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Vollständige Version anzeigen : ist es moralisch verwerflich tabak zu verkaufen?



ernesto, die katze
24.11.2005, 11:51
hallo,

falls ich mich irgendwann mal dazu aufraffe meinen schulabschluss zu machen, und gar beginnen sollte einen beruf zu erlernen, gibt es für mich nur zwei wirkliche möglichkeiten.

buchhändler oder tabakwarenverkäufer, da dies meinen legalen leidenschaften wohl am ehesten gerecht werden wird. --- oder ich arbeite, wenn alle dämme brechen, im familienbetrieb ---

dass buchhändler ein ehrenwerter beruf ist, steht, denke ich, ausser frage und soll auch nicht thema des threads sein, aber was ist mit einem tabakwarenverkäufer?

ist es moralisch vertretbar indirekt am tod anderer menschen zu verdienen?

SAMURAI
24.11.2005, 11:53
Es ist eine der übelten Drogen !

ernesto, die katze
24.11.2005, 11:55
Es ist eine der übelten Drogen !
dann stimm' doch ab, mein freund.

Roberto Blanko
24.11.2005, 12:31
hallo,

falls ich mich irgendwann mal dazu aufraffe meinen schulabschluss zu machen, und gar beginnen sollte einen beruf zu erlernen, gibt es für mich nur zwei wirkliche möglichkeiten.

buchhändler oder tabakwarenverkäufer, da dies meinen legalen leidenschaften wohl am ehesten gerecht werden wird. --- oder ich arbeite, wenn alle dämme brechen, im familienbetrieb ---

dass buchhändler ein ehrenwerter beruf ist, steht, denke ich, ausser frage und soll auch nicht thema des threads sein, aber was ist mit einem tabakwarenverkäufer?

ist es moralisch vertretbar indirekt am tod anderer menschen zu verdienen?

Im Kapitalismus ist es ok.

Gruß
Roberto

ernesto, die katze
24.11.2005, 12:50
Im Kapitalismus ist es ok.

Gruß
Roberto
und im sozialismus?

sunbeam
24.11.2005, 12:52
hallo,

falls ich mich irgendwann mal dazu aufraffe meinen schulabschluss zu machen, und gar beginnen sollte einen beruf zu erlernen, gibt es für mich nur zwei wirkliche möglichkeiten.

buchhändler oder tabakwarenverkäufer, da dies meinen legalen leidenschaften wohl am ehesten gerecht werden wird. --- oder ich arbeite, wenn alle dämme brechen, im familienbetrieb ---

dass buchhändler ein ehrenwerter beruf ist, steht, denke ich, ausser frage und soll auch nicht thema des threads sein, aber was ist mit einem tabakwarenverkäufer?

ist es moralisch vertretbar indirekt am tod anderer menschen zu verdienen?

Wie sich wohl der Buchhändler in N.Y. fühlt, der dem Attentäter von John Lennon das Buch "The Catcher in the Rye" verkaufte und sich so schuldig machte am Tod Lennons`.......?

Der Attentäter gab zu, das Buch habe ihm den Tod Lennons` befohlen!

Roberto Blanko
24.11.2005, 12:54
und im sozialismus?

Dort wäre es natürlich verwerflich.

Gruß
Roberto

ernesto, die katze
24.11.2005, 12:54
Dort wäre es natürlich verwerflich.

Gruß
Roberto
und wieso?

Roberto Blanko
24.11.2005, 12:58
und wieso?

Im Kapitalismus steht das Geld im Mittelpunkt. Wenn Du mit dem Tabakverkauf Geld verdienen kannst, dann ist es ok.

Im Sozialismus dagegen steht der Mensch im Mittelpunkt. Tabak schädigt die Menschen, also ist die Menschen mit Tabak zu versorgen verwerflich.

Gruß
Roberto

ernesto, die katze
24.11.2005, 12:58
Im Kapitalismus steht das Geld im Mittelpunkt. Wenn Du mit dem Tabakverkauf Geld verdienen kannst, dann ist es ok.

