kunststoffteilen kostet in Deutschland etwa 50....100 k€. In China gerade mal ein Zehntel.
Bei einem größeren Artikel mit vielen Kunststoffteilen läppert sich eine nette Summe zusammen.

D.h. die schlechte Qualität wird erst dann festgestellt, "wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist"...

Dr Mittendrin
30.05.2015, 08:37
Es gibt keinen Arbeitgeberanteil.

Er nennt sich so. Sicher kommt das nicht aus eigener Tasche.

Maya
30.05.2015, 08:41
Nun ist er da - ein knappes halbes Jahr - der Mindestlohn und - er soll vor allem im Bereich der Minijobs deutlich Auswirkungen haben.

Alleine bis um April sollen 240 000 Mini-Jobs abgebaut worden sein, wovon vor allem Rentner, Studenten und Arbeitslose, welche ein paar Euro hinzuverdient haben überproportional betroffen sein sollen - also nicht gerade die Schicht in der Gesellschaft, welche nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74055564/mindestlohn-kostet-fast-240-000-minijobs-in-deutschland.html

http://www.t-online.de/wirtschaft/jobs/loehne-gehaelter/id_74018256/nahles-jubelt-zu-frueh-mindestlohn-kostet-laut-experte-massiv-minijobs.html

Dass also die Einführung des Mindestlohn nicht zu Jobverlusten führen wird - wie von den Mindestlohnbefürwortern immer behauptet - ist, zumindest im Bereich der Minijobs schon nach 4 Monaten widerlegt und wie sich der Mindestlohn dann auswirkt sobald die Wirtschaft nicht mehr so brummt und ob der Bürger in diesem Lande bereit ist für eingeschränkten Service das gleiche Geld auf den Tisch zu legen...dies wird sich wohl zeigen wenn es in das Jahr 2016 geht.

Dann können jene Tätigkeiten, die nun wegen Mindestlohn nicht mehr bezahlt werden, für die jeweiligen Arbeigeber nicht so wichtig gewesen sein. Halt jetzt selber machen. Oder keinen eingeschränkten, sondern vollen Service bieten.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 08:46
Naja, erst einmal, den Preis einer Leistung legst Du, ich - sprich die Bevölkerung - fest,

Na und in Afrika legt man noch weniger fest.
Volkswirtschaftlich denkst du Null. Man muss halt Kaufkraft ins Volk bringen. Schon mal an so was gedacht ? Keine linken Rezepte.



indem wir für eine Leistung, eine Ware ein Produkt den Preis X bereit sind zu zahlen. Angebot und Nachfrage. Schwache Nachfrage siehe oben.



Wobei sich die Frage stellt - was verstehst Du unter "billigem Preis" und damit unter "entbehrlich".Naja ich will auch sagen ein Geschäftsmodell, das nur 3 € anbieten kann gehört in die Tonne.



Wenn ich z.B. sehe zu welchen monetären Bedingungen man im Gesundheitssektor arbeitet - im Prinzip "viel zu billig"...aber deswegen entbehrlich?

Das muss sein. Nicht unbedingt im jetzigen Stil.

Skorpion968
30.05.2015, 08:46
Er nennt sich so. Sicher kommt das nicht aus eigener Tasche.

Dieser Begriff soll den Eindruck vermitteln, dass der Arbeitgeber einen Teil der Sozialversicherung des Arbeitnehmers aus eigener Tasche zahlt, quasi ein Sozialversicherungs-Sponsoring des Unternehmers.

In Wahrheit ist es ein Teil des Lohnes des Arbeitnehmers ... und zwar des Bruttolohnes. Von diesem Bruttolohn zahlt der Arbeitnehmer seine direkten Steuern und seine Beiträge zur Sozialversicherung, die ihm Leistungsansprüche in der Kranken- und Altersversorgung gewähren.

BlackForrester
30.05.2015, 08:49
Lieber Black Forrester, hast du auch die Zahlen, wie sich die Vollzeitarbeitsplätze in dieser Zeit entwickelt haben? Ich meine nämlich gelesen zu haben, dass die Zahl sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze wieder deutlich zugenommen hätte. Das würde deiner Argumentation den Boden entziehen und sie sogar umkehren: Mindestlohn schafft Arbeitsplätze.



Das ist die Frage über welche sich die Gelehrten streiten.
Der Tei- und Vollzeitarbeitsmarkt ist Schwankungen unterworfen und nun kann man natürlich sagen die Abnahme der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr hat mit dem Mindestlohn zu tun...oder mit der guten Konjunktur...oder dass mehr Menschen in Ruhestand gegangen sind als neu auf den Arbeitsmarkt gekommen sind (Stichwort Rente mit 63) oder ähnliche Faktoren.

Ob man eine geringfügige Beschäftigung nun als Arbeitsplatz bezeichnen kann lasse ich offen - allgemein werden solche Beschäftigungsverhältnisse eingegangen um sich nebenher ein paar Euro hinzu zu verdienen und es ist doch wesentlich sinnvoller "Arbeitsverhältnisse" legal zu gestalten als Menschen in die Schwarzarbeit zu treiben, welche lt. diverser Studien in diesem Jahr ebenfalls deutlich zugenommen hat.

Mir braucht man nicht mit Stundenlöhnen von 3, 4, 5 € zu kommen - solcherlei Entlohnung ist absolut sittenwidrig...aber erkläre mir doch einmal warum per Gesetz ein geringfügig Beschäftiger DEUTLICH besser gestellt wird als ein Vollzeitarbeitnehmer.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 08:56
Dieser Begriff soll den Eindruck vermitteln, dass der Arbeitgeber einen Teil der Sozialversicherung des Arbeitnehmers aus eigener Tasche zahlt, quasi ein Sozialversicherungs-Sponsoring des Unternehmers.

In Wahrheit ist es ein Teil des Lohnes des Arbeitnehmers ... und zwar des Bruttolohnes. Von diesem Bruttolohn zahlt der Arbeitnehmer seine direkten Steuern und seine Beiträge zur Sozialversicherung, die ihm Leistungsansprüche in der Kranken- und Altersversorgung gewähren.

Richtig. Einige Steuern und Abgaben haben m E eine falsche Definition.
Eine Mehrwertsteuer, macht einen Handwerkerleistung nicht mehr wert.

Skorpion968
30.05.2015, 09:03
Richtig. Einige Steuern und Abgaben haben m E eine falsche Definition.
Eine Mehrwertsteuer, macht einen Handwerkerleistung nicht mehr wert.

Das spielt keine Rolle. Die Mehrwertsteuer ist ein Anteil der Wertschöpfung, der zur Finanzierung des Gemeinwesens dient.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 09:07
Erkläre mir den Unterschied:

Vollzeitarbeitsplatz, Steuerklasse I, 40 Std.-Woche, Mindestlohn brutto 8,50 €, Mindestlohn netto 6,26 €...also könnte die Entlohnung eines Minijobbers (der ja weder Steuern noch Abgaben auf dieses Einkommen bezahlt und auch keine Aufstockleistungen in Sinne eines Aufstockers bezieht) bei 6,26 € liegen und wäre damit exakt gleich entlohnt wie ein Vollzeitarbeitnehmer...genau das ist es was Du und Deine Mindestlohnbefürworterfraktion nämlich einem Vollzeitarbeitnehmer lassen.

Wer zockt ab?
Ein Arbeitgeber, der seinem Mindestlöhner - sagen wir 6,50 € bezahlen will - oder Du und Deine Fraktion, welche einen Vollzeitarbeitnehmer 8,50 € soviel an Steuern und Abgaben einkassieren, dass nicht einmal 6,50 € über bleiben.
Da ist ja ein Arbeitgeber, welcher seinem Mindestlöhner 6,50 € bezahlt ja richtig sozial...hat der Mindestlöhner ja mehr Geld in der Tasche wie ein Teil- oder Vollzeitmindestlöhner.

6, .....6,50€ .....blabla, bei Minijobs gibt's keinen Urlaubsanspruch und keine Feiertage bezahlt.

Pythia
30.05.2015, 09:10
Jaja ... und meine Oma war Astronaut! Wo sind denn jetzt eigentlich die 991,50/Stunde geblieben?In Deiner kindischen Sozen-Einfalt schriebst Du http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=7923514#post7923514) ."In einer Stunde auf einer normalen Bahnhofstoilette gehen locker 50 Leute ein und aus. Dann hast du einen Umsatz von 50 x 20 Euro = 1000 Euro. 8,50 bekommt die Klofrau. Wo bleiben denn die restlichen 991,50? In deinem Gierschlund?" .Noch blöderen Mist kann sich Keiner ausdenken, falls ausdenken für solch idiotischen Schwachsinn das richtige Wort ist.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Leute mit 8,50 €/Std. kosten 28 €/Std. mit Arbeitgeberanteil, Verwaltung, sonstigen Sozialleistungen und bezahlter Abwesenheit an Feiertagen, im Urlaub, bei Krankheit, beim Blaumachen, im Mutterschafts-Urlaub und an anderen freien Tagen für Umzug oder Sonstwas. Dann sind da auch noch Pacht und andere Betriebskosten zahlbar, auch während all der Stunden, wenn nix eingenommen wird, weil Keiner kommt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und dem Betreiber gestehst Du als guter Soze gewiß gar kein Einkommen zu für seine Mühe und sein Geschäfts-Risiko. Du hast von Betriebswirtschaft eben so viel Ahnung wie eine Kuh vom Eierlegen. Das liegt wohl an Deiner Astronauten-Oma. Hättest eben auch Astronaut werden sollen. Astronauten brauchen keine Betriebswirtschafts-Kenntnisse. Als Astronaut kannst Du Dir höchstens überlegen, wie ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... gut Deine Überleben-Chancen sind bei den 4.631.958 Teilen, die für Deine Mission erforderlich sind und die alle gekauft wurden von den jeweils billigsten Anbietern, die mit Billig-Löhnern, Teilzeit-Kräften und Ramschpreis-Material ihre Preise niedrig hielten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2015/05/WC-PC.GIF

Dr Mittendrin
30.05.2015, 09:12
Das spielt keine Rolle. Die Mehrwertsteuer ist ein Anteil der Wertschöpfung, der zur Finanzierung des Gemeinwesens dient.

Der stört mich gewaltig. Asylbetrüger sind kein Gemeinwesen.
Nach dem von 16 auf 19 erhöht wurde musste ich oben einen Deckel auf meine Preise machen, es drückt das eigene brutto.
Den Privatkunden belastet das brutto sein Netto.

BlackForrester
30.05.2015, 09:14
Na und in Afrika legt man noch weniger fest.
Volkswirtschaftlich denkst du Null. Man muss halt Kaufkraft ins Volk bringen. Schon mal an so was gedacht ? Keine linken Rezepte.

Angebot und Nachfrage. Schwache Nachfrage siehe oben.

Naja ich will auch sagen ein Geschäftsmodell, das nur 3 € anbieten kann gehört in die Tonne.

Das muss sein. Nicht unbedingt im jetzigen Stil.


Sicher ist die Kaufkraft EIN wichtiger Faktor...wenn Du den Mentalitätsfaktor billig, billiger, am billigsten ausblendest und da liegt in meinen Augen mit der Hund begraben.
Die Kaufkraft kann noch so hoch sein, wenn man nicht bereit bist für eine Ware, eine Dienstleistung, ein Produkt einen adäquaten Preis zu bezahlen - was nützt Dir dann eine hohe Kaufkraft.

Dann bleibt der Anbieter auf seinem Angebot sitzen ODER muss mit dem Preis ´runter und mit dem Preis ´runter heißt es müssen die Kosten ´runter und dann kommen wir genau in den Teufelskreis wo wir heute sind.

Wo werden denn - in der überwiegenden Masse - Niedrigstlöhne bezahlt? Doch nicht in der (exportorientierten) Industrie - dort wird allgemein akzeptabel bezahlt - sondern im Bereich der - im weitestens Sinne - Dienstleistungssektoren und hier kommen wir, die Bürger, ins Spiel.

Es reicht also nicht nur die Kaufkraft zu stärken - es muss ein Mentalitätswandel her dass man wieder bereit ist für eine Ware, ein Produkt, eine Leistung einen fairen Preis zu bezahlen.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 09:20
Sicher ist die Kaufkraft EIN wichtiger Faktor...wenn Du den Mentalitätsfaktor billig, billiger, am billigsten ausblendest und da liegt in meinen Augen mit der Hund begraben.
Die Kaufkraft kann noch so hoch sein, wenn man nicht bereit bist für eine Ware, eine Dienstleistung, ein Produkt einen adäquaten Preis zu bezahlen - was nützt Dir dann eine hohe Kaufkraft.

Dann bleibt der Anbieter auf seinem Angebot sitzen ODER muss mit dem Preis ´runter und mit dem Preis ´runter heißt es müssen die Kosten ´runter und dann kommen wir genau in den Teufelskreis wo wir heute sind.

Wo werden denn - in der überwiegenden Masse - Niedrigstlöhne bezahlt? Doch nicht in der (exportorientierten) Industrie - dort wird allgemein akzeptabel bezahlt - sondern im Bereich der - im weitestens Sinne - Dienstleistungssektoren und hier kommen wir, die Bürger, ins Spiel.

