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Vollständige Version anzeigen : Ein Zettel der Geschichte schrieb!



Bolle
16.04.2015, 15:42
Ist wieder da!


"Das trifft... nach meiner Kenntnis... ist das sofort, unverzüglich."

Dieser Satz beendete am Pressekonferenz vom 9. November 1989 das Kapitel DDR! Dieser stotternd vorgetragene Satz veränderte schlagartig die Geschichte Deutschlands und damit auch ganz Europas.
Jetzt ist dieses historische Dokument wieder aufgetaucht! Ein Dokument von derartiger Tragweite ist sicher ein wertvolles Stück Papier von historischer Bedeutung wie es nur wenige gibt.

http://img.morgenpost.de/img/berlin/crop139628562/0818723506-ci3x2l-w620/Schabowski-Zettel-im-Haus-der-Geschichte.jpg

Da hat wohl der G.Schabowski seine eigene Klaue nicht richtig lesen können! Und fragen der Presse zu beantworten war ja für die SED-Nomenklatura auch eher ungewohnt!

http://img.morgenpost.de/img/berlin/crop139628563/2348721397-ci3x2l-w620/Schabowski-Zettel-im-Haus-der-Geschichte-2-.jpg

http://www.morgenpost.de/berlin/article139628565/Schabowskis-Zettel-nach-Jahrzehnten-wieder-aufgetaucht.html

Bolle
16.04.2015, 15:44
Welche Chance hatte Deutschland damals und wie wurde sie vertan! Auf anfängliche Begeisterung erfolgte sehr schnell die Ernüchterung, später Lethargie und Frust, dann immer mehr Wut verraten und verkauft worden zu sein!

Klopperhorst
16.04.2015, 15:46
So etwas wird es nie wieder geben.
Kein westlicher Politiker wird die Auflösung der EU, BRD, Nato mit dem Satz "gilt sofort, unverzüglich" bekanntgeben.

Diese Ehrlichkeit gibt es nur in Systemen, in denen Volk und Staatsführung weitgehend identisch sind, nicht aber in der plutokratischen BRD.

---

brain freeze
16.04.2015, 15:59
Ich neige inzwischen zu der Ansicht, dass es sich nicht um ein Versehen handelte, sondern mit allen Beteiligten (Gorbatschow, Kohl usw.) abgestimmt war.

Die Frage, die sich mir stellt, ist, inwieweit zu diesem Zeitpunkt die folgenden Schritte und Bedingungen hin zum Beitritt schon festgelegt waren. Ein Zusammenbruch der DDR-Regierung war nur eine Frage der Zeit. Das größte Interesse der DDR-Nomenklatura musste sein, nicht unter die Räder zu kommen, also eine kontrollierte "friedliche Revolution", wie sie dann auch stattfand. Ein wichtiges Indiz dieser These für mich ist, dass die meisten Parteigründungen und gewandelten Blockparteien von Stasileuten angeführt wurden (um eine geordnete Übergabe sicherzustellen).

Deutschmann
16.04.2015, 16:03
Mich interessiert der weitere Umgang mit diesem Dokument. Ob man den auch im Reichstag hinter Glas stellt wie die Wandkritzeleien der Roten Armee?

LOL
16.04.2015, 16:04
So etwas wird es nie wieder geben.
Kein westlicher Politiker wird die Auflösung der EU, BRD, Nato mit dem Satz "gilt sofort, unverzüglich" bekanntgeben.

Diese Ehrlichkeit gibt es nur in Systemen, in denen Volk und Staatsführung weitgehend identisch sind, nicht aber in der plutokratischen BRD.

---Das kann man denen auch nicht verübeln, denn die wollen ganz sicher keine Mad Max Verhältnisse für ihren Staat, so wie zB. du sie dir erträumst, weil du meinst dass dann der Phönix aus der Asche steigt...denn für die BRD gäbe es kein solches, wie auch immer geartetes, Auffangkissen, wie damals für die DDR bei der Wiedervereinigung...

Bolle
16.04.2015, 16:07
Mich interessiert der weitere Umgang mit diesem Dokument. Ob man den auch im Reichstag hinter Glas stellt wie die Wandkritzeleien der Roten Armee?

Verkauft an das Bonner Museum für 25.000 Euro! Nur 25.000 Euro muss man da sagen! Unter Sammlern und anderen großen Häusern ist der sicher das zehnfache wert!

Deutschmann
16.04.2015, 16:07
Das kann man denen auch nicht verübeln, denn die wollen ganz sicher keine Mad Max Verhältnisse für ihren Staat, so wie zB. du sie dir erträumst, weil du meinst dass dann der Phönix aus der Asche steigt...denn für die BRD gäbe es kein solches, wie auch immer geartetes, Auffangkissen, wie damals für die DDR bei der Wiedervereinigung...

Hmmmm.... ich muss zugeben: gutes Argument.

brain freeze
16.04.2015, 16:08
Das kann man denen auch nicht verübeln, denn die wollen ganz sicher keine Mad Max Verhältnisse für ihren Staat, so wie zB. du sie dir erträumst, weil du meinst dass dann der Phönix aus der Asche steigt...denn für die BRD gäbe es kein solches, wie auch immer geartetes, Auffangkissen, wie damals für die DDR bei der Wiedervereinigung...

Doch gibt es: Die rechtmäßige Staatlichkeit des Reiches. (Das musste jetzt sein, aber keine weitere Diskussion hier zu diesem Punkt ;))

Deutschmann
16.04.2015, 16:09
Verkauft an das Bonner Museum für 25.000 Euro! Nur 25.000 Euro muss man da sagen! Unter Sammlern und anderen großen Häusern ist der sicher das zehnfache wert!

Fragt sich nur: wird der ausgestellt oder landet der im Fundus?

Bolle
16.04.2015, 16:10
Fragt sich nur: wird der ausgestellt oder landet der im Fundus?

Also das sieht schon nach Ausstellung aus!

http://img.morgenpost.de/img/berlin/crop139628562/0818723506-ci3x2l-w620/Schabowski-Zettel-im-Haus-der-Geschichte.jpg

Bolle
16.04.2015, 16:12
Das war die Hammermeldung:

http://www.rbb-online.de/content/dam/rbb/rbb/Bilder%20Infoportal-------/2014/2014_10/25_19_05_uhr.jpg.jpg/size=708x398.jpg

LOL
16.04.2015, 16:13
Doch gibt es: Die rechtmäßige Staatlichkeit des Reiches. (Das musste jetzt sein, aber keine weitere Diskussion hier zu diesem Punkt ;))
Was hättest du von einer was auch immer gearteten "Rechtmässigkeit", wenn der Laden dann rechtloser Mad Max Verhältnisse ähnelt...?

Affenpriester
16.04.2015, 16:13
Mich interessiert der weitere Umgang mit diesem Dokument. Ob man den auch im Reichstag hinter Glas stellt wie die Wandkritzeleien der Roten Armee?

