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Vollständige Version anzeigen : Was ist "Reich"



sunbeam
26.11.2005, 12:24
Der Thread "Warum sind Reiche so..." läst mich erschaudern! Ab wann hat man denn in diesem Land als "reich" zu gelten? Ist "reich" für jemanden, der Hartz IV Empfänger ist, schon ab einem Einkommen von 1.500 Euro im Monat erreicht oder ist es eine Eigentumswohnung, die einen "reich" macht?

Was bedeutet es, in Deutschland "reich" zu sein???

politi_m
26.11.2005, 12:27
Wenn jemand nach Abzug von den üblichen monatlichen Kosten 1000 Euro völlig frei zur Verfügung hat, also damit machen kann was er will, dann ist der für mich reich.

sunbeam
26.11.2005, 12:28
Wenn jemand nach Abzug von den üblichen monatlichen Kosten 1000 Euro völlig frei zur Verfügung hat, also damit machen kann, was er will, dann ist der für mich reich.

Ein Schüler, der zuhause wohnt und nebenbei viel jobbt, dem bleiben 1.000 im Monat! Der ist also reich?

politi_m
26.11.2005, 12:31
Ich glaube nicht, dass es sowas gibt. Von so einem Fall habe ich noch nicht gehört.

Für mich wäre dieser Schüler schon relativ reich, ja. Wie es aussieht, wenn der dann von zuhause rausgeschmissen wird, ist natürlich wieder was anderes.

JosephBlücher
26.11.2005, 12:32
Reich ist meines Erachtens derjenige, der sich einen deutlich überdurchschnittlichen Lebensstil leisten kann und dennoch mehrere tausend Euro im Monat über hat.

sunbeam
26.11.2005, 12:32
Ich glaube nicht, dass es sowas gibt. Von so einem Fall habe ich noch nicht gehört.

Für mich wäre dieser Schüler schon relativ reich, ja. Wie es aussieht, wenn der dann von zuhause rausgeschmissen wird, ist natürlich wieder was anderes.

:)) :)) :)) Ich habe zwei Jahre in einem Hotel gejobbt, 4-5 mal die Woche jeweils von 18 Uhr bis 0 Uhr, da kamen im Monat knapp 1800DM zusammen, und wohlgemerkt, da war ich erst 19 und wohnte noch daheim.....!

Giftzwerg
26.11.2005, 12:32
Wenn jemand nach Abzug von den üblichen monatlichen Kosten 1000 Euro völlig frei zur Verfügung hat, also damit machen kann was er will, dann ist der für mich reich.Nehmen wir also an, jemand verdient ca. 1800 Euro im Monat und lebt sehr sparsam, so dass 1000 Euro übrig bleiben, ist er dann reich?

politi_m
26.11.2005, 12:35
:)) :)) :)) Ich habe zwei Jahre in einem Hotel gejobbt, 4-5 mal die Woche jeweils von 18 Uhr bis 0 Uhr, da kamen im Monat knapp 1800DM zusammen, und wohlgemerkt, da war ich erst 19 und wohnte noch daheim.....!Als Schüler?

sunbeam
26.11.2005, 12:36
Als Schüler?

Ja. In der 12. und 13. Klasse!

politi_m
26.11.2005, 12:38
Ja. In der 12. und 13. Klasse!Deine Leistungsbereitschaft ist beachtlich, aber reich warst du trotzdem nicht! :P

JosephBlücher
26.11.2005, 12:40
Deine Leistungsbereitschaft ist beachtlich, aber reich warst du trotzdem nicht! :P
Relativ gesehen schon.
Ich hatte im gleichen Alter nur 1300DM, aber gegenüber Mitschülern hätte ich mich durchaus auch schon als reich bezeichnet.

politi_m
26.11.2005, 12:41
Ja klar, alles ist relativ, das wissen wir doch.

sunbeam
26.11.2005, 12:42
Deine Leistungsbereitschaft ist beachtlich, aber reich warst du trotzdem nicht! :P

Eben, darauf will ich ja hinaus! Ich wohnte bei meinen Eltern, hatte ausser Klamotten, Freundin und Auto keine Kosten, war also reletiv gesehen nicht reich, denn hätte ich damals schon eine eigene Wohnung zu finanzieren gehabt, wären 1800 DM zuwenig gewesen!

Leyla
26.11.2005, 12:57
Der Thread "Warum sind Reiche so..." läst mich erschaudern! Ab wann hat man denn in diesem Land als "reich" zu gelten? Ist "reich" für jemanden, der Hartz IV Empfänger ist, schon ab einem Einkommen von 1.500 Euro im Monat erreicht oder ist es eine Eigentumswohnung, die einen "reich" macht?

Was bedeutet es, in Deutschland "reich" zu sein???Das war mir in dem Thread auch zu schwammig formuliert.

Wenn von "den Reichen" die Rede ist, die unbeliebt sind, meint man natürlich als Normal- oder Geringverdiener nicht jeden, der ein etwas komfortableres Auskommen hat als man selbst. Gemeint sind wohl meistens die, die im großen Stil von der Arbeit anderer profitieren. Vielleicht noch nicht mal der Mittelstand, sondern die, die Preise bestimmen.

Das sind für mich Dimensionen des Reichtums, die ich nie angestrebt habe.

Wer gelernt hat, mit extrem wenig Geld auszukommen und kinderlos ist, fühlt sich natürlich mit 1500 netto schon reich. (In Berlin wohl noch wesentlich reicher als in München ;) ).

Bei meiner ersten Festanstellung hatte ich 2500 (D-Mark!) netto und war finanziell absolut zufrieden - nur die lange Anfahrt und der Mangel an Freizeit hat mich gestört.

1500 (Euro) netto plus Eigentumswohnung* ist für mich schon eine Form des sozialverträglichen Reichseins. ;) Mit Kindern allerdings nicht mehr. Da ist wohl jeder Euro nur noch 50 Cent wert.

*die schon abgezahlt ist

wtf
26.11.2005, 12:59
Reich ist, wenn man von Kapitaleinkünften leben kann. Eine Verzinsung von 5% und einen Bedarf von TE 10 monatlich vorausgesetzt, wäre man also bei einem Kapital von 2,4 Mio reich.

Apollon7
26.11.2005, 13:23
Wahrer Reichtum ist für mich gesund zu sein, in Freiheit, im Schutz vor Willkür, leben zu können. Glücklich und stolz Selbstvollbrachtes in seinen Erinnerungen zu sehen. Nicht immer mehr zu wollen, sondern auch einmal zufrieden zu sein. Dankbarkeit, Demut und Bescheidenheit nie aus dem Sinn zu verlieren.