Es reicht also nicht nur die Kaufkraft zu stärken - es muss ein Mentalitätswandel her dass man wieder bereit ist für eine Ware, ein Produkt, eine Leistung einen fairen Preis zu bezahlen.

Meine Ex-Frau ging oft auf den Flohmarkt.
Eh schon eine Schicht die kaum Kaufkraft hat.
Wenn man diese Artikel in schwachen Regionen anbietet, bekommt man fast gar nix.
Und sie sagte, vor 10 Jahren ging das noch.

Kaufkraft würde ich erhöhen durch niedrigere MWST, weniger Ausgaben Ukraine etc, Asylanten, Verschwendung beim Staat, Reform der KV, Forschungsoffensive

Ich weiss die Exportler zahlen besser, sind es doch Industriebetriebe.

Sprecher
30.05.2015, 09:21
Dieser Begriff soll den Eindruck vermitteln, dass der Arbeitgeber einen Teil der Sozialversicherung des Arbeitnehmers aus eigener Tasche zahlt, quasi ein Sozialversicherungs-Sponsoring des Unternehmers.

In Wahrheit ist es ein Teil des Lohnes des Arbeitnehmers ... und zwar des Bruttolohnes. Von diesem Bruttolohn zahlt der Arbeitnehmer seine direkten Steuern und seine Beiträge zur Sozialversicherung, die ihm Leistungsansprüche in der Kranken- und Altersversorgung gewähren.

Wenn du so rechnest ist der Mindestlohn in Wahrheit viel höher, also statt z.b. 8,50 ca 10,50.

BlackForrester
30.05.2015, 09:24
6, .....6,50€ .....blabla, bei Minijobs gibt's keinen Urlaubsanspruch und keine Feiertage bezahlt.


Welchen Sinn macht eine Diskussion, wenn von einer Seite mit Unwahrheiten agiert wird?

Ein Minijobber gilt nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz als Teilzeitbeschäftigter und hat damit genau die gleichen Rechte und Pflichten wie ein Vollzeitarbeitnehmer. Sei es Urlaubsanspruch, sei es Lohnfortzahlung, sei es Sonderzahlungen etc...jedoch anteilig.

Skorpion968
30.05.2015, 09:28
In Deiner kindischen Sozen-Einfalt schriebst Du http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=7923514#post7923514) ."In einer Stunde auf einer normalen Bahnhofstoilette gehen locker 50 Leute ein und aus. Dann hast du einen Umsatz von 50 x 20 Euro = 1000 Euro. 8,50 bekommt die Klofrau. Wo bleiben denn die restlichen 991,50? In deinem Gierschlund?" .Noch blöderen Mist kann sich Keiner ausdenken, falls ausdenken für solch idiotischen Schwachsinn das richtige Wort ist.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Leute mit 8,50 €/Std. kosten 28 €/Std. mit Arbeitgeberanteil, Verwaltung, sonstigen Sozialleistungen und bezahlter Abwesenheit an Feiertagen, im Urlaub, bei Krankheit, beim Blaumachen, im Mutterschafts-Urlaub und an anderen freien Tagen für Umzug oder Sonstwas. Dann sind da auch noch Pacht und andere Betriebskosten zahlbar, auch während all der Stunden, wenn nix eingenommen wird, weil Keiner kommt.

Es gibt keinen Arbeitgeberanteil.

Selbst wenn du 28 Euro/Stunde Lohnkosten hast, bleiben bei deinen 19,83 immer noch rund 972 Euro/Stunde übrig. Wo bleiben die?

Also die Klofrau, die den ganzen Laden schmeißt und die Scheiße wegmacht, kriegt gerade mal 3% des Umsatzes. Wo bleiben die übrigen 97%? Hm?

Dr Mittendrin
30.05.2015, 09:34
Ich habe eher den Eindruck, daß Du von Planung, Gründung und Finanzierung eines Unternehmens keine Ahnung hast.
Ich rede hier übrigens von soliden Unternehmensgründungen, nicht von irgendwelchen fragwürdigen "Start-Ups".

Ein Unternehmen, daß sich nur über Wasser halten kann, indem es Minilöhne zahlt, hat keine solide Basis.
Solche Buden verschwinden ohnehin bald wieder vom Markt.


Geschäftsmodelle die nur wegen billig entstehen taugen nichts.

Deutsche Unternehmenskultur ist Wertschöpfung, Rationalisierung, gute Organisation, Innovation, nicht billig billig billig.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 09:37
Wie blöd muß man eigentlich sein um die ganzen Lohndrückereien ständig gutzuheißen und ja auch Minijobs gehören dazu.

Sollen die Firmen halt Leute zum Mindestlohn einstellen und weniger auf Ausbeutung setzen, das hilft dann auch den Minijobbern.

In einem Wettlauf wer zahlt die schlechtesten Löhne kann die Mehrheit nur verlieren.



Ich kann mich an einen Wettlauf erinnern wer zahlt mehr.

Unsere Wachstumsfeinde, naja...

Skorpion968
30.05.2015, 09:37
Sicher ist die Kaufkraft EIN wichtiger Faktor...wenn Du den Mentalitätsfaktor billig, billiger, am billigsten ausblendest und da liegt in meinen Augen mit der Hund begraben.
Die Kaufkraft kann noch so hoch sein, wenn man nicht bereit bist für eine Ware, eine Dienstleistung, ein Produkt einen adäquaten Preis zu bezahlen - was nützt Dir dann eine hohe Kaufkraft.

Dann bleibt der Anbieter auf seinem Angebot sitzen ODER muss mit dem Preis ´runter und mit dem Preis ´runter heißt es müssen die Kosten ´runter und dann kommen wir genau in den Teufelskreis wo wir heute sind.

Wo werden denn - in der überwiegenden Masse - Niedrigstlöhne bezahlt? Doch nicht in der (exportorientierten) Industrie - dort wird allgemein akzeptabel bezahlt - sondern im Bereich der - im weitestens Sinne - Dienstleistungssektoren und hier kommen wir, die Bürger, ins Spiel.

Es reicht also nicht nur die Kaufkraft zu stärken - es muss ein Mentalitätswandel her dass man wieder bereit ist für eine Ware, ein Produkt, eine Leistung einen fairen Preis zu bezahlen.

Dieser Mentalitätswandel findet längst statt. Du musst aber auch die Kaufkraft dafür haben, um die höheren Preise zahlen zu können.
Jemand, der mit 3,50/Stunde nach Hause geht, kann keine höherpreisigen Produkte oder Dienstleistungen bezahlen. Selbst wenn er wollte.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 09:43
Es gibt keinen Arbeitgeberanteil.

Selbst wenn du 28 Euro/Stunde Lohnkosten hast, bleiben bei deinen 19,83 immer noch rund 972 Euro/Stunde übrig. Wo bleiben die?

Also die Klofrau, die den ganzen Laden schmeißt und die Scheiße wegmacht, kriegt gerade mal 3% des Umsatzes. Wo bleiben die übrigen 97%? Hm?


Ich kenne das Geschäftsmodell Klofrau zu wenig.
97 % sackt da sicher keiner ein.

Ich kann mir vorstellen, hier wird schon eine exorbitante Pacht verlangt ( Wegelagerer ) um an so einem Platz kassieren zu dürfen.
Klopapier und Reinigungsmittel, sowie Wasser, Warmwasser, Strom für Händetrockner kosten ja auch.

BRDDR_geschaedigter
30.05.2015, 09:45
Dieser Mentalitätswandel findet längst statt. Du musst aber auch die Kaufkraft dafür haben, um die höheren Preise zahlen zu können.
Jemand, der mit 3,50/Stunde nach Hause geht, kann keine höherpreisigen Produkte oder Dienstleistungen bezahlen. Selbst wenn er wollte.

Bla.

Ein Handwerker mit gleichem Lohn muss 8 Stunden arbeiten gehen um sich selbst eine einzige Handwerkerstunde leisten zu können. Der Bruttolohn ist also nicht das Problem.

BlackForrester
30.05.2015, 09:46
Meine Ex-Frau ging oft auf den Flohmarkt.
Eh schon eine Schicht die kaum Kaufkraft hat.
Wenn man diese Artikel in schwachen Regionen anbietet, bekommt man fast gar nix.
Und sie sagte, vor 10 Jahren ging das noch.

Kaufkraft würde ich erhöhen durch niedrigere MWST, weniger Ausgaben Ukraine etc, Asylanten, Verschwendung beim Staat, Reform der KV, Forschungsoffensive

Ich weiss die Exportler zahlen besser, sind es doch Industriebetriebe.


Womit Du am Ende nur bestätigst was ich sage.

Auf Deine Frage der Kaufkraftstärkung (kleine Auswahl):
Umfassende Steuerreform mit Abschaffung (im privaten Sektor) ALLER steuermindernden Tatbestände und Steuerklassen sowie dem Grundsatz, dass ein deutscher Staatsbürger - unabhängig von seinem Wohnsitz - in Deutschland voll steuerpflichtig ist und (im Unternehmenssektor) Beschränkung auf betriebsnotwendige Ausgaben jedoch mit Deckelung.

Besteuerung des Einzelnen nach seiner wirtschaftlichen Kraft (sprich Einkommen)

Umfassende Reform der Versicherungssysteme Rente, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosigkeit - ALLE bezahlen nach dem erzielten Jahreseinkommen (aus Arbeit, aus Zinsen, aus Dividenden, aus Gewinnen, aus Mieten, aus Pachten etc.) ein und ALLE erhalten die gleichen Leistungen, welche jedoch im Bereich der Rente und Arbeitslosigkeit in der Höhe gedeckelt werden.

Abschaffung der MwSt. (sofern schon nicht abgeschafft bzw. nicht erhoben) auf Grundbedürfnisse des Menschen (also Nahrung, Wohnung, Energie, Kleidung, medizinische Versorgung und Arznei) sowie auf die Mehrwertbesteuerung von Lohnkosten, gegenfinanziert durch eine Einheitsmehrwertsteuer auf ALLE anderen Waren und Produkte.

Reduzierung sozialer Transferleistungen auf Lebensnotwendigkeiten (also Nahrung, Wohnung, Energie, Kleidung und medizinische Versorgung)

Reduzierung von Subventionen auf reine Anschubfinanzierung und einer zeitlichen Begrenzung auf, sagen wir, 5 Jahre.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 09:47
Dieser Mentalitätswandel findet längst statt. Du musst aber auch die Kaufkraft dafür haben, um die höheren Preise zahlen zu können.
Jemand, der mit 3,50/Stunde nach Hause geht, kann keine höherpreisigen Produkte oder Dienstleistungen bezahlen. Selbst wenn er wollte.

Eine weitere Binnenkonsumschwäche sind unsichere Beschäftigungsverhältnise.

Buchenholz
30.05.2015, 09:52
auch die Leiharbeit sollten wir uns mal gründlich vornehmen, indem der Arbeitgeber einen Leiharbeiter zehn Prozent mehr Lohn zahlen müsste, als dem fest angestellten Mitarbeiter, dann würde der Missbrauch und die Ausbeutung auf diesem Gebiet auch sehr schnell beendet werden.
Das ist ja das in Frankreich gesetzlich vorgeschriebene Modell, in dem die Leiharbeitsfirmen außerdem zusätzlich noch gut zwei Prozent ihrer Lohnsumme in einen Qualifizierungsfonds zahlen müssen.
Deutsche Leiarbeitsfirmen halten dem meist entgegen, daß Leiharbeit in Franbkreich dafür angeblich unsicherer sei, da die Leiharbeitsverhältnisse kürzer seien. Dies täuscht aber, denn das liegt daran, daß in Frankreich auf längere Zeit angelegte Arbeitsverhältnisse gar nicht erst als Leiharbeit angelegt, also an externe Leiharbeitsfirmen ausgelagert werden sondern wie auch zuvor bei uns als reguläre Arbeitsverhältnisse mit direkter Anstellung bei jew. Unternehmer existieren. Einfach aus dem Grund, weil Zeitarbeit in Frankreich sehr teuer ist und sich der Austausch regulärer Beschäftigung gegen dauerhafte Zeitarbeit finanziell nicht rechnet.
Die Gründe für diesen Austausch in Deutschland liegen neben möglichen minimalenb finanziellen Einsparungen auch in dem höheren Druck, unter dem Zeitarbeiter stehen und natürlich dem Druck, den diese unfreiwillig auf die fest beschäftigten ausüben. Man spielt Zeitarbeiter und Festangestellte gegeneinander aus, um Arbeitsverdichtung und Leistungsdruck zu erhöhen. Die Leute sollen unter ständiger Existenzangst malochen bis knapp unterhalb der Kollapsgrenze.

Nebenbei bemerkt dauern auch in der BRD laut Agentur für Arbeit 60 Prozent der Leiharbeiterjobs weniger als drei Monate. Die Zeitarbeitsbranche in der BRD ist eine moralisch zutiefst verkommene Branche und grenzt hart an moderne Sklaverei.

Das französische Zeitarbeitsmodell ist hingegen vorbildlich.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 09:55
Womit Du am Ende nur bestätigst was ich sage.