Ha, da können wir den Zettel von Jens Lehmann noch mit dazutun, darauf kommt es doch an!
Da hat sich der Typ bissl verquatscht bei der Pressekonferenz. Ich nehme an, es sollte geordneter zugehen. Der wusste selbst nicht, was er da anrichtete.
Dass die BRD mehr verschuldet ist/war als die DDR ist klar, aber dem Westen gehören schließlich auch Banken, Ratingagenturen, Börse und alles drumherum.
Die schreiben sich gegenseitig an, blasen Blasen auf und wenn alles in sich zusammenkracht wars wieder keiner gewesen. Sofort, unverzüglich!
Dann schaffen wir wieder Schubkarren voll mit Scheinen weg, um ein halbes, garstiges Brot anzuschaffen. Gold wird konfisziert, hatten wir schon alles gehabt.
Da nützt uns Lehmanns Zettelage und der Schriebsschraps von dem leicht überforderten Typen da so wenig wie die Kritzeleien der Roten Front.

Deutschmann
16.04.2015, 16:13
Also das sieht schon nach Ausstellung aus!

http://img.morgenpost.de/img/berlin/crop139628562/0818723506-ci3x2l-w620/Schabowski-Zettel-im-Haus-der-Geschichte.jpg

Oh. OK. Ich hatte auf den Text auf dem Zettel geachtet. Dieses Bild ist völlig an mir vorbei.

Deutschmann
16.04.2015, 16:20
Ha, da können wir den Zettel von Jens Lehmann noch mit dazutun, darauf kommt es doch an!
Da hat sich der Typ bissl verquatscht bei der Pressekonferenz. Ich nehme an, es sollte geordneter zugehen. Der wusste selbst nicht, was er da anrichtete.
Dass die BRD mehr verschuldet ist/war als die DDR ist klar, aber dem Westen gehören schließlich auch Banken, Ratingagenturen, Börse und alles drumherum.
Die schreiben sich gegenseitig an, blasen Blasen auf und wenn alles in sich zusammenkracht wars wieder keiner gewesen. Sofort, unverzüglich!
Dann schaffen wir wieder Schubkarren voll mit Scheinen weg, um ein halbes, garstiges Brot anzuschaffen. Gold wird konfisziert, hatten wir schon alles gehabt.
Da nützt uns Lehmanns Zettelage und der Schriebsschraps von dem leicht überforderten Typen da so wenig wie die Kritzeleien der Roten Front.

Der Zettel ist auch nicht unbedingt "der Knaller". Das sind eher die Folgen. Wenn man bedenkt dass die Grenztruppen noch gar nichts davon wussten als da Massen an Menschen die Schlagbäume durchbrochen haben. Und passiert ist nichts. Die gesamten Grenztruppen haben quasi ihren Auftrag nicht durchgeführt sondern kapituliert.

Klopperhorst
16.04.2015, 16:20
Das kann man denen auch nicht verübeln, denn die wollen ganz sicher keine Mad Max Verhältnisse für ihren Staat, so wie zB. du sie dir erträumst, weil du meinst dass dann der Phönix aus der Asche steigt...denn für die BRD gäbe es kein solches, wie auch immer geartetes, Auffangkissen, wie damals für die DDR bei der Wiedervereinigung...

Lustig, dass du ein intaktes Volk 1989 mit dem BRD-Gerümpel gleichsetzt.
Die DDR brauchte kein "Auffangbecken", das war natürlich eine Prestigefrage Kohls, aber auch eine ideelle Frage.
Grundsätzlich hätte die DDR analog der anderen Staaten des Kommunismus mit Marktwirtschaft usw. weiterexistieren können.

China, Polen usw. sind ja auch nicht untergegangen im "Mad Max Szenario".

---

brain freeze
16.04.2015, 16:22
Was hättest du von einer was auch immer gearteten "Rechtmässigkeit", wenn der Laden dann rechtloser Mad Max Verhältnisse ähnelt...?

Wie erklärt man's einem Hellenen ... Auch für Deutschland gilt der delphische Leitspruch: Erkenne Dich selbst.
Ansonsten siehe den Antwortteil in Klammern; -> keine Diskussion hier darüber, sonst habe ich im Nu Gsch & Gnu an der Backe.

Candymaker
16.04.2015, 16:23
So etwas wird es nie wieder geben.
Kein westlicher Politiker wird die Auflösung der EU, BRD, Nato mit dem Satz "gilt sofort, unverzüglich" bekanntgeben.

Diese Ehrlichkeit gibt es nur in Systemen, in denen Volk und Staatsführung weitgehend identisch sind, nicht aber in der plutokratischen BRD.

---

Man kann die Roten ganz schön bemitleiden für soviel Dumheit, dafür, dass sie ihr Staatsvolk für "umsonst" der westlichen Mafia-Oligokratur unter US-Besatzung übergeben haben. Schade, dass niemand die Hintergründe erforscht hat, welcher Bonze und Funktionär was, im neuen System dafür bekommen hat, dass er seine Landsleute der US-Militärdiktatur ans Messer lieferte. Denn die Ost-Geheimdienste haben zu jedem Zeitpunkt vom Vorhandensein einer transatlantischen Verschwörung gewusst, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Souveränität, Freiheit und Kultur aller Völker zu beseitigen.

Deutschmann
16.04.2015, 16:25
Lustig, dass du ein intaktes Volk 1989 mit dem BRD-Gerümpel gleichsetzt.
Die DDR brauchte kein "Auffangbecken", das war natürlich eine Prestigefrage Kohls, aber auch eine ideelle Frage.
Grundsätzlich hätte die DDR analog der anderen Staaten des Kommunismus mit Marktwirtschaft usw. weiterexistieren können.

China, Polen usw. sind ja auch nicht untergegangen im "Mad Max Szenario".

---

Ich hab das eher so verstanden: wenn Deutschland aus der Reihe tanzt, ist Schicht im Schacht. Insbesonsdere unsere "Freunde und Verbündeten" werden uns dann beglückwünschen.

Affenpriester
16.04.2015, 16:28
Der Zettel ist auch nicht unbedingt "der Knaller". Das sind eher die Folgen. Wenn man bedenkt dass die Grenztruppen noch gar nichts davon wussten als da Massen an Menschen die Schlagbäume durchbrochen haben. Und passiert ist nichts. Die gesamten Grenztruppen haben quasi ihren Auftrag nicht durchgeführt sondern kapituliert.

Ja, woran dies wiederum lag ist auch Spekulation.
Womöglich lag es daran, dass die Grenztruppen bei ihren Vorgesetzten anriefen. Die riefen bei der Parteiführung an und die fragte in Moskau nach, was zu tun ist.
Niemand will nach Sibirien, ist klar. Und Moskau tat gar nichts. Moskau schwieg und irgendwann konnten die Grenztruppen nicht mehr hinhalten. Womöglich war es so. Wer weiß ... .

Klopperhorst
16.04.2015, 16:33
Ich hab das eher so verstanden: wenn Deutschland aus der Reihe tanzt, ist Schicht im Schacht. Insbesonsdere unsere "Freunde und Verbündeten" werden uns dann beglückwünschen.

1989, zur Maueröffnung, dachte noch niemand an die Wiedervereinigung und den Anschluss an die BRD.
Die Reformbewegung dort wollte eine Umgestaltung des Sozialismus und Abstellen der wichtigsten Mißstände, v.a. wirtschaftlicher Natur.

Meiner Meinung nach ist den Zauberlehrlingen dann die Sache aus der Hand geglitten. Irgendwann haben sie festgestellt, dass andere Kräfte am Werk waren.

