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Vollständige Version anzeigen : Die Linke demokratisch und autoritär



Der Wirtschaftslibertarist
29.04.2015, 20:36
Zeigt sich, dass in der Partei einige Mitglieder aus der SED sind? Dass die Partei die direkte Demokratie unterstützt wundert mich, solche Themen findet man sonst eher bei der AfD, die ja von den Politikern der Linken verbal schon oft angegriffen wurde. Ich finde die Vorwürfe gegen die AfD kommen da nicht aus der richtigen Richtung, da von der Linken bis vor wenigen Jahren die Bundestagsabgeordneten unter der Betrachtung des Verfassungsschutzes standen.


Doch es reicht schon ein Blick auf die Bundestagsfraktion der Linken, damit Erwartungen an einen neuen Führungsstil schnell wieder verschwinden. In der Fraktion muss demnächst entschieden werden, wer auf mittlere Sicht die Nummer eins sein soll. Das wiederum hat Folgen für die ganze Partei. Denn falls Fraktionschef Gregor Gysi dort noch länger bleibt, wird er vermutlich auch den Wahlkampf prägen, bei der Aufstellung der Listen mitreden – und bei der Aufstellung von Partei und Fraktion für die nächste Legislaturperiode. Eigentlich müsste Gysi gemäß einem Parteitagsbeschluss spätestens ab Herbst gemeinsam mit einer Frau die Fraktion führen. Doch niemand weiß, ob es dazu kommen wird. Über Dauer und Form von Gysis Führung entscheidet offenbar nur er allein, Partei und Fraktion dürfen diese Entscheidung nur zur Kenntnis nehmen.
Solange das so bleibt, werden Riexinger und seine Co-Chefin Katja Kipping mit ihren Podemos-Anleihen nicht viel Begeisterung auslösen. Die Grünen haben vor der letzten Bundestagswahl ihr Spitzenpersonal tatsächlich von der Basis wählen lassen. Die SPD hat ihre Mitglieder über den Koalitionsvertrag abstimmen lassen. Die Linke hingegen wird, wenn es darauf ankommt, noch immer ziemlich autoritär geführt.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-04/linke-partei-direkte-demokratie-riexinger-gysi

mick31
30.04.2015, 16:00
Zeigt sich, dass in der Partei einige Mitglieder aus der SED sind? Dass die Partei die direkte Demokratie unterstützt wundert mich, solche Themen findet man sonst eher bei der AfD, die ja von den Politikern der Linken verbal schon oft angegriffen wurde. Ich finde die Vorwürfe gegen die AfD kommen da nicht aus der richtigen Richtung, da von der Linken bis vor wenigen Jahren die Bundestagsabgeordneten unter der Betrachtung des Verfassungsschutzes standen.



http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-04/linke-partei-direkte-demokratie-riexinger-gysi

Wieder so eine Saublöde Frage von dir Vollpfosten.

Deutschmann
30.04.2015, 16:45
Zeigt sich, dass in der Partei einige Mitglieder aus der SED sind? Dass die Partei die direkte Demokratie unterstützt wundert mich, solche Themen findet man sonst eher bei der AfD, die ja von den Politikern der Linken verbal schon oft angegriffen wurde. Ich finde die Vorwürfe gegen die AfD kommen da nicht aus der richtigen Richtung, da von der Linken bis vor wenigen Jahren die Bundestagsabgeordneten unter der Betrachtung des Verfassungsschutzes standen.



http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-04/linke-partei-direkte-demokratie-riexinger-gysi

Bin völlig ratlos über was man da jetzt diskutieren soll. :hmm:

cajadeahorros
30.04.2015, 16:54
Man muß nichts diskutieren. Nur feststellen. Die "Linke" ist eine Mischung aus Hinterbänklern der Verräterpartei SPD, aus Gewerkschaftsbonzen und einigen Wendehälsen der DDR-Bürokratie. Sie spricht sich für direkte Demokratie aus weil sie

a) nicht an der Regierung ist und daher nicht beim Wort genommen werden kann
b) bööööösen Populisten ein bißchen den Wind aus den Segeln nehmen will.
c) genau weiß, daß die Gesetze sowieso ohne jede demokratische Kontrolle von den europäischen Regierungsvertretern in Brüssel ausgeheckt werden.