Kenshin-Himura
26.11.2005, 13:28
Ganz einfach - Reich ist, wer mehr als ca. 3000 € im Monat verdient. Wer weniger als 2000 € verdient, ist ein armer Penner.

Leyla
26.11.2005, 13:36
Ganz einfach - Reich ist, wer mehr als ca. 3000 € im Monat verdient. Wer weniger als 2000 € verdient, ist ein armer Penner.Kommt darauf an, was er dafür tun muss. Für extrem harte, stupide und/oder gesundheitsschädigende Arbeit will man natürlich eine angemessene Entschädigung. Aber wenn Du kreative, angenehme und gesundheitlich unbedenkliche Arbeit machen kannst und damit noch 2000 Euro im Monat verdienst, dann bist Du ein Glückspilz.

Mauser98K
26.11.2005, 13:38
Das war mir in dem Thread auch zu schwammig formuliert.

Wenn von "den Reichen" die Rede ist, die unbeliebt sind, meint man natürlich als Normal- oder Geringverdiener nicht jeden, der ein etwas komfortableres Auskommen hat als man selbst. Gemeint sind wohl meistens die, die im großen Stil von der Arbeit anderer profitieren. Vielleicht noch nicht mal der Mittelstand, sondern die, die Preise bestimmen.

Das sind für mich Dimensionen des Reichtums, die ich nie angestrebt habe.

Wer gelernt hat, mit extrem wenig Geld auszukommen und kinderlos ist, fühlt sich natürlich mit 1500 netto schon reich. (In Berlin wohl noch wesentlich reicher als in München ;) ).

Bei meiner ersten Festanstellung hatte ich 2500 (D-Mark!) netto und war finanziell absolut zufrieden - nur die lange Anfahrt und der Mangel an Freizeit hat mich gestört.

1500 (Euro) netto plus Eigentumswohnung* ist für mich schon eine Form des sozialverträglichen Reichseins. ;) Mit Kindern allerdings nicht mehr. Da ist wohl jeder Euro nur noch 50 Cent wert.

*die schon abgezahlt ist

Anfang der neunziger Jahre hatte ich etwa 2400 DM netto. Das war damals richtig gutes Geld. Allerdings hatte ich damals Arbeitswege von 70 und später von 145 Kilometern. Das war natürlich nicht so prickelnd.
(Ich hatte damals einen Nissan Sunny, den ich etwa 350 000 Kilometer fuhr)

Heute verdiene ich einiges mehr, meine Frau geht halbtags arbeiten, wir haben eine vierjährige Tochter, unsere Eigentumswohnung ist zwar noch nicht bezahlt aber schlecht geht es uns wirklich nicht.

Zwei Urlaube im Jahr, zwei Autos und einige andere Annehmlichkeiten sind weiterhin drin.

Warten wir mal ab, wie es weiter geht.

Kenshin-Himura
26.11.2005, 13:46
Kommt darauf an, was er dafür tun muss. Für extrem harte, stupide und/oder gesundheitsschädigende Arbeit will man natürlich eine angemessene Entschädigung. Aber wenn Du kreative, angenehme und gesundheitlich unbedenkliche Arbeit machen kannst und damit noch 2000 Euro im Monat verdienst, dann bist Du ein Glückspilz.

Ja sicher bist du dann ein Glückspilz, was nichts daran ändert, dass du ein armer Penner bist.

Leyla
26.11.2005, 13:48
Ja sicher bist du dann ein Glückspilz, was nichts daran ändert, dass du ein armer Penner bist.Okay, deine Definition von "arm" ist mir schon klar - Du scheinst nicht mit Geld umgehen zu können. (Spielsucht oder Klingeltöne?!)

Aber deine Definition von "Penner" (bezogen auf Leute, die ihren Lebensunterhalt verdienen) ist mir schleierhaft.

Kenshin-Himura
26.11.2005, 13:50
Okay, deine Definition von "arm" ist mir schon klar - Du scheinst nicht mit Geld umgehen zu können. (Speilsucht oder Klingeltöne?)

Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin zuweilen sehr sparsam und handle nach dem Grundsatz ,,Wer den Kreuzer nicht ehrt, ist des Talers nicht wert." (Dagobert Duck)

sunbeam
15.12.2005, 14:53
Interessante Antworten waren dabei! Leider haben in meinen Augen zu wenig User geantwortet!

Baxter
15.12.2005, 15:06
Es kommt wohl darauf an welcher Gesellschaftlichen Schicht jemand entspringt.

ich würde dazu gerne das Aktuelle beispiel der Stadt Köln nehmen. Die Stadtsparkasse Köln ist so reich das sie ihr Geld vesrschenk, und wenn sie Pleite geht und das wird sie Wohl dürfen die Steuerzahler die Zeche bezahlen.

( Ich spreche über den Neubau der Kölner Messe )

Da hat sich ein Mafia verein dem sogar der Oberbürgermeister angehört dran gemacht Reicht zu werden auf Kosten der allgemeinheit. ich spreche hier von Geldern die knapp eine Milliarde ausmachen zu zahlen in 30 Jahren.

Der Geschäftsführer Eschenbach , hat allein dafür das er Geschäftsführer ist einen Obulus von 2,4 Mio Euro in Rechnung gestellt.


Mögen die Herren die Beteigigt sind an ihrer Gier ersticken, möge sie der Blitzschlag beim Scheißen treffen, möge die letzte Viagra sie in die ewigen Jagtgründe bringen.

Reichtum kann nicht Geld ausmachen, nur wird es leider immer wieder als Maßstab dafür angelegt.

Reichtum ist niemals Geld.! ( Geld hilft nur zu überleben )
Ich hab gut Reden , da ich kein Geld besitzte, ........Haste ma nen Euro ?

mfg
Baxter

malnachdenken
15.12.2005, 15:08
"reich" ist wohl eher eine ziemlich subjektive betrachtung. objektiv ist es sehr schwer bis garnicht zu definieren.

sunbeam
15.12.2005, 15:11
"reich" ist wohl eher eine ziemlich subjektive betrachtung. objektiv ist es sehr schwer bis garnicht zu definieren.

Sind 3.000 Euro brutto in Deutschland als Single als "reich" zu bezeichnen? Oder 5.000?

malnachdenken
15.12.2005, 15:15
Sind 3.000 Euro brutto in Deutschland als Single als "reich" zu bezeichnen? Oder 5.000?

kommt drauf an, wer das betrachtet: derjkenige, der das geld erhält oder ein außenstehender.

sunbeam
15.12.2005, 15:17
kommt drauf an, wer das betrachtet: derjkenige, der das geld erhält oder ein außenstehender.

