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Vollständige Version anzeigen : Ich will dem Teufel nicht noch einmal begegnen



Fortuna
28.02.2015, 13:12
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?

Bolle
28.02.2015, 13:20
Für mich war die Erfahrung mit einer Spinalanästhesie viel schlimmer! Alles mitzubekommen, wie die Operateure sich über Wetter und Fersehprogramm unterhalten, während sie in deinem Knie herumwühlenas, alles zu hören und zu sehen..... Das Gefühl ab der Hüfte abwärts gelähmt zu sein, sich einzupissen ohne es zu merken außer an der nassen bettdecke. Furchtbar! Nie wieder! Dann lieber ganz das Licht ausknipsen.

Xarrion
28.02.2015, 13:21
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216

Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?

Ich hatte im letzten Jahr 2 Operationen unter Vollnarkose. Das lief völlig unproblematisch ab.
Vielleicht hattest Du damals einfach nur einen schlechten Anästhesisten.

Quo vadis
28.02.2015, 13:25
Für mich war die Erfahrung mit einer Spinalanästhesie viel schlimmer! Alles mitzubekommen, wie die Operateure sich über Wetter und Fersehprogramm unterhalten, während sie in deinem Knie herumwühlenas, alles zu hören und zu sehen..... Das Gefühl ab der Hüfte abwärts gelähmt zu sein, sich einzupissen ohne es zu merken außer an der nassen bettdecke. Furchtbar! Nie wieder! Dann lieber ganz das Licht ausknipsen.

Ich gehe lieber drauf als mich in die Hände von Quacksalbern zu begeben.

Fortuna
28.02.2015, 13:26
Ich hatte im letzten Jahr 2 Operationen unter Vollnarkose. Das lief völlig unproblematisch ab.
Vielleicht hattest Du damals einfach nur einen schlechten Anästhesisten.

Möglich, aber ich bin auch nicht mehr der Jüngste und je älter man ist, desto mehr Probleme kann es geben. Bei der ersten OP war ich 40 und topfit, aber es war eine Notoperation mit anschließender Sepsis mit Organversagen und etlichen anderen Komplikationen. Heute würde ich das körperlich nicht mehr überstehen. Wenn Du die nächsten 5 Wochen nichts mehr von mir hörst bin ich beim Teufel geblieben.

Kikumon
28.02.2015, 13:27
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?

Ich nehme an, dass Dir auf der Intensivstation Opiate verabreicht wurden, die diese Halluzinationen verursachten.

Von der Narkose kann das nicht mehr stammen.

Kikumon
28.02.2015, 13:28
Für mich war die Erfahrung mit einer Spinalanästhesie viel schlimmer! Alles mitzubekommen, wie die Operateure sich über Wetter und Fersehprogramm unterhalten, während sie in deinem Knie herumwühlenas, alles zu hören und zu sehen..... Das Gefühl ab der Hüfte abwärts gelähmt zu sein, sich einzupissen ohne es zu merken außer an der nassen bettdecke. Furchtbar! Nie wieder! Dann lieber ganz das Licht ausknipsen.

Davor habe ich richtig Angst. Ich bestehe auf Vollnarkose.

Kikumon
28.02.2015, 13:29
Ich gehe lieber drauf als mich in die Hände von Quacksalbern zu begeben.

Was soll der Spruch? Meinst Du mit "Quacksalbern" generell Ärzte?

Ts, ts.

Fortuna
28.02.2015, 13:29
Ich nehme an, dass Dir auf der Intensivstation Opiate verabreicht wurden, die diese Halluzinationen verursachten.

Von der Narkose kann das nicht mehr stammen.

Bei Opiaten denke ich jetzt an flower-power, Berauschen und "Genuß". Aber das war bestimmt kein Genuß sondern Grauen pur.

Frank
28.02.2015, 13:30
Für mich war die Erfahrung mit einer Spinalanästhesie viel schlimmer! Alles mitzubekommen, wie die Operateure sich über Wetter und Fersehprogramm unterhalten, während sie in deinem Knie herumwühlenas, alles zu hören und zu sehen..... Das Gefühl ab der Hüfte abwärts gelähmt zu sein, sich einzupissen ohne es zu merken außer an der nassen bettdecke. Furchtbar! Nie wieder! Dann lieber ganz das Licht ausknipsen.

Ein Graus. Andererseits strahlt das ja auch irgendwie das Gefühl aus, dass sie alles im Griff haben. Stell dir mal vor Du hättest sie immer wieder: "oh Mist", "ach herrje" oder "nicht schon wieder" sagen hören.

Kikumon
28.02.2015, 13:31
Bei Opiaten denke ich jetzt an flower-power, Berauschen und "Genuß". Aber das war bestimmt kein Genuß sondern Grauen pur.

Damit meine ich Beruhigungsmittel, weil Du wahrscheinlich sonst starke Schmerzen gehab hättest.

Kikumon
28.02.2015, 13:32
Bei Opiaten denke ich jetzt an flower-power, Berauschen und "Genuß". Aber das war bestimmt kein Genuß sondern Grauen pur.

Damit meine ich Schmerz-/Beruhigungsmittel, weil Du wahrscheinlich sonst starke Schmerzen gehabt hättest.

Fortuna
28.02.2015, 13:35
Damit meine ich Beruhigungsmittel, weil Du wahrscheinlich sonst starke Schmerzen gehab hättest.

Vor den Schmerzen hätte ich gar nicht so viel Angst gehabt. Die waren gar nichts gegen die grauenhaften absolut realistischen Höllenvisionen. Zwei Jahre danach (muß zugeben, nach ausnahmsweise heftigen Alkoholgenuß, trinke sonst selten) habe ich ein ähnliches Flashback-Erlebnis gehabt, das Gottseidank nur eine einmalige Episode war.

Bolle
28.02.2015, 13:48
Ein Graus. Andererseits strahlt das ja auch irgendwie das Gefühl aus, dass sie alles im Griff haben. Stell dir mal vor Du hättest sie immer wieder: "oh Mist", "ach herrje" oder "nicht schon wieder" sagen hören.

oder: "ups... das war ja das falsche Knie.....". "ok. ab ist ab!"

Herr B.
28.02.2015, 14:34
Möglich, aber ich bin auch nicht mehr der Jüngste und je älter man ist, desto mehr Probleme kann es geben. Bei der ersten OP war ich 40 und topfit, aber es war eine Notoperation mit anschließender Sepsis mit Organversagen und etlichen anderen Komplikationen. Heute würde ich das körperlich nicht mehr überstehen. Wenn Du die nächsten 5 Wochen nichts mehr von mir hörst bin ich beim Teufel geblieben.
Vorher machst du mal viel Yoga, und anschliessend sprichst du dich auch besser noch mit einem Exorzisten ab.
Hast du was spezielles auf'm Kerbholz dass der Leibhaftige dir so auf den Fersen sei? :schreck:

autochthon
28.02.2015, 14:46
Vor den Schmerzen hätte ich gar nicht so viel Angst gehabt. Die waren gar nichts gegen die grauenhaften absolut realistischen Höllenvisionen. Zwei Jahre danach (muß zugeben, nach ausnahmsweise heftigen Alkoholgenuß, trinke sonst selten) habe ich ein ähnliches Flashback-Erlebnis gehabt, das Gottseidank nur eine einmalige Episode war.

Dann hingen Deine zustände wohl eng mit dem zusammen, was in der Pharmazeitung steht.

Beim Genuss von Alkohol spielen Neurotransmitter (Endorphine/Dopamine) eine grosse Rolle. So auch bei dem was bei Dir damals ablief.
Red`doch mal mit Deinem Doc.

Fortuna
28.02.2015, 15:00
Vorher machst du mal viel Yoga, und anschliessend sprichst du dich auch besser noch mit einem Exorzisten ab.
Hast du was spezielles auf'm Kerbholz dass der Leibhaftige dir so auf den Fersen sei? :schreck:

Zur Zeit ist meine Vorbereitung eine letzte Ausfahrt mit meinem (geliehenen) 4-sitzigen Highpower-Cabrio offen und volles Rohr. Anschließend vielleicht noch eine gute Flasche Wein. Und wenn es das war, dann war es das halt.

KALTENBORN
28.02.2015, 15:03
Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.
Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?
Habe nach einer OP vor ~35 Jahren für einige Jahre ähnliches erlebt und dann herausgefunden das mein Narkosegas Halothan sich dafür verantwortlich zeichnete! Dieses Gas wird faktisch nicht mehr verwendet und die neuen Narkotika ob inhalative oder intravenöse sind in der Regel alle recht gut verträglich geworden so das Sie sich heute in Bezug auf erneute unangenehme Erfahrungen keinen Kopf zerbrechen müssen!

