PDA

Vollständige Version anzeigen : 38% Arbeitslosenrate wäre machbar!



Katukov
24.11.2005, 13:11
Studie belegt das bei voller Ausschöpfung der Automatisierung, eine Arbeitslosenrate von 38% entstehen würde.

Quelle: http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=1763&MenuID=130&MagID=65&sid=su62178252210274680

Es ist ein riesengroßes Verbrechen an der Menschheit, das Leute Arbeit machen müssen die längst Maschinen machen könnten.

ernesto, die katze
24.11.2005, 13:12
Studie belegt das bei voller Ausschöpfung der Automatisierung, eine Arbeitslosenrate von 38% entstehen würde.

Quelle: http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=1763&MenuID=130&MagID=65&sid=su62178252210274680

Es ist ein riesengroßes Verbrechen an der Menschheit, das Leute Arbeit machen müssen die längst Maschinen machen könnten.
völlig korrekt!

Decalibur
24.11.2005, 13:13
Hmmmm, besser davon nicht zu reden. Denn das wäre sehr erschreckend, und wenn sowas im Schnitt in einigen Staaten so sein sollte. Na dann; Prost Mahlzeit. Der dritte Weltkrieg. In so einem Falle begrüße ich wenn jemand die Weltpolizei spielt, aber die Amis würden da nicht ausreichen.

malnachdenken
24.11.2005, 15:23
dann sollte man sich langsam gedanken machen, wie "arbeit" in zukunft defi iert werden muss.

ich denke mal, dass es im wissenschafts- und sozialbereich noch viel zu tun gibt :rolleyes:

discipulus
24.11.2005, 15:27
"machbar" ist ein positives Wort.
38% Arbeitslosigkeit sind allerdings negativ!

Es müsste vielmehr heißen: "38 Prozent Arbeitslosigkeit währen zu befürchten."

Vielfrass
24.11.2005, 15:38
"machbar" ist ein positives Wort.
38% Arbeitslosigkeit sind allerdings negativ!


warum denn, "arebeit" ist mittelhdtsch. für mühe, leid, not; daher viel eher: 38% sind ein guter anfang, aber noch lange nicht genug.

--

discipulus
24.11.2005, 15:40
warum denn, "arebeit" ist mittelhdtsch. für mühe, leid, not; daher viel eher: 38% sind ein guter anfang, aber noch lange nicht genug.

--Lieber alles vorne und hinten "reingesteckt" bekommen?

Vielfrass
24.11.2005, 15:47
Lieber alles vorne und hinten "reingesteckt" bekommen?

die diskussion gab's ja hier schon ein paar mal, aber die schlagwörter wieder hole ich gerne: roboter, maschinen (und wahrscheinlich ein gewisser bewußtseinswandel auf seiten der von der erwerbsarbeit befreiten menschheit)
wenn du dir das wirklich nicht einmal vorstellen kannst oder magst wär vielleicht eine verhaltenstherapie angebracht ... :D

--

discipulus
24.11.2005, 15:50
die diskussion gab's ja hier schon ein paar mal, aber die schlagwörter wieder hole ich gerne: roboter, maschinen (und wahrscheinlich ein gewisser bewußtseinswandel auf seiten der von der erwerbsarbeit befreiten menschheit)
wenn du dir das wirklich nicht einmal vorstellen kannst oder magst wär vielleicht eine verhaltenstherapie angebracht ... :D

--In der Producktion kann ich es mir vorstellen. Aber im Dienstleistungssektor und im öffentlichen Dienst ???
Nein, nein, nein da will ich dann zu den anderen 62% gehören und für mein Geld arbeiten.

Vielfrass
24.11.2005, 15:54
In der Producktion kann ich es mir vorstellen. Aber im Dienstleistungssektor und im öffentlichen Dienst ???
Nein, nein, nein da will ich dann zu den anderen 62% gehören und für mein Geld arbeiten.

schau einfach mal nach japan, ein land das unter einer überalterten bevölkerung und mangelndem nachwuchs "leidet" ... dort werden mehr und mehr der sogen. dienstleistungen (=moderne sklavenarbeit, imho) automatisiert

--

discipulus
24.11.2005, 15:56
schau einfach mal nach japan, ein land das unter einer überalterten bevölkerung und mangelndem nachwuchs "leidet" ... dort werden mehr und mehr der sogen. dienstleistungen (=moderne sklavenarbeit, imho) automatisiert

--Die Automatisierung der Dienstleistungen ist Geschmackssache. Ich persönlich kaufe meine Bahntickets immer am Schalter und niemals am Automaten. Im Dienstleistungsbereich ist eine Automatisierung eine Unsitte.