Es ist eine Mär, dass die DDR 89 pleite war. Die prozentuale Staatsverschuldung war nicht höher als die der BRD heute und viel geringer als von Griechenland oder Japan.
Man hätte durch sanften Übergang zur Marktwirtschaft nach chinesischem Muster sicher weiter als unabhängiger Staat wirtschaftlich existieren können.

---

umananda
16.04.2015, 16:33
Ist wieder da!



Dieser Satz beendete am Pressekonferenz vom 9. November 1989 das Kapitel DDR! Dieser stotternd vorgetragene Satz veränderte schlagartig die Geschichte Deutschlands und damit auch ganz Europas.
Jetzt ist dieses historische Dokument wieder aufgetaucht! Ein Dokument von derartiger Tragweite ist sicher ein wertvolles Stück Papier von historischer Bedeutung wie es nur wenige gibt.

http://img.morgenpost.de/img/berlin/crop139628562/0818723506-ci3x2l-w620/Schabowski-Zettel-im-Haus-der-Geschichte.jpg

Da hat wohl der G.Schabowski seine eigene Klaue nicht richtig lesen können! Und fragen der Presse zu beantworten war ja für die SED-Nomenklatura auch eher ungewohnt!

http://img.morgenpost.de/img/berlin/crop139628563/2348721397-ci3x2l-w620/Schabowski-Zettel-im-Haus-der-Geschichte-2-.jpg

http://www.morgenpost.de/berlin/article139628565/Schabowskis-Zettel-nach-Jahrzehnten-wieder-aufgetaucht.html

Manchmal ist es nur ein kurzer Satz, der ein Regime in Sekunden verschwinden lässt. "Das trifft... nach meiner Kenntnis... ist das sofort, unverzüglich." Dies führte binnen weniger Stunden zum Fall der Berliner Mauer ... und zur Auflösung der DDR.

Servus umananda

Deutschmann
16.04.2015, 16:38
1989, zur Maueröffnung, dachte noch niemand an die Wiedervereinigung und den Anschluss an die BRD.
Die Reformbewegung dort wollte eine Umgestaltung des Sozialismus und Abstellen der wichtigsten Mißstände, v.a. wirtschaftlicher Natur.

Meiner Meinung nach ist den Zauberlehrlingen dann die Sache aus der Hand geglitten. Irgendwann haben sie festgestellt, dass andere Kräfte am Werk waren.

Es ist eine Mär, dass die DDR 89 pleite war. Die prozentuale Staatsverschuldung war nicht höher als die der BRD heute und viel geringer als von Griechenland oder Japan.
Man hätte durch sanften Übergang zur Marktwirtschaft nach chinesischem Muster sicher weiter als unabhängiger Staat wirtschaftlich existieren können.

---

Ich meinte das auf heute bezogen. ;)

Aber du hast Recht. Unsere (westlichen) Geschichtsschreiber haben uns jetzt 25 Jahre vorgegaukelt dass die DDR zusammengebrochen ist. Nur glaube ich dass es im anderen Fall heute immer noch 2 deutsche Staaten geben würde.

Murmillo
16.04.2015, 16:41
...
Man hätte durch sanften Übergang zur Marktwirtschaft nach chinesischem Muster sicher weiter als unabhängiger Staat wirtschaftlich existieren können.

---

Natürlich hätte man dies können.Kam mal letztens so ein Bericht auf Phönix, wie die Treuhandanstalt die Betriebe an Wessis verschleudert hat, obwohl da auch eigene Leute waren,die weitermachen wollten. Und die Wessis haben dann das Kapital abgezogen und die Betriebe in den Sand gesetzt.
Kohl hat ja damals, besoffen von dem Gedanken, in die Geschichte als der " Kanzler der Einheit" einzugehen, das Blaue vom Himmel versprochen und gelogen.Ich erinnere da an die " blühenden Landschaften". Das es das Unkraut sein würde, welches in den Ruinen der stillgelegten Betriebe blüht, hat er ja wohlweislich verschwiegen.

Klopperhorst
16.04.2015, 16:41
Ich meinte das auf heute bezogen. ;)

Aber du hast Recht. Unsere (westlichen) Geschichtsschreiber haben uns jetzt 25 Jahre vorgegaukelt dass die DDR zusammengebrochen ist. Nur glaube ich dass es im anderen Fall heute immer noch 2 deutsche Staaten geben würde.

Wie soll denn eine 17-Millionen-Bevölkerung, die unter dem Warschauer Pakt das höchste BIP/Kopf hatte, und sicher nicht dumm und ungebildet war, zudem eine recht intakte Bevölkerungspyramide hatte, zusammenbrechen?

Das ist doch ein Witz, der nicht besser wird, wenn man ihn in der Springerpresse abdruckt.

---

Candymaker
16.04.2015, 16:45
Wie soll denn eine 17-Millionen-Bevölkerung, die unter dem Warschauer Pakt das höchste BIP hatte, und sicher nicht dumm und ungebildet war, zudem eine recht intakte Bevölkerungspyramide hatte, zusammenbrechen?

Das ist doch ein Witz, der nicht besser wird, wenn man ihn in der Springerpresse abdruckt.

---

Die DDR hätte umstrukturieren müssen, aber deren Industrie wäre niemals so rabiat mit dem Vorschlaghammer zerschlagen worden. Die Geier sind nur Stunden nach der Grenzöffnung, damals noch mit Koffergrossen Mobiltelefonen ausgeschwärmt, um die besten Filetstücke auszukundschaften, die man sich dann bald darauf mit geballter Geldmacht unter den Nagel riss.

umananda
16.04.2015, 16:48
Die DDR hätte umstrukturieren müssen, aber deren Industrie wäre niemals so rabiat mit dem Vorschlaghammer zerschlagen worden. Die Geier sind nur Stunden nach der Grenzöffnung, damals noch mit Koffergrossen Mobiltelefonen ausgeschwärmt, um die besten Filetstücke auszukundschaften, die man sich dann bald darauf mit geballter Geldmacht unter den Nagel riss.


Andererseits hat man ja unglaublich viele Milliarden in die ehemalige DDR hineingepumpt. Wohl kaum ein anderes "Ostblockland" konnte so eine ungebremste Finanzhilfe verzeichnen.

Servus umananda

Klopperhorst
16.04.2015, 16:51
Die DDR hätte umstrukturieren müssen, aber deren Industrie wäre niemals so rabiat mit dem Vorschlaghammer zerschlagen worden. Die Geier sind nur Stunden nach der Grenzöffnung, damals noch mit Koffergrossen Mobiltelefonen ausgeschwärmt, um die besten Filetstücke auszukundschaften, die man sich dann bald darauf mit geballter Geldmacht unter den Nagel riss.

Der Ruin, der später dann als Folge der Mißwirtschaft hingestellt wurde, kam erst, als die Hartwährung eingeführt wurde und die Preise der zwar veralteten aber durchaus intakten industriellen Basis dort nicht mehr konkurrenzfähig waren.

Denn die Löhne wurden ja über Nacht quasi auch auf Westniveau angeglichen, die Lebensmittel der Ketten usw. waren genauso teuer.

