Vollständige Version anzeigen : FDP als Alternative zur AfD
Der Wirtschaftslibertarist
07.05.2015, 05:35
Neue Töne von der FDP: Parteichef Lindner fordert einen vorübergehenden Austritt Griechenlands aus dem Euro. Das ist immerhin eine euroskeptische Positionen, die in sich schlüssig ist. Die Liberalen empfehlen sich als bessere Alternative zur AfD.
In der deutschen Parteienlandschaft kommt es gerade zu einer bemerkenswerten Verschiebung. Die Alternative für Deutschland versinkt gerade als Partei, und die FDP taucht mit respektablen Resultaten und durchdachten Ideen wieder auf. Das ist mehr als nur eine Verlagerung der Gewichte zwischen zwei kleinen Parteien. Hier entsteht ebenfalls eine mögliche konservative Alternative zur aktuellen Euro-Politik der Regierung.
Quelle: http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-1031929.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=
In zehn Jahren womöglich, wenn die bisherigen Funktionsträger nichts mehr zu melden haben.
Leseratte
07.05.2015, 09:30
Mit Schäffler an der Spitze vielleicht. Aber den lassen sie nicht hochkommen.
Der Wirtschaftslibertarist
07.05.2015, 10:43
Bei der FDP fehlt dazu noch der konservative Teil, dann wären sie besser als die AfD momentan.
Wolfger von Leginfeld
07.05.2015, 10:48
Bei der FDP fehlt dazu noch der konservative Teil, dann wären sie besser als die AfD momentan.
Mit ihrer geliebten CDU/CSU hat sie doch einen dir genehmen "konservativen" Teil.
Anita Fasching
07.05.2015, 10:55
Die FDP wird maximal wieder eine Fahrstuhlpartei werden.
Sind sie in der Opposition, können sie wieder große Töne spucken und alles besser wissen.
Bunzelbürger erinnert sich dann wieder finster der gestriegelten Lackaffen und denkt an schöne Zeiten zurück.
Also gibt es mal wieder einige Wahlerfolge, so bis zu hoch geschätzten 12%.
Als Anhängsel oder Juniorpartner werden die Langweiler dann wie immer keinen bleibenden oder nur schlechten Eindruck hinterlassen und nach der nächsten Periode abgewählt.
Denn eine breitere Wählerbasis wie CDU oder SPD haben die nicht, und durchgeknallte Hippie-Spinner, die ständig Grüne oder Linke wählen, finden sich bei den Unterstützern auch nicht.
Somit sollte man der überflüssigen Partei besser ein schnelles Ende bereiten und sie endgültig in der Versenkung verschwinden lassen.
Der Wirtschaftslibertarist
07.05.2015, 12:21
Mit ihrer geliebten CDU/CSU hat sie doch einen dir genehmen "konservativen" Teil.
Nur mit der CSU.
Leseratte
07.05.2015, 12:23
Im Gründe müßte die SPD für 2017 eine Ampel anvisieren, wenn sie wieder den Kanzler stellen will. Anders wird es wohl nicht gehen. Dazu braucht sie die FDP als Mehrheitsbeschaffer. Die Frage ist, ob die SPD sich traut, Merkel wegen der BND-Affäre zu stürzen. Sie ist davon auch selbst betroffen, aber es könnte vielleicht klappen.
Der Wirtschaftslibertarist
07.05.2015, 12:31
Im Gründe müßte die SPD für 2017 eine Ampel anvisieren, wenn sie wieder den Kanzler stellen will. Anders wird es wohl nicht gehen. Dazu braucht sie die FDP als Mehrheitsbeschaffer. Die Frage ist, ob die SPD sich traut, Merkel wegen der BND-Affäre zu stürzen. Sie ist davon auch selbst betroffen, aber es könnte vielleicht klappen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FDP mit der SPD regieren möchte.
Die FDP it doch keine Alternative. wie kann man nur so schnell vergessen?
Man muss sich nur mal die unsäglichen Aussagen des EU Abgeordneten Lambsdorff anhören.
Die FDP ist 100% systemkonform - wer braucht diese Partei?
