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Vollständige Version anzeigen : Bibelprüfung zum Tag des Tages



günterbro
03.04.2015, 17:40
"Es ist vollbracht!"
Wenn die Berichte stimmen, ist dies die wohl wunderlichste Stelle der ganzen Bibel. Jeder
andere Mensch hätte doch wohl geschimpft, wenn man ihm beim Hängen am Kreuz nicht etwa Durst stillendes Wasser, sondern - Essig vorgeschüttet hätte..
Statt dessen rief Jesus Christus: "Es ist vollbracht!"
Wie reimt sich das zusammen?
Apostel Johannes fährt fort:
Jesus ließ danach den Kopf sinken und "gab sein Leben an Gott zurück". Marcus und Lukas
bestätigen: Er starb. Sehr verwunderlich das Ganze! Was war es, das da mit einem
Essigschwamm "vollbracht" wurde? Seit dem Geschilderten sind 2 000 Jahre vergangen,
und nirgends konnte ich eine Aufklärung über diese Frage finden. Wie kann nach dem
Genuss von einem bisschen Essig der Tod eintreten? Eines ist ziemlich sicher: Die Frist, die
einer gewöhnlich brauchte, um durch Kreuzigung zu sterben, war zu dem Zeitpunkt noch
nicht abgelaufen. Das ergibt sich aus folgender Schilderung der weiteren Ereignisse. Es wird
nämlich die Forderung erhoben, Jesus und die zwei mit ihm gleichzeitig gekreuzigten
Verbrecher wegen des bevorstehenden Sabbats vom Kreuz zu nehmen, sprich: zu
begnadigen .. Während man den beiden Übeltätern, wie es in solch einem Fall üblich war,
die Beine brach, verzichtete man auf diesen Akt bei Christus, weil er "schon tot" war, wie die
Soldaten glaubten oder auch nur vorgaben.
Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Mehr noch: Einer der Soldaten stach laut
Johannes 19,34 dem Christus einen Speer in die Seite, und siehe - es traten Blut und
Wasser aus. Und der Berichterstatter freut sich, auch d ami t sei eine Voraussage der
"Heiligen Schriften" in Erfüllung gegangen! Keiner stutzte offenbar, dass das Blut noch nicht
geronnen und die Blase nicht entleert war!!!
Es liegt also sehr nahe, dass Christus zu diesem Zeitpunkt nicht "schon tot", sondern eher
wohl scheintot war. Es gibt dafür eine Erklärung: An dem Schwamm war nicht Essig,
sondern ein Betäubungsmittel. Eine zweite Möglichkeit ist allerdings, dass die Organisatoren
es bewerkstelligt hatten, Christus von seinen Leiden zu befreien, indem sie Gift an den
Schwamm brachten. Aber das ist sehr unwahrscheinlich, denn dann hätte der Messias ja
nicht die letzte Verpflichtung erfüllen und nach drei Tagen wiederauferstehen können.
9. Kapitel:
Und so ward also der Scheintote oder Vergiftete Jesus Christus vom Kreuze genommen.
Der reiche Patrizier Josef aus Arimathäa, der den anscheinend leblosen Körper in einer
Privatgruft unterbrachte und ihn dort vor den Augen selbst der nächsten Anverwandten
verborgen hielt, wäre der einzige Mensch auf Erden, der bezeugen könnte, dass Jesus
Christus nach Erfüllung seiner historischen Mission unbeschadet wieder erwacht sei oder
nicht. Leider werden wir das nie erfahren Alle vier Evangelisten beteuern stattdessen
übereinstimmend, dass die Anverwandten des Menschensohnes die Grotte nach drei Tagen
leer vorgefunden haben. Leer.
Wenig später (oder viel später, wegen der Heilperiode) soll Christus den Jüngern zwar noch
einmal erschienen sein und damit die These von der Wiederauferstehung nach dem Tode
belegt haben, aber das wird von der übereinstimmenden Aussage dieser Chronisten ins
Zweifelhafte gezogen, da nämlich die Jünger den "Herrn", als er sich ihnen zeigte, nicht
sofort erkannt haben. Und so liegt die Vermutung nahe, dass da jemand als Jesus Christus
eingesetzt worden war, um die These vom wiederauferstehenden Messias künstlich zu
belegen. Die alles entscheidende These. Die Glaubwürdigkeit der Wiederauferstehung war sozusagen die Lackmus-Probe für das Christentum. Genau darauf spielten auch in allen vier
Evangelien die Zuschauer der Kreuzigung mit ihren Hohnrufen "Bist du Gottes Sohn, so hilf
dir selbst!" an, und siehe da, es ist den Organisatoren des Jesusschen .Leidensmarsches
gelungen, seine Identität mit dem prophezeiten Messias zu proklamieren! Er ist den Jüngern
erschienen, und die haben bekannt, dass sie ihn nach einem Augenblick der Ungewissheit
dennoch wiedererkannt haben.
Kapitel 9:
Da war er nun der Sohn Gottes, der Messias, der Erlöser, der Herr und Befreier!
Eine kolossale Leistung!
Und es vergingen nur wenige Jahrhunderte, da die jüdischen Pharisäer Recht erhielten mit
ihrer Annahme, dass der "König der Juden" der gefährlichste Gegner des römischen Kaisers
war. Denn es war das Urchristentum, das die ganze römische Gesellschaftsordnung Schritt
um Schritt untergrub, bis daraus nach 300 Jahren der erste feudalistische Staat der Welt
geboren wurde.
Schade, dass ich nicht auch zu jener Zeit "auferstanden" bin. Wenn man die
"Apostelgeschichte" liest, zieht man fast in jedem Kapitel den Hut vor den Ur-Christen, mit
welchem Mut, Glauben und welcher Klugheit sie vorgegangen sind. Ich habe
herausgelesen, dass es drei Säulen waren, auf denen ihr Kampfgeist, ihre Ausdauer und
Leidensstärke beruhten:
- Vor allem hatten Kreuzigung und Auferstehung Christi als Beweis gedient, dass es zur
Erschaffung einer neuen, besseren Zeit kommen wird, die sie sich natürlich nicht anders
vorstellen konnten als von einem Gott kommend.


(geschrieben vor 15 Jahren von GB)

-jmw-
03.04.2015, 20:56
Ohne Tod wär die Sache aber recht sinnlos gewesen, auf's Ganze besehen, denn dann bliebe ja weiterhin nur die gnadenlose Schuldigkeit nach dem Rechtwort Gottes.

Ruepel
03.04.2015, 20:59
"Es ist vollbracht!"

Leichenberge,Not und Elend!
Halleluja.

Leseratte
04.04.2015, 06:12
Das ist eben Judenangst. Die ist durchaus begründet.



Nach dem ersten Verhör geht Pilatus zu den Klägern und stellt fest: „Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.“ Pilatus hätte Jesus freilassen müssen, doch er fürchtete sich. So bot er an, den Verbrecher Barrabas anstatt Jesus hinrichten zu lassen. Das Angebot wurde abgelehnt. Immer noch wollte Pilatus Jesus freilassen, doch damit die Gegner Christi auf ihre Kosten kommen, ordnete er eine Geißelung an.

Die Geißelung nach Art der römischen Strafordnung war eine äußerst grausame Strafe, die nicht selten zum Tod des Verurteilten führte. Der römische Flagello hatte an den Enden der einzelnen Riemen Bleikugeln mit Hacken, die sich in das Fleisch des Verurteilten einbohren konnten und ihm ganze Fleischstücke herausrissen.

Halten wir fest: Pilatus’ Schwäche war kein Hindernis, eine solche Tortur anzuordnen. Ganz im Gegenteil: Weil er nicht Manns genug war, den Gegnern Jesu die Stirn zu zeigen, ordnete er ungerechterweise – aus purer Feigheit – eine Folter an.



https://jungefreiheit.de/kolumne/2015/pontius-pilatus-prototyp-des-korrupten-opportunisten/




Anders als Sie begeben wir uns tatsächlich in eine gefährliche Position. Den Islam kritisieren kann man mittlerweile öffentlich; die vergleichsweise kleinen Wellen des Hasses, die Ihnen entgegenschlagen, sind nichts gegen den Sturm der Entrüstung, der sich einstellt, wenn man es wagt, an den wirklichen heiligen Kühen zu rütteln. Islamkritik erfordert Mut, aber Judaismuskritik ist wirklich lebensgefährlich.





https://verbotenesarchiv.wordpress.com/2012/10/18/offener-brief-an-die-islamkritik/

Wurstsemmel
04.04.2015, 06:21
Will man als Märtyrer in die Geschichte eingehen,muss man halt tot sein.
Die ganze Auferstehungsgeschichte, die ja wohl einer der Eckpfeiler des christlichen Glaubens ist, wuerde auch viel weniger hermachen,wenn Jesus nur ohnmächtig geworden waere.

dr-esperanto
04.04.2015, 06:45
Die Henker haben Jesus ja extra mit einer Lanze ins Herz gestoßen, um ganz sicher zu sein, dass Er wirklich tot war und sie somit ihre Arbeit ordentlich erledigt hatten.

Sprecher
04.04.2015, 07:01
Das ist eben Judenangst. Die ist durchaus begründet.




https://jungefreiheit.de/kolumne/2015/pontius-pilatus-prototyp-des-korrupten-opportunisten/







https://verbotenesarchiv.wordpress.com/2012/10/18/offener-brief-an-die-islamkritik/

Im ZDF gabs gestern eine Doku bei der selbstverständlich klargestellt wurde dass die Evangelisten den pöhsen Pilatus zu Unrecht reinwaschen wollten.
Die Römer ganz allein waren an der Kreuzigung Jesu schuld die armen armen Jodels hatten gar nichts damit zu tun, wurde ihnen alles zu Unrecht angedichtet.

Nachbar
04.04.2015, 07:43
In römischer Zeit wurden Kriminelle ans TAU genagelt.

http://sr.photos3.fotosearch.com/bthumb/CSP/CSP029/k0290107.jpg
oben: krimineller Jesus, König der Bettler und Juden
-
http://www.welt.de/multimedia/archive/01286/99WON_7_Spartacus__1286190s.jpg
oben: Heimatverteidiger und Befreier Spartakus mit seinen 6000 Mitstreitern gekreuzigt.

Affenpriester
04.04.2015, 07:58
Ich denke sowieso, die Auferstehung steht für etwas völlig anderes, als dass der Herr Jesus aus Nazareth, später zum Christus gemacht aber eigentlich Jude gewesen, wieder fröhlich herumwanderte.
Obs den eh gegeben hat, egal ... gehen wir mal vom "Ja" aus, nur mal so. Tot ist tot - aber wenn er echt sein soll, dann muss er auch wiederbelebt worden sein.
Als Metapher macht alles weitaus mehr Sinn. Hat er gelebt? Steht er für den Menschen an sich, Gottes Kind, was ist die Auferstehung? Er wurde geprügelt, gedemütigt und ertrug unendlich Leid.
Er stieg somit auf zu Gott ... was könnte das wohl sagen? Er wurde kleingemacht, erniedrigt, geschlagen, er nahm die Schuld der Menschen auf sich, denn sie wissen nicht was sie tun.
Sie hielten sich alle für gut, er litt unendlich, bis Gott ihn in seine Arme nahm. Für mich klingt das nach was ganz anderem als einer Biographie eines echten Jesus. Es ist eher Philosophie statt Theologie.
Wofür steht Gott, wofür Jesus und wofür der Morgenstern? M.E. ist das alles kryptisch, eine Art Code ... alles deutet für mich darauf hin.