Egal! Das ist egal!

malnachdenken
15.12.2005, 15:19
Egal! Das ist egal!


na eben nicht. der eine wird sagen, dass jmd mit 3000€ reich ist, der andere sagt erst ab 5000€ und wieder ein anderer sagt, dass beide reich sind.

sunbeam
15.12.2005, 15:21
na eben nicht. der eine wird sagen, dass jmd mit 3000€ reich ist, der andere sagt erst ab 5000€ und wieder ein anderer sagt, dass beide reich sind.

Also ein Mann, der kerngesund ist aber nur 1.000 Euro verdient ist arm, wohingegen ein Mann, der Krebs hat aber 4 Mio. auf dem Konto als reich zu gelten hat!

Das Ende
15.12.2005, 15:22
In Deutschland gilt: Reich sind immer die anderen.

Also ich denke mir, wenn du mit deinem roten Wägelchen durch die Gegend fährst, dann denken sicher alle das du reich wärst.

Aber wenn sie dann sehen würden, dass du in ner HUndehütte zusammen mit deinem Hund sehen würden denke ich wären sie ganz anderer Meinung.

Das ist jetzt natürlich nicht persönlich zu bewerten, sondern es kommt auch darauf an welche Statusymbole man öffentlich zur Schau stellt und wie man sich gibt.

malnachdenken
15.12.2005, 15:26
Also ein Mann, der kerngesund ist aber nur 1.000 Euro verdient ist arm, wohingegen ein Mann, der Krebs hat aber 4 Mio. auf dem Konto als reich zu gelten hat!


wenn das deine defintion ist. ich bezweifle, dass es die gleiche wäre, wenn man diese beiden männer jeweils fragen würde, ob sie sich als reich ansehen.

Lord Solar Plexus
15.12.2005, 15:27
Reich ist jemand, der deutlich über dem Einkommensdurchschnitt verdient und sich neben hochwertigen Alltagsprodukten regelmäßig Luxusartikel leisten kann. Deutlich beschreibt dabei die latenten Interpretationsunterschiede von Individuen und kann auch durch erheblich et al ersetzt werden. 1.000 Euro sind dabei kein deutlicher Unterschied, 10.000 Euro sehr wohl.

Roter engel
15.12.2005, 15:33
Der Thread "Warum sind Reiche so..." läst mich erschaudern! Ab wann hat man denn in diesem Land als "reich" zu gelten? Ist "reich" für jemanden, der Hartz IV Empfänger ist, schon ab einem Einkommen von 1.500 Euro im Monat erreicht oder ist es eine Eigentumswohnung, die einen "reich" macht?

Was bedeutet es, in Deutschland "reich" zu sein???
Leute, die sich selbst nicht reich, sondern "vermögend" nennen oder die meinen in einem hässlichen eklektizistischen Haus wohnen zu müssen, in deren Einfahrt noch ein bonziger BMW oder Mercedes steht und dessen Türeingang mit pseudoantiken Säulen verschandelt werden muss.

luis_m
15.12.2005, 15:39
Reich ist man, wenn man so viel Kohle hat, dass man es sich leisten kann wie ein Armer rumzulaufen!

Roter engel
15.12.2005, 15:41
So jemand ist nicht reich, sondern maximal wohlhabend. Nicht arm. Mehr nicht.

Immer diese Relativierungen von kapitalistischen Arschlöchern.

Just Amy
15.12.2005, 15:41
reich ist, wer die erfüllung seiner bedürfnisse nicht nach dem inhalt seiner geldbörse beschränken muss.

sunbeam
15.12.2005, 15:41
Leute, die sich selbst nicht reich, sondern "vermögend" nennen oder die meinen in einem hässlichen eklektizistischen Haus wohnen zu müssen, in deren Einfahrt noch ein bonziger BMW oder Mercedes steht und dessen Türeingang mit pseudoantiken Säulen verschandelt werden muss.

Du kennst meine Eltern??? :))

Roter engel
15.12.2005, 15:43
Danke. Aus deinem Munde ist das ein Kompliment. :D

Bitte... :P

Roter engel
15.12.2005, 15:48
Du kennst meine Eltern??? :))

Entsprechen sie eher dem neureichen Typ oder dem "Vermögenden"?

Apollon7
15.12.2005, 17:14
Reich ist man, wenn man so viel Kohle hat, dass man es sich leisten kann wie ein Armer rumzulaufen!


Stimmt. Wirklich Wohlhabendere sollten sich mal den Spaß machen im Joggingoutfit einen Mercedes zu kaufen.

Der Verkäufer, der einen links liegen lässt, bekommt kein Geschäft.

WALDSCHRAT
15.12.2005, 18:53
Der Thread "Warum sind Reiche so..." läst mich erschaudern! Ab wann hat man denn in diesem Land als "reich" zu gelten? Ist "reich" für jemanden, der Hartz IV Empfänger ist, schon ab einem Einkommen von 1.500 Euro im Monat erreicht oder ist es eine Eigentumswohnung, die einen "reich" macht?

Was bedeutet es, in Deutschland "reich" zu sein???

In meinen Augen ist dann jemand wirklich reich, wenn die sichere Verzinsung seiner angelegten Kohle ihm monatlich mehr als 3.000 Euronen bringt. Wohlgemerkt sichere und nicht spekulative Verzinsung. Es müßte dann möglich sein, am Monatsende soviel übrig zu haben, um die eingesetzte Geldmenge kontinuierlich weiter zu erhöhen.

Gruß

Henning

Roberto Blanko
15.12.2005, 19:12
Zitat von sunbeam
Der Thread "Warum sind Reiche so..." läst mich erschaudern! Ab wann hat man denn in diesem Land als "reich" zu gelten? Ist "reich" für jemanden, der Hartz IV Empfänger ist, schon ab einem Einkommen von 1.500 Euro im Monat erreicht oder ist es eine Eigentumswohnung, die einen "reich" macht?

Was bedeutet es, in Deutschland "reich" zu sein???

Auch ich bin reich.

Ich habe eine warme Wohnung, Zugang zu sauberen Kalt- und sogar Warmwasser, genug zu essen, genug zu trinken, einen 100 Hertz Fernseher, PC mit DSL-Flatrate, Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler uvm.

Wer kann das auf dieser Welt von sich sagen?

Gruß
Roberto

WALDSCHRAT
15.12.2005, 19:24
@RB

Respekt. Kluge Replik.

Über einen 100 Hz Fernseher verfüge ich übrigens nicht. Brauche ich auch nicht, da ich meistens hier bin und im FS nur Schei.e kommt.

Verglichen mit der Situation Anderer in unserer Welt gebe ich Dir Recht!