Allerdings kann ich Ihnen aufgrund meiner eigenen Erlebnisse welche mich zum Teil bis heute noch nicht ganz verlassen haben, bestätigen das Sie vielleicht ein Reisender in zwei Welten sind oder waren.

Herr B.
28.02.2015, 15:08
Zur Zeit ist meine Vorbereitung eine letzte Ausfahrt mit meinem (geliehenen) 4-sitzigen Highpower-Cabrio offen und volles Rohr. Anschließend vielleicht noch eine gute Flasche Wein. Und wenn es das war, dann war es das halt.
Sollte es zu einer weiteren Near Death Experience kommen, dann stell doch bitte eine Strang dazu ein, und beschreib das
etwas näher!
Rundfahrt mit anschliessendem Trunk? Ich würde mich auch noch vollfressen bis zum platzen! Wenn schon, denn schon!

Fortuna
28.02.2015, 15:08
Habe nach einer OP vor ~35 Jahren für einige Jahre ähnliches erlebt und dann herausgefunden das mein Narkosegas Halothan sich dafür verantwortlich zeichnete! Dieses Gas wird faktisch nicht mehr verwendet und die neuen Narkotika ob inhalative oder intravenöse sind in der Regel alle recht gut verträglich geworden so das Sie sich heute in Bezug auf erneute unangenehme Erfahrungen keinen Kopf zerbrechen müssen!

Allerdings kann ich Ihnen vielleicht aufgrund meiner eigenen Erlebnisse welche mich zum Teil bis heute noch nicht ganz verlassen haben, bestätigen das Sie vielleicht ein Reisender in zwei Welten sind oder waren.

Vielen Dank für Ihre Antwort. Das mit dem "Reisenden zwischen zwei Welten" beschreibt es sehr gut. Es ist ein Zwischending zwischen erlebter "bodenständiger" Realtität und Halluzination, die sich anfühlt wie "echt". Und das alles kann man haben, ohne ein Drogen-Freak zu sein. Die Kasse beschert einem dieses "wundervolle" Erlebnis.

Fortuna
28.02.2015, 15:10
Sollte es zu einer weiteren Near Death Experience kommen, dann stell doch bitte eine Strang dazu ein, und beschreib das
etwas näher!
Rundfahrt mit anschliessendem Trunk? Ich würde mich auch noch vollfressen bis zum platzen! Wenn schon, denn schon!


Vollfressen lieber nicht. Die schneiden mich auf wie den Bösen Wolf.

Schlummifix
28.02.2015, 15:12
Wie sah er aus, Hörner usw. ?

Fortuna
28.02.2015, 15:14
Wie sah er aus, Hörner usw. ?

So einfach war es nicht. Voller Glitter, blendende Farben aber gleichzeitig unbeschreibliches Grauen und eine Angst, die sich nur noch den Tod wünscht..

Schlummifix
28.02.2015, 15:16
So einfach war es nicht. Voller Glitter, blendende Farben aber gleichzeitig unbeschreibliches Grauen und eine Angst, die sich nur noch den Tod wünscht..

Ich wünsche dir, dass es diesmal besser läuft, und dass alles gut geht.
P.S. ein Verwandter fand die Vollnarkose nach eigener Aussage "ganz lustig". Ich hatte noch keine.

Herr B.
28.02.2015, 15:20
So einfach war es nicht. Voller Glitter, blendende Farben aber gleichzeitig unbeschreibliches Grauen und eine Angst, die sich nur noch den Tod wünscht..
Wir haben ja noch einen ordinierten Padre im Forum. Spezialist für Luziferangelegenheiten ist damit immer noch @Gärtner. :D
Versuch mal eine Rücksprache mit dem Fachmann.

Fortuna
28.02.2015, 15:20
Ich wünsche dir, dass es diesmal besser läuft, und dass alles gut geht.
P.S. ein Verwandter fand die Vollnarkose nach eigener Aussage "ganz lustig". Ich hatte noch keine.


Man muß es auch nicht unbedingt haben. Sorgen mache ich mir derzeit (Pegelstand ein Bocksbeutel Domina und eine Ampulle Sekt) auch nicht mehr. Die günstigste Lösung wäre nicht wieder aufzuwachen, aber ein Aufwachen ohne vorherige Hölle wäre auch nicht schlecht.

Fortuna
28.02.2015, 15:23
Wir haben ja noch einen ordinierten Padre im Forum. Spezialist für Luziferangelegenheiten ist damit immer noch @Gärtner. :D
Versuch mal eine Rücksprache mit dem Fachmann.


Ich bin aus der Kirche ausgetreten. Betreut er auch verlorene Schafe?

KALTENBORN
28.02.2015, 15:32
Vielen Dank für Ihre Antwort. Das mit dem "Reisenden zwischen zwei Welten" beschreibt es sehr gut. Es ist ein Zwischending zwischen erlebter "bodenständiger" Realtität und Halluzination, die sich anfühlt wie "echt". Und das alles kann man haben, ohne ein Drogen-Freak zu sein. Die Kasse beschert einem dieses "wundervolle" Erlebnis.
Diesem negativen Erlebnis "danach" ging mit großer wahrscheinlichkeit noch ein anderes etwas positiveres unter der OP voraus an welches Sie sich vielleicht nicht mehr erinnern werden. Es ist natürlich für die Verarbeitung kontraproduktiv wenn Ihnen nur die zweite Erfahrung bleibt. Kleiner Tipp: Sollten Sie auch heute noch "heimgesucht" werden, nicht "fliehen" sondern stehen bleiben, Fragen stellen und notfalls Standpunkt verkünden.

Fortuna
28.02.2015, 15:34
Diesem negativen Erlebnis "danach" ging mit großer wahrscheinlichkeit noch ein anderes etwas positiveres unter der OP voraus an welches Sie sich vielleicht nicht mehr erinnern werden. Es ist natürlich für die Verarbeitung kontraproduktiv wenn Ihnen nur die zweite Erfahrung bleibt. Kleiner Tipp: Sollten Sie auch heute noch "heimgesucht" werden, nicht "fliehen" sondern stehen bleiben, Fragen stellen und notfalls Standpunkt verkünden.

Man will ja auch nicht als Verrückter dastehen. Deshalb ist Verdrängen und Verleugnen das Mittel der Wahl.

kotzfisch
28.02.2015, 15:37
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?



Ich kann Dich beruhigen. Die Anästhesie von heute ist im Vergleich von vor 20 Jahren sanfter, besser steuerbar und besser verträglich.
Deine Schilderung deutet eher auf ein schweres Durchgangssyndrom hin, dass ebenfalls heute wesentlich besser beherrschbar ist.
Sprich vorher Deine Ängste aktiv mit dem Anästhesisten an, der kann Dir jede Frage beantworten und Dich über alles aufklären.
Aktiv sich sachkundig machen, statt Ängste einen beherrschen lassen.

Fortuna
28.02.2015, 15:40
Ich kann Dich beruhigen. Die Anästhesie von heute ist im Vergleich von vor 20 Jahren sanfter, besser steuerbar und besser verträglich.
Deine Schilderung deutet eher auf ein schweres Durchgangssyndrom hin, dass ebenfalls heute wesentlich besser beherrschbar ist.
Sprich vorher Deine Ängste aktiv mit dem Anästhesisten an, der kann Dir jede Frage beantworten und Dich über alles aufklären.
Aktiv sich sachkundig machen, statt Ängste einen beherrschen lassen.

Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn ich die Ärzte bitte, mich gleich zu fixieren, damit ich mir nicht wieder alle Schläuche und alles Zeug rausreiße. Ich habe echt Angst davor, so einen Mist noch einmal zu erleben.

KALTENBORN
28.02.2015, 15:43
Sie sollten sich damit ja auch nicht auf den nächsten Marktplatz der Öffenlichkeit offenbaren!
Sie müssen dazu auch nicht sprechen sondern lediglich denken :geheim:

Rumburak
28.02.2015, 15:47
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?

Ich hatte zwei Infarkte und lag bein Ersten eine Woche im künstlichen Koma. War ein Erlebniss, über daß ich ein Buch schreibe könnte. Wäre sogar Kindgerecht, weil es eine reine Fabelwelt war. Gut, das Ende war Horror, aber ist in der Aufwachphase wohl nicht selten. In Narkose allerdings hab ich noch nie etwas verspürt.