Nachbar
04.04.2015, 08:23
Ich denke sowieso, die Auferstehung steht für etwas völlig anderes, als dass der Herr Jesus aus Nazareth, später zum Christus gemacht aber eigentlich Jude gewesen, wieder fröhlich herumwanderte.
Obs den eh gegeben hat, egal ... gehen wir mal vom "Ja" aus, nur mal so. Tot ist tot - aber wenn er echt sein soll, dann muss er auch wiederbelebt worden sein.
Als Metapher macht alles weitaus mehr Sinn. Hat er gelebt? Steht er für den Menschen an sich, Gottes Kind, was ist die Auferstehung? Er wurde geprügelt, gedemütigt und ertrug unendlich Leid.
Er stieg somit auf zu Gott ... was könnte das wohl sagen? Er wurde kleingemacht, erniedrigt, geschlagen, er nahm die Schuld der Menschen auf sich, denn sie wissen nicht was sie tun.
Sie hielten sich alle für gut, er litt unendlich, bis Gott ihn in seine Arme nahm. Für mich klingt das nach was ganz anderem als einer Biographie eines echten Jesus. Es ist eher Philosophie statt Theologie.
Wofür steht Gott, wofür Jesus und wofür der Morgenstern? M.E. ist das alles kryptisch, eine Art Code ... alles deutet für mich darauf hin.

Es ist ein Komplex sondergleichen, dass der Jude alles das, was in anderen Religionen und Kulturen seit Jahrtausenden existiert und dort auch gefeiert wird, für "jüdisch" erklärt.

Das alles ist nur ein Ausdruck, ein Hinausschrei der kulturellen und religiösen Ohnmacht, der Hilflosigkeit, sich selbst neben anderen Hochkulturen als ein Volk zu erkennen, was ausser dem jüdischen Genozidbuch (jüdisches Testament, Genozide, Vergiftungen, Verpestungen, Morde, Tötungen, etc. lehrend) der Menschheit sonst nichts gegeben zu haben.

So wurde die Auferstehung (richtiger theologischer Begriff: ANASTASIS) bereits um ca. 3000 vdZ auf Kreta (Griechenland) gefeiert, gleich von zwei Göttern, und die Karwoche ist eine 1:1-Raubkopie aus der lange vor Jesus existierenden ADONIS-Religion (siehe HIER (klick (http://www.politikforen.net/showthread.php?161905-Karwoche-Hausputz-Hexenwaesche-Verhuetungsregeln-und-Kampf-gegen-die-Fleischeslust&p=7815998&viewfull=1#post7815998))).

Vielleicht geht manchem hier einer ab, alles Dagewesene auf Jesus zu konzentrieren, obwohl er damit nichts zu schaffen hatte.

opppa
04.04.2015, 09:20
Sollen wir jetzt hier (und heute) die Bibel danach auseinanderpfriemeln, was wörtlich gemeint, was als Ausschmückung der jeweiligen Autoren und was als Bild der damaligen Zeit und Denke zu verstehen ist?

:?

-jmw-
04.04.2015, 09:29
Sollen wir jetzt hier (und heute) die Bibel danach auseinanderpfriemeln, was wörtlich gemeint, was als Ausschmückung der jeweiligen Autoren und was als Bild der damaligen Zeit und Denke zu verstehen ist?

:?
Ja!
Du fängst an!

;)

opppa
04.04.2015, 09:31
Ja!
Du fängst an!

;)

Da träumst aber nur von!

Ich habe neben dem Forum auch noch ein reales Leben!
Das Thema wäre so umfangreich, daß ein einziges Menschenleben dazu nicht ausreicht!

:kk:

-jmw-
04.04.2015, 09:35
Wir haben hier ja ein paar mehr Menschen, und wenn wir Satz für Satz vorgingen...
Täte aber sicher den längste Faden des Forums werden!


Da träumst aber nur von!

Ich habe neben dem Forum auch noch ein reales Leben!
Das Thema wäre so umfangreich, daß ein einziges Menschenleben dazu nicht ausreicht!

:kk:

Tutsi
04.04.2015, 10:03
Aus spiritueller Sicht die Bibel betrachtet:

http://prosveta.de/tagesgedanken/

Selbst im Text der Evangelien folgt auf Jesu Tod seine Auferstehung. Warum? Weil ein Tod kein Ende ist, er ist ein notwendiges Stadium, welches eine Auferstehung vorbereitet. Natürlich muss die Auferstehung hier unter einem symbolischen, geistigen, und nicht unter einem physischen Blickwinkel verstanden werden. Die Auferstehung bedeutet zunächst den Tod und ist danach ein Transformationsprozess, der in aufeinanderfolgenden Phasen geschieht. Sie kann also mit einer neuen Geburt verglichen werden.

günterbro
04.04.2015, 11:10
Sollen wir jetzt hier (und heute) die Bibel danach auseinanderpfriemeln, was wörtlich gemeint, was als Ausschmückung der jeweiligen Autoren und was als Bild der damaligen Zeit und Denke zu verstehen is

:?

Genau das müssen eigentlich alle Menschen tun, die Geschichte und Gegenwart mit heutiger Sicht studieren können.
Die damals fortschrittlichen aber in Babylan eingesperrten Juden schrieben die Bibel, um ihre Menschen zur Erkenntnis, Frieden und Befreiung muti g zu machen.

Herrlich zu lesen, was die Bibelschreiber die Maria rufen ließen, als sie ihren "göttlichen" Sohn erwartete:

Daran glaubte schon fest Maria, als sie in Erwartung des Sohnes ausrief:
" Jetzt erhebt ER (also Gott) seinen gewaltigen Arm
Und fegt die Stolzen weg mitsamt ihren Plänen.
Jetzt stürzt er die Mächtigen von ihrem Thron
Und richtet die Unterdrückten auf.
Den Hungernden gibt er reichlich zu essen
Und schickt die Reichen mit leeren Händen fort". (Lk 1, 51)
Und Zacharius ergänzte diesen Kampfruf an der Wiege von Johannes dem Täufer mit
den Worten:
"So hat ER (Gott) es schon vor langer Zeit
durch seine heiligen Propheten angekündigt:
ER wollte uns retten vor unseren Feinden,
aus der Gewalt all derer, die uns hassen ... "(Lk. 1,70)



und ich könnte jetzt noch ähnliche harte sachen heranholen, die selten zu Tage treten. GB

Nachbar
04.04.2015, 11:22
Genau das müssen eigentlich alle Menschen tun, die Geschichte und Gegenwart mit heutiger Sicht studieren können.
Die damals fortschrittlichen aber in Babylan eingesperrten Juden schrieben die Bibel, um ihre Menschen zur Erkenntnis, Frieden und Befreiung muti g zu machen.

Herrlich zu lesen, was die Bibelschreiber die Maria rufen ließen, als sie ihren "göttlichen" Sohn erwartete:

Daran glaubte schon fest Maria, als sie in Erwartung des Sohnes ausrief:
" Jetzt erhebt ER (also Gott) seinen gewaltigen Arm
Und fegt die Stolzen weg mitsamt ihren Plänen.
Jetzt stürzt er die Mächtigen von ihrem Thron
Und richtet die Unterdrückten auf.
Den Hungernden gibt er reichlich zu essen
Und schickt die Reichen mit leeren Händen fort". (Lk 1, 51)
Und Zacharius ergänzte diesen Kampfruf an der Wiege von Johannes dem Täufer mit
den Worten:
"So hat ER (Gott) es schon vor langer Zeit
durch seine heiligen Propheten angekündigt:
ER wollte uns retten vor unseren Feinden,
aus der Gewalt all derer, die uns hassen ... "(Lk. 1,70)


und ich könnte jetzt noch ähnliche harte sachen heranholen, die selten zu Tage treten. GB


An DIR prallt scheinbar alles ab, was hier an Lesenswertem geschrieben wird.
Schlimmer noch, Du versuchst die Plagiate als Originale noch zu bestätigen.

Paradigma --> Post 11 (klick (http://www.politikforen.net/showthread.php?161913-Bibelpr%C3%BCfung-zum-Tag-des-Tages&p=7818031&viewfull=1#post7818031))

günterbro
04.04.2015, 13:52
An DIR prallt scheinbar alles ab, was hier an Lesenswertem geschrieben wird.
Schlimmer noch, Du versuchst die Plagiate als Originale noch zu bestätigen.

Paradigma --> Post 11 (klick (http://www.politikforen.net/showthread.php?161913-Bibelpr%C3%BCfung-zum-Tag-des-Tages&p=7818031&viewfull=1#post7818031))


Du hast wohl Angs davor, dass die Menschen Geschichte und Gegenart rüfen?

Sieh mal, was ich mal geschrieben habe:

Hoch geehrter Bundespräsident Gauck, Sie haben in Ihrer großartigen Predigt zum Wende-Aufruf in der Marienkirche den Propheten Amos herangezogen.

Amos, Kabitel 2, 6:
Hört, was der Herr sagt: Auch ihr Leute von Israel habt Verbrechen auf Verbrechen gehäuft. Darum verschone ich euch nicht. Ihr verkauft ehrliche Leute als Sklaven, nur weil sie ihre Schulden nicht bezahlen können, ja, ihr verkauft einen Armen schon, wenn er euch eine Kleinigkeit wie ein Paar Sandalen schuldet. Ihr giert sogar nach der Asche auf dem Kopf der Verzweifelten und wendet jeden Trick an, um die Schwachen um ihr Recht zu bringen....
Neben jedem Altar streckt ihr euch auf Kleidern aus, die ihr den Armen als Pfand abgenommen habt; in euren Heiligtümern trinkt ihr Wein, den ihr als Ersatz für nicht bezahlte Schulden eingefordert habt.

Ferner Kapitel 5, 24:
Hört auf mit dem Geplärr eurer Lieder! Euer Harfengeklimper ist mir lästig.
Sorgt lieber dafür, dass jeder zu seinem Recht kommt! Recht und Gerechtigkeit sollen das Land erfüllen wie ein Strom, der nie trocknet.

Und Kapitel 6, 3-7 sei noch zitiert:
Ihr Sorglosen...ihr Selbstsicheren!
Ihr meint, das Unheil sei noch fern – dabei habt ihr ein System der Unterdrückung und Ausbeutung eingeführt! Ihr räkelt euch auf euren elfenbeinverzierten Polsterbetten und esst das zarte Fleisch von Lämmern und Mastkälbern... Ihr trinkt den Wein kübelweise und verwendet die kostbaren Parfüme; aber dass euer Land in den Untergang treibt, lässt euch kalt.

Zugegeben – manches davon hat damals auch leider auf die DDR zugetroffen. Was aber würde der Prophet Amos heute predigen, geehrter Bundespräsident?
Die Zitate sind nach ferner Erinnerung und dann aus "Gute Nachricht Bibel" vom Verlag "Deutsche Bibelgesellschaft" 1997 entnommen. GB

Gärtner
04.04.2015, 13:55
Bibelprüfung, Tau-Kreuz, Amos, Gauck?

Ab ins Plauderforum.

günterbro
04.04.2015, 14:31
Bibelprüfung, Tau-Kreuz, Amos, Gauck?

Ab ins Plauderforum.

Ich fühle mich ausgeprüft.

Nachbar
04.04.2015, 14:34
Du hast wohl Angs davor, dass die Menschen Geschichte und Gegenart rüfen?
Nein, Phobiai entdecke ich in mir nicht, also keine Phobia vor "rüfen".


Sieh mal, was ich mal geschrieben habe:

Hoch geehrter Bundespräsident Gauck, Sie haben in Ihrer großartigen Predigt zum Wende-Aufruf in der Marienkirche den Propheten Amos herangezogen.

Amos, Kabitel 2, 6:

Ja, ich sehe, was Du geschrieben habest.

günterbro
04.04.2015, 15:14
Nein, Phobiai entdecke ich in mir nicht, also keine Phobia vor "rüfen".



Ja, ich sehe, was Du geschrieben habest.

Na endlich mal mas zur Sache. Dafür schicke ich Dir eine Pulle Bier.

Nachbar
04.04.2015, 15:25
Na endlich mal mas zur Sache. Dafür schicke ich Dir eine Pulle Bier.

Warum so kulturlos?
Ich trinke nicht mit jedem, das Delphische Prinzip steht dem im Wege.

Irgendwie gewinne ich den Eindruck, Du wüßtest über die glossische Anaptyxe des Orus "Kumpel", abgeleitet von "Copain", wiederum abgeleitet von "Syntroph", nicht bescheid.

Schade.
Vielleicht solltest Du Dich mit der Muttersprache aller europäischen Sprachen befassen, um Zusammenhänge auch zu verstehen, und nicht nur als Phoreis des Wirren zu fungieren.