Im Sozialismus dagegen steht der Mensch im Mittelpunkt. Tabak schädigt die Menschen, also ist die Menschen mit Tabak zu versorgen verwerflich.

Gruß
Roberto
du machst also deine moral von der moral des systems abhängig?

sunbeam
24.11.2005, 13:00
du machst also deine moral von der moral des systems abhängig?

KJlar, so rechtfertigt er seine Existenz als Schmarotzer!

Roberto Blanko
24.11.2005, 13:00
du machst also deine moral von der moral des systems abhängig?

Selbstverständlich. Im Kapitalismus gibt es keine Moral.

Gruß
Roberto

ernesto, die katze
24.11.2005, 13:01
Selbstverständlich. Im Kapitalismus gibt es keine Moral.

Gruß
Roberto
willst du das als opportunismus oder als pragmatismus verstanden wissen?

Roberto Blanko
24.11.2005, 13:20
willst du das als opportunismus oder als pragmatismus verstanden wissen?

Pragmatismus. Ich kann die Welt nicht ändern, also muß ich sie nehmen, wie sie ist.

Gruß
Roberto

Robroy
24.11.2005, 15:12
Im Kapitalismus steht das Geld im Mittelpunkt. Wenn Du mit dem Tabakverkauf Geld verdienen kannst, dann ist es ok.

Im Sozialismus dagegen steht der Mensch im Mittelpunkt. Tabak schädigt die Menschen, also ist die Menschen mit Tabak zu versorgen verwerflich.Jaja, im Sozialismus weiß der Staat was der Mensch zu tun und zu lassen hat, in unserer Gesellschaft hingegen herrscht so etwas wie Eigenverantwortung.
Wenn die Leute Spaß daran haben sich ihre Gesundheit und Nerven zu ruinieren und dafür zu bezahlen ist das nicht die Schuld des Tabakverkäufers sondern das Problem des Tabakkonsumenten.

ist es moralisch vertretbar indirekt am tod anderer menschen zu verdienen?Absolut.

discipulus
24.11.2005, 15:13
Ich sehe absolut keinen Grund für eine moralische Verwerflichkeit.

Apollon7
24.11.2005, 15:35
Im Kapitalismus steht das Geld im Mittelpunkt. Wenn Du mit dem Tabakverkauf Geld verdienen kannst, dann ist es ok.

Im Sozialismus dagegen steht der Mensch im Mittelpunkt. Tabak schädigt die Menschen, also ist die Menschen mit Tabak zu versorgen verwerflich.

Gruß
Roberto

Im real existierenden Sozialismus wurde der Tabak sogar in heimischen Gebieten angepflanzt.

Daß Du die Moral eines Menschen vom System abhängig machst, zeigt nur wie tief Dein Geist kollektivistisch verseucht ist.

Roberto Blanko
24.11.2005, 15:41
Im real existierenden Sozialismus wurde der Tabak sogar in heimischen Gebieten angepflanzt.

Daß Du die Moral eines Menschen vom System abhängig machst, zeigt nur wie tief Dein Geist kollektivistisch verseucht ist.

Ich habe nicht vom real existierenden Sozialismus geschrieben.

Es ist richtig solche Sachverhalte systemabhängig zu bewerten.


Jaja, im Sozialismus weiß der Staat was der Mensch zu tun und zu lassen hat, in unserer Gesellschaft hingegen herrscht so etwas wie Eigenverantwortung.
Wenn die Leute Spaß daran haben sich ihre Gesundheit und Nerven zu ruinieren und dafür zu bezahlen ist das nicht die Schuld des Tabakverkäufers sondern das Problem des Tabakkonsumenten.

Und die Kosten werden dann ganz ungeniert wieder an die Gesellschaft zurück gegeben.

Gruß
Roberto

Manfred_g
24.11.2005, 15:52
Selbstverständlich.

Das halte ich für richtig.


Im Kapitalismus gibt es keine Moral.