MoJo
24.11.2005, 15:57
Willy Brandt sagte einst, es müsse für jede Maschine, die Arbeitsplätze ersetzt (PC's, Roboter, Automaten usw.) eine gesonderte Abgabe verlangt werden. Schliesslich müssten die Kosten für die Erwerbslosigkeit irgendwie aufgefangen werden (an eine Abwanderung in Billiglohnländer dachte man damals noch nicht, sonst hätte er sich wohl schnell wieder korrigiert).

Trotzdem, garnicht so schlecht der Gedanke. Guter Politiker übrigens. Denkt mal drüber nach! :rolleyes:

Vielfrass
24.11.2005, 16:03
Die Automatisierung der Dienstleistungen ist Geschmackssache. Ich persönlich kaufe meine Bahntickets immer am Schalter und niemals am Automaten. Im Dienstleistungsbereich ist eine Automatisierung eine Unsitte.

wenn ich mit der bahn fahre (selten) kaufe ich immer am automaten - ich will die bleichen, schlecht gelaunten dienstleistungs-sklaven der db möglichst schnell von ihrem elenden dasein erlösen... :cool:

mit deinem verhalten trägst du zur verharrung des systems bei..

--

discipulus
24.11.2005, 16:06
wenn ich mit der bahn fahre (selten) kaufe ich immer am automaten - ich will die bleichen, schlecht gelaunten dienstleistungs-sklaven der db möglichst schnell von ihrem elenden dasein erlösen... :cool:

mit deinem verhalten trägst du zur verharrung des systems bei..

--Ich stehe unserem System eigentlich ganz positiv gegenüber. Natürlich will ich nicht verschweigen, dass es an so manchen Ecken zwickt und zwackt.

Kazuya
24.11.2005, 16:23
Im Dienstleistungsbereich ist eine Automatisierung eine Unsitte.Gerade der Dienstleistungsbereich profitiert enorm von der Automatisierung.

Ein ganz simples Beispiel:
Die Kassiererin, im Supermarkt. Die Abkassierung erfolgt grösstenteils automatisch über Scanner. Wuerde die Kassierein von die Artikel von Hand eingeben (die Kasse ist auch eine automatische Unterstützung, da sie den Gesamtpreis berechnet) benötigt sie viel länger.

Genauso die Schaltungen von Telefonverbindungen. Früher haben nette Damen in Telefonverbindungszentralen einen Anruf entgegengenommen und entsprechend den Wünschen des Kunden die Verbindungen von Hand hergestellt. Würde man das heute noch so machen, könnten wir gar nicht die nötige Bandweite zur Datenübertragung herstellen, die wir heute verwenden. Die Automatisierung funktioniert dort am besten, wo es weitesgehend nur um Datenverarbeitung geht. Und im Dienstleistungssektor geht es vorrangig um Datenverarbeitung.

Dass man aufgrund der Kundenfreundlichkeit nicht vollständig automatisieren sollte, ist richtig, aber man sollte den Arbeitsprozess so weit wie möglich erleichtern.

discipulus
24.11.2005, 16:36
Gerade der Dienstleistungsbereich profitiert enorm von der Automatisierung.

Ein ganz simples Beispiel:
Die Kassiererin, im Supermarkt. Die Abkassierung erfolgt grösstenteils automatisch über Scanner. Wuerde die Kassierein von die Artikel von Hand eingeben (die Kasse ist auch eine automatische Unterstützung, da sie den Gesamtpreis berechnet) benötigt sie viel länger.

Genauso die Schaltungen von Telefonverbindungen. Früher haben nette Damen in Telefonverbindungszentralen einen Anruf entgegengenommen und entsprechend den Wünschen des Kunden die Verbindungen von Hand hergestellt. Würde man das heute noch so machen, könnten wir gar nicht die nötige Bandweite zur Datenübertragung herstellen, die wir heute verwenden. Die Automatisierung funktioniert dort am besten, wo es weitesgehend nur um Datenverarbeitung geht. Und im Dienstleistungssektor geht es vorrangig um Datenverarbeitung.

Dass man aufgrund der Kundenfreundlichkeit nicht vollständig automatisieren sollte, ist richtig, aber man sollte den Arbeitsprozess so weit wie möglich erleichtern.Dies sind für mich normale Hilfen bei der Dienstleistung.
Mit einer Automatisierung meine ich um bei Deinem Beispiel vom Supermarkt zu bleiben folgendes:
Du legst die Waren in denen Korb. Sämtliche Waren sind mit einem Preisfunkchip ausgestattet. Dann fährst Du mit deinem Wagen zu einer Art Drehkreuz, dort wird Dir der Preis automatisch angezeigt, Du bezahlst mit deiner Geldkarte und verschwindest durch das sich öffnende Drehkreuz.

