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Vollständige Version anzeigen : Lieblingsautoren



Salazar
25.11.2005, 17:36
Wer sind eure Lieblingsautoren und warum?

Zu meinen Lieblingsautoren zählen unter Anderen George Orwell, Anthony Burgess und Dostojewskij. Ein Buch von ARno Schmidt (DAs steinerne Herz) lese ich gerade und bin ziemlich fasziniert. Man könnte ihn also auch noch dazuzählen.
Lieblingslyriker/poet ist vor allem Gottfried Benn.

Warum schreib ich später, muss jetzt weg.

Waldgänger
25.11.2005, 17:39
Meine sind:George Orwell,Michael Moore,Ernst Jünger und Friedrich Hielscher.Kann man Nietzsche als Autoren zählen?
Gottfried Benn...War er nicht auch ein Vertreter der von Armin Mohler sogenannten "Konservativen Revolution"?
Ich denke schon.

malnachdenken
25.11.2005, 17:40
hernan hesse: schöne erzählungen.
thomas mann: gute romane, ziemlich umfassend, aber interessant;
douglas adams: was zum lachen :)
frank herbert: wüstenplanet - eines der besten sci-fi-epen ever!
tolkien: teilweise langatmig, aber dennoch schön geschrieben;
h.g.wells: schön sci-fi der frühen jahre
orwell: 1984, mehr ist nicht zu sagen;
jukes verne: mein lieblinsautor :)
bertold brecht: sehr gut, leider etwas zu "rot" später...


etc pp

ernesto, die katze
25.11.2005, 17:41
hermann hesse, franz kafka und leo tolstoi.

warum schreib' ich auch später, muss ebenfalls weg.

edit : ganz vergessen, aldous huxley

Waldgänger
25.11.2005, 17:44
hernan hesse: schöne erzählungen.
thomas mann: gute romane, ziemlich umfassend, aber interessant;
douglas adams: was zum lachen :)
frank herbert: wüstenplanet - eines der besten sci-fi-epen ever!
tolkien: teilweise langatmig, aber dennoch schön geschrieben;
h.g.wells: schön sci-fi der frühen jahre
orwell: 1984, mehr ist nicht zu sagen;
jukes verne: mein lieblinsautor :)
bertold brecht: sehr gut, leider etwas zu "rot" später...


etc pp

George Orwell "1984".Sollte eigentlich jeden denklich stimmen der sich nach der Erfahrung des Nationalsozislismus/Faschismus und des marx`schen Sozialismus/Kommunismus heute noch für
totalitäre Gedanken ausspricht.

malnachdenken
25.11.2005, 17:45
George Orwell "1984".Sollte eigentlich jeden denklich stimmen der sich nach der Erfahrung des Nationalsozislismus/Faschismus und des marx`schen Sozialismus/Kommunismus heute noch für
totalitäre Gedanken ausspricht.


meine rede....

Deutsche Heimat
25.11.2005, 17:51
David Irving.

Lol

Waldgänger
25.11.2005, 17:54
[QUOTE=malnachdenken]meine rede....[/QUOTE

Ich finde das Ende von "1984" auch überraschend.Zum Schluß wendet sich alles zum
negativen und es verdeutlicht die Übermacht des totalitären Systems. Orwell wollte damit
das NS- und Sowjetsystem indirekt zur Schau stellen. Es zeigt auch wie hochintelligente Menschen
von den Schattenseiten und Greueln wissen und trotzdem an ihr Weltbild festhalten.
Ein hervorragendes Buch.Kann man immer wieder lesen. "Farm der Tiere" gefiel mir auch gut.
Eine nette Parodie aber auch Gesellschaftskritik an den Sowjetkommunismus der UdSSR.

malnachdenken
25.11.2005, 17:57
[QUOTE=malnachdenken]meine rede....[/QUOTE

Ich finde das Ende von "1984" auch überraschend.Zum Schluß wendet sich alles zum
negativen und es verdeutlicht die Übermacht des totalitären Systems.

pssssst nicht veraten! fand es am eindruckvollsten und kannte es beim ersten lesen nicht, was imho das beste daran war :)



Orwell wollte damit
das NS- und Sowjetsystem indirekt zur Schau stellen. Es zeigt auch wie hochintelligente Menschen
von den Schattenseiten und Greueln wissen und trotzdem an ihr Weltbild festhalten.

beide waren ja auch DIE bestimmenden totalitären system zu der zeit seines schreibens (1948), dennoch eine gute analogie zu allgemeinen totalitäten systemen (kannman überhaupt von einem "allgmeinen" totalitisums reden, oder gibt es im grunde nur einen?)




Ein hervorragendes Buch.Kann man immer wieder lesen. "Farm der Tiere" gefiel mir auch gut.
Eine nette Parodie aber auch Gesellschaftskritik an den Sowjetkommunismus der UdSSR.

wollte ich schon so oft lesen... abernicht dazu gekommen (kafka und hesse mussten erst her :) )

Waldgänger
25.11.2005, 18:01
(kannman überhaupt von einem "allgmeinen" totalitisums reden, oder gibt es im grunde nur einen?))

Wie definierst du "allgemeinen Totalitarismus"?
Ich bezweifle, dass man das so sagen kann.Ich bin zwar Anti-Totalitarist, aber
auf keinen Fall ein Liberalist, welcher die Loslösung der Person von der
Gesellschaft und die völlige Freiheit des Individuums herbeisehnt.

"Denn Freiheit braucht Gemeinschaft!"

discipulus
25.11.2005, 18:03
Der von dem ich die meisten Romane laß ist wohl Tom Clancy.

Die Romane die ich bisher am besten fand:

Tom Clancy - Jagt auf Roter Oktober
Tom Clancy - Im Sturm
Tom Clancy - Der Kardinal im Kremel
Ruth Kraft - Insel ohne Leuchtfeuer
Ruth Kraft - Menschen im Gegenwind
Dieter Noll - Die Abenteuer des Werner Holt
Bruno Apitz - Nackt unter Wölfen

malnachdenken
25.11.2005, 18:07
Wie definierst du "allgemeinen Totalitarismus"?

kam mir gerade nur in den sinn... eigentlich eine rhetorische frage an mich selbst :))

aber im grunde die frage: gibt es auch unterschiede im totalitarismus?