Herr B.
28.02.2015, 16:05
Ich bin aus der Kirche ausgetreten. Betreut er auch verlorene Schafe?
Die apostate Kirche nicht, und wenn, nur gegen Vorbezahlung. Versuche es doch mal mit einer nicht-denominationalen Kirche die das tut.
Ich kann aber bestens empfehlen:
Hildor Bösel, Prediger
Maranatha Mission
Postfach 1145
63697 Hirzenhain, Deutschland

Gärtner
28.02.2015, 16:11
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?

Ich zum Glück nicht. Halte dir aber die Daumen, daß alles gut verläuft und du die OP und die Nachsorge ohne Schwierigkeiten überstehst.

Fortuna
28.02.2015, 16:14
Ich zum Glück nicht. Halte dir aber die Daumen, daß alles gut verläuft und du die OP und die Nachsorge ohne Schwierigkeiten überstehst.



Danke, Spock, obwohl wir nicht immer Freunde waren. Aber so ganz unemotional und logisch gedacht wäre es mir fast am liebsten die Narkose-Dröhnung zu kriegen und nicht mehr aufzuwachen. Die Welt ist einfach zu Schexxe.

mick31
28.02.2015, 17:40
Kannst dich ja ohne Betäubung operieren lassen, die alten haben das auch ausgehalten.

Kikumon
28.02.2015, 17:58
Zur Zeit ist meine Vorbereitung eine letzte Ausfahrt mit meinem (geliehenen) 4-sitzigen Highpower-Cabrio offen und volles Rohr. Anschließend vielleicht noch eine gute Flasche Wein. Und wenn es das war, dann war es das halt.

Ich empfehle auch ein Gespräch mit dem Arzt, in dem Du Deine Ängste zum Ausdruck bringst. Kommt nicht auch der Anästhesist zu Dir vor der OP?

Fortuna
28.02.2015, 18:09
Kannst dich ja ohne Betäubung operieren lassen, die alten haben das auch ausgehalten.

Ich bin jetzt schon ziemlich hackedicht und sollte eigentlich nicht mehr posten. Aber in meinem jetzigen Zustand könnte der Doc bestimmt an mir rumschneiden, ohne daß ich das mitkriege.

Dem Teufel Alkohol bin ich heute auf jeden Fall schon begegnet.

Patriotistin
28.02.2015, 18:21
Ich bin jetzt schon ziemlich hackedicht und sollte eigentlich nicht mehr posten. Aber in meinem jetzigen Zustand könnte der Doc bestimmt an mir rumschneiden, ohne daß ich das mitkriege.

Dem Teufel Alkohol bin ich heute auf jeden Fall schon begegnet.


Ja sich den Kanal vollsaufen bringt es :auro:

Fortuna
28.02.2015, 18:25
Ja sich den Kanal vollsaufen bringt es :auro:

Nicht immer, aber manchmal schon.

Eintracht
28.02.2015, 18:25
Ich hab mir damals unter Vollnarkose die Weißheitszähne ziehen lassen, habe geschlafen wie ein Baby.

elas
28.02.2015, 18:27
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?

Einen geeigneten Anästesisten suchen.

Patriotistin
28.02.2015, 18:30
Nicht immer, aber manchmal schon.

Naja, du scheinst aber auch nicht im gesundheitlichem guten Zustand zu sein, da ist es bestimmt noch gut:crazy:

Fortuna
28.02.2015, 18:33
Naja, du scheinst aber auch nicht im gesundheitlichem guten Zustand zu sein, da ist es bestimmt noch gut:crazy:


Was heißt schon "gesundheitlich guter Zustand"? Wir tragen doch alle von Geburt an den Todeskeim in uns. Wenn ich jetzt ein paar Jährchen älter bin als Du, dann heißt das doch nur, daß ich zäh und robust bin.

HansMaier.
28.02.2015, 18:36
Möglich, aber ich bin auch nicht mehr der Jüngste und je älter man ist, desto mehr Probleme kann es geben. Bei der ersten OP war ich 40 und topfit, aber es war eine Notoperation mit anschließender Sepsis mit Organversagen und etlichen anderen Komplikationen. Heute würde ich das körperlich nicht mehr überstehen. Wenn Du die nächsten 5 Wochen nichts mehr von mir hörst bin ich beim Teufel geblieben.

Hört sich nach nem Ketaminrausch an. Gabs damals zumindest in der
Notfallmedizin noch. Wer da empfindlich drauf reagiert kriegt
krasse Zustände und Halluzinationen. Das wirste heute hier nicht
mehr kriegen. Leider muss ich sagen, denn ich lag mal blutend in den
Ardennen und als die Sanis kamen sagt einer zu mir, sie kriegen jetzt was
gutes, das gibts in Deutschland nicht. Und was soll ich sagen, nach Sekunden
gings mir so saugut wie noch nie in meinem Leben. Und dabei kuckten mir
Knochensplitter aus dem Bein...:D
MfG
H.Maier

Kikumon
28.02.2015, 18:40
Einen geeigneten Anästesisten suchen.

Wenn er erstmal im Krankenhaus ist, muss er mit dem Krankenhaus-eigenen Anästhesisten vorlieb nehmen. Mit ihm muss er über diese Probleme sprechen.

Allerdings mehrere Tage vor der OP nichts Alkoholisches mehr trinken.

Fortuna
28.02.2015, 18:45
Hört sich nach nem Ketaminrausch an. Gabs damals zumindest in der
Notfallmedizin noch. Wer da empfindlich drauf reagiert kriegt
krasse Zustände und Halluzinationen. Das wirste heute hier nicht
mehr kriegen. Leider muss ich sagen, denn ich lag mal blutend in den
Ardennen und als die Sanis kamen sagt einer zu mir, sie kriegen jetzt was
gutes, das gibts in Deutschland nicht. Und was soll ich sagen, nach Sekunden
gings mir so saugut wie noch nie in meinem Leben. Und dabei kuckten mir
Knochensplitter aus dem Bein...:D
MfG
H.Maier

Das mit dem Bein hört sich übel an, Hans. Aber Gottseidank haben Sie es überstanden. Ketamin gibt der Hauptmann seinen Soldaten (der Stabsarzt), aber eigentlich ist es für die Tiermedizin gedacht, oder mißbräuchlich für Rauschzwecke. Was die mir damals gegeben haben weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß ich eine 40 cm lange und 4 cm breite gezackte Narbe mit etlichen Kratern am Bauch zurückbehalten habe. In die Krater wurde noch Monate später eine zusammengerollte und mit Desinfektionsmittel getränkte Mullbinde eingeführt, aber ich durfte dennoch im Mittelmeer schwimmen.

Fortuna
28.02.2015, 18:46
Wenn er erstmal im Krankenhaus ist, muss er mit dem Krankenhaus-eigenen Anästhesisten vorlieb nehmen. Mit ihm muss er über diese Probleme sprechen.

Allerdings mehrere Tage vor der OP nichts Alkoholisches mehr trinken.

Zu spät. Normalerweise trinke ich monatelang nichts, aber heute bin ich extrem schlecht drauf.

Kikumon
28.02.2015, 18:48
Zu spät. Normalerweise trinke ich monatelang nichts, aber heute bin ich extrem schlecht drauf.

Musst Du Montag ins Krankenhaus? Ich wünsche Dir alles Gute!

Silencer
28.02.2015, 18:48
Ich habe inzwischen 4 mal Narkose gehabt, davon ein Mal Teilnarkose. Diese war in der Tat nicht so angenehm, obwohl ich bei der OP Kopfhörer mit Musik aufgesetzt bekam und nicht hören konnte was die Ärzte miteinander sprechen. Besser ist Vollnarkose, du schläfst ein und im anderen Moment wachst du auf und es ist alles vorbei. Danach Übergeben habe ich mich nur ein mal. Irgendwelche Halluzinationen oder etwas in diese Richtung hatte ich nie gehabt. Du wirst es überstehen, denke nicht so viel darüber nach.

Fortuna
28.02.2015, 18:50
Musst Du Montag ins Krankenhaus? Ich wünsche Dir alles Gute!

Vielen Dank. Am Dienstag geht es erst los.

HansMaier.
28.02.2015, 18:51
Das mit dem Bein hört sich übel an, Hans. Aber Gottseidank haben Sie es überstanden. Ketamin gibt der Hauptmann seinen Soldaten (der Stabsarzt), aber eigentlich ist es für die Tiermedizin gedacht, oder mißbräuchlich für Rauschzwecke. Was die mir damals gegeben haben weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß ich eine 40 cm lange und 4 cm breite gezackte Narbe mit etlichen Kratern am Bauch zurückbehalten habe. In die Krater wurde noch Monate später eine zusammengerollte und mit Desinfektionsmittel getränkte Mullbinde eingeführt, aber ich durfte dennoch im Mittelmeer schwimmen.

