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Vollständige Version anzeigen : Was würdet Ihr von dieser Partei halten?



Nissen76
26.11.2005, 02:16
Was würdet Ihr von einer Partei halten, die es sich zum Ziel macht, Deutschland zu einer richtigen Demokratie zu machen und dem Volk die Macht zu geben? Sie würde Volksabstimmungen zu den wichtigsten Fragen im Staat einführen und sich mit eigener Ideologie zurückhalten und sich nach der notwendigen Verfassungsänderung auflösen, damit das Volk frei entscheiden kann!

Manfred_g
26.11.2005, 02:25
Was würdet Ihr von einer Partei halten, die es sich zum Ziel macht, Deutschland zu einer richtigen Demokratie zu machen und dem Volk die Macht zu geben? Sie würde Volksabstimmungen zu den wichtigsten Fragen im Staat einführen und sich mit eigener Ideologie zurückhalten und sich nach der notwendigen Verfassungsänderung auflösen, damit das Volk frei entscheiden kann!

Warum sollte sich eine so edelmütige Partei selbst auflösen? Lieber doch alle anderen, aber nicht diese...Nein, das wäre zuviel des Guten. Ein Machtvakuum darf nicht entstehen. Ausserdem lehne ich zu häufige Volksbefragungen ab. Politik sollte optimalerweise schon von "Spezialisten" gemacht werden, auch wenn einen oft das Gefühl beschleicht, wir wären von diesem Zustand unendlich weit entfernt.
Das nächste Problem wäre dann, wer zu entscheiden hat, worüber das Volk zu befragen ist und worüber nicht.
Nee...das führt in die Irre.

Nissen76
26.11.2005, 10:24
Über die Abstimmungen kann der Bundespräsident, der dann auch vom Volk gewählt wird, durch ein Veto entscheiden, oder die Parteien im Bundestag, den es ja nach wie vor gibt.

Kenshin-Himura
26.11.2005, 11:30
Ich würde sie nicht wählen, weil ich nicht der Meinung bin, dass das Volk mehr Macht braucht - im Gegenteil, es ist zu dumm, als dass man es Verantwortung überlassen dürfte.

Mohammed
26.11.2005, 11:42
Ich würde sie nicht wählen, weil ich nicht der Meinung bin, dass das Volk mehr Macht braucht - im Gegenteil, es ist zu dumm, als dass man es Verantwortung überlassen dürfte.

Sehe ich auch so. Es würde nur Aktionismus und Populismus zur deutschen Politik machen. Sinnvolle aber unbeliebte Entscheidungen würden nicht mehr getroffen werden können.

Apollon7
26.11.2005, 11:43
Das Volk hat genügend Partizipationsmöglichkeiten. Volksentscheide sind abzulehnen.

politi_m
26.11.2005, 12:13
Was würdet Ihr von einer Partei halten, die es sich zum Ziel macht, Deutschland zu einer richtigen Demokratie zu machen und dem Volk die Macht zu geben? Sie würde Volksabstimmungen zu den wichtigsten Fragen im Staat einführen und sich mit eigener Ideologie zurückhalten und sich nach der notwendigen Verfassungsänderung auflösen, damit das Volk frei entscheiden kann!Ich fände diese Partei super, weil ich sowieso dafür bin, dass grundsätzlich die Menschen über sich entscheiden sollten, nicht irgendwelche Politiker.

Ob ich sie wählen würde ist wieder eine ganz andere Frage. Kommt z.B. darauf an, wieviel Macht diese Partei hätte. Eine 0,1%-Partei wähle ich nicht.

Wayne
26.11.2005, 12:50
Ich würde so eine Partei nicht wählen.

Dann würde der Populismus in Deutschland siegen.
Sinnvolle aber unbeliebte Entscheidungen würden nicht mehr getroffen werden können.

Ich bin fast geneigt zu sagen, dass das Volk zu "dumm" für mehr Demokratie ist. (siehe Populismus Hartz 4) :rolleyes:

twoxego
26.11.2005, 12:59
super pöbel an die macht

politi_m
26.11.2005, 13:05
"Sinnvolle aber unbeliebte Entscheidungen würden nicht mehr getroffen werden können."
Wenn Entscheidungen sinnvoll wären, dann würden die sicher nicht unbeliebt werden.

Mohammed
26.11.2005, 13:10
Ich fände diese Partei super, weil ich sowieso dafür bin, dass grundsätzlich die Menschen über sich entscheiden sollten, nicht irgendwelche Politiker...

Sind Politiker keine Menschen ? :rolleyes:

politi_m
26.11.2005, 13:13
Sind Politiker keine Menschen ? :rolleyes:Doch.



sdfsdfdsfdsfds

earlybert
26.11.2005, 14:42
Also, ich würde diese Partei prinzipiell wählen. Es wird Zeit, dass Politiker wichtige Entscheidungen nicht immer über unsere Köpfe hinweg treffen. Etwas mehr Basisdemokratie wäre schon heute angebracht.

Natürlich ist es nötig, dass man dafür sorgt, dass das Volk im Vorfeld einer solchen Wahl - Entscheidung auch die nötige Bildung erhält, um über bestimmte Fragen kompetente Entscheidungen treffen zu können.

Eine gute Demokratie funktioniert nur über eine gute Bildung. Wir sollten aber auch bei der Politiker -(Aus)bildung anfangen, das wäre der erste Schritt in die richtige Richtung. Alles weitere wird dann kommen.

Waldgänger
26.11.2005, 17:39
super pöbel an die macht

Dem ist nichts hinzuzufügen.:]
Jedoch würde ich sie wählen, damit sie sich selbst auflöst und
eine sofortige Verfassungsänderung eintritt, welche den Platz für
eine neue Leistungsaristokratie freimacht um die
wahre Herrschaft der Besten zu garantieren.

Roter Prolet
26.11.2005, 17:43
Was würdet Ihr von einer Partei halten, die es sich zum Ziel macht, Deutschland zu einer richtigen Demokratie zu machen und dem Volk die Macht zu geben? Sie würde Volksabstimmungen zu den wichtigsten Fragen im Staat einführen und sich mit eigener Ideologie zurückhalten und sich nach der notwendigen Verfassungsänderung auflösen, damit das Volk frei entscheiden kann!

*am Kopf kratz*

Schon mal drauf gekommen, dass jede politische Partei eine ideologische Basis hat, nachdem sie ihre Politik leitet? Ich hab noch nie eine Partei ohne Ideologie erlebt 8o

Vielfrass
26.11.2005, 17:45
...
eine neue Leistungsaristokratie freimacht um die
wahre Herrschaft der Besten zu garantieren.

das sind dann die mit dem geerbten grundbesitz, bzw wo der der papa vom einen mit dem papa vom anderen ... bitt'schön, was ist denn eine "leistungsaristokratie"? ich hätte als antwort gerne mehr als "herrschaft der besten" ...

--

Waldgänger
26.11.2005, 17:48
das sind dann die mit dem geerbten grundbesitz, bzw wo der der papa vom einen mit dem papa vom anderen ... bitt'schön, was ist denn eine "leistungsaristokratie"? ich hätte als antwort gerne mehr als "herrschaft der besten" ...

--

Aristokratie heißt übersetzt: "Herrschaft der Besten."
Leistungsaritokatie, wären dann die, welche die besten Leistungen bringen
Das man den Adel früher Aristokratie genannt hat, ist im Grunde
eine falsche Übersetzung gewesen, denn ich bin kein Befürworter
der Adelsherrschaft.

Vielfrass
26.11.2005, 17:55
Aristokratie heißt übersetzt: "Herrschaft der Besten."
danke, das ahb ich nun von meiner humanistischen bildung ;(



Leistungsaritokatie, wären dann die, welche die besten Leistungen bringen
...

du bist dir im klaren, daß das nicht funktionieren wird, so wie du dir das vorstellst...stichwort: selbsterhalt
nebenbei: ich würde meinen, wenn man die heutigen kader & manager etc nach ihrer selbsteinschätzung fragen würde, ginge die antwort wohl durchaus richtung "leistungsaristokratie" :))

--

Waldgänger
26.11.2005, 17:58
du bist dir im klaren, daß das nicht funktionieren wird, so wie du dir das vorstellst...stichwort: selbsterhalt
nebenbei: ich würde meinen, wenn man die heutigen kader & manager etc nach ihrer selbsteinschätzung fragen würde, ginge die antwort wohl durchaus richtung "leistungsaristokratie" :))

--

Wer redet denn davon, dass dies dann alles mit den jetzigen Verhältnissen
geschieht? :rolleyes:

Vielfrass
26.11.2005, 18:17
Wer redet denn davon, dass dies dann alles mit den jetzigen Verhältnissen
geschieht? :rolleyes:

willst du die condition humaine neu erfinden? der mensch ist z.zt. nunmal so, wie er ist...