Auf Deine Frage der Kaufkraftstärkung (kleine Auswahl):
Umfassende Steuerreform mit Abschaffung (im privaten Sektor) ALLER steuermindernden Tatbestände und Steuerklassen sowie dem Grundsatz, dass ein deutscher Staatsbürger - unabhängig von seinem Wohnsitz - in Deutschland voll steuerpflichtig ist und (im Unternehmenssektor) Beschränkung auf betriebsnotwendige Ausgaben jedoch mit Deckelung.

Besteuerung des Einzelnen nach seiner wirtschaftlichen Kraft (sprich Einkommen)

Umfassende Reform der Versicherungssysteme Rente, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosigkeit - ALLE bezahlen nach dem erzielten Jahreseinkommen (aus Arbeit, aus Zinsen, aus Dividenden, aus Gewinnen, aus Mieten, aus Pachten etc.) ein und ALLE erhalten die gleichen Leistungen, welche jedoch im Bereich der Rente und Arbeitslosigkeit in der Höhe gedeckelt werden.

Abschaffung der MwSt. (sofern schon nicht abgeschafft bzw. nicht erhoben) auf Grundbedürfnisse des Menschen (also Nahrung, Wohnung, Energie, Kleidung, medizinische Versorgung und Arznei) sowie auf die Mehrwertbesteuerung von Lohnkosten, gegenfinanziert durch eine Einheitsmehrwertsteuer auf ALLE anderen Waren und Produkte.

Reduzierung sozialer Transferleistungen auf Lebensnotwendigkeiten (also Nahrung, Wohnung, Energie, Kleidung und medizinische Versorgung)

Reduzierung von Subventionen auf reine Anschubfinanzierung und einer zeitlichen Begrenzung auf, sagen wir, 5 Jahre.

Schau mal in Schwellenländer. Bei uns wird viel für Kokolores ausgegeben.
In Belarus war ich für 3,50 € beim Friseur. Hier kostet er 20 €. Man verdient hier nicht 6 fach.
Wo bleibt die Differenz. Ach ich vergass, Belarus pampert keine Asylanten.

Die Schweiz zeigt wie es geht´. Gibt für einen Professorenstuhl dreimal so viel aus als hier. Forschung und Entwicklung sind gefragt nicht Jobs ala Bangladesh.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 10:03
Das ist ja das in Frankreich gesetzlich vorgeschriebene Modell, in dem die Leiharbeitsfirmen außerdem zusätzlich noch gut zwei Prozent ihrer Lohnsumme in einen Qualifizierungsfonds zahlen müssen.
Deutsche Leiarbeitsfirmen halten dem meist entgegen, daß Leiharbeit in Franbkreich dafür angeblich unsicherer sei, da die Leiharbeitsverhältnisse kürzer seien. Dies täuscht aber, denn das liegt daran, daß in Frankreich auf längere Zeit angelegte Arbeitsverhältnisse gar nicht erst als Leiharbeit angelegt, also an externe Leiharbeitsfirmen ausgelagert werden sondern wie auch zuvor bei uns als reguläre Arbeitsverhältnisse mit direkter Anstellung bei jew. Unternehmer existieren. Einfach aus dem Grund, weil Zeitarbeit in Frankreich sehr teuer ist und sich der Austausch regulärer Beschäftigung gegen dauerhafte Zeitarbeit finanziell nicht rechnet.
Die Gründe für diesen Austausch in Deutschland liegen neben möglichen minimalenb finanziellen Einsparungen auch in dem höheren Druck, unter dem Zeitarbeiter stehen und natürlich dem Druck, den diese unfreiwillig auf die fest beschäftigten ausüben. Man spielt Zeitarbeiter und Festangestellte gegeneinander aus, um Arbeitsverdichtung und Leistungsdruck zu erhöhen. Die Leute sollen unter ständiger Existenzangst malochen bis knapp unterhalb der Kollapsgrenze.

Nebenbei bemerkt dauern auch in der BRD laut Agentur für Arbeit 60 Prozent der Leiharbeiterjobs weniger als drei Monate. Die Zeitarbeitsbranche in der BRD ist eine moralisch zutiefst verkommene Branche und grenzt hart an moderne Sklaverei.

Das französische Zeitarbeitsmodell ist hingegen vorbildlich.


Gut man wird nicht vom Amt in diese Leihbuden gedrängt.
Nur hat FR eine fette Arbeitslosigkeit und finanziert sich über Schulden.

Besser ist eine nahezu Vollbeschäftigung.

beemaster
30.05.2015, 10:05
I...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Leute mit 8,50 €/Std. kosten 28 €/Std. mit Arbeitgeberanteil, Verwaltung, sonstigen Sozialleistungen und bezahlter Abwesenheit an Feiertagen, im Urlaub, bei Krankheit, beim Blaumachen, im Mutterschafts-Urlaub und an anderen freien Tagen für Umzug oder Sonstwas. ...

Können wir uns auf 70,30 Euro die Stunde einigen, weil du in deiner Aufzählung sicher das ein oder andere vergessen hast?

BlackForrester
30.05.2015, 10:09
Dieser Mentalitätswandel findet längst statt. Du musst aber auch die Kaufkraft dafür haben, um die höheren Preise zahlen zu können.
Jemand, der mit 3,50/Stunde nach Hause geht, kann keine höherpreisigen Produkte oder Dienstleistungen bezahlen. Selbst wenn er wollte.


Ob der Mentalitätswandel stattfindet - ich habe da so meine Zweifel.

Richtig ist - ich muss die Kaufkraft haben um höhere Preise zu bezahlen. Ich würde einmal die Behauptung aufstellen dass 75% - 80% der deutschen Einkommensbezieher (sei es aus Arbeit oder sonstigem Einkommen) diese Kaufkraft haben und trotzdem in Masse die Mentalität billig, billiger, am billigsten verinnerlicht haben.

Die Frage, welche man sich durchaus stellen kann - und da treffe ich bei Dir auf erbitterten Widerstand - ist, wie entsteht denn ein Preis?
Alleine für die Mehrwertsteuer am Lohnanteil einer Handwerkerleistung arbeitet man als Mindestlöhner ´mal locker eine halbe bis eine Stunde um alleine die Mehrwertsteuer auf den Lohnanteil bezahlen zu können.
Warum sagt man nicht einfach - auf den Lohnanteil einer Handwerkerleistung fällt keine MwSt. an...dann würde so eine Handwerkerleistung ´mal ganz schnell 2, 3 € die Stunde günstiger.

Damit kann Jemand, der mit 3,50 € nach Hause geht sich trotzdem diese Leistung nicht leisten können - richtig. Habe ich aber jemals von einer Entlohnung von 3,50 € geredet?

Erinnere Dich...so um die 7 € NETTO sehe ich als Lohnuntergrenze und ich liege damit deutlich über dem Nettoverdienst eines Mindestlöhners, welche Ihr so bejubelt.

Antisozialist
30.05.2015, 10:13
Wie blöd muß man eigentlich sein um die ganzen Lohndrückereien ständig gutzuheißen und ja auch Minijobs gehören dazu.

Sollen die Firmen halt Leute zum Mindestlohn einstellen und weniger auf Ausbeutung setzen, das hilft dann auch den Minijobbern.

In einem Wettlauf wer zahlt die schlechtesten Löhne kann die Mehrheit nur verlieren.

Bestimmte Arbeitskräfte sind nicht in Lage, qualitativ zu leisten. Die müssen halt für einen niedrigen Stundensatz Leistungen erbringen, für die nur niedrige Preise erzielt werden können. Wer in diesem Forum würde denn 5 Euro für einen Gammeldöner beim Stammeltürken bezahlen, damit die Mitarbeiter dort gut leben können?

Antisozialist
30.05.2015, 10:21
Geschäftsmodelle die nur wegen billig entstehen taugen nichts.

Deutsche Unternehmenskultur ist Wertschöpfung, Rationalisierung, gute Organisation, Innovation, nicht billig billig billig.

Nur leider sind viele Migranten nicht in der Lage, sich in derartige Unternehmen sprachlich und fachlich zu integrieren. Die können dann entweder hartzen oder Taxi fahren, Döner machen, Pizzas ausfahren, Internetcafés oder Kioske betreiben, gebrauchte Autos oder Unterhaltungselektronik verkaufen. Mit den dort angebotenen Waren und Dienstleistungen lassen sich aber keine Preise erzielen, mit denen den Mitarbeitern ein gutes Leben ermöglicht werden kann. Die Arbeitgeber in diesen Branchen sind in der Regel selber arme Schweine, außer sie betreiben auch noch Steuerhinterziehung, Schwarzcasinos, Hinterzimmerprostitution oder Geldwäsche.

Schaschlik
30.05.2015, 10:22
Es mag sein, dass ich mich irre.

Minijobs sind allgemein Zuverdienstjobs, wo man in der Regel keine "Aufstockleistungen" erhält und damit mit einem Vollzeitarbeitsplatz nicht vergleichbar

Dazu kommt, dass bei einem Minijobs für den Minijobber faktisch keine Steuern und Abgaben für den Minijobber anfallen und damit so ein Minijobber bei einem Stundenlohn von - sagen wir 7,50 € - netto mehr in der Tasche hat als ein Vollzeitarbeitsplatz mit einem Mindestlohn von 8,50 €.

Es geht hier also nicht um "Lohnsubvention" und eigentlich war es doch immer schon so, dass ein Minijobber virtuell weniger verdient hat (virtuell deswegen, weil man auf das Einkommen seines Minijobs keine Steuern und Abgaben bezahlt - real - also netto oftmals kein Unterschcied bestanden hat zwischen einem regulären Stundenlohn nach Abzug von Steuern und Abgaben und der Entlohnung eines Minijobbers).

Dass der Minijobber real bedeutend weniger bekommt, merkt er sobald er seine Rente beantragt. Und wir merken es an unseren SV Beiträgen, weil wir das mit zahlen müssen. Auch schön, dass er nicht wirklich Steuern zahlt. Am besten wir sind alle Minijobber, Hartz4 im Alter und Aufstocken des Lohnes wird sich schon irgendwie finanzieren. Letztlich macht das System Hartz den Sozialstaat kaputt und ohne Mindestlohn wäre er in den nächsten Jahren noch gewaltiger ins Rutschen geraten.

Und dann haben wir tatsächlich alle real weniger. Denn ohne SV und vernünftige Infrastruktur lebt es sich garantiert bescheidener. Die heute am lautesten danach schreien, werden sich als die größten Heulsusen herausstellen und einerseits nach dem Staat schreien und andererseits auf ihn schimpfen. Die Sozialversicherungen und vor allem die Ansprüche daraus haben dank staatlicher Garantie 2 Weltkriege überlebt. Welche private Versicherung kann das von sich behaupten? Welche realen Werte in großer Masse haben das geschafft?

Das System verpflichtet die Starken ggü. den Schwachen und zwar sehr effektiv. Besser als jede Police oder jedes Aktienpaket! Wer sich aus dieser Verantwortung heraus stehlen will, versteht einfach nicht, dass er auch mit noch so dickem Konto irgendwann einmal physisch schwach und auf andere angewiesen ist. Sämtliche private Vorsorge ist nur so gut wie die Macht, mit der die Ansprüche auch durchgesetzt werden. Und da sehe ich bei unserer durch und durch korrupten Wirtschaftselite schwarz.

Auch private Ansprüche müssen verdient werden und was Dein Konto für Dich arbeitet, kürzt Dir der Chef weg. Kapitalkosten und so. Rechte Tasche, linke Tasche könnte man auch sagen. Die Profitiere sitzen in der Wirtschaft, mit Gehältern die selbst eine Kanzlerin blass werden lassen, verschwenderisch im Lebensstil, nur das Beste für die Claquere! Und wo kommt der Protz eines Maschmeyer z.B. her?

Der Schubs der gesetzlich Versicherten in die privaten Systeme hielt das Schneeballsystem eine Weile am Laufen. Schön fett haben wir sie gemästet, nicht zuletzt dank staatlicher Subventionen für das angeblich bessere private System. Heute sinken die Margen und es wird schwer die versprochenen Leistungen zu bringen. Mancher Kleinesparer Riestervertrag besteht eigentlich nur aus staatl. Zuschüssen. Die Provision ist freilich gleich abgezogen worden und nach 10 Jahren sollten diese Miniverträge sogar schon die schwarze Null erreicht haben, wenn man die Zuschüsse mal außer acht lässt. Was für eine Beutelschneiderei!

Glaubt nur weiter an den bösen Staat und die guten Privaten, es wird sich alles auszahlen, versprochen. Halt nur nicht so, wie Ihr Euch das heute denkt.

Buchenholz
30.05.2015, 10:24
Gut man wird nicht vom Amt in diese Leihbuden gedrängt.
Nur hat FR eine fette Arbeitslosigkeit und finanziert sich über Schulden.

Besser ist eine nahezu Vollbeschäftigung.
Die reale Arbeitslosigkeit dürfte in der BRD und Frankreich annähernd gleich sein. Ich bin umgeben von Leuten (Akademikern), die durchschnittlich rund die Hälfte des Jahres vollzeitarbeitslos sind und sich den Rest der Zeit in prekären Niedriglöhnerjobs krumm schuften.