Das halte ich für vorgeschobenen Blödsinn. Das Opferrollensyndrom.
"Ich bin nur deswegen böse, weil alle andern noch viel böser sind".
Zu billig, abgedroschen und hält nur seltenst einer Revision stand!

Roberto Blanko
24.11.2005, 15:55
Das halte ich für richtig.

Das halte ich für vorgeschobenen Blödsinn. Das Opferrollensyndrom.
"Ich bin nur deswegen böse, weil alle andern noch viel böser sind".
Zu billig, abgedroschen und hält nur seltenst einer Revision stand!

Wenn es eine Moral geben würde, könnte man sie für Geld kaufen.

Gruß
Roberto

JosephBlücher
24.11.2005, 16:05
Wenn es eine Moral geben würde, könnte man sie für Geld kaufen.

Gruß
Roberto
Das gab es schon!

Manfred_g
24.11.2005, 16:06
Wenn es eine Moral geben würde, könnte man sie für Geld kaufen.

Gruß
Roberto

Huch, da halte ich meinen Moralbegriff aber für deutlich edler. Moral darf sogar käuflich sein, muß aber nicht - je nach Situation. Sie zeichnet sich imho gerade dadurch aus, daß sie grundlegenden Werten zu genügen hat, die NICHT situationsbedingt jeweils angepaßt werden dürfen, sondern selbst eine Referenz darzustellen haben.
Das, was du meinst, nenne ich Gefügigkeit.

JosephBlücher
24.11.2005, 16:10
Es ist in der heutigen Zeit absolut nichts Verwerfliches daran, Tabak zu verkaufen
( unabhängig vom System).
Jeder weiß, daß Rauchen schädlich ist- man muss mit den Risiken leben.
Man könnte dem Ferrari-Händler ja auch keine Vorwürfe machen, nur weil sich sein Kunde mit einem Golf warscheinlich nicht totgefahren hätte.
Interessant ist dabei ja immer nur derjenige Aspekt, der bei den amerikanischen Prozessen um verstorbene Hobby-Marlboromänner zum Tragen kommt:
Wusste die Tabakindustrie früher von der schädlichen ( bzw. suchtfördernden ) Wirkung ihrer Produkte, als sie es selbst angegeben hat?

JosephBlücher
24.11.2005, 16:12
Huch, da halte ich meinen Moralbegriff aber für deutlich edler. Moral darf sogar käuflich sein, muß aber nicht - je nach Situation. Sie zeichnet sich imho gerade dadurch aus, daß sie grundlegenden Werten zu genügen hat, die NICHT situationsbedingt jeweils angepaßt werden dürfen, sondern selbst eine Referenz darzustellen haben.
Das, was du meinst, nenne ich Gefügigkeit.
Ist Moral nicht immer situationsbedingt?

emire
24.11.2005, 16:32
Es ist Geldverschwendung und unverantwortlich die Spätfolgen der Kassengemeinschaft aufzubürden.

luftpost
24.11.2005, 16:37
ich bring tabaklädchen immer mit der rundlichen netten alten dame in verbindung der der laden gehört und die dort immer drin sitzt :]

Liegnitz
24.11.2005, 16:38
hallo,

falls ich mich irgendwann mal dazu aufraffe meinen schulabschluss zu machen, und gar beginnen sollte einen beruf zu erlernen, gibt es für mich nur zwei wirkliche möglichkeiten.

buchhändler oder tabakwarenverkäufer, da dies meinen legalen leidenschaften wohl am ehesten gerecht werden wird. --- oder ich arbeite, wenn alle dämme brechen, im familienbetrieb ---

dass buchhändler ein ehrenwerter beruf ist, steht, denke ich, ausser frage und soll auch nicht thema des threads sein, aber was ist mit einem tabakwarenverkäufer?

ist es moralisch vertretbar indirekt am tod anderer menschen zu verdienen?
Wenn du schon von vorn herein Skrupel hast Tabakwaren zu verkaufen, weil es Menschen schädigen kann, würde ich von dem Job lieber die Finger lassen.