Ich bezweifle, dass man das so sagen kann.Ich bin zwar Anti-Totalitarist, aber auf keinen Fall ein Liberalist, welcher die Loslösung der Person von der
Gesellschaft und die völlige Freiheit des Individuums herbeisehnt.

"Denn Freiheit braucht Gemeinschaft!"

es sehe es etwas differenziert. man muss unterscheiden, welche aspekte des lebens gemeinschaftlich sinnvoll ist, und welche eher individuell und somit liberal für den einen.

Waldgänger
25.11.2005, 18:16
kam mir gerade nur in den sinn... eigentlich eine rhetorische frage an mich selbst :))
aber im grunde die frage: gibt es auch unterschiede im totalitarismus?
es sehe es etwas differenziert. man muss unterscheiden, welche aspekte des lebens gemeinschaftlich sinnvoll ist, und welche eher individuell und somit liberal für den einen.

Unterschiede?Hm..in der ideolgischen Ausrichtung vielleicht.Ich glaube du solltest dir dazu Hanna Arendt
oder A.de Benoists Werk: "Totalitarismus" ansehen.
Ich sehe es auch so.Es gibt Aspekte in denen die einzelne Person ihre Interessen hinter die Allgemeinheit zu
stellen hat und es gibt die Privatsphäre der freien Person.In einem gleichgeschalteten Staat gibt es das nicht.
Das ist auch ein Grund, warum ich als Nationalist ein Gegner des Nationalsozialismus bin.
Es wäre dumm, wenn das Volk so etwas nocheinmal mit sich machen lassen würde.

Kenshin-Himura
25.11.2005, 18:41
Wer sind eure Lieblingsautoren und warum?

- Friedrich Nietzsche - intelligent (Indikatoren dafür: Gedicht ,,Ecce Homo", Ausspruch ,,Was uns nicht umbringt, macht uns stark.", verhaltene Einstellung zum Feminismus) Dass er in die Klapse eingewiesen wurde (,,geistig umnächtigt"), bestätigt meine Einschätzung, dass er intelligent gewesen zu sein scheint .
- Gottfried Benn - ebenfalls verhaltene Einstellung zum Feminismus, er ist so herrlich polemisch
- Hans-Magnus Enzensberger (,,Doomsday", ,,Bescheidener Vorschlag zum Schutze der Jugend vor den Erzeugnissen der Poesie", ,,Gedichte" - endlich mal ein Dichter, der sich auch kritisch über das Thema Schule äußert)
- Georg Trakl (,,An die Verstummten")
- Platon (erkannte die gravierenden Unterschiede zwischen der Rasse der Dummen und der Rasse der Denkenden)
> Die folgenden 3 Autoren finde ich vor Allem deswegen gut, weil sie den Lehrern die Schuld an Erfurt geben:
- Morton Rhue (,,Die Welle", ,,Ich knall euch ab")
- Hermann Hesse (,,Unterm Rad")
- Robert Musil (,,Die Verwirrungen des Zöglings Törleß")

- Patrick Süßkind (,,Das Parfüm" - krank)
- Andreas Gryphius (div. Gedichte, zum Beispiel ,,Abend", ,,Tränen des Vaterlandes" - das eminent wichtige Thema Tod wird in gebührendem Maße analysiert, und zwar ohne Augenauswischerei, nur die bittere Wahrheit, zudem literarische Begabung)
- nicht zuletzt: Adolf Hitler, wobei ich ihn als Politiker und seine Ideologie nicht gut finde. Aber er war war ein guter Schriftsteller und schrieb zum Beispiel die völlig korrekte Aussage: ie breite Masse des Volkes besteht weder aus Professoren noch aus Diplomaten. Das geringe Wissen, das sie besitzt, weist ihre Empfindungen mehr in die Welt des Gefühls. Jede Propaganda hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten unter denen, an die sie sich zu richten gedenkt. Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist doch nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergesslichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis bestimmt auch der Letzte das Gewollte sich vorzustellen vermag.“
- Günter Grass (als Film habe ich gesehen ,,Die Blechtrommel" - schön erwachsenenfeindlich. Leider ist er politisch verirrt - SPD-Wähler)
- Franz Kafka (,,Die Verwandlung", ,,Erzählungen")
- Günter Eich (,,Inventur" - erinnert an meine Sek-II-Zeit)
- Wolfgang Borchert (,,Mein teures Bein") (erinnert mich ebenso an meine Sek-II-Zeit)
- Seneca - intelligent
- Werner Gross (,,Sucht ohne Drogen")

Pluto
25.11.2005, 18:47
Stephen King
Dean R. Koontz
Anne LeClaire
Joy Fielding

Waldgänger
25.11.2005, 18:52
@kenshin-himura: "Die Welle" von Morthon Rhue?
Ich habe das Buch auch gelesen, aber was dort als "Faschismus" verkauft wird, ist
eher mit menschlicher Gruppensoziologie zu erklären-z.B.Ausschluß aller Nicht-Wellenmitglieder-
Das ist eher normales "Rudelverhalten" oder maximal Totalitarismus. Was da eindeutig Faschismus sein
soll, ist mir ein Rätsel.

Waldgänger
25.11.2005, 18:55
- nicht zuletzt: Adolf Hitler, wobei ich ihn als Politiker und seine Ideologie nicht gut finde. Aber er war war ein guter Schriftsteller und schrieb zum Beispiel die völlig korrekte Aussage: ie breite Masse des Volkes besteht weder aus Professoren noch aus Diplomaten. Das geringe Wissen, das sie besitzt, weist ihre Empfindungen mehr in die Welt des Gefühls. Jede Propaganda hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten unter denen, an die sie sich zu richten gedenkt. Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist doch nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergesslichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis bestimmt auch der Letzte das Gewollte sich vorzustellen vermag.“


Adolf Hitler als Autor ja?Mit dieser Aussage hat er Recht, aber was später mit dieser Erkenntnis getan wurde,
erschreckend.Der Ausschnitt hört sich nach "Mein Kampf" an.

Kenshin-Himura
25.11.2005, 19:28
Das ist eher normales "Rudelverhalten" oder maximal Totalitarismus. Was da eindeutig Faschismus sein
soll, ist mir ein Rätsel.

Was du als ,,Rudelverhalten" bezeichnest, ist dümmlicher Gruppenzwang. Gruppenzwang, Totalitarismus und Faschismus sind alles exakt dasselbe, null Toleranz gegenüber jeglicher Form von Kollektivismus !

