BlackForrester
18.05.2015, 12:42
Nachdem ja das Bundesverfassungsgericht die Besteuerung von Erbschaften (besondern bei Betriebsvererbungen) für verfassungswidrig erklärt hat und nun die große Koalition verzweifelt versucht die Erbenbesteuerung neu zu regeln, war dies natürlich ´mal wieder Thema in einer Talkshow.
http://www.t-online.de/wirtschaft/id_74041820/-guenther-jauch-talk-wer-will-schon-mit-30-ein-schloss-erben-.html
Ich muss zugeben...ich verstehe den ganzen "Erbschaftssteuerschwachsinn" nicht.
Von was reden wir? 5,5 Mrd. € Einnahmen BRUTTO, was nach Abzug der Verwaltungs- und Beitreibungskosten über bleibt - man weiß es nicht. Es gibt Studien die behaupten wenig bis nix, es gibt Studien die behaupten es wären ein paar Mrd. - fragt man bei den Finanzministern der Länder nach was man als Einnahmen generiert und wie hoch die Ausgaben sind um diese Einnahmen zu generieren bekommt man als Antwort - man weiß es nicht.
Warum schafft man die Erbschaftssteuer nicht einfach ab und kompensiert die Einnahmeausfälle dadurch, dass man die Kapitalertragssteuer von 25% auf den persönlichen Steuersatz anhebt?
Ich melke doch eine Kuh lieber dauerhaft anstatt ich diese schlachte.
Nehmen wir das Beispiel der Familie Quandt-Klatten.
Denen hat BMW so um die 900 Mio. € Dividende ausgeschüttet...kassiere ich davon anstatt 25% Kapitalertragssteuer nun die 42% Kapitalertragsersteuer (weil wohl persönlicher Spitzensteuersatz), dann habe ich doch dauerhaft viel höhere Einnahmen, als wenn ich eine Erbschaft (die man dann ggf. umgeht indem man einen Stiftung gründet) einmalig besteuere undn so ggf. den Erbe zwinge Teile seines Vermögens zu veräußern, was im Prinzip nichts anderes ist als eine staatliche inszenierte Enteignung.
Im Quandt-Klatten Fall hieße dies dann - anstatt 225 Mio. € an Kapitalertragssteuer rund 380 Mio. Kapitalertragssteuer, also 155 Mio. € im Jahr mehr und zwar dauerhaft und man verhindert damit zugleich, dass diese Familie ein Teil Ihrer BMW-Anteile veräußern müsste um eine eventuelle Erbschaftssteuer in Mrd-Höhe bezahlen zu können.
Vor allem - wen trifft man denn mit der Erbschaftssteuer?
Man trifft doch nicht die - wie auch immer gearteten Fonds, welche nur den schnellen Euro im Blick haben - man trifft die Erben für die Ihr Erbe eine Verpflichtung ist und die am langfristigen Erfolg Ihres Erbes interessiert sind.
Klar, es wird immer Welche geben, welche Ihr Erbe dann verscherbeln...wo ist da das Problem? Dann wird der Verkaufserlös besteuert und dann sind die Einnahmen wieder ein vielfaches höher als durch eine Erbschaftssteuer.
Am Ende stellt sich mir die einfache Frage - melken oder schlachten - und selbst der dümmste Bauer schlachtet die Kuh nicht, welcher er melken will.
http://www.t-online.de/wirtschaft/id_74041820/-guenther-jauch-talk-wer-will-schon-mit-30-ein-schloss-erben-.html
Ich muss zugeben...ich verstehe den ganzen "Erbschaftssteuerschwachsinn" nicht.
Von was reden wir? 5,5 Mrd. € Einnahmen BRUTTO, was nach Abzug der Verwaltungs- und Beitreibungskosten über bleibt - man weiß es nicht. Es gibt Studien die behaupten wenig bis nix, es gibt Studien die behaupten es wären ein paar Mrd. - fragt man bei den Finanzministern der Länder nach was man als Einnahmen generiert und wie hoch die Ausgaben sind um diese Einnahmen zu generieren bekommt man als Antwort - man weiß es nicht.
Warum schafft man die Erbschaftssteuer nicht einfach ab und kompensiert die Einnahmeausfälle dadurch, dass man die Kapitalertragssteuer von 25% auf den persönlichen Steuersatz anhebt?
Ich melke doch eine Kuh lieber dauerhaft anstatt ich diese schlachte.
Nehmen wir das Beispiel der Familie Quandt-Klatten.
Denen hat BMW so um die 900 Mio. € Dividende ausgeschüttet...kassiere ich davon anstatt 25% Kapitalertragssteuer nun die 42% Kapitalertragsersteuer (weil wohl persönlicher Spitzensteuersatz), dann habe ich doch dauerhaft viel höhere Einnahmen, als wenn ich eine Erbschaft (die man dann ggf. umgeht indem man einen Stiftung gründet) einmalig besteuere undn so ggf. den Erbe zwinge Teile seines Vermögens zu veräußern, was im Prinzip nichts anderes ist als eine staatliche inszenierte Enteignung.
Im Quandt-Klatten Fall hieße dies dann - anstatt 225 Mio. € an Kapitalertragssteuer rund 380 Mio. Kapitalertragssteuer, also 155 Mio. € im Jahr mehr und zwar dauerhaft und man verhindert damit zugleich, dass diese Familie ein Teil Ihrer BMW-Anteile veräußern müsste um eine eventuelle Erbschaftssteuer in Mrd-Höhe bezahlen zu können.
Vor allem - wen trifft man denn mit der Erbschaftssteuer?
Man trifft doch nicht die - wie auch immer gearteten Fonds, welche nur den schnellen Euro im Blick haben - man trifft die Erben für die Ihr Erbe eine Verpflichtung ist und die am langfristigen Erfolg Ihres Erbes interessiert sind.
Klar, es wird immer Welche geben, welche Ihr Erbe dann verscherbeln...wo ist da das Problem? Dann wird der Verkaufserlös besteuert und dann sind die Einnahmen wieder ein vielfaches höher als durch eine Erbschaftssteuer.
Am Ende stellt sich mir die einfache Frage - melken oder schlachten - und selbst der dümmste Bauer schlachtet die Kuh nicht, welcher er melken will.