Nie tauchen sie in der offiziellen Arbeitslosenstatistik auf. Versuchen sie sich bei der Arbeitsagentur arbeitslos zu melden droht man ihnen sie, obwohl sie mangels Anspruch keinerlei finanzielle Leistungen beziehen, umgehend in "Maßnahmen" zu stecken, in denen Personen mit Hauptschulabschluß und promovierte Akademiker zusammen kaufmännisches Rechnen für Dummies (Prozentrechnen, etc...), Word und Excel (wie starte ich Word, wie speichere ich eine neue Word-Datei ab,...) lernen und die hinsichtlich Inhalt und Sinn jeder Beschreibung spotten. Die Zuweisung zu solchen Maßnahmen erfolgte bei einigen Personen wohlgemerkt auch, während sie eine geringfügige nicht sozialversicherungspflichtige Teilzeittätigkeit ausübten.

Da sie länger als ein jahr "fachfremd" gearbeitet haben gelten sie in der Arbeitsagentur übrigens, selbst wenn sie arbeitslos gemeldet wären, trotz Promotion nicht mehr als Akademiker. Daher die automatische Zuweisung zu Maßnahmen, die inhaltlich eigentlich für Personen mit niedrigsten Bildungsabschlüßen oder gänzlich Unqualifizierte ausgelegt sind.

ALG2-Anspruch haben sie nicht, wegen zu hohen Ersparnissen, Lebensversicherung, oder sonstiger Altersvorsorge. Manche meiden den Jobcenter auch aus Angst, obwohl sie einen ALG2-Anspruch hätten. Sie leben unterhalb ALG2-Niveau von dem, was eigentlich ihr Schonvermögen wäre oder von Unterstützung ihrer Eltern. Einige sind sogar mit Ende dreißig/Anfang 40 wieder zu ihren Eltern gezogen, um die Miete zu sparen!
All diese Leute tauchen hierzulande in keiner Statistik auf.

BlackForrester
30.05.2015, 10:25
Schau mal in Schwellenländer. Bei uns wird viel für Kokolores ausgegeben.
In Belarus war ich für 3,50 € beim Friseur. Hier kostet er 20 €. Man verdient hier nicht 6 fach.
Wo bleibt die Differenz. Ach ich vergass, Belarus pampert keine Asylanten.

Die Schweiz zeigt wie es geht´. Gibt für einen Professorenstuhl dreimal so viel aus als hier. Forschung und Entwicklung sind gefragt nicht Jobs ala Bangladesh.


Du kannst Belarus nicht mit Deutschland vergleiche - Arbeitsstättenverordnung, Pflichtbeiträge in die IHK, Versicherungszwang etc

Nur ein Berispiel:
Die Lohnkosten würden um mindestens 10%-Punkte sinken, wurde man das die Versicherungssystem Rente, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosigkeit entsprechend meiner (geklauten) Idee umbauen.

In realen Zahlen heißt dies (vor Steuern)
Modell heute:
Arbeitnehmer: 10,00 € brutto (gerundet) 8,00 € netto
Arbeitgeber: 2,00 € Beitrag

Mein (geklautes) Modell:
Arbeitnehmer: 10,00 € brutto, 8,50 netto (also mehr als 6 % mehr netto in der Tasche)
Arbeitgeber: 1,50 € Beitrag (also 45% Einsparung)

Jetzt gehe ich sogar weiter und sage - der Arbeitgeber muss von seinen Lohnkosten jetzt nicht unbedingt entlastet werden, sprich diese 0,50 € werden dem Arbeitnehmer als steuerfreie Sonderprämie bezahlt, dann hätte ein Arbeitnehmer anstatt 8,50 € netto 9,00 € in der Tasche und damit eine NETTOLOHNSTEIGERUNG von 12,5%,

Dies wäre ein gigantischer Kaufkraftschub...nur indem man die Versicherungssysteme grundlegend refomiert...was glaubst Du würde rauskommen zieht man alle meine - zugegeben geklauten - Ideen um?

Antisozialist
30.05.2015, 10:27
6, .....6,50€ .....blabla, bei Minijobs gibt's keinen Urlaubsanspruch und keine Feiertage bezahlt.

Doch, den gesetzlichen Urlaubsanspruch gibt es. Dass bestimmte Arbeitnehmer zu leicht ersetzlich sind, um diesen auch durchzusetzen, ist ein anderes Thema. Wenn die Minijobber an fixen Wochentagen eingesetzt werden, müssen auch Feiertage bezahlt werden.

Skorpion968
30.05.2015, 10:29
Bla.

Ein Handwerker mit gleichem Lohn muss 8 Stunden arbeiten gehen um sich selbst eine einzige Handwerkerstunde leisten zu können. Der Bruttolohn ist also nicht das Problem.

Ne, der Cheffe und/oder der Kapitaleigner wollen kräftig dran verdienen. Deshalb muss der Arbeiter 8 Stunden arbeiten, um seine eigene Arbeit bezahlen zu können.

Kapitalismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. Ein ausgebeuteter Lohnsklave ist nicht frei.

beemaster
30.05.2015, 10:30
Bestimmte Arbeitskräfte sind nicht in Lage, qualitativ zu leisten. Die müssen halt für einen niedrigen Stundensatz Leistungen erbringen, für die nur niedrige Preise erzielt werden können. Wer in diesem Forum würde denn 5 Euro für einen Gammeldöner beim Stammeltürken bezahlen, damit die Mitarbeiter dort gut leben können?

Und wer bestimmt, wer qualitativ leisten kann und wer nicht?

BRDDR_geschaedigter
30.05.2015, 10:31
Ne, der Cheffe und/oder der Kapitaleigner wollen kräftig dran verdienen. Deshalb muss der Arbeiter 8 Stunden arbeiten, um seine eigene Arbeit bezahlen zu können.

Kapitalismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. Ein ausgebeuteter Lohnsklave ist nicht frei.

Die Gewinnmarge für den Unternehmer ist sehr gering. Du hast wirklich vom Arbeitsleben null Ahnung.

Buchenholz
30.05.2015, 10:33
Bestimmte Arbeitskräfte sind nicht in Lage, qualitativ zu leisten. Die müssen halt für einen niedrigen Stundensatz Leistungen erbringen, für die nur niedrige Preise erzielt werden können. Wer in diesem Forum würde denn 5 Euro für einen Gammeldöner beim Stammeltürken bezahlen, damit die Mitarbeiter dort gut leben können?
Derartige Arbeitskräfte müssen auch, sofern es sich um Zuwanderer handelt, ausgewiesen werden. Deutsche Staatsbürgerschaft hin oder her. Weder unser Sozialsystem noch der Arbeitsmarkt kann diese Millionenmassen dauerhaft ernähren, ohne daß wir alle verarmen und unsere gesellschaftliche Ordnung kollabiert. Wir haben genug Probleme mit unserer eigenen stetig anwachsenden, leistungsschwachen einheimischen Unterschicht.

Diese Ausweisungen in großem Maßstab sind die elementare Voraussetzung dafür, unseren weiteren ökonomischen, sozialen und kulturellen Abstieg zu verhinden. Gibt es keine millionenfachen Massenausweisungen sozialer Problemfälle, niedrig- oder gänzlich unqualifizierter Menschen ausländischer Herkunft, dann ist jede weitere Diskussion sinnlos und vergebens. Dann ist alles verloren. Dies ist nur die nüchterne Feststellung einer objektiven Tatsache, ohne jede ideologische Wertung.
Jede weitere Diskussion ist ohne die Erfüllung dieser Voraussetzung sinnlos!

Antisozialist
30.05.2015, 10:33
Na und in Afrika legt man noch weniger fest.
Volkswirtschaftlich denkst du Null. Man muss halt Kaufkraft ins Volk bringen. Schon mal an so was gedacht ? Keine linken Rezepte.

Angebot und Nachfrage. Schwache Nachfrage siehe oben.

Naja ich will auch sagen ein Geschäftsmodell, das nur 3 € anbieten kann gehört in die Tonne.



Das muss sein. Nicht unbedingt im jetzigen Stil.

Für eine Behindertenwerkstatt wäre das relativ viel und deren schwerbehinderten Mitarbeiter haben keine Chance, außerhalb von Behindertenwerkstätten unterzukommen.

Skorpion968
30.05.2015, 10:36
Bestimmte Arbeitskräfte sind nicht in Lage, qualitativ zu leisten. Die müssen halt für einen niedrigen Stundensatz Leistungen erbringen, für die nur niedrige Preise erzielt werden können. Wer in diesem Forum würde denn 5 Euro für einen Gammeldöner beim Stammeltürken bezahlen, damit die Mitarbeiter dort gut leben können?

Wer in diesem Forum würde sich denn für 5 Euro/Stunde in einen Imbiss stellen und Typen wie dich bedienen?

Antisozialist
30.05.2015, 10:37
Derartige Arbeitskräfte müssen auch, sofern es sich um Zuwanderer handelt, ausgewiesen werden. Deutsche Staatsbürgerschaft hin oder her. Weder unser Sozialsystem noch der Arbeitsmarkt kann diese Massen dauerhaft ernähren, ohne daß wir alle verarmen. Wir haben genug Probleme mit unserer eigenen leistungsschwachen Unterschicht.
Dies ist die elementare Voraussetzung dafür, unseren weiteren ökonomischen, sozialen und kulturellen Abstieg zu verhinden. Gibt es keine millionenfachen Massenausweisungen sozialer Problemfälle, niedrig- oder gänzlich unqualifizierter Menschen ausländischer Herkunft, dann ist jede weitere Diskussion sinnlos und vergebens. Dann ist alles verloren. Dies ist nur die nüchterne Feststellung einer objektiven Tatsache, ohne jede ideologische Wertung.
Jede weitere Diskussion ist ohne die Erfüllung dieser Voraussetzung sinnlos!

Ein Großteil der geringqualifizierten verfügt aufgrund von Einbürgerung oder Besitz einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung einen Schutz gegen eine Ausweisung aus volkswirtschaftlichen Gründen und könnte nur unter Aufgabe des Rechtsstaats vertrieben werden.

Skorpion968
30.05.2015, 10:41
Die Gewinnmarge für den Unternehmer ist sehr gering.

Jaja, natürlich. :trost:

Antisozialist
30.05.2015, 10:41
Und wer bestimmt, wer qualitativ leisten kann und wer nicht?

Das bestimmen nicht Sie oder ich, sondern die Kunden durch ihre Zahlungsbereitschaft. Und die liegt bei einem Gammeldöner deutlich niedrig als bei einer Mahlzeit von einem Sterne-Koch.

Pillefiz
30.05.2015, 10:50
Das bestimmen nicht Sie oder ich, sondern die Kunden durch ihre Zahlungsbereitschaft. Und die liegt bei einem Gammeldöner deutlich niedrig als bei einer Mahlzeit von einem Sterne-Koch.

würde ich nicht so sagen. Meine Zahlungsbreitschaft richtet sich nach dem Wareneinsatz. Weder bin ich bereit, für einen schmutzigen Teller vom Sternekoch einen Haufen Geld zu bezahlen, noch für ein Stückchen Pizza 3,50€. Und beim Italiener Spaghetti Bolo für 8,50€ fiele mir nicht im Traum ein. Ich rechne nämlich immer noch in DMark um :D

Buchenholz
30.05.2015, 11:17
Ein Großteil der geringqualifizierten verfügt aufgrund von Einbürgerung oder Besitz einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung einen Schutz gegen eine Ausweisung aus volkswirtschaftlichen Gründen und könnte nur unter Aufgabe des Rechtsstaats vertrieben werden.
Der Rechtsstaat in dessen Namen derzeit ein Suizid am deutschen Volk verübt wird? Du denkst innerhalb der falschen illegitimen Restriktionen. Wie gesagt, ich habe lediglich eine objektive Tatsache festgestellt. Schreib die gegenwärtige demografische Entwicklung linear fort, selbst unter der Prämisse eines sofortigen Zuwanderungsstopps, so wird es ohne Ausweisungen im Millionenmaßstab, natürlich so human wie möglich gestaltet und verteilt über einen sehr langen Zeitraum, in Zukunft kein Deutschland und kein deutsches Volk mehr geben. Deutsche wird es sicherlich noch geben, aber kein deutsches Volk und auch keine deutsche Kultur und keine Hochtechnologiegesellschaft mehr.

Ohne die Erfüllung der genannten Voraussetzung ist jede weitere Diskussion sinnlos. Dann kann von mir aus die gesamte Wirtschaft zusammenbrechen. Wird sie unter der sich derzeit entwickelnden Demografie und Umvolkung früher oder später sowieso. Mit der aktuell nachwachsenden multiethnischen Bevölkerung wird es in Zukunft kein Deutschland mehr geben. Mich einer ausländischen Mehrheitsbevölkerung der sich abzeichnenden ethnischen Zusammensetzung interessiert mich dieses Land auch nicht mehr.
Dann lieber als Deutscher unter Chilenen in Chile oder sonstwo leben, als in der Heimat, wenn diese von dem sich hier abzeichnenden Völkergemisch dominiert und politisch beherrscht wird. Dann ist die Heimat nur noch die Leiche einer einst großen und lebenswerten Nation. In einer fremdbesiedelten Leiche möchte ich nicht leben.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 11:38
Ne, der Cheffe und/oder der Kapitaleigner wollen kräftig dran verdienen. Deshalb muss der Arbeiter 8 Stunden arbeiten, um seine eigene Arbeit bezahlen zu können.

Kapitalismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. Ein ausgebeuteter Lohnsklave ist nicht frei.

Mit 8 Stunden übertreibt er, aber bis 4 sind es schon.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 11:39
Für eine Behindertenwerkstatt wäre das relativ viel und deren schwerbehinderten Mitarbeiter haben keine Chance, außerhalb von Behindertenwerkstätten unterzukommen.

Die Ausnahmen kann ich akzeptieren.
Muss halt der Staat aufstocken.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 11:41
Ne, der Cheffe und/oder der Kapitaleigner wollen kräftig dran verdienen. Deshalb muss der Arbeiter 8 Stunden arbeiten, um seine eigene Arbeit bezahlen zu können.

Kapitalismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. Ein ausgebeuteter Lohnsklave ist nicht frei.

Kapitalis-oder auch Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 11:45
Du kannst Belarus nicht mit Deutschland vergleiche - Arbeitsstättenverordnung, Pflichtbeiträge in die IHK, Versicherungszwang etc

Nur ein Berispiel:
Die Lohnkosten würden um mindestens 10%-Punkte sinken, wurde man das die Versicherungssystem Rente, Gesundheit, Pflege und Arbeitslosigkeit entsprechend meiner (geklauten) Idee umbauen.

In realen Zahlen heißt dies (vor Steuern)
Modell heute:
Arbeitnehmer: 10,00 € brutto (gerundet) 8,00 € netto
Arbeitgeber: 2,00 € Beitrag

Mein (geklautes) Modell:
Arbeitnehmer: 10,00 € brutto, 8,50 netto (also mehr als 6 % mehr netto in der Tasche)
Arbeitgeber: 1,50 € Beitrag (also 45% Einsparung)

Jetzt gehe ich sogar weiter und sage - der Arbeitgeber muss von seinen Lohnkosten jetzt nicht unbedingt entlastet werden, sprich diese 0,50 € werden dem Arbeitnehmer als steuerfreie Sonderprämie bezahlt, dann hätte ein Arbeitnehmer anstatt 8,50 € netto 9,00 € in der Tasche und damit eine NETTOLOHNSTEIGERUNG von 12,5%,

Dies wäre ein gigantischer Kaufkraftschub...nur indem man die Versicherungssysteme grundlegend refomiert...was glaubst Du würde rauskommen zieht man alle meine - zugegeben geklauten - Ideen um?


Mit Belarus wollte ich nur verdeutlichen, man bezahlt eine Dienstleistung und arbeitet dafür weniger lange wie hier um sie zu begleichen.

Denkst du diese Politpfeiffen die Umweltmäsig agieren tragen zur Kaufkraft bei ?

Sie zweigen Kaufkraft von uns in ihre Taschen.
Ich habe einen wertkonserativen Beruf. Leitungen in Meter = Geld. Davon geht für Kokolores 50 % weg.

Damit andere leistungslos in Ämtern für mehr Geld uns schikanieren.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 11:47
Die reale Arbeitslosigkeit dürfte in der BRD und Frankreich annähernd gleich sein. Ich bin umgeben von Leuten (Akademikern), die durchschnittlich rund die Hälfte des Jahres vollzeitarbeitslos sind und sich den Rest der Zeit in prekären Niedriglöhnerjobs krumm schuften.

Nie tauchen sie in der offiziellen Arbeitslosenstatistik auf. Versuchen sie sich bei der Arbeitsagentur arbeitslos zu melden droht man ihnen sie, obwohl sie mangels Anspruch keinerlei finanzielle Leistungen beziehen, umgehend in "Maßnahmen" zu stecken, in denen Personen mit Hauptschulabschluß und promovierte Akademiker zusammen kaufmännisches Rechnen für Dummies (Prozentrechnen, etc...), Word und Excel (wie starte ich Word, wie speichere ich eine neue Word-Datei ab,...) lernen und die hinsichtlich Inhalt und Sinn jeder Beschreibung spotten. Die Zuweisung zu solchen Maßnahmen erfolgte bei einigen Personen wohlgemerkt auch, während sie eine geringfügige nicht sozialversicherungspflichtige Teilzeittätigkeit ausübten.

Da sie länger als ein jahr "fachfremd" gearbeitet haben gelten sie in der Arbeitsagentur übrigens, selbst wenn sie arbeitslos gemeldet wären, trotz Promotion nicht mehr als Akademiker. Daher die automatische Zuweisung zu Maßnahmen, die inhaltlich eigentlich für Personen mit niedrigsten Bildungsabschlüßen oder gänzlich Unqualifizierte ausgelegt sind.

ALG2-Anspruch haben sie nicht, wegen zu hohen Ersparnissen, Lebensversicherung, oder sonstiger Altersvorsorge. Manche meiden den Jobcenter auch aus Angst, obwohl sie einen ALG2-Anspruch hätten. Sie leben unterhalb ALG2-Niveau von dem, was eigentlich ihr Schonvermögen wäre oder von Unterstützung ihrer Eltern. Einige sind sogar mit Ende dreißig/Anfang 40 wieder zu ihren Eltern gezogen, um die Miete zu sparen!
All diese Leute tauchen hierzulande in keiner Statistik auf.

Ich kenne den Statistikschwindel.

BlackForrester
30.05.2015, 11:47
Dass der Minijobber real bedeutend weniger bekommt, merkt er sobald er seine Rente beantragt. Und wir merken es an unseren SV Beiträgen, weil wir das mit zahlen müssen. Auch schön, dass er nicht wirklich Steuern zahlt. Am besten wir sind alle Minijobber, Hartz4 im Alter und Aufstocken des Lohnes wird sich schon irgendwie finanzieren. Letztlich macht das System Hartz den Sozialstaat kaputt und ohne Mindestlohn wäre er in den nächsten Jahren noch gewaltiger ins Rutschen geraten.

Und dann haben wir tatsächlich alle real weniger. Denn ohne SV und vernünftige Infrastruktur lebt es sich garantiert bescheidener. Die heute am lautesten danach schreien, werden sich als die größten Heulsusen herausstellen und einerseits nach dem Staat schreien und andererseits auf ihn schimpfen. Die Sozialversicherungen und vor allem die Ansprüche daraus haben dank staatlicher Garantie 2 Weltkriege überlebt. Welche private Versicherung kann das von sich behaupten? Welche realen Werte in großer Masse haben das geschafft?

Das System verpflichtet die Starken ggü. den Schwachen und zwar sehr effektiv. Besser als jede Police oder jedes Aktienpaket! Wer sich aus dieser Verantwortung heraus stehlen will, versteht einfach nicht, dass er auch mit noch so dickem Konto irgendwann einmal physisch schwach und auf andere angewiesen ist. Sämtliche private Vorsorge ist nur so gut wie die Macht, mit der die Ansprüche auch durchgesetzt werden. Und da sehe ich bei unserer durch und durch korrupten Wirtschaftselite schwarz.

Auch private Ansprüche müssen verdient werden und was Dein Konto für Dich arbeitet, kürzt Dir der Chef weg. Kapitalkosten und so. Rechte Tasche, linke Tasche könnte man auch sagen. Die Profitiere sitzen in der Wirtschaft, mit Gehältern die selbst eine Kanzlerin blass werden lassen, verschwenderisch im Lebensstil, nur das Beste für die Claquere! Und wo kommt der Protz eines Maschmeyer z.B. her?

Der Schubs der gesetzlich Versicherten in die privaten Systeme hielt das Schneeballsystem eine Weile am Laufen. Schön fett haben wir sie gemästet, nicht zuletzt dank staatlicher Subventionen für das angeblich bessere private System. Heute sinken die Margen und es wird schwer die versprochenen Leistungen zu bringen. Mancher Kleinesparer Riestervertrag besteht eigentlich nur aus staatl. Zuschüssen. Die Provision ist freilich gleich abgezogen worden und nach 10 Jahren sollten diese Miniverträge sogar schon die schwarze Null erreicht haben, wenn man die Zuschüsse mal außer acht lässt. Was für eine Beutelschneiderei!

Glaubt nur weiter an den bösen Staat und die guten Privaten, es wird sich alles auszahlen, versprochen. Halt nur nicht so, wie Ihr Euch das heute denkt.


Bei aller berechtigten oder unberechtigten Kritik.

Man kann es einfach rechnen - ein Mensch, der für einen Mindestlohn arbeitet, erhält heute für seine Rente etwas mehr als 0,5 Rentenpunkt

Damit sammelt man mit 45 Arbeitsjahren so um die 25 Rentenpunkte an was in Summe dann für den Rentner West knapp über 700 € und Rentner Ost knapp über 650 € Rente bedeutet...das ist de facto der ALGII-Satz....rechnet man dann noch die KV-Anteil ab, dann liegt man schon heute unter einem ALGII-Satz und ist Rentenaufstocker.
Da das Rentenniveau in den nächsten Jahren noch deutlich nach unten gefahren wird ist heute schon sicher, dass solcherlei Rentner in der Zukunft definitiv zu den Rentenaufstockern gehören werden, da deren Renten VOR Abzug der KV schon unter dem ALGII-Satz liegen werden.

Ist das dann der "Lohn" für 45 Arbeitsjahre...weniger Rente zu bekommen als ein arbeitscheuer ALGII-Bezieher, welche sein Leben in ALGII bestritten hat?

Diese Lobhudelei das Rentensystem habe zwei Weltkriege, Inflation etc. überlebt - ist ja alles richtig, nur, zu welchem Preis? Ein Leben in tiefster Armut nach 45 Arbeitsjahren...

Dr Mittendrin
30.05.2015, 11:51
Ne, der Cheffe und/oder der Kapitaleigner wollen kräftig dran verdienen. Deshalb muss der Arbeiter 8 Stunden arbeiten, um seine eigene Arbeit bezahlen zu können.

Kapitalismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. Ein ausgebeuteter Lohnsklave ist nicht frei.

Wo Renditen 15 % erreichen bekommt die Konkurrenz gierige Augen und unterbietet.

Ich dachte du bist selbständig. Du lügst hier wie gedruckt.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 11:53
Können wir uns auf 70,30 Euro die Stunde einigen, weil du in deiner Aufzählung sicher das ein oder andere vergessen hast?

Wie immer keine Ahnung.

Ich habe Leiharbeitsrechnungen schon auf den Tisch bekommen.

Schaschlik
30.05.2015, 12:01
Mit 8 Stunden übertreibt er, aber bis 4 sind es schon.


Heute sind es vier Stunden, morgen sechs. Den Gürtel enger schnallen, das Anspruchsdenken ablegen, Arbeit für und um jeden Preis. Sein froh, wenn Du Arbeit hast. Leiste viel und sei genügsam. Das ist doch die Logik dahinter.

Es muss Dir schlechter gehen, dann geht es Dir besser. Fragt sich nur, wo all die Wirtschaftsleistung hin fließt, wenn AN auf breiter Front verzichten, Renten sinken und die Gesundheit ausgedünnt wird.

Die Flüsterer in Politik und Wissenschaft haben ganze Arbeit geleistet. Mancherorts jagt ein Rekord den Anderen, da knallen die Korken. Uns geht es besser, schallt es aus den Sprachrohren. DAS glaube ich gern!

BlackForrester
30.05.2015, 12:04
Denkst du diese Politpfeiffen die Umweltmäsig agieren tragen zur Kaufkraft bei ?

Sie zweigen Kaufkraft von uns in ihre Taschen.
Ich habe einen wertkonserativen Beruf. Leitungen in Meter = Geld. Davon geht für Kokolores 50 % weg.

Damit andere leistungslos in Ämtern für mehr Geld uns schikanieren.


Da bist Du bei mir an der falschen Adresse - da wende Dich an Die welche die Auffassung vertreten ein Staat der seinen Bürgern möglichst viel Geld über Steuern und Abgaben aus der Tasche zieht wäre ein starker Staat, denn dann könne sich der Staat um seine Bürger kümmern.

Welche "Stilblüten" dieser starke Staat dann treibt
Ein Freund von mir wird wohl nie wieder arbeiten können - hat natürlich in der Hoffnung dass sich sein Gesundheitszustand bessert den Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente so lange wie möglich rausgezogen - und nun abgegeben und als Antwort bekommen - es werde so 3 - 5 Monate dauern bis man den Antrag bearbeitet und eine Entscheidung getroffen.
Dies obwohl seine 100%tige Behinderung von Amts wegen schon längst festgestellt ist.

Oder versuche einmal in gewissen Bundesländern ein Auto anzumelden und Dir einen Termin zu holen. Ich habe mir sagen lassen in Hamburg gäbe es da Wartezeiten bis zu 3 Wochen, so dass die Geschäftsidee entstanden ist die "Dienstleistung" Auto anzumelden aufzumachen und diese "Dienstleister" dann in weiser Vorraussicht die Termine blockieren.