Der Fehler Kohls war die Einführung der D-Mark dort. Aber wir wissen, dass Kohl es später in viel größerem Stil mit dem Euro betrieb, den er wettbewerbsunfähigen Volkswirtschaften aufzwang.

---

pixelschubser
16.04.2015, 16:59
Wie soll denn eine 17-Millionen-Bevölkerung, die unter dem Warschauer Pakt das höchste BIP/Kopf hatte, und sicher nicht dumm und ungebildet war, zudem eine recht intakte Bevölkerungspyramide hatte, zusammenbrechen?

Das ist doch ein Witz, der nicht besser wird, wenn man ihn in der Springerpresse abdruckt.

---


Die DDR hätte umstrukturieren müssen, aber deren Industrie wäre niemals so rabiat mit dem Vorschlaghammer zerschlagen worden. Die Geier sind nur Stunden nach der Grenzöffnung, damals noch mit Koffergrossen Mobiltelefonen ausgeschwärmt, um die besten Filetstücke auszukundschaften, die man sich dann bald darauf mit geballter Geldmacht unter den Nagel riss.

Die DDR wurde gezielt abgewickelt und zwar mit enormem Gewinn für die Herrschaften mit den D-Netz-Koffern. Die schlugen damals im Osten ein, wie eine Horde Tauben, denen man Körner hingestreut hat. Die haben sich die Rosinen rausgepickt, für ne symbolische Mark gekauft, das KnowHow abgegriffen und den jeweiligen Laden in die Pleite gefahren.

Zugegeben, einige Firmen im Osten wirkten optisch eher "rustikal", dennoch lieferten sie Wissen und Technologie in den Westen. Nicht ohne Grund produziert AMD heute wieder im Osten an den alten Standorten, denn die Leute dort können Halbleitertechnik. Und die sind sich für diese Jobs auch nicht zu fein.

pixelschubser
16.04.2015, 17:03
Andererseits hat man ja unglaublich viele Milliarden in die ehemalige DDR hineingepumpt. Wohl kaum ein anderes "Ostblockland" konnte so eine ungebremste Finanzhilfe verzeichnen.

Servus umananda

Schöne Äpfel kauft man ja auch gerne mal ein wenig teurer ein. Die haben die Kohle aus gutem Grund in die SBZ gepumpt. Die Wertschöpfung war enorm.

In Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei war das ähnlich - wenn auch nicht in diesem Ausmaß.

brain freeze
16.04.2015, 17:04
Der Ruin, der später dann als Folge der Mißwirtschaft hingestellt wurde, kam erst, als die Hartwährung eingeführt wurde und die Preise der zwar veralteten aber durchaus intakten industriellen Basis dort nicht mehr konkurrenzfähig waren.

Denn die Löhne wurden ja über Nacht quasi auch auf Westniveau angeglichen, die Lebensmittel der Ketten usw. waren genauso teuer.

Der Fehler Kohls war die Einführung der D-Mark dort. Aber wir wissen, dass Kohl es später in viel größerem Stil mit dem Euro betrieb, den er wettbewerbsunfähigen Volkswirtschaften aufzwang.

---

Das Ernsthafteste, was ich als Innenansicht zu diesem Thema vor einigen Jahren gelesen habe, war Siegfried Wenzels "Was war die DDR wert? Versuch einer Abschlußbilanz". Wenzel war wohl DDR-Chefplaner.

http://www.amazon.de/Was-war-die-DDR-wert/dp/3360009401

Candymaker
16.04.2015, 17:06
Andererseits hat man ja unglaublich viele Milliarden in die ehemalige DDR hineingepumpt. Wohl kaum ein anderes "Ostblockland" konnte so eine ungebremste Finanzhilfe verzeichnen.

Servus umananda

Ja, sicher. Dafür, dass man ihnen den Boden unter den Füßen weggezogen hat, hat man ihnen anschliessend die Käseglocke des Sozialstaats übergestülpt. Sie ins Nichtstun entlassen. Dadurch hat man den Menschen aber auch jede Eigeninitiative und Stolz genommen. Die Tschechen, Polen usw. mussten sich erst selbst finden und entdecken im neuen System, mit einer veralteten Industrie beginnend, wenn sie auch zunächst eine Zeit lang auf niedrigem Niveau weiterdümpelten, so hat es sich gelohnt für sie, denn ihre Industrie und viele Firmen konnten erhalten bleiben. Ich hab mal einige Westdeutsche erlebt, die in Dresden einen Nebenbau der Universität sahen und sofort schimpften, dass sowas doch kein Universitätsgebäude sei und besser abgerissen werden sollte, nur weil die Fassade etwas abbröckelte. Wenn man nichts hat, dann schätzt man das Wenige und macht etwas daraus. Aber die Westdeutschen Investoren haben, ihre eigenen Glanz-Betriebe vor Augen, einfach die gesamte DDR-Industrie zum Schrott erklärt und kurzerhand abgerissen. Und an diesem Wahn leiden die Ostdeutschen noch heute.

umananda
16.04.2015, 17:11
Ja, sicher. Dafür, dass man ihnen den Boden unter den Füßen weggezogen hat, hat man ihnen anschliessend die Käseglocke des Sozialstaats übergestülpt. Sie ins Nichtstun entlassen. Dadurch hat man den Menschen aber auch jede Eigeninitiative und Stolz genommen. Die Tschechen, Polen usw. mussten sich erst selbst finden und entdecken im neuen System, mit einer veralteten Industrie beginnend, wenn sie auch zunächst eine Zeit lang auf niedrigem Niveau weiterdümpelten, so hat es sich gelohnt für sie, denn ihre Industrie und viele Firmen konnten erhalten bleiben. Ich hab mal einige Westdeutsche erlebt, die in Dresden einen Nebenbau der Universität sahen und sofort schimpften, dass sowas doch kein Universitätsgebäude sei und besser abgerissen werden sollte, nur weil die Fassade etwas abbröckelte. Wenn man nichts hat, dann schätzt man das Wenige und macht etwas daraus. Aber die Westdeutschen Investoren haben, ihre eigenen Glanz-Betriebe vor Augen, einfach die gesamte DDR-Industrie zum Schrott erklärt und kurzerhand abgerissen. Und an diesem Wahn leiden die Ostdeutschen noch heute.

Das ist ein Aspekt, den ich anscheinend bisher nicht so beachtet habe. Du hast recht, irgendwie verschwand ja nicht nur ein System, sondern mit ihm auch viele Alltäglichkeiten. Man war über Nacht plötzlich "heimatlos", weil man alles für null und nichtig erklärte.

Servus umananda

Hrafnaguð
16.04.2015, 17:15
Natürlich hätte man dies können.Kam mal letztens so ein Bericht auf Phönix, wie die Treuhandanstalt die Betriebe an Wessis verschleudert hat, obwohl da auch eigene Leute waren,die weitermachen wollten. Und die Wessis haben dann das Kapital abgezogen und die Betriebe in den Sand gesetzt.
Kohl hat ja damals, besoffen von dem Gedanken, in die Geschichte als der " Kanzler der Einheit" einzugehen, das Blaue vom Himmel versprochen und gelogen.Ich erinnere da an die " blühenden Landschaften". Das es das Unkraut sein würde, welches in den Ruinen der stillgelegten Betriebe blüht, hat er ja wohlweislich verschwiegen.