Gruß

Henning

Crystal
15.12.2005, 20:39
Auch ich bin reich.

Ich habe eine warme Wohnung, Zugang zu sauberen Kalt- und sogar Warmwasser, genug zu essen, genug zu trinken, einen 100 Hertz Fernseher, PC mit DSL-Flatrate, Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler uvm.

Wer kann das auf dieser Welt von sich sagen?

Gruß
RobertoSie scheinen einer der ganz, ganz wenigen Menschen zu sein, die Reichtum korrekt definieren können!
Wenn Sie jetzt noch zusätzlich sagen würden/könnten, "ich habe ein halbes Dutzend Kinder, und deshalb bin ich reich", wäre es perfekt!

Liegnitz
15.12.2005, 21:18
So die Reihefolge:
arm(Alhi II)-wohlhabend(Normalverdiener)-reich(Extremverdiener oder Millionär)

Roberto Blanko
15.12.2005, 21:27
So die Reihefolge:
arm(Alhi II)-wohlhabend(Normalverdiener)-reich(Extremverdiener oder Millionär)

Sie bemerkten gerade, liebe Crystal:


Sie scheinen einer der ganz, ganz wenigen Menschen zu sein, die Reichtum korrekt definieren können!

Wie recht sie doch haben...

Nebenbei bemerkt: Es gibt keine Arbeitslosenhilfe mehr. Aber das wirklich nur ganz nebenbei.

Gruß
Roberto

ciasteczko
16.12.2005, 03:26
Der Thread "Warum sind Reiche so..." läst mich erschaudern! Ab wann hat man denn in diesem Land als "reich" zu gelten? Ist "reich" für jemanden, der Hartz IV Empfänger ist, schon ab einem Einkommen von 1.500 Euro im Monat erreicht oder ist es eine Eigentumswohnung, die einen "reich" macht?

Was bedeutet es, in Deutschland "reich" zu sein???

also wer midnestens 1500€ so zum verprassen hat im Monat ist reich (also nicht für miete, essen und was sparen)

WALDSCHRAT
16.12.2005, 05:17
@Zensi

Da spielen sich ganz andere Dramen ab:

Eigentum, finanziert durch den Beruf des Vaters; jetzt Arbeitslosigkeit, da der Konzern "dichtmacht".

Und nun, um mal "Roß und Reiter" zu nennen:

Damit der Türke in seiner Dönerbude illegal -gemeint sind die Verwandten, die rein zufällig da vor Ort sind- seinen bzw. ihren Zuzug durchbekommt, müssen Deutsche ihre Eignheimexistenz auflösen.

"Prinz Eugen, der edle Ritter..."

Henning

Edit: RS Fehler

Schlumpf
16.12.2005, 08:33
Es gibt verschiedenen Reichtum.
Da ist der materielle, der sich über Zinsen und Einkommen definiert und dann ist da mMn der "persönliche" Reichtum, die Zufriedenheit mit dem was man hat und erreicht hat. Also ganz in die Richtung wie Crystal geschrieben hat

Roberto Blanko
16.12.2005, 10:29
@Zensi

Da spielen sich ganz andere Dramen ab:

Eigentum, finanziert durch den Beruf des Vaters; jetzt Arbeitslosigkeit, da der Konern "dichtmacht".

Und nun, um mal "Roß und Reiter" zu nennen:

Damit der Türke in seiner Dönerbude illegal -gemeint sind die Verwandten, die rein zufällig dvor Ort sind- seinen bzw. ihren Zuzug durchbekommt, müssen Deutsche ihre Eignheimexistenz auflösen.

"Prinz Eugen, der edle Ritter..."

Henning

Kannst Du den Zusammenhang zwischen Döner-Ali und dem Deutschen, der seine Eigenheimexistenz auflösen muß noch mal erläutern.

Gruß
Roberto

WALDSCHRAT
16.12.2005, 10:52
Gerne.

Es geht mir um Schattenwirtschaft sprich Schwarzarbeit.

Es kann und darf in meinen Augen nicht angehen, daß bei Kontrollen von Dönerbuden immer wieder Familienmitglieder auffällig werden, die "rein zufällig" hinter dem Herd dort stehen, nicht angemeldet sind und damit unser Sozialsystem mißbrauchen.

DAS ist eine "Arbeitsplatzvernichtungsmaschine" auf Kosten der Lohnnebenkosten der Allgemeinheit.

Gruß

Henning

Fritz Fullriede
16.12.2005, 10:55
Und nicht zu vergessen diejenigen,denen es lediglich darum geht die dt. Sozialkassen "abzugreifen",und damit unsere Beiträge vergeuden.Ebenso wie das durchfüttern diverser Hartz-4-Kassierer,die eh gar nicht arbeiten wollen.Wenn ich übers Jahr ausrechne,wieviel Geld mir Vater Staat abknöpft um den Unsinn zu finanzieren könnt ich speien!

sunbeam
16.12.2005, 10:58
Ich bin reich! reich an Lebensüberdruß, reich an Erfahrung, reich an Freunden und reich was mein unerschöpfliches Resservoir an Gags und guter Laune betrifft!

WALDSCHRAT
16.12.2005, 10:59
Nachschlag: Eigenheim

Du wirst Dich wundern, ich beziehe eine linke Position:

Es kann nicht angehen, daß man im Rahmen von Hartz IV einer Familie das Eigenheim zur Verrechnung stellt -und es ihr damit wegnimmt- wenn sie -die Familie- -der Arbeitnehmer- jahrzehntelang bei einem Konzern in Lohn und Brot stehend, durch den Entschluß von Turbokapitalisten (Auslagerung der Produktion) gekündigt wurde.

Gruß

Henning

Roberto Blanko
16.12.2005, 11:04
Gerne.

Es geht mir um Schattenwirtschaft sprich Schwarzarbeit.

Es kann und darf in meinen Augen nicht angehen, daß bei Kontrollen von Dönerbuden immer wieder Familienmitglieder auffällig werden, die "rein zufällig" hinter dem Herd dort stehen, nicht angemeldet sind und damit unser Sozialsystem mißbrauchen.

So ein Döner- oder Obst- und Gemüseladen ist anders nicht zu führen. Der Besitzer kann keine Leute sozialversicherungspflichtig einstellen, das gibt so ein Geschäft einfach nicht her. Schaue Dir mal die Öffnungszeiten von diesen Geschäften an. Mein türkischer Bäcker hat Mo. - Sa- von 5 Uhr - 21 Uhr auf und Sonntags von 7 Uhr - 18 Uhr., Döner-Ali hat min. 20 Stunden täglich geöffnet. Das geht nicht mit Angestellten.