Dies ist Zukunftsmusik allerdings gibt es das schon in Form der Fahrscheinautomaten auf dem Bahnhof.

Die Erleichterung des Arbeitsprozesses ist aber zu begrüßen.

Liegnitz
24.11.2005, 16:42
Arbeit wird in Zukunf so und so ein Privileg für die allerbesten sein, wenn keine radikale Arbeitsplatzteilung Arbeitszeitverkürzung durchgesetzt wird, natürlich mit Geldeinbußen.
Mehr und mehr übernehmen Menschen dann meist nur noch Kontrollfunktionen.

Aber warum soll einer länger arbeiten dürfen/müssen, als ein anderer angesichts der Mangelware Arbeit?

Kaiser
24.11.2005, 18:03
Studie belegt das bei voller Ausschöpfung der Automatisierung, eine Arbeitslosenrate von 38% entstehen würde.
[/COLOR]

Trauriger ist, das wir in Deutschland auch ohne Automatisierung dank der unfähigen Politik der Etablierten auf dem besten Weg dorthin sind.

up2date
24.11.2005, 20:55
Arbeit=Plage oder Mühe..............laut Duden.
Igitt weg damit.
Salve

Liegnitz
24.11.2005, 21:02
Arbeit=Plage oder Mühe..............laut Duden.

Salve
Richtig
Und wer das abtreitet, ist der Faulenhetzehysterie verfallen.

Jeder nur 5 Stunden, da reißt sich keiner ein Bein aus und man könnte seine Kraft und Zeit , für andere interassantere Dinge und persönlich Notwendige einsetzen.

Odin
24.11.2005, 21:09
Es hat schon einmal ein großer Mann festgestellt, daß nur wenige Stunden des Tages einer stupiden Arbeit nachgegangen werden darf.

Es ist dann Zeit für körperliche Ertüchtigung, Reserveübungen, Kultur und Volksfest - die Welt wird uns mit Ehrfurcht begnen und sagen: Das ist wahrlich ein großes Volk, wir sollen ihm zu seinem Wohlergehen dienen.

Herrliche Zeiten brechen an.

Leyla
25.11.2005, 10:05
Nein, nein, nein da will ich dann zu den anderen 62% gehören und für mein Geld arbeiten.Ich finde es überhaupt Schwachsinn, die Gesellschaft in Arbeitende und Arbeitslose aufzuspalten, wie es derzeit passiert. Warum nicht die Arbeitszeit für alle verkürzen, dann gibt es weniger böses Blut.

Gar nicht arbeiten ist auf die Dauer langweilig, aber acht bis zehn Stundcen am Tag müssen definitiv nicht sein, wenn man die Arbeit auf alle gesunden Schultern verteilt.

Mauser98K
25.11.2005, 10:40
Ich finde es überhaupt Schwachsinn, die Gesellschaft in Arbeitende und Arbeitslose aufzuspalten, wie es derzeit passiert. Warum nicht die Arbeitszeit für alle verkürzen, dann gibt es weniger böses Blut.

Gar nicht arbeiten ist auf die Dauer langweilig, aber acht bis zehn Stundcen am Tag müssen definitiv nicht sein, wenn man die Arbeit auf alle gesunden Schultern verteilt.


Was mit einer generellen Verringerung des Lebensstandards einher gehen würde.
Auch darf nicht verschwiegen werden, daß manche Arbeitslose gar nicht arbeiten wollen.

Giftzwerg
25.11.2005, 10:57
1450
Der Mainzer Advokat Johannes Fust leiht Johannes Gutenberg eine Summe
von 800 Gulden für Gutenbergs kostspieliges Projekt, das neben dem
Aufbau einer Druckerwerkstatt auch für die Einstellung lohnabhängiger
Gehilfen beträchtliche Geldsummen erfordert.
Die Grünen klagen gegen dieses Geschäft, weil Herr Gutenberg nicht
nachweisen kann, daß seine neue Technologie gesundheitlich unbedenklich ist. Zudem sehen die Grünen durch die Automatisierung hunderte von Jobs in den Schreibstuben gefährdet und lehnen die Kompensierung durch Umschulungsprogramme zu lohnabhängigen Druckergehilfen als "reine Augenwischerei" ab, da der Buchdruck keine Zukunft habe.Super, hätte dieser dumme Gutenberg den Buchdruck nicht erfunden, würden wir heute alle brav Bücher abschreiben und hätten Arbeit.