Ja, über die Treuhand. Anfangs stand da noch die Person Detlev Rohwedder im Wege, der dann von der geisterhaften
3. Generation der RAF gemeuchelt wurde. Dann war der Totalausbeutung Tür und Tor geöffnet. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Mir als Westdeutschen, der seine Erfahrungen mit dem System und dem System Kohl hatte, taten meine Ostdeutschen Brüder und Schwestern leid. Mangels Erfahrung mit unserem System war es den BRD-Eliten ein leichtes die Bürger der DDR, zumindest die Massen, mit leeren Versprechungen von "blühenden Landschaften" zu verarschen und dann regelrecht über den Tisch zu ziehen. Ein Schande.
Der, der die Wahrheit sagte, Lafontaine, man mag von ihm halten was man will, wurde dafür an den Wahlurnen massiv abgestraft. Und er hat auch nur eine finanzielle Wahrheit, keine staatsrechtliche, verbreitet.

Wie Bolle schon in #2 schrieb: Eine vertane Chance, da war die Gelegenheit etwas neues, deutsches und souveränes zu schaffen. Etwas eigenes, das uns gehört und nicht irgendwelchen Besatzerfuzzis aus den USA nach der Pfeife tanzt.
Aber - auch beim System BRD und seiner Eliten, wie etwa Kohl, stimmt der Satz: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".
Die BRD hätte damals auf den Prüfstand, ja im Prinzip abgeschafft, und in einen neuen, gemeinsamen deutschen Staat, mit eigener Verfassung transformiert gehört. Denn sie war ja kein "Staatsfragment" mehr, das mit einem Provisorium als Verfassung auch weiterhin zufrieden hätte sein dürften.

moishe c
16.04.2015, 17:20
Doch gibt es: Die rechtmäßige Staatlichkeit des Reiches. (Das musste jetzt sein, aber keine weitere Diskussion hier zu diesem Punkt ;))

Hallo Brain Freeze,

du bist halt en Guter!

Nur, ich denke, daß du Lolly mißverstanden hast.

Wenn Lolly von "Mad Max Verhältnissen" schreibt,

siehe


http://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von LOL http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=7842740#post7842740)
Das kann man denen auch nicht verübeln, denn die wollen ganz sicher keine Mad Max Verhältnisse für ihren Staat, so wie zB. du sie dir erträumst, weil du meinst dass dann der Phönix aus der Asche steigt...denn für die BRD gäbe es kein solches, wie auch immer geartetes, Auffangkissen, wie damals für die DDR bei der Wiedervereinigung...



dann denkt der nicht an "rechtmäßige Staatlichkeit", dann denkt der eher daran, wer in Deutschland, wenn z.B. die Währung baden geht,

einen nutzlosen Ausländer noch durchfüttern wird!
Oder glaubst du, daß alle noch irgendwie selbstverteidigungsfähigen Deutschen zuschauen werden, wie irgendwelche "Behörden" dann die gut 100 Getreidelager beschlagnahmen, um davon Ausländern ein warmes Süppchen zu kochen?

Und ich muß sagen, da riecht Lolly schon ganz genau den Braten!

DENN, mal ne Frage an dich (bitte nicht hier beantworten, Feind liest mit!), WAS würdest du denn übermorgen, in drei Tagen, nächste Woche essen, wenn morgen die Supermärkte geplündert werden?
Und sollte die Währung oder der Wirtschaftskreislauf auch nur etwas ins Wanken/Stocken kommen, werden die Supermärkte geplündert werden - innerhalb von 24 Stunden!

Also, was würdest du nächste Woche essen?

Wieviel davon würdest du an Lolly - freiwillig - abgeben? :sark:

Menetekel
16.04.2015, 17:25
Man kann die Roten ganz schön bemitleiden für soviel Dumheit, dafür, dass sie ihr Staatsvolk für "umsonst" der westlichen Mafia-Oligokratur unter US-Besatzung übergeben haben. Schade, dass niemand die Hintergründe erforscht hat, welcher Bonze und Funktionär was, im neuen System dafür bekommen hat, dass er seine Landsleute der US-Militärdiktatur ans Messer lieferte. Denn die Ost-Geheimdienste haben zu jedem Zeitpunkt vom Vorhandensein einer transatlantischen Verschwörung gewusst, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Souveränität, Freiheit und Kultur aller Völker zu beseitigen.

Warum wohl hat der Schalk-Golodkowski gleich am Tegernsee ein Haus mit Grundstück beziehen können und wurde durch den BGS bewacht?
Die gesamte DDR haben die dem Strauß schon verschaukelt, als der mit diesen Volksverrätern seine Geschäfte machte. Die Zone war für die das naheliegendste Billiglohnland. Und der genannte Vogel, der sich dort gleich in einer der nobelsten Regionen ansiedeln konnte, war einer der Schlimmsten. Denen gehört heut noch auf die Zwiebel geklopft.

Menetekel
16.04.2015, 17:29
1989, zur Maueröffnung, dachte noch niemand an die Wiedervereinigung und den Anschluss an die BRD.
Die Reformbewegung dort wollte eine Umgestaltung des Sozialismus und Abstellen der wichtigsten Mißstände, v.a. wirtschaftlicher Natur.

Meiner Meinung nach ist den Zauberlehrlingen dann die Sache aus der Hand geglitten. Irgendwann haben sie festgestellt, dass andere Kräfte am Werk waren.

Es ist eine Mär, dass die DDR 89 pleite war. Die prozentuale Staatsverschuldung war nicht höher als die der BRD heute und viel geringer als von Griechenland oder Japan.
Man hätte durch sanften Übergang zur Marktwirtschaft nach chinesischem Muster sicher weiter als unabhängiger Staat wirtschaftlich existieren können.

---

Dies wollte und will aber kaum jemand erkennen. Sehe ich ebenso, weil man die Sache ja direkt kannte.

Candymaker
16.04.2015, 17:32
Das ist ein Aspekt, den ich anscheinend bisher nicht so beachtet habe. Du hast recht, irgendwie verschwand ja nicht nur ein System, sondern mit ihm auch viele Alltäglichkeiten. Man war über Nacht plötzlich "heimatlos", weil man alles für null und nichtig erklärte.

Servus umananda

Dazu kommt noch ein anderer Aspekt, nämlich der, dass die westdeutschen Unternehmen dort die Konkurrenz gezielt beseitigt haben, all jene Betriebe, die ähnliche Produkte herstellten wie sie selbst, um sämtliche potentielle Konkurrenz auszuschalten. Das ist auch in Polen sehr oft vorgekommen, wo Ausländer versprachen zu investieren und diese Betriebe zu erhalten, sie aber nach einiger Zeit trotzdem einfach zerschlugen. So hat zb. ein grosser schwedischer Produzent von feuerfesten Waren alle polnischen Betriebe von feuerfesten Waren aufgekauft (auch die Behörden geschmiert) und zerschlagen, damit jene ihre deutlich günstigeren Produkte nicht mehr in die EU verkaufen konnten. Und solche Spielchen liefen im gesamten Ostblock ab. Und die Ostdeutschen waren in der Hinsicht die größten Opfer von allen. Alles war schon gelaufen, bevor sie überhaupt so recht kapierten, was geschehen ist.