Ja, wegen der Nebenwirkungen wird Ketamin heute nicht mehr geben.
Aber wers abkann, für den ist der Rausch sehr angenehm.
Manche nehmens als Entspannungsmittel oder in hohen Dosen für
Halluzinationen. Aber dir wedense was moderneres geben, da brauchste
dir keine Sorgen machen. Verklicker die Sache aber dem Narkosearzt bei
der OP Vorbesprechung.
MfG
H.Maier

Menetekel
28.02.2015, 18:51
Ich bin jetzt schon ziemlich hackedicht und sollte eigentlich nicht mehr posten. Aber in meinem jetzigen Zustand könnte der Doc bestimmt an mir rumschneiden, ohne daß ich das mitkriege.

Dem Teufel Alkohol bin ich heute auf jeden Fall schon begegnet.

Wenn ich es richtig mitbekommen habe, bist Du ja nicht mehr der Jüngste. Sollte es so sein, dürfte es im Leben ja schon zu der Erfahrung geführt haben, daß Alkohol nicht gerade hilfreich ist. Dieser hat schon so manchem Menschen bei unkontrolliertem Verbrauch recht früh das Genick "gebrochen". gerde in der vergangenen Woche erneut hören müssen, daß sich einer mit nem großen Maul, durch den Gefatter Suff seine Gesundheit mit etwa 54 Jahren so versoffen hat, daß er nicht mehr in der Lage ist, auch ohne Alkohol noch ein Auto zu steuern, weil seine Augen nicht mehr mitspielen.
Als ich noch ein junger Dackel zwischen 25 und 35 war, war ich auch etwa drei- vier mal zu. Jedoch war ich dann zwei Tage krank. Diese Erlebnisse haben mich gelehrt, und ich mich gefragt, was soll dies. Seit dem sind solche Exzesse nicht wieder vorgekommen. Und ich bin bis heut sehr gut ohne ausgekommen. Und sollte sich etwas ergeben, wo ich noch mal unters Messer müßte, so muß es hingenommen werden, ohne Panik und Angst. In meinem Alter sieht man es wohl schon gelassen. Nur eins ist, solange das Hirn problemlos funktioniert klar, ich werde mich nicht verleiten lassen die viel gepriesene Vorsorge ohne erkennbaren Bedarf in Anspruch nehmen.

Fortuna
28.02.2015, 18:52
Ich habe inzwischen 4 mal Narkose gehabt, davon ein Mal Teilnarkose. Diese war in der Tat nicht so angenehm, obwohl ich bei der OP Kopfhörer mit Musik aufgesetzt bekam und nicht hören konnte was die Ärzte miteinander sprechen. Besser ist Vollnarkose, du schläfst ein und im anderen Moment wachst du auf und es ist alles vorbei. Danach Übergeben habe ich mich nur ein mal. Irgendwelche Halluzinationen oder etwas in diese Richtung hatte ich nie gehabt. Du wirst es überstehen, denke nicht so viel darüber nach.


Ich habe auch Bedenken, daß ich in der Aufwachphase allen möglichen Mist erzählte, fluche oder obszöne Ausdrücke benutze, die mir sonst fremd sind.

Kikumon
28.02.2015, 18:53
Ich habe auch Bedenken, daß ich in der Aufwachphase allen möglichen Mist erzählte, fluche oder obszöne Ausdrücke benutze, die mir sonst fremd sind.

Ja! Mir wurde erzählt, was ich alles gesagt haben soll. Peinlich!

Fortuna
28.02.2015, 18:57
Ja, wegen der Nebenwirkungen wird Ketamin heute nicht mehr geben.
Aber wers abkann, für den ist der Rausch sehr angenehm.
Manche nehmens als Entspannungsmittel oder in hohen Dosen für
Halluzinationen. Aber dir wedense was moderneres geben, da brauchste
dir keine Sorgen machen. Verklicker die Sache aber dem Narkosearzt bei
der OP Vorbesprechung.
MfG
H.Maier


Bei der ersten OP war die Vorsprechung recht kurz. Ich hatte den Bauch aufgerissen voll Blut, Dreck und Eiter und war total aus der Welt. Diesmal ist es gottseidank anders und ich will dem Arzt schon erzählen, daß ich möglicherweise seltsam reagiere. Vielleicht bitte ich sogar um Fixierung, damit ich mir die Schläuche nicht rausreiße.

Fortuna
28.02.2015, 18:59
Ja! Mir wurde erzählt, was ich alles gesagt haben soll. Peinlich!

Das ist eine üble Sache und das belastet mich schon. Die Ärzte und Schwestern denken dann am Ende, daß sie eine Mischung aus Frankenstein-Monster und Graf Dracula operiert haben und dabei ist man im "Zivilleben" ein völlig harmloser normaler Mensch.

pixelschubser
28.02.2015, 19:01
Ich habe auch Bedenken, daß ich in der Aufwachphase allen möglichen Mist erzählte, fluche oder obszöne Ausdrücke benutze, die mir sonst fremd sind.

Das hab ich die letzten zwei Male beim Einschlafen gemacht - wurde mir so zugetragen.

Einmal wars ne OP am Auge - Grauer Star.
Und dann eine Schulter - Impingementsyndrom.

Demnächst ist das andere Auge dran, dann noch die Hüfte und noch die andere Schulter. Aber Vollnarkose ist schon irgendwie "einlulle".

Fortuna
28.02.2015, 19:03
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, bist Du ja nicht mehr der Jüngste. Sollte es so sein, dürfte es im Leben ja schon zu der Erfahrung geführt haben, daß Alkohol nicht gerade hilfreich ist. Dieser hat schon so manchem Menschen bei unkontrolliertem Verbrauch recht früh das Genick "gebrochen". gerde in der vergangenen Woche erneut hören müssen, daß sich einer mit nem großen Maul, durch den Gefatter Suff seine Gesundheit mit etwa 54 Jahren so versoffen hat, daß er nicht mehr in der Lage ist, auch ohne Alkohol noch ein Auto zu steuern, weil seine Augen nicht mehr mitspielen.
Als ich noch ein junger Dackel zwischen 25 und 35 war, war ich auch etwa drei- vier mal zu. Jedoch war ich dann zwei Tage krank. Diese Erlebnisse haben mich gelehrt, und ich mich gefragt, was soll dies. Seit dem sind solche Exzesse nicht wieder vorgekommen. Und ich bin bis heut sehr gut ohne ausgekommen. Und sollte sich etwas ergeben, wo ich noch mal unters Messer müßte, so muß es hingenommen werden, ohne Panik und Angst. In meinem Alter sieht man es wohl schon gelassen. Nur eins ist, solange das Hirn problemlos funktioniert klar, ich werde mich nicht verleiten lassen die viel gepriesene Vorsorge ohne erkennbaren Bedarf in Anspruch nehmen.

Daß Alk nichts bringt weiß ich schon. Ich gehe auch sehr vorsichtig damit um. Aber heute habe ich halt mal alle Bedenken über Bord geworfen. Wer weiß ob ich heute in einer Woche noch ein "Alkoholproblem" habe?

Fortuna
28.02.2015, 19:05
Das hab ich die letzten zwei Male beim Einschlafen gemacht - wurde mir so zugetragen.

Einmal wars ne OP am Auge - Grauer Star.
Und dann eine Schulter - Impingementsyndrom.

Demnächst ist das andere Auge dran, dann noch die Hüfte und noch die andere Schulter. Aber Vollnarkose ist schon irgendwie "einlulle".


Das ist jetzt natürlich total kontraproduktiv. Der Gedanke, daß ich auf dem OP-Tisch liege und Polen den Krieg erkläre oder sonst etwas verlauten lasse, was die Ärzte gegen mich aufbringt beunruhigt mich.

Menetekel
28.02.2015, 19:06
Daß Alk nichts bringt weiß ich schon. Ich gehe auch sehr vorsichtig damit um. Aber heute habe ich halt mal alle Bedenken über Bord geworfen. Wer weiß ob ich heute in einer Woche noch ein "Alkoholproblem" habe?

Mal nicht zu schwarz. Wieviel Jahre hast du denn schon geschafft?

