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Vollständige Version anzeigen : Wir sind nur Schweine für die Lebensmittelindustrie



basti
21.11.2005, 22:25
ist doch so oder?

in letzter zeit häufen sich die sogenannten skandale rund um vergammeltes fleisch, welches zu wurst, döner oder was auch immer verarbeitet wurde.
mir war zwar vorher schon klar, daß der ganze mist in die wurst kommt, aber daß auch das reinkommt, was nicht für den menschlichen verzehr geeignet ist und was auch schon teilweise ein jahr über verfall alt ist, das hätte ich nicht gedacht.
die würden uns, wenn sie könnten, den biotonnen-abfall zu irgendeiner tollen tiefkühlkost verarbeiten. die behörden würden dann immer noch behaupten, es sei zwar ekelig, aber könnten es trotzdem essen, da es ja abgebrüht oder sterilisiert würde.

für mich sind das keine skandale mehr, für mich ist das die regel. uns wird wie schweinen der fleischmüll zum fraß vorgeworfen. mit dem unterschied das wir den fleischmüll von tellern mit messer und gabel essen

die höhe ist das hier:


"Es ist unglaublich, dass die Verbraucher nicht wissen dürfen, ob die Fertigsuppe in ihrem Küchenschrank mit Schlachtabfällen hergestellt wurde oder nicht", sagt Matthias Wolfschmidt von foodwatch. Die Behörden würden sich mit Angst vor Schadensersatzforderungen seitens der Industrie herausreden. Seit dem Glykolskandal hätten sie aber die Möglichkeit bei "Krisen im Agrar- und Lebensmittelbereich" die Verbraucher zu informieren.
http://www.mvregio.de/7817.html

wir dürfen nicht wissen wer uns fleischmüll verkauft, staatlich toleriert.
nicht vergessen, es ist eklig, aber man kann es gefahrlos verzehren. ich höre es immer wieder im radio/tv.

oder das:


Ein geflügelverarbeitender Betrieb in Lastrup (Kreis Cloppenburg) soll tiefgefrorenes Fleisch unsachgemäß aufgetaut und als Frischfleisch verkauft haben. Vom Handel beanstandete und zurückgeschickte Ware soll zunächst wieder eingefroren und dann erneut als Frischfleisch angeboten worden sein.
http://www.welt.de/data/2005/11/04/798449.html


in deutschland wird jeder scheiß kontrolliert, dokumentiert oder genormt,



Was aber tatsächlich mit diesen Schlachtabfällen geschieht, ist nur schwer überprüfbar. Keine Behörde dokumentiert, wie viele Tonnen tierischer Nebenprodukte der Kategorie 3 tatsächlich anfallen und wo sie bleiben.

aber wenn es um lebensmittel wie fleisch geht, ist das offenbar völlig egal. hauptsache die industrie verdient. was die korrupten politiker dabei mitnehmen will ich gar nicht erst wissen.

ein auszug aus der zeit:


Verseuchte Tiere zu verbrennen ist teuer – aber Abfall kann man verkaufen
Seite 2

So gibt es lediglich Schätzungen wie die vom bayerischen Verbraucherschutzministerium. Es geht davon aus, dass in Bayern jedes Jahr etwa 400.000 Tonnen anfallen, in der Europäischen Union insgesamt 14 Millionen Tonnen. Minister Schnappauf beklagt, dass es bislang keine ausreichenden Vorschriften für einheitliche Begleitpapiere für den europaweiten Handel mit K3-Material gebe. An diesem Donnerstag berät Schnappauf mit Vertretern von Veterinärbehörden und der Fleischindustrie, wie Missbrauch von Schlachtabfällen künftig verhindert werden könnte.

sehr lustig, die die in der vergangenheit dafür verantwortlich waren, daß wir müll zu essen bekommen, sollen jetzt gemeinsam darüber beraten?