Candymaker
16.04.2015, 17:37
Der Ruin, der später dann als Folge der Mißwirtschaft hingestellt wurde, kam erst, als die Hartwährung eingeführt wurde und die Preise der zwar veralteten aber durchaus intakten industriellen Basis dort nicht mehr konkurrenzfähig waren.

Denn die Löhne wurden ja über Nacht quasi auch auf Westniveau angeglichen, die Lebensmittel der Ketten usw. waren genauso teuer.

Der Fehler Kohls war die Einführung der D-Mark dort. Aber wir wissen, dass Kohl es später in viel größerem Stil mit dem Euro betrieb, den er wettbewerbsunfähigen Volkswirtschaften aufzwang.

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Das kam wohl noch alles hinzu. Man hätte das alles auch schrittweise machen können. Aber offenbar war niemand daran interessiert.

Hay
16.04.2015, 17:37
So etwas wird es nie wieder geben.
Kein westlicher Politiker wird die Auflösung der EU, BRD, Nato mit dem Satz "gilt sofort, unverzüglich" bekanntgeben.

Diese Ehrlichkeit gibt es nur in Systemen, in denen Volk und Staatsführung weitgehend identisch sind, nicht aber in der plutokratischen BRD.

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Volk und Staatsführung waren in der DDR identisch? Diesen Eindruck konnte man aber nicht gewinnen und vor allem: Wäre es so gewesen, wär die Lage für die Menschen nicht so desolat gewesen und sie wären auch nicht auf die Straße gegangen und hätten das Ende der DDR gefordert.

Ich habe bisher nur einen ausmachen können, auf den deine Bestandsaufnahme einigermaßen zutrifft: Das ist IM Larve.

Klopperhorst
16.04.2015, 17:42
Volk und Staatsführung waren in der DDR identisch? Diesen Eindruck konnte man aber nicht gewinnen und vor allem: Wäre es so gewesen, wär die Lage für die Menschen nicht so desolat gewesen und sie wären auch nicht auf die Straße gegangen und hätten das Ende der DDR gefordert.

Ich habe bisher nur einen ausmachen können, auf den deine Bestandsaufnahme einigermaßen zutrifft: Das ist IM Larve.

Ja, weitgehend. Die sog. Bonzen waren zumindest nicht wirtschaftlich dermaßen abgekoppelt, wie es die Einkommens- und Vermögensunterschiede heute im Westen sind.

Deswegen ging der Besuch von Wandlitz ja auch medial schief, weil dort bestensfalls der "Prunk" einer schnöden Bungalowatmosphäre vorherrschte.
Es gab dort keine plutokratische Kaste, die sich und ihre Familien bereicherte, wie hier im Westen.

Die gab es z.B. in Rumänien oder Jugoslawien.

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moishe c
16.04.2015, 17:43
Das Ernsthafteste, was ich als Innenansicht zu diesem Thema vor einigen Jahren gelesen habe, war Siegfried Wenzels "Was war die DDR wert? Versuch einer Abschlußbilanz". Wenzel war wohl DDR-Chefplaner.

http://www.amazon.de/Was-war-die-DDR-wert/dp/3360009401

Allerdings muß man - ehrlicherweise - auch folgendes zur Kenntnis nehmen:

1. Das Straßennetz der DDR war völlig heruntergewirtschaftet.

2. Das Eisenbahnnetz der DDR war ebenfalls am Ende.

3. Das Telefonnetz war das von Adolf Hitler, von 1936.

4. Der gewerbliche Fahrzeugbestand der DDR war ein Trauerspiel - und konnte durch private Kfz nicht gestärkt/ergänzt werden, denn Privatpersonen durften schon keine Kleinbusse besitzen, Barkas etc. - der Herr Gauck war wohl der einzige, der privat einen westlichen VW-Bus besitzen durfte ... Gott half ... :haha:

5. Und in den Betrieben? Bei MZ (Motorradwerke Zschopau) fräste man 1990 die Getriebezahnräder für die Motorräder auf einer "faschistischen" Fräsmaschine von 1939.

6. Und was die DDR-Kfz, Lkw etc. taugten, sieht man daran, daß die NVA zwei Ausstattungen an Fahrzeugen vorhielt, eine Ausstattung um den täglichen Dienstbetrieb zu absolvieren, und einen "auf Lager", für den Fall der Fälle ...

Nur um mal ein paar interessante und wichtige Aspekte zu beleuchten!

brain freeze
16.04.2015, 17:53
[...]

Und ich muß sagen, da riecht Lolly schon ganz genau den Braten!

DENN, mal ne Frage an dich (bitte nicht hier beantworten, Feind liest mit!), WAS würdest du denn übermorgen, in drei Tagen, nächste Woche essen, wenn morgen die Supermärkte geplündert werden?
Und sollte die Währung oder der Wirtschaftskreislauf auch nur etwas ins Wanken/Stocken kommen, werden die Supermärkte geplündert werden - innerhalb von 24 Stunden!

Also, was würdest du nächste Woche essen?

Wieviel davon würdest du an Lolly - freiwillig - abgeben? :sark:

Es wäre vermutlich umgekehrt. Wenn ich als Letzter auf den Kundenparkplatz auffahre, kommt mir LOLLY schwer beladen und grinsend entgegen und spendiert mir ne Flasche Ouzo. Und im Markt gibt's nur noch welkes Gemüse und Reiswaffeln. Hat aber auch was Gutes: Das ist dann der Moment, wo ich endlich die Brockhaus-Lexika aufm Land gegen ein paar Leberwürste eintausche. Wenn jemand mitmacht. :D

Hay
16.04.2015, 18:17
Ja, weitgehend. Die sog. Bonzen waren zumindest nicht wirtschaftlich dermaßen abgekoppelt, wie es die Einkommens- und Vermögensunterschiede heute im Westen sind.

Deswegen ging der Besuch von Wandlitz ja auch medial schief, weil dort bestensfalls der "Prunk" einer schnöden Bungalowatmosphäre vorherrschte.
Es gab dort keine plutokratische Kaste, die sich und ihre Familien bereicherte, wie hier im Westen.

Die gab es z.B. in Rumänien oder Jugoslawien.

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Das mußt du aber in Relation zu den Lebensverhältnissen in der DDR betrachten. Die Städte allesamt kaputt und alles war Mangelware, entweder nur über Klau bei Firmen über Mitarbeiter mit besten Beziehungen zu erhalten oder eben Zuteilungen mit besten Beziehungen oder Dinge, die ein DDR-Bürger nicht bekam, auf krummen Wegen. Für die Kader war alles erhältlich, für das Volk eigentlich nichts. Dazu kam noch die eingeschränkte Beweglichkeit in der DDR, manche Gebiete waren zeitweilig oder ganz gesperrt, Urlaube einfach mal so und in das Wunschgebiet nicht möglich. So ein Ferienbungalow in Wandlitz hatte schon deswegen etwas Exklusives, weil er in einem Gebiet lag, das für DDR´ler einfach nicht verfügbar war und vor allem, es war ein Bungalow und nicht eine Massenferienunterkunft oder ein Plattenbau. Du unterschätzt die Unterschiede.