Leseratte
04.04.2015, 15:41
Im ZDF gabs gestern eine Doku bei der selbstverständlich klargestellt wurde dass die Evangelisten den pöhsen Pilatus zu Unrecht reinwaschen wollten.
Die Römer ganz allein waren an der Kreuzigung Jesu schuld die armen armen Jodels hatten gar nichts damit zu tun, wurde ihnen alles zu Unrecht angedichtet.


Letztes Jahr Ostern meinte ein Professor im Fernsehen, Christus wäre selbst schuld an seinem Schicksal gewesen. Damit ist Christus der einzige Jude über den man das öffentlich sagen darf, ohne einen Sturm der Entrüstung zu ernten.

günterbro
04.04.2015, 18:18
[QUOTE=Leseratte;7819065]Letztes Jahr Ostern meinte ein Professor im Fernsehen, Christus wäre selbst schuld an seinem Schicksal gewesen. Damit ist Christus der einzige Jude über den man das öffentlich sagen darf, ohne einen Sturm der Entrüstung zu ernten.[/QUOT)

Es ist unheimlich schwer, zu Deiner Prozessor-Meinung zu antworten. Die Massen von unterdrückten Juden wussten genau, unter welchem Auftreten der Sohn Gottes erscheinen und sie befreien wird. Das habe ich dann so vorgesetzt:

Christus muß geahnt haben, was an Qualen ihm bevorstand. Er hatte offensichtlich die
Hoffnung nicht aufgegeben, vielleicht doch noch eine Wende im Sinne der Option Nr. 1
herbeizuführen.
So ist es wohl zu erklären, dass er in der Zeit bis zum Einzug nach Jerusalem unermüdlich
Reden hielt und Wunder der Heilung an Menschen vollbrachte. Aber er mußte feststellen,
dass nicht einmal seine Jünger ihm restlos vertrauten. So verkündete er noch zweimal, dass
sein Tod bevorstünde. In dieser Situation predigte er auch das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, denen unabhängig von den geleisteten Arbeitsstunden der gleiche Lohngezahlt wird. Ferner fordert er einen reichen Jüngling auf, seine Habe zu verkaufen und das Geld an die Armen zu verteilen, wenn er, wie er gesagt hatte, die ewige Seligkeit erreichen will, und als der das zu tun nicht bereit war, bringt Christus den Kern der neuen Lehre auf den Punkt:
"Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn daß ein Reicher ins Reich
Gottes komme. "
Phänomenal dieser Spruch! Da frage ich mich als Interessent der Bibelgeschichte
nur eines: Warum haben die Kommunisten diesen Mann nicht
posthum in ihre Partei aufgenommen. Das ist wohl einer der großen Fehler, die sie
gegenwärtig zu bereuen haben.
Auf jeden Fall: mit dieser These vom Kamel im Nadelöhr war alles gesagt: Der Gang nach
Golgatha war vorgezeichnet. (Und das hieß für Jesus dreierlei:
Ich, Jesus Christus, muss durch ein Jammertal, durch Blut und Wunden gehen...Die herrschenden Potentaten, die Römer oder ihre örtlichen Handlanger, müssen mich verurteilen und ans Kreuz nageln ...
Meine Leute müssen mich dann retten, damit meine Wieder-Auferstehung stattfinden kann.)



Von "Selbstschuld" kann also eigentlich nicht die Rede sein.

Affenpriester
04.04.2015, 18:33
Bibelprüfung, Tau-Kreuz, Amos, Gauck?

Ab ins Plauderforum.

Bei soviel Christenschelte manchmal, und bei sovielen gescheiten Glaubensbrüdern, da möchte man bestimmt in seinem Garten im Erdboden versinken ... oder Blümchen pflanzen, oder?
Manchmal sehe ich im Frühling und Sommer, beim Vorbeitrotten, einen älteren Herren in kurzen Hosen und auch mit Hut (aber nen anderen) in seinen Beeten wühlen. Ganz allein für sich.
Ja, er hat seine Mitte - denk ich mir immer. Oder jemand der allein angeln fährt und mit sich und der schönen Natur alles hat, was zählt. Ich muss da immer grinsen und sage mir, jawoll.
Aber ich komme auch wieder in die Neustadt, ich muss da durch um nach Hause zu kommen, dieses Gefühl ist wieder dahin.
Spätestens wenn mir an der Nettokasse ein modisch alternativ gedresstes Unterhemd dessen unterm Hemd thronenden Bauch präsentiert und mir ins Genick schwitzt.
Ich will wieder Kind sein, manchmal. Man war so frei von Vorurteilen und "Erkenntnissen" ... naja, die Unfreiheit eines Kindes ist die angenehmste, denke ich.

günterbro
05.04.2015, 09:08
Ich denke sowieso, die Auferstehung steht für etwas völlig anderes, als dass der Herr Jesus aus Nazareth, später zum Christus gemacht aber eigentlich Jude gewesen, wieder fröhlich herumwanderte.
Obs den eh gegeben hat, egal ... gehen wir mal vom "Ja" aus, nur mal so. Tot ist tot - aber wenn er echt sein soll, dann muss er auch wiederbelebt worden sein.
Als Metapher macht alles weitaus mehr Sinn. Hat er gelebt? Steht er für den Menschen an sich, Gottes Kind, was ist die Auferstehung? Er wurde geprügelt, gedemütigt und ertrug unendlich Leid.
Er stieg somit auf zu Gott ... was könnte das wohl sagen? Er wurde kleingemacht, erniedrigt, geschlagen, er nahm die Schuld der Menschen auf sich, denn sie wissen nicht was sie tun.
Sie hielten sich alle für gut, er litt unendlich, bis Gott ihn in seine Arme nahm. Für mich klingt das nach was ganz anderem als einer Biographie eines echten Jesus. Es ist eher Philosophie statt Theologie.
Wofür steht Gott, wofür Jesus und wofür der Morgenstern? M.E. ist das alles kryptisch, eine Art Code ... alles deutet für mich darauf hin.

Deine Worte finde ich besonders sachlich und weiter greifend. Öhnlich würde ich gern wissen, wer mit M.E. gemeint ist und wo ich seinem Kryptisch nachgehen könnte.
Als Dank übergebe ich Dir den Eingang im mein Bibelbuch:

 
Die Bibel ohne Weihrauch
Frage des Journalisten Franz Alt: "Herr Gorbatschow, Sie haben gesagt: Die sozialistischen
Ideen von Jesus und Marx werden überleben".
Michail Gorbatschow:
"Ja, das habe ich gesagt. Brüderlichkeit, Freiheit und Gerechtigkeit meine ich. Jesus und
Marx - von ihnen kommen ja unsere Ideen. Wir führen sie nur aus. Es ist weder christlich
noch marxistisch, dass heute 300 Milliardäre auf der Welt so viel Geld haben wie die
gesamte Hälfte der Menschheit, nämlich die drei Milliarden in den Ländern der 3. Welt."
Historische Fiktion von Günter Brock
Journalist und Dolmetscher
Bad Doberan
Beethovenstr.9
Gestatten Sie, liebe Zeitgenossen des 2. Jahrhunderts, dass ich mich erst
einmal vorstelle:
Mein Name ist Ben Hesekiel. Mein erstes Leben auf dieser Erde verbrachte ich
im Jordan-Tal und an der Ostküste des Mittelmeeres von 960 bis 895 vor der
Geburt des Jesus Christus. Mein Vater hatte ein großes Latifundium, und so
konnte er mir eine hohe Bildung zugute kommen lassen. Sehr früh entdeckte
ich meine Leidenschaft, alles aufzuschreiben, was die Hirten an Lagerfeuern
erzählten, was unsere Priester an heiligen Orten über die Vergangenheit
unseres Volkes verkündeten und was in den wenigen Schriftstücken enthalten
war, die in den Truhen der Chronisten bewahrt wurden. Dieses Bestreben
vereinte mich mit einer Bruderschaft von fünf bis acht Gleichgesinnten. Nach
Jahrzehnten eifrigen Sammelns beschlossen wir, die so ermittelten Weisheiten
und Geschichten zu einem Werk zusammenzufassen, das wir Bibel nannten.
Damals ahnten wir ja nicht, dass die Schar der Autoren im Verlauf von 1 600
folgenden Jahren einmal die Anzahl von 40 Hirten, Fischern, Beamten,
Geistlichen und sogar Königen erreichen würde.
Es ist ja in der Tat eine Ehrfurcht erweckende Edition: 66 "Bücher", um die 1 200 Seiten
stark, zumeist in schwarzem Einband vom Papp-Einschlag bis hin zu Hartleder odergar
Metall beschlagener Emaille, verziert mit buntfarbenen Initialen und Goldrand.


Und nun gleich noch für alle Forumfreunde die letzte Geschichte des Bucher:

Erschienen ist uns nun der dem Christus ähnelnde
Papst Franziskus.
Schon vor Jahren rief er:
Wir leben im Teil der Welt mit der größten Ungleichheit, der am meisten gewachsen ist und das Elend am wenigsten verringert hat. Die ungerechte Verteilung der Güter dauert an und hat eine Situation der sozialen Sünde entstehen lassen, die zum Himmel schreit und die Möglichkeiten eines erfüllteren Lebens für so viele unserer Brüder begrenzt. (aus Wikipedia)

Nurmalso
05.04.2015, 09:16
Bibelprüfung, Tau-Kreuz, Amos, Gauck?

Ab ins Plauderforum.



Ich bin ganz deiner Überzeugung und dafür ein Grün, ab mit der Bibel in die Spassecke :cool:

günterbro
05.04.2015, 12:17
Hallo :
Deine Worte finde ich besonders sachlich

Affenpriester
05.04.2015, 12:47
Deine Worte finde ich besonders sachlich und weiter greifend. Öhnlich würde ich gern wissen, wer mit M.E. gemeint ist und wo ich seinem Kryptisch nachgehen könnte.
Als Dank übergebe ich Dir den Eingang im mein Bibelbuch:

 
Die Bibel ohne Weihrauch
Frage des Journalisten Franz Alt: "Herr Gorbatschow, Sie haben gesagt: Die sozialistischen
Ideen von Jesus und Marx werden überleben".
Michail Gorbatschow:
"Ja, das habe ich gesagt. Brüderlichkeit, Freiheit und Gerechtigkeit meine ich. Jesus und
Marx - von ihnen kommen ja unsere Ideen. Wir führen sie nur aus. Es ist weder christlich
noch marxistisch, dass heute 300 Milliardäre auf der Welt so viel Geld haben wie die
gesamte Hälfte der Menschheit, nämlich die drei Milliarden in den Ländern der 3. Welt."
Historische Fiktion von Günter Brock
Journalist und Dolmetscher
Bad Doberan
Beethovenstr.9
Gestatten Sie, liebe Zeitgenossen des 2. Jahrhunderts, dass ich mich erst
einmal vorstelle:
Mein Name ist Ben Hesekiel. Mein erstes Leben auf dieser Erde verbrachte ich
im Jordan-Tal und an der Ostküste des Mittelmeeres von 960 bis 895 vor der
Geburt des Jesus Christus. Mein Vater hatte ein großes Latifundium, und so
konnte er mir eine hohe Bildung zugute kommen lassen. Sehr früh entdeckte
ich meine Leidenschaft, alles aufzuschreiben, was die Hirten an Lagerfeuern
erzählten, was unsere Priester an heiligen Orten über die Vergangenheit
unseres Volkes verkündeten und was in den wenigen Schriftstücken enthalten
war, die in den Truhen der Chronisten bewahrt wurden. Dieses Bestreben
vereinte mich mit einer Bruderschaft von fünf bis acht Gleichgesinnten. Nach
Jahrzehnten eifrigen Sammelns beschlossen wir, die so ermittelten Weisheiten
und Geschichten zu einem Werk zusammenzufassen, das wir Bibel nannten.
Damals ahnten wir ja nicht, dass die Schar der Autoren im Verlauf von 1 600
folgenden Jahren einmal die Anzahl von 40 Hirten, Fischern, Beamten,
Geistlichen und sogar Königen erreichen würde.
Es ist ja in der Tat eine Ehrfurcht erweckende Edition: 66 "Bücher", um die 1 200 Seiten
stark, zumeist in schwarzem Einband vom Papp-Einschlag bis hin zu Hartleder odergar
Metall beschlagener Emaille, verziert mit buntfarbenen Initialen und Goldrand.