Kikumon
28.02.2015, 19:06
Das hab ich die letzten zwei Male beim Einschlafen gemacht - wurde mir so zugetragen.

Einmal wars ne OP am Auge - Grauer Star.
Und dann eine Schulter - Impingementsyndrom.

Demnächst ist das andere Auge dran, dann noch die Hüfte und noch die andere Schulter. Aber Vollnarkose ist schon irgendwie "einlulle".

Ich wurde auch auf beiden Augen w/Grauem Star operiert. Ansich sollte nur unter lokaler Betäubung operiert werden. Bei dem Gedanken an die OPs wurde mir jedoch so schlecht, dass ich die Ärzte beschwatzt habe, beide Male die OPs unter Vollnarkose durchzuführen. Ansonsten war es ambulant.

Fortuna
28.02.2015, 19:08
Mal nicht zu schwarz. Wieviel Jahre hast du denn schon geschafft?


Wenn mich nächste Woche nicht der Teufel holt, habe ich die 6 Jahrzehnte bald voll. Das ist eigentlich ein recht gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, daß mein leiblicher Vater mit Mitte 40 und mein Onkel nicht unwesentlich älter gestorben ist.

Menetekel
28.02.2015, 19:16
Wenn mich nächste Woche nicht der Teufel holt, habe ich die 6 Jahrzehnte bald voll. Das ist eigentlich ein recht gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, daß mein leiblicher Vater mit Mitte 40 und mein Onkel nicht unwesentlich älter gestorben ist.

Also malst Du doch schwarz. Was sollte ich da sagen?
Mein Vater ist im Krieg verschollen. Er weiss nicht mal, ob ich Männlein oder Weiblein bin. Meine Mutter ist 53 geworden. Ich steh unmittelbar vor der siebten Null. Werde ich irgendwie angesprochen, hören die Leute von mir, ich werde 100. Und nicht, daß Du nun denkst, der hatte noch nie etwas. Wollte ich alles aufzählen, dauerte dies recht lange.

Rüganer
28.02.2015, 19:21
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?

Ich hatte auch schon zwei Vollnarkosen. Solche "Hallus" hatte ich allerdings nicht. Wer weiß, was die dir für ein Zeug gegeben haben?
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute.

Fortuna
28.02.2015, 19:22
Also malst Du doch schwarz. Was sollte ich da sagen?
Mein Vater ist im Krieg verschollen. Er weiss nicht mal, ob ich Männlein oder Weiblein bin. Meine Mutter ist 53 geworden. Ich steh unmittelbar vor der siebten Null. Werde ich irgendwie angesprochen, hören die Leute von mir, ich werde 100. Und nicht, daß Du nun denkst, der hatte noch nie etwas. Wollte ich alles aufzählen, dauerte dies recht lange.

Danke für die Aufmunterung. Mittlerweile bin ich nicht mehr zurechnungsfähig und nicht mehr im Umgang mit normalen Menschen vorzeigbar. Der sonst ehr gemiedene Alkohol hat sein Teufelswerk bei mir getan. Verabschiede mich daher und gelobe Besserung, Mäßigung und vielleich auch Wiederkehr in 4 Wochen.

Schöne Grüße

Patriotistin
28.02.2015, 19:23
Was heißt schon "gesundheitlich guter Zustand"? Wir tragen doch alle von Geburt an den Todeskeim in uns. Wenn ich jetzt ein paar Jährchen älter bin als Du, dann heißt das doch nur, daß ich zäh und robust bin.


Na du älter als ich :D ob das nun stimmt bezweifle ich aber:bäh:

Menetekel
28.02.2015, 19:25
Danke für die Aufmunterung. Mittlerweile bin ich nicht mehr zurechnungsfähig und nicht mehr im Umgang mit normalen Menschen vorzeigbar. Der sonst ehr gemiedene Alkohol hat sein Teufelswerk bei mir getan. Verabschiede mich daher und gelobe Besserung, Mäßigung und vielleich auch Wiederkehr in 4 Wochen.

Schöne Grüße

Toi,toi,toi

Marlen
28.02.2015, 19:30
Ich bin nach der OP aufgewacht und sah einpaar Leute in GRÜN und maskiert vor mir ....
sie meinten sie müssten mich nochmal schlafen legen (ich wurde gebügelt jedenfalls sahen so
die Abdrücke auf der Brust anschliessend aus)

In der kurzen Zeit fragte ich noch: machen sie das (Maske) damit man später nicht weiss wer
es war?

Deren Lachen klingt mir heute noch im Ohr :D

Cerridwenn
28.02.2015, 19:55
Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn ich die Ärzte bitte, mich gleich zu fixieren, damit ich mir nicht wieder alle Schläuche und alles Zeug rausreiße. Ich habe echt Angst davor, so einen Mist noch einmal zu erleben.


Du musst mit den Anästhesisten und Ärzen sprechen, wie es *kotzfisch geschrieben hat.

Beschreibe alles ganz genau. Kannst du dieses Erlebnis aufschreiben mit allem was du gesehen und getan hast und diesen Bericht den Ärzten geben?

Nur wenn diese genau informiert sind, können sie auch einen genauen Plan für dich erstellen.

Alles Gute!

Jodlerkönig
28.02.2015, 20:20
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?auch wenn ich glücklicherweise mangels schlechter erfahrungen mit narkosen nichts dazu beitragen kann, so wünsche ich dir trotzem alles gute für die bevorstehende operation!

pixelschubser
28.02.2015, 20:43
Das ist jetzt natürlich total kontraproduktiv. Der Gedanke, daß ich auf dem OP-Tisch liege und Polen den Krieg erkläre oder sonst etwas verlauten lasse, was die Ärzte gegen mich aufbringt beunruhigt mich.

Mein Anästhesist war Georgier und der Augenarzt aus Aserbaidschan. Die hätten nur ein müdes Lächeln über Polen gezeigt. Ich hab beim Einschlafen noch blöde rumgeflaxt mit den Beiden.

pixelschubser
28.02.2015, 20:47
Ich wurde auch auf beiden Augen w/Grauem Star operiert. Ansich sollte nur unter lokaler Betäubung operiert werden. Bei dem Gedanken an die OPs wurde mir jedoch so schlecht, dass ich die Ärzte beschwatzt habe, beide Male die OPs unter Vollnarkose durchzuführen. Ansonsten war es ambulant.

Ich wollte das nicht sehen und daher hab ich Vollnarkose gewählt.

Mein Weib hat sich örtlich betäubt beide Augen lasern lassen. Da zieh ich echt den Hut!

Gut, ein "Linsenwechsel" ist noch mal ne andre Hausnummer.

Eloy
28.02.2015, 20:49
Möglich, aber ich bin auch nicht mehr der Jüngste und je älter man ist, desto mehr Probleme kann es geben. Bei der ersten OP war ich 40 und topfit, aber es war eine Notoperation mit anschließender Sepsis mit Organversagen und etlichen anderen Komplikationen. Heute würde ich das körperlich nicht mehr überstehen. Wenn Du die nächsten 5 Wochen nichts mehr von mir hörst bin ich beim Teufel geblieben.

Vermutlich lebst du zu gesund. Ein unsolider Lebenswandel ist da besser.

Kann aber auch an der inneren Einstellung liegen. Zuviel Angst.

Bin 2013 operiert worden. War 4 Stunden komplett weg. Null Problem. Wach geworden. Ne halbe Stunde noch gelallt, das war`s!

Angst ist immer ein schlechter Ratgeber!

Bin auch nicht mehr der Jüngste, so um die 60!

Eloy
28.02.2015, 20:54
Ich wollte das nicht sehen und daher hab ich Vollnarkose gewählt.

Mein Weib hat sich örtlich betäubt beide Augen lasern lassen. Da zieh ich echt den Hut!

Gut, ein "Linsenwechsel" ist noch mal ne andre Hausnummer.

Da gibt es kein "Ganzweg"!

Habe im letzten Jahr 2 OP`s gehabt. Linsen gewechselt. ( Grauer Star, zuerst Links, dann 8 Wochen später Rechts ). Lasern war nicht. So schlimm ist das nicht!

Bin mal gespannt was dieses Jahr ansteht!

HansMaier.
28.02.2015, 21:01
Ich wurde auch auf beiden Augen w/Grauem Star operiert. Ansich sollte nur unter lokaler Betäubung operiert werden. Bei dem Gedanken an die OPs wurde mir jedoch so schlecht, dass ich die Ärzte beschwatzt habe, beide Male die OPs unter Vollnarkose durchzuführen. Ansonsten war es ambulant.