JosephBlücher
24.11.2005, 16:39
Es ist Geldverschwendung und unverantwortlich die Spätfolgen der Kassengemeinschaft aufzubürden.
Der alte Mythos von den enormen Kosten durch die Spätfolgen...
Wenn sämtliche Raucher auf einen Schlag aufhörten, könnten wir den Laden dicht machen.

Manfred_g
24.11.2005, 16:57
Ist Moral nicht immer situationsbedingt?
Hm...meinst du?
Ich glaube das nicht. Sagen wir mal so: Moral zeigt sich von Situation zu Situation sicher anders, aber in ihren Basiswerten muß sie doch eine gewisse verlässliche Konstanz aufweisen oder?
beisepiel: wenn es für jemanden moralisch wichtig ist, nicht zu lügen, dann darf er davon nicht abrücken, nur weil die Situation es grade erfordert günstig ist.
Nun kann ich mir in Einzelfällen schon vorstellen, daß eine "Notlüge" für alle beteiligten besser sein kann, als schonungslose offenheit an der falschen Stelle. Aber dann werte ich das lediglich als Indiz dafür, daß es eben sehr schwer ist, den Moralbegriff auf ein paar einfache Prinzipien zu reduzieren.

Aber ich gebe zu, daß dieses Thema nicht so einfach zu erfassen ist. Zumindest für mich nicht ;) Aber je abstrakter der Begriff, umso komplexer und schwerer abgrenzbarer ist es ja meistens.

JosephBlücher
24.11.2005, 17:01
Hm...meinst du?
Ich glaube das nicht. Sagen wir mal so: Moral zeigt sich von Situation zu Situation sicher anders, aber in ihren Basiswerten muß sie doch eine gewisse verlässliche Konstanz aufweisen oder?
beisepiel: wenn es für jemanden moralisch wichtig ist, nicht zu lügen, dann darf er davon nicht abrücken, nur weil die Situation es grade erfordert günstig ist.
Nun kann ich mir in Einzelfällen schon vorstellen, daß eine "Notlüge" für alle beteiligten besser sein kann, als schonungslose offenheit an der falschen Stelle. Aber dann werte ich das lediglich als Indiz dafür, daß es eben sehr schwer ist, den Moralbegriff auf ein paar einfache Prinzipien zu reduzieren.

Aber ich gebe zu, daß dieses Thema nicht so einfach zu erfassen ist. Zumindest für mich nicht ;) Aber je abstrakter der Begriff, umso komplexer und schwerer abgrenzbarer ist es ja meistens.
Prinzipiell hast du mit der Aussage ja auch Recht.
Mir kam da nur der Flugzeugabsturz, bei dem die Leute die Toten aßen in den Kopf. Ist Kannibalismus in diesem Falle auch verwerflich?

ortensia blu
24.11.2005, 17:14
Im Kapitalismus steht das Geld im Mittelpunkt. Wenn Du mit dem Tabakverkauf Geld verdienen kannst, dann ist es ok.

Im Sozialismus dagegen steht der Mensch im Mittelpunkt. Tabak schädigt die Menschen, also ist die Menschen mit Tabak zu versorgen verwerflich.

Gruß
Roberto

Und woher haben die DDR-Bürger ihre Zigaretten hergekriegt? Du wirst mir nicht erzählen wollen, die seien alle Nichtraucher gewesen.

Geld stand auch in der Ex-DDR im Mittelpunkt, das Problem war nur, daß man sich damit nicht das kaufen konnte, was man wollte, sondern darauf angewiesen war, was gerade geliefert wurde.

Ich war noch vor 89 in Rußland und Rumänien. Dort gab es die Stange Zigaretten zu Schleuderpreisen.

ortensia blu
24.11.2005, 17:30
Es ist Geldverschwendung und unverantwortlich die Spätfolgen der Kassengemeinschaft aufzubürden.

Manche essen zu viel und zu fett, zu süß - auch das ist Geldverschwendung und führt zu zahlreichen Krankheiten, die die Kassen belasten.