Und nun gleich noch für alle Forumfreunde die letzte Geschichte des Bucher:

Erschienen ist uns nun der dem Christus ähnelnde
Papst Franziskus.
Schon vor Jahren rief er:
Wir leben im Teil der Welt mit der größten Ungleichheit, der am meisten gewachsen ist und das Elend am wenigsten verringert hat. Die ungerechte Verteilung der Güter dauert an und hat eine Situation der sozialen Sünde entstehen lassen, die zum Himmel schreit und die Möglichkeiten eines erfüllteren Lebens für so viele unserer Brüder begrenzt. (aus Wikipedia)








"Meines Erachtens" ist gemeint, oder meint die Bibel, dass eigentlich jeder seine Taten mit Recht rechtfertigt. Man ist immer im Recht.
Der Römer sah sich im Recht, ganz klar.
Für seine gute Sache eben. Die Tempeljuden hatten ihre gute Sache und selbst Judas dachte im entscheidenden Moment an das, was ihm am wichtigsten ist - sich selbst und das liebe Geld.
Jesus, vielleicht das Lämmchen - oder Lämpchen, der einzige, der an die anderen dachte, statt an sein Recht, an seine Wahrheit.
Deswegen musste er leiden, er nahm die Schuld aller anderen auf sich, indem er die "Gerechtigkeit" (Selbstgerechtigkeit) der anderen ertrug, für "Gott", also am Ende für sich selbst sozusagen. Er wurde gottgleich und erst jetzt zu Gottes wahrem Kind. Jesus würde sich angewidert abwenden (vorausgesetzt er war tatsächlich existent), täte er den Prunk der Kirche sehen, ihre Taten, ihren Reichtum ... und das noch in seinem Namen. Sie wissen noch immer nicht, was sie tun. Um es mit Nietzsche zu bereichern, nein, wir haben Gott noch immer nicht getötet. Gott zu töten heißt nicht, das Gute zu besiegen, sondern das Ideal der eigenen Weltanschauung. Das Gute existiert 7 Milliarden mal auf der Welt, alles gute Menschen - wo kommt denn das "Böse" her? Jesus stieg zu Gott auf - er wurde zum Guten - indem er das erkannte und auch Judas vergeben hatte. Am Ende half Judas doch. Im Grunde tat Judas es so für Jesus ... Jesus hat die Spielregeln geändert, indem er sich herausnahm. Ohne Judas kein Christentum - so sollte es der Christ sehen, aber er weiß nicht was er tut. Damals, als die Geschichten geschrieben wurden (Jesus also schon tot war), galt Rom als das Böse, man unterdrückte die jungen Christen, Juden, und andere, und dennoch schaute jeder nur auf sich irgendwie. Jesus kritisierte an den Tempeljuden genau das, was die Kirche später wieder genauso, nur in noch größerem Ausmaß, "falsch" machte. Jeder hat SEIN EIGENES Kreuz zu tragen, niemand will es einem abnehmen, aber niemand will Kreuze schleppen. Jesus trug seins ... . Es sind so schöne Gleichnisse, ob es Jesus gab oder nicht ist schnuppe.

Nurmalso
05.04.2015, 12:55
"Meines Erachtens" ist gemeint, oder meint die Bibel, dass eigentlich jeder seine Taten mit Recht rechtfertigt. Man ist immer im Recht.
Der Römer sah sich im Recht, ganz klar.
Für seine gute Sache eben. Die Tempeljuden hatten ihre gute Sache und selbst Judas dachte im entscheidenden Moment an das, was ihm am wichtigsten ist - sich selbst und das liebe Geld.
Jesus, vielleicht das Lämmchen - oder Lämpchen, der einzige, der an die anderen dachte, statt an sein Recht, an seine Wahrheit.
Deswegen musste er leiden, er nahm die Schuld aller anderen auf sich, indem er die "Gerechtigkeit" (Selbstgerechtigkeit) der anderen ertrug, für "Gott", also am Ende für sich selbst sozusagen. Er wurde gottgleich und erst jetzt zu Gottes wahrem Kind. Jesus würde sich angewidert abwenden (vorausgesetzt er war tatsächlich existent), täte er den Prunk der Kirche sehen, ihre Taten, ihren Reichtum ... und das noch in seinem Namen. Sie wissen noch immer nicht, was sie tun. Um es mit Nietzsche zu bereichern, nein, wir haben Gott noch immer nicht getötet. Gott zu töten heißt nicht, das Gute zu besiegen, sondern das Ideal der eigenen Weltanschauung. Das Gute existiert 7 Milliarden mal auf der Welt, alles gute Menschen - wo kommt denn das "Böse" her? Jesus stieg zu Gott auf - er wurde zum Guten - indem er das erkannte und auch Judas vergeben hatte. Am Ende half Judas doch. Im Grunde tat Judas es so für Jesus ... Jesus hat die Spielregeln geändert, indem er sich herausnahm. Ohne Judas kein Christentum - so sollte es der Christ sehen, aber er weiß nicht was er tut. Damals, als die Geschichten geschrieben wurden (Jesus also schon tot war), galt Rom als das Böse, man unterdrückte die jungen Christen, Juden, und andere, und dennoch schaute jeder nur auf sich irgendwie. Jesus kritisierte an den Tempeljuden genau das, was die Kirche später wieder genauso, nur in noch größerem Ausmaß, "falsch" machte. Jeder hat SEIN EIGENES Kreuz zu tragen, niemand will es einem abnehmen, aber niemand will Kreuze schleppen. Jesus trug seins ... . Es sind so schöne Gleichnisse, ob es Jesus gab oder nicht ist schnuppe.


ist auch bekannt unter "Jeder hat sein Päckchen zu tragen".

Affenpriester
05.04.2015, 12:58
ist auch bekannt unter "Jeder hat sein Päckchen zu tragen".

Oder vor seiner Tür zu kehren, genau. Aber alle beschweren sich über den Dreck des Nachbarn. Da gibts viele von, ja.
Deswegen ist jeder Sozi, der von Gerechtigkeit schwafelt, selbstgerecht. Er schaut auf die anderen, er bedient sich übermäßig der Moral, aber nicht wirklich im Sinne aller.
Er will die Reichen bestrafen. So wie Emanzen die Männer strafen wollen ... niemanden geht es um den Ausgleich, weil jeder nur die Ungerechtigkeit mit Ungerechtigkeit ausgleichen will.
Wer nicht vergeben kann, wird es nie sehen und es wird nie einen Ausgleich geben.

Hrafnaguð
05.04.2015, 13:40
Ich denke sowieso, die Auferstehung steht für etwas völlig anderes, als dass der Herr Jesus aus Nazareth, später zum Christus gemacht aber eigentlich Jude gewesen, wieder fröhlich herumwanderte.
Obs den eh gegeben hat, egal ... gehen wir mal vom "Ja" aus, nur mal so. Tot ist tot - aber wenn er echt sein soll, dann muss er auch wiederbelebt worden sein.
Als Metapher macht alles weitaus mehr Sinn. Hat er gelebt? Steht er für den Menschen an sich, Gottes Kind, was ist die Auferstehung? Er wurde geprügelt, gedemütigt und ertrug unendlich Leid.
Er stieg somit auf zu Gott ... was könnte das wohl sagen? Er wurde kleingemacht, erniedrigt, geschlagen, er nahm die Schuld der Menschen auf sich, denn sie wissen nicht was sie tun.
Sie hielten sich alle für gut, er litt unendlich, bis Gott ihn in seine Arme nahm. Für mich klingt das nach was ganz anderem als einer Biographie eines echten Jesus. Es ist eher Philosophie statt Theologie.
Wofür steht Gott, wofür Jesus und wofür der Morgenstern? M.E. ist das alles kryptisch, eine Art Code ... alles deutet für mich darauf hin.

Ist es auch. Mystiker der Christenheit sehen das auch so.
Es gibt keine Erkenntniss des Faktors, den wir in unserer Hilflosigkeit "Gott" nennen, ohne den
Tod des kleinen, begrenzten Egos. Das wird dir alle Mystik der Welt sagen. Im Hinduismus und Buddhismus
würde man das "Erleuchtung" nennen. Eine geistige Katharsis, Transformation die zur Erkenntnis "Gottes"
führt, der Erkenntnis vom eigentlichen Selbst, des lebendigen Geistes des Universums wenn du so willst, der
in jedem Wesen wohnt aber überdeckt ist von Denkmustern, Denkzwang, Konditionierungen. Ohne das Absterben
dieser Faktoren keine Erkenntnis. Der Weg dahin ist kein bonbonbuntes esoterisches Wellnessevent, auch wenn das
heute viele gerne so hätten. Denn der Weg dahin ist mit harter Übung, Rückschlägen, Irrwegen und auch nackter
Existenzangst an sich gepflastert. Fast jeder Mystiker der diese Erfahrung machte, spricht von einer vorgehenden
Erfahrung. Johannes vom Kreuz nannte es "Die dunkle Nacht der Sinne und des Geistes". Das ist der Punkt an dem
der Intellekt nicht mehr weiterkommt. Mit dem Intellekt kann man wunderbar philosophieren, nachdenken, logische
Schlüsse ziehen, bei der Erkenntnis dessen was wir "Gott" nennen, stößt er auf eine unüberwindliche Mauer.
Vorboten können auch Erfahrungen sein, die ein totales Erlöschen alles Sinne beinhalten, bei dem du mit einem totalen
Nichts, der Leere, von der im Zen-Buddhismus gesprochen wird, konfrontiert wirst, eine beängstigende Erfahrung für den
Intellekt, das Ego, das sich hier mit seiner Auslöschung konfrontiert sieht.
Der Weg Jesu war eine mystische Schule, dabei ist unerheblich ob es ihn überhaupt gab oder nicht, für den Mystiker ist
die Geschichte ausschlaggebend, da er sie codieren kann. Meister Eckehart sprach in einer Weihnachtspredigt darüber
das es ihm recht egal wäre, ob Jesus vor 1500 Jahren geboren wurde (also Gott geboren wurde) das würde ihm nicht
weiterhelfen, wichtig wäre es das Gott in seinem Herzen jetzt geboren wird. (sinngemäß aus dem Kopf zitiert).
Als Jesus am Kreuz starb ist folgendes passiert, es wurde dunkel, die Gräber der Heiligen öffneten sich und die Heiligen
wandelten unter den Menschen umher und im Tempel zu Jersusalem zeriss der Vorhang der den Blick auf das Allerheiligste,
die Tora, verbarg. Auch eine Metapher. Jesus mystischer Weg, den auch andere vor ihm verkündete, gelangte zur Erfüllung,
er erlangte Erkenntnis Gottes, bestätigt durch die, die vor ihm diesen Weg gingen und deren Lehren bestätigt wurden (die heiligen
die aus den Gräbern stiegen und umherwandelten), dabei zeriss der Vorhang aus Konditionierungen, Denkmodellen, Denkzwang,
das Ego und es offenbarte sich im Herzen Jesu Gott selbst. Die Dunkelheit symbolisiert die Erfahrung der Leere, deren Durchschreiten diesen Tod des Egos bewirkt. Die Kreuzigung ist eine verklausulierte Erleuchtungserfahrung eines spirituellen Suchers.
Wer Erkenntnis haben will, muß also (ein jeder nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach) sein eigenes, persönliches Golgatha
erleben, selbst ans Kreuz und dort sterben und selbst im Glanze Gottes auferstehen.
Das kann aber nur in einer Seele passieren, die von allem ledig geworden ist, so rein und ledig wie eine Jungfrau.
Wo wir bei der Jungfraungeburt sind. Gott wurde als Jesus von der Jungfrau Maria geboren. Die Jungfrau Maria steht hier stellvertretend für die reine Seele, die sich von allem ledig gemacht hat, die nur noch nach der letzten Erkenntnis strebt, die sich frei gemacht hat von den Konditionierungen und Denkmodellen des Egos und so reif geworden ist für den Empfang Gottes im Grunde ihres Herzens und damit Erkenntnis, Erleuchtung, erlangt.