Lol. Warmduscher...:cool:
Das sieht interessant aus, wenn der Arzt mit der
Ultraschall-Absaugsonde im Auge rumrührt....:D
MfG
H.Maier

pixelschubser
28.02.2015, 21:03
Da gibt es kein "Ganzweg"!

Habe im letzten Jahr 2 OP`s gehabt. Linsen gewechselt. ( Grauer Star, zuerst Links, dann 8 Wochen später Rechts ). Lasern war nicht. So schlimm ist das nicht!

Bin mal gespannt was dieses Jahr ansteht!

Bei mir ist der Wechsel im linken Auge jetzt etwa 5 Jahre her und ich fand die OP ziemlich entspannt. Das rechte Auge ist nun (eigentlich) schon seit 3 Jahren "fällig". Ich hab nun nur noch nicht die Zeit dafür gefunden. Man ist ja doch ein "paar Tage" ausser Gefecht gesetzt.

Was ich faszinierend fand war, dass ich am nächsten Tag, als der Verband vom Auge war, an mir heruntersah und neben kräftigen Farben auch noch sehen konnte, wie weit mein oller Kopp vom Boden entfernt ist. Ich hatte plötzlich wieder 3D!

pixelschubser
28.02.2015, 21:04
Lol. Warmduscher...:cool:
Das sieht interessant aus, wenn der Arzt mit der
Ultraschall-Absaugsonde im Auge rumrührt....:D
MfG
H.Maier

Hast Du Dir das echt angetan? Ich wollte da nur schlafen.

Wolf Fenrir
28.02.2015, 21:05
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?Ich hab ein Rezept für dich. Kauf dir Bücher über Nahtoterfahrungen !!! Ich hoffe du bist belesen. Wenn man das gelesen hat ist man nicht mehr der selbe wie zuvor.

Tutsi
28.02.2015, 21:07
Meine Tante hatte so ein Erlebnis. Da aber keiner "oben" gewartet oder sie abgeholt hat, wollte sie wieder runter - in ihren Körper. Nun harrt sie der Dinge, die da kommen.

Alt werden und mit allen Gebrechen leben zu müssen, ist wohl eher was höllisches.

Eloy
28.02.2015, 21:09
Bei mir ist der Wechsel im linken Auge jetzt etwa 5 Jahre her und ich fand die OP ziemlich entspannt. Das rechte Auge ist nun (eigentlich) schon seit 3 Jahren "fällig". Ich hab nun nur noch nicht die Zeit dafür gefunden. Man ist ja doch ein "paar Tage" ausser Gefecht gesetzt.

Was ich faszinierend fand war, dass ich am nächsten Tag, als der Verband vom Auge war, an mir heruntersah und neben kräftigen Farben auch noch sehen konnte, wie weit mein oller Kopp vom Boden entfernt ist. Ich hatte plötzlich wieder 3D!

Naja, manchmal wünscht man sich aber auch, man hätte sich nie operieren lassen!

Die paar Tage außer Gefecht sind 1 Woche. Kommt allerdings auch auf den Job an, da kann es auch länger dauern. Und das sollte man auch einhalten. Denn, wenn etwas schief geht: Es ist irreparabel!

Lästig ist das "ewige" dröppeln!

Candymaker
28.02.2015, 21:24
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?

Vielleicht hattest Du eine sogenannte "Nahtod-Erfahrung" und der Teufel war nicht bloss Einbildung, sondern "real".

Candymaker
28.02.2015, 21:30
Ich kann Dich beruhigen. Die Anästhesie von heute ist im Vergleich von vor 20 Jahren sanfter, besser steuerbar und besser verträglich.
Deine Schilderung deutet eher auf ein schweres Durchgangssyndrom hin, dass ebenfalls heute wesentlich besser beherrschbar ist.
Sprich vorher Deine Ängste aktiv mit dem Anästhesisten an, der kann Dir jede Frage beantworten und Dich über alles aufklären.
Aktiv sich sachkundig machen, statt Ängste einen beherrschen lassen.

Er hatte eine Nahtod-Erfahrung und der Teufel war echt... :cool:

rumpelgepumpel
28.02.2015, 21:43
... Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.
...
hmm, nicht schlecht, gut das du nach den "wahnwiitzigen Fieberträumen" noch lebst,

mich hat mal etwas im Schlaf festgehalten, obwohl sonst niemand im Raum war,
eine Halluzination, so eine Art wenn der Geist schon wach ist aber der Körper noch schläft,
das Gehirn gauckelt in dieser Aufwachphase etwas vor, bzw. interpretiert die Signale der Sinnesorgane falsch,

so oder so: das Ding das ich gesehen habe war schwarz, ich tip mal das die sehr dunkle Stimme mein eigenes Schnarchen war
:schreck:

Rüganer
28.02.2015, 21:54
Er hatte eine Nahtod-Erfahrung und der Teufel war echt... :cool:

Ja sicher. Wie sieht der Teufel denn aus? Hat er Hörner, Ziegenbeine und eine Mistforke in der Hand? :D

kotzfisch
28.02.2015, 22:18
Er hatte eine Nahtod-Erfahrung und der Teufel war echt... :cool:

Ach nee, jetzt nicht verarschen- dass es einem graust ist doch verständlich.

Hrafnaguð
28.02.2015, 22:27
Hört sich nach nem Ketaminrausch an. Gabs damals zumindest in der
Notfallmedizin noch. Wer da empfindlich drauf reagiert kriegt
krasse Zustände und Halluzinationen. Das wirste heute hier nicht
mehr kriegen. Leider muss ich sagen, denn ich lag mal blutend in den
Ardennen und als die Sanis kamen sagt einer zu mir, sie kriegen jetzt was
gutes, das gibts in Deutschland nicht. Und was soll ich sagen, nach Sekunden
gings mir so saugut wie noch nie in meinem Leben. Und dabei kuckten mir
Knochensplitter aus dem Bein...:D
MfG
H.Maier

Boaaahhh! Mußt du alt sein.......duck und weg:D

Candymaker
28.02.2015, 22:55
Ach nee, jetzt nicht verarschen- dass es einem graust ist doch verständlich.

Er soll vor der OP noch einmal beten und eine Gewissensschau machen. Man kann nie wissen, was am anderen Ende auf einen wartet.


http://www.youtube.com/watch?v=8CzpjTGHNwM

Hrafnaguð
28.02.2015, 23:03
Nächste Woche muß ich mich einer, vielleicht auch mehreren schweren Operation unterziehen. Das Ganze ist mit etlichen Wochen Krankenhausaufenthalt verbunden. Am meisten graut mir aber vor der/den Vollnarkose(n).

Vor rund 20 Jahren hatte schon einmal das Vergnügen und die Folgen der Narkosen waren auch lange nach der OP grauenhaft.


http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=31216


Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und gibt es medizinisch irgendwelche Möglichkeiten so etwas zu verhindern?

Hast du zufällig den Palast des Teufels gesehen? In einer riesigen Höhle, die sich wie ein Dom nach oben verjüngt und in einem Schacht nach oben mündet, auf einer Insel in einem Meer aus Feuer stehend.
Aus schwarzem Obsidian gebaut, die Kulmulation und Essenz aller Machtarchitektur die nur vorstellbar ist?
Ich will dich nicht verarschen, die Frage ist absolut toternst gemeint.

autochthon
28.02.2015, 23:13
Hast du zufällig den Palast des Teufels gesehen? In einer riesigen Höhle, die sich wie ein Dom nach oben verjüngt und in einem Schacht nach oben mündet, auf einer Insel in einem Meer aus Feuer stehend.
Aus schwarzem Obsidian gebaut, die Kulmulation und Essenz aller Machtarchitektur die nur vorstellbar ist?
Ich will dich nicht verarschen, die Frage ist absolut toternst gemeint.

Wer war je da, der wiederkam?

kotzfisch
28.02.2015, 23:22
Er soll vor der OP noch einmal beten und eine Gewissensschau machen. Man kann nie wissen, was am anderen Ende auf einen wartet.


http://www.youtube.com/watch?v=8CzpjTGHNwM

Das find eich jetzt einigermaßen empathielos.

Hrafnaguð
28.02.2015, 23:28
Wer war je da, der wiederkam?

Ja.

autochthon
28.02.2015, 23:33
Ja.

wer?

Candymaker
28.02.2015, 23:36
Das find eich jetzt einigermaßen empathielos.