--

Waldgänger
26.11.2005, 18:19
willst du die condition humaine neu erfinden? der mensch ist z.zt. nunmal so, wie er ist...

--

Ich will keinen "Neuen Menschen" schaffen, aber es gibt immer einen Teil des Volkes
der einen fanatiischen Idealismus und Führungsqualitäten besitzt.Sollte
diese Führung korrupt werden, dann wird sie ausgewechselt.
Es ist ein Ideal und von daher schwer zu realisieren.

Hunne
26.11.2005, 18:22
Was würdet Ihr von einer Partei halten, die es sich zum Ziel macht, Deutschland zu einer richtigen Demokratie zu machen und dem Volk die Macht zu geben?
Gott bewahre! Denn: Vox populi = Vox Rindvieh
Die Politik würde dann wohl vom Redaktionsteam der BLÖD-Zeitung gemacht. Nein Danke!!!!

Vielfrass
26.11.2005, 18:27
Ich will keinen "Neuen Menschen" schaffen, aber es gibt immer einen Teil des Volkes
der einen fanatiischen Idealismus und Führungsqualitäten besitzt.Sollte
diese Führung korrupt werden, dann wird sie ausgewechselt.
Es ist ein Ideal und von daher schwer zu realisieren.

unter den heutigen bedingungen: unmöglich...

--

Waldgänger
26.11.2005, 18:31
unter den heutigen bedingungen: unmöglich...

--

Ich bin halt Idealist.Die heutigen Bedingungen
sind mir egal.Es gilt die Gesellschaft zu revolutionieren
und die Bedingungen dafür zu schaffen.

Vielfrass
26.11.2005, 18:41
Ich bin halt Idealist.

das ehrt dich. du kennst aber auch die theorien, die eine lineare beziehung zwischen idealismus/deutscher romantik und dem ns-staat nachweisen wollen?


Die heutigen Bedingungen sind mir egal.Es gilt die Gesellschaft zu revolutionieren und die Bedingungen dafür zu schaffen.

lieber wärs mir ja, jeder einzelne würde sich selbst revolutionieren...
p.s.: ernst jünger war ein gutbürgerlicher salon-fascho... :cool:

--

Waldgänger
26.11.2005, 18:46
das ehrt dich. du kennst aber auch die theorien, die eine lineare beziehung zwischen idealismus/deutscher romantik und dem ns-staat nachweisen wollen?

lieber wärs mir ja, jeder einzelne würde sich selbst revolutionieren...
p.s.: ernst jünger war ein gutbürgerlicher salon-fascho... :cool:

--

Diese Theorien sind so unsinng wie von Bismarck zu Hitler einen
Strich ziehen zu wollen.Man meint deutsches Denken wäre von Grund auf
faschistisch und "böse". Es wäre das gleiche von Jesus zu Stalin einen
Strich zu ziehen, weil beide Universalisten und Jesus für manchen
ein "Protokommunist" war.

Ein "gutbürgerlicher salon-fascho" ja? Das trifft mich als
Jüngerianer schon....ich denke nicht das Jünger
Faschist war, er bekämpfte den bürgerlichen Geist und den
Liberalismus aufs schärfste und hat schließlich auch für
Niekischs "Widerstand", eine nationalbolschewistische Zeitschrift,
geschrieben und war ein Gegner des Nationalsozialismus.
Im "Waldgang" spricht er sich zudem gegen den Totalitarismus
aus. Du siehst also...er war kein Faschist..vielleicht Tendenzen,
aber er war keiner. :P

Vielfrass
26.11.2005, 19:15
Diese Theorien sind so unsinng wie von Bismarck zu Hitler eine Strich ziehen zu wollen.Man meint deutsches Denken wäre von Grund auf
faschistisch und "böse".
die begründung zielt eher auf die fehlende deutsche "volksrevolution" ab, bzw die dauerhafte installierung eines obrigkeitsstaates => ernst niekisch "deutsche daseinsverfehlung"


Es wäre das gleiche von Jesus zu Stalin einen
Strich zu ziehen, weil beide Universalisten und Jesus für manchen
ein "Protokommunist" war.
stalin war ein begabter diktator, nix da mit kommunist. die udssr kommunistisch zu nennen ist genauso verfehlt wie das c bei cdu/csu

über jünger kann man sich streiten, ich kenn von ihm nur dieses buch vom konflikt zwischen förster (aka nazis?) und gärtner... titel hab ich leider vergessen...

Waldgänger
26.11.2005, 19:48
die begründung zielt eher auf die fehlende deutsche "volksrevolution" ab, bzw die dauerhafte installierung eines obrigkeitsstaates => ernst niekisch "deutsche daseinsverfehlung"


stalin war ein begabter diktator, nix da mit kommunist. die udssr kommunistisch zu nennen ist genauso verfehlt wie das c bei cdu/csu

über jünger kann man sich streiten, ich kenn von ihm nur dieses buch vom konflikt zwischen förster (aka nazis?) und gärtner... titel hab ich leider vergessen...


Zu deiner Kommunismusdefinition sage ich mal nichts.Ein "begabter" Diktator? Naja...

Du meinst das Buch "Auf den Marmorklippen".Wie kommst du darauf ihn als Faschisten
zu betiteln,wenn du nicht viel von seiner Einstellung weißt?

Manfred_g
26.11.2005, 20:37
Ich fände diese Partei super, weil ich sowieso dafür bin, dass grundsätzlich die Menschen über sich entscheiden sollten, nicht irgendwelche Politiker....

Au Backe... :rolleyes: X( aber zugleich den Kommunismus vor dem Liberalismus den Vorzug geben...

Vielfrass
26.11.2005, 20:41
Zu deiner Kommunismusdefinition sage ich mal nichts.Ein "begabter" Diktator? Naja...

Du meinst das Buch "Auf den Marmorklippen".Wie kommst du darauf ihn als Faschisten
zu betiteln,wenn du nicht viel von seiner Einstellung weißt?

da hab ich mich kurzentschlossen dem rezensenten seiner kriegstagebücher angeschlossen...

--

discipulus
26.11.2005, 20:42
Das Problem bei Volksabstimmungen ist das der Großteil des Volkes leider nicht über den eigenen Tellerrant hinnausschauen kann und so nicht die Notwendigkeit mancher Dinge wie z.B. schmerzhafter Reformen erkennt.

Als bestes Beispiel können hier die Hartz IV-Montagsdemo angesehen werden.

Wenn sich die Partei dann auch noch auflöst und die gesamte Regierungsgewalt auf die c.a 50 Millionen Wahlberechtigte übergeht ist ein Chaos vorprogrammiert. Jeder kann sehen wie uneinig sich 600 Parlamentäre sind, was passiert dann bei 50.000.000 ???

Waldgänger
26.11.2005, 20:51
Das Problem bei Volksabstimmungen ist das der Großteil des Volkes leider nicht über den eigenen Tellerrant hinnausschauen kann und so nicht die Notwendigkeit mancher Dinge wie z.B. schmerzhafter Reformen erkennt.

Als bestes Beispiel können hier die Hartz IV-Montagsdemo angesehen werden.

Wenn sich die Partei dann auch noch auflöst und die gesamte Regierungsgewalt auf die c.a 50 Millionen Wahlberechtigte übergeht ist ein Chaos vorprogrammiert. Jeder kann sehen wie uneinig sich 600 Parlamentäre sind, was passiert dann bei 50.000.000 ???

Somit haben Sie die Verwirklichung einer erchen Demokratie ausgeschlossen.
Diese bedeutet, dass das Volk sittlich werden müsste.Es ist aber unmöglich.
Man würde den "Neuen Menschen" schaffen müssen.Was Sie meinen
wäre eine Republik.

politi_m
26.11.2005, 20:59
Au Backe... :rolleyes: X( aber zugleich den Kommunismus vor dem Liberalismus den Vorzug geben...Der Liberalismus ist verabscheuungswürdig, da auf dem Kapitalismus aufbauend. Libertarismus hingegen ist super, aber nur der sozialistische Libertarismus! :]

politi_m
26.11.2005, 21:03
Das Problem bei Volksabstimmungen ist das der Großteil des Volkes leider nicht über den eigenen Tellerrant hinnausschauen kann und so nicht die Notwendigkeit mancher Dinge wie z.B. schmerzhafter Reformen erkennt.Warum sollte der Mensch nicht über seinen eigenen Tellerrand hinnausschauen können?
Wenn er sieht, dass die Reformen nötig sind, wenn er darin also einen Nutzen erkennt, dann wird er diesen Reformen zustimmen. Wenn er aber erkennt, dass sie scheiße sind, dann wird er diesen Reformen natürlich nicht zustimmen. Ich sehe da kein Problem.