DAS ist eine "Arbeitsplatzvernichtungsmaschine" auf Kosten der Lohnnebenkosten der Allgemeinheit.

Arbeitsplätze werden da durch nicht vernichtet. Allerdings sehe ich das Problem, wüßte jetzt aber nicht, wie man es auf die Schnelle lösen könnte.

Gruß
Roberto

mggelheimer
16.12.2005, 11:07
So ein Döner- oder Obst- und Gemüseladen ist anders nicht zu führen. Der Besitzer kann keine Leute sozialversicherungspflichtig einstellen, das gibt so ein Geschäft einfach nicht her. Schaue Dir mal die Öffnungszeiten von diesen Geschäften an. Mein türkischer Bäcker hat Mo. - Sa- von 5 Uhr - 21 Uhr auf und Sonntags von 7 Uhr - 18 Uhr., Döner-Ali hat min. 20 Stunden täglich geöffnet. Das geht nicht mit Angestellten.

Ich tu es nur ungern, aber ich gebe dir recht! Und das ist in vielen Bereichen so!

WALDSCHRAT
16.12.2005, 11:12
So ein Döner- oder Obst- und Gemüseladen ist anders nicht zu führen. Der Besitzer kann keine Leute sozialversicherungspflichtig einstellen, das gibt so ein Geschäft einfach nicht her. Schaue Dir mal die Öffnungszeiten von diesen Geschäften an. Mein türkischer Bäcker hat Mo. - Sa- von 5 Uhr - 21 Uhr auf und Sonntags von 7 Uhr - 18 Uhr., Döner-Ali hat min. 20 Stunden täglich geöffnet. Das geht nicht mit Angestellten.




Arbeitsplätze werden da durch nicht vernichtet. Allerdings sehe ich das Problem, wüßte jetzt aber nicht, wie man es auf die Schnelle lösen könnte.

Gruß
Roberto

Lösung:

Löhne runter, keine GEW s in den "Tarifautonomieverhandlungen", und schon könnten die Döner- oder Gemüsehändler ihre Angestellten offiziell anmelden.

Gruß

Henning

Roberto Blanko
16.12.2005, 11:16
Lösung:

Löhne runter, keine GEW s in den "Tarifautonomieverhandlungen", und schon könnten die Döner- oder Gemüsehändler ihre Angestellten offiziell anmelden.

Gruß

Henning

Löhne zu senken halte ich für keine so gute Idee. Die Menschen haben noch weniger Geld und konsumieren weniger. Eine Abwärtsspirale ohne Gleichen.

Gruß
Roberto

WALDSCHRAT
16.12.2005, 11:32
Wie willst Du ohne Lohnsenkung noch konkurrenzfähig in der Welt sein?

???

Merkt Ihr Linken eigentlich überhaupt nicht mehr, was hier abläuft?

Die Produktionsstrecken werden ins Ausland verlagert (meist nach Fernost; Ungarn ist aber auch eine gute Adresse), und das was hier behalten wird, ist das Verwaltungsgebäude.

Es ist der bereits laufende Prozeß des "Verkaufs" der Arbeitnehmer in der Produktion, da sie hier zu teuer sind!!!

Und der Manager, der die Produktion ins Ausland verlegt (verlegen muß) wird ausschließlich an der Entwicklung des "shareholdervalues" gemessen. Das ist die "Geiz ist Geil" Mentalität der "new generation"

Und wenn der Manager verwachst, ist es so wie in der Fußballbundesliga:

Trainerwechsel.

Schlacke 04 bietet dafür gerade wieder ein gutes Beispiel.

Gruß

Henning

Baxter
16.12.2005, 11:46
Wie willst Du ohne Lohnsenkung noch konkurrenzfähig in der Welt sein?

???

Merkt Ihr Linken eigentlich überhaupt nicht mehr, was hier abläuft?

Die Produktionsstrecken werden ins Ausland verlagert (meist nach Fernost; Ungarn ist aber auch eine gute Adresse), und das was hier behalten wird, ist das Verwaltungsgebäude.

Es ist der bereits laufende Prozeß des "Verkaufs" der Arbeitnehmer in der Produktion, da sie hier zu teuer sind!!!

Und der Manager, der die Produktion ins Ausland verlegt (verlegen muß) wird ausschließlich an der Entwicklung des "shareholdervalues" gemessen. Das ist die "Geiz ist Geil" Mentalität der "new generation"

Und wenn der Manager verwachst, ist es so wie in der Fußballbundesliga: Trainerwechsel.

Schlacke 04 bietet dafür gerade wieder ein gutes Beispiel.

Gruß

Henning

Wen interessiert die Welt , mich interessiert Deutschland.

In z.B. Ungarn wird Billiger hergestellt, komisch das diese dann eigentlich mit weniger Kosten erzeugten Produkte auch überall weniger Kosten, mit einer Ausnahme in Deutschland sind diese meist wesentlich Teurer zu kaufen.

Hier stimmt was nicht mehr, Die Lebenskosten steigen ins Unermessliche, die Löhne aber fallen ins Bodenlose.

Wer soll sich da noch etwas leisten können. Die Menschlichkeit wurde dem Geld geopfert.

Das ist aus meiner Sicht Tatsache. Firmen die Millionen oder Milliarden Gewinn einfahren werden an Aktientreiber Verkauft die Gesunde Unternehmen Verschulden und die Arbeitnehmer entlassen um auch den letzten Cent Gewinn auszubeuten.

Es geht hier nur um Persönliche Gewinninteressen weniger Reicher, auf Kosten des Volkswohles.

Was wird wohl in einigen Jahren geschehen, in den Billig Lohnländern.?? Die Gehälter steigen und die Lebenskosten gleich doppelt.

Es wird das selbe Spiel gespielt Abgrasen und ausweiden. das Volk und deren Wirtschaft.

Das hat nichts mit der Politischen Einstellung zu Tun sondern nur mit Menschenverachtender Ausbeuterischer Gier um Macht und Geld.

Denke weiter Henning, unsere Wirtschaft läuft für wenige Reiche nicht für das Volk.

Wir die Arbeitnehmer, sind zum Schlachtvieh für Wirtschaft und Politik degradier.t

Das muss ein ende finden.

Mit freundlichen Grüßen
Baxter
.

WALDSCHRAT
16.12.2005, 12:02
Nun, ich denke mir meinen Teil, und denke mir ebenfalls, daß die Entlohnung der hiesigen Angestellten nicht mehr angemessen ist. DAS liegt aber an den GEW s und den Sozialkassen!!!

---

Solange im Ausland billiger produziert wird, werden unsere Unternehmer sie auslagern. Kannst Du ihnen das verdenken?