Empathie hin oder her. Wenn er den Teufel einmal gesehen hat, dann ist die Chance gross, dass er zum zweiten Mal auftaucht. Selbst wenn es keinen Gott geben sollte, woran ich aus persönlicher Erfahrung nicht mehr glaube, so entstammen diese Visionen seinem Unterbewussten und deuten womöglich darauf hin, dass er mit sich selbst irgendwie nicht ganz im Reinen ist. Daher hilft ein Gebet und eine Gewissensschau an das "grosse Licht" da oben, vielleicht auch ganz konkret psychologisch, ihm die Ängste vor einer zweiten Höllentour zu nehmen. Denn der Teufel ist nun mal ein religiöses Symbol, also kann er diese Vison auch nur mit anderen religiösen Symbolen, genauer dem Gegenteil, also "Gott" bekämpfen. Selbst, wenn er Atheist ist.

Hrafnaguð
28.02.2015, 23:37
wer?

Meine Ursprungsfrage ging an Fortuna, ist ernstgemeint und von daher werde ich bis
ich eine Antwort bekomme auch hier nicht mehr antworten. Die Frage ist toternstgemeint und
für mich von persönlicher Bedeutung was hier Antwort genug sein dürfte.

Rolf1973
28.02.2015, 23:39
Ja sicher. Wie sieht der Teufel denn aus? Hat er Hörner, Ziegenbeine und eine Mistforke in der Hand? :D

Das ist'n ganz gemeines Viech, der Luzifer. Stets trägt er ein Dreipfundbrot und eine Dreiliter-Colaflasche bei sich und der arme
Sünder weiß nie "haut er mir das Zeuchs auf'n Kopp oder führt er es rektal ein?" Ich weine heute noch bittere Tränen, wenn ich
an unsere Begegnung beim Hexentanz 2005 auf dem Brocken denke...ich bekam das ganze Paket und musste das Brot auch noch
fressen! Angeblich sei ich seitdem etwas gestört, aber ich schwöre, ich bin völlig nooooooorrrrmaaaaaaaaaallll! Ihr müsst mir glau-
ben, sonst mache ich Euch alle putt! Hihi. Hoho. Muuhaaaaahaaaaaaaaaaah!

Herr B.
28.02.2015, 23:44
Das ist'n ganz gemeines Viech, der Luzifer. Stets trägt er ein Dreipfundbrot und eine Dreiliter-Colaflasche bei sich und der arme
Sünder weiß nie "haut er mir das Zeuchs auf'n Kopp oder führt er es rektal ein?" Ich weine heute noch bittere Tränen, wenn ich
an unsere Begegnung beim Hexentanz 2005 auf dem Brocken denke...ich bekam das ganze Paket und musste das Brot auch noch
fressen! Angeblich sei ich seitdem etwas gestört, aber ich schwöre, ich bin völlig nooooooorrrrmaaaaaaaaaallll! Ihr müsst mir glau-
ben, sonst mache ich Euch alle putt! Hihi. Hoho. Muuhaaaaahaaaaaaaaaaah!
Man munkelt er vögelt auf dem Brocken seine Hexen... :D

Rüganer
28.02.2015, 23:55
Man munkelt er vögelt auf dem Brocken seine Hexen... :D

Deshalb war Rolf ja da. :D

Chandra
28.02.2015, 23:59
Möglich, aber ich bin auch nicht mehr der Jüngste und je älter man ist, desto mehr Probleme kann es geben. Bei der ersten OP war ich 40 und topfit, aber es war eine Notoperation mit anschließender Sepsis mit Organversagen und etlichen anderen Komplikationen. Heute würde ich das körperlich nicht mehr überstehen. Wenn Du die nächsten 5 Wochen nichts mehr von mir hörst bin ich beim Teufel geblieben.

Quatsch , alles wird gut.
Rede vorher mit dem OP Arzt und dem Anästhesisten ,auch über Dein Organversagen und etlichen anderen Komplikationen
Die Nakose ist heute nicht mehr so brutal und auch gut verträglich.
Gehe bitte nicht mit solchen negativen Gedanken ins KH und mache Dir nicht so viele Sorgen .
Wir sind alle bei Dir und drücken Dir ganz fest die Daumen:dg:

Lilly
01.03.2015, 00:04
Ich bin jetzt schon ziemlich hackedicht und sollte eigentlich nicht mehr posten. Aber in meinem jetzigen Zustand könnte der Doc bestimmt an mir rumschneiden, ohne daß ich das mitkriege.

Dem Teufel Alkohol bin ich heute auf jeden Fall schon begegnet.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber zuviel Alkohol solltest du generell lassen. Davon wird nichts besser.

Ich hatte zweimal eine Narkose, einmal davon spinal. Diese OP dauerte geschlagene vier Stunden, obwohl eher eine halbe Stunde üblich ist. Ich hatte die ganze Zeit über eine Sch...angst und hab mir immer nur eingeredet: durchhalten, durchhalten, durchhalten, denn natürich hatte ich gemerkt, dass es Komplikationen gab. Irgendwann ging mein Blutdruck in den Keller, ich trat weg und das war ein Gefühl wie im Himmel. Leider war ich gleich wieder da. Schmerzen hatte ich keine, aber ich spürte, dass da jemand in meinem Bauch rumwühlte und ich roch den Brandgeruch, wenn Blutgefäße verödet wurden.

Anfangs hatten die Operateure sich noch darüber unterhalten, dass sie anschließend zum Griechen gehen würden - das hab ich ihnen gründlich versaut, denn als sie fertig waren, war es Mitternacht.......... und sie waren nicht nur mit der OP fertig, sondern auch sonst. Ich hatte sehr viel Blut verloren und lag noch tagelang im Delirium, ich bekam nicht viel von meiner Umwelt mit, vor allem konnte ich mich nachher an nicht mehr viel erinnern.

Vor acht Jahren dann die Vollnarkose. Wieder hatte ich Angst und zwar Angst, nicht mehr aufzuwachen. Aber ich bin einfach unverwüstlich.:happy: Fünf Tage Intensiv und nochmal fünf auf der normalen Station. Bis zwei Tage vor meiner Entlassung konnte ich mich nicht mehr erinnern, wie mein zu Hause aussah. Wenn ich ans Heimgehen dachte, hatte ich immer unsere allererste Wohnung vor Augen, die wir schon über 20 Jahren nicht mehr bewohnten. Ich wusste, dass wir da schon lange nicht mehr wohnten, aber wie unsere jetzige Wohnung aussah.......... Fehlanzeige!

In Kürze steht mir wieder eine OP bevor und es wird wieder eine Vollnarkose nötig sein und wieder habe ich Angst...

Rüganer
01.03.2015, 00:05
https://www.youtube.com/watch?v=_KlO5P4cX6U :D

Wadenkater
01.03.2015, 00:09
Ja sich den Kanal vollsaufen bringt es :auro:
Ja eben, Saufen gehört doch zu den altgermanischen Tugenden, solltest du eigentl. wissen :D .... (konnt ich mir grad nicht verkneifen :sorry:)

Candymaker
01.03.2015, 00:11
https://www.youtube.com/watch?v=_KlO5P4cX6U :D

Er soll das hier noch mal hören, dann erscheint der Teufel nicht.


http://www.youtube.com/watch?v=a3MlTlbQO_E

Chandra
01.03.2015, 00:24
[QUOTE=Candymaker;7750025]Er soll das hier noch mal hören, dann erscheint der Teufel nicht.



Der Ärmste soll sich beruhigen und nicht noch unruhiger werden


https://www.youtube.com/watch?v=NKXbxFlj3Zo

Rumburak
01.03.2015, 01:08
Ich bin jetzt schon ziemlich hackedicht und sollte eigentlich nicht mehr posten. Aber in meinem jetzigen Zustand könnte der Doc bestimmt an mir rumschneiden, ohne daß ich das mitkriege.

Dem Teufel Alkohol bin ich heute auf jeden Fall schon begegnet.

Wenn du das regelmäßig tust, solltest du es aber auch wahrheitsgemäß vor einer Narkose angeben. Das hat nämlich wichtige Gründe. Vielleicht kam der Horror daher...

C-Dur
01.03.2015, 01:28
Bei Opiaten denke ich jetzt an flower-power, Berauschen und "Genuß". Aber das war bestimmt kein Genuß sondern Grauen pur.Du koenntest allergisch sein zu irgendeinem Stoff in der Narkosemischung. Sprich mit dem Arzt und lass Dich vorher testen. Vielleicht kann man was auswechseln. Man hoert es immer wieder, wie Menschen allergisch gegen dieses oder jenes sind.
Andererseits, da Du nun schon weisst, was auf Dich zukommen wird, ist der Schrecken nicht mehr ganz so gross, und Du kannst es besser managen.