Roter engel
26.11.2005, 21:06
Was würdet Ihr von einer Partei halten, die es sich zum Ziel macht, Deutschland zu einer richtigen Demokratie zu machen und dem Volk die Macht zu geben? Sie würde Volksabstimmungen zu den wichtigsten Fragen im Staat einführen und sich mit eigener Ideologie zurückhalten und sich nach der notwendigen Verfassungsänderung auflösen, damit das Volk frei entscheiden kann!
Warum Demokratie, wenn ich quasi für die diktatur prädestiniert bin???

discipulus
26.11.2005, 21:25
Somit haben Sie die Verwirklichung einer erchen Demokratie ausgeschlossen.
Diese bedeutet, dass das Volk sittlich werden müsste.Es ist aber unmöglich.
Man würde den "Neuen Menschen" schaffen müssen.Was Sie meinen
wäre eine Republik.Die jetzige Demokratie ist die einzig praktikabele Form der Demokratie.

Das Volk an der Regierung direkt betätigt, jede Interessengruppe entsendet ihre Vertreter ins Parlament (man darf die Politiker nicht vom Volke lösen sie sind Teil des Volkes).

==> Möglichkeiten der Mitbestimmung:
1. Du wählst denjenigen der Deine Interessen am besten vertritt und entsendest ihn hiermit ins Parlament.
2. Nach der Wahl hast Du die Möglichkeit Dich an den Politiker zu wenden der aus deinem Wahlkreis kommt. Der kann denn deine Wünsche soweit sie sinnvoll sind im Bundestag zum Gespräch bringen.
3. Du wendest Dich an den Pätitionsausschuss des Bundestages.

Die Möglichkeit der Einflussnahme durch Volksabstimmungen ist nur schädlich. Dies bedeutet, dass das Volk jeden unrealistischen "Mist" zur ralität werden lassen kann solange sich nur genug Fürsprecher finden was z.B. bei einer Forderung nach einem Mindesteinkommen von 5000,-EUR nicht besonders schwer währe. Bei realistischen Ideen die man verwirklichen kann ist einer der oben beschriebenen Wege praktikabel.

Was mir so nebenbei gesagt des öfteren auffällt das die die nach "Volksabstimmungen in jeder Lebenslage" schreien meistens (nicht immer) Rechte und NPDler sind. Warum nur? Vieleicht weil sie selbst als die Antidemokraten schlechthinn gelten und der Einzige Weg der Zurwehrsetzung gegen diese offensichtliche Tatsache die Deffamierung der jetzigen Demokraten ist. Durch Wortspielerein versuchen sie sich eine Maske der reinen Demokratie aufzusetzen und die Demokraten wie Diktatoren aussehen zu lassen. Aber wie sagte ich vorhin selbst so schön: "Beim Thema bleiben..."

discipulus
26.11.2005, 21:31
Warum sollte der Mensch nicht über seinen eigenen Tellerrand hinnausschauen können?
Wenn er sieht, dass die Reformen nötig sind, wenn er darin also einen Nutzen erkennt, dann wird er diesen Reformen zustimmen. Wenn er aber erkennt, dass sie scheiße sind, dann wird er diesen Reformen natürlich nicht zustimmen. Ich sehe da kein Problem.Das das Volk nicht erkennt das es in dieser Zeit notwendig ist den Gürtel enger zu schnallen hat man bei den Montagsdemos gesehen. Ich weis ich wiederhole mich aber die Demos im Zusammenhang mit Hartz IV wahren das beste Beispiel.
Kürzungen und Streichungen sind im Volk immer unpopulär und desshalb nicht durchsetzbar.
Um mal von Hartz IV wegzukommen ist die Übernahme des vollen PV-Beitrags durch die Rentner ein weiteres (wenn auch stilleres) Beispiel für unpopuläre und daher so nicht durchsetzbare Notwendigkeiten.

politi_m
26.11.2005, 21:36
==> Möglichkeiten der Mitbestimmung:
1. Du wählst denjenigen der Deine Interessen am besten vertritt und entsendest ihn hiermit ins Parlament.Die Politiker lügen. 1998 hat Schröder gesagt, dass die Vermögenssteuer kommt. 2002 hat Schröder gesagt, dass das zusammengelegte neue Arbeitslosengeld (das "ALG II") nicht auf Sozialhilfeniveau abgesenkt wird. Merkel hat Anfang des Jahres die Mehrwertsteuererhöhung definitiv ausgeschlossen, Schröder Mitte des Jahres. Dann im Wahlkampf hat die Union gesagt, dass die Mehrwertsteuer auf 18% steigen wird und dass damit hauptsächlich die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung gesenkt werden...
Diese Interessenvertretung ist nicht besonders effektiv, denn die Politiker lügen ständig!


2. Nach der Wahl hast Du die Möglichkeit Dich an den Politiker zu wenden der aus deinem Wahlkreis kommt. Der kann denn deine Wünsche soweit sie sinnvoll sind im Bundestag zum Gespräch bringen.Hier hat dich endgültig dein Realitätssinn verlassen.


3. Du wendest Dich an den Pätitionsausschuss des Bundestages.Wenn alles perfekt läuft, dann wird dein Anliegen an die Bundesregierung weitergeleitet. Und dann? Dann bestimmt doch wieder der lügende, im Frakionszwang festsitzende Politiker mit seinen Eigeninteressen.

politi_m
26.11.2005, 21:44
Das das Volk nicht erkennt das es in dieser Zeit notwendig ist den Gürtel enger zu schnallen hat man bei den Montagsdemos gesehen.Vielleicht hat sich das Volk gegen eine Unausgeglichenheit der Reformen gewendet? Vielleicht hat man es nicht eingesehen, dass entgegen von Versprechungen der Regierung und entgegen der Vorschläge der Hartz-Kommission die Höhe des Arbeitslosengeldes drastisch gesenkt wurde? Vielleicht konnte man nicht verstehen, dass man die Reichsten um Milliarden entlastet hat, aber die Arbeitslosen belasten will??


Kürzungen und Streichungen sind im Volk immer unpopulär und desshalb nicht durchsetzbar.Ach. Dann sollten die Politiker mal nachdenken, ob sie an der richtigen Stelle kürzen, wenn der Volkswille etwas gegen diese Kürzungen und Streichungen hat.

Roter engel
26.11.2005, 21:46
Menno, der discipulus kann doch nicht so schnell schreiben. Also hetz ma nicht so!!!

discipulus
26.11.2005, 21:48
Die Politiker lügen. 1998 hat Schröder gesagt, dass die Vermögenssteuer kommt. 2002 hat Schröder gesagt, dass das zusammengelegte neue Arbeitslosengeld (das "ALG II") nicht auf Sozialhilfeniveau abgesenkt wird. Merkel hat Anfang des Jahres die Mehrwertsteuererhöhung definitiv ausgeschlossen, Schröder Mitte des Jahres. Dann im Wahlkampf hat die Union gesagt, dass die Mehrwertsteuer auf 18% steigen wird und dass damit hauptsächlich die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung gesenkt werden...
Diese Interessenvertretung ist nicht besonders effektiv, denn die Politiker lügen ständig!

Hier hat dich endgültig dein Realitätssinn verlassen.

Wenn alles perfekt läuft, dann wird dein Anliegen an die Bundesregierung weitergeleitet. Und dann? Dann bestimmt doch wieder der lügende, im Frakionszwang festsitzende Politiker mit seinen Eigeninteressen.Das System an sich ist in Ordnung.
Die Politiker... OK diese Lügerei im Wahlkampf war schon immer so und wird auch immer so sein. Wer immernoch auf die positiven Versprechen der Politiker während des Wahlkampfes hört tut mir leid.
Allerdings finde ich diesen Etikettenschwindel nicht gut. Sie sollten die Karten offen auf den Tisch legen damit man weiß was man wählt (auch wenn dies vielen nicht gefallen wird).

Zu deiner Antwort auf die Wahlkreisabgeordneten hätte ich gerne mal eine Begründung.

In Bezug auf den Petitionausschuss kommt es darauf an ob deine Anfrage überhaupt sinnvoll ist.
Zum Fraktionszwang kann ich nur sagen das mir dies selbst des öfteren auffält. Allerdings gäbe es dies auch bei einer direkten Herrschaft des Volkes nur halt nicht mit 600 Streithähnen sondern mit ca. 50.000.000 und zig verschiedenen Strömungen.

politi_m
26.11.2005, 21:49
Menno, der discipulus kann doch nicht so schnell schreiben. Also hetz ma nicht so!!!Jaaa, ich tippe jetzt erst mal 10 Minuten gar nix, dann geht das schon.
Ist schon recht geil, das 10-Finger-System!! :D

discipulus
26.11.2005, 21:50
Vielleicht hat sich das Volk gegen eine Unausgeglichenheit der Reformen gewendet? Vielleicht hat man es nicht eingesehen, dass entgegen von Versprechungen der Regierung und entgegen der Vorschläge der Hartz-Kommission die Höhe des Arbeitslosengeldes drastisch gesenkt wurde? Vielleicht konnte man nicht verstehen, dass man die Reichsten um Milliarden entlastet hat, aber die Arbeitslosen belasten will??