Denke nur einmal an die Autobahnteilabschnitte, über die Honecker oder sein Brötchenlieferant fuhr. Die waren bestens in Schuß. Danach nur wieder Schlaglöcher.

Klopperhorst
16.04.2015, 18:20
Das mußt du aber in Relation zu den Lebensverhältnissen in der DDR betrachten. Die Städte allesamt kaputt und alles war Mangelware, entweder nur über Klau bei Firmen über Mitarbeiter mit besten Beziehungen zu erhalten oder eben Zuteilungen mit besten Beziehungen oder Dinge, die ein DDR-Bürger nicht bekam, auf krummen Wegen. Für die Kader war alles erhältlich, für das Volk eigentlich nichts. Dazu kam noch die eingeschränkte Beweglichkeit in der DDR, manche Gebiete waren zeitweilig oder ganz gesperrt, Urlaube einfach mal so und in das Wunschgebiet nicht möglich. So ein Ferienbungalow in Wandlitz hatte schon deswegen etwas Exklusives, weil er in einem Gebiet lag, das für DDR´ler einfach nicht verfügbar war und vor allem, es war ein Bungalow und nicht eine Massenferienunterkunft oder ein Plattenbau. Du unterschätzt die Unterschiede.

Denke nur einmal an die Autobahnteilabschnitte, über die Honecker oder sein Brötchenlieferant fuhr. Die waren bestens in Schuß. Danach nur wieder Schlaglöcher.

Klar waren die Innenstädte kaputt, weil alles in Plattensiedlungen an den Stadträndern investiert wurde.

Die Braunkohle-Gesellschaft hat zudem eine Menge sauren Regen produziert, was für schlechte Straßen sorgte, Erosion aller Orten.

Das stellt niemand in Abrede.
Aber die Einkommensunterschiede zwischen den Oberen und Unteren waren mitnichten so hoch wie hier, wenngleich das allgemeine Level hier höher ist.

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Kreuzbube
16.04.2015, 18:28
Ich neige inzwischen zu der Ansicht, dass es sich nicht um ein Versehen handelte, sondern mit allen Beteiligten (Gorbatschow, Kohl usw.) abgestimmt war.

Die Frage, die sich mir stellt, ist, inwieweit zu diesem Zeitpunkt die folgenden Schritte und Bedingungen hin zum Beitritt schon festgelegt waren. Ein Zusammenbruch der DDR-Regierung war nur eine Frage der Zeit. Das größte Interesse der DDR-Nomenklatura musste sein, nicht unter die Räder zu kommen, also eine kontrollierte "friedliche Revolution", wie sie dann auch stattfand. Ein wichtiges Indiz dieser These für mich ist, dass die meisten Parteigründungen und gewandelten Blockparteien von Stasileuten angeführt wurden (um eine geordnete Übergabe sicherzustellen).

Logisch war das kein Versehen. Solche Zufälle gibt es nicht. Der Schwarze Peter wurde geschickt an die Grenzposten übergeben. Hätten die ihre Nerven verloren, wären sie nächstens am Arsch gewesen...und nicht Schabowski. Teuflisch raffiniert...und natürlich am 9. November.


1989, zur Maueröffnung, dachte noch niemand an die Wiedervereinigung und den Anschluss an die BRD.
Die Reformbewegung dort wollte eine Umgestaltung des Sozialismus und Abstellen der wichtigsten Mißstände, v.a. wirtschaftlicher Natur.

Meiner Meinung nach ist den Zauberlehrlingen dann die Sache aus der Hand geglitten. Irgendwann haben sie festgestellt, dass andere Kräfte am Werk waren.
Es ist eine Mär, dass die DDR 89 pleite war. Die prozentuale Staatsverschuldung war nicht höher als die der BRD heute und viel geringer als von Griechenland oder Japan.
Man hätte durch sanften Übergang zur Marktwirtschaft nach chinesischem Muster sicher weiter als unabhängiger Staat wirtschaftlich existieren können.

---

Aber sicher doch. Die wissen bis heute nicht, daß sie nur die Trüffelschweine waren. Manche ahnen es bestenfalls.

Hay
16.04.2015, 18:33
Klar waren die Innenstädte kaputt, weil alles in Plattensiedlungen an den Stadträndern investiert wurde.

Die Braunkohle-Gesellschaft hat zudem eine Menge sauren Regen produziert, was für schlechte Straßen sorgte, Erosion aller Orten.

Das stellt niemand in Abrede.
Aber die Einkommensunterschiede zwischen den Oberen und Unteren waren mitnichten so hoch wie hier, wenngleich das allgemeine Level hier höher ist.

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Die Einkommensunterschiede vielleicht nicht, aber Einkommen war nicht so entscheidend. Beziehungen oder eben Kaderzugehörigkeit brachte einen zu den Gütern, die man benötigte oder haben wollte. Mit Geld konnte man dies alles nicht bezahlen.
Es gab eben nicht alles oder genauer: Fast nichts und schon gar nicht das, was man sich wünschte.

cornjung
16.04.2015, 18:35
Aber die Einkommensunterschiede zwischen den Oberen und Unteren waren mitnichten so hoch wie hier, wenngleich das allgemeine Level hier höher ist.
Ho Chi Minh, der Paris, London, NewYork und Moskau aus eigener Anschauung selbst kennen gelernt, hat als Regierungschef einem US-Sender ein Interview gegeben, in seinem ärmlichen und bescheidenen privaten Haus. Und hat exakt das gesagt. " Bei uns haben alle wenig, aber genug. Bei euch haben viele nichts, aber einige unermesslich viel ". Da ist schon was dran. Mindestens damals in Vietnam. Ok, er rauchte amerikanische Zigaretten.

konfutse
16.04.2015, 20:44
Gibt es von dem Geschmiere auch ein Transkript zum lesen?

konfutse
18.04.2015, 21:12
Ich habe mich gleich gefragt, warum nicht Schabowski den Zettel verkauft hat, sondern ein anderer. Jetzt habe ich die Antwort. Schabowskis Frau sgte, sie hätten den Zettel mit anderen Unterlagen Anfang der 90ziger Jahre an einen Bekannten verliehen, weil er sie sich angucken wollte. Er hat die Unterlagen aber nicht zurückgegeben. Nun ist eines der Leihstücke zu Geld gemacht worden. Und der Käufer dieser Hehlerware sagt, er habe sie rechtmäßig erworben, weil der Vorbesitzer ihn lt. Vertrag von Rechten Dritter freigestellt habe. Als ob man als Käufer von Hehlerware vom Hehler straffrei gestellt werden könne.

Systemhandbuch
18.04.2015, 22:26
Also das sieht schon nach Ausstellung aus!

http://img.morgenpost.de/img/berlin/crop139628562/0818723506-ci3x2l-w620/Schabowski-Zettel-im-Haus-der-Geschichte.jpg

Ja, tut es ! Das hier auch. Parallelen zu erkennen ?

http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1281370.1355425530/860x860/nsumordserie.jpg

Systemhandbuch
18.04.2015, 22:33
Ich habe mich gleich gefragt, warum nicht Schabowski den Zettel verkauft hat, sondern ein anderer. Jetzt habe ich die Antwort. Schabowskis Frau sgte, sie hätten den Zettel mit anderen Unterlagen Anfang der 90ziger Jahre an einen Bekannten verliehen, weil er sie sich angucken wollte. Er hat die Unterlagen aber nicht zurückgegeben. Nun ist eines der Leihstücke zu Geld gemacht worden. Und der Käufer dieser Hehlerware sagt, er habe sie rechtmäßig erworben, weil der Vorbesitzer ihn lt. Vertrag von Rechten Dritter freigestellt habe. Als ob man als Käufer von Hehlerware vom Hehler straffrei gestellt werden könne.