Ich habe vor gut vier Jahren auch gleich zwei Vollnarkosen gehabt und war danach wieder ganz o.k.

Ich wuensche Dir auf alle Faelle Glueck und gutes Gelingen der Operation. Ein guter Chirug ist sein Gewicht in Gold wert!!

Pappenheimer
01.03.2015, 01:31
Meine Erfahrung mit der Vollnarkose.

Bei mir haben die vor einem Jahr was im Koerper entdeckt was da nicht hingehoert (zum Glueck gutartig) Einan Tag spaeter lag ich schon auf dem OP-Tisch und so aufgeregt wie ich war so komisch war es auch. Eine Schwester schob mich in den OP, fragte noch wie es mir geht und auf einmal war ich in einem Raum wo schon 3-4 vermummte Leute auf mich warteten. Einer sang laut, die anderen lachten, das Radio trommelte laut und auf einmal klopfte mir jemand auf die Schulter und meinte ''hey bist Du nicht mein Nachbar, der mit den vielen Hunden?'' Jaja, Costa Rica ist klein. Mein Nachbar verband einen Schlauch mit der Kanuele die ich im Arm hatte, fragte mich noch welche meine Lieblingsmanschaft sei und weg war ich. Das einzig unangenehme war dieser komische Plastikschnabel den ich beim Aufwachen im Hals hatte, der kratzte schon fast im Hals. Aber die Schwester war auf zack, kaum hatte ich die Augen auf zog sie dieses Ungetuem schon aus meinem Hals. Insgesamt war alles halb so schlimm.

Patriotistin
01.03.2015, 08:19
Ja eben, Saufen gehört doch zu den altgermanischen Tugenden, solltest du eigentl. wissen :D .... (konnt ich mir grad nicht verkneifen :sorry:)

Die ham bestimmt nicht gesoffen wenn sie halbwegs in den letzten Zuckungen gelegen haben :ätsch:

Fortuna
01.03.2015, 14:04
Hast du zufällig den Palast des Teufels gesehen? In einer riesigen Höhle, die sich wie ein Dom nach oben verjüngt und in einem Schacht nach oben mündet, auf einer Insel in einem Meer aus Feuer stehend.
Aus schwarzem Obsidian gebaut, die Kulmulation und Essenz aller Machtarchitektur die nur vorstellbar ist?
Ich will dich nicht verarschen, die Frage ist absolut toternst gemeint.


Schwarze spiegelglatte, glänzende Obsidianplatten, bzw -schuppen waren dabei. Aber es war kein Dom sondern eine Pyramide, an der man aufgrund der Glätte nicht hochklettern konnte. Das ist jetzt auch kein Witz.

Fortuna
01.03.2015, 14:07
Quatsch , alles wird gut.
Rede vorher mit dem OP Arzt und dem Anästhesisten ,auch über Dein Organversagen und etlichen anderen Komplikationen
Die Nakose ist heute nicht mehr so brutal und auch gut verträglich.
Gehe bitte nicht mit solchen negativen Gedanken ins KH und mache Dir nicht so viele Sorgen .
Wir sind alle bei Dir und drücken Dir ganz fest die Daumen:dg:


Vielen Dank an Euch alle. Jetzt wo ich wieder nüchtern bin sehe ich alles auch entspannter.:))

Herr B.
01.03.2015, 14:25
Vielen Dank an Euch alle. Jetzt wo ich wieder nüchtern bin sehe ich alles auch entspannter.:))
Richtig so. Wann kommst denn unter's Messer?

Rikimer
01.03.2015, 14:27
Also wenn du schon einmal Hoellenvisionen hattest, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch das du diese ein weiteres mal erleben wirst. Oder hat sich irgendetwas zum positiven veraendert in dir selbst? Angst und Furcht sind ein schlechter Ratgeber und du kannst dem nicht davon rennen auf Ewigkeit. Besser ist es sich dem zu stellen und daran zu arbeiten. Als Atheist hast du es da viel schwieriger, weil du nur die materielle Welt hast. Und damit sehr alleine mit dir und deinen Problemen bist. So wirst du weder das Gebet, noch die Meditation kennen. Nun, leider wirst du irgendwann erkennen das die rein materialistische Welt eine Luege der Moderne ist.

Gurkenglas
01.03.2015, 14:31
Wenn es nur Verwirrtheitszustände, oder eine Art Rausch mit Riesenkater gewesen wären hätte mich das nicht weiter gejuckt, aber ich bin auf der Intensivstation viele Tage lang durch die Hölle gegangen. Die lang anhaltenden Halluzinationen und wahnwitzigen Fieberträume, die "Kontakte" mit Hölle, Tod und Teufel und schon lange Verstorbenen waren so real und so bedrohlich, daß ich fast draufgegangen wäre.

Kannst du mal etwas konkreter werden? Wie sah denn diese Hölle aus und wie der Teufel? Was hat der Teufel von dir gewollt und was die Verstorbenen?

Marlen
01.03.2015, 14:44
Kannst du mal etwas konkreter werden? Wie sah denn diese Hölle aus und wie der Teufel? Was hat der Teufel von dir gewollt und was die Verstorbenen?
Du wirst ihn selber noch kennenlernen ... der Teufel mag Gürkchen :D

Hrafnaguð
01.03.2015, 19:53
Schwarze spiegelglatte, glänzende Obsidianplatten, bzw -schuppen waren dabei. Aber es war kein Dom sondern eine Pyramide, an der man aufgrund der Glätte nicht hochklettern konnte. Das ist jetzt auch kein Witz.

danke!
Und die Höhle?
Ich frag das deswegen weil ich das in einem kalten Oxycodonentzug gesehen habe. Allerdings völlig frei von jeder Angst.
Was man in solchen Extremstsituationen erlebt, kann durchaus die eigene Einstellung zum Leben in der Situation spiegeln.
Unumkehrbar ist nichts. Gott oder das eher das große Mysterium das wir in unsere Hilflosigkeit passende Begrifflichkeiten zu finden
personalisieren und benennen, ist reine Liebe. Je weniger man in der Liebe ist, desto merkwürdiger können solche Visionen oder
geistigen Realitäten erscheinen. Eine tiefe, innere Einkehr kann uns vor allem Übelen bewahren. Das hat nichts mit "Glaub an Jesus"
oder "Glaub an den Islam"......."-und du bist gerettet" zu tun. Diese Dimensionen übersteigen diese kleinlichen Sektierereien menschlicher
Begrenzung bei weitem. Dem, was wir wie oben angeführt hilflos als "Gott" bezeichnen, dem ist es scheißegal woran du glaubst, solange
du in der Liebe bist, das ist alles was es überhaupt interessiert.
In der damaligen Situation hatte ich mich mit Opiaten, die ich gegen meine chronischen Schmerzen bekam, massivst betäubt, war voller
Hass und Wut ob des Verlustes meiner Frau durch ein unheilbares Krebsleiden, habe fast nur noch Black Metal gehört und bin meilenweit
vom rechten Weg abgekommen, das kannst du mir glauben. Ich hab meine Pillen einfach nur noch weggezogen und einmal waren sie
lange vor dem nächsten Rezept weg. 10 Tage die Hölle des kalten Entzugs. Ich hatte einfach keine Angst bei dieser Vision, weil der inner Seinszustand derart böse und
wütend war, das man sozusagen auf bekannten Boden, zuhause war. Irgendwann habe ich riesige schwarze Flügel auf meinen Rücken
wahrgenommen und gesehen das ich ein gewaltiges Schwert aus schwarzglänzendem Metall in der Hand hielt, ein Höllenengel. In was du begehrst,
wirst du verwandelt. Ist dein Herz rein und dein Bewußtsein klar und guten Energien zugewandt, so wirst du so etwas auch nie wieder sehen
müssen. Das kann und will ich dir nicht versprechen aber ich bin mir ziemlich sicher das ich Recht habe. Irgendwann muß man eh reinen
Tisch mit sich selbst machen und es ist besser das im Leben zu tun, auch wenn dies eines Sinneswandels bedarf, der dem kleinen, begrenzten
Ego nicht schmeckt.
Danke nochmal für die Antwort.

HansMaier.
01.03.2015, 20:17
Boaaahhh! Mußt du alt sein.......duck und weg:D

Lol, für die Wacht am Rhein bin ich zu jung, aber auf dem
Acker könnt auch während der Ardennenoffensive wer geblutet haben...:cool:
MfG
H.Maier