Ach. Dann sollten die Politiker mal nachdenken, ob sie an der richtigen Stelle kürzen, wenn der Volkswille etwas gegen diese Kürzungen und Streichungen hat.Sobalt es an die eigene Tasche geht ist es immer unpopulär. Die Reichen sind ein schöner Sündenbock.

discipulus
26.11.2005, 21:52
Jaaa, ich tippe jetzt erst mal 10 Minuten gar nix, dann geht das schon.
Ist schon recht geil, das 10-Finger-System!! :DIch hasse das 10-Finger-System, da bekomme ich teilweise Kopfschmerzen :]

Roter engel
26.11.2005, 21:56
Ich hasse das 10-Finger-System, da bekomme ich teilweise Kopfschmerzen :]

Boah das is schon nen Arsch, der politi :P
Also, htz dich nicht und bleib bei einem Finger :P

edit: Eigentlich war ich nur schockiert, dass ihr wirklich ernsthaft diskutiert, so dass ich etwas spam einbringen musste

discipulus
26.11.2005, 21:56
Boah das is schon nen Arsch, der politi :P
Also, htz dich nicht und bleib bei einem Finger :PHab ich doch gemacht die Antworten sind verfasst. :]

edit: Eigentlich war ich nur schockiert, dass ihr wirklich ernsthaft diskutiert, so dass ich etwas spam einbringen musste :lach: :lach:

politi_m
26.11.2005, 21:59
Das System an sich ist in Ordnung.
Die Politiker... OK diese Lügerei im Wahlkampf war schon immer so und wird auch immer so sein.Das System ist nicht in Ordnung, da es auf den Politikern aufbaut! Und diese Politiker vertreten nicht deine Interessen sondern ihre Interessen!


Zu deiner Antwort auf die Wahlkreisabgeordneten hätte ich gerne mal eine Begründung.Himmel!! Der Wahlkreisabgeordnete hört den Leuten mal eine Stunde zu, damit es den Anschein hat, als ob die Einfluss hätten, außerdem ist das gut für die Publicity! Wenn du einen Vorschlag hast, der sich gegen die Parteilinie richtet, dann wird dieser Politiker einen feuchten Dreck tun, aber wird deinen Vorschlag ganz sicher NICHT in einer Fraktionssitzung oder in einer Debatte im Plenarsaal zur Sprache bringen! Und wenn wir für einen winzigen utopischen Moment annehmen würden, dass er das tun würde, dann würde sich seine Fraktion bzw. der Bundestag eher wieder mit dem Lesen der BILD-Zeitung und eifrigem Kopfnicken beschäftigen als sich mit dem Vorschlag auseinanderzusetzen!!


In Bezug auf den Petitionausschuss kommt es darauf an ob deine Anfrage überhaupt sinnvoll ist.Ja! Und falls er sinnvoll wäre, dann würde das auch nix bringen! Im Petitionsausschuss wird keine hohe Politik gemacht! Im Petitionsausschuss geht es um Dinge wie "Die eine staatliche Stelle will mir keine Witwenrente geben, weil die und die Bedingung nicht erfüllt ist. Das Gericht vom xxxxx hat so entschieden, aber das Amt will nicht... blablabla. Bitte helfen sie mir."....

discipulus
26.11.2005, 22:07
Das System ist nicht in Ordnung, da es auf den Politikern aufbaut! Und diese Politiker vertreten nicht deine Interessen sondern ihre Interessen!

Himmel!! Der Wahlkreisabgeordnete hört den Leuten mal eine Stunde zu, damit es den Anschein hat, als ob die Einfluss hätten, außerdem ist das gut für die Publicity! Wenn du einen Vorschlag hast, der sich gegen die Parteilinie richtet, dann wird dieser Politiker einen feuchten Dreck tun, aber wird deinen Vorschlag ganz sicher NICHT in einer Fraktionssitzung oder in einer Debatte im Plenarsaal zur Sprache bringen! Und wenn wir für einen winzigen utopischen Moment annehmen würden, dass er das tun würde, dann würde sich seine Fraktion bzw. der Bundestag eher wieder mit dem Lesen der BILD-Zeitung und eifrigem Kopfnicken beschäftigen als sich mit dem Vorschlag auseinanderzusetzen!!

Ja! Und falls er sinnvoll wäre, dann würde das auch nix bringen! Im Petitionsausschuss wird keine hohe Politik gemacht! Im Petitionsausschuss geht es um Dinge wie "Die eine staatliche Stelle will mir keine Witwenrente geben, weil die und die Bedingung nicht erfüllt ist. Das Gericht vom xxxxx hat so entschieden, aber das Amt will nicht... blablabla. Bitte helfen sie mir."....Du schimpst auf die Politiker. Deine Beitäge sagen aus das die Leute in diesem System nicht die richtige Einstellung haben also auf Deutsch gesagt nichts taugen. Warum das System an sich nichts taugt und warum eine Regierung aus 50.000.000 mehr taugen würde sagst du jedoch nicht. (zumindest ist es mir nicht ersichtlich).

politi_m
26.11.2005, 22:17
Du schimpst auf die Politiker.Das hast du gut erkannt!! Und das aus gutem Grund!


Deine Beitäge sagen aus das die Leute in diesem System nicht die richtige Einstellung haben also auf Deutsch gesagt nichts taugen.Die Politiker lernen vom Anfang ihrer Karriere eine Sache: Kämpfe um dich! Es geht nur um das eigene Bedürfnis, immer weiter nach oben zu klettern, denn nur da oben sind Macht und Prestige! Und je weiter du nach oben kommst, desto mehr musst du dich an die Parteilinie anpassen. Kritisierst du hingegen eine höhere Instanz, kommst du bei der nächsten Vorstandswahl nicht auf das erhoffte nächste Treppchen der Karriereleiter! Also unterbindest du deine eigene Meinung, du stimmst so ab, wie die anderen abstimmen. Wer nach oben kommen will, muss weitestgehend die Klappe halten. Und wer ganz oben angekommen ist, der hat sich im Laufe der Jahren so angepasst, dass das eigene Profil total verlorengegangen ist. Siehe Fischer und Schröder, wie die sicher in den Jahrzehnten geändert haben. Die Politiker in den hohen Posten, die durch das System verändert wurden, verändern das System nicht und das ist ein Teufelskreis!


Warum das System an sich nichts taugt und warum eine Regierung aus 50.000.000 mehr taugen würde sagst du jedoch nicht. (zumindest ist es mir nicht ersichtlich).Wenn die Meinungen der 50000000 nicht durch 600 korrumpierte Politiker vertreten werden sondern praktisch direkt von den 50000000, dann besteht nicht die Gefahr, die ich oben beschrieben habe!

politi_m
26.11.2005, 22:22
Eigentlich war ich nur schockiert, dass ihr wirklich ernsthaft diskutiert, so dass ich etwas spam einbringen mussteDas spricht für dich! :D

Aber meine Anti-Politik(er)-Beiträge sind für dich sicher auch nichts neues mehr, stimmt's? Du wirst dasselbe wie ich erkannt haben.

discipulus
26.11.2005, 22:30
Das hast du gut erkannt!! Und das aus gutem Grund!

Die Politiker lernen vom Anfang ihrer Karriere eine Sache: Kämpfe um dich! Es geht nur um das eigene Bedürfnis, immer weiter nach oben zu klettern, denn nur da oben sind Macht und Prestige! Und je weiter du nach oben kommst, desto mehr musst du dich an die Parteilinie anpassen. Kritisierst du hingegen eine höhere Instanz, kommst du bei der nächsten Vorstandswahl nicht auf das erhoffte nächste Treppchen der Karriereleiter! Also unterbindest du deine eigene Meinung, du stimmst so ab, wie die anderen abstimmen. Wer nach oben kommen will, muss weitestgehend die Klappe halten. Und wer ganz oben angekommen ist, der hat sich im Laufe der Jahren so angepasst, dass das eigene Profil total verlorengegangen ist. Siehe Fischer und Schröder, wie die sicher in den Jahrzehnten geändert haben. Die Politiker in den hohen Posten, die durch das System verändert wurden, verändern das System nicht und das ist ein Teufelskreis!

Wenn die Meinungen der 50000000 nicht durch 600 korrumpierte Politiker vertreten werden sondern praktisch direkt von den 50000000, dann besteht nicht die Gefahr, die ich oben beschrieben habe!Ich stimme deinem Kommentar über die Politiker zu.
Die Politiker sind auch nur Menschen aus dem Volk. Das Phänomän das Du für bei den Politiker beschreibst würde auch bei den 50.000.000 auftreten. Es würden sich Blöcke bilden die den jetzigen Partein entsprechen, mit all ihren Zwängen. Du hättest das gleiche Problem wie jetzt.
So streiten sich 600 entsandte Volksvertreter andersrum streiten sich dann 50.000.000 Bürger. Dies hätte dann den zusätzlichen Nachteil, dass die Bürger nicht die ausreichende Weitsicht haben um Notwendigkeiten zu erkennen.

politi_m
26.11.2005, 22:34
Das Phänomän das Du für bei den Politiker beschreibst würde auch bei den 50.000.000 auftreten. Es würden sich Blöcke bilden die den jetzigen Partein entsprechen, mit all ihren Zwängen. Du hättest das gleiche Problem wie jetzt.Das Phänomen würde nicht auftreten, da das System ein ganz anderes wäre.


