Strandwanderer
22.03.2015, 07:35
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Unter diesem Titel findet sich ein Artikel in der aktuellen "Welt", der sich wiederum auf einen "Spiegel"-Artikel bezieht: "Die Überzeugungstöterin".
Gemeint ist die Bezirksbürgermeisterin von Kreuzberg, Monika Herrmann.
(Der Spiegel-Artikel ist gegenwärtig nur in Auszügen lesbar. https://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=inhaltsverzeichnis#SP/2015/12/132327388)
Aus dem "Welt"-Artikel:
"Die grünen Überzeugungstöter
In Berlin-Kreuzberg bedauern sie, dass ihre alten Gewissheiten sterben. Wie bitte? Dort sterben Menschen. Es gibt Messerstecher und Vergewaltigungen. Aber die Grünen trauern um ihre Ideale.
Es gibt Momente, da möchte man vor einem Text niederknien, nur wegen eines einzigen Wortes. "Die Überzeugungstöterin" steht im aktuellen "Spiegel" über einem Porträt von Monika Herrmann, der grünen Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Die eine Lautverschiebung erzählt eine ganze politische Geschichte.
http://img.welt.de/img/kommentare/crop138542156/5069739893-ci3x2l-w540/Diskussion-um-den-Goerlitzer-Park.jpg
Die grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann bei einer Anwohnerversammlung zum Thema "Görlitzer Park"
[ . . . ]
Heute ist der Park leer. Die türkischen Mütter mit ihren Kinderwagen verschwanden als Erste. Dann die Läuferinnen. Seit einem Schriftsteller dort das Gesicht zertreten wurde, meiden auch Männer den Park, der nun ganz den Dealern gehört. Die Bürger nennen das Problem in einem Atemzug mit dem Oranienplatz, auf dem Aktivsten für Flüchtlinge ein Camp errichteten, und der Gerhard-Hauptmann-Schule, die sie nach wie vor besetzen.
Idealbesetzung: grün, links, lesbisch
Diese Probleme entstanden nicht durch Herrmanns Politik, aber sie erreichten ihre Dimension durch eine Verwaltung, die gesetzliche Möglichkeiten nicht ausschöpft, und einen Diskurs, der die Polizei unter Generalverdacht stellt und bei Flüchtlingen Illusionen weckte. Die Folge: ein im besetzten Haus ermordeter Afrikaner, Messerstechereien, Vergewaltigungen in Hinterhöfen, eine Drogenszene, die zahllose Leben zerstört.
All das steht in dem präzisen "Spiegel"-Porträt, das den Weg einer "Idealbesetzung: grün, links, lesbisch, engagiert" nachzeichnet, die schon als Studentin im Bezirksamt anfing. Allerdings kam Herrmann nicht als Idealgrüne auf die Welt, sondern als Tochter zweier liberaler, katholischer CDU-Politiker. Sie steht beispielhaft für den grünen Anspruch, Politik nicht nur besser zu betreiben, als andere, sondern automatisch moralischer – und für das in dieser Hybris angelegte Scheitern.
Die Pointe des Textes von der "Überzeugungstöterin" ist, dass Herrmann einsieht, dass beim politischen Handeln Überzeugungen sterben. Pardon, aber die Toten in Herrmanns Kreuzberg sind nicht nur "alte, grüne Gewissheiten", sondern Menschen. Bertolt Brecht, dem es an Engagement nicht mangelte, schrieb: "Andere mögen von ihrer Schande reden, ich rede von meiner." Er war kein Grüner."
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article138542159/Die-gruenen-Ueberzeugungstoeter.html
Der Leser ist beeindruckt.
Aber dann denkt er daran, daß Berlin einen Innensenator hat, der der CDU angehört, und der ebenfalls nichts gegen die krminelle Zusammenrottung in der "Flüchtlingsschule" unternahm.
Und hat die BRD nicht einen ebenfalls der CDU angehörenden Innenminister, der den massenhaften Asylmißbrauch nicht unterbindet, obwohl er die gesetzliche Handhabe, die Instrumente und vor allem die Pflicht dazu hätte?
Ganz zu schweigen von der Kanzlerin, die neben ihrer Untätigkeit das Thema meidet wie der Teufel das Weihwasser, um ja nicht mit der galoppierenden Überfremdung Deutschlands und den grassierenden Verbrechen durch fremde Täter in Verbindung gebracht zu werden. Tote, Niedergestochene, Vergewaltigte und Beraubte gibt es durch diese Politik täglich, und die vrantwortlichen Politiker sehen ungerührt zu.
Die Wahrheit ist also: "Überzeugungstöter" finden sich in der Regierung sowie in allen im Bundestag vertretenen Parteien.
Dies auszusprechen wagen weder "Spiegel" noch "Welt".