Parteien sollten eh abgeschafft und Abgeordnete statt nach Liste nach dem Zufallsprinzip bestimmt werden. Dann hockte tatsächlich mal "Volk" in der Volksvertretung, wie wär das?
Nurmalso
11.05.2015, 09:28
Parteien sollten eh abgeschafft und Abgeordnete statt nach Liste nach dem Zufallsprinzip bestimmt werden. Dann hockte tatsächlich mal "Volk" in der Volksvertretung, wie wär das?
Würde bestimmt lustig werden, wenn das Publikum z.B. von Bauer sucht Frau oder Dschungelcamp Politik macht ... obwohl, schlechter als die herrschenden dürften sie nicht sein
Gehirnnutzer
11.05.2015, 10:00
Parteien sollten eh abgeschafft und Abgeordnete statt nach Liste nach dem Zufallsprinzip bestimmt werden. Dann hockte tatsächlich mal "Volk" in der Volksvertretung, wie wär das?
Geht auch anders:
a) Wer für ein Direktmandat antritt, kann nicht mehr über die Liste ins Parlament.
b) Bundeskanzler, Ministerpräsident kann nur jemand werden, der über Direktmandat ins Parlament eingezogen ist.
Schon läuft einiges anders.
BlackForrester
11.05.2015, 11:50
Die FDP it doch keine Alternative. wie kann man nur so schnell vergessen?
Man muss sich nur mal die unsäglichen Aussagen des EU Abgeordneten Lambsdorff anhören.
Die FDP ist 100% systemkonform - wer braucht diese Partei?
Man kann der FDP nun sehr vieles vorwerfen - aber schauen wir uns einfach einmal gewisse Themen an:
Vorratsdatenspeicherung - als die FDP mitregiert hat (also z.B. 2009 - 2013) hat sich die CDU/CSU an der FDP-Ministerin Leutheusser-Schnarrenberg die Zähne ausgebissen und die vehement geforderte wie gewollte Vorratsdatenspeicherung nicht bekommen - jetzt regiert man mit der SPD und nun kommt die Vorratsdatenspeicherung.
Abbau Steuerprogression - obwohl von der CDU/CSU nicht gewollt hat man im Bundestag einen teilweisenn Abbau der Steuerprogression durchbekommen - gescheitert ist dies dann im rot-grün dominierten Bundesrat.
Erhöhung Schonvermögen ALG II - auch dies hat die FDP, gegen den Widerstand der CDU/CSU durchgesetzt
Absenkung der MwSt. für Hotelbetriebe - auch wenn ich persönlich dies für Schwachsinn halte, diese Absenkung hat zehntausenden kleiner, familiengeführten Hotelbetrieben in diesem Lande (und das sind wohl in der Regel alles keine Millionäre) genutzt
Es ist bei weitem also nicht alles sooooo schlecht, was von der FDP kommt bzw. was die FDP in Regierungsverantwortung durchgesetzt hat.
Klopperhorst
11.05.2015, 11:51
Ich bevorzuge FTP statt FDP.
---
Der Wirtschaftslibertarist
11.05.2015, 11:56
Dass es besser wäre, wenn statt der SPD die FDP an der Bundesregierung wäre ist keine Frage. Das sollte möglich sein, wenn die FDP weiterhin gute Ergebnisse holt.
Würde bestimmt lustig werden, wenn das Publikum z.B. von Bauer sucht Frau oder Dschungelcamp Politik macht ...
Glaubste, die machen sich die Mühe, in den Lostopf zu kommen?*
Wen seine apolitische Denke zum Nichtwähler macht, der wird sich auch nicht losen lassen wollen.
Und selbst wenn, die Wahrscheinlichkeit, dass sie gezogen werden, ist gering. Der Anteil politischer Analphabeten an der Bevölkerung ist so gross auch nicht.
obwohl, schlechter als die herrschenden dürften sie nicht sein
Eine Zufallsauswahl schlösse eine Konzentration von Astlöchern wirksam aus.