So streiten sich 600 entsandte VolksvertreterIn ihren Zwängen und Beschränkungen des Systems können sich die Volksvertreter gar nicht richtig streiten!


andersrum streiten sich dann 50.000.000 Bürger. Dies hätte dann den zusätzlichen Nachteil, dass die Bürger nicht die ausreichende Weitsicht haben um Notwendigkeiten zu erkennen.Warum haben die Menschen weniger Weitsicht als die Politiker, die im Fraktionszwang gefangen und von Eigeninteressen statt Volksvertretung getrieben sind?

discipulus
26.11.2005, 22:41
Das Phänomen würde nicht auftreten, da das System ein ganz anderes wäre.

In ihren Zwängen und Beschränkungen des Systems können sich die Volksvertreter gar nicht richtig streiten!

Warum haben die Menschen weniger Weitsicht als die Politiker, die im Fraktionszwang gefangen und von Eigeninteressen statt Volksvertretung getrieben sind?Es liegt nicht am System sondern an den Menschen die im System mitwirken.

Es liegt an den Menschen wie sie die Diskusionskultur in den Partein gestalten. Ansich kannst du im ´jetzigen System frei diskutierern. Aber wenn du ein paar Intriganten in der Partei hast die dich bei einer anderen Meinung fertig machen ist es natürlich essig mit Diskusionen. MAn sollte aber bedenken das eine Partei ein Zusammenschluss von Gleichgesinnten ist.

Die Menschen haben ihre fehlende Weitsicht oft genug unter Beweis gestellt. Außerdem halte ich einen Maurer im allgemeinen nicht für so fähig wie z.B. einen Herrn Hartz (mal unabhängig von den Sexfahrten).

politi_m
26.11.2005, 22:47
Es liegt nicht am System sondern an den Menschen die im System mitwirken.Ich habe dir oben beschrieben, wie das System korrumpiert. Und da die Politiker durch das System korrumpieren, ändern sie das System nicht.


Es liegt an den Menschen wie sie die Diskusionskultur in den Partein gestalten. Ansich kannst du im ´jetzigen System frei diskutierern.Nein, kannst du nicht.


Die Menschen haben ihre fehlende Weitsicht oft genug unter Beweis gestellt. Außerdem halte ich einen Maurer im allgemeinen nicht für so fähig wie z.B. einen Herrn Hartz (mal unabhängig von den Sexfahrten).Der Maurer bekommt die Folgen der Politik hautnah zu spüren, Politiker kennen das nur vom Hörensagen!
Fähige Leute, wie du dir sie vorstellst, also Professoren und sonstige Experten sowie Politiker in einem neuen System könnten die verschiedenen Alternativmöglichkeiten und auch ihre weitreichenden Folgen den Menschen verständlich erklären. Dann kann auch ein Maurer entscheiden!

discipulus
26.11.2005, 22:52
Ich habe dir oben beschrieben, wie das System korrumpiert. Und da die Politiker durch das System korrumpieren, ändern sie das System nicht.

Nein, kannst du nicht.

Der Maurer bekommt die Folgen der Politik hautnah zu spüren, Politiker kennen das nur vom Hörensagen!
Fähige Leute, wie du dir sie vorstellst, also Professoren und sonstige Experten sowie Politiker in einem neuen System könnten die verschiedenen Alternativmöglichkeiten und auch ihre weitreichenden Folgen den Menschen verständlich erklären. Dann kann auch ein Maurer entscheiden!Warum ich hier nicht frei diskutieren kann ist mir schleierhaft. Das man als Parteimitglied an bestimmte zwänge gebunden ist ist klar.

Der Maurer hat auch jetzt die Möglichkeit sich über Notwendigkeiten zu informieren. Aber er tut es ja anscheinend nicht. Warum sollte es sich ändern.

Wie denkst Du über eine mögliche Cliquenbildung innerhalb der 50.000.000?

Roter engel
26.11.2005, 22:53
Irgendwie seid ihr beide süß anzuschaun...hehe

discipulus
26.11.2005, 22:54
Irgendwie seid ihr beide süß anzuschaun...heheHier prallen halt Schwarz und Weiß aufeinander...

politi_m
26.11.2005, 22:58
Warum ich hier nicht frei diskutieren kann ist mir schleierhaft. Das man als Parteimitglied an bestimmte zwänge gebunden ist ist klar.Ich ging davon aus, dass du Politiker meinst. Du kannst natürlich ziemlich frei diskutieren.


Der Maurer hat auch jetzt die Möglichkeit sich über Notwendigkeiten zu informieren. Aber er tut es ja anscheinend nicht. Warum sollte es sich ändern.Warum informiert sich der Maurer nicht über Notwendigkeiten?? ?(
Der Maurer vertritt seine Interessen besser als sein vermeintlicher Vertreter!


Wie denkst Du über eine mögliche Cliquenbildung innerhalb der 50.000.000?Wäre mir ziemlich egal.

Roter engel
26.11.2005, 22:59
Hier prallen halt Schwarz und Weiß aufeinander...
Du hast mich ja noch nicht erlebt :P

politi_m
26.11.2005, 23:00
Ich habe irgendwie die Gabe, dass mein Diskussionspartner während des Gesprächs immer eine Position einnimmt, die meiner diametral gegenübersteht. Liegt wohl an meiner Art.

Roter engel
26.11.2005, 23:02
Ich habe irgendwie die Gabe, dass mein Diskussionspartner während des Gesprächs immer eine Position einnimmt, die meiner diametral gegenübersteht. Liegt wohl an meiner Art.
Dein Benutzertitel enttäuscht mich. Ich dachte ja immer, dass aus dir noch nen richtiger Kommunist wird, aber nein!!!

politi_m
26.11.2005, 23:06
Dein Benutzertitel enttäuscht mich. Ich dachte ja immer, dass aus dir noch nen richtiger Kommunist wird, aber nein!!!Hey!! Ich bin immerhin antifaschistischer Antikapitalist!!

Und was nicht ist, kann ja noch werden! :]

Roter engel
26.11.2005, 23:09
Hey!! Ich bin immerhin antifaschistischer Antikapitalist!!

Und was nicht ist, kann ja noch werden! :]

Faschisten sind immer kapitalistisch!

Ein Herz hat man oder eben nicht...da kann sich auch nichts ändern!

discipulus
26.11.2005, 23:11
Ich ging davon aus, dass du Politiker meinst. Du kannst natürlich ziemlich frei diskutieren.

Warum informiert sich der Maurer nicht über Notwendigkeiten?? ?(
Der Maurer vertritt seine Interessen besser als sein vermeintlicher Vertreter!

Wäre mir ziemlich egal.Als Politiker kannst du durch Gründung einer eigenen Partei und als Parteiloser deine ganz eigene Meinung vertreten. Beides setzt natürlich vorraus das du deine Meinung vertreten und andere damit erreichen und mitreißen kannst. Wenn deine Idee dann was taugt wird man dir folgen.

Wie ich darauf komme das sich der Maurer nicht informiert? Weil er sonst nicht so wehement gegen Notwendigkeiten währe, denn hätte er sich informiert dann hätte er sie als Notwendigkeiten erkannt.

Du solltest aber mal über Cliquenbildung nachdenken denn dann hätte man im großen genau das was Du jetzt im Kleinen anprangerst. Zusätzlich noch das organisatorische Chaos welches ein rein über Volksentscheide regierter Staat mit sich bringen würde.

politi_m
26.11.2005, 23:13
Faschisten sind immer kapitalistisch!

Ein Herz hat man oder eben nicht...da kann sich auch nichts ändern!Egal, getrennt kämpfen, vereint schlagen!!


Die Botschaft stimmt:
Wir fragen euch nicht nach Verband und Partei
seid ihr nur ehrlich im Kampf mit dabei
gegen Unrecht und Reaktion.
[...]
Roter Wedding, grüßt euch Genossen,
haltet die Fäuste bereit,
haltet die roten Reihen geschlossen,
dann ist der Tag nicht mehr weit.
Kämpfen wir als Sozialisten
endlich in einer Front,
Arbeitsbrüder, Kommunisten,
Rotfront, Rotfront!

