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Vollständige Version anzeigen : Assoziationen zu Pjotr Iljitsch Tschaikowski



Leila
09.05.2015, 07:20
Erst gestern habe ich erfahren, daß Tschaikowski schwul war: – Klick! (http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/181709/index.html)

Also, wenn ich das vorher gewußt hätte, dann hätte ich heterosexuell Veranlagte seine Musik aus sexistischen Gründen verabscheut!

Mit aller Kraft klammere ich mich an die Aussage Anthony Hicks, des wissenschaftlichen Beraters der Händel-Gesellschaft in London: „Meine Meinung ist, dass es keinen einzigen Beweis dafür gibt, dass Händel schwul war.“ – Klick! (http://derstandard.at/752368/Schwul-oder-nicht-schwul)

Ach, wie beruhigt mich das! Und wie froh bin ich, über das alles bis heute nicht nachgedacht zu haben! – Wenn ich’s mir recht überlege, dann müßte ich – um den Beifall der Homophoben zu erhaschen – sämtliche Kleider, die mir ein schwuler Couturier auf den Leib schnitt, in die Kleidersammlung geben …

Zu meinen Lieblings-Komponisten zähle ich: Peter Mieg und Hans Werner Henze – also noch zwei weitere Schwule.

Ein Zitat aus „In splendider Isolation und im kontrapunktischen Zaubergarten“
Annäherungen an Harry F. Brown (http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=5&ved=0CDwQFjAE&url=http%3A%2F%2Fretro.seals.ch%2Fcntmng%3Fpid%3Db an-001%3A2012%3A87%3A%3A89&ei=ZJZNVcm4DsPrUt39gZgF&usg=AFQjCNHhqXtq2jlP055w9_xmqToyBNvcyA&bvm=bv.92885102,d.d24&cad=rja):


Da Homosexualität Mitte des 20. Jahrhunderts gesellschaftlich noch weitgehend tabuisiert war, bewahrte Brown diesbezüglich grosse Diskretion und äusserte sich nur andeutungsweise darüber. «Danken wir dem Himmel, dass uns solcherlei Sorgen erspart bleiben» schrieb Brown 1966 an Mieg über die Komplikationen der Institution Ehe. Im November1967 notierte er: «Sollte ich Dir vielleicht Einsicht in mein Innenleben gestatten? [...] Wenn ich auch manchmal in’s gefährliche nachbarliche Quartier hinüberhusche und dort auch gefährlich-Attaraktives [sic!] sehe, so komme ich doch immer solissimo zurück.»

Was mich nun wundernimmt ist dies: Das Urteil des verklemmten Exhibitionisten Wladimir Wladimirowitsch Putin über die Musikalität des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski und über die Sittsamkeit desselben.

http://img823.imageshack.us/img823/479/putinzupferd.jpg

Mehr als ihn liebe ich den „Ritter von der traurigen Gestalt“!


https://www.youtube.com/watch?v=YIyFQjXREeU

Mütterchen
09.05.2015, 09:12
Ich weiß nicht viel über Tschaikowsky und blamiere mich jetzt vielleicht gründlich mit dem, was ich über ihn im Gedächtnis habe: nämlich, dass der Auftakt zum Klavierkonzert Nr. 1 nach einem gründlich missglückten Versuch, sich doch dem weiblichen Geschlecht anzunähern, geschrieben wurde. Geträumt habe ich das nicht, irgendwo/irgendwann habe ich das gelesen. Ob's stimmt, ist eine andere Sache.

Leila
09.05.2015, 10:15
[…]

Wir beide sollten unsere Unwissenheit tauschen!

Ist das nicht wunderschön:


https://www.youtube.com/watch?v=CTE08SS8fNk

?