Ein Raucher kann, aber muß nicht krank werden. Loki und Helmut Schmidt sind beide Kettenraucher und um die 80 Jahre alt.

Man sagt, Raucher verkürzen ihr Leben um etliche Jahre. Dadurch sparen sie der Kasse viel Geld.

Salazar
24.11.2005, 17:51
Es ist mindestens so moralisch verwerflich wie Heroin zu verkaufen.

Liegnitz
24.11.2005, 17:53
Und woher haben die DDR-Bürger ihre Zigaretten hergekriegt? Du wirst mir nicht erzählen wollen, die seien alle Nichtraucher gewesen.

Geld stand auch in der Ex-DDR im Mittelpunkt, das Problem war nur, daß man sich damit nicht das kaufen konnte, was man wollte, sondern darauf angewiesen war, was gerade geliefert wurde.

Ich war noch vor 89 in Rußland und Rumänien. Dort gab es die Stange Zigaretten zu Schleuderpreisen.
Richtig es zählte dort die richtige Parteizugehörigkeit SED und Beziehungen.
Und auch Geld zum Bestechen für rare Artikel oder z.B. Autokauf .
RB hat nur theoretsich recht, die Praxis sah eben ähnlich aus. Nur war man mehr auf einander angewiesen durch tauschen, wenn man was zum tauschen hattte und eben Beziehungen, weil es an allen Luxusgegenständen mangelte und die Lebensqualität dadurch ganz schön litt.

Nur die 3 Schichtfabrikarbeiter (meist Strohdoofen) die das meiste Geld verdienten könnten sich teure Auslandsreisen ins soz. Ausland leisten.
Die Angestellten (Intelligenz) und Handwerker(Normalos) mußten ganz schön kurz treten und 10 Jahre für ein Auto und 5 Jahre für einen Farbfernseher sparen, im Arbeiter und Bauernstaat.

Dafür waren die Mieten fast geschenkt.

emire
24.11.2005, 18:34
Manche essen zu viel und zu fett, zu süß - auch das ist Geldverschwendung und führt zu zahlreichen Krankheiten, die die Kassen belasten.

Ein Raucher kann, aber muß nicht krank werden. Loki und Helmut Schmidt sind beide Kettenraucher und um die 80 Jahre alt.

Man sagt, Raucher verkürzen ihr Leben um etliche Jahre. Dadurch sparen sie der Kasse viel Geld.


Wenn man es so herum betrachtet ist das dumm rumquatschen auch schädlich,spätestenz wenn man eines auf die Nase kriegt.

Generell ist Fettleibigkeit, hervorgerufen durch die Industrielle Fertigung von Nahrung, die zu Fett und zu Süß ist.
Durch den Tabakkonsum und den erhöhtem Mißbrauch von Alkohol,sowie von Extrem Sportarten.

Die Eheleute Schmidt können tun und lassen was sie wollen solange sie andere Leute nicht belästigen oder Gesundheitlich gefährden.

Ich Persönlich würde den Zigarettenpreis auf das Doppelte heraufsetzen und den Witwen und Waisen dieses zuteil werden lassen.

ernesto, die katze
24.11.2005, 19:07
Wenn du schon von vorn herein Skrupel hast Tabakwaren zu verkaufen, weil es Menschen schädigen kann, würde ich von dem Job lieber die Finger lassen.
hab' ich nicht. mich interessiert nur eure meinung.

ernesto, die katze
24.11.2005, 19:08
Ich Persönlich würde den Zigarettenpreis auf das Doppelte heraufsetzen und den Witwen und Waisen dieses zuteil werden lassen.
davon hätten jedoch weder witwen noch waisen etwas, weil dann kein normaler mensch mehr legal zigaretten kaufen würde, was bedeuten würde, dass viele tabakläden und kioske zumachen müssten und arbeitsplätze in der tabakindustrie verloren gingen.

Apollon7
24.11.2005, 19:10
Es ist richtig solche Sachverhalte systemabhängig zu bewerten.