Matthias Wolfschmidt von foodwatch glaubt, dass es das europäische Recht den Schlachthöfen sehr einfach mache, ihre Abfälle auf diese Weise zu verwerten. »Je größer der ökonomische Druck auf die Schlachthöfe wird, desto eher können sie in Versuchung geraten, untaugliches Material falsch zu deklarieren«, sagt er. Für die Verbrennung von einer Tonne verseuchter Tiere muss ein Schlachthof 100 bis 200 Euro zahlen, für Schlachtabfälle der Kategorie 3 dagegen bekommt er Geld bezahlt. Da nicht dokumentiert werden müsse, wie viele Abfälle welcher Kategorie anfallen, lade das System die Schlachthöfe geradezu zum Missbrauch ein, meint Wolfschmidt. Er hält den jetzt aufgedeckten Fall im bayerischen Deggendorf daher nur für einen von vielen.
http://www.zeit.de/2005/43/Fleischskandal?page=2

die machen damit vieles, aber sie verbrennen es ganz bestimmt nicht.
denkt daran, falls ihr mal zufällig ne wurst essen solltet oder euch eine kaufen wollt.

naja, und je mehr ich recherchiere ...
es ist sprichwörtlich zum kotzen ...

Ka0sGiRL
21.11.2005, 22:35
Die ganze Sache stinkt zum Himmel. Da leisten wir uns für viel Geld Verbraucherminister, Kontrollorgane, Behörden die genau diese Misstände verhindern solle - aber nichts, rein gar nichts wollen sie davon gewusst haben. Der Ober-Clou: der amtierende Bundesverbraucherschutzminister Jürgen Trittin findet es "merkwürdig, dass solche Skandale nicht von den zuständigen Veterinärbehörden, sondern von anderen aufgedeckt werden".

Megaman
21.11.2005, 22:42
Man könnte es damit lösen, dass alle Produktionsstationen am Produkt aufgeführt werden müssen. So einfach ist das. Wenn sich dann herausstellt, dass Schlachthof X unsauber arbeitet, dann werden alle die Fleischwaren welche von dort stammen meiden und die Bude klappt ein. Aber das wäre natürlich für die Bürokraten unschön, denn dann könnten sie nicht noch mehr Regelungen erlassen um kräftig dabei abzusahnen, Regelungen die anscheinend doch nichts nützen. Das einzige was kontrolliert werden müsste, wäre ob alle Stationen des Produktes notiert wurden und ob dies den Tatsachen entspricht. Der Konsument könnte dann solche Schlachthöfe bestrafen.

Megaman
21.11.2005, 22:45
Die ganze Sache stinkt zum Himmel. Da leisten wir uns für viel Geld Verbraucherminister, Kontrollorgane, Behörden die genau diese Misstände verhindern solle - aber nichts, rein gar nichts wollen sie davon gewusst haben. Der Ober-Clou: der amtierende Bundesverbraucherschutzminister Jürgen Trittin findet es "merkwürdig, dass solche Skandale nicht von den zuständigen Veterinärbehörden, sondern von anderen aufgedeckt werden". Da siehst du wie effizient der Staat arbeitet. Trotzdem gibt es massenweise Menschen die den Etatismus preisen, rot, grün, braun. Erstaunlich, oder?

Baxter
21.11.2005, 23:15
Das Prinzip dieser " Lebensmittelproduzenten " ist dem der Politiker gleich zu setzten.

Lieber Verbraucher, liebes Volk, fresst oder sterbt uns doch egal, Hauptsache wir werden fett.

Ihr dient uns Rahmabschöpfern nur zu unserer eigenen Bereicherung.

Ansonsten seid ihr, das was ihr von uns zu essen bekommt.

Mit freundlichen Grüßen
Baxter
der
Sarkastische

Roberto Blanko
21.11.2005, 23:18
Das nennt sich Kapitalismus. Gewinnmaximierung. Warum verfaultes Fleisch wegschmeißen, wenn man es doch gewinnbringend an den Verbraucher bringen kann. In Betriebswirtschaft habt ihr wohl geschlafen, geschweige denn ihr wißt was Betriebswirtschaft heißt.