100%ige Automatisierung wird es nie geben, vor allem nicht in Bereichen, die qualifiziertes Arbeiten erfordern. Je mehr automatisiert wird, desto mehr lohnen sich schwerere Arbeiten, die davor meist zu aufwändig waren. Ausserdem äußert sich das auch in kürzeren Arbeitszeiten: den 8-Stunden-Tag und die 5-Tage-Woche hätten wir ohne Automatisierung nicht (wenigstens nicht bei diesem Lebensstandart).

Roberto Blanko
25.11.2005, 11:01
Was mit einer generellen Verringerung des Lebensstandards einher gehen würde.

Ganz im Gegenteil.


Auch darf nicht verschwiegen werden, daß manche Arbeitslose gar nicht arbeiten wollen.

Eine verschwindend kleine Miderheit, die zu vernachlässigen ist.

Gruß
Roberto

Leyla
25.11.2005, 11:02
Was mit einer generellen Verringerung des Lebensstandards einher gehen würde.Nicht zwangsläufig. Die Löhne sind nur in den vergangenen Jahrzehnten leider nicht proportional zur Arbeitsproduktivität gestiegen.


Auch darf nicht verschwiegen werden, daß manche Arbeitslose gar nicht arbeiten wollen.Ja, aber das ist nicht die große Masse. Du musst auch mal unterscheiden, wer die Arbeit als solche scheut und wer sich bloß nicht so gut verkaufen kann und keine Lust auf weitere Absagen hat. Wenn ein Mensch, der nicht mit überduchschnittlich viel Selbstbewusstsein ausgestattet ist, zwanzig Absagen erhält, dann denkt er halt irgendwann: "Was soll´s, die können mich eh nicht brauchen, dann will ich mich nicht weiter aufrdrängen."

Liegnitz
25.11.2005, 11:05
Ich finde es überhaupt Schwachsinn, die Gesellschaft in Arbeitende und Arbeitslose aufzuspalten, wie es derzeit passiert. Warum nicht die Arbeitszeit für alle verkürzen, dann gibt es weniger böses Blut.

Gar nicht arbeiten ist auf die Dauer langweilig, aber acht bis zehn Stundcen am Tag müssen definitiv nicht sein, wenn man die Arbeit auf alle gesunden Schultern verteilt.
Genau immer mein Reden s.h. meinen vorherigen Beitrag. :top:

Aber da wird auf die faulen Langzeitarbeitslosen gehetzt was das Zeug hält und man würde sie am liebsten da ja Schmarotzer genannten alle verhungern lassen. X(

Mauser98K
25.11.2005, 14:19
Ganz im Gegenteil.



Eine verschwindend kleine Miderheit, die zu vernachlässigen ist.

Gruß
Roberto

Eine durchaus nachvollziehbare Argumentation.
Nur, warum verfährt die Politik nicht entsprechend?

Mauser98K
25.11.2005, 14:21
Nicht zwangsläufig. Die Löhne sind nur in den vergangenen Jahrzehnten leider nicht proportional zur Arbeitsproduktivität gestiegen.

Ja, aber das ist nicht die große Masse. Du musst auch mal unterscheiden, wer die Arbeit als solche scheut und wer sich bloß nicht so gut verkaufen kann und keine Lust auf weitere Absagen hat. Wenn ein Mensch, der nicht mit überduchschnittlich viel Selbstbewusstsein ausgestattet ist, zwanzig Absagen erhält, dann denkt er halt irgendwann: "Was soll´s, die können mich eh nicht brauchen, dann will ich mich nicht weiter aufrdrängen."


Eine durchaus nachvollziehbare Argumentation.
Nur, warum verfährt die Politik nicht entsprechend?

Vielfrass
25.11.2005, 14:27
Es hat schon einmal ein großer Mann festgestellt, daß nur wenige Stunden des Tages einer stupiden Arbeit nachgegangen werden darf.

Es ist dann Zeit für körperliche Ertüchtigung, Reserveübungen, Kultur und Volksfest - die Welt wird uns mit Ehrfurcht begnen und sagen: Das ist wahrlich ein großes Volk, wir sollen ihm zu seinem Wohlergehen dienen.

Herrliche Zeiten brechen an.

das war wahrlich ein großer mann; auch wenn wir sonst wahrscheinlich politisch nicht konform gehen - hier auf alle fälle! :prost:

--

zitronenclan
27.11.2005, 10:08
38% Arbeitslosenrate wäre machbar....
Toll und wofür soll das gut sein?
Arbeit ist normalerweise ein Teil unseres Lebens.Folge dessen hat man die Arbeitslosen nicht nur um ein höheres Einkommen beraubt.
Und nicht ganz umsonst gibt es den Spruch:"Müßiggang ist aller LasterAnfang".