Starker Staat :D

Schaschlik
30.05.2015, 12:07
Bei aller berechtigten oder unberechtigten Kritik.

Man kann es einfach rechnen - ein Mensch, der für einen Mindestlohn arbeitet, erhält heute für seine Rente etwas mehr als 0,5 Rentenpunkt

Damit sammelt man mit 45 Arbeitsjahren so um die 25 Rentenpunkte an was in Summe dann für den Rentner West knapp über 700 € und Rentner Ost knapp über 650 € Rente bedeutet...das ist de facto der ALGII-Satz....rechnet man dann noch die KV-Anteil ab, dann liegt man schon heute unter einem ALGII-Satz und ist Rentenaufstocker.
Da das Rentenniveau in den nächsten Jahren noch deutlich nach unten gefahren wird ist heute schon sicher, dass solcherlei Rentner in der Zukunft definitiv zu den Rentenaufstockern gehören werden, da deren Renten VOR Abzug der KV schon unter dem ALGII-Satz liegen werden.

Ist das dann der "Lohn" für 45 Arbeitsjahre...weniger Rente zu bekommen als ein arbeitscheuer ALGII-Bezieher, welche sein Leben in ALGII bestritten hat?

Diese Lobhudelei das Rentensystem habe zwei Weltkriege, Inflation etc. überlebt - ist ja alles richtig, nur, zu welchem Preis? Ein Leben in tiefster Armut nach 45 Arbeitsjahren...

Da hast Du völlig recht, der Mindestlohn ist noch viel zu niedrig.

Spaß beiseite. Selbstredend sind die Aussichten für Minijobber besser als für Mindestlöhner. Denn sie haben nicht nur später Anspruch auf Hartz4, sie dürfen sich schon heute erniedrigen lassen.

Du glaubst doch nicht in Ernst, man könnte das Problem mit Faulpelzen lösen, indem man Löhne senkt oder unten hält?

Dr Mittendrin
30.05.2015, 12:11
Da bist Du bei mir an der falschen Adresse - da wende Dich an Die welche die Auffassung vertreten ein Staat der seinen Bürgern möglichst viel Geld über Steuern und Abgaben aus der Tasche zieht wäre ein starker Staat, denn dann könne sich der Staat um seine Bürger kümmern.

Welche "Stilblüten" dieser starke Staat dann treibt
Ein Freund von mir wird wohl nie wieder arbeiten können - hat natürlich in der Hoffnung dass sich sein Gesundheitszustand bessert den Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente so lange wie möglich rausgezogen - und nun abgegeben und als Antwort bekommen - es werde so 3 - 5 Monate dauern bis man den Antrag bearbeitet und eine Entscheidung getroffen.
Dies obwohl seine 100%tige Behinderung von Amts wegen schon längst festgestellt ist.

Oder versuche einmal in gewissen Bundesländern ein Auto anzumelden und Dir einen Termin zu holen. Ich habe mir sagen lassen in Hamburg gäbe es da Wartezeiten bis zu 3 Wochen, so dass die Geschäftsidee entstanden ist die "Dienstleistung" Auto anzumelden aufzumachen und diese "Dienstleister" dann in weiser Vorraussicht die Termine blockieren.

Starker Staat :D

Sicher ist der Staat stark.
Er versorgt Asylanten mit 2800 € Erstaustattung.
Holt sie jetzt sogar ab vom Mittelmeer, zahlt Hotelkosten etc, Sprachkurse. :ironie:

beemaster
30.05.2015, 12:17
Wie immer keine Ahnung.

Ich habe Leiharbeitsrechnungen schon auf den Tisch bekommen.


Wollen wir jetzt vom Hundersten ins Tausendste schwurbeln? Wollen wir nicht bei der Klofrau bleiben, die ja soooo teuer ist dank Mindestlohn?

Hrafnaguð
30.05.2015, 12:23
Null. Absolut ein Nullsummenspiel. Das ist nur damit sich die Kämpfer der Arbeiterklasse einen Orden an den Pimmel nageln können.

Wir reden hier bei einem Mindestlohn von 8,50 von lächerlichen 1360 Euro BRUTTO!!! Und da soll die Kaufkraft bei motivierten Arbeitern steigen?

Das muß man auch noch in Relation setzen. Ich habe in den Neunzigern in ner Firma gebuckelt die gerade mal 17DM brutto die Stunde bezahlt hat. War nicht
viel, aber das Betriebsklima stimmte und die harte körperliche Arbeit hat mir Spaß gemacht (zumindest solange bis der Rücken im Eimer war.....). Man wurde nicht
reich dabei, mußte aber auch nicht knapsen. 17DM sind rechnerisch 8,50€ Mindestlohn. Aber die 6€ die man dann netto raushat, die entsprechen in der Kaufkraft
heute dann auch nur 6DM damals. Im Prinzip entspricht der Mindestlohn von 8,50€ fast einem Mindestlohn von 8,50DM. Nicht mehr.
Und das ist ein Witz, ein schlechter. Ist schon klar daß die Arbeit eines Menschen der eine gute Ausbildung hat besser bezahlt wird als die Arbeit eines Menschen der
eine schlechte oder gar keine Ausbildung hat, aber auch den Menschen sollte gezeigt werden daß ihre Arbeit wertgeschätzt wird.
Und man kann trotzdem noch halbwegs froh sein daß es diesen unanständig niedrigen Mindestlohn überhaupt gibt. Bei den Massen an vom Volk ungewollten Menschen
die nun als "Flüchtlinge" ins Land strömen können diese, zumindest solange es diesen Mindestlohn gibt, nicht so leicht als Lohndrücker genutzt werden. Wenn er weg
fällt, dann hören die Menschen am unteren Ende der Beschäftigungsverhältnisse ganz schnell "Der Neger arbeitet auch für 4€ die Stunde und zwar 12h täglich, der ist
nicht wie du nach 8h wieder weg, also hau rein oder hau ab!".

Antisozialist
30.05.2015, 12:29
Wo Renditen 15 % erreichen bekommt die Konkurrenz gierige Augen und unterbietet.

Ich dachte du bist selbständig. Du lügst hier wie gedruckt.

Der Skorpion hat keine Ahnung von der Arbeitswelt. 15 % Kapitalrendite erreicht man langfristig nur, in dem man erhebliche Geschäftsrisiken (Gefängnis, erhöhte Insolvenzgefahr, eigener Tod usw.) auf sich lädt. Ansonsten macht einem die imitierende Konkurrenz bald die Preise kaputt.

Klopperhorst
30.05.2015, 12:31
Schüler und Studenten Jobs sind liqudiert!Noch schlimmer es gibt keine Praktikanten Stellen mehr!

Schlimm. Keine prekär bezahlten Kaffeekocher mehr.

---

BlackForrester
30.05.2015, 12:31
Bestimmte Arbeitskräfte sind nicht in Lage, qualitativ zu leisten. Die müssen halt für einen niedrigen Stundensatz Leistungen erbringen, für die nur niedrige Preise erzielt werden können. Wer in diesem Forum würde denn 5 Euro für einen Gammeldöner beim Stammeltürken bezahlen, damit die Mitarbeiter dort gut leben können?


Lassen wir einmal Menschen aus vor die infolge geistiger oder körperlicher Behinderung nicht in der Lage sind "Leistung" zu erbringen.

Bei den großen Automobilkonzernen wird am Band nicht gerade eine Leistung erbracht für welche man einen hohen Intelligenzquoten, Bildung oder Berufsabschluss braucht und man muss sich auch nicht immer wieder entsprechend qualifizieren. Das sind dort immer wiederkehrende Handgriffe welche man JEDEM beibringen kann - trotzdem sind die Mitarbeiter dort sozusagen an der Spitze der Nahrungskette wenn es um den Verdienst geht.

Jetzt frage ich mich...warum bist man bereit für ein Fahrzeug der Golfklasse 20 000 € und mehr hinzulegen um den Arbeitnehmern der Automobilkonzerne gutes Ein- und Auskommen zu sichern - sobald es aber z.B. um Dienstleistung geht ist man dazu nicht mehr bereit.
Leistet ein Arbeiter an einer Bandstraße mehr als eine Putzfrau?

flyingcircus
30.05.2015, 12:32
Jetzt kommt diese Schiene wieder.

Bleiben wir ´mal bei den Fakten:
Ein Minijobber mit einem Stundenlohn von 6,50 € hat MEHR netto in der Tasche wie ein Teilzeit- oder Vollzeitarbeitsplatz mit einem Stundenlohn 8,50 €, dem (Steuerklasse I, 40 Stunden Woche) nicht einmal 6,50 € die Stunde überbleiben.
Wo wäre also ein Minijobber gegenüber einem Teilziet- oder Vollzeitarbeitner schlechter gestellt, wenn dieser nur 6,50 € / Stunde verdient.

240 000 wegfallende Minijobs - durch welche Rentner ihre mickrige Rente aufgebessert haben, Studenten und Arbeitslose sich ein gewisses Zubrot verdient haben...damit trifft man wieder einmal genau die (im Bereich mickrige Rentenbezieher und Arbeitslose) die Ärmsten der Armen.

Aber da gehen die "Mindestlohnbefürworter" kalt lächenlnd darüber hinweg - wie man auch kalt lächelnd darüber hinweg geht, dass ein Mindestlöhner de facto den gleichen Steuer- und Abgabensatz bezahlen MUSS wie ein Einkommensmillionär, der sein Einkommen mittes allerlei steuerlicher Ausnahmetatbestände sein zu versteuerndes Einkommen mindert und - vom Staat gefördert - damit reicher wird.


Ist echt prima wie Sie sich hier um unsere armen Rentner sorgen machen.

Vergessen Sie dabei nicht zu erwähnen, dass es die gleichen Arschlöscher sind die eine immer weitere Absenkung des Rentniveaus laut beklatschen. Und tatenlos zusehen wie -gerade eben durch Minijob, Leihbuden und Hungerlöhne- Millionen in die Alterarsmut getrieben werden.

Antisozialist
30.05.2015, 12:35
Lassen wir einmal Menschen aus vor die infolge geistiger oder körperlicher Behinderung nicht in der Lage sind "Leistung" zu erbringen.

Bei den großen Automobilkonzernen wird am Band nicht gerade eine Leistung erbracht für welche man einen hohen Intelligenzquoten, Bildung oder Berufsabschluss braucht und man muss sich auch nicht immer wieder entsprechend qualifizieren. Das sind dort immer wiederkehrende Handgriffe welche man JEDEM beibringen kann - trotzdem sind die Mitarbeiter dort sozusagen an der Spitze der Nahrungskette wenn es um den Verdienst geht.

Jetzt frage ich mich...warum bist man bereit für ein Fahrzeug der Golfklasse 20 000 € und mehr hinzulegen um den Arbeitnehmern der Automobilkonzerne gutes Ein- und Auskommen zu sichern - sobald es aber z.B. um Dienstleistung geht ist man dazu nicht mehr bereit.
Leistet ein Arbeiter an einer Bandstraße mehr als eine Putzfrau?

Meine Wohnung kann ich auch selber putzen, aber ein modernes Auto kann ich leider nicht zusammenbasteln.

flyingcircus
30.05.2015, 12:35
Der Skorpion hat keine Ahnung von der Arbeitswelt. 15 % Kapitalrendite erreicht man langfristig nur, in dem man erhebliche Geschäftsrisiken (Gefängnis, erhöhte Insolvenzgefahr, eigener Tod usw.) auf sich lädt. Ansonsten macht einem die imitierende Konkurrenz bald die Preise kaputt.

Man kann sogar 25 % fordern und wird anschließend noch ins Bundeskanzleramt zum Mittagessen eingeladen. Sie habe offensichtlich etwas falsch gemacht.

Antisozialist
30.05.2015, 12:43
Man kann sogar 25 % fordern und wird anschließend noch ins Bundeskanzleramt zum Mittagessen eingeladen. Sie habe offensichtlich etwas falsch gemacht.

Sich hohe Ziele setzen ist doch nichts Unanständiges. Nur mit der Umsetzung klappt es nicht immer (bei der Deutschen Bank seit 2009).

BlackForrester
30.05.2015, 12:53
Der Skorpion hat keine Ahnung von der Arbeitswelt. 15 % Kapitalrendite erreicht man langfristig nur, in dem man erhebliche Geschäftsrisiken (Gefängnis, erhöhte Insolvenzgefahr, eigener Tod usw.) auf sich lädt. Ansonsten macht einem die imitierende Konkurrenz bald die Preise kaputt.


Eine "Kapitalrendite" von 15% ist nun keineswegs so illusorisch und hat auch nichts mit Geschäftsrisiken zu tun.

Es besagt ja nur wie sich das eingesesetztes Kapital verzinst und man erinnere sich - das Ziel eines Josef Ackermanns war es die Kapitalrendite der Deutschen Bank auf 20 - 25% steigern zu wollen.

BlackForrester
30.05.2015, 12:55
Meine Wohnung kann ich auch selber putzen, aber ein modernes Auto kann ich leider nicht zusammenbasteln.


