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Vollständige Version anzeigen : Weniger Geld für Zuckerbauern



Volkskommissar
25.11.2005, 16:38
Die EU kürzt die Subventionen für den Anbau von Zuckerrüben.

Damit droht der Zuckerproduktion in Deutschland das aus, denn der Rübenzucker ist dann gegenüber dem Rohrzucker nicht mehr konkurrenzfähig!
Ein weiterer Schlag gegen die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum!
Wenn diese Halunken in Berlin und Brüssel so weiter machen, werden wir bald auch in Deutschland Geisterstädte und verlassene Dörfer haben, so wie man das von den Goldgräbersiedlungen der USA kennt!!

malnachdenken
25.11.2005, 16:40
Die EU kürzt die Subventionen für den Anbau von Zuckerrüben.

Damit droht der Zuckerproduktion in Deutschland das aus, denn der Rübenzucker ist dann gegenüber dem Rohrzucker nicht mehr konkurrenzfähig!
Ein weiterer Schlag gegen die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum!
Wenn diese Halunken in Berlin und Brüssel so weiter machen, werden wir bald auch in Deutschland Geisterstädte und verlassene Dörfer haben, so wie man das von den Goldgräbersiedlungen der USA kennt!!


man könnte auch mal den anderen ländern eine chance geben am handel teilzunehmen, oder?

Volkskommissar
25.11.2005, 16:48
man könnte auch mal den anderen ländern eine chance geben am handel teilzunehmen, oder?

Meiner Meinung nach ist es für Mensch und Umwelt das beste, wenn jeder das konsumiert, was in seiner Nähe produziert wurde. Verschicken wir unsere Waren z.B. nach China und die Chinesen ihre zu uns, frisst das unnötig Ressourcen auf und schadet der Umwelt enorm.

was den ländlichen Raum in Deutschland betrifft, sind wir allmählich auf dem Tiefpunkt angelangt.
Alles was es früher hier gab, ist weg. Die letzten Lebensmittelläden verschwinden und man muss in die Stadt fahren. Die Post- und Bankfilialen sind dicht, ebenso viele Wirtshäuser, die Straßen werden immer seltener repariert, im Winter hat man bei uns im Dorf aus Geldmangel den Räumdienst eingeschränkt. Man will angeblich den Tourismus fördern und hält nicht mal die Parkbänke in Schuss und alles gammelt vor sich hin.
Die Jungen ziehen weg, die Arbeitsplätze verschwinden und alles geht den Bach runter!

malnachdenken
25.11.2005, 16:50
Meiner Meinung nach ist es für Mensch und Umwelt das beste, wenn jeder das konsumiert, was in seiner Nähe produziert wurde. Verschicken wir unsere Waren z.B. nach China und die Chinesen ihre zu uns, frisst das unnötig Ressourcen auf und schadet der Umwelt enorm.

aber gleichzeitig soll doch die gerechtigkeit auf dem weltmarkt gefestigt werden, oder? freier wettbewerb und so? oder bist du dagegen?




was den ländlichen Raum in Deutschland betrifft, sind wir allmählich auf dem Tiefpunkt angelangt.
Alles was es früher hier gab, ist weg. Die letzten Lebensmittelläden verschwinden und man muss in die Stadt fahren. Die Post- und Bankfilialen sind dicht, ebenso viele Wirtshäuser, die Straßen werden immer seltener repariert, im Winter hat man bei uns im Dorf aus Geldmangel den Räumdienst eingeschränkt. Man will angeblich den Tourismus fördern und hält nicht mal die Parkbänke in Schuss und alles gammelt vor sich hin.
Die Jungen ziehen weg, die Arbeitsplätze verschwinden und alles geht den Bach runter!

indirekte auswirkungen, die aber mehrer gründe haben (neuausrichtung der wirtschaftssektoren, urbanisierung etc.)

Waldgänger
25.11.2005, 16:55
Die EU kürzt die Subventionen für den Anbau von Zuckerrüben.

Damit droht der Zuckerproduktion in Deutschland das aus, denn der Rübenzucker ist dann gegenüber dem Rohrzucker nicht mehr konkurrenzfähig!
Ein weiterer Schlag gegen die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum!
Wenn diese Halunken in Berlin und Brüssel so weiter machen, werden wir bald auch in Deutschland Geisterstädte und verlassene Dörfer haben, so wie man das von den Goldgräbersiedlungen der USA kennt!!

Da stimme ich zu.Es gibt so gut wie kein Bauertum mehr und mit der Vernichtung der letzten deutschen Landwirtschaft wird das Bauerntum und damit ein wichtiger Teil unseres Volkes wohl nicht mehr existieren.

Volkskommissar
25.11.2005, 16:55
aber gleichzeitig soll doch die gerechtigkeit auf dem weltmarkt gefestigt werden, oder? freier wettbewerb und so? oder bist du dagegen?