Gruß

Henning

Baxter
16.12.2005, 12:05
Nun, ich denke mir meinen Teil, und denke mir ebenfalls, daß die Entlohnung der hiesigen Angestellten nicht mehr angemessen ist. DAS liegt aber an den GEW s und den Sozialkassen!!!

---

Solange im Ausland billiger produziert wird, werden unsere Unternehmer sie auslagern. Kannst Du ihnen das verdenken?

Gruß

Henning

Ja Henning , da diese Unternehmen alle einen Schritt zu Kurz denken.
Es reicht immer nur bis zur Schwarzen Zahl auf der Bilanz.

Nie aber bis zur Überlegung Volkswirtschaftlicher Interessen.
Deshalb kann ich es ihnen Übel nehmen. Was ich auch mache.

mfg
Baxter

WALDSCHRAT
16.12.2005, 12:12
Auch hier wieder Nachschlag:

Ich gründe erst dann ein Unternehmen, wenn ich mir sicher bin, eine Mehrverrentung gegenüber einer sicheren Verzinsung bei der Bank zu erhalten.

Die Idee zu dem Unternehmen ist mein eingesetztes Risikokapital.

Es zwingt mich jedoch Keiner, den Mut zu haben, mich mit meinem eigenen Kapital dem finanziellen Risiko auszusetzen, da ich mich jederzeit auf Bankanlagen zurückziehen kann!!!

Es bleibt daher an des Staates Seite zu fordern, daß die Wirtschaftspolitik so gestaltet wird, daß ein Privatenbgagement - sei es die Gründung einer eigenen Firma- immer einen Euro mehr bringt als das Bankengagement.

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
16.12.2005, 12:17
Ja Henning , da diese Unternehmen alle einen Schritt zu Kurz denken.
Es reicht immer nur bis zur Schwarzen Zahl auf der Bilanz.

Nie aber bis zur Überlegung Volkswirtschaftlicher Interessen.
Deshalb kann ich es ihnen Übel nehmen. Was ich auch mache.

mfg
Baxter

Genau das ist es doch:

Schwarze Zahlen auf der Bilanz.

Den Aktionären geht das Wohl Deutscher Arbeiter am Hintern vorbei.

Denen geht es darum, einen Titel zu erwerben, den wachsen zu sehen, um ihn dann wieder gewinnbringend zu verkaufen.

Gruß

Henning

luis_m
16.12.2005, 14:32
Genau das ist es doch:

Schwarze Zahlen auf der Bilanz.

Den Aktionären geht das Wohl Deutscher Arbeiter am Hintern vorbei.

Denen geht es darum, einen Titel zu erwerben, den wachsen zu sehen, um ihn dann wieder gewinnbringend zu verkaufen.

Gruß

Henning


Man muß aber auch die andere Seite der Medaille sehen.
Wieviele der Aktionäre sind Kleinanleger, gerade eben die Leute die sich mit dem Kauf einer Aktie ein schönes Nebeneinkommen versprechen?
Diese klientel ist die Erste die schreit, wenn die Aktiengesellschaft nicht genügend Gewinne erwirtschaftet. Die paar Milliönchen, welche den Vorstandsmitgliederen zu Gute kommen, spielen da keine Rolle mehr.
Ich kann, wenn ich ein Unternehmen führe, die Belange der Mitarbeiter, wie Lohnerhöhungen berücksichtigen nur bis zu dem Maße, daß die Liquidität des Unternehmens nicht ins Wanken gerät!
Es ist also durchaus möglich, daß sog. Nullrunden angesagt sind um deas Unternehmen weiterhin auf dem Markt wettbewerbsfähig zu halten, dazu zähle ich auch nicht wirtschaftliche Zweige des Unternehmens dahin zu verlagern, wo es über einen überschaubaren Zeitraum eben möglich ist kostengünstig zu produzieren um die daheim gebliebenen Reste zu unterhalten.
Es werden ca. 50-60% der Teile eines Autos mittlerweile im Ausland hergestellt, würde man nun die Produktion der dort hergestellten Teile hier in Deutschland produzieren wollen, wäre der Artikel "VW" in unserem Lande nahezu unerschwinglich.
Na wer würde da wohl als Erster schreien?

Leyla
16.12.2005, 14:51
Löhne runter, keine GEW s in den "Tarifautonomieverhandlungen", und schon könnten die Döner- oder Gemüsehändler ihre Angestellten offiziell anmelden.Als ob in solchen Kleinstbetrieben jemals Tarifverträge gegolten hätten!

Die zahlen jetzt schon Niedrigstlöhne - noch weiter können sie nicht runter, sonst reicht es nicht mal zur Erhaltung der Arbeitskraft - schließlich muss derjenige auch irgendwo schlafen, selbst ein "Wohnklo" gibt es nicht umsonst. Außerdem fehlt das Geld sonst im Wirtschaftskreislauf.

Volkskommissar
16.12.2005, 14:54
Der Thread "Warum sind Reiche so..." läst mich erschaudern! Ab wann hat man denn in diesem Land als "reich" zu gelten? Ist "reich" für jemanden, der Hartz IV Empfänger ist, schon ab einem Einkommen von 1.500 Euro im Monat erreicht oder ist es eine Eigentumswohnung, die einen "reich" macht?

Was bedeutet es, in Deutschland "reich" zu sein???

ich habe kein geregeltes Einkommen!
Manchmal steigen die Aktien, dann sinken sie wieder. Entsprechend steigt oder fällt mein Vermögen.
Man sollte also festlegen, ab welchem Vermögen man als reich gilt! :cool:

sunbeam
16.12.2005, 14:56
ich habe kein geregeltes Einkommen!
Manchmal steigen die Aktien, dann sinken sie wieder. Entsprechend steigt oder fällt mein Vermögen.
Man sollte also festlegen, ab welchem Vermögen man als reich gilt! :cool:

:)) Du mit Deiner Aktien-Lüge...!

Baxter
16.12.2005, 14:58
Man muß aber auch die andere Seite der Medaille sehen.
Wieviele der Aktionäre sind Kleinanleger, gerade eben die Leute die sich mit dem Kauf einer Aktie ein schönes Nebeneinkommen versprechen?
Diese klientel ist die Erste die schreit, wenn die Aktiengesellschaft nicht genügend Gewinne erwirtschaftet. Die paar Milliönchen, welche den Vorstandsmitgliederen zu Gute kommen, spielen da keine Rolle mehr.
Ich kann, wenn ich ein Unternehmen führe, die Belange der Mitarbeiter, wie Lohnerhöhungen berücksichtigen nur bis zu dem Maße, daß die Liquidität des Unternehmens nicht ins Wanken gerät!
Es ist also durchaus möglich, daß sog. Nullrunden angesagt sind um deas Unternehmen weiterhin auf dem Markt wettbewerbsfähig zu halten, dazu zähle ich auch nicht wirtschaftliche Zweige des Unternehmens dahin zu verlagern, wo es über einen überschaubaren Zeitraum eben möglich ist kostengünstig zu produzieren um die daheim gebliebenen Reste zu unterhalten.
Es werden ca. 50-60% der Teile eines Autos mittlerweile im Ausland hergestellt, würde man nun die Produktion der dort hergestellten Teile hier in Deutschland produzieren wollen, wäre der Artikel "VW" in unserem Lande nahezu unerschwinglich.
Na wer würde da wohl als Erster schreien?