Also machst Du den Wert einer Arbeit davon abhängig ob Du es selber machen kannst?

flyingcircus
30.05.2015, 13:02
AW: Mindestlohn kostet fast 240.000 Minijobs
http://politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von BlackForrester http://politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://politikforen.net/showthread.php?p=7924606#post7924606)
Jetzt kommt diese Schiene wieder.

Bleiben wir ´mal bei den Fakten:
Ein Minijobber mit einem Stundenlohn von 6,50 € hat MEHR netto in der Tasche wie ein Teilzeit- oder Vollzeitarbeitsplatz mit einem Stundenlohn 8,50 €, dem (Steuerklasse I, 40 Stunden Woche) nicht einmal 6,50 € die Stunde überbleiben.
Wo wäre also ein Minijobber gegenüber einem Teilziet- oder Vollzeitarbeitner schlechter gestellt, wenn dieser nur 6,50 € / Stunde verdient.

240 000 wegfallende Minijobs - durch welche Rentner ihre mickrige Rente aufgebessert haben, Studenten und Arbeitslose sich ein gewisses Zubrot verdient haben...damit trifft man wieder einmal genau die (im Bereich mickrige Rentenbezieher und Arbeitslose) die Ärmsten der Armen.

Aber da gehen die "Mindestlohnbefürworter" kalt lächenlnd darüber hinweg - wie man auch kalt lächelnd darüber hinweg geht, dass ein Mindestlöhner de facto den gleichen Steuer- und Abgabensatz bezahlen MUSS wie ein Einkommensmillionär, der sein Einkommen mittes allerlei steuerlicher Ausnahmetatbestände sein zu versteuerndes Einkommen mindert und - vom Staat gefördert - damit reicher wird.




Ist echt prima wie Sie sich hier um unsere armen Rentner sorgen machen.

Vergessen Sie dabei nicht zu erwähnen, dass es die gleichen Arschlöscher sind die eine immer weitere Absenkung des Rentniveaus laut beklatschen. Und tatenlos zusehen wie -gerade eben durch Minijob, Leihbuden und Hungerlöhne- Millionen in die Alterarsmut getrieben werden.


Herr Schwarzwälder: Hören Sie mit Ihren Krokodilstränen ja auf.

BlackForrester
30.05.2015, 13:05
Ist echt prima wie Sie sich hier um unsere armen Rentner sorgen machen.

Vergessen Sie dabei nicht zu erwähnen, dass es die gleichen Arschlöscher sind die eine immer weitere Absenkung des Rentniveaus laut beklatschen. Und tatenlos zusehen wie -gerade eben durch Minijob, Leihbuden und Hungerlöhne- Millionen in die Alterarsmut getrieben werden.


Sorgen? Warum sollte ich mir Sorgen machen? Ich kenne meine wirtschaftliche Situation und da lebe ich dann doch relativ sorgenfrei.

Im aktuellen Fall - mir wäre es auch lieber meine Befürchtungen, dass diese Art von Mindestlohn den Menschen eben NICHT nützen, sondern in Teilen sogar schaden wird wäre nicht eingetroffen.

Aber da sieht man wieder die Mentalität Derer - anstatt sich seiner Verantwortung zu stellen und zu sagen: JA, dies haben wir und nehmen wir bewusst in Kauf werden allerlei Ausreden herangeführt um sich der Verantwortung zu entziehen.

Antisozialist
30.05.2015, 13:11
Also machst Du den Wert einer Arbeit davon abhängig ob Du es selber machen kannst?

Klar. Weitere Kriterien sind natürlich der persönliche Zeit- und Materialverbrauch bei Selbsterbringung oder wie gut ich einzelne Anbieter austauschen kann.

flyingcircus
30.05.2015, 13:13
So eine Argumentation ist einfach nur dumm, dreist, widerlich und frech.
Hier nochmal für etwas langsamere:

"240 000 wegfallende Minijobs - durch welche Rentner ihre mickrige Rente aufgebessert haben, Studenten und Arbeitslose sich ein gewisses Zubrot verdient haben...damit trifft man wieder einmal genau die (im Bereich mickrige Rentenbezieher und Arbeitslose) die Ärmsten der Armen."


Genau das was Sie hier verbreiten sind eben Krokodilstränen. Guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Krokodilstr%C3%A4nen


(http://de.wikipedia.org/wiki/Krokodilstr%C3%A4nen)

BlackForrester
30.05.2015, 13:15
Sicher ist der Staat stark.
Er versorgt Asylanten mit 2800 € Erstaustattung.
Holt sie jetzt sogar ab vom Mittelmeer, zahlt Hotelkosten etc, Sprachkurse. :ironie:


Sehe es mir nach...auf diese Debatte lasse ich mich nicht ein.

Da bin ich absolut resistent:
Wer in seiner Heimat aus politischen, religiösen oder ethnischen Gründen vom Staat bzw. dessen Behörden verfolgt wird ohne selbst strafbare Handlungen nach in diesem Land geltender Rechtslage begangen zu haben und Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit besteht genießt den Schutz nach Art. 16 in diesem Land.
Wer aus einem Kriegsgebiet flieht genießt den Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonventions in diesem Lande.
Punkt - darüber diskutiere ich nicht.

Bei allen Anderen, welche diese Vorraussetzungen nicht erfüllen - ab in den Bus, den Zug, das Schiff, den Flieger und zurück in die Heimat.
Punkt - auch darüber diskutiere ich nicht.

beemaster
30.05.2015, 15:06
Lassen wir einmal Menschen aus vor die infolge geistiger oder körperlicher Behinderung nicht in der Lage sind "Leistung" zu erbringen.

Bei den großen Automobilkonzernen wird am Band nicht gerade eine Leistung erbracht für welche man einen hohen Intelligenzquoten, Bildung oder Berufsabschluss braucht und man muss sich auch nicht immer wieder entsprechend qualifizieren. Das sind dort immer wiederkehrende Handgriffe welche man JEDEM beibringen kann - trotzdem sind die Mitarbeiter dort sozusagen an der Spitze der Nahrungskette wenn es um den Verdienst geht.

Übersehen wird bei dieser Argumentation, dass zwar die Ausbildung für einen Jo am Band sehr einfach ist, dass aber die Arbeit alles andere ist. Die Leistung besteht darin, trotz ständiger Wiederholung immer aufs Neue aufmerksam zu sein und trotz hoher körperlicher Belastung wähjrend der gesamten Arbeitszeit das gleiche Arbeitsergebis abzuliefern.


Jetzt frage ich mich...warum bist man bereit für ein Fahrzeug der Golfklasse 20 000 € und mehr hinzulegen um den Arbeitnehmern der Automobilkonzerne gutes Ein- und Auskommen zu sichern - sobald es aber z.B. um Dienstleistung geht ist man dazu nicht mehr bereit.
Leistet ein Arbeiter an einer Bandstraße mehr als eine Putzfrau?

Wären die Bandarbeiter Frauen und die Putzleute Männer, und wären diese Frauen genauso gewerkschaftlich organisiert, würden wir einem Putzmann ohne Zögern 25 Euro netto zahlen.

BlackForrester
30.05.2015, 15:46
Übersehen wird bei dieser Argumentation, dass zwar die Ausbildung für einen Jo am Band sehr einfach ist, dass aber die Arbeit alles andere ist. Die Leistung besteht darin, trotz ständiger Wiederholung immer aufs Neue aufmerksam zu sein und trotz hoher körperlicher Belastung wähjrend der gesamten Arbeitszeit das gleiche Arbeitsergebis abzuliefern.

Wären die Bandarbeiter Frauen und die Putzleute Männer, und wären diese Frauen genauso gewerkschaftlich organisiert, würden wir einem Putzmann ohne Zögern 25 Euro netto zahlen.

Erst einmal - ich wollte den Job nicht machen - egal wie gut bezahlt.

Ich finde Deine Leistungsbeschreibung aber interressant. Trifft die nicht - in abgewandelter Form - auf jeden Job zu?
Nein, Arbeitnehmer in großen Konzernen (bei weitem nicht nur in der Automobilindustrie) sind - was die Entlohnung angeht - schon sehr priviligiert, wenn man bedenkt dass nicht unwesentliche Arbeitsplätze reine Anlernarbeitsplätze sind, wo man weder Bildung, noch Berufabschluss, noch besondere Fertigkeiten haben muss

Womit wir wieder am Anfang sind - warum ist es z.B. selbstverständlich richtig Geld für ein Kfz hinzublättern, obwohl in der Produktion derselben faltisch nur Anlernkräfte arbeiten und man keinerlei Ausbildung dafür braucht.
Warum aber ist es nicht genau selbstverständlich für eine andere Leistung auch richtig Geld auf den Tisch zu legen, damit dort eine Anlernkraft gut bezahlt werden kann?

Tantalit
30.05.2015, 16:50
Bestimmte Arbeitskräfte sind nicht in Lage, qualitativ zu leisten. Die müssen halt für einen niedrigen Stundensatz Leistungen erbringen, für die nur niedrige Preise erzielt werden können. Wer in diesem Forum würde denn 5 Euro für einen Gammeldöner beim Stammeltürken bezahlen, damit die Mitarbeiter dort gut leben können?

Wenn einer den ganzen Tag Sand schippt muß er aber auch davon leben können, es spielt keine ob der Mitarbeiter seine Kosten allein einspielt das ganze ist ja eine Mischkalkulation.

Derr Mindestlohn ist schon eine gute Sache er sichert das Existenzminimum.

sibilla
30.05.2015, 17:12
Doch, den gesetzlichen Urlaubsanspruch gibt es. Dass bestimmte Arbeitnehmer zu leicht ersetzlich sind, um diesen auch durchzusetzen, ist ein anderes Thema. Wenn die Minijobber an fixen Wochentagen eingesetzt werden, müssen auch Feiertage bezahlt werden.

so ging es mir mit meinem nebenjob.

ich hatte gesetzlichen urlaub (auf dem papier), mußte aber, wenn ich den tatsächlich nahm, für eine vertretung sorgen und diese auch bezahlen, aus der eigenen tasche, weil während meines urlaubs kein geld auf mein konto überwiesen wurde. :basta:

ich habe nicht oft urlaub genommen.

grüßle s.

sibilla
30.05.2015, 17:15
würde ich nicht so sagen. Meine Zahlungsbreitschaft richtet sich nach dem Wareneinsatz. Weder bin ich bereit, für einen schmutzigen Teller vom Sternekoch einen Haufen Geld zu bezahlen, noch für ein Stückchen Pizza 3,50€. Und beim Italiener Spaghetti Bolo für 8,50€ fiele mir nicht im Traum ein. Ich rechne nämlich immer noch in DMark um :D

sind wir verwandt?

und die umrechnerei kriegen wir nicht mehr aus dem kopf, und wenn wir hundert werden, gelle? :D

grüßle s.

Antisozialist
30.05.2015, 17:19
Wenn einer den ganzen Tag Sand schippt muß er aber auch davon leben können, es spielt keine ob der Mitarbeiter seine Kosten allein einspielt das ganze ist ja eine Mischkalkulation.

Derr Mindestlohn ist schon eine gute Sache er sichert das Existenzminimum.

Erstens ist der Mindestlohn auf dem Bau kaum durchsetzbar, weil es genug ausländische Geringqualifizierte gibt, die das auch gerne für weniger machen. Zweitens wird sich der Bauunternehmer, wenn ihm ständige Kontrollen vom Zoll die Unterschreitung des Mindestlohns schwierig machen, überlegen, ob er nicht den einen oder anderen Sandschipper durch eine Maschine ersetzen kann.

Tantalit
30.05.2015, 17:22
Erstens ist der Mindestlohn auf dem Bau kaum durchsetzbar, weil es genug ausländische Geringqualifizierte gibt, die das auch gerne für weniger machen. Zweitens wird sich der Bauunternehmer, wenn ihm ständige Kontrollen vom Zoll die Unterschreitung des Mindestlohns schwierig machen, überlegen, ob er nicht den einen oder anderen Sandschipper durch eine Maschine ersetzen kann.

Der Zoll ist auch eine feine Sache ich mag die Leute und eine Maschine zum Sandschippen zu kaufen kann der Chef ja gerne jederzeit machen. ;)

Leberecht
30.05.2015, 17:36
...ich habe nicht oft urlaub genommen.
Die menschliche Gesellschaft krankt grundsätzlich daran, daß Profit das Maß aller Dinge ist. Warum sind so viele Menschen vom Wertschöpfungs- bzw. -erhaltungsprozeß ausgeschlossen, obwohl sie dafür geeignet wären? Schuld daran ist das staatliche Steuer- bzw. Abgabensystem. Unternehmer machen mehr Profit, wenn sie einen Arbeiter 24 Stunden lang beschäftigen als 2 Arbeiter 12 Stunden und erst recht 3 Arbeiter 8 Stunden oder gar 4 Arbeiter 6 Stunden. Da liegt der Hund begraben, und die Politik ist nicht Willens, es zu ändern.