* Das man nicht unter allen Bürgern auswählt, sondern - mindestens - nur unter sich zur Verfügung stellenden Erwachsenen, das setzte ich voraus. Weitere Kriterien sind denkbar: Einwandfreies Führungszeugnis odgl.; Schulabschluss; Mindestalter (21, 25, 30...); Höchstalter (65, 67, 75...); Vorlage einer Unterschriftenliste mit X Unterstützern; usf.
Traut man dem "normalen Normalbürger" nicht, könnte man sagen: Es wird aus ehemaligen und amtierenden Kommunalpolitikern ausgelost.
Geht auch anders:
a) Wer für ein Direktmandat antritt, kann nicht mehr über die Liste ins Parlament.
b) Bundeskanzler, Ministerpräsident kann nur jemand werden, der über Direktmandat ins Parlament eingezogen ist.
Schon läuft einiges anders.
Direktmandate könnte es weiterhin geben, das Los ersetzt dann nur die Liste.
Warum nur gewählte Politiker BK und MP werden dürfen sollten, wüsste ich nicht. Warum nicht ein Kandidat von ausserhalb, auf den eine Mehrheit sich verständigen kann?
Nurmalso
12.05.2015, 09:10
Glaubste, die machen sich die Mühe, in den Lostopf zu kommen?*
Wen seine apolitische Denke zum Nichtwähler macht, der wird sich auch nicht losen lassen wollen.
Und selbst wenn, die Wahrscheinlichkeit, dass sie gezogen werden, ist gering. Der Anteil politischer Analphabeten an der Bevölkerung ist so gross auch nicht.
Eine Zufallsauswahl schlösse eine Konzentration von Astlöchern wirksam aus.
* Das man nicht unter allen Bürgern auswählt, sondern - mindestens - nur unter sich zur Verfügung stellenden Erwachsenen, das setzte ich voraus. Weitere Kriterien sind denkbar: Einwandfreies Führungszeugnis odgl.; Schulabschluss; Mindestalter (21, 25, 30...); Höchstalter (65, 67, 75...); Vorlage einer Unterschriftenliste mit X Unterstützern; usf.
Traut man dem "normalen Normalbürger" nicht, könnte man sagen: Es wird aus ehemaligen und amtierenden Kommunalpolitikern ausgelost.
Unterschriftensammlungen sind eine Erniedrigung, hast du das schon mal gemacht, von Tür zu Tür ... auf Plätzen betteln? Als 1-Mann Betrieb wird das nicht gehen, also brauchst du Unterstützer, je mehr desto erfolgreicher und somit nehmen die Partei und wir sind wieder dort gelandet, was wir nicht haben wollen, die Parteien.
Unterschriftensammlungen sind eine Erniedrigung, hast du das schon mal gemacht, von Tür zu Tür ... auf Plätzen betteln? Als 1-Mann Betrieb wird das nicht gehen, also brauchst du Unterstützer, je mehr desto erfolgreicher und somit nehmen die Partei und wir sind wieder dort gelandet, was wir nicht haben wollen, die Parteien.
Wieso sind wir wieder bei Parteien, wenn einer einmalig zur Kandidatur 50 oder 100 oder 500 Unterschriften beibringen muss?
Leseratte
12.05.2015, 18:09
Wenn die FDP eine Alternative gewesen wäre, gäbe es die AfD wahrscheinlich nicht. Schäffler wollte einen anderen Weg gehen bei der Euro-Rettung. Er strengte einen Mitgliederentscheid an, der die FDP-Führung in arge Verlegenheit brachte. Lindner legte ihm Steine in den Weg wo er nur konnte, damals war er Generalsekretär der FDP und am Ende unterlag Schäffler. Lindner trat als Generalsekretär zurück, seine Rückkehr wenn Rösler scheitert war aber absehbar.
Die Union ließ die FDP was Leihstimmen angeht, dieses Mal am ausgestreckten Arm verhungern. Alexander Benesch meinte, der Grund wäre, daß Schäffler nicht mehr in den Bundestag zurückkehren sollte. Sonst machte dort auch keiner Schwierigkeiten oder hatte ein eigenes Profil oder überhaupt noch eins.
Wenn Lindner heute noch in der Lügenpresse erwähnt wird, dann bestimmt nicht deshalb, weil sich irgendwas zum besseren verändert hätte bei der FDP.