:top:

discipulus
26.11.2005, 23:14
Ich habe irgendwie die Gabe, dass mein Diskussionspartner während des Gesprächs immer eine Position einnimmt, die meiner diametral gegenübersteht. Liegt wohl an meiner Art.Liegt daran das wir unterschiedlich Ansichten haben. Dies macht die Diskusion interessant und zwingt einen über seine eigene Meinung und dehren Begründung nachzudenken. So macht diskutieren Spaß. :]

Bist eigentlich ein angenehmer Diskussionspartner. ;)

politi_m
26.11.2005, 23:17
Als Politiker kannst du durch Gründung einer eigenen Partei und als Parteiloser deine ganz eigene Meinung vertreten. Beides setzt natürlich vorraus das du deine Meinung vertreten und andere damit erreichen und mitreißen kannst. Wenn deine Idee dann was taugt wird man dir folgen.Nein. Man wird von den Medien und den Herrschenden zur Sau gemacht, selbst wenn man die besten Ideen der Welt hat.


Wie ich darauf komme das sich der Maurer nicht informiert? Weil er sonst nicht so wehement gegen Notwendigkeiten währe, denn hätte er sich informiert dann hätte er sie als Notwendigkeiten erkannt.Welche Notwendigkeiten? Du meinst damit neoliberale Reformen?


Du solltest aber mal über Cliquenbildung nachdenken denn dann hätte man im großen genau das was Du jetzt im Kleinen anprangerst.Nein. In einem System, das nicht korrumpiert und in dem nicht wenige über sauviele herrschen sind mir Cliquen egal.

discipulus
26.11.2005, 23:22
Nein. Man wird von den Medien und den Herrschenden zur Sau gemacht, selbst wenn man die besten Ideen der Welt hat.

Welche Notwendigkeiten? Du meinst damit neoliberale Reformen?

Nein. In einem System, das nicht korrumpiert und in dem nicht wenige über sauviele herrschen sind mir Cliquen egal.Wenn du den Leuten das blaue vom Himmel versprichst und mit billigen Populismus versuchst Politik zu machen wie es die Linkspartei tat ist dies vorprogrammiert. Ansonsten ist Stehvermögen angesagt.

Die Notwendigkeit den Gürtel enger zu schnallen ist gemeint. So manches erscheint erst auf den zweiten Blick sinnvoll.

Dieses System wird in deinem Sinne auch korrupiert werden. Die Bürger sind wie die jetzigen diener Meinung nach korrupierten Politiker Menschen.

Baxter
26.11.2005, 23:28
Was würdet Ihr von einer Partei halten, die es sich zum Ziel macht, Deutschland zu einer richtigen Demokratie zu machen und dem Volk die Macht zu geben? Sie würde Volksabstimmungen zu den wichtigsten Fragen im Staat einführen und sich mit eigener Ideologie zurückhalten und sich nach der notwendigen Verfassungsänderung auflösen, damit das Volk frei entscheiden kann!

Das System wurde nach 1945 abgeschafft, weil sich Hitler so an die Macht spielte.

Es wird jedoch darüber nachgedacht ob nicht hin und wieder mal eine Volksbefragung sinnvoll sei, da sich die Zeiten ja geändert haben.

Mit freundlichen Grüßen
Baxter

politi_m
26.11.2005, 23:29
Wenn du den Leuten das blaue vom Himmel versprichst und mit billigen Populismus versuchst Politik zu machen wie es die Linkspartei tat ist dies vorprogrammiert. Ansonsten ist Stehvermögen angesagt.Stehvermögen bringt dir nix. Wieviele Parteilose oder Mitglieder einer Kleinstpartei sitzen derzeit in den Parlamenten, häh?


Die Notwendigkeit den Gürtel enger zu schnallen ist gemeint. So manches erscheint erst auf den zweiten Blick sinnvoll.Auch Maurer sind intelektuell in der Lage sowas zu verstehen. Falls sie aber DIESE Art den Gürtel enger zu schnallen ablehnen, dann muss man sich eben was neues ausdenken.


Dieses System wird in deinem Sinne auch korrupiert werden. Die Bürger sind wie die jetzigen diener Meinung nach korrupierten Politiker Menschen.In meinem Sinne?? Meiner Meinung nach?? Woher weißt du das??
Meiner Meinung nach würden in einem System, das nicht korrumpiert, keine Menschen korrumpieren. Und genau so ein System wünsche ich mir.

discipulus
26.11.2005, 23:41
Stehvermögen bringt dir nix. Wieviele Parteilose oder Mitglieder einer Kleinstpartei sitzen derzeit in den Parlamenten, häh?

Auch Maurer sind intelektuell in der Lage sowas zu verstehen. Falls sie aber DIESE Art den Gürtel enger zu schnallen ablehnen, dann muss man sich eben was neues ausdenken.

In meinem Sinne?? Meiner Meinung nach?? Woher weißt du das??
Meiner Meinung nach würden in einem System, das nicht korrumpiert, keine Menschen korrumpieren. Und genau so ein System wünsche ich mir.OK du musst DIR RICHTIGEN LEUTE überzeugen.

Selbstverständlich sind die Maurer dazu interlektuell in der Lage. Es ist eine Frage des Informierenwollens. Aber wenn es um Kürzungen geht möchte man bestimmte Dinge einfach gar nicht warhaben...

Ich meinte das Deine und Meine Meinung über den Grad der Korruption bei unseren Politikern verschieden ist. Und über eine Cliquenbildung musst Du natürlich aus deiner Sicht nachdenken.

politi_m
26.11.2005, 23:54
Leider kann man in diesem System als Parteiloser oder als Kleinstpartei keine Leute überzeugen, wie oben beschrieben.

Dass man irgendwo etwas verändern muss ist jedem klar. Nur will halt nicht jeder neoliberale Reformen bzw. dass man immer wieder bei der einen Personengruppe kürzt.

Nissen76
26.11.2005, 23:57
*am Kopf kratz*

Schon mal drauf gekommen, dass jede politische Partei eine ideologische Basis hat, nachdem sie ihre Politik leitet? Ich hab noch nie eine Partei ohne Ideologie erlebt 8oUnd worin siehst Du den Widerspruch zu meiner Aussage? Ich schrieb, sie sollten sich mit ihrer eigenen Ideologie zurückhalten und sich schließlich auflösen.

Nissen76
27.11.2005, 00:01
nebenbei: ich würde meinen, wenn man die heutigen kader & manager etc nach ihrer selbsteinschätzung fragen würde, ginge die antwort wohl durchaus richtung "leistungsaristokratie" :))

--Wusstet Ihr eigentlich, dass die Spitzen-Manager in der deutschen Wirtschaft in über 90 % der Fälle Söhne (Töchter schon gar nicht) von Spitzen-Managern sind? So viel zum FDP-Slogan "Leistung soll sich wieder lohnen!", und soviel auch zum Thema Aristokratie!

Nissen76
27.11.2005, 00:03
Es ist ein Ideal und von daher schwer zu realisieren.Immerhin siehst Du es ein!

Nissen76
27.11.2005, 00:08
Zu deiner Kommunismusdefinition sage ich mal nichts. Ein "begabter" Diktator? Naja...Läuft nicht gegen einen der NPD-Trottel ein Verfahren, weil er Hitler als großen Politiker bezeichnet hat? :D Aber immerhin: Er hat Stalin als Diktator bezeichnet!
Und überhaupt: Wenn der Kommunismus Menschen wie Stalin und Mao zulassen kann: Was kann dann noch für den Kommunismus sprechen? Der Fehler liegt doch unübersehbar im System!

Nissen76
27.11.2005, 00:14
Das Problem bei Volksabstimmungen ist das der Großteil des Volkes leider nicht über den eigenen Tellerrant hinnausschauen kann und so nicht die Notwendigkeit mancher Dinge wie z.B. schmerzhafter Reformen erkennt.

Als bestes Beispiel können hier die Hartz IV-Montagsdemo angesehen werden.

Wenn sich die Partei dann auch noch auflöst und die gesamte Regierungsgewalt auf die c.a 50 Millionen Wahlberechtigte übergeht ist ein Chaos vorprogrammiert. Jeder kann sehen wie uneinig sich 600 Parlamentäre sind, was passiert dann bei 50.000.000 ???Sieh es doch mal so: Wenn das Volk einsieht, das gespart werden muss, und das ist der Fall, aber jeder natürlich nicht bei sich mit dem Sparen anfangen möchte, sondern bei den Anderen: Dann wird in den Bereichen gespart, für die die geringsten Opfer gebracht werden müssen, denn es entscheidet die Mehrheit. Es werden z. B. Subventionen abgebaut in Bereichen, in denen das Geld kaum jemandem zu Gute kommt.
Außerdem kann man ja bestimmte Bereiche von solche Abstimmungen ausnehmen oder durch Quoten verhindern, dass sie kaputtgespart oder wegrationalisiert werden, z. B. Bildung und Forschung, Militär, Gesundheitswesen, Fürsorge...

