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Vollständige Version anzeigen : Die Lüge vom "Bolchicaust" - bourgeoise Geschichtsfälschung



Oettinger
21.11.2005, 23:29
Zu seligen Zeiten, als das Wochenblatt "Zeit" ab und an noch linke Stimmen zu Wort kommen ließ, prangerte der stets lesenswerte linke Autor Peter O. Chotjewitz die Geschichtsklitterung vom "Bolchicaust" an, wie sie u.a. im "Schwarzbuch des Kommunismus" propagiert wird. Dieses unsägliche Machwerk führt selbst Eisenbahner unter den angeblich rund 80 Millionen Opfern des Kommunismus, die sich auf der Baikal-Amur-Magistrale eine Grippe zugezogen haben. Schließlich zählt auch nicht zu den Opfern des Holocaust, wer vor den Nationalsozialisten ins Ausland floh und dort Opfer eines Verkehrsunfalls wurde.

Esther
22.11.2005, 05:56
zunächst mal der begriff "bolchicaust" ist ebenso unsäglich wie der begriff "bombenholocaust", da hier geschehnisse verglichen werden und somit auch relativiert. ich will nicht über zahlen streiten, aber sie fahren die gleiche schiene, wie diejenigen, die an den zahlen von auschwitz herumrechnen. wird das geschehene weniger schlimm, wenn es "nur" 10 millionen tote sind? wohl kaum. es wird dadurch lediglich versucht, das ganze, egal ob stalinismus oder ns, als weniger bestialisch darzustellen.

Neutraler
22.11.2005, 16:21
Dieses unsägliche Machwerk führt selbst Eisenbahner unter den angeblich rund 80 Millionen Opfern des Kommunismus, die sich auf der Baikal-Amur-Magistrale eine Grippe zugezogen haben.
Das nannten Lenin und Stalin "Vernichtung durch Arbeit",d.h. Ermordung durch Erschöpfung, Krankheit, Hunger. Übrigens haben sich die veranschlagten 20 Millionen Opfer des Stalinismus längst als Untertreibung erwiesen:
Nach vorsichtigen Schätzungen des Weltnachrichtendiensten sind dem Diktator J.W.Stalin etwa 40.000.000 Menschen zum Opfer gefallen, wobei aber noch offen bleibt, bei wie vielen Morden Lenin und seine Leute die Schuld tragen
Dieser Zahl stimmen auch der Stalinbiograph Dimitri Wolkogonow, Philosophieprofessor, Generaloberst der Armee und Alexander Solschenizyn, Schriftsteller und Nobelpreisträger, Verfasser des "Archipel Gulag" zu.

Roter engel
22.11.2005, 16:50
zunächst mal der begriff "bolchicaust" ist ebenso unsäglich wie der begriff "bombenholocaust", da hier geschehnisse verglichen werden und somit auch relativiert. ich will nicht über zahlen streiten, aber sie fahren die gleiche schiene, wie diejenigen, die an den zahlen von auschwitz herumrechnen. wird das geschehene weniger schlimm, wenn es "nur" 10 millionen tote sind? wohl kaum. es wird dadurch lediglich versucht, das ganze, egal ob stalinismus oder ns, als weniger bestialisch darzustellen.

Dann soll man auch "Opfer des Stalinismus" schreiben und nicht des Kommunismus. Lächerlich, als wenn ein Historiker hingehen würde und der Union vorwürfen würde, dass die Sklavenbefreiung in den USA über 600.000 Opfer gefordert hatte.

Nichtraucher
22.11.2005, 16:57
Dann soll man auch "Opfer des Stalinismus" schreiben und nicht des Kommunismus. Lächerlich, als wenn ein Historiker hingehen würde und der Union vorwürfen würde, dass die Sklavenbefreiung in den USA über 600.000 Opfer gefordert hatte.


Was hat die Union mit der Sklavenbefreiung zu tun?

Neutraler
22.11.2005, 17:01
Dann soll man auch "Opfer des Stalinismus" schreiben und nicht des Kommunismus. Lächerlich, als wenn ein Historiker hingehen würde und der Union vorwürfen würde, dass die Sklavenbefreiung in den USA über 600.000 Opfer gefordert hatte.
"Der Leninismus ist das System, das den Stalinismus erzeugt hat. Der Stalinismus ist keine "Entartung" des Leninismus, sondern seine notwendige Folge."
Sergej Nolov

Roter engel
22.11.2005, 17:02
Was hat die Union mit der Sklavenbefreiung zu tun?