Lindner steht für die 100%ige Fortführung der Überfremdung.
ALI_WITZGÜR
12.05.2015, 23:24
Glaubste, die machen sich die Mühe, in den Lostopf zu kommen?*
Wen seine apolitische Denke zum Nichtwähler macht, der wird sich auch nicht losen lassen wollen.
Und selbst wenn, die Wahrscheinlichkeit, dass sie gezogen werden, ist gering. Der Anteil politischer Analphabeten an der Bevölkerung ist so gross auch nicht.
Eine Zufallsauswahl schlösse eine Konzentration von Astlöchern wirksam aus.
Parteien sind nicht das eigentliche Problem, das eigentliche Problem ist die parlamentarische Demokratie.
Mein Vorschlag:
Parteien existieren weiter, da man deren Bildung ohnehin nicht verhindern kann. Anders als bisher wird aber nicht im Parlament abgestimmt, sondern jeder volljährige Deutsche kann per Internet über jeden Gesetzesentwurf abstimmen.
Um es dem Einzelnen nicht zu kompliziert zu machen kann man auch seine Entscheidung automatisch an die eines anderen Wählers oder eine Partei angleichen.
In der Praxis würde man dann z.b. seine Stimme auf eine Partei einstellen und nur dann manuell bei bestimmten Gesetzen anders entscheiden, die einem wirklich am Herzen liegen.
Vorteil: Das Parteiengeschacher würde unterbunden werden und das Volk endlich entscheiden - auch in wichtigen Fragen und nicht nur bei Bahnhöfen.
Ein Afghanistaneinsatz wäre so niemals zu Stande gekommen.
Risiken: Man braucht dafürt natürlich mündige Bürger, die sich nicht durch Kampagnen der Massenmedien, sondern durch ihren Verstand lenken lassen.
Ich denke aber, dass der Mensch mit seinen Aufgaben wächst und das Interesse an Politik plötzlich stark zunehmen würde wenn der Einzelne wüsste, dass er mit entscheidet.
Wie man genau festlegt welche Gesetzesvorschläge man zur Abstimmung bringt müsste man sich noch überlegen. Denkbar wäre es dies wie Petitionen zu organisieren oder größeren Parteien
ein solches Einbringungsrecht zu gewähren.
[...] Man braucht dafürt natürlich mündige Bürger, die sich nicht durch Kampagnen der Massenmedien, sondern durch ihren Verstand lenken lassen. [...]
Problem dabei: Viele sind dazu gar nicht in der Lage. Es gibt einen bestimmten Satz Selberdenker im Volke, den Rest kriegste beim besten Willen nicht dazu. Auch in dieser Hinsicht nämlich sind die Menschen ungleich.
ALI_WITZGÜR
13.05.2015, 11:41
Problem dabei: Viele sind dazu gar nicht in der Lage. Es gibt einen bestimmten Satz Selberdenker im Volke, den Rest kriegste beim besten Willen nicht dazu. Auch in dieser Hinsicht nämlich sind die Menschen ungleich.
Naja die werden eben wie bisher gar nicht wählen oder den Grünen ihre Stimme geben ("Die sind für Tiere und so.")
Naja die werden eben wie bisher gar nicht wählen oder den Grünen ihre Stimme geben ("Die sind für Tiere und so.")
Die Hürde, sich in die Kabine zu schleppen, fiele weg. Ich fürchte, bereits das würde einigen Schaden anrichten.
BlackForrester
14.05.2015, 00:03
Parteien sind nicht das eigentliche Problem, das eigentliche Problem ist die parlamentarische Demokratie.
Man könnte auch zum Losentscheid greifen (ist nun als Option tatsächlich ernst gemeint)...sprich, die Regierung wird direkt vom Bürger gewählt (und zwar nach dem Mehrheitswahlrecht und man braucht die absolute Mehrheit der Stimmen - und die MdB werden dann per Losentscheid bestimmt.
Jeder deutsche Staatsangehöriger kommt (sagen wir mit erreichen des 40ten Lebensjahres) sozusagen in den großen Lostopf und daraus werden dann die 600 MdB gezogen.
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