Als Kommunist bin ich gegen jeden Wettbewerb und für die zentrale Planwirtschaft.
Im Sinne einer ökonomischeren und ökologischeren Wirtschaft sollen die Einfuhren zurückgeschraubt werden. Dafür müsste den Entwicklungsländern wesentlich mehr für ihre Exportgüter bezahlt werden, als bisher. Dann müsste man eben für ein Pfund Kaffee 10 Euro im Laden bezahlen, anstatt 3,50.
Man kann die sozialen Unterschiede zwischen den Ländern auch durch direkten finanziellen Ausgleich einebnen.

malnachdenken
25.11.2005, 16:57
Als Kommunist bin ich gegen jeden Wettbewerb und für die zentrale Planwirtschaft.
eine reine planwirtschaft funktioniert nicht wirklich. von weiterentwicklung ganz zu schweigen.



Im Sinne einer ökonomischeren und ökologischeren Wirtschaft sollen die Einfuhren zurückgeschraubt werden. Dafür müsste den Entwicklungsländern wesentlich mehr für ihre Exportgüter bezahlt werden, als bisher. Dann müsste man eben für ein Pfund Kaffee 10 Euro im Laden bezahlen, anstatt 3,50.
Man kann die sozialen Unterschiede zwischen den Ländern auch durch direkten finanziellen Ausgleich einebnen.

das ist ein wenig komplizierter, als du es hier darstellen willst. u.a. sind die weltweiten verflechtungen des handels zu dicht, als das du einfach so die planwirtschaft einführen könntest.

Waldgänger
25.11.2005, 17:08
Als Kommunist bin ich gegen jeden Wettbewerb und für die zentrale Planwirtschaft.


Die Planwirtschaft war, wie gesagt, im 20.Jahrhundert noch ein lobenswertes Projekt, aber heute wissen wir, dass es nicht funktioniert. Würde ich in den 1920er Jahren leben, wäre ich sicherlich auch ein Vertreter
einer Planwirtschaft in einem nationalistischen Deutschland.Sie ist aber gescheitert.
Man sollte eher einen "Miniaturisierungsprozess" in der Wirtschaft vornehmen.Mittelständische-Hauswirtschaften,welche sich untereinander versorgen im Sinne einer Vergesellschaftlichung- und keiner Verstaatlichung der Produktionsmittel, sollte die Zukunft gehören. So kann man einen neuen alternativen Sozialismus entwickeln.Als Gegenpart zum sowjetischen Staatskapitalismus.Ich stimme aber zu, dass man nicht auf den Weltmarkt angewiesen sein muss.

Fritz Fullriede
25.11.2005, 17:27
Wieder einmal fällt eine unnütze Subvention , bei der auf Kosten der Allgemeinheit eine eh schon von der EU gemästete kleine Gruppe gefördert wurde:Bravo!Freiheit für den Rohrzucker!

Frey
25.11.2005, 21:36
Der EU-Zuckerpreis ist derzeit noch dreimal so hoch wie der auf dem Weltmarkt.

Es ist gut das die Subventionen zurückgefahren werden.
Leider werden sie nicht ganz gestrichen sondern nur um 39% gestutzt über einen Zeitraum von 4 Jahren.
Bleibt also ein wenig Zeit sich an die neuen (leider nicht ganz freien) Marktverhältnisse anzupassen.
Vielleicht haben die Rübenbauern mehr betriebswirtschaftlliches Wissen (und Glück) als die Textilindustrie (obwohl sich die Deutsche gut angepasst hat) und können sich an neue Marktverhältnisse anpassen.

Ich denke mal das unsere deutschen Rübenbauern mit dem jetzigen Kompromis leben können.
Es wird davon ausgeganne das die EU-Südländer vielmehr Probleme bekommen.
Die gehen Pleite und der deutsche Rübenbauer freut sich.

Geronimo
25.11.2005, 21:45
Habt ihr schon mal überlegt wer wirklich davon profitiert? Sicher nicht der Kleinbauer in der 3. Welt. Der hat nämlich keine riesigen Zuckerrohrplantagen - die gehören den Großgrundbesitzern. Brasilien ist der größte Zuckerrohrproduzent der Welt - aber auf den Plantagen dort schuften Tagelöhner zu Bedingungen wie in Europa vor 1800. Deren Herren werden jetzt also mit noch höheren Profiten belohnt, der europäische Rübenbauer geht in Insolvenz und belastet die Staatskasse statt Steuern zu zahlen, Europa wird abhängiger von Grundnahrungsmitteleinfuhr und die Umwelt wird durch überflüssige Massentransporte geschädigt. Das alles hat mit fairem Welthandel nichts zu tun!!!!

safado
27.11.2005, 14:55
Die EU kürzt die Subventionen für den Anbau von Zuckerrüben.

Damit droht der Zuckerproduktion in Deutschland das aus, denn der Rübenzucker ist dann gegenüber dem Rohrzucker nicht mehr konkurrenzfähig!
Ein weiterer Schlag gegen die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum!
Wenn diese Halunken in Berlin und Brüssel so weiter machen, werden wir bald auch in Deutschland Geisterstädte und verlassene Dörfer haben, so wie man das von den Goldgräbersiedlungen der USA kennt!!

warum nicht die produktion auf hanf umstellen ? oder biosprit ?