Allerdings ist die heutige Kirche so weit von solchen Lehren entfernt wie nur sonst was. Verwaltungsapperate für Dogmen und angestaubte Liturgien. Mystiker wirst du da keine finden und die wenigen die diesen Weg im Ansatz eingeschlagen haben, die haben immer Probleme bekommen mit diesem Apparat. Auch ein Meister Eckehart bekam wegen "Härasie" eine Bulle vom Papst reingereicht. Williges Jäger halte ich da für einen der wenigen ehrlichen und authentischen Vertreter solcher Praxiswege, der aber auch, das ist schon fast naturgegeben, massiven Ärger mit der Kirche bekommen hatte, Lehr- und Vortragsverbote etc. Im Gegensatz zu ihm stehen dann zig Pfaffen die gar "Erleuchtungszeugnisse" von irgendwelchen Zen-Tempeln in Japan vor deinem Gesicht rumwedeln, die exakt den Gegenwert von Scheißhauspapier haben. Da werden halt großzügige Spenden an diese Tempel gemacht und gut iss.
Ich habe mal im Dom zu Köln einen der dort umherstreunenden Pfaffen in ein Gespräch verwickelt, "Ja, der Dom, hier hat schon
Meister Eckehart gepredigt" - "Wer? Nie gehört, sagt mir auf Anhieb nichts"......

günterbro
05.04.2015, 14:32
"Meines Erachtens" ist gemeint, oder meint die Bibel, dass eigentlich jeder seine Taten mit Recht rechtfertigt. Man ist immer im Recht.
Der Römer sah sich im Recht, ganz klar.
Für seine gute Sache eben. Die Tempeljuden hatten ihre gute Sache und selbst Judas dachte im entscheidenden Moment an das, was ihm am wichtigsten ist - sich selbst und das liebe Geld.
Jesus, vielleicht das Lämmchen - oder Lämpchen, der einzige, der an die anderen dachte, statt an sein Recht, an seine Wahrheit.
Deswegen musste er leiden, er nahm die Schuld aller anderen auf sich, indem er die "Gerechtigkeit" (Selbstgerechtigkeit) der anderen ertrug, für "Gott", also am Ende für sich selbst sozusagen. Er wurde gottgleich und erst jetzt zu Gottes wahrem Kind. Jesus würde sich angewidert abwenden (vorausgesetzt er war tatsächlich existent), täte er den Prunk der Kirche sehen, ihre Taten, ihren Reichtum ... und das noch in seinem Namen. Sie wissen noch immer nicht, was sie tun. Um es mit Nietzsche zu bereichern, nein, wir haben Gott noch immer nicht getötet. Gott zu töten heißt nicht, das Gute zu besiegen, sondern das Ideal der eigenen Weltanschauung. Das Gute existiert 7 Milliarden mal auf der Welt, alles gute Menschen - wo kommt denn das "Böse" her? Jesus stieg zu Gott auf - er wurde zum Guten - indem er das erkannte und auch Judas vergeben hatte. Am Ende half Judas doch. Im Grunde tat Judas es so für Jesus ... Jesus hat die Spielregeln geändert, indem er sich herausnahm. Ohne Judas kein Christentum - so sollte es der Christ sehen, aber er weiß nicht was er tut. Damals, als die Geschichten geschrieben wurden (Jesus also schon tot war), galt Rom als das Böse, man unterdrückte die jungen Christen, Juden, und andere, und dennoch schaute jeder nur auf sich irgendwie. Jesus kritisierte an den Tempeljuden genau das, was die Kirche später wieder genauso, nur in noch größerem Ausmaß, "falsch" machte. Jeder hat SEIN EIGENES Kreuz zu tragen, niemand will es einem abnehmen, aber niemand will Kreuze schleppen. Jesus trug seins ... . Es sind so schöne Gleichnisse, ob es Jesus gab oder nicht ist schnuppe.

Nicht ich, Du bist der Bibelprüfer!?

Affenpriester
05.04.2015, 14:42
Nicht ich, Du bist der Bibelprüfer!?

Ich beobachte nur ... . Ich hab auch keine Lösung parat, die funktioniert, denn so wie ich es sehe wird die Menschheit es niemals sehen.

günterbro
05.04.2015, 15:42
Ich beobachte nur ... . Ich hab auch keine Lösung parat, die funktioniert, denn so wie ich es sehe wird die Menschheit es niemals sehen.

Gena so ist es, was uns Sorge machen muss!
Warum habe ich denn in diesem Forum Franziskus und Gorbatschow zitiert? Es liest sich als hätten SIE Lösung gefunden.

Affenpriester
05.04.2015, 19:37
Gena so ist es, was uns Sorge machen muss!
Warum habe ich denn in diesem Forum Franziskus und Gorbatschow zitiert? Es liest sich als hätten SIE Lösung gefunden.

Ich habe MEINE Lösung gefunden, für deine Lösung bist du zuständig.

günterbro
05.04.2015, 22:19
Ich habe MEINE Lösung gefunden, für deine Lösung bist du zuständig.

Nein, ich habe gesagt, dass ich den Eindruck gefunden habe, dass die beiden, Franziskus und Gorbatschow, ihre Lösung gefunden haben. Ich habe gerade nochmal ein paar Seiten des ersten Testaments geblättert. Bin ausserdem dazu gekommen, dass ich zur Steinzeit noch strenger hin sehen muss. Na, dazu später.

günterbro
07.04.2015, 17:49
Nein, ich habe gesagt, dass ich den Eindruck gefunden habe, dass die beiden, Franziskus und Gorbatschow, ihre Lösung gefunden haben. Ich habe gerade nochmal ein paar Seiten des ersten Testaments geblättert. Bin ausserdem dazu gekommen, dass ich zur Steinzeit noch strenger hin sehen muss. Na, dazu später.

Zitat von Affenpriester http://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=7821189#post7821189) Ich beobachte nur ... . Ich hab auch keine Lösung parat, die funktioniert, denn so wie ich es sehe wird die Menschheit es niemals sehen.

Antwort GB
Gena so ist es, was uns Sorge machen muss!
Warum habe ich denn in diesem Forum Franziskus und Gorbatschow zitiert? Es liest sich als hätten SIE Lösung gefunden.

Dayan
07.04.2015, 17:56
Eine Frage an die Neu Testamentarisch bewandereten:Eli! Eli! Lama azavtani! sagte Jesus am Kreuz was auf Hebräisch und aramäisch bedeutet=Mein Gott warum hast du mich verlassen.Müsste er nicht sagen:Warum habe ich mich verlassen? da er Mensch gewordene Gott sein soll.Ausserdem wählte er freiwillig den Tod um uns zu erlösen.Ich bitte um ernst gemeinten Antworten!

Valdyn
07.04.2015, 18:02
Eine Frage an die Neu Testamentarisch bewandereten:Eli! Eli! Lama azavtani! sagte Jesus am Kreuz was auf Hebräisch und aramäisch bedeutet=Mein Gott warum hast du mich verlassen.Müsste er nicht sagen:Warum habe ich mich verlassen? da er Mensch gewordene Gott sein soll.Ausserdem wählte er freiwillig den Tod um uns zu erlösen.Ich bitte um ernst gemeinten Antworten!

Das Stichwort dürfte da die Trinität oder Dreifaltigkeit sein. Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wirklich greifen kann ich das aber auch nicht. Ich versuche mir das immer mit den Zuständen von Wasser zu erklären. Fest, flüssig, gasförmig.

Dayan
07.04.2015, 18:04
Das Stichwort dürfte da die Trinität oder Dreifaltigkeit sein. Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wirklich greifen kann ich das aber auch nicht. Ich versuche mir das immer mit den Zuständen von Wasser zu erklären. Fest, flüssig, gasförmig.Ich habe auch Problemen damit ohne Hohn.Ich möchte eine plausibele Erklärung!Möglichst von Jemandem der die neue Testament gut kennt!

Valdyn
07.04.2015, 18:11
Ich habe auch Problemen damit ohne Hohn.Ich möchte eine plausibele Erklärung!Möglichst von Jemandem der die neue Testament gut kennt!

Das wird dir niemand wirklich erklären können. Die Trinität gehört zu einem der Dogmas, läßt sich nur aus der Schrift ableiten und gehört zu den Dingen, die der Mensch nicht fassen kann.

Jesus Opfer ist der neue und letzte Bund Gottes mit dem Menschen. Ein Angebot Gottes an die Menschen, wieder die Gemeinschaft mit Gott zu suchen.

Dayan
07.04.2015, 18:19
Das wird dir niemand wirklich erklären können. Die Trinität gehört zu einem der Dogmas, läßt sich nur aus der Schrift ableiten und gehört zu den Dingen, die der Mensch nicht fassen kann.

Jesus Opfer ist der neue und letzte Bund Gottes mit dem Menschen. Ein Angebot Gottes an die Menschen, wieder die Gemeinschaft mit Gott zu suchen.Und wenn die Juden Jesus gewählt hätten und nicht Barabas?So wäre Jesus nicht hingerichtet sondern Barabas.Was dann?

Tantalit
07.04.2015, 18:20
Das wird dir niemand wirklich erklären können. Die Trinität gehört zu einem der Dogmas, läßt sich nur aus der Schrift ableiten und gehört zu den Dingen, die der Mensch nicht fassen kann.

Jesus Opfer ist der neue und letzte Bund Gottes mit dem Menschen. Ein Angebot Gottes an die Menschen, wieder die Gemeinschaft mit Gott zu suchen.

Trinität ist das Einhorn unter den Dogmas, entweder du glaubst dran oder eben nicht.

Einer v. den Gebrüdern Grimm selbst.

Tantalit
07.04.2015, 18:22
Und wenn die Juden Jesus gewählt hätten und nicht Barabas?So wäre Jesus nicht hingerichtet sondern Barabas.Was dann?

Dann wären die Juden vielleicht bessere Menschen geworden?

Tantalit
07.04.2015, 18:24
Ich habe auch Problemen damit ohne Hohn.Ich möchte eine plausibele Erklärung!Möglichst von Jemandem der die neue Testament gut kennt!

Mit welchen Glaubensgrundsätzen im Judentum hast du denn Probleme?

Valdyn
07.04.2015, 18:25
Und wenn die Juden Jesus gewählt hätten und nicht Barabas?So wäre Jesus nicht hingerichtet sondern Barabas.Was dann?

Das ist auch nicht erklärbar und nur schwer zu fassen. Gott kennt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er hat es gewissermaßen vorhergesehen. Auch, daß Judas Jesus verraten würde.

GSch
07.04.2015, 18:27
Das wird dir niemand wirklich erklären können. Die Trinität gehört zu einem der Dogmas, läßt sich nur aus der Schrift ableiten und gehört zu den Dingen, die der Mensch nicht fassen kann.

Stimmt, ist nicht zu fassen, weil gegen die Logik und gegen die Bibel auch noch. Jesus hat immer wieder gesagt, der Vater sei größer als er, er habe ihn gesandt usw. Oder zu wem hat er gebetet? Oder zu wem hat er gesagt: "Nicht mein Wille geschehe, sondern deiner"?

Valdyn
07.04.2015, 18:30
Stimmt, ist nicht zu fassen, weil gegen die Logik und gegen die Bibel auch noch. Jesus hat immer wieder gesagt, der Vater sei größer als er, er habe ihn gesandt usw. Oder zu wem hat er gebetet? Oder zu wem hat er gesagt: "Nicht mein Wille geschehe, sondern deiner"?

Na ja gut, das brauchen wir glaube ich nicht ausdiskutieren. Für die Trinität gibt es in der Bibel auch genug Belege. Die einen sagen letztlich so, die anderen so.