Nissen76
27.11.2005, 00:17
Somit haben Sie die Verwirklichung einer erchen Demokratie ausgeschlossen.
Diese bedeutet, dass das Volk sittlich werden müsste.Es ist aber unmöglich.
Man würde den "Neuen Menschen" schaffen müssen. Was Sie meinen
wäre eine Republik.Wir brauchen keine "Neuen Menschen". Wir brauchen Bildung und die Chance zum sozialen Aufstieg. Dadurch ergibt sich zwangsläufig auch politische Reife und politisches Interesse.

Nissen76
27.11.2005, 00:32
Allerdings gäbe es dies auch bei einer direkten Herrschaft des Volkes nur halt nicht mit 600 Streithähnen sondern mit ca. 50.000.000 und zig verschiedenen Strömungen.Was Du 600 Streithähne nennst, nenne ich politische Diskussion und Interessenausgleich oder Kompromiss. Darauf fußt eine Demokratie. Oder hast Du etwas dagegen?
50 Mio. mit zig verschiedenen Strömungen haben auf dem Stimmzettel eine begrenzte Zahl von Möglichkeiten, und nicht etwa mehrere Millionen. Man entscheidet sich für "Ja" oder "Nein", oder auch für "Bildungsprogramm 1, 2 oder 3".

Du redest Probleme herbei, die keine sind! In einer Demokratie bekommt nicht der stärkere Recht oder die Mehrheit, sondern alle gleichen ihre Interessen aus, und den in der Abstimmung Unterlegenen werden ihre Grundrechte weiterhin garantiert. So funktioniert Demokratie nun mal! Beispielsweise in der Schweiz, in Island und in - genau, peinlicherweise dort: In Stämmen! :D

Millionen von Menschen sind unzufrieden mit der Politik und fühlen sich den politischen Entschlüssen ihrer angeblichen Vertreter ausgeliefert. Wie würde sich das ändern, wenn man ihnen die Chance einräumen würde, selbst die Zukunft ihres eigenen Landes zu bestimmen, und nicht nur das einzige Stück an politischer Einflussmöglichkeit, ihre Stimme, alle vier Jahre abzugeben.

discipulus
27.11.2005, 00:46
Was Du 600 Streithähne nennst, nenne ich politische Diskussion und Interessenausgleich oder Kompromiss. Darauf fußt eine Demokratie. Oder hast Du etwas dagegen?Nein dagegen habe ich nichts nur überlege ich wie sich 50.000.000 gegenseitig blockieren wenn schon 600 ein mächtiges Theater machen. Diskusion ja bitte, Blockade nein danke. Auf eine Blockade wird es in meinen Augen aber hinnauslaufen wenn nur noch das Volk direkt und nicht das Parlament das politische Geschehen bestimmt.

50 Mio. mit zig verschiedenen Strömungen haben auf dem Stimmzettel eine begrenzte Zahl von Möglichkeiten, und nicht etwa mehrere Millionen. Man entscheidet sich für "Ja" oder "Nein", oder auch für "Bildungsprogramm 1, 2 oder 3". Und wie sollen die die für Bildungsprogramm 3 und 4 sind dann überhaupt eine Chance haben ihr Bildungsprogramm zu wählen. Die logische Schlussfolgerung aus dem von Dir vorgeschlagenenm System währe das es auf dem Stimmzettel zig tausend Antwortmöglichkeiten gibt was ein ziemliches Chaos währe. Oder möchtest Du einen Teil der Bevölkerung mundtod machen? Und wenn ja wer entscheidet wer mundtod gemacht wird?

Nissen76
27.11.2005, 00:47
Die Menschen haben ihre fehlende Weitsicht oft genug unter Beweis gestellt. Außerdem halte ich einen Maurer im allgemeinen nicht für so fähig wie z.B. einen Herrn Hartz (mal unabhängig von den Sexfahrten).Herr Hartz ist mit Sicherheit nicht so neutral, wie Du es Dir vorstellst, auch wenn Reformen in diesen Bereichen notwendig waren. Und gerade die Hartz-Kommission ist ein gutes Beispiel gegen, und nicht für Dich! Habe ich Hartz gewählt? Du etwa? Nein, niemand! Und es kann nicht sein, das Politik in Kommissionen gemacht wird, und nicht im Parlament! Man kann Experten zu Rate ziehen, gewiss, aber nicht eine parteiische Seite einen Vorschlag ausarbeiten lassen und ihn dann fast 1:1 umsetzen. X(

Nissen76
27.11.2005, 00:51
Wie denkst Du über eine mögliche Cliquenbildung innerhalb der 50.000.000?Die Cliquenbildung innnerhalb der 50 Mio. entspricht der politischen Wirklichkeit, oder denkst Du tatsächlich, die Leute ordnen sich erst dann selbst politisch ein, wenn sie wieder an eine Wahlurne treten dürfen? Jeder Mensch ist zwangsläufig politisch, denn er nimmt für sich das Recht in Anspruch, seine eigenen Interessen zu vertreten. Und hierzu tut er sich mit Gleichgesinnten zusammen. Nenne sie Parteien, Cliquen, Lobby, Verband oder Gewerkschaft!

discipulus
27.11.2005, 00:51
Herr Hartz ist mit Sicherheit nicht so neutral, wie Du es Dir vorstellst, auch wenn Reformen in diesen Bereichen notwendig waren. Und gerade die Hartz-Kommission ist ein gutes Beispiel gegen, und nicht für Dich! Habe ich Hartz gewählt? Du etwa? Nein, niemand! Und es kann nicht sein, das Politik in Kommissionen gemacht wird, und nicht im Parlament! Man kann Experten zu Rate ziehen, gewiss, aber nicht eine parteiische Seite einen Vorschlag ausarbeiten lassen und ihn dann fast 1:1 umsetzen. X(Zur Info: Ich halte die Hartz-Reformen für schmerzhaft aber notwendig.

discipulus
27.11.2005, 00:55
Die Cliquenbildung innnerhalb der 50 Mio. entspricht der politischen Wirklichkeit, oder denkst Du tatsächlich, die Leute ordnen sich erst dann selbst politisch ein, wenn sie wieder an eine Wahlurne treten dürfen? Jeder Mensch ist zwangsläufig politisch, denn er nimmt für sich das Recht in Anspruch, seine eigenen Interessen zu vertreten. Und hierzu tut er sich mit Gleichgesinnten zusammen. Nenne sie Parteien, Cliquen, Lobby, Verband oder Gewerkschaft!Sicherlich gehe ich von einer Parteinbildung aus! Die Frage war an politi_m gerichtet und hat auch nur im Zusammenhang mit ihm einen Sinn.
Es ging darum, dass er die Politiker und Partein so wie sie jetzt sind offensichtlich nicht gut heißt.
Meiner Meinung nach währe auch mit der Volksregierung in der Hinnsicht alles beim Alten.

politi_m
27.11.2005, 01:00
"Meiner Meinung nach währe auch mit der Volksregierung in der Hinnsicht alles beim Alten."

Nur warum hast du nicht gesagt. Das derzeitige System korrumpiert, weil man 1. um mitbestimmen zu können, sich Macht erarbeiten muss und dazu 2. automatisch an eine Parteilinie anpassen muss.

Beides ist in einem System der direkten Herrschaft der Menschen nicht gegeben. Man muss nicht um Mitbestimmung also um Macht kämpfen, weil man sie sowieso hat und daher muss man sich an keine Parteilinie anpassen. Wo siehst du also genau die Gefahr der Korrumpierung?

Nissen76
27.11.2005, 01:01
Übrigens stammt der Präsident aus dem us-amerikanischen Präsidialsystem nicht aus der Demokratie, sondern aus der Monarchie.
Die Verfassungsväter der USA waren allesamt humanistisch gebildet und bewunderten die griechische Demokratie. Allerdings schreckten sie die Kriege ab, die die griechischen Stadtstaaten untereinander führten. So übernahmen sie aus der englischen Verfassung den König, der über dem Staat stand und das ganze politische Gebilde zusammenhielt, machten ihn wählbar und nannten ihn: Präsident!

Nissen76
27.11.2005, 01:06
Nur warum hast du nicht gesagt. Das derzeitige System korrumpiert, weil man 1. um mitbestimmen zu können, sich Macht erarbeiten muss und dazu 2. automatisch an eine Parteilinie anpassen muss.

Beides ist in einem System der direkten Herrschaft der Menschen nicht gegeben. Man muss nicht um Mitbestimmung also um Macht kämpfen, weil man sie sowieso hat und daher muss man sich an keine Parteilinie anpassen. Wo siehst du also genau die Gefahr der Korrumpierung?Man sieht es doch bereits bei der Besetzung von Amtsleitern, Schulleitern usw. Weshalb dürfen Eltern und Schüler nicht ihren Schulleiter selbst wählen? Weshalb bestimmen Parteien darüber? Es geht doch nur überall darum, sich seinen Einfluss zu sichern und die eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen, denn es wird nicht unbedingt derjenige mit der größten Kompetenz gewählt, sondern der mit dem richtigen Parteibuch!

politi_m
27.11.2005, 01:07
"Sicherlich gehe ich von einer Parteinbildung aus!"

