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Vollständige Version anzeigen : Lehramtsstudium und Reproduktion gesellschafter Verhältnisse



Oettinger
22.11.2005, 00:02
Als antideutscher Kommunist lehne ich die Mitarbeit in Institutionen der bürgerlich-parlamentarischen "Demokratie" ab, da ich somit zur Reproduktion der herrschenden Verhältnisse beitrage. Deren Überwindung muss auf dem außerparlamentarischen, außerinstitutionellen Wege durchgeführt werden.

Somit habe ich vor einigen Monaten mein Lehramtsstudium aufgegeben (um mittlerweile von menschenverachtenden Hartz IV-Almosen zu "leben"), da sich mir die Unmöglichkeit enthüllte, im Staatsdienst die gesellschaftlichen Verhältnisse von innen heraus zu revolutionieren.

Stets müssen wir die Frage stellen: "Cui bono?" - Wem nützt es? Das einzige Ziel des heutigen Schulunterrichts der sogenannten "westlichen Wertegemeinschaft" (und somit auch in unserem Staate) besteht darin, junge Menschen mittels Vermittlung bürgerlicher "Wissenschaft" (welche realiter ausschließlich den Interessen der neoliberalen Kapitalverwertung und Profitmaximierung auf Kosten von Menschlichkeit und Solidarität unterworfen ist) zu unmündigen, abhängigen Marionetten des Kapitals zu machen. Um eine wahrhaft humane, sozialistische Gesellschaft zu etablieren, muss sich somit jeder Unterricht auf den wissenschaftlichen Sozialismus stützen, denn nur er vermag die Welt in ihrem objektiven Wesensgehalt als ständigen Klassenkampf zu erfassen und die Revolution der Werktätigen vorzubereiten. Da mir dieses Ziel ohne einem faktischen Berufsverbot gleichkommenden Repressionen seitens des Staats infolge freimütiger Bekenntnisse zur Vermittlung sozialistischer Wissenschaft zur Zeit nicht realisierbar erscheint, widme ich mich nunmehr der Aufgabe (sofern es meine beschränkten finanziellen Möglichkeiten noch erlauben), bei den hier ansässigen Lohnsklaven wenigstens im kleinen Maßstab ein angemessenes Klassenbewusstsein herauszubilden.

Stoppt diesen skrupellosen Staat!

Settembrini
22.11.2005, 01:01
Versuchs doch mal mit einer Walldorfschule ;)