Vielleicht finden wir ja auch einfach etwas, um das ganze dem Islam in die Schuhe zu schieben. Wäre ja nicht das erste mal...

Gruß
Roberto

Der Gerechte
22.11.2005, 08:23
Was solls ? Der Mensch ist sehr anpassungsfähig , wie er ja schon während seiner gesamten
Evolution bewiesen hat . Er wird sich daran gewöhnen Dreck zu fressen ohne Krankheiten davon
zu bekommen .
Von dieser Wiederverwertung kann das Duale System (grüner Punkt) nur lernen .

SAMURAI
22.11.2005, 08:31
Die ganze Sache stinkt zum Himmel. Da leisten wir uns für viel Geld Verbraucherminister, Kontrollorgane, Behörden die genau diese Misstände verhindern solle - aber nichts, rein gar nichts wollen sie davon gewusst haben. Der Ober-Clou: der amtierende Bundesverbraucherschutzminister Jürgen Trittin findet es "merkwürdig, dass solche Skandale nicht von den zuständigen Veterinärbehörden, sondern von anderen aufgedeckt werden".

War doch gerade in Asien ein Gipfel, in dem es auch um die Öffnung der EU-Märkte für Landwirtschaftliche Güter ging.

Das wurde weitgehend abgelehnet. Unser vorzügliches Kontroll und Sicherungssystem für beste Lebensmittelqualität würde darunter leiden.

Ich glaube keine Asiate würde den Druck auf den Tisch bingen, der in zig Tonnen-Mengen in Puten-Fertiggerichte, Döner etc. verwurstelt wurde.

Von wegen Kontrolle ! Man sollte den Firmenbossen die so einen Dreck in Umlauf bringen, das Zeugs lebenslang auffressen lassen ! :]

malnachdenken
22.11.2005, 08:33
..und jetzt vergleichen wir mal die zahlen von den tatsächlich skandalträchtigen produkten mit den gesetzlich einwandfreien produkten....


btw: typsche panikmache mal wieder... aber dasd kennt man ja (wo ist die vogelgrippe nochmal?)

Leyla
22.11.2005, 09:01
Eklig, da möchte man fast mal wieder ein vegetarisches Jährchen einlegen. Ich halte normalerweise nicht viel von Boykottkampagnen, aber Wurst und Fertiggerichte boykottiere ich schon lange aus Selbstschutzgründen.

basti
22.11.2005, 21:42
Das nennt sich Kapitalismus.

Gruß
Roberto


daran ist nicht der kapitalismus schuld, sondern der staat, der für kontrollen zu sorgen hat.
es gibt extra ein verbraucherschutzministerium ...

Megaman
22.11.2005, 22:33
daran ist nicht der kapitalismus schuld, sondern der staat, der für kontrollen zu sorgen hat.
es gibt extra ein verbraucherschutzministerium ...
Der Staatsapparat ist den Roten und den Braunen eben heilig. Es darf aus deren Sicht einfach nie der Staat schuld sein, denn sonst bricht ihr Traumschloss zusammen. Bürokratie ist in den Augen der Sozis gut und jeder Kritik erhaben. Daher plädiere ich die verlorenen Seelen der Sozis zu retten indem wir sie zum Guten hin erziehen. :D

basti
23.11.2005, 09:19
@Megaman

für die sollte es am besten ein bürokratenstaat sein.

-------------------
hier mal ein paar interviewauszüge:


Die jüngsten Fleischskandale sind nach Erkenntnissen der Verbraucherorganisation Foodwatch nur die Spitze eines Eisberges. «Betrügereien im Fleischgeschäft sind an der Tagesordnung», sagte Foodwatch-Sprecher Matthias Wolfschmidt der Verbraucherzeitschrift «Guter Rat». In der Regel würden die Schwindeleien mit verdorbenem Fleisch von den Behörden geheim gehalten. «Der Bürger erfährt so gut wie nichts davon», betont Wolfschmidt. Die jetzt bekannt gewordenen Skandale in Cloppenburg und Bayern seien durch Mitarbeiter der betroffenen Betriebe an die Öffentlichkeit gelangt.

gefunden in der :linkszeitung (http://linkszeitung.de/content/view/4475/51/) :))


dazu ein vollständiges interview vom DLF:




Meurer: Drei Fleischskandale in diesem Jahr, welcher Fall ist für Sie der schlimmste gewesen?