Waldgänger
25.11.2005, 19:32
Was du als ,,Rudelverhalten" bezeichnest, ist dümmlicher Gruppenzwang. Gruppenzwang, Totalitarismus und Faschismus sind alles exakt dasselbe, null Toleranz gegenüber jeglicher Form von Kollektivismus !

Das ist nicht "dasselbe", sondern wenn dann das Gleiche, aber nur so am Rande bemerkt.
Das Buch will einen weiß machen, Gemeinschaft wäre faschistisch und falsch.
Man fordert indirekt den Individualismus und die Atomisierung der Gesellschaft.
Es ist eine ziemlich dümmliche, undifferenzierte und kindliche Anpragerung des Faschismus.
Extra für Schüler geschrieben die es komplizierter nicht verstehen würden.
Ja es ist Gruppenzwang, aber den gab es auch im Bolschewismus, hat also nichts mit Faschismus zu
tun, sondern ist ein Buch gegen"Gruppenzwang", von daher nicht als sinvolle Faschismuskritik zu begreifen.

Kenshin-Himura
25.11.2005, 19:41
Das Buch will einen weiß machen, Gemeinschaft wäre faschistisch und falsch.

Das Buch will sagen, dass jeglicher Gruppenzwang, ,,Höflichkeits-Gesten", ,,Geschlossenheit" und sonstiger Faschismus falsch ist. Jede Form von Gemeinschaft, in der nicht jeder tun und lassen darf, was er will, ohne dabei einen Anderen zu schaden, ist Faschismus = Kollektivismus.


Man fordert indirekt den Individualismus und die Atomisierung der Gesellschaft.

Es ist völlig richtig, Individualismus und Atomisierung der Gesellschaft direkt zu fordern. Es ist der einzige Ausgang aus Faschismus. Antiindividualismus = Faschismus.

Waldgänger
25.11.2005, 20:02
Das Buch will sagen, dass jeglicher Gruppenzwang, ,,Höflichkeits-Gesten", ,,Geschlossenheit" und sonstiger Faschismus falsch ist. Jede Form von Gemeinschaft, in der nicht jeder tun und lassen darf, was er will, ohne dabei einen Anderen zu schaden, ist Faschismus = Kollektivismus.
Es ist völlig richtig, Individualismus und Atomisierung der Gesellschaft direkt zu fordern. Es ist der einzige Ausgang aus Faschismus. Antiindividualismus = Faschismus.

Wenn deine Definitionen richtig sein würden bzw. sind, dann wäre ich theoretisch ein
Faschist. Dem ist aber nicht so. Deshalb bleibe ich bei meinem Standpunkt, dass
Kolektivismus oder die Einordnung der Person in einer Gemeinschaft zum Nutzen aller
faschistoid oder gar faschistisch ist.

Waldgänger
25.11.2005, 20:11
95% der Bevölkerung und der Forenmitglieder sind dreckige Faschisten.

Dann beenden wir das Gespräch und ich werde mich mit meinen angeblichen "faschistischen Freunden"
zurückziehen. Viel spaß noch mit deiner,ach so tollen von Morton Rhue inspirierten,Meinung.

PS: Das Zitat ist nicht von "Stahlschmied", sondern von "Stahlhelm", das ist meine Wenigkeit.
Das wollte ich nur richtigstellen.

Salazar
25.11.2005, 22:14
Also: George Orwell gefällt mir vor allem wegen "Animal Farm" und "Down and Out in Paris and London". Das erste weil es wirklich intelligent und humorig ist, das zweite weil es die Athmosphäre eines echte Lebens in Armut schafft, so wie es Orwell selbst erlebt hat. "1984" habe ich noch gar nicht gelesen, will es aber schon seit einiger zeit tun. "Burmese Days" hab ich ausschnittsweise gelesen.
Burgess gefällt mir Hauptsächlich wegen seinem wohl bekanntesten Buch "A Clockwork Orange", dessen komische Sprache und psychologische Analyse und Behandlung eine Gewalttäters auch ziemlich interessant ist.
Aus ähnlichen Gründen gefällt mir Dostojewsijs "Verbrechen und Strafe"; wobei "Böse Geister" und "Der Spieler" auch wirklich lesenswert sind.
Tolkien hätte ich vielleicht auch noch aufzählen können, der eine Phantasiewelt geschaffen hat mit ähnlich ausführlicher Geschichte, ausgeprägter Natur und Kultur wie es unsere wirkliche Welt besitzt.
Gottfried Benns Gedichte gefallen mir eigentlich fast alle, die ersten wegen ihres expressionistischen, durch medizinische Fachbegriffe angereicherten Stils und die letzten weil sie wie z.B. das Ende seines "Epilogs 1949".
Ich werd mal versuchen die Textstelle im Internet zu finden hab sie aber grad nicht parat.

ernesto, die katze
26.11.2005, 17:47
also, hesse mag ich aufgrund der klarheit seiner sprache und dem propagieren der möglichkeiten des individuellen rückzugs.

bei kafka ist es ähnlich.

tolstoi finde ich grandios, mit der kleinen kritik, dass er mir zu moralisch ist.

huxley ist ein alter psychonaut und das merkt man.

Roter Prolet
26.11.2005, 17:51
- Joseph Welter
- Robert Steigerwald
- Bert Brecht

Vielfrass
26.11.2005, 18:01
...huxley ist ein alter psychonaut und das merkt man.

lies mal philip k dick, zwar eher soziopath, aber mit stark "psychonautischen" tendenzen..

--

ernesto, die katze
26.11.2005, 18:03
lies mal philip k dick, zwar eher soziopath, aber mit stark "psychonautischen" tendenzen..

--
in ordnung.

ich bestelle mir eh gerade bücher.

also, danke für den tipp.

edit : kannst du ein buch besonders empfehlen?

Vielfrass
26.11.2005, 18:19
in ordnung.

ich bestelle mir eh gerade bücher.

also, danke für den tipp.

edit : kannst du ein buch besonders empfehlen?

a scanner darkly (der dunkle schirm (?)), wird glaub ich sogar jetzt verfilmt...

--

ernesto, die katze
26.11.2005, 19:30
a scanner darkly (der dunkle schirm (?)), wird glaub ich sogar jetzt verfilmt...

--
vielen dank!

Salazar
26.11.2005, 22:35
A Man in the high castle von Phillip K. Dick ist auch net schlecht.



