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Vollständige Version anzeigen : deutsche Akten aus dem dritten Reich aus russischen Archiven freigegeben



lenco
05.05.2015, 18:02
Alles schön kopieren. Sehr interessant für Hobbyhistoriker. Viel Spass beim Stöbern.
Ob Fälschungen darunter sind darf jeder selbst entscheiden. Je nach politisch-historischer Einstellung.

Interessant: Nr.332 Historisch-politische Kommentare Dr. h.c. Alfred von Wegerer über die Ursachen des Ausbruches des Zweiten Weltkrieges und diplomatische Versuche den Krieg zu entbehren, 1939.

Leider endet die Aufzeichnung auf Seite 53 abrupt .. Wo es doch gerade so interessant wird. Aber ist doch etwas geschwollen geschrieben. Z.B. "diplomatische Versuche den Krieg zu entbehren, 1939." Wer schreibt denn so komisch....den Krieg zu entbehren.......Es gibt mehrere solcher eigenartiger Formulierungen.

Deshalb habe ich oben geschrieben .......Ob Fälschungen darunter sind darf jeder selbst entscheiden.


Manchmal erscheint "Bad Gateway". Dann nochmal zurück zur Ausgangsseite und noch mal dasselbe anklicken, dann funktionierts meistens.

Der Link:
http://wwii.germandocsinrussia.org/de/indexes/types/11

konfutse
05.05.2015, 18:19
Ich meine, diese "komische" Sprache war damals normal.

Interessant ist es, wie man Literatur zugänglich machen kann. Da werden die Historiker, die Nationalisten und die WK-geilen hier viel zu tun haben. Sie sollten nicht vergessen Russland dafür zu danken.

Leseratte
05.05.2015, 18:31
Ein englischsprachiger Text von Wegerer zum Kriegsausbruch. Von ihm gibt es auch Schriften zur Widerlegung der Schuld Deutschlands am Ersten Weltkrieg.




The Origins of This War: a German View

By Alfred von Wegerer (https://www.foreignaffairs.com/authors/alfred-von-wegerer)




https://www.foreignaffairs.com/articles/germany/1940-07-01/origins-war-german-view





Als gemeinsame Plattform der zeitgeschichtlichen ‚Kriegsunschuldforschung’ in Deutschland wurde 1924 eine eigene Zeitschrift von der „Zentralstelle“ des Auswärtigen Amtes ins Leben gerufen, die allein der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Kriegsschuldvorwurf gewidmet war: Die Kriegsschuldfrage. Monatsschrift für internationale Aufklärung. Die von Alfred von Wegerer, einem ehemaligen Generalstabsoffizier, herausgegebene Zeitschrift, die 1929 in Berliner Monatshefte umbenannt wurde, entwickelte sich in der Zwischenkriegszeit zum zentralen Mitteilungs- und Diskussionsforum der Erforschung der Kriegsursachen mit eindeutiger nationalapologetischer Tendenz.

Während in der Historischen Zeitschrift zwischen 1914 und 1933 insgesamt nur neun Aufsätze über den Weltkrieg erschienen,[30] (http://www.zeitgeschichte-online.de/thema/kriegsschuldfrage-und-zeithistorische-forschung-deutschland#note30) veröffentlichte die „Zentralstelle“ monatlich Arbeiten und Materialien zur Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs in einem Umfang von sechzig bis hundert Seiten.

Auch wenn nicht wenige der deutschen Neuzeithistoriker aufgrund der eindeutig politischen Zielsetzung der Zeitschrift zu ihr eher Distanz hielten, konnte von Wegerer in den 1920er und 1930er-Jahren doch immer wieder mit Unterstützung aus Fachkreisen rechnen: So veröffentlichten u.a. Hans Delbrück, Friedrich Thimme, Hermann Oncken und Fritz Hartung sowie der inzwischen nach Hamburg berufene Justus Hashagen im Organ der „Zentralstelle“; gerade „unter der beherrschenden und verdienstvollen Leitung dieser Zeitschrift und ihrer Mitarbeiter“, so Hashagen 1934, habe die deutsche Kriegsschuldforschung erhebliche Fortschritte erzielt.[31] (http://www.zeitgeschichte-online.de/thema/kriegsschuldfrage-und-zeithistorische-forschung-deutschland#note31)



http://www.zeitgeschichte-online.de/thema/kriegsschuldfrage-und-zeithistorische-forschung-deutschland

lenco
05.05.2015, 18:50
Ich meine, diese "komische" Sprache war damals normal.

Interessant ist es, wie man Literatur zugänglich machen kann. Da werden die Historiker, die Nationalisten und die WK-geilen hier viel zu tun haben. Sie sollten nicht vergessen Russland dafür zu danken.


Ich danke Rußland erst dann, wenn sie auch Akten über deren militärische Rüstung und Aufstellungen ihrer Heeresverbände bis 22.6.1941 freigeben. Ach ja, und natürlich die Akten über den HC.
Die Ursula Haverbeck durfte ja mal bescheiden den Anfang in der Sendung Panorama (ARD) machen. Schon mal ein Novum in der BRD.

Ob da jemand den Stecker ziehen möchte?