Das ist Dein Fehler. Es wird immer gute und schlechte Menschen geben. Das System, der politische Überbau, ist unrelevant.

ortensia blu
24.11.2005, 19:21
Es ist mindestens so moralisch verwerflich wie Heroin zu verkaufen.

Eine merkwürdige Gesellschaft in der wir leben: Prostitution soll ein Beruf wie jeder andere sein und nichts Verwerfliches an sich haben, aber wenn jemand sein Geld mit dem Verkauf von Tabakwaren verdient, dann kommt die Moralkeule!


Heroin macht die Menschen zu kranken, abhängigen Wracks - ähnlich wie übermäßiger Alkoholgenuß. Leute die diesen Drogen verfallen sind, ruinieren ihr eigenes Leben und das ihrer Familie. Sie können ihren Beruf nicht mehr ausüben, verlieren ihre Selbstachtung und landen häufig in der Gosse.

emire
24.11.2005, 19:45
davon hätten jedoch weder witwen noch waisen etwas, weil dann kein normaler mensch mehr legal zigaretten kaufen würde, was bedeuten würde, dass viele tabakläden und kioske zumachen müssten und arbeitsplätze in der tabakindustrie verloren gingen.


Ob das wohl zu Relavitieren ist ,der Tod durch das Rauchen und die wohlmöglichen Arbeitsplätze die es erhält.Der Raucher stirbt damit der Kiosk überlebt!
Ziehmlich Krass.......

basti
24.11.2005, 19:56
ist es moralisch verwerflich waffen zu verkaufen, oder alkohol, oder autos ... usw. ... ?
viele menschen kommen dadurch um, es sind aber individuelle entscheidungen.
man kann das rauchen in einer gesellschaft, in der es erlaubt ist, mit einem negativen image versehen (wenn man denn die anzahl der raucher-toten senken will). wer raucht ist schwach oder so ähnlich.
man kann raucher aber auch mit höheren krankenkassenbeiträgen belasten.
rauchen in der jugend könnte man mit schikanen für die jugendlichen sanktionieren (wer beim rauchen erwischt wird, muss nervende soziale dienste ableisten oder was auch immer, internet-, tv- oder handyentzug) und mit schweren strafen für die eltern.
viele gewöhnen sich das rauchen in der jugend an, wer es dann noch im erwachsenenalter tut, ist selbst schuld und trägt meinetwegen höhere beiträge für die kasse oder was auch immer es noch für belastungen gibt.

verbieten kann man es jedenfalls nicht. zumindest kenne ich keine diktatur, die das getan hätte. demokratien schon gar nicht ...

Roberto Blanko
24.11.2005, 23:22
Und woher haben die DDR-Bürger ihre Zigaretten hergekriegt? Du wirst mir nicht erzählen wollen, die seien alle Nichtraucher gewesen.

Geld stand auch in der Ex-DDR im Mittelpunkt, das Problem war nur, daß man sich damit nicht das kaufen konnte, was man wollte, sondern darauf angewiesen war, was gerade geliefert wurde.

Ich war noch vor 89 in Rußland und Rumänien. Dort gab es die Stange Zigaretten zu Schleuderpreisen.

In der DDR gab es nie einen Sozialismus. Deshalb geht Dein Beitrag komplett ins Leere. Ich schrieb vom Sozialismus, nicht vom "real existierenden Sozialismus".

Gruß
Roberto

ochmensch
24.11.2005, 23:26
In der DDR gab es nie einen Sozialismus. Deshalb geht Dein Beitrag komplett ins Leere. Ich schrieb vom Sozialismus, nicht vom "real existierenden Sozialismus".

Gruß
RobertoHast du in der DDR gelebt?

Roberto Blanko
24.11.2005, 23:34
Hast du in der DDR gelebt?

Nein, wieso?