Und kennt bzw. liest hier jemand Arno Schmidt?

malnachdenken
27.11.2005, 17:59
Was du als ,,Rudelverhalten" bezeichnest, ist dümmlicher Gruppenzwang. Gruppenzwang, Totalitarismus und Faschismus sind alles exakt dasselbe, null Toleranz gegenüber jeglicher Form von Kollektivismus !


das ist aber ziemlich an den haaren herbeigezogen.

du vermischst hier ziemlich viel miteinander.

Mark Mallokent
27.11.2005, 20:57
Wer sind eure Lieblingsautoren und warum?

Zu meinen Lieblingsautoren zählen unter Anderen George Orwell, Anthony Burgess und Dostojewskij. Ein Buch von ARno Schmidt (DAs steinerne Herz) lese ich gerade und bin ziemlich fasziniert. Man könnte ihn also auch noch dazuzählen.
Lieblingslyriker/poet ist vor allem Gottfried Benn.

Warum schreib ich später, muss jetzt weg.
Hi Salazar. Arno Schmidt lese ich sehr gern. Allerdings nur die Bücher vor Zettels Traum. Ebenso Orwell und Burgess. Dostojewskij deprimiert mich.

Praetorianer
27.11.2005, 20:59
Dostojewskij und Edgar Poe

Kenshin-Himura
27.11.2005, 21:20
das ist aber ziemlich an den haaren herbeigezogen.

Warum ?


du vermischst hier ziemlich viel miteinander.

Was zum Beispiel ?

Um es zusammenzufassen:


das ist aber ziemlich an den haaren herbeigezogen.

du vermischst hier ziemlich viel miteinander.

Kommen noch irgendwelche Aussagen oder nur billiges Kollektivistentrollen ?

Pluto
27.11.2005, 21:30
Warum ?



Was zum Beispiel ?

Um es zusammenzufassen:



Kommen noch irgendwelche Aussagen oder nur billiges Kollektivistentrollen ?
Du sagtest "Gruppenzwang, Totalitarismus und Faschismus sind alles exakt dasselbe, null Toleranz gegenüber jeglicher Form von Kollektivismus !"
Damit wäre die Frage beantwortet, was du vermischst. Die fehlende Toleranz gegenüber Kollektivismus ist doch die einzige Gemeinsamkeit oder? Reicht das, um alle Begriffe gleichzusetzen?

WALDSCHRAT
27.11.2005, 21:39
Schreibst DU denn nochmal hin, wen Du gerne liest?

:)

Henning

WALDSCHRAT
27.11.2005, 21:41
Nachschlag:

Ich muß da ja wohl ebenfalls antworten:

Eichendorff und Anette v. Droste Hülshoff

Die Beschreibung der Natur ist ihnen vortrefflich gelungen!!!

Gruß

Henning

Roter engel
27.11.2005, 21:45
Kafka, Arendt, Lessing, Mann und Dostojewski

Odin
27.11.2005, 22:03
Lindenwirth. Einige Auszüge aus dem Schatz des Meisters unter:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=16282&page=2

Kenshin-Himura
27.11.2005, 22:15
Die fehlende Toleranz gegenüber Kollektivismus ist doch die einzige Gemeinsamkeit oder?

Gemeinsamkeit zwischen welchen Dingen ?

Manfred_g
27.11.2005, 22:19
Je nachdem was man alles werten will...

Was hier vermutlich gemeint ist:

-Dürrenmatt ,
-Kafka,
-Allistair McLean,
-Edgar Allen Poe

Was hier vermutlich weniger gemeint ist, aber dennoch:

- Kurt Brand (Verfasser der besten, vielleicht auch kleinsten SF-Romanserie wo je gab 'Ren Dhark')
- Eine Reihe von Fachbuchautoren. Sie sind auch wahre Künstler, wenn sie ihr Thema gut bringen

ernesto, die katze
27.11.2005, 22:22
ich habe charles henry bukowski völlig vergessen.

WALDSCHRAT
27.11.2005, 22:27
Was habt ihr denn mit Kafka? Den fand ich als Schüler (Das Urteil, der Prozeß) voll ätzend!!!

Gruß

Henning

Kenshin-Himura
27.11.2005, 22:37
Was habt ihr denn mit Kafka? Den fand ich als Schüler (Das Urteil, der Prozeß) voll ätzend!!!

Als Schüler ist einem ja auch Alles vergrätzt, das hat noch nix zu heißen. Hätte ich nicht in der 10. Klasse ,,Die Welle" gelesen, hätte ich nie freiwillig ein Buch in die Hand genommen.

WALDSCHRAT
27.11.2005, 22:46
Als Schüler ist einem ja auch Alles vergrätzt, das hat noch nix zu heißen. Hätte ich nicht in der 10. Klasse ,,Die Welle" gelesen, hätte ich nie freiwillig ein Buch in die Hand genommen.

Ich wüßte gerne einmal von Dir, wie Du über "clockwork orange" denkst?

Gruß

Henning

Manfred_g
27.11.2005, 22:47
Was habt ihr denn mit Kafka? Den fand ich als Schüler (Das Urteil, der Prozeß) voll ätzend!!!

Gruß

Henning

Kafka schreibt so bizarr, daß es für mich spannend ist. Nicht der Sprachstil ist bizarr, sondern der Inhalt. Vielleicht mag ich ihn auch, weil er so oft Sätze eineinander verschachtelt und ich das auch mache. Natürlich ist es bei mir eine schlechte Angewohnheit und bei Kafka ein Genuß. Trotzdem... :D

Kenshin-Himura
27.11.2005, 22:50
Ich wüßte gerne einmal von Dir, wie Du über "clockwork orange" denkst?

Kenn ich leider nicht. Worum geht's denn da ?

WALDSCHRAT
27.11.2005, 22:52
Darum, daß Dir der Staat verordnet, was Du zu denken hast...

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
27.11.2005, 22:55
Und natürlich um die fiktiven Möglichkeiten, die der (Dein) Staat dafür in Anspruch nimmt. Schau Dir den Film einfach mal an!!!

Gruß

Henning

Kenshin-Himura
27.11.2005, 22:56
Und natürlich um die fiktiven Möglichkeiten, die der (Dein) Staat dafür in Anspruch nimmt. Schau Dir den Film einfach mal an!!!