Kommt vielleicht auf die Ware an. Und auf die herrschende Regierung bzw. Gesetzauslegung.

Kannst ja mal versuchen die CIA zum Ankauf der Rosenholz-Dateien zu befragen.:D

Ruepel
18.04.2015, 22:48
So etwas wird es nie wieder geben.
Kein westlicher Politiker wird die Auflösung der EU, BRD, Nato mit dem Satz "gilt sofort, unverzüglich" bekanntgeben.

Diese Ehrlichkeit gibt es nur in Systemen, in denen Volk und Staatsführung weitgehend identisch sind, nicht aber in der plutokratischen BRD.

---

So,du kleiner Lümmel,du gehst jetzt ins Bettchen und gibst deinem Alten endlich die Tastatur zurück!

Muninn
18.04.2015, 22:50
"Ein Zettel der Geschichte schrieb! (http://politikforen.net/showthread.php?162255-Ein-Zettel-der-Geschichte-schrieb%21) "???

Ein Stift hat die Geschichte geschrieben!

Schlummifix
18.04.2015, 23:00
Viele Ossis wollten nur einmal in den Westen reisen, und anschließend wieder zurück.
Und hätten sie gewusst, wie verkommen der amerikanisierte Westen ist, hätten sie wohl auch das gelassen.

Nereus
18.04.2015, 23:35
Ja, tut es ! Das hier auch. Parallelen zu erkennen ?

http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1281370.1355425530/860x860/nsumordserie.jpg

Übergabe des Thüringer NSU-Abschlußberichts. Auch eine rituelle Zeremonie mit Logenhandschuhen?

http://static1.fnp.de/storage/scl/importe/fnpartikel/nachrichten/politik/708423_m3w605h320q75v9883_pol_pol_220814_4c.jpg?ve rsion=1408668395

Nereus
19.04.2015, 00:06
Allerdings muß man - ehrlicherweise - auch folgendes zur Kenntnis nehmen:....


http://www11.pic-upload.de/19.04.15/7ohemdaej1j.jpg

1962 Abendschaukommentar: „Die durch Witterungseinflüsse auf Westberliner Gebiet gefallenen Mauerteile wurden von französischen Pionieren an der Reinickendorfer Sektorengrenze entfernt.“

Wer mag da wohl bei Nacht und Nebel die Haltekrampen der Hohlblocksteine aufgebogen und den Stacheldraht zerschnitten haben, daß mit Spanischen Reitern die Zaunlücke von den GrePos notdürftig wieder verschlossen werden mußte? Die ersten „Mauerspechte“?

Klopperhorst
19.04.2015, 08:48
So,du kleiner Lümmel,du gehst jetzt ins Bettchen und gibst deinem Alten endlich die Tastatur zurück!

In Rumänien gab es einen korrupten Clan als Staatsführung. Aber die Familie Honecker & Co., auch Schabowski usw. sind überhaupt nicht mit diesen Strukturen vergleichbar gewesen.

In der DDR gab es eine Identität zwischen Volk und Staatsführung, die sich natürlich dahingehend unterschied, dass nur 110%-ige in die Führung gelangen konnten.

Ist aber hier auch so. Schon vergessen, dass man Richter entlässt, weil sie mal in der NPD waren?

In der BRD gibt es aber eine Kaste superreicher Plutokraten, die ihre Griffel über Logen und Zirkel direkt im Kanzleramt haben.
Die Macht der Hochfinanz, die gab es in der DDR nicht.

---

Bolle
19.04.2015, 08:54
"Ein Zettel der Geschichte schrieb! (http://politikforen.net/showthread.php?162255-Ein-Zettel-der-Geschichte-schrieb%21) "???



Ein Stift hat die Geschichte geschrieben!

Ein Stift allein kann auch nicht schreiben! Klugscheißerchen... ;)

moishe c
19.04.2015, 12:08
In Rumänien gab es einen korrupten Clan als Staatsführung. Aber die Familie Honecker & Co., auch Schabowski usw. sind überhaupt nicht mit diesen Strukturen vergleichbar gewesen.

In der DDR gab es eine Identität zwischen Volk und Staatsführung, die sich natürlich dahingehend unterschied, dass nur 110%-ige in die Führung gelangen konnten.

Ist aber hier auch so. Schon vergessen, dass man Richter entlässt, weil sie mal in der NPD waren?

In der BRD gibt es aber eine Kaste superreicher Plutokraten, die ihre Griffel über Logen und Zirkel direkt im Kanzleramt haben.
Die Macht der Hochfinanz, die gab es in der DDR nicht.

---

Werter Klopperhorst,

grundsätzlich möchte ich deine Ausführungen nicht kritisieren!
Aber "etwas ergänzen" muß ich sie schon!

1. Ein Mielke, der einen privaten Land Rover als "Jagdwagen" benutzte, und der in seiner privaten Waffensammlung (na, wer von den Werktätigen hatte auch noch ne Waffensammlung?) unter anderem einen dieser wunderschönen ("Colt Royal Blue") und effizienten (Kal. .357 Magnum) Colt Python-Revolver sein Eigen nannte, also der hatte schon etwas "Abstand" zu den von ihm so sehr geliebten werktätigen Massen!

2. Und ein Karl Eduard von Schnitzler, der ausm Kanal - der ja durchaus nicht immer log! - der bekannterweise regelmäßig in den Westsektoren Berlins einkaufen fuhr und dessen Ehefrau im Bilka zwischen Neukölln und Kreuzberg beim Klauen von Damenstrumpfhosen erwischt wurde, der war auch nicht wirklich so ganz nah dran am "Volk", also den "Bürgern der DDR"!

3. Das waren alle "West-Reisekader" nicht! Nicht einer! Höchstens die Rentner, die ja mit 65 rüber durften!

4. Und ein Honni schon gar nicht! Denn der konnte seine Schwester hier ums Eck besuchen, als sie noch lebte!

Ich durfte meine Großmutter "besuchen", als sie beerdigt wurde!

Weißt du, wer's bei mir mal so richtig verschissen hat, der kommt bei mir

NIEMALS WIEDER auf einen GRÜNEN ZWEIG!

Und dann möchte ich dich noch was fragen:

Wieso machten die "Goomenisten" ausgerechnet den Vater vom Gysi, unserem Parlaments-Kasperle und Hobby-"Zionisten", zum Vize-Minister für Kirchenfragen?

Weil sie "völlig unabhängig" von den Strippenziehern der "Ostküste" waren? So-so ... :fizeig:

Muninn
19.04.2015, 14:10
Ein Stift allein kann auch nicht schreiben! Klugscheißerchen... ;)

Ein Zettel auch nicht....;)