Den Nordstaatlern wird unterstellt, dass sie die Sklaven befreit haben. Dabei waren nachweislich Missouri und andere Unionsmitglieder sklavenhaltende Staaten.
Also Gegenfrage: Was hat sTalin mit dem Kommunismus zu tun?

Roter engel
22.11.2005, 17:03
"Der Leninismus ist das System, das den Stalinismus erzeugt hat. Der Stalinismus ist keine "Entartung" des Leninismus, sondern seine notwendige Folge."
Sergej Nolov

Natürlich...deswegen wollte Lenin Stalin ja auch nicht als diktator haben :rolleyes:

JosephBlücher
22.11.2005, 17:04
@ RE
Na, Engelchen, in deinem Element?

Neutraler
22.11.2005, 17:23
Natürlich...deswegen wollte Lenin Stalin ja auch nicht als diktator haben
Dann hätte er ihn erschießen lassen sollen...

Roter engel
22.11.2005, 17:24
Dann hätte er ihn erschießen lassen sollen...

Lenin war doch kein Mörder!!!(nur ein Kindermörder - extra für den Roten Prolet *hehe*)

Nichtraucher
22.11.2005, 17:42
Also Gegenfrage: Was hat sTalin mit dem Kommunismus zu tun?

Er war einer der ersten Praktiker und für unzählige Kommunisten ein Vorbild.

Neutraler
22.11.2005, 19:24
Lenin war doch kein Mörder!!!(nur ein Kindermörder - extra für den Roten Prolet *hehe*)
Lenins Verbrechen:
Bis 1924 wurden ermordet: 28 Bischöfe, 1219 Geistliche, 6000 Professoren und Lehrer, 9000 Doktoren, 12950 Grundbesitzer, 54000 Offiziere, 70000 Polizisten, 193290 Arbeiter, 260000 Soldaten, 355250 Intellektuelle und Gewerbetreibende, 815000 Bauern = 1.776.737 Menschen fielen dem ideologischen Wahn Lenins zum Opfer. Nicht mitgerechnet sind die Millionen Toten des Bürgerkriegs und der nachfolgenden Hungertoten!

1918-21 Bürgerkrieg zwischen den „Roten“ und den „Weißen“ (Bolschewiki und antibolschewistische Kräfte unterschiedlicher Ausrichtungen), den die Bolschewiki für sich entscheiden. Im verlauf des Krieges kommen durch Kampfhandlungen, Massaker und Hungersnöte etwa zehn Millionen Menschen(Weißgardisten und „Antibolschewisten“) ums Leben.

Auf einen mehr oder weniger kam es auch nicht an...

Odin
22.11.2005, 19:38
Zu seligen Zeiten, als das Wochenblatt "Zeit" ab und an noch linke Stimmen zu Wort kommen ließ, prangerte der stets lesenswerte linke Autor Peter O. Chotjewitz die Geschichtsklitterung vom "Bolchicaust" an, wie sie u.a. im "Schwarzbuch des Kommunismus" propagiert wird. Dieses unsägliche Machwerk führt selbst Eisenbahner unter den angeblich rund 80 Millionen Opfern des Kommunismus, die sich auf der Baikal-Amur-Magistrale eine Grippe zugezogen haben. Schließlich zählt auch nicht zu den Opfern des Holocaust, wer vor den Nationalsozialisten ins Ausland floh und dort Opfer eines Verkehrsunfalls wurde.

Und wenn es nur 79 Millionen gewesen wären.

Jedes Opfer ist eines zu viel.

Kaiser
22.11.2005, 21:38
Zu seligen Zeiten, als das Wochenblatt "Zeit" ab und an noch linke Stimmen zu Wort kommen ließ, prangerte der stets lesenswerte linke Autor Peter O. Chotjewitz die Geschichtsklitterung vom "Bolchicaust" an, wie sie u.a. im "Schwarzbuch des Kommunismus" propagiert wird. Dieses unsägliche Machwerk führt selbst Eisenbahner unter den angeblich rund 80 Millionen Opfern des Kommunismus, die sich auf der Baikal-Amur-Magistrale eine Grippe zugezogen haben. Schließlich zählt auch nicht zu den Opfern des Holocaust, wer vor den Nationalsozialisten ins Ausland floh und dort Opfer eines Verkehrsunfalls wurde.

Wenn ein gefangener Russe an einer Grippe in einem deutschen Gefangenenlager gestorben ist, wird das wohl auch angerechnet.