Ok, bei Gelegenheit. Danke für den Tipp. :)

Hagen von Tronje
27.11.2005, 22:59
Richtige Lieblingsautoren habe ich gar nicht, da ich meistens von jedem nur ein Buch besitze. Ich nenne also mal vier Lieblingsbücher von mir und ihre Autoren.

Anderson, Poul - Das geborstene Schwert:
Eine Mischung aus nordischer Mythologie und Fantasy. Toll geschrieben, aber ist bestimmt nicht jedermanns Sache.

Hohlbein, Wolfgang - Hagen von Tronje:
Ich habe kein anderes Buch so miterlebt wie dieses. Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Buch so faszinieren könnte. Man kam sich vor wie beim DSF, "Mittendrin statt nur dabei". ;)

Pyle, Howard - Robin Hood:
Die einzig wahre Geschichte, da sind die Filme doch schon sehr fantasiereich. Der Autor hält sich nicht an Nebensächlichkeiten auf und schafft es, das Buch nicht langweilig werden zu lassen.

Sabatini, Rafael - Captain Blood:
Er versteht es einfach, historische Fakten mit Abenteuer zu kombinieren. Meiner Meinung nach der Klassiker des Piratenromans schlechthin. Ist auch wunderbar verfilmt worden.

Odin
27.11.2005, 23:02
Richtige Lieblingsautoren habe ich gar nicht, da ich meistens von jedem nur ein Buch besitze. Ich nenne also mal vier Lieblingsbücher von mir und ihre Autoren.

Anderson, Poul - Das geborstene Schwert:
Eine Mischung aus nordischer Mythologie und Fantasy. Toll geschrieben, aber ist bestimmt nicht jedermanns Sache.

Hohlbein, Wolfgang - Hagen von Tronje:
Ich habe kein anderes Buch so miterlebt wie dieses. Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Buch so faszinieren könnte. Man kam sich vor wie beim DSF, "Mittendrin statt nur dabei". ;)

Pyle, Howard - Robin Hood:
Die einzig wahre Geschichte, da sind die Filme doch schon sehr fantasiereich. Der Autor hält sich nicht an Nebensächlichkeiten auf und schafft es, das Buch nicht langweilig werden zu lassen.

Sabatini, Rafael - Captain Blood:
Er versteht es einfach, historische Fakten mit Abenteuer zu kombinieren. Meiner Meinung nach der Klassiker des Piratenromans schlechthin. Ist auch wunderbar verfilmt worden.


Kaum jemand versteht, daß Hagen ja aus Treue gehandelt hat. Er ist der Held.

Hagen von Tronje
27.11.2005, 23:15
Kaum jemand versteht, daß Hagen ja aus Treue gehandelt hat. Er ist der Held.Das sehe ich auch so. Was ist an Siegfried heldenhaft? Was riskiert jemand, der nahezu unverwundbar ist?

Odin
27.11.2005, 23:21
Das sehe ich auch so. Was ist an Siegfried heldenhaft? Was riskiert jemand, der nahezu unverwundbar ist?

Genau, Siegfried war der Fremde, der alles zu entzweien drohte.
Hagen hat sein Schicksal großmütig angenommen.

Hagen von Tronje
28.11.2005, 12:27
Hagen gilt heute als der "Böse", da er eine Liebe zerstörte. Siegfried wäre über kurz oder lang zum Herren von Burgund geworden, Hagen verhinderte dies. Er handelte aus Treue zu seinem König und er wusste, dass er danach als Mörder angesehen würde. Er war der Einzige der es tun konnte und er musste Siegfried hinterrücks umbringen. In einem Zweikampf war Siegfried unbesiegbar.

Leyla
28.11.2005, 13:19
Lebende:

Gioconda Belli (Romane und Gedichte); Ernst W. Heine (historische Romane); David Sedaris (hauptsächlich Kurzgeschichten), Steven Fry (abgedreht-intelligente "Was-wäre-wenn"-Romane)

Verstorbene:

Brecht (kennt wohl jeder); Lion Feuchtwanger (Romane)

twoxego
28.11.2005, 13:24
Stahlhelm fragt sich:

Kann man Nietzsche als Autoren zählen?

Ist der Papst katholisch ?
Also spricht ego.
Im übrigen war er nur einer

Sieht er nicht wie ein Autor aus auf meinem Bild?

Mauser98K
28.11.2005, 13:30
Peter Scholl-Latour.

malnachdenken
28.11.2005, 13:34
Warum ?



Was zum Beispiel ?

Um es zusammenzufassen:



Kommen noch irgendwelche Aussagen oder nur billiges Kollektivistentrollen ?


du vermischst ursachen und folgen vom faschismus, totalitärismus und gruppenzwang. du setzt alles gleich, obwohl das falsch ist.

Odin
28.11.2005, 13:50
Hagen gilt heute als der "Böse", da er eine Liebe zerstörte. Siegfried wäre über kurz oder lang zum Herren von Burgund geworden, Hagen verhinderte dies. Er handelte aus Treue zu seinem König und er wusste, dass er danach als Mörder angesehen würde. Er war der Einzige der es tun konnte und er musste Siegfried hinterrücks umbringen. In einem Zweikampf war Siegfried unbesiegbar.


Genau. Schön zusammengefaßt. Deshalb war es auch kein Mord und Kriemhild ist böse.

Leyla
28.11.2005, 13:53
Peter Scholl-Latour.Der ist zwar sehr lesenswert, fällt bei mir aber nicht unter die Kategorie Lieblingsautoren.

Mauser98K
28.11.2005, 13:58
Der ist zwar sehr lesenswert, fällt bei mir aber nicht unter die Kategorie Lieblingsautoren.

Wieseo nicht?

Er schreibt Bücher und ist somit ein Autor.
Ich lese seine Bücher sehr gerne, deshalb ist er mein Lieblingsautor.

Leyla
28.11.2005, 14:02
Er schreibt Bücher und ist somit ein Autor.
Ich lese seine Bücher sehr gerne, deshalb ist er mein Lieblingsautor.Das bleibt dir ja ungenommen. Ich meinte nur, dass er für mich rein menschlich kein Lieblingsautor ist. Einige seiner Bücher sollte man aber gelesen haben.

Er ist alles andere als ein Linker - aber seine "Afrikanische Totenklage" ist z.B. eine gigantische Ohrfeige für den neoliberalen Kapitalismus.