Gruß
Roberto

Mark Mallokent
25.11.2005, 08:16
Ich finde das nicht im Geringsten verwerflich. Es wird doch niemand gezwungen, Tabak zu kaufen, und noch weniger, ihn zu rauchen. Auch das Argument, es sei schlecht für die Gesellschaft, ist fragwürdig. Erstens zahlen Raucher Tabaksteuer, das freut den Finanzminister; zweitens sterben Raucher früher, das entlastet die Rentenversicherung. Merke: Kettenraucher sind die wahren Patrioten. :))

ernesto, die katze
25.11.2005, 08:40
Ob das wohl zu Relavitieren ist ,der Tod durch das Rauchen und die wohlmöglichen Arbeitsplätze die es erhält.Der Raucher stirbt damit der Kiosk überlebt!
Ziehmlich Krass.......
jeder von uns stirbt auch, damit das rentensystem [ z.b ] überlebt. ob gewollt oder ungewollt.

hardstyler911
25.11.2005, 09:17
jeder von uns stirbt auch, damit das rentensystem [ z.b ] überlebt. ob gewollt oder ungewollt.

Ach sollen ruhig weiter Tabak verkaufen und rauchen auch, siehe Rudi Carell, der verabschiedet sich auch bald von der Bildfläche.....50 Jahre Raucher und jetzt geht´s ihm an den Kragen...wir können es uns auch nicht leisten das die Menschen alle 100 Jahre alt werden :rolleyes:

ortensia blu
25.11.2005, 10:46
Ob das wohl zu Relavitieren ist ,der Tod durch das Rauchen und die wohlmöglichen Arbeitsplätze die es erhält.Der Raucher stirbt damit der Kiosk überlebt!
Ziehmlich Krass.......

Es sterben Raucher und Nichtraucher! Manche Raucher werden über 80. Rauchen gefährdet die Gesundheit, zu wenig Bewegung gefährdet sie auch, zu viel zu essen, oder das Falsche zu essen, ebenfalls.

Manche rauchen 40 Jahre ohne irgendwelche körperlichen Beschwerden oder gesundheitlichen Schäden. Andere gewöhnen sich das Rauchen ab und sie sterben an Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, einem Unfall, einem Hirnschlag usw. usw.

Wer lang raucht, lebt lang! :D

Werner Fink
25.11.2005, 10:53
Ernesto, ich finds erstmal gut, dass du dich über die moralische haltbarkeit deines möglichen berufes gedanken machst. Das ist in deiner generation (greisenhaftes kopfwackeln) nicht gerade selbverständlich... die jobs sind halt knapp geworden, da ist man nicht mehr wählerisch.

Ich bin selber raucher und halte daher den handel mit dieser droge für moralisch verwerflich. Aber es gibt doch noch andere Kräuter auch. Wie wärs mit einem Tee-geschäft?

ortensia blu
25.11.2005, 10:53
jeder von uns stirbt auch, damit das rentensystem [ z.b ] überlebt. ob gewollt oder ungewollt.

Das Rentensystem, das auf dem Solidarprinzip beruht, kann nur dann überleben, wenn die Sterbe- und Geburtsrate ausgeglichen sind.
In Deutschland ist das schon seit Jahrzehnten nicht der Fall. Deshalb ist es illusorisch an ein Überleben des Rentensystems zu glauben.

Die Menschen müssen selbst für ihr Alter Vorsorge treffen. Dabei kann sie der Staat unterstützen. Er tut aber das Gegenteil. In England hat man schon zu Thatchers Zeiten das System umgestellt - während man hier den Leuten etwas vorgegaukelt hat von der sicheren Rente - wider besseres Wissen.

ortensia blu
25.11.2005, 11:01
In der DDR gab es nie einen Sozialismus. Deshalb geht Dein Beitrag komplett ins Leere. Ich schrieb vom Sozialismus, nicht vom "real existierenden Sozialismus".

Gruß
Roberto

Du spricht also von etwas, das es nie gegeben hat, das es nirgendwo auf der Welt gibt und auch niemals geben kann und wird.

Roberto Blanko
25.11.2005, 11:09
Du spricht also von etwas, das es nie gegeben hat, das es nirgendwo auf der Welt gibt und auch niemals geben kann und wird.