Dayan
07.04.2015, 19:01
Mit welchen Glaubensgrundsätzen im Judentum hast du denn Probleme?Kashut gesetzenDu sollt die Zickleinenicht in der Milch der Mutter kochen.Aber Milchig und Fleisch sind generell zusammen verboten.Obwohl eine Pute kein Kind eines Kuhs sein kann!

Affenpriester
07.04.2015, 19:14
Das Stichwort dürfte da die Trinität oder Dreifaltigkeit sein. Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist. Wirklich greifen kann ich das aber auch nicht. Ich versuche mir das immer mit den Zuständen von Wasser zu erklären. Fest, flüssig, gasförmig.

Schöpfer - Schöpfung (Menschenkind) und Geist (Seele).
Vater - Sohn - Heiliger Geist

Das ist meine Dreifaltigkeit und deckt sich mit meinem Weltbild. Sollen die Christen das sehen wie sie wollen.
Dass der Schöpfer Vater des Sohnes, also der Schöpfung ist, wissen wir seit den Vaterschaftstests in den Talkrunden ohne Heiligen Geist. Der Heilige Geist ist der Geist, der sich befreit hat, heilig wurde, der Geist, der aufblüht in der Schöpfung und selbst zum Schöpfer wird - Kunst, Literatur, Musik, dies und das. Geistschöpfungen.

Wenn nicht kann man sagen, Gott ist ein Nuttensohn und hat nur Enttäuschungen fabriziert. Schau dir die Welt an! Die Gene waren nicht besonders, wie es scheint ... man sieht kaum Geist - kaum Licht ... und wenn doch mal irgendwo eines brennt, rufen alle geistreich "Licht aus" ... sie wollen schlafen, weißte? Und am Ende war es ja für die Umwelt und so.

günterbro
07.04.2015, 19:23
Eine Frage an die Neu Testamentarisch bewandereten:Eli! Eli! Lama azavtani! sagte Jesus am Kreuz was auf Hebräisch und aramäisch bedeutet=Mein Gott warum hast du mich verlassen.Müsste er nicht sagen:Warum habe ich mich verlassen? da er Mensch gewordene Gott sein soll.Ausserdem wählte er freiwillig den Tod um uns zu erlösen.Ich bitte um ernst gemeinten Antworten!

Dass Jesus sich freiwillig zum Tode regelrecht Hinein bewogen hat, ist aus der Bibel sehr deutlich heraus zu lesen. Er schickte ja regelrecht den Judas zu den Wachpolizisten und zeigte sich geradezu dem römischen Herrscher als staatsfeindlich. Er überlies das lieber den jüdischen Staatshörigen.
Dem "du hast mich verlassen" und dem "es ist vollbracht" beißt sich. Ich habe darüber nachgedacht, als ich das Buch geschrieben habe, vor etwa 10 Jahren. Ich schau da noch mal hin.

günterbro
07.04.2015, 20:26
Eine Frage an die Neu Testamentarisch bewandereten:Eli! Eli! Lama azavtani! sagte Jesus am Kreuz was auf Hebräisch und aramäisch bedeutet=Mein Gott warum hast du mich verlassen.Müsste er nicht sagen:Warum habe ich mich verlassen? da er Mensch gewordene Gott sein soll.Ausserdem wählte er freiwillig den Tod um uns zu erlösen.Ich bitte um ernst gemeinten Antworten!

So, ich habe noch einmal nachgelesen von vor 10 Jahren:

"du hast mich verlassen" sprach Christus, weil er auf das AuferstehungsMittel von seinen Anhängern wartete. Dass kam ja dann der"Trunk", das ihn betäubte. Deshalb: "Es ist vollpracht". Die beiden anderen Gekreuzeten bewegten sich noch.

günterbro
07.04.2015, 21:39
So, ich habe noch einmal nachgelesen von vor 10 Jahren:

"du hast mich verlassen" sprach Christus, weil er auf das AuferstehungsMittel von seinen Anhängern wartete. Dass kam ja dann der"Trunk", das ihn betäubte. Deshalb: "Es ist vollbracht". Die beiden anderen Gekreuzeten bewegten sich noch.korrigiert

BRDDR_geschaedigter
07.04.2015, 21:45
Sollen wir jetzt hier (und heute) die Bibel danach auseinanderpfriemeln, was wörtlich gemeint, was als Ausschmückung der jeweiligen Autoren und was als Bild der damaligen Zeit und Denke zu verstehen ist?

:?

Alles ist wortwörtlich zu lesen, bzw. zu verstehen.

Gärtner
07.04.2015, 22:56
Alles ist wortwörtlich zu lesen, bzw. zu verstehen.

Nein. Das ist Klippschulniveau.

Wenn sich etwa Jesus als Weinstock bezeichnet, dann spricht er natürlich in einem Bild und beansprucht nicht, ein botanisches Exemplar von Vitis vinifera aus der Ordnung der Rosideae zu sein.

BRDDR_geschaedigter
07.04.2015, 22:59
Nein. Das ist Klippschulniveau.

Wieso? Wenn es anders gemeint wäre, dann würde es auch anders drinstehen. Simple Logik.

Quo vadis
07.04.2015, 23:00
Nein. Das ist Klippschulniveau.

Wenn sich etwa Jesus als Weinstock bezeichnet, dann spricht er natürlich in einem Bild und beansprucht nicht, ein botanisches Exemplar von Vitis vinifera aus der Ordnung der Rosideae zu sein.


Wieso? Wenn es anders gemeint wäre, dann würde es auch anders drinstehen. Simple Logik.



Lese ich gerade Facebook oder wie?

http://vi.sualize.us/jesus_failbook_lol_fail_funny_religion_picture_igU g.html

Gärtner
07.04.2015, 23:13
Wieso? Wenn es anders gemeint wäre, dann würde es auch anders drinstehen. Simple Logik.

Wie schön, daß Unbildung und Unkenntnis nicht wehtun. Du hast ja so ein Glück.

Quo vadis
07.04.2015, 23:17
Wie schön, daß Unbildung und Unkenntnis nicht wehtun. Du hast ja so ein Glück.

Naja Gärtner, am Streit ob eine Hostie Jesus ist, oder nur ein Symbol dafür haben sich schon ganze Strömungen gespalten. Kirchenschisma habe ich noch im Hinterkopf aus MA Kursen.

Gärtner
07.04.2015, 23:33
Naja Gärtner, am Streit ob eine Hostie Jesus ist, oder nur ein Symbol dafür haben sich schon ganze Strömungen gespalten. Kirchenschisma habe ich noch im Hinterkopf aus MA Kursen.

Darum geht es aber gar nicht, sondern um die Art und Weise, wie man mit antiken Texten umgeht, zumal solchen aus dem orientalischen Raum. Gerade dort ist die Literatur seit dem Gilgamesch-Epos überreich an Bildern und Metaphern, voller Symbolik, Anspielungen und Querverweisen. Wer hingeht und diese Texte wie ein Kochrezept behandelt, läßt gerade den Respekt, den diese Texte und ihre Eigenheiten verdienen, völlig vermissen. Es ist dies eine Gesteshaltung, die von schlichtestem sw-Denken geprägt ist. Solche Leute stehen an Straßenecken und verteilen den "Wachturm" - oder den Koran.

Quo vadis
07.04.2015, 23:38
Darum geht es aber gar nicht, sondern um die Art und Weise, wie man mit antiken Texten umgeht, zumal solchen aus dem orientalischen Raum. Gerade dort ist die Literatur seit dem Gilgamesch-Epos überreich an Bildern und Metaphern, voller Symbolik, Anspielungen und Querverweisen. Wer hingeht und diese Texte wie ein Kochrezept behandelt, läßt gerade den Respekt, den diese Texte und ihre Eigenheiten verdienen, völlig vermissen. Es ist dies eine Gesteshaltung, die von schlichtestem sw-Denken geprägt ist. Solche Leute stehen an Straßenecken und verteilen den "Wachturm" - oder den Koran.


Ich wollte mal Archäologe werden weil mich Geschichte immer interessiert hat. Die Leute haben heute so einen kurzen Spannungsbogen, dass Gespräche schnell verflachen, ich habe in MA Seminaren immer die Magister bewundert wie gut sie die komplizierte Thematik vermitteln konnten.

opppa
08.04.2015, 07:38
Alles ist wortwörtlich zu lesen, bzw. zu verstehen.

Au ja!
Das wird lustig. Auf diese glorreiche Idee kommt noch nicht mal die RKK!

:appl:

Nurmalso
08.04.2015, 07:53
Sollen wir jetzt hier (und heute) die Bibel danach auseinanderpfriemeln, was wörtlich gemeint, was als Ausschmückung der jeweiligen Autoren und was als Bild der damaligen Zeit und Denke zu verstehen ist?

:?


Hätte man die Bibel bereits vor über 1000 Jahren zerlegt, wäre der Menschheit viel Unheil erspart geblieben. Nun ist es zu spät.

opppa
08.04.2015, 08:17
Hätte man die Bibel bereits vor über 1000 Jahren zerlegt, wäre der Menschheit viel Unheil erspart geblieben. Nun ist es zu spät.

Nu ja, es hätte - jedenfalls aus meiner Sicht - vollkommen gereicht, das, was uns heute als Heilige Schrift verkauft wird, mit Ausnahme der Bergpredigt dem Müllhaufen der Geschichte anzuvertrauen.
Das hätte den (mehr oder eher weniger) heiligen Rechtsgelehrten weniger Möglichkeiten gegeben, den Glauben an die Erfordernisse der jeweils herrschenden Klasse anzupassen!

:kk:

-jmw-
08.04.2015, 08:19
Alles ist wortwörtlich zu lesen, bzw. zu verstehen.
Selbst, wenn wir das zugestehen wollten, würde es nur für die Originalsprache samt damals üblicher Phraseologie und Metaphorik gelten, nicht aber für die heutige deutsche Übersetzung.

-jmw-
08.04.2015, 08:22
Du meinst, man hätte damals allen Leuten erzählen sollen, dass sie in die Hölle kämen, wenn sie Awaren, Ungarn, Mongolen und Sarazenen nicht die andere Wange hinhalten und sich erobern lassen?


Nu ja, es hätte - jedenfalls aus meiner Sicht - vollkommen gereicht, das, was uns heute als Heilige Schrift verkauft wird, mit Ausnahme der Bergpredigt dem Müllhaufen der Geschichte anzuvertrauen.
Das hätte den (mehr oder eher weniger) heiligen Rechtsgelehrten weniger Möglichkeiten gegeben, den Glauben an die Erfordernisse der jeweils herrschenden Klasse anzupassen!

:kk:

günterbro
08.04.2015, 15:24
Du meinst, man hätte damals allen Leuten erzählen sollen, dass sie in die Hölle kämen, wenn sie Awaren, Ungarn, Mongolen und Sarazenen nicht die andere Wange hinhalten und sich erobern lassen?

Zu dem Text passt ja ganz gut ein Auschnitt aus meiner Lesung vom "Offenbarung des Johannes", so weit man es ... na ja


Unerbittlich und erbarmungslos lässt der göttliche Richter mit der Stadt auch alle Menschen
untergehen, die sich nicht bereit zeigten, dem Großen Tier den Rücken zu kehren und sich
dem göttlichen Führer der Revolution anzuschließen.
"Dann hob ein starker Engel einen Stein auf, der war so groß wie ein Mühlstein. Der Engel
warf ihn ins Meer und sagte: BabyIon, du mächtige Stadt! Genauso wirst du mit aller Kraft
hinunter geworfen, nichts wird von dir übrig bleiben!" (Offb. 18,21).
Des öfteren hörte ich in heutigen Predigten und musste es sogar im .Brockhaus'' lesen,
dass die von Johannes beschriebene Revolution als Apokalypse bezeichnet und somit als
Untergang der Welt dargestellt wird. Das ist eine der größten und eindeutig tendenziösen
Fälschungen der Bibel. Ja, sie spricht dem weiteren Gang der Vision geradezu Hohn.
Der Inhalt der Vision ist das ganze Gegenteil: Der Beginn eines neuen Lebens auf Erden,
eines Lebens in Gerechtigkeit, Wohlstand für alle und des Friedens. Der Weg ist frei für den
Einzug der Menschenwürde in das neue Jerusalem, das Johannes nunmehr in schillernden
Farben beschreibt:
"In dem Licht, das von der Stadt ausgeht, werden die Völker leben ... Pracht und Reichtum
der Völker werden in diese Stadt gebracht ... Der Engel zeigte mir auch den Strom mit dem
Wasser des Lebens, der wie Kristall funkelt ... An beiden Seiten des Flusses wachsen
Bäume: der Baum des Lebens aus dem Paradies. Sie bringen zwölfmal im Jahr Frucht,
ieäen Monat einmal, mit ihren Blättern werden die Völker geheilt. In der Stadt wird es nichts
mehr geben, was unter dem Fluch Gottes steht". (Ofb. 21 u. 22).