Sauerländer
28.11.2005, 14:31
Sehr geeignet, einem den Kontakt mit der realen Welt zu bewahren und einen nicht übermäßig weltbejahend werden zu lassen: Charles Bukowski. wer ihn auf einen reinen Suffautor reduziert...tut ihm zwar vermutlich einerseits nichteinmal Unrecht, zieht aber andererseits am wesentlichen vorbei.

Für die Stunden, wo einen der Reiz des Morbiden befällt -und das kommt bei mir gar nicht so selten vor- , hält das Universum Gottfried Benn parat. Im Deutschunterricht musste mal bei "Mann und Frau gehen durch die Krebsbarracke" eine Mitschülerin kotzend die Klasse verlassen. :D

Im Science Fiction-Bereich ist für mich Frank Herbert der Ungekrönte, den Dune-Zyklus macht ihm keiner nach.

Untergliedert der Science Fiction wäre die Alternativgeschichte, wo sich Harry Turtledove hervortut, seine "Südstaaten gewinnen den Sezessionskrieg, wie sieht danach der Verlauf aus, alternativer erster und zweiter Weltkrieg"-Zeitlinie geht mittlerweile glaube ich in das neunte oder zehnte Buch in Folge.

Ebenfalls der Science Fiction untergliedert favorisiere ich allgemein das Genre des Cyberpunk, hier v.a. die Romane zum Shadowrun-Universum. Da möchte ich vor allem Nigel Findley hervorheben, wobei unser Landsmann Hans-Joachim Alpers es auch einigermaßen beherrscht.

Ernst Jünger halte ich auch im ausserpolitischen Bereich (wobei diese Differenzierung problematisch ist, denn wie C. Schmitt richtig festhielt: "In allem Geistigen ist das Politische latent.") für einen der ganz Großen.

Der eben erwähnte Mann aus Plettenberg (alleine das schon ein Grund :D ) gehört ebenfalls in die Liste derer, die zu lesen sich regelmäßig als sehr erhellend erweist. Man merkt ihm zwar durchgänging seinen schwerstkatholischen Hintergrund an (so sind wir nunmal...), aber das ist im wesentlichen erträglich.

Ebenso hierhin gehört die ihm inhaltlich gnadenlos entgegenstehende Max Stirner, der mit seiner völligen Vernichtung von allem ausser dem eigenen Ich ein zwar nicht durchgehend lesbares, aber doch manchmal notwendiges Korrektiv zum konservativen Etatismus darstellt.

Für Geschichtsbetrachtungen ohne übermäßig akademischen Anspruch (böse Zungen würden von Populärwissenschaftlichkeit sprechen), aber äußerst ansprechendem Stil würde ich Joachim Fernau favorisieren.

Desgleichen den Nietzsche-Kenner und -bewunderer Karlheinz Deschner, wobei hier eher Akademietauglichkeit gegeben ist. Der Stil ist von einem derart ätzenden Zynismus, um nicht zu sagen von einer derartigen Boshaftigkeit, dass nach vollzogener Lektüre man vielleicht ersteinmal wieder in Ruhe einen Tee bzw ein Bierchen trinken sollte - ansonsten wird man dem nächsten Menschen, dem man begegnet, die Hölle auf Erden bereiten. Allerdings entsteht bisweilen der Eindruck der Besessenheit bei ihm, seine "Kriminalgeschichte des Christentums" (seinem erklärten Hauptfeind) hat mittlerweile einen derartigen Umfang, dass man sich schon bisweilen fragt, ob der Mann auch noch mal dazu kommt, was anders zu tun, als den Entgleisungen dieser Religion nachzuspüren.

Als brauchbares Gegengift gegen jede Form des ruchlosen Optimismus hat sich immer Arthur Schopenhauer erwiesen, auch der mit sehr gut lesbarem, ja genießbaren Stil - den weisen ja andere durchaus große Köpfe wie etwa Immanuel Kant nun beileibe nicht auf.

George Orwell wurde hier bereits mehrfach genannt, daher füge ich ihn nur am Rande hinzu. Wobei ich speziell zu 1984 anmerken muss, dass dieses Werk durch seine Klassikerwerdung irgendwie viel an Brutalität verloren hat, die es dringend bräuchte. Als ich es gelesen habe, ohne je zuvor davon gehört zu haben (in zwei Tag-und-Nacht- Sitzungen durch), war mir der Rest der Woche gründlich versaut. Wenn dieser Effekt ausbleibt, eben weil es bekannt ist und daher kalter Kaffee, kann man es im Grunde sein lassen.

Vielleicht noch erwähnenswert wäre Robert Kurz, der bei seiner Abrechnung mit der Marktwirtschaft bisweilen im Stil sehr Deschner ähnelt.



Ich sehe jetzt schon ab, mir werden noch so einige einfallen, die hier nicht erwähnt zu haben ich mich sehr schämen werde... :rolleyes:

Sauerländer
28.11.2005, 14:42
(...)Tom Clancy - Jagt auf Roter Oktober
Tom Clancy - Im Sturm(...)

Die beiden habe ich auch im Regal stehen und mehr als einmal gelesen. Tom Clancy könnte derart bereichernd sein - wenn dieser grässliche, immer überzogener werdende Ami-Patriotismus nicht wäre. Als sehr angenehme Alternative zu dem habe ich Eric L. Harry empfunden, mit den drei Romanen "Invasion" (China sackt nach und nach ganz Asien ein und probiert sich dann an der Übernahme des amerikanischen Festlandes), "Kampfzone" (Anarchisten stürzen die russische Regierung und es bricht das völlige Chaos aus) und "Gegenschlag" (irrtümliche atomare Auseinandersetzung Russland/USA, die nach dem ersten Schlagabtausch, der sich in Grenzen hält, konventionell weitergeführt wird, während der totale Atomkrieg bis zum Ende als Damoklesschwert über allem hängt).

Erinnert oft an Clancy (wobei der ja immer sehr marinefixiert ist), nur eben ohne diesen "Wir Amerikaner sind die Größten/Besten/Allergeilsten"-Unterton.

Salazar
28.11.2005, 15:34
Als brauchbares Gegengift gegen jede Form des ruchlosen Optimismus hat sich immer Arthur Schopenhauer erwiesen, auch der mit sehr gut lesbarem, ja genießbaren Stil - den weisen ja andere durchaus große Köpfe wie etwa Immanuel Kant nun beileibe nicht auf.