Für was sollten sich dann noch Parteien bilden? Parteien sind Organisationen, die Macht erhalten sollen. Wir sollen von Parteien regiert werden. Aber im Alternativmodell hätten die Menschen die Macht. Parteien wären somit unnötig und sinnlos.

Nissen76
27.11.2005, 01:10
An dieser Stelle ein Zitat von Monty Python:

"Wir bitten für die Art und Weise, in der Politiker in dieser Sendung dargestellt werden, um Entschuldigung. Es lag nie in unserer Absicht anzudeuten, dass Politiker feige Opportunisten sind, denen mehr an ihren persönlichen Fehden und privaten Machtkämpfen gelegen ist als an den Problemen der Regierung, noch wollten wir in irgendeiner Weise unterstellen, dass sie ihre Glaubwürdigkeit dadurch aufs Spiel setzen, dass sie entscheidenden Fragen der Öffentlichkeit aus dem Weg gehen, in der falschen Annahme, dass die Einheit der Partei Vorrang hat vor den Menschen, die sie angeblich repräsentieren, ebenso wie wir an keiner Stelle den Eindruck entstehen lassen wollten, dass sie zankende, kleine Kröten sind, die sich einen Dreck um die sozialen Probleme der heutigen Zeit scheren. Selbstverständlich beabsichtigen wir ebenfalls nicht, dass die Zuschauer sie als griesgrämiges, korruptes, selbstsüchtiges, kleines Ungeziefer mit haarigen Beinen betrachten, oder als latent alkoholabhängig und speziellen sexuellen Praktiken zugeneigt, an denen manche Zuschauer Anstoß nehmen könnten. Es tut uns leid, wenn dieser Eindruck entstanden sein sollte."

discipulus
27.11.2005, 01:13
"Meiner Meinung nach währe auch mit der Volksregierung in der Hinnsicht alles beim Alten."

Nur warum hast du nicht gesagt. Das derzeitige System korrumpiert, weil man 1. um mitbestimmen zu können, sich Macht erarbeiten muss und dazu 2. automatisch an eine Parteilinie anpassen muss.

Beides ist in einem System der direkten Herrschaft der Menschen nicht gegeben. Man muss nicht um Mitbestimmung also um Macht kämpfen, weil man sie sowieso hat und daher muss man sich an keine Parteilinie anpassen. Wo siehst du also genau die Gefahr der Korrumpierung?Es werden sich Gruppen bilden dehren Mitglieder die selben Ziele verfolgen und daher untereinander Pläne erarbeiten. Man kann diese Gruppen auch schlicht und einfach als Partein bezeichnen wie wir sie auch jetzt schon haben. Eine Partei spricht mit einer Stimme und wird so nur einen Punkt auf den Stimmzettel setzen. Soll heißen eine große Partei wird dieses Ziel haben die andere dieses. Es wird also wieder ein Parteinsystem wie heute geben. Ich ging davon aus das dies deiner Meinung nach koruppiert sei und fragte dich deshalb ob Du diesen Punkt berücksichtigt hast.
Wie gesagt ich binn nicht der Meinung das man die Leute im jetzigen System komplet als korrupiert bezeichnen kann.

politi_m
27.11.2005, 01:15
Man sieht es doch bereits bei der Besetzung von Amtsleitern, Schulleitern usw. Weshalb dürfen Eltern und Schüler nicht ihren Schulleiter selbst wählen? Weshalb bestimmen Parteien darüber? Es geht doch nur überall darum, sich seinen Einfluss zu sichern und die eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen, denn es wird nicht unbedingt derjenige mit der größten Kompetenz gewählt, sondern der mit dem richtigen Parteibuch!Richtig. Parteien versuchen ihre Macht zu behalten und wie Kraken neue Einflussbereiche zu ergründen.
Irgendwie bestimmen Parteien selbst die Besetzung von Gerichten?!

discipulus
27.11.2005, 01:19
"Sicherlich gehe ich von einer Parteinbildung aus!"

Für was sollten sich dann noch Parteien bilden? Parteien sind Organisationen, die Macht erhalten sollen. Wir sollen von Parteien regiert werden. Aber im Alternativmodell hätten die Menschen die Macht. Parteien wären somit unnötig und sinnlos.Partein sind Zusammenschlüsse von Gleichgesinnten und die wird es auch hier geben. Aber wenn Du Partein als Mittel zum Machterhalt weniger siehst kommen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

politi_m
27.11.2005, 01:19
Es werden sich Gruppen bilden dehren Mitglieder die selben Ziele verfolgen und daher untereinander Pläne erarbeiten. Man kann diese Gruppen auch schlicht und einfach als Partein bezeichnen wie wir sie auch jetzt schon haben. Eine Partei spricht mit einer Stimme und wird so nur einen Punkt auf den Stimmzettel setzen. Soll heißen eine große Partei wird dieses Ziel haben die andere dieses. Es wird also wieder ein Parteinsystem wie heute geben.Unsere heutigen politischen Parteien wollen Macht erhalten und regieren. Doch im fiktiven Modell gibt es keine Macht für die Parteien, da diese in den Händen der Menschen liegt. Für was wären diese Parteien also nütze?

Nissen76
27.11.2005, 01:20
Schüler! Du könntest wesentlich schneller Tippen, wenn Du die unnötigen "H" weglassen und richtig schreiben würdest. Z. B. "wäre" statt "währe", "deren" statt "dehren" usw. Allerdings würde die ersparte Zeit dabei draufgehen, das Plural von "Partei" korrekt als "Parteien" zu schreiben! ;)
Ach, mach` was Du willst! :wand:

politi_m
27.11.2005, 01:22
Partein sind Zusammenschlüsse von Gleichgesinnten und die wird es auch hier geben.In welcher Institution sollten diese Parteien die Meinung dieser Gleichgesinnten vertreten?

Was sollen diese Parteien machen??

Nissen76
27.11.2005, 01:26
Unsere heutigen politischen Parteien wollen Macht erhalten und regieren. Doch im fiktiven Modell gibt es keine Macht für die Parteien, da diese in den Händen der Menschen liegt. Für was wären diese Parteien also nütze?Sie könnten nach wie vor Gesetze beraten, über die die Bürger dann abstimmen müssten. Die Abstimmung wird ja nicht von Gott aufgetragen! Das Parlament bliebe bestehen, aber als wirkliche Volksvertretung für das Ausarbeiten und Diskutieren von Gesetzesvorschlägen.

Die Verantwortungsträger, die Minister, werden ebenso wie der Regierungschef und das Staatsoberhaupt direkt vom Volk gewählt.

politi_m
27.11.2005, 01:26
Das System korrumpiert deshalb, weil man in Parteien um Macht kämpfen muss, discipulus. Aber selbst in "Parteien" im fiktiven Modell müsste man nicht um Macht kämpfen. Somit fällt dieses Moment mit einem Schlag weg. Soll heißen: In diesem Modell gäbe es keine Korrumpierung.

discipulus
27.11.2005, 01:28
Wer soll denn sonst Vorschläge für Reformen machen.
Wird das dann etwa so aussehhen: Büroangestellter Heinz P. hat am Montag um 15.00Uhr die Idee zu einer Rentenreform.
Ich denke nicht.
Die Vorschläge für das was später auf den Stimmzetteln steht werden auch weiterhin von Partein entwickelt und dann von der Bevölkerung angenommen oder zerrissen..

discipulus
27.11.2005, 01:30
Das System korrumpiert deshalb, weil man in Parteien um Macht kämpfen muss, discipulus. Aber selbst in "Parteien" im fiktiven Modell müsste man nicht um Macht kämpfen. Somit fällt dieses Moment mit einem Schlag weg. Soll heißen: In diesem Modell gäbe es keine Korrumpierung.Selbstverständlich gibt es in den Partein im zukünftigen (von mir nicht gewolltren) Model eine Hirachie und um an deren Spitze zu kommen brauchst Du auch "connections". Andererseits hilft manchmal auch nur Angagement.

politi_m
27.11.2005, 01:49
Die Vorschläge für das was später auf den Stimmzetteln steht werden auch weiterhin von Partein entwickelt und dann von der Bevölkerung angenommen oder zerrissen..Nein, es könnten auch direkt gewählte Interessenvertreter und Experten verschiedene Modelle ausarbeiten und diese dann der Bevölkerung vorlegen.


Selbstverständlich gibt es in den Partein im zukünftigen (von mir nicht gewolltren) Model eine Hirachie und um an deren Spitze zu kommen brauchst Du auch "connections".Du gehst davon aus, dass Parteien entstehen. Und selbst wenn, die Machtspielchen würden lediglich in der Partei ablaufen. Auf das Parlament hätte das keinen Einfluss, da es dort keine Parteien gäbe.