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Vollständige Version anzeigen : Gibt es sie noch: Die normale Familie?



Klopperhorst
28.11.2005, 17:30
Ein Sozialwissenschaftler oder Verhaltensbiologe würde die Familie wissenschaftlich betrachten, d.h. ihr eine ganz bestimmte Rolle innerhalb eines sozialen Systems zuschreiben, gewissermaßen der Familie eine technische Funktion geben. Mit der "normalen Familie" ist sicherlich der Typ des sozialen Zusammenlebens im biologisch eng verwandtschaftlichen Bereich gemeint, der seit einigen Jahrhunderten in Deutschland und Europa vorherrscht(e). Ich glaube die biologischen Instinkte und die Sehnsucht nach Familie können einem jungen Menschen und einem Neugeborenen, das ja noch kein Kulturwesen ist, nicht abgesprochen werden. Die Kinder, die auf die Welt kommen, wissen nicht in welche Zeit sie hineingeboren werden. Ihr Verlangen ist biologisch. Zwar werden Kinder, die dieses Verlangen nicht befriedigen können, später nicht zwangsläufig abartig, aber es ist schon ein Zusammenhang zwischen verkorkstem Leben und dem Fehlen einer intakten Familie festzustellen. Zumindest bis zu einem gewissen Lebensalter sollte jedem Kind eine intakte Familie zuteil werden. Was mit intakter Familie gemeint ist, na ganz einfach: Eine Mutter und ein Vater die sich lieben und die ihr Kind lieben. Heutzutage sollen ja viele Familien zugrundegehen, ich kann das auch nur aus eigener Erfahrung beurteilen und sagen, im Vergleich zu früheren Zeiten ist es glaube ich auch nicht schlechter oder besser geworden, nur ist es heute einfacher sich aus dem Familienverbund zu lösen, also eine eigenständige Existenz aufzubauen. Die Familie ist nicht überflüssig geworden, im Gegenteil, weil sich die biologischen Instinkte von Kindern nicht innerhalb eines Jahrhunderts ändern. Die Familie ist nur nicht mehr existenziell wichtig für ältere Familienmitglieder. In früheren Zeiten war die Familie eine enge Symbiose aus Beziehungsmustern, die einerseits die Kinder gesund aufwachsen ließen, andererseits mehrere Erwachsene ernährten. Der zweite Faktor ist in der modernen Gesellschaft teilweise weggebrochen.

wtf
29.11.2005, 08:24
Ich bin überzeugt, daß die Familie die Ureinheit der Gesellschaft ist und quasi sämtliche gesellschaftlichen Probleme ihre Ursache im Zerfall dieser "units" haben. Die Selbstverwirklichungsgelüste der 68er haben dazu beträchtlich beigetragen.

In meiner eigenen Familie sehe ich, welche wohltuende Wirkung der familiäre Zusammenhalt und die Vorbildfunktion von uns Eltern auf unsere Kinder haben: Es wachsen geborgene, sozial kompetente, freundliche, selbstbewußte Menschen heran, die wiederum wertvoll für die Gesellschaft als Ganzes sein werden.

Beispiele für eine umgekehrte Entwicklung gibt es leider zuhauf.

Jodlerkönig
29.11.2005, 09:48
Ich bin überzeugt, daß die Familie die Ureinheit der Gesellschaft ist und quasi sämtliche gesellschaftlichen Probleme ihre Ursache im Zerfall dieser "units" haben. Die Selbstverwirklichungsgelüste der 68er haben dazu beträchtlich beigetragen.

In meiner eigenen Familie sehe ich, welche wohltuende Wirkung der familiäre Zusammenhalt und die Vorbildfunktion von uns Eltern auf unsere Kinder haben: Es wachsen geborgene, sozial kompetente, freundliche, selbstbewußte Menschen heran, die wiederum wertvoll für die Gesellschaft als Ganzes sein werden.

Beispiele für eine umgekehrte Entwicklung gibt es leider zuhauf.

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eine intakte familie ist der grundstock für ein nützliches zufriedenes leben!
fehlt dieser grundstock, wirds verdammt schwer, durchs leben zu kommen!

Der Gerechte
29.11.2005, 10:03
Ein Sozialwissenschaftler oder Verhaltensbiologe würde die Familie wissenschaftlich betrachten, d.h. ihr eine ganz bestimmte Rolle innerhalb eines sozialen Systems zuschreiben, gewissermaßen der Familie eine technische Funktion geben. Mit der "normalen Familie" ist sicherlich der Typ des sozialen Zusammenlebens im biologisch eng verwandtschaftlichen Bereich gemeint, der seit einigen Jahrhunderten in Deutschland und Europa vorherrscht(e). Ich glaube die biologischen Instinkte und die Sehnsucht nach Familie können einem jungen Menschen und einem Neugeborenen, das ja noch kein Kulturwesen ist, nicht abgesprochen werden. Die Kinder, die auf die Welt kommen, wissen nicht in welche Zeit sie hineingeboren werden. Ihr Verlangen ist biologisch. Zwar werden Kinder, die dieses Verlangen nicht befriedigen können, später nicht zwangsläufig abartig, aber es ist schon ein Zusammenhang zwischen verkorkstem Leben und dem Fehlen einer intakten Familie festzustellen. Zumindest bis zu einem gewissen Lebensalter sollte jedem Kind eine intakte Familie zuteil werden. Was mit intakter Familie gemeint ist, na ganz einfach: Eine Mutter und ein Vater die sich lieben und die ihr Kind lieben. Heutzutage sollen ja viele Familien zugrundegehen, ich kann das auch nur aus eigener Erfahrung beurteilen und sagen, im Vergleich zu früheren Zeiten ist es glaube ich auch nicht schlechter oder besser geworden, nur ist es heute einfacher sich aus dem Familienverbund zu lösen, also eine eigenständige Existenz aufzubauen. Die Familie ist nicht überflüssig geworden, im Gegenteil, weil sich die biologischen Instinkte von Kindern nicht innerhalb eines Jahrhunderts ändern. Die Familie ist nur nicht mehr existenziell wichtig für ältere Familienmitglieder. In früheren Zeiten war die Familie eine enge Symbiose aus Beziehungsmustern, die einerseits die Kinder gesund aufwachsen ließen, andererseits mehrere Erwachsene ernährten. Der zweite Faktor ist in der modernen Gesellschaft teilweise weggebrochen.

Dass es die "normale Familie" immer weniger gibt haben wir dem sogenannten Fortschritt zu verdanken . Viele Leute sind halt nur noch für ihren Job da , oder kommen
nur am Wochenende nach Hause , weil sie auf Dienstreise müssen oder auswärts arbeiten . Wenn der Kündigungsschutz gelockert wird oder man nur einen Dumpinglohn
bei einer Zeitarbeitsfirma bekommt , dann trägt das auch nicht dazu bei , dass Leute
eine Familie gründen . Aber was solls - wir müssen ja flexibel sein - koste es was es wolle .