Stimmt, Arthur Schopenhauer ist ziemlich gut. Ich hab mit 13 mal die ersten 80 Seiten von die Welt als Wille und Vorstellung gelesen, aber es wurd mir mit der Zeit zu anstrengend, obwohl mir seine Gedankengänge im Grunde gut gefallen haben.

Hagen von Tronje
28.11.2005, 15:35
Genau. Schön zusammengefaßt.Danke :)



Deshalb war es auch kein Mord und Kriemhild ist böse.Kriemhild hat blind vor Liebe alles andere verdrängt, sie fühlte sich nur noch Siegfried verbunden.

Salazar
28.11.2005, 15:38
Und natürlich um die fiktiven Möglichkeiten, die der (Dein) Staat dafür in Anspruch nimmt. Schau Dir den Film einfach mal an!!!

Gruß

Henning

Das Buch ist viel besser. Nicht zuletzt der tollen Sprachschöpfungen wegen.

Sauerländer
28.11.2005, 15:48
Stimmt, Arthur Schopenhauer ist ziemlich gut. Ich hab mit 13 mal die ersten 80 Seiten von die Welt als Wille und Vorstellung gelesen, aber es wurd mir mit der Zeit zu anstrengend, obwohl mir seine Gedankengänge im Grunde gut gefallen haben.
Mit 13 ist Schopenhauer ja auch noch ein bischen sehr hoch gegriffen.

Völlig anderes Thema: Bekennst Du dich zur BUF? Dein Avatar legt das nahe.

Mauser98K
28.11.2005, 17:58
Das bleibt dir ja ungenommen. Ich meinte nur, dass er für mich rein menschlich kein Lieblingsautor ist. Einige seiner Bücher sollte man aber gelesen haben.

Er ist alles andere als ein Linker - aber seine "Afrikanische Totenklage" ist z.B. eine gigantische Ohrfeige für den neoliberalen Kapitalismus.

In der Tat!

:respekt: :respekt:

Waldgänger
28.11.2005, 18:07
George Orwell wurde hier bereits mehrfach genannt, daher füge ich ihn nur am Rande hinzu. Wobei ich speziell zu 1984 anmerken muss, dass dieses Werk durch seine Klassikerwerdung irgendwie viel an Brutalität verloren hat, die es dringend bräuchte. Als ich es gelesen habe, ohne je zuvor davon gehört zu haben (in zwei Tag-und-Nacht- Sitzungen durch), war mir der Rest der Woche gründlich versaut. Wenn dieser Effekt ausbleibt, eben weil es bekannt ist und daher kalter Kaffee, kann man es im Grunde sein lassen.


Mir ging es ähnlich.Ich war vom Ende und der meisterhaften Themenauseinandersetzung
mit dem Totalitarismus tief bewegt und es brachte mich schon zum nachdenken.

Salazar
28.11.2005, 20:06
Mit 13 ist Schopenhauer ja auch noch ein bischen sehr hoch gegriffen.

Völlig anderes Thema: Bekennst Du dich zur BUF? Dein Avatar legt das nahe.

Ja ich weiss. :rolleyes: War damals ziemlich motiviert. Aber nach drei Wochen hat mich der Mut verlassen. Es lagen zuviele andere Bücher herum.

Nein ich bekenne mich nicht zur BUF, allerdings gefällt mir die Fahne, Oswald Mosley war ein interessanter Mann und einige ihrer Standpunkte sind durchaus gut und vernünftig. Vieles gefällt mir allerdings weniger.
Trotzdem ist die Fahne schön
;)

Waldgänger
28.11.2005, 20:07
Ja ich weiss. :rolleyes: War damals ziemlich motiviert. Aber nach drei Wochen hat mich der Mut verlassen. Es lagen zuviele andere Bücher herum.

Ob du der British Union of Fascist angehörst,oder mir ihnen symphatisierst hast du immer noch nicht gesagt. :(

Roter engel
28.11.2005, 20:08
Was habt ihr denn mit Kafka? Den fand ich als Schüler (Das Urteil, der Prozeß) voll ätzend!!!

Gruß

Henning

Du liest Bücher von Juden???

Salazar
28.11.2005, 20:09
Ob du der British Union of Fascist angehörst,oder mir ihnen symphatisierst hast du immer noch nicht gesagt. :(

Eigentlich habe ich das schon, aber ich finde den Post auch grad nicht mehr.

Waldgänger
28.11.2005, 20:14
Du liest Bücher von Juden???

Lass ihn doch!Bist du so verwundert?Ich habe damit kein Problem Bücher von Juden
zu lesen.

Roter engel
28.11.2005, 20:16
Lass ihn doch!Bist du so verwundert?Ich habe damit kein Problem Bücher von Juden
zu lesen.

Du bist auch kein Antisemit...

Thorbjörn
28.11.2005, 20:17
Waldschrat wurd in der Schule dazu genötigt, schreibt er doch. Daraus irgendwelche Präferenzen abzuleiten, tz.
Zählt wohl jeder Beitrag, wa?

Roter engel
28.11.2005, 20:19
Waldschrat wurd in der Schule dazu genötigt, schreibt er doch. Darauf irgendwelche Präferenzen abzuleiten, tz.
Zählt wohl jeder Beitrag, wa?
Gehts dir noch gut???
Lass michdoch einfach in Ruh und misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein!!! Oder fühlst du dich wohl von "Antisemit" angesprochen, wa'!!!

Reichsadler
28.11.2005, 20:25
Gehts dir noch gut???
Lass michdoch einfach in Ruh und misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein!!! Oder fühlst du dich wohl von "Antisemit" angesprochen, wa'!!!

Was willst du denn jetzt? Björn wollte der Forumsgemeinde seine Meinung nicht vorenthalten, das hat relativ wenig mit dir zu tun. Bleib mal auf dem Teppich, olle Hexe...

Sauerländer
28.11.2005, 20:37
Ja ich weiss. :rolleyes: War damals ziemlich motiviert. Aber nach drei Wochen hat mich der Mut verlassen. Es lagen zuviele andere Bücher herum.
Großer Fehler. "My life" ist hochinteressante Lektüre.

Nein ich bekenne mich nicht zur BUF, allerdings gefällt mir die Fahne, Oswald Mosley war ein interessanter Mann(...)
Es gab mal eine Seite, wo man Mosley-Reden als mp3s ziehen konnte. Was für ein Redner! (mal abgesehen von den Inhalten) Dumm, dass ich keine einzige davon habe.

und einige ihrer Standpunkte sind durchaus gut und vernünftig. Vieles gefällt mir allerdings weniger.
Das provoziert jetzt natürlich die Frage, welche Programmpunkte in die eine, welche in die andere Kategorie fallen. ;)

Trotzdem ist die Fahne schön
Ohne Einspruch meinerseits.