Unter diesem Titel findet sich ein Artikel in der aktuellen "Welt", der sich wiederum auf einen "Spiegel"-Artikel bezieht: "Die Überzeugungstöterin".
Gemeint ist die Bezirksbürgermeisterin von Kreuzberg, Monika Herrmann.
(Der Spiegel-Artikel ist gegenwärtig nur in Auszügen lesbar. https://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=inhaltsverzeichnis#SP/2015/12/132327388)
Aus dem "Welt"-Artikel:
"Die grünen Überzeugungstöter
In Berlin-Kreuzberg bedauern sie, dass ihre alten Gewissheiten sterben. Wie bitte? Dort sterben Menschen. Es gibt Messerstecher und Vergewaltigungen. Aber die Grünen trauern um ihre Ideale.
Es gibt Momente, da möchte man vor einem Text niederknien, nur wegen eines einzigen Wortes. "Die Überzeugungstöterin" steht im aktuellen "Spiegel" über einem Porträt von Monika Herrmann, der grünen Bürgermeisterin des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Die eine Lautverschiebung erzählt eine ganze politische Geschichte.
http://img.welt.de/img/kommentare/crop138542156/5069739893-ci3x2l-w540/Diskussion-um-den-Goerlitzer-Park.jpg
Die grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann bei einer Anwohnerversammlung zum Thema "Görlitzer Park"
[ . . . ]
Heute ist der Park leer. Die türkischen Mütter mit ihren Kinderwagen verschwanden als Erste. Dann die Läuferinnen. Seit einem Schriftsteller dort das Gesicht zertreten wurde, meiden auch Männer den Park, der nun ganz den Dealern gehört. Die Bürger nennen das Problem in einem Atemzug mit dem Oranienplatz, auf dem Aktivsten für Flüchtlinge ein Camp errichteten, und der Gerhard-Hauptmann-Schule, die sie nach wie vor besetzen.
Idealbesetzung: grün, links, lesbisch
Diese Probleme entstanden nicht durch Herrmanns Politik, aber sie erreichten ihre Dimension durch eine Verwaltung, die gesetzliche Möglichkeiten nicht ausschöpft, und einen Diskurs, der die Polizei unter Generalverdacht stellt und bei Flüchtlingen Illusionen weckte. Die Folge: ein im besetzten Haus ermordeter Afrikaner, Messerstechereien, Vergewaltigungen in Hinterhöfen, eine Drogenszene, die zahllose Leben zerstört.
All das steht in dem präzisen "Spiegel"-Porträt, das den Weg einer "Idealbesetzung: grün, links, lesbisch, engagiert" nachzeichnet, die schon als Studentin im Bezirksamt anfing. Allerdings kam Herrmann nicht als Idealgrüne auf die Welt, sondern als Tochter zweier liberaler, katholischer CDU-Politiker. Sie steht beispielhaft für den grünen Anspruch, Politik nicht nur besser zu betreiben, als andere, sondern automatisch moralischer – und für das in dieser Hybris angelegte Scheitern.
Die Pointe des Textes von der "Überzeugungstöterin" ist, dass Herrmann einsieht, dass beim politischen Handeln Überzeugungen sterben. Pardon, aber die Toten in Herrmanns Kreuzberg sind nicht nur "alte, grüne Gewissheiten", sondern Menschen. Bertolt Brecht, dem es an Engagement nicht mangelte, schrieb: "Andere mögen von ihrer Schande reden, ich rede von meiner." Er war kein Grüner."
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article138542159/Die-gruenen-Ueberzeugungstoeter.html
Der Leser ist beeindruckt.
Aber dann denkt er daran, daß Berlin einen Innensenator hat, der der CDU angehört, und der ebenfalls nichts gegen die krminelle Zusammenrottung in der "Flüchtlingsschule" unternahm.
Und hat die BRD nicht einen ebenfalls der CDU angehörenden Innenminister, der den massenhaften Asylmißbrauch nicht unterbindet, obwohl er die gesetzliche Handhabe, die Instrumente und vor allem die Pflicht dazu hätte?
Ganz zu schweigen von der Kanzlerin, die neben ihrer Untätigkeit das Thema meidet wie der Teufel das Weihwasser, um ja nicht mit der galoppierenden Überfremdung Deutschlands und den grassierenden Verbrechen durch fremde Täter in Verbindung gebracht zu werden. Tote, Niedergestochene, Vergewaltigte und Beraubte gibt es durch diese Politik täglich, und die vrantwortlichen Politiker sehen ungerührt zu.
Die Wahrheit ist also: "Überzeugungstöter" finden sich in der Regierung sowie in allen im Bundestag vertretenen Parteien.
Dies auszusprechen wagen weder "Spiegel" noch "Welt".