Wer diese Mischung aus abgehobenen Partei- und Gewerkschaftsbonzen, Wendehälsen und Hundeseelen (Tucholsky) wählt, ist ein Idiot. Und wer glaubt, was sie sagt, auch.

DJ_rainbow
30.04.2015, 16:55
Wen interessiert schon die Mauermördersekte SED? Die sollen erst mal das vorleben, was sie großmäulig fordern - nämlich Verursacherhaftung.

tommy3333
30.04.2015, 17:05
Zeigt sich, dass in der Partei einige Mitglieder aus der SED sind? Dass die Partei die direkte Demokratie unterstützt wundert mich, solche Themen findet man sonst eher bei der AfD, die ja von den Politikern der Linken verbal schon oft angegriffen wurde. Ich finde die Vorwürfe gegen die AfD kommen da nicht aus der richtigen Richtung, da von der Linken bis vor wenigen Jahren die Bundestagsabgeordneten unter der Betrachtung des Verfassungsschutzes standen.



http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-04/linke-partei-direkte-demokratie-riexinger-gysi
Du solltest nicht alles glauben, was Berufspolitiker den Tag lang schwätzen. Schon gar nicht, wenn es Linke sind. Die werden nur solage direkt Demokratie unterstützen, solange es denen nützt. Also solange sie in der Opposition sind. Der Stallgeruch aus der ost-dt. Vergangenheit haftet denen auch heute noch an. Den bekommen die so schnell nicht los - und wollen ihn wmgl. auch nicht losbekommen.

DJ_rainbow
30.04.2015, 18:38
Du solltest nicht alles glauben, was Berufspolitiker den Tag lang schwätzen. Schon gar nicht, wenn es Linke sind. Die werden nur solage direkt Demokratie unterstützen, solange es denen nützt. Also solange sie in der Opposition sind. Der Stallgeruch aus der ost-dt. Vergangenheit haftet denen auch heute noch an. Den bekommen die so schnell nicht los - und wollen ihn wmgl. auch nicht losbekommen.

Ja, genau! Denn was passiert, wenn sich das Volk gegenläufig zur Doktrin äußert, hat der 17. Juni 1953 gezeigt.

BlackForrester
01.05.2015, 00:43
Was will uns der Verfasser damit sagen?

DAs Gebahren der DIELINKE unterscheidet sich doch in nichts von anderen "Bevormundungsparteien" - direkte Demokratie, aber klar doch - aber nur so lange es "unseren" Zielen nützt und die Mehrheitsmeinung des Volkes...wen interessiert die schon.

Leseratte
01.05.2015, 08:39
Sie ist jedenfalls kein kläglicher Rest mehr, wie Biermann das meinte, durch die Vereinigung mit der WASG. 2005 erzwang sie die Große Koalition. Sie ist zu einer festen Größe in der BRD geworden. Ihre Abgeordneten sind Gesprächspartner in den Talkshows und im Radio. Sie stellt ihren ersten Ministerpräsidenten.

Keine rechte, nationale, alternative Partei hat sowas vorzuweisen. Die AfD könnte immer noch ähnliches erreichen, wenn sie sich nicht selbst zerlegt. Die Pro-Parteien und die Freiheit kamen nie über Erfolge bei Kommunalwahlen hinaus. Sie schafften nicht mal in den Stadtstaaten den Einzug.

Die Hoffnung auf etablierte Parteien sollte eigentlich jedem vergangen sein. Spätestens nach Gauweilers Rückzug. Die Tatsache, daß es Wahlerfolge in zweistelliger Höhe bei Landtagswahlen gab und gibt beweist, daß welche möglich sind.