Antisozialist
30.05.2015, 17:41
Die menschliche Gesellschaft krankt grundsätzlich daran, daß Profit das Maß aller Dinge ist. Warum sind so viele Menschen vom Wertschöpfungs- bzw. -erhaltungsprozeß ausgeschlossen, obwohl sie dafür geeignet wären? Schuld daran ist das staatliche Steuer- bzw. Abgabensystem. Unternehmer machen mehr Profit, wenn sie einen Arbeiter 24 Stunden lang beschäftigen als 2 Arbeiter 12 Stunden und erst recht 3 Arbeiter 8 Stunden oder gar 4 Arbeiter 6 Stunden. Da liegt der Hund begraben, und die Politik ist nicht Willens, es zu ändern.

In vielen Ländern der Erde nehmen auch geringproduktive Menschen am Arbeitsleben teil, weil Mindestlöhne fehlen, Sozialleistungen für Langzeitarbeitslose fehlen und Abgaben bei Geringverdienern kaum durchgesetzt werden.

Skorpion968
30.05.2015, 17:54
Wo Renditen 15 % erreichen bekommt die Konkurrenz gierige Augen und unterbietet.

Ich dachte du bist selbständig. Du lügst hier wie gedruckt.

Immer diese Jammerei, die Unternehmer hätten ja alle so geringe Gewinnmargen "mimimimimimimimimimi..."
Das mag ja in einigen Branchen sogar zutreffen. In anderen Branchen ist das Gegenteil der Fall. Es gibt sone und solche.
Es gibt redliche Unternehmer und es gibt Abzockschweine.

Fakt ist: Die Löhne sind in den letzten 15 Jahren inflationsbereinigt stagniert. Im gleichen Zeitraum sind Kapital- und Unternehmergewinne um 60% gestiegen.
Also hört auf mit der ewigen Unternehmernölerei. Das lockt keine Katze mehr hinterm Ofen vor. Es hat keinen Sinn ewig nur auf die paar Prekär-Unternehmer zu fokussieren und so zu tun als seien alle arme Schweine. Es gibt da richtig fette Maden drunter, die sich mit Abzocke die Taschen füllen.

Skorpion968
30.05.2015, 17:57
Bei aller berechtigten oder unberechtigten Kritik.

Man kann es einfach rechnen - ein Mensch, der für einen Mindestlohn arbeitet, erhält heute für seine Rente etwas mehr als 0,5 Rentenpunkt

Damit sammelt man mit 45 Arbeitsjahren so um die 25 Rentenpunkte an was in Summe dann für den Rentner West knapp über 700 € und Rentner Ost knapp über 650 € Rente bedeutet...das ist de facto der ALGII-Satz....rechnet man dann noch die KV-Anteil ab, dann liegt man schon heute unter einem ALGII-Satz und ist Rentenaufstocker.
Da das Rentenniveau in den nächsten Jahren noch deutlich nach unten gefahren wird ist heute schon sicher, dass solcherlei Rentner in der Zukunft definitiv zu den Rentenaufstockern gehören werden, da deren Renten VOR Abzug der KV schon unter dem ALGII-Satz liegen werden.

Ist das dann der "Lohn" für 45 Arbeitsjahre...weniger Rente zu bekommen als ein arbeitscheuer ALGII-Bezieher, welche sein Leben in ALGII bestritten hat?

Diese Lobhudelei das Rentensystem habe zwei Weltkriege, Inflation etc. überlebt - ist ja alles richtig, nur, zu welchem Preis? Ein Leben in tiefster Armut nach 45 Arbeitsjahren...

Also gibt es drei Möglichkeiten:

1. Entweder den Mindestlohn erhöhen
2. Oder das Rentenniveau erhöhen
3. Oder beides

Skorpion968
30.05.2015, 18:01
Der Skorpion hat keine Ahnung von der Arbeitswelt. 15 % Kapitalrendite erreicht man langfristig nur, in dem man erhebliche Geschäftsrisiken (Gefängnis, erhöhte Insolvenzgefahr, eigener Tod usw.) auf sich lädt. Ansonsten macht einem die imitierende Konkurrenz bald die Preise kaputt.

Keks? :trost:

Skorpion968
30.05.2015, 18:05
Im aktuellen Fall - mir wäre es auch lieber meine Befürchtungen, dass diese Art von Mindestlohn den Menschen eben NICHT nützen, sondern in Teilen sogar schaden wird wäre nicht eingetroffen.

Ist sie ja auch nicht.

Skorpion968
30.05.2015, 18:09
Erstens ist der Mindestlohn auf dem Bau kaum durchsetzbar, weil es genug ausländische Geringqualifizierte gibt, die das auch gerne für weniger machen. Zweitens wird sich der Bauunternehmer, wenn ihm ständige Kontrollen vom Zoll die Unterschreitung des Mindestlohns schwierig machen, überlegen, ob er nicht den einen oder anderen Sandschipper durch eine Maschine ersetzen kann.

Ja, soll er machen. Soll er die Maschine einstellen.
Dann muss er eben mit seinen Steuern dazu beitragen, dass der nicht gebrauchte Arbeitnehmer über die Sozialsysteme versorgt wird.

schlaufix
30.05.2015, 18:29
Erstens ist der Mindestlohn auf dem Bau kaum durchsetzbar, weil es genug ausländische Geringqualifizierte gibt, die das auch gerne für weniger machen. Zweitens wird sich der Bauunternehmer, wenn ihm ständige Kontrollen vom Zoll die Unterschreitung des Mindestlohns schwierig machen, überlegen, ob er nicht den einen oder anderen Sandschipper durch eine Maschine ersetzen kann.
Was für eine Maschine? Bei Großunternehmen mit gesicherten Aufträgen ist es eine Option. Bei Kleinunternehmen kaum oder nicht machbar.

konfutse
30.05.2015, 19:36
Naja, erst einmal, den Preis einer Leistung legst Du, ich - sprich die Bevölkerung - fest, indem wir für eine Leistung, eine Ware ein Produkt den Preis X bereit sind zu zahlen.

Wobei sich die Frage stellt - was verstehst Du unter "billigem Preis" und damit unter "entbehrlich".

Wenn ich z.B. sehe zu welchen monetären Bedingungen man im Gesundheitssektor arbeitet - im Prinzip "viel zu billig"...aber deswegen entbehrlich?
Die Bevölkerung strebt natürlich nach den billigsten Preisen, auch bei Produkten und Dienstleistungen, die nicht entbehrlich sind so wie die meißten Leistungen im Gesundheitswesen. Wenn allerdings die Preise der Löhne wegen steigen und dann die Produkte und Dienstleistungen nicht mehr gefragt sind, dann kann man sie als entbehrlich bezeichnen. Ansonsten würden sie auch bei höherem Preis nachgefragt werden.

konfutse
30.05.2015, 19:40
Es gibt keinen Arbeitgeberanteil.
Den Leuten wird doch ausgeredet, dass der "Arbeitgeberanteil" ein Lohnbestandteil ist, den der Arbeitnehmer nicht ausgezahlt bekommt. Deshalb raffen sie es ja auch nicht, dass sie mit dem Einfrieren von Teilen des AG-Anteils um Lohn respektive Vorsorgeaufwendungen beschissen werden.

Skorpion968
30.05.2015, 19:48
Den Leuten wird doch ausgeredet, dass der "Arbeitgeberanteil" ein Lohnbestandteil ist, den der Arbeitnehmer nicht ausgezahlt bekommt. Deshalb raffen sie es ja auch nicht, dass sie mit dem Einfrieren von Teilen des AG-Anteils um Lohn respektive Vorsorgeaufwendungen beschissen werden.

Nein, den Leuten wird eingeredet, dass der Unternehmer einen Teil ihrer Sozialversicherungsbeiträge aus eigener Tasche zahlt. Und das ist Unsinn.
Für den Unternehmer sind das alles Lohnkosten und für den Arbeitnehmer ist das alles zusammen sein Lohn. Nicht der Unternehmer zahlt einen Teil seiner Sozialversicherungsbeiträge, sondern der Arbeitnehmer zahlt 100% seiner Sozialversicherung von seinem eigenen Lohn.

BlackForrester
30.05.2015, 22:52
Ist sie ja auch nicht.


Gut, Deine Ansicht ist dass der Verlust von 240 000 Minijobs eh nur eine Legende der Mindestlohngegner ist...gelle.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 23:01
Immer diese Jammerei, die Unternehmer hätten ja alle so geringe Gewinnmargen "mimimimimimimimimimi..."
Das mag ja in einigen Branchen sogar zutreffen. In anderen Branchen ist das Gegenteil der Fall. Es gibt sone und solche.
Es gibt redliche Unternehmer und es gibt Abzockschweine.

Fakt ist: Die Löhne sind in den letzten 15 Jahren inflationsbereinigt stagniert. Im gleichen Zeitraum sind Kapital- und Unternehmergewinne um 60% gestiegen.
Also hört auf mit der ewigen Unternehmernölerei. Das lockt keine Katze mehr hinterm Ofen vor. Es hat keinen Sinn ewig nur auf die paar Prekär-Unternehmer zu fokussieren und so zu tun als seien alle arme Schweine. Es gibt da richtig fette Maden drunter, die sich mit Abzocke die Taschen füllen.

Geschwalle aus der Kaderschmiede. Wenn 2000 die Rendite 4 % war und sie stieg um 60 % so ist sie bei 6,4 %.

Und soll wohl heissen Arbeitnehmer müssen 60 % mehr haben ?

Ich habe 200 life eine grosse Firma pleite gehen sehen.
Die künftigen Aufträge sollen billiger gemacht werden sagte Aral.
So bei IGM Tarifen unmöglich.
Nun machen die Aufträge 2 andere Firmen , nicht zu IGM Tarifen.


Schreib halt mal was aus der Praxis statt Phrasen.

Dr Mittendrin
30.05.2015, 23:02
Nein, den Leuten wird eingeredet, dass der Unternehmer einen Teil ihrer Sozialversicherungsbeiträge aus eigener Tasche zahlt. Und das ist Unsinn.
Für den Unternehmer sind das alles Lohnkosten und für den Arbeitnehmer ist das alles zusammen sein Lohn. Nicht der Unternehmer zahlt einen Teil seiner Sozialversicherungsbeiträge, sondern der Arbeitnehmer zahlt 100% seiner Sozialversicherung von seinem eigenen Lohn.

Bei so einem Kindergartenwissen wundern mich unsere Wähler nicht.

BlackForrester
30.05.2015, 23:15
Also gibt es drei Möglichkeiten:

1. Entweder den Mindestlohn erhöhen
2. Oder das Rentenniveau erhöhen
3. Oder beides



Dumm jetzt nur...um auf eine Rente zu kommen von welcher man Leben kann (also Mindestlohn abzgl. Steuern und Abgaben - dieses Geld braucht man um sein Leben ohne staatliche Transferleistungen bestreiten zu können - erzählt doch die Mindestlohnbefürworterfraktion permanent) brauchst Du eine Nettorente von rund 1 050 €, was vorraussetzt dass Deine Bruttorente im Bereich von 1 150 - 1 200 € liegt.

Um so eine Rente zu erreichen musst Du (Heute)
1) entweder in 45 Arbeitsjahren um die 42 Rentenpunkte (Rentner West) und über 45 Rentenpunklte (Rentner Ost) kommen. Um auf diesen Wert zu kommen musst Du den Mindestlohn (in Deutschland West) beinahe verdoppelst, auf weit über 16 € die Stunde. Beim absinkenden Rentenniveau der nächsten 15 Jahre reicht aber nicht einmal mehr eine Verdoppelung des heutigen Mindestlohnes aus, sondern Du musst noch eine deutliche Schippe drauflegen...dumm gelaufen.
2) den Rentenbeitragssatz deutlich erhöhen...schon jetzt ist die Rede von einem Rentenbeitragssatz mit des nächsten Jahrzehntes von 22, 23%...wollte man das Renteniveau also halten (man müsste es ja eigentlich deutlich anheben) wäre ein Beitragssatz von 30% nicht irreal und wen trifft so ein Beitragssatz besonders...schon wieder dumm gelaufen

Du kannst natürlich 1) und 2) auch mischen...dann erhöht sich halt der Mindestlohn auf "nur" 14, 15 € und der Rentenbeitragssatz "nur" auf 26, 27%...und wenn triffst Du damit? Ups...vor allem den Arbeitnehmer, welche wieder unter dem Lieblingssport dem Arbeitnehmer das Geld auf alle erdenkliche Art und Weise aus der Tasche zu ziehen zu leiden haben um dieses Geld nach Deinem preußischen Junkerdenken in Gutsherrenart - nach Gehorsam der Untertanen - wieder zu verteilen...

BlackForrester
30.05.2015, 23:20
Erstens ist der Mindestlohn auf dem Bau kaum durchsetzbar, weil es genug ausländische Geringqualifizierte gibt, die das auch gerne für weniger machen. Zweitens wird sich der Bauunternehmer, wenn ihm ständige Kontrollen vom Zoll die Unterschreitung des Mindestlohns schwierig machen, überlegen, ob er nicht den einen oder anderen Sandschipper durch eine Maschine ersetzen kann.


Die Frage des gesetzlichen Mindestlohnes stellt sich auf dem Bau nicht.
Hier gilt der Tarifvertrag und der schreibst deutlich höhere Löhne vor (beginnend bei, ich glaube 11€ und irgendwass für einen Bauhelfer und einfachste Tätigkeiten).