Esther
23.11.2005, 05:55
Dann soll man auch "Opfer des Stalinismus" schreiben und nicht des Kommunismus. Lächerlich, als wenn ein Historiker hingehen würde und der Union vorwürfen würde, dass die Sklavenbefreiung in den USA über 600.000 Opfer gefordert hatte.
ich habe ja auch vom stalinismus geschrieben... lesen können ist manchmal von vorteil...

Neutraler
25.11.2005, 13:35
Wenn ein gefangener Russe an einer Grippe in einem deutschen Gefangenenlager gestorben ist, wird das wohl auch angerechnet.
Natürlich wurde das mit angerechnet. Obwohl die russischer Führung sich stets weigerte, ihre Soldaten gegen die typischen Seuchenkrankheiten impfen zu lassen, trägt sie daran offiziell keine Schuld.

Geyler
25.11.2005, 16:58
Dann soll man auch "Opfer des Stalinismus" schreiben und nicht des Kommunismus. Lächerlich, als wenn ein Historiker hingehen würde und der Union vorwürfen würde, dass die Sklavenbefreiung in den USA über 600.000 Opfer gefordert hatte. Welch ein gekonnter Trick! Man sagt: Stalin war kein Kommunist, darum gab es auch keinen Massenmord im Kommunismus sondern im Stalinismus. Vielleicht kommen die Neonazis und Revisionisten auch noch auf diesen skandalösen Trick und sagen: Hitler war kein echter Nationalsozialist, folglich sei nicht der Nationalsozialismus schuld an den Millionen Toten zwischen 1933-1945, sondern allein Hitler... Mao ist wahrscheinlich neuerdings auch kein Kommunist mehr, oder? Damit wäre ja auch der chinesische Kommunismus fein raus mit den Abermillionen Opfern Rotchinas.

Waldgänger
25.11.2005, 17:02
Welch ein gekonnter Trick! Man sagt: Stalin war kein Kommunist, darum gab es auch keinen Massenmord im Kommunismus sondern im Stalinismus. Vielleicht kommen die Neonazis und Revisionisten auch noch auf diesen skandalösen Trick und sagen: Hitler war kein echter Nationalsozialist, folglich sei nicht der Nationalsozialismus schuld an den Millionen Toten zwischen 1933-1945, sondern allein Hitler... Mao ist wahrscheinlich neuerdings auch kein Kommunist mehr, oder? Damit wäre ja auch der chinesische Kommunismus fein raus mit den Abermillionen Opfern Rotchinas.

Vollste Zustimmung. :]

Fritz Fullriede
25.11.2005, 17:23
Billige Wortklauberei , nichts weiter.

Neutraler
26.11.2005, 09:16
Man sagt: Stalin war kein Kommunist, darum gab es auch keinen Massenmord im Kommunismus sondern im Stalinismus. Vielleicht kommen die Neonazis und Revisionisten auch noch auf diesen skandalösen Trick und sagen: Hitler war kein echter Nationalsozialist, folglich sei nicht der Nationalsozialismus schuld an den Millionen Toten zwischen 1933-1945, sondern allein Hitler... Mao ist wahrscheinlich neuerdings auch kein Kommunist mehr, oder? Damit wäre ja auch der chinesische Kommunismus fein raus mit den Abermillionen Opfern Rotchinas.
Stimmt: Mao war auch kein Kommunist, daher gehen die 60 oder 70 Millionen Tote eben auf den Maoismus. Kim Il Sung war ebenfalls kein Kommunist, daher gehen die Toten des nordkoreanischen Regimes eben auf die Juche-Ideologie. So kann man sich alles zurechtbiegen!

Salazar
26.11.2005, 15:20
Stimmt: Mao war auch kein Kommunist, daher gehen die 60 oder 70 Millionen Tote eben auf den Maoismus. Kim Il Sung war ebenfalls kein Kommunist, daher gehen die Toten des nordkoreanischen Regimes eben auf die Juche-Ideologie. So kann man sich alles zurechtbiegen!

Schliesslich war Hitler ja auch kein Faschist ;)

Neutraler
29.11.2005, 17:57
Schliesslich war Hitler ja auch kein Faschist
Stimmt, er war ja ein Nationalsozialist. Von daher ist "Antifaschismus" völliger Blödsinn, da der Faschismus als System zwar totalitär, aber noch lange nicht so verbrecherisch wie der Kommunismus/Nationalsozialismus war!