Was ist das für eine Logik, auf welchen Vortandsposten spekulieren SIE.

Kleinanleger und Gewinne...ich lach mich Tot.

Welcher Kleinanleger kann von seinen Gewinnen Leben.??

Da wird nur das Kleingeld des Volkes eingesammelt nach dem Motto
Kleinvieh macht auch mist.

Und zur Belohnung sozusagen als Bonus werden dann die kleinAktionäre aus ihrem Arbeitsverhältnis entlassen weil die Firma ja Gewinn machen muss.

Was ist das für eine Kranke Logik??

Die kleinen Aktionäre sind sozusagen, die Vorweisbahre Entschuldigung für ihre eigene Dummheit, die Dummheit Aktien gekauft zu haben.

mfg
Baxter

Volkskommissar
16.12.2005, 15:02
Was ist das für eine Logik, auf welchen Vortandsposten spekulieren SIE.

Kleinanleger und Gewinne...ich lach mich Tot.

Welcher Kleinanleger kann von seinen Gewinnen Leben.??


es sind auf jeden Fall sehr viel mehr, als es Lotto-Millionäre gibt.

Volkskommissar
16.12.2005, 15:13
Da wird nur das Kleingeld des Volkes eingesammelt nach dem Motto
Kleinvieh macht auch mist.


dass durch Rationalisierung Arbeiter entlassen werden, hat nichts damit zu tun, dass Kleinsparer Aktien kaufen.
Wenn sie die nicht kaufen, würden die Arbeiter genauso entlassen.

Der Kleinsparer schneidet im Schnitt nicht schlechter ab als der Großaktionär, was die Performance der Aktien betrifft.
Man hat übrigens in einem Experiment mal Fondsmanager, normale Leute und einen Schimpansen gegeneinander antreten lassen. Den Schimpansen hat man Dart-Pfeile werfen lassen und je nachdem, wo die auftrafen, entsprechend Aktien gehandelt.
Gewonnen hat: der Schimpanse!

sunbeam
16.12.2005, 15:48
dass durch Rationalisierung Arbeiter entlassen werden, hat nichts damit zu tun, dass Kleinsparer Aktien kaufen.
Wenn sie die nicht kaufen, würden die Arbeiter genauso entlassen.

Der Kleinsparer schneidet im Schnitt nicht schlechter ab als der Großaktionär, was die Performance der Aktien betrifft.
Man hat übrigens in einem Experiment mal Fondsmanager, normale Leute und einen Schimpansen gegeneinander antreten lassen. Den Schimpansen hat man Dart-Pfeile werfen lassen und je nachdem, wo die auftrafen, entsprechend Aktien gehandelt.
Gewonnen hat: der Schimpanse!

VK, ich hoffe, man gibt Dir dafür täglich Deine Banane und macht Deinen Stall sauber!

Mauser98K
16.12.2005, 16:23
Als ob in solchen Kleinstbetrieben jemals Tarifverträge gegolten hätten!

Die zahlen jetzt schon Niedrigstlöhne - noch weiter können sie nicht runter, sonst reicht es nicht mal zur Erhaltung der Arbeitskraft - schließlich muss derjenige auch irgendwo schlafen, selbst ein "Wohnklo" gibt es nicht umsonst. Außerdem fehlt das Geld sonst im Wirtschaftskreislauf.

Ein kleiner Sanitär- und Heizungsbetrieb oder eine kleine Spedition mit fünf LKW zahlt sehr wohl Tariflöhne.

Leyla
16.12.2005, 16:30
Ein kleiner Sanitär- und Heizungsbetrieb oder eine kleine Spedition mit fünf LKW zahlt sehr wohl Tariflöhne.Hier war aber von Gastronomiebetrieben und Imbissbuden die Rede.

WALDSCHRAT
16.12.2005, 16:39
Als ob in solchen Kleinstbetrieben jemals Tarifverträge gegolten hätten!

Die zahlen jetzt schon Niedrigstlöhne - noch weiter können sie nicht runter, sonst reicht es nicht mal zur Erhaltung der Arbeitskraft - schließlich muss derjenige auch irgendwo schlafen, selbst ein "Wohnklo" gibt es nicht umsonst. Außerdem fehlt das Geld sonst im Wirtschaftskreislauf.

Schon klar, aber...:

Würde die Gesetzgebung und auch die Kontolle dahingehend greifen, daß solche Beschäftigungsverhältnisse dauerhaft zur Utopie gemacht werden, wäre der Döner dann zwar etwas teurer, jedoch ein Mitarbeiter des Betriebes offiziell in "Lohn und Brot". Das wäre mir der Aufpreis wert, da für den MA auch Sozialabgaben geleistet werden, die ihn vor Krankheit oder aber vor Arbeitslosigkeit schützen.

Irgendwer schrieb mir heute sinngem. in einer Gegenrede:

"Eine Medaillie hat immer zwei Seiten."

Gruß

Henning

MorganLeFay
16.12.2005, 16:41
Zur Eingangsfrage:

Ich glaube nicht, dass man "reich" an einem absoluten Betrag festmachen kann.

"Reich" sind m.E. Leute, die entweder soviel Geld haben oder so gut damit umgehen koennen, dass sie "einfach mal so" schoen essen gehen koennen, ohne nach dem 2. Glas Wein durchzurechnen. Oder die den Kaesekuchen zum Nachtisch nehmen, weil der sich lecker anhoert.

Wenn man am Dienstag abend ueberlegt, man koenne ja am Samstag in Norwegen Skifahren gehen fuer eine Woche und das nur wegen Schneemangel dann nicht macht - das ist fuer mich reich (mit Ryanair haette der Flug €1,- gekostet, aber trotzdem).

Die beiden Geschichten sind gerade erst in meinem Umfeld passiert (bzw. die mit dem Essen passiert oefter) und keiner der Beteiligten ist das, was ich als reich bezeichnen wuerde. Gut verdienend, ja. Aber nicht reich.