Nurmalso
08.04.2015, 16:46
Du meinst, man hätte damals allen Leuten erzählen sollen, dass sie in die Hölle kämen, wenn sie Awaren, Ungarn, Mongolen und Sarazenen nicht die andere Wange hinhalten und sich erobern lassen?


verstehe, mit Gott stirbt es sich leichter.

BRDDR_geschaedigter
08.04.2015, 17:01
Hätte man die Bibel bereits vor über 1000 Jahren zerlegt, wäre der Menschheit viel Unheil erspart geblieben. Nun ist es zu spät.

Hat die RKK doch versucht! Das schafft niemand, weil Gott die schützende Hand drüber hat.

Pech gehabt.

Shahirrim
08.04.2015, 17:04
Hat die RKK doch versucht! Das schafft niemand, weil Gott die schützende Hand drüber hat.

Pech gehabt.

Nicht nur die. Aber sie gehören sicher zu den hartnäckigsten Vernichtern!

Dennoch, es wird niemals klappen.

Atheistische Unfähigkeit eben! :D

-jmw-
08.04.2015, 18:35
verstehe, mit Gott stirbt es sich leichter.
Verstehe ich nicht. Starben wir denn bei dem Versuch (aus), uns zu wehren?

günterbro
08.04.2015, 19:52
Hätte man die Bibel bereits vor über 1000 Jahren zerlegt, wäre der Menschheit viel Unheil erspart geblieben. Nun ist es zu spät.

Was Du geschrieben hast, darf ich doch wohl so verstehen, dass jeder sich das Stück Bibel nimmt, das ihm passt. Junge, das haben wir doch schon seit 330 n.Chr.

günterbro
08.04.2015, 22:06
"Vor Gott sind alle Menschen gleich" soll der führende Mann der ersten Gläubigen stark betont haben.
Das hat er jedenfalls auch vor den Nicht-Juden in der Apostelgeschichte (10,34) gesacht :
"Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Jesus keine Unterschiede machte. Er liebti alle
Menschen, ganz gleich, zu welchem Volk sie gehörten, wenn sie ihn nur ernst nahmen ... "
Wenn alle Menschen gleich sind vor Gott, dann können halt nicht die einen Sklaven und die anderen die Herren sein. Und so mussten die Herren den Armen und ehemaligen Sklaven vorerst wenigstens eine halbe Freiheit und einen Teil von Grund
und Boden zubilligen.

Jesus Christus allerdings konnte das nicht mehr erleben, auch wenn er am Kreuz wirklich nicht gestorben sein sollte. Dafür ist es ihm aber auch erspart geblieben zuzuschauen, wie aus seinem revolutionären Erbe die Staatskirche für eine neue
Generation von Ausbeutern konstruiert wurde. Womit denn auch die inzwischen etablierten Kirchenherren den eigentlichen großen Sündenfall begingen, den Verrat an der Sache des göttlichen Jesus Christus.

dr-esperanto
09.04.2015, 03:30
Eine Frage an die Neu Testamentarisch bewandereten:Eli! Eli! Lama azavtani! sagte Jesus am Kreuz was auf Hebräisch und aramäisch bedeutet=Mein Gott warum hast du mich verlassen.Müsste er nicht sagen:Warum habe ich mich verlassen? da er Mensch gewordene Gott sein soll.Ausserdem wählte er freiwillig den Tod um uns zu erlösen.Ich bitte um ernst gemeinten Antworten!

Naja, zunächst hat Jesus da ja auch nur den 22. Psalm gebetet: אֵלִ֣י אֵ֭לִי לָמָ֣ה עֲזַבְתָּ֑נִי. Aber es war sicher mehr als nur ein Gebet. Eine Antwort ist, dass Jesus hier als Mensch zu Gott gerufen hat. Denn Jesus war nicht nur 100% Gott, sondern (und ist jetzt noch) auch 100% Mensch - Er ist der Gottmensch (aber nicht etwa 50% Gott und 50% Mensch!). Aber es ist auch Dogma, dass Jesus in seinem Gottsein gekreuzigt wurde, dass also die dritte göttliche Person gestorben ist. Wie? Menschen können Gott töten? Ja, nach unserem Glauben hat sich Gott (allerdings nur in der dritten göttlichen Person) von Menschen töten lassen, der Hl. Geist und Gottvater lebten aber weiter. Man darf sich die göttliche Dreifaltigkeit auch nicht als 1/3 Gottvater, 1/3 Gottsohn und 1/3 Hl. Geist vorstellen, eher ist Gott zu 100% Gottvater, aber auch zu 100% Gottsohn und zu 100% Hl. Geist, je nach Sichtweise und je nachdem, wie sich Gott zeigen will. Logisch kann man die Dreifaltigkeit aber nicht begreifen, zumindest nicht hier auf Erden. Das stärkste Argument für die Trinität Gottes ist für mich immer noch, dass ein vollkommener Gott ja einen Mangel hätte, wenn er ganz allein wäre (wenn also noch keine Engel und keine Menschen geschaffen worden sind von Ihm) - Mängel können wir bei Gott aber natürlich ausschließen, deshalb muss Gott in Sich auch Beziehung zwischen verschiedenen Personen sein. Der gesamte Lebenssinn ist immer die Beziehung zum Du und zu anderen, das ist bei Gott nicht anders. Unser Leben hat nur Sinn, wenn man andere beschenken, lieben und beglücken kann (und von anderen zurückbeschenkt, -geliebt und -beglückt wird).

opppa
09.04.2015, 08:50
Du meinst, man hätte damals allen Leuten erzählen sollen, dass sie in die Hölle kämen, wenn sie Awaren, Ungarn, Mongolen und Sarazenen nicht die andere Wange hinhalten und sich erobern lassen?

Im Alten Rom hat es jedenfalls - aus Sicht der RKK - geklappt. Und das sogar gegen die Mittel der Alten Römer, die sicherlich nicht weniger phantasievoll waren, als die von Awaren, Ungarn, Mongolen und Sarazenen.

:kk:

-jmw-
09.04.2015, 08:51
[/I][B]Wenn alle Menschen gleich sind vor Gott, dann können halt nicht die einen Sklaven und die anderen die Herren sein.
Pardon, diesen Schluss verstehe ich nicht. Wenn vor Gott alle Menschen gleich sind, warum können sie untereinander nicht Herr und Sklave sein?

-jmw-
09.04.2015, 08:54
Im Alten Rom hat es jedenfalls - aus Sicht der RKK - geklappt. Und das sogar gegen die Mittel der Alten Römer, die sicherlich nicht weniger phantasievoll waren, als die von Awaren, Ungarn, Mongolen und Sarazenen.

:kk:
Was hat geklappt? Das andere-Wange-hinhalten? Wo doch auch das sich christianisierende und das christianisierte Rom militärischen Widerstand gegen Aufdringliche aus allen Himmelsrichtungen leistete?

Nurmalso
09.04.2015, 08:57
Was hat geklappt? Das andere-Wange-hinhalten? Wo doch auch das sich christianisierende und das christianisierte Rom militärischen Widerstand gegen Aufdringliche aus allen Himmelsrichtungen leistete?


Sich nicht versklaven lassen und einfach nur am Leben bleiben, waren die Motoren. Und dass nicht der Aberglaube eine Schlacht entscheidet dürfte auch Dir klar sein.

-jmw-
09.04.2015, 09:07
Sich nicht versklaven lassen und einfach nur am Leben bleiben, waren die Motoren.
Freilich! Nur wie stellten sich die relevanten religiösen Autoritäten dazu? Haben sie es verurteilt? Standen sie der Sache neutral gegenüber? Oder befürworteten sie ein solches Vorgehen?
Und welche Schlüsse zieht die "Bergpredigt-Truppe" heute daraus?


Und dass nicht der Aberglaube eine Schlacht entscheidet dürfte auch Dir klar sein.
Angesichts der psychologischen Dimension eines Kampfes einerseits und der Wirkung von (auch religiösen) Ideen und Überzeugungen und Wahrnehmungen auf die Psyche andererseits halte ich das dann doch für eine sehr gewagte Aussage!

Nurmalso
09.04.2015, 09:21
Freilich! Nur wie stellten sich die relevanten religiösen Autoritäten dazu? Haben sie es verurteilt? Standen sie der Sache neutral gegenüber? Oder befürworteten sie ein solches Vorgehen?
Und welche Schlüsse zieht die "Bergpredigt-Truppe" heute daraus?


Angesichts der psychologischen Dimension eines Kampfes einerseits und der Wirkung von (auch religiösen) Ideen und Überzeugungen und Wahrnehmungen auf die Psyche andererseits halte ich das dann doch für eine sehr gewagte Aussage!


Religiöse Autoritäten wollen ihre privilegierte Stellung sichern, mehr ist da nicht.


Entscheidend ist das zuvor geübte Training, bzw. Disziplin.

-jmw-
09.04.2015, 09:24
Religiöse Autoritäten wollen ihre privilegierte Stellung sichern, mehr ist da nicht.
Das beantwortet die Frage nicht. Warum sie dafür, dagegen oder neutral? Bzw. wie verteilten sie sich auf diese drei?


Entscheidend ist das zuvor geübte Training, bzw. Disziplin.
Weisst Du das oder meinst Du das?

Nurmalso
09.04.2015, 09:49
Das beantwortet die Frage nicht. Warum sie dafür, dagegen oder neutral? Bzw. wie verteilten sie sich auf diese drei?


Weisst Du das oder meinst Du das?


Entscheidungen, Urteile, Positionierungen werden immer zweckdienlich gefällt, siehe Kirchen im 2.Wk.


ja klar weiß ich das. Zum Einen aus zig Gesprächen mit 2.Wk-Teilnehmern aber auch als ehemaliger Kampfsportler.

-jmw-
09.04.2015, 09:55
Entscheidungen, Urteile, Positionierungen werden immer zweckdienlich gefällt
Eine Frage nach einem empirischen Sachverhalt lässt sich so kaum hinreichend beantworten. Denn ich weiss auch jetzt immer noch nicht, wie konkret sie sich verhalten haben.


ja klar weiß ich das. Zum Einen aus zig Gesprächen mit 2.Wk-Teilnehmern aber auch als ehemaliger Kampfsportler.
The plural of anecdote is not data. (Duo, http://forums.civfanatics.com, 23.05.2010)

günterbro
09.04.2015, 13:42
Pardon, diesen Schluss verstehe ich nicht. Wenn vor Gott alle Menschen gleich sind, warum können sie untereinander nicht Herr und Sklave sein?

Vieles aus jener Zeit ist ja ewig vertuscht worden - Sklaven - gar kein Mensch!. 'Sklave hieß unter Ketten gestellt und in den Häusern der Herren unterjocht sein.
Übrigens: die "Kinder Israel" vollbrachten auch schon vor dem Übergang zum Christusleben ihre Arbeit selbst, Helfer waren nur für 7 Jahre verpflichtet. Das brach alles zusammen, als in ganz Rom der Feudalismus aufkam.

-jmw-
09.04.2015, 16:21
Vieles aus jener Zeit ist ja ewig vertuscht worden - Sklaven - gar kein Mensch!. 'Sklave hieß unter Ketten gestellt und in den Häusern der Herren unterjocht sein.
Übrigens: die "Kinder Israel" vollbrachten auch schon vor dem Übergang zum Christusleben ihre Arbeit selbst, Helfer waren nur für 7 Jahre verpflichtet. Das brach alles zusammen, als in ganz Rom der Feudalismus aufkam.
Der Schluss sollte mithin gar keiner sein, ich las ihn nur so, oder wie?