Bis auf den letzten Teil Deines Beitrages stimme ich Dir voll zu. Du hast es anscheinend begriffen. :respekt:

Gruß
Roberto

ernesto, die katze
25.11.2005, 11:21
Ernesto, ich finds erstmal gut, dass du dich über die moralische haltbarkeit deines möglichen berufes gedanken machst. Das ist in deiner generation (greisenhaftes kopfwackeln) nicht gerade selbverständlich... die jobs sind halt knapp geworden, da ist man nicht mehr wählerisch.

Ich bin selber raucher und halte daher den handel mit dieser droge für moralisch verwerflich. Aber es gibt doch noch andere Kräuter auch. Wie wärs mit einem Tee-geschäft?
ich würde gerne marihuana, haschisch, meskalin und anderes verkaufen - startkapital wäre kein problem -, nur ist das leider nicht legal und das obwohl die folgeschäden mit denen des tabaks nicht vergleichbar sind, da diese nicht bis kaum vorhanden sind. leider kann ich nicht darauf warten, dass man derartige drogen legalisiert und muss daher wohl [ ausschließlich ] beim tabak bleiben.

ernesto, die katze
25.11.2005, 11:22
Das Rentensystem, das auf dem Solidarprinzip beruht, kann nur dann überleben, wenn die Sterbe- und Geburtsrate ausgeglichen sind.
In Deutschland ist das schon seit Jahrzehnten nicht der Fall. Deshalb ist es illusorisch an ein Überleben des Rentensystems zu glauben.

Die Menschen müssen selbst für ihr Alter Vorsorge treffen. Dabei kann sie der Staat unterstützen. Er tut aber das Gegenteil. In England hat man schon zu Thatchers Zeiten das System umgestellt - während man hier den Leuten etwas vorgegaukelt hat von der sicheren Rente - wider besseres Wissen.
tendenziell nicht falsch, jedoch wäre jede rente nicht finanzierbar, wenn man ewig leben würde.

ortensia blu
25.11.2005, 17:53
ich würde gerne marihuana, haschisch, meskalin und anderes verkaufen - startkapital wäre kein problem -, nur ist das leider nicht legal und das obwohl die folgeschäden mit denen des tabaks nicht vergleichbar sind, da diese nicht bis kaum vorhanden sind. leider kann ich nicht darauf warten, dass man derartige drogen legalisiert und muss daher wohl [ ausschließlich ] beim tabak bleiben.

Es ist gut, daß diese Drogen nicht legal sind und sie werden es hoffentlich auch niemals werden.
Die Folgeschäden durch Zigaretten werden m.E. maßlos übertrieben, während die der anderen Drogen, heruntergespielt und verharmlost werden.

http://www.welt.de/data/2005/11/25/808379.html

Zerstörtes Leben durch Haschischkonsum

Nur breit
Amon Barth begann aus Langeweile zu kiffen. Nach fünf Jahren kam er in die Psychiatrie. Heute warnt er vor der Droge Cannabis. Eine Begegnung

Robroy
26.11.2005, 13:56
Und die Kosten werden dann ganz ungeniert wieder an die Gesellschaft zurück gegeben.Es ist zumindest umstritten, ob Raucher durch tendenziell früheren Tod und die Tabaksteuer das nicht ausgleichen, oder ob ihre höhere Anfälligkeit für Erkrankungen tatsächlich wieder eine Nettobelastung für die Gesellschaft ergibt - wie auch immer, das ist nicht die Schuld des Verkäufers, er zwingt niemanden zum Rauchen.


Eine merkwürdige Gesellschaft in der wir leben: Prostitution soll ein Beruf wie jeder andere sein und nichts Verwerfliches an sich haben, aber wenn jemand sein Geld mit dem Verkauf von Tabakwaren verdient, dann kommt die Moralkeule! ?( Ehrlich gesagt ist mir die Frage, ob der Verkauf von Tabakwaren moralisch verwerflich sei vor der Lektüre dieses Threads noch nirgendwo begegnet.