Wenn man genug Geld hat, um sich mal was zu goennen, ohne gegenzurechnen, dann ist man m.E. reich.

Somit bin ich reich, obwohl ich statistisch gesehen weit unter der Armutsgrenze lebe.

Roberto Blanko
16.12.2005, 19:31
Nun, ich denke mir meinen Teil, und denke mir ebenfalls, daß die Entlohnung der hiesigen Angestellten nicht mehr angemessen ist. DAS liegt aber an den GEW s und den Sozialkassen!!!

---

Solange im Ausland billiger produziert wird, werden unsere Unternehmer sie auslagern. Kannst Du ihnen das verdenken?

Gruß

Henning

Ich schrieb es schon mal: ich kann lohntechnisch nicht mit dem polnischen Arbeiter/Angestellten konkurrieren. Selbst wenn ich es könnte, so müßte ich in naher Zukunft mit dem moldawischen Arbeiter/Angestellter konkurrieren. Die bekommen 30 Cent Stundenlohn.

Solange in Deutschland millionenschwere Vorstandsgehälter bezahlt werden ist es dem Arbeitnehmer nicht zuzumuten auf seinen Lohn/Gehalt Abschläge hinzunehmen.

Gruß
Roberto

Manfred_g
16.12.2005, 20:06
Zur Eingangsfrage:

Ich glaube nicht, dass man "reich" an einem absoluten Betrag festmachen kann.

"Reich" sind m.E. Leute, die entweder soviel Geld haben oder so gut damit umgehen koennen, dass sie "einfach mal so" schoen essen gehen koennen, ohne nach dem 2. Glas Wein durchzurechnen. Oder die den Kaesekuchen zum Nachtisch nehmen, weil der sich lecker anhoert.

Wenn man am Dienstag abend ueberlegt, man koenne ja am Samstag in Norwegen Skifahren gehen fuer eine Woche und das nur wegen Schneemangel dann nicht macht - das ist fuer mich reich (mit Ryanair haette der Flug €1,- gekostet, aber trotzdem).

Die beiden Geschichten sind gerade erst in meinem Umfeld passiert (bzw. die mit dem Essen passiert oefter) und keiner der Beteiligten ist das, was ich als reich bezeichnen wuerde. Gut verdienend, ja. Aber nicht reich.

Wenn man genug Geld hat, um sich mal was zu goennen, ohne gegenzurechnen, dann ist man m.E. reich.

Somit bin ich reich, obwohl ich statistisch gesehen weit unter der Armutsgrenze lebe.

Gefällt mir gut. ich habe auch stets versucht so zu denken und tue das heute noch. Ich sage "versucht" weil es manchmal nicht leicht ist, diesem philosophischen Prinzip treu zu bleiben. Aber wenn es dir gelingt, bist du auf deine Weise reich, unabhängig vom Kontostand. Und es ist eigentlich die einzige "Weise" die wirklich zählt.

Mauser98K
17.12.2005, 09:30
Hier war aber von Gastronomiebetrieben und Imbissbuden die Rede.

Nein, Du hast ausdrücklich von Kleinstbetrieben gesprochen.

Mauser98K
17.12.2005, 09:32
Ich schrieb es schon mal: ich kann lohntechnisch nicht mit dem polnischen Arbeiter/Angestellten konkurrieren. Selbst wenn ich es könnte, so müßte ich in naher Zukunft mit dem moldawischen Arbeiter/Angestellter konkurrieren. Die bekommen 30 Cent Stundenlohn.

Solange in Deutschland millionenschwere Vorstandsgehälter bezahlt werden ist es dem Arbeitnehmer nicht zuzumuten auf seinen Lohn/Gehalt Abschläge hinzunehmen.

Gruß
Roberto

Ich glaube, das erzähle ich mal der Landesregierung NRW.
Dann bekomme ich bestimmt wieder volles Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sowie regelmäßige Gehaltserhöhungen. ;(

MorganLeFay
18.12.2005, 14:19
Gefällt mir gut. ich habe auch stets versucht so zu denken und tue das heute noch. Ich sage "versucht" weil es manchmal nicht leicht ist, diesem philosophischen Prinzip treu zu bleiben. Aber wenn es dir gelingt, bist du auf deine Weise reich, unabhängig vom Kontostand. Und es ist eigentlich die einzige "Weise" die wirklich zählt.
Es gelingt nicht immer.

Manchmal beißt man sich in den Bauch, wenn man doch noch ein Bier mehr trinkt und am nächsten Tag ins Portemonnaie guckt.

Und manchmal könnte ich heulen, wenn ich überlege, wie ich das nächste Jahr schaffen soll.

Aber im großen und ganzen bin ich glücklich, und solche "Finanzdepressionen" halten nicht lange an. Irgendwas geht immer. Und es findet sich immer eine Lösung.

Ich hätte gerne weniger Geldsorgen. Es ist besch... eiden, wenn man Geschenke zu Weihnachten bekommt und selbst so gut wie keine machen kann. Ich will nichts großes verschenken, aber es ist eben eng.

Aber genug gejammert. Innendrin bin ich reich. Wirklich.

Braucht jemand eine Niere...? :2faces:

Roberto Blanko
18.12.2005, 19:11
... Wir brauchen sie nicht - u...

Das entscheidest Gott sei Dank nicht du.

Gruß
Roberto

erdbeere
20.12.2005, 14:42
Der Thread "Warum sind Reiche so..." läst mich erschaudern! Ab wann hat man denn in diesem Land als "reich" zu gelten? Ist "reich" für jemanden, der Hartz IV Empfänger ist, schon ab einem Einkommen von 1.500 Euro im Monat erreicht oder ist es eine Eigentumswohnung, die einen "reich" macht?

Was bedeutet es, in Deutschland "reich" zu sein???
Ich habe mal gelesen, dass man ab 10 Mio. als reich gilt.
Allerdings bist du für Hartz IV-Empfänger wirklich schon reich,
wenn du dir nur mal einen Lacoste-Pulli kaufst :rolleyes:

Rocky
20.12.2005, 17:26
Wer ist Reich?

Hier ist meine Defintion, die ich aus meiner Lebenserfahrung schoepfe:

Wer mit seinem Einkommen auskommt, ist reich.

Wer zehn Prozent mehr ausgibt, als er einnimmt, lebt unter gesundheitsschaedlichem Stress, der eventuell zu einer chronischen Krankheit fuehrt.

Wer wesentlich mehr als zehn Prozent mehr ausgibt, als er einnimmt, ist arm.


Habe viel Beispiele, die aber natuerlich vertraulich sind. Ich wuerde nie ueber die Privatsphaere anderer hier im Forum reden. macht man als Amerikaner nicht.


Rocky