Affenpriester
09.04.2015, 16:36
Vieles aus jener Zeit ist ja ewig vertuscht worden - Sklaven - gar kein Mensch!. 'Sklave hieß unter Ketten gestellt und in den Häusern der Herren unterjocht sein.
Übrigens: die "Kinder Israel" vollbrachten auch schon vor dem Übergang zum Christusleben ihre Arbeit selbst, Helfer waren nur für 7 Jahre verpflichtet. Das brach alles zusammen, als in ganz Rom der Feudalismus aufkam.

Sklave heißt ersteinmal ohne freien Willen. Der liegt in Ketten - befreie deinen Geist. So interpretiert will es keiner wissen.
Warum nicht? Weil sich jeder als frei empfindet, niemand kommt auf die Idee, anzunehmen, was wirklich gemeint ist.
Alle deine Entscheidungen hast nicht du getroffen - DAS ist Sklaverei! Der Sklave fühlt sich frei und wird nie die Freiheit suchen.
Deswegen scheint es ja so schwer, sie wissen alle nicht was sie tun, jedem Gedanken geht sein Ergebnis voraus. Paradox?
Tja, du musst dich selbst befreien, das ist m.E. die Botschaft, nichts, gar nichts sonst. Kein Volk in Ketten, das war eine Metapher, kontextabhängig.
Jeder schaut auf das israelische Volk, nicht auf sich. Jeder sucht das Paradies im Nahen Osten oder Himmel, nicht tief in sich.
Kein Leid mehr, keine Angst, keine Unterdrückung - das Paradies auf Erden. Alle suchen das mit Landkarten und in alten Schriften, die sie auslegen.
Klar, wer sucht da wo es ist? Wer geht schon davon aus, dass sein Leben nichts weiter als ein Traum ist, aus dem er nicht aufwachen will? Wer? Keiner der träumt! Durchbreche das, sprenge deine Ketten und teile das Meer! Warum? Ein freier Wille kennt kein warum, er kennt keinen Algorhythmus, er ist nicht gescriptet. Es gibt kein "warum". Ein nachvollziehbarer Grund ist zurückverfolgbar, also war er bei Antritt schon da, du bist ihn langgelaufen weil du das als sinnvoll erachtet hast. Du hast niemals etwas frei entschieden, du träumst! Ich kann dieses Gefrage nach Gründen nicht mehr verstehen. Warum? Es ist mein Wille! Was kannst du schon mit diesem Grund anfangen? Genau, nichts! "Der ist doof, ich mag den nicht." Ja, der Mensch, der Mensch.

günterbro
09.04.2015, 19:01
Sklave heißt ersteinmal ohne freien Willen. Der liegt in Ketten - befreie deinen Geist. So interpretiert will es keiner wissen.
Warum nicht? Weil sich jeder als frei empfindet, niemand kommt auf die Idee, anzunehmen, was wirklich gemeint ist.
Alle deine Entscheidungen hast nicht du getroffen - DAS ist Sklaverei! Der Sklave fühlt sich frei und wird nie die Freiheit suchen.
Deswegen scheint es ja so schwer, sie wissen alle nicht was sie tun, jedem Gedanken geht sein Ergebnis voraus. Paradox?
Tja, du musst dich selbst befreien, das ist m.E. die Botschaft, nichts, gar nichts sonst. Kein Volk in Ketten, das war eine Metapher, kontextabhängig.
Jeder schaut auf das israelische Volk, nicht auf sich. Jeder sucht das Paradies im Nahen Osten oder Himmel, nicht tief in sich.
Kein Leid mehr, keine Angst, keine Unterdrückung - das Paradies auf Erden. Alle suchen das mit Landkarten und in alten Schriften, die sie auslegen.
Klar, wer sucht da wo es ist? Wer geht schon davon aus, dass sein Leben nichts weiter als ein Traum ist, aus dem er nicht aufwachen will? Wer? Keiner der träumt! Durchbreche das, sprenge deine Ketten und teile das Meer! Warum? Ein freier Wille kennt kein warum, er kennt keinen Algorhythmus, er ist nicht gescriptet. Es gibt kein "warum". Ein nachvollziehbarer Grund ist zurückverfolgbar, also war er bei Antritt schon da, du bist ihn langgelaufen weil du das als sinnvoll erachtet hast. Du hast niemals etwas frei entschieden, du träumst! Ich kann dieses Gefrage nach Gründen nicht mehr verstehen. Warum? Es ist mein Wille! Was kannst du schon mit diesem Grund anfangen? Genau, nichts! "Der ist doof, ich mag den nicht." Ja, der Mensch, der Mensch.

Du hast ja vollkommen Recht. dass man aus Büchern Vorstellungen aussuchen muss. Das neue Testament begann ja rein sachlich mit dem Elend, in dem die riesigen Massen der von den Römern unterjochten Menschen litten. Daraus ergab sich in der Bibel alles andere. Deshalb habe ich in meinem Buch die erkennbaren Fakten in denkbare Folgen umgesetzt. Was sich daraus ergeben hat, dürfte für Erkenntnissuche und Vergnügen geeignet sein. Hier also mal den Anfang:



Kapitel 1: Eintausend Jahre nach solcherart Prophezeiungen ergab es sich, daß die
ganze damalige Welt unter dem Joch der allmächtigen Römerherrschaft stöhnte.
Hunderte von kleinen und größeren Völkern mußten den Römern Ablaß- und
Sklavendienste leisten. Not, Verzweiflung, Unmut und Haß, soweit man sehen konnte.
Da war der Wunsch groß, der versprochene Heiland möge endlich kommen.
Die ärgsten Feinde der Römer waren die Ägypter. Einst waren sie selbst ein Weltreich,
hatten Wissenschaft und Kultur auf ein hohes Niveau gehoben und riesige Schätze
angehäuft. All das hatten sie an die Römer verloren, und die Oberschicht, vor allem die
Priester, sannen nach Rache.
Ebenso gab es aber, wie aus dem Evangelium ersichtlich, auch in der Oberschicht des
Volkes Israel nationalbewusste Kräfte, die ihr Land von der Sklavenhalterei der Römer
befreien wollten. Zu ihnen gehörte beispielsweise ein hochgeachtetes Ratsmitglied
Jerusalems, das auf den Namen Joseph aus Arimathäus hörte. Dies war ein wohlhabender
Mann und lebte von der Hoffnung, Gott möge sein Volk von den Römern und ihren
inländischen Handlangern befreien. Zu denen zählten vor allem die Pharisäer, eine
Priesterkaste, die gemeinsam mit den sogenannten Schriftgelehrten und mit ideologischem
Druck ihre Herrschaft über das israelische Volk aufrechterhielten. Indem sie die Moseschen
Gesetze aus dem alten Testament als formale Dogmen behandelten und auch noch
zusätzliche, mündlich überlieferte Lehrsätze hinzufügten, konnten sie den einfachen
Menschen pausenlos Sünden nachweisen und sie demütigen. Während sie dem Volk
Reinheit, Gottesfurcht und Bescheidenheit predigten, schwelgten sie selbst im Reichtum und
im Machtrausch und besorgten der römischen Besatzung das schmutzige Handwerk der
Gewaltausübung. Am meisten litten darunter die auf den wahren Glauben bedachten
Vertretern des Patriziats wie z. B. der schon erwähnte Priester Joseph. Abgesondert von den
Pharisäern lebte aber auch ein alter jüdischer Volksstamm, die Essener, an der Mündung
des Jordan ins Tote Meer. Wie ja aus den von ihnen verfaßten Qamrun-Rollen hervorgeht,
lebten sie streng nach den Geboten des Alten Testaments und waren davon überzeugt,
dass ein "Lehrer der Gerechtigkeit" kommen und das Volk erlösen werde. Er werde aber
vom "Priester der Lüge" vor dem Volk verleumdet und vom "Priester des Frevels"
umgebracht. Am Ende der Tage aber würde der Lehrer der Gerechtigkeit wiederauferstehen
von den Toten.
Kapitel 2:
Doch es ergab sich, dass weder die Ägypter noch die nationalbewussten und rechtgläubigen
Kräfte aus dem Volke, also beispielsweise der Israeliten, Kraft und Gelegenheit erhielten,
die Römer und die Pharisäer zu vertreiben. Da hatte das ehrwürdige Ratsmitglied Joseph
eine Idee: Warum nicht dem Herrgott ein wenig ins Handwerk pfuschen und der Geschichte
voran eilen?
Gedacht - getan. Der einflussreiche Priester verhandelte, nehme ich mal an, mit den
Ägyptern und mit den Herrschern einiger östlicher Stämme, möglicherweise auch mit den Essenern. Mittel wurden zusammengelegt und Spezialisten vorbereitet, die in technischer,
wissenschaftlicher, medizinischer, pyrotechnischer, astronomischer und militärischer Materie
bewandert waren, und das Experiment konnte beginnen.
Kapitel 3:
Die Grundidee lautete: "Wir lassen den Erlöser schon jetzt kommen, und zwar nach einem
von den Weissagungen und unseren Plänen bestimmten Szenario: Wir finden eine
gottesfürchtige Jungfrau, die in Bethlehem den Heiland zur Welt bringt, wir bilden ihn aus
und schicken ihn zum richtigen Zeitpunkt auf den Weg." Eines mußte sich glaubhaft aus
dem anderen ergeben.
Der Zeitpunkt. Der Zeitpunkt war günstig. Vor dreißig Jahren war in Bethlehem ein
Knabe namens Jesus Christus geboren worden, den Hirten, drei "Könige aus dem
Morgenland", die weit berühmte greise Prophetin Hanna und vor allem ein ebenfalls
legendärer Heiliger Namens Simeon als den von Gott gesandten Messias proklamiert
hatten (Lk. 2,25 ff.). Der Knabe war ferner schon den Priestern in der Synagoge von
Jerusalem aufgefallen und ist seitdem in Ägypten bestens geschult worden. Der ideale
Führer für den Aufstand gegen die römische Fremdherrschaft
Die handelnden Personen. In der Jungfrau Maria und ihrem Verlobten, dem biederen
und gläubigen Joseph, Abkömmling aus dem Stamm des Königs David, fanden die
Organisatoren nicht nur gottergebene, sondern auch entschlossene Mitkämpfer für die
Befreiung Israels, des "finsteren Landes des Todes" (Lk., 1,79). Ihr Sohn Jesus und
Sohn Gottes Christus war also in guten Händen. Nur ein halbes Jahr früher als Jesus
wurde von der Priestergattin Elisabeth ein Junge namens Johannes geboren. Er erhielt
die Aufgabe, Das Erscheinen des Messias im Volk vorzubereiten. Alles zuverlässige
Leute
Die passende Publik Relation. Um die Geburt des Heilands richtig publik zu machen,
hatten die drei "Könige aus dem Morgenland", wahrscheinlich Häuptlinge von drei
ebenfalls unterdrückten Stämmen, bei Erscheinen des Kometen ziehen und mit
Opfergaben und die Geburt des Heilands feierlich gewürdigt. Als Johannes der Täufer,
erwies sich der Sohn der Elisabeth als ein Mann von kolossaler Bescheidenheit, der
bereit war, zugunsten des angesagten Sohnes von Gott dem Herrn auf eigenen Ruhm
zu verzichten.
Der geeignete Hauptheld. Das war nun schon nicht ganz so einfach, denn: Man
musste ja nun wohl oder übel den Knaben nehmen, der da von der Jungfrau Maria und
dem voreilig befruchtenden Joseph gezeugt wurde. Aber siehe da - die Initiatoren
der geplanten Erhebung hatten Glück:
"Das Kind wuchs heran und wurde kräftig. Es hatte ein ungewöhnliches Verständnis für den
Willen Gottes, und Gottes Liebe ruhte sichtbar auf ihm. "(Lk 2, 40)