Odin
28.11.2005, 20:52
Danke :)


Kriemhild hat blind vor Liebe alles andere verdrängt, sie fühlte sich nur noch Siegfried verbunden.

Und wirft sich gleich dem fremden Etzel an den Hals. Blöde Kuh.

Reichsadler
28.11.2005, 21:01
Und wirft sich gleich dem fremden Etzel an den Hals. Blöde Kuh.

Hast du´s mal komplett gelesen? Warum hat sie sich denn mit Etzel vermählt? Nur um mächtiger zu werden und sich zu rächen, sie war Siegfried bis in alle Ewigkeit treu ergeben.

Salazar
28.11.2005, 21:01
"My life" ist hochinteressante Lektüre.


Glaube ich gerne. Ich hab hier allerdings nur ein Buch über Diana Mosley, was aber auch ganz spannend war. Muss nochmal den Namen raussuchen.

Odin
28.11.2005, 21:04
Hast du´s mal komplett gelesen? Warum hat sie sich denn mit Etzel vermählt? Nur um mächtiger zu werden und sich zu rächen, sie war Siegfried bis in alle Ewigkeit treu ergeben.

Blöde Frage. Natürlich. Sie hat ihr Blut verraten.

Hagen von Tronje
28.11.2005, 23:01
Hast du´s mal komplett gelesen? Warum hat sie sich denn mit Etzel vermählt? Nur um mächtiger zu werden und sich zu rächen, sie war Siegfried bis in alle Ewigkeit treu ergeben.Dieser Rachedurst war ihr Hauptbeweggrund. Bei Siegfrieds Leiche schwur sie allen Rache, die an seinem Tod beteiligt waren. Etzel war sehr mächtig und in ihm sah sie das Werkzeug, diese Rache zu bekommen. Sie hat Etzel sicherlich nie so geliebt wie Siegfried. Im Gegenteil, sie tat alles nur aus dieser Liebe. Sie verbrannte alle Brücken zu ihrer Familie und ihrem einstigen Königreich. Sie wollte den Untergang Burgunds.

Odin
28.11.2005, 23:27
Dieser Rachedurst war ihr Hauptbeweggrund. Bei Siegfrieds Leiche schwur sie allen Rache, die an seinem Tod beteiligt waren. Etzel war sehr mächtig und in ihm sah sie das Werkzeug, diese Rache zu bekommen. Sie hat Etzel sicherlich nie so geliebt wie Siegfried. Im Gegenteil, sie tat alles nur aus dieser Liebe. Sie verbrannte alle Brücken zu ihrer Familie und ihrem einstigen Königreich. Sie wollte den Untergang Burgunds.

Das ist der Beweggrund, aber keine Entschuldigung für so ein schäbiges Verhalten.
Gut, klar, da ist man sauer, aber das Reich, das bleibt.

Hagen von Tronje
28.11.2005, 23:31
Das ist der Beweggrund, aber keine Entschuldigung für so ein schäbiges Verhalten.
Gut, klar, da ist man sauer, aber das Reich, das bleibt.Richtig, eine Entschuldigung ist das nicht. Die Mörderin Hagens kann von mir auch keine Sympathien erwarten.

Settembrini
01.12.2005, 15:03
Alle Achtung! Arno-Schmidt-Leser im Forum! Nicht schlecht.
Sehr huebsch ist von ihm auch das Werk "Kaff, auch mare crisium" ;)

Meine sonstigen Favoriten:

Der Kenner kann meinen bevorzugten deutschen Autor aus meinem Usernamen ableiten; von den Zeitgenoessischen Deutschen halte ich im Uebrigen Helmut Krausser den begabtesten Literaten! Kann man nur dringend empfehlen.
Desweiteren bin ich ein grosser Freund von Michel Houellebecq, der allen Misanthropen des Forums als Vorbild fuer stilsicheres Schwarzsehen ans Herz gelegt werden kann. Auch Brett Easton Ellis ist sehr schonungslos in seinen Gesellschaftsanalysen. Vladimir Nabokov ist ebenfalls ein Genuss und natuerlich darf auch Philip Roth nicht fehlen, dessen Titel "Ein amerikanisches Idyll" in meinen Augen eine Meisterleistung moderner Literatur darstellt.
Diese Aufzaehlung erhebt natuerlich keinen Anspruch auf Vollstaendigkeit.

Salazar
01.12.2005, 16:49
Der Kenner kann meinen bevorzugten deutschen Autor aus meinem Usernamen ableiten;

Arno Schmidt? Naja n Kenner bin ich noch nicht ;) bin fast fertig mit das steinerne Herz und das ist auch s erste was ich von ihm lese. Werde aber sicher mehr lesen. Hab mir schon mal die Gelehrtenrepublik zugelegt.

Woher kommt denn das Settembrini?

Settembrini
01.12.2005, 16:55
Hab mir schon mal die Gelehrtenrepublik zugelegt.

Das kenne ich wiederum nicht. Kannst ja mal ein Feedback durchgeben, wenn du damit fertig bist. Wobei es ja immer etwas dauert, Schmidt zu lesen ;)

Settembrini ist der humanistisch gepraegte Diskutant aus dem "Zauberberg".

malnachdenken
01.12.2005, 17:12
Settembrini ist der humanistisch gepraegte Diskutant aus dem "Zauberberg".


kammir doch gleich bekannt vor :)

ich fand das kapitel während der schlacht sehr beeindruckend. einen solchen "bruch" in der erzählweise findet man nicht oft. sehr sehr gut.

wtf
01.12.2005, 17:35
Charles Bukowski.

WALDSCHRAT
01.12.2005, 17:40
Charles Bukowski.

Ist der nicht eher ordinär?

:)

Henning

wtf
01.12.2005, 17:43
Er schreibt keine verquaste Scheiße, sondern berichtet vom Leben. Außerdem triefen seine Bücher vor bösem Humor.

Salazar
01.12.2005, 17:59
Das kenne ich wiederum nicht. Kannst ja mal ein Feedback durchgeben, wenn du damit fertig bist. Wobei es ja immer etwas dauert, Schmidt zu lesen ;)



Kann ich machen ;)