Bode: Alle drei sind gleich schlimm, weil der Verbraucher nicht informiert wird rechtzeitig und weil er gezwungen wird Sachen zu sich zu nehmen, die eigentlich ungenießbar sind. Und die ganze Sache hat System. Ich glaube nicht, dass der Ruf nach mehr Kontrollen wirklich effektiv ist. Der Sektor muss so organisiert sein, dass die Hersteller und die Händler von vornherein sich anders verhalten und sich bemühen anständige Nahrungsmittel auszuliefern.



Meurer: Von wem wird der Verbraucher nicht schnell genug informiert?

Bode: Von den Behörden in erster Linie. Zum Beispiel die Sache mit den Schlachtabfällen in Bayern, hier hat der zuständige Minister die Bevölkerung nicht informiert über die Firmen, die mit diesen Schlachtabfällen gehandelt haben und über die Produkte, in die diese Schlachtabfälle reingegangen sind. Das ist aus unserer Sicht eine Verletzung des Grundrechts auf Gesundheit der Verbraucher, und hier wird das geschäftliche Interesse einwandfrei vorgestellt vor den Interessen der Verbraucher.

Meurer: Vermuten Sie bei den Behörden Schlamperei oder Angst vor Schadensersatzklagen?

Bode: Die Behörden geben vor, Angst vor Schadenersatzklagen zu haben. Wir glauben Sie benutzen ihren Ermessungsspielraum nicht richtig. Sie haben heute nach verschiedenen Urteilen des Verfassungsgerichtes die Möglichkeit. Leider gibt es noch keine Pflicht von den Behörden diese Daten zu liefern, weil wir keinen Verbraucherinformationsgesetz haben. Das wäre also die erste Voraussetzung, um die Zustände zu verbessern, dass die Verbraucher - wie in anderen Bereichen auch, zum Beispiel im Umweltrecht - das Recht haben, von Behörden Namen und Firmen und Produkten zu erfragen.


der rest: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/437271/

JosephBlücher
23.11.2005, 09:36
Vielleicht finden wir ja auch einfach etwas, um das ganze dem Islam in die Schuhe zu schieben. Wäre ja nicht das erste mal...

Gruß
Roberto
Die haben es uns schließlich als Döner weiterverkauft. ;)

Apollon7
24.11.2005, 18:40
Vielleicht finden wir ja auch einfach etwas, um das ganze dem Islam in die Schuhe zu schieben. Wäre ja nicht das erste mal...

Gruß
Roberto

Und Du findest immer wieder etwas, daß Du ungerechtfertigterweise der Marktwirtschaft in die Schuhe schiebst.

basti
24.11.2005, 19:29
und es geht weiter:


In Gelsenkirchen beschlagnahmtes Fleisch war ungenießbar
Do Nov 24, 2005 3:18 MEZ

Düsseldorf/Berlin (Reuters) - Das in Gelsenkirchen beschlagnahmte Fleisch der Firma Domenz war komplett verdorben. Als Konsequenz erwägt die Stadt Gelsenkirchen nach eigenen Angaben, dem Im- und Exportunternehmen den Weiterbetrieb zu verbieten.
[...]
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2005-11-24T141848Z_01_HUB451521_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-FLEISCH-ZF.xml

na, hier helfen auch keine ausflüchte mehr, es sei zwar eklig, aber abbrühen würde helfen.

inzwischen ist schon die rede von einer fleisch-mafia:


Regierung fordert Strafen für Fleisch-Mafia
Zypries: Das ist Betrug und Körperverletzung Seehofer beruft Krisentreffen ein

Berlin - Nach dem jüngsten Skandal um ungenießbares Fleisch hat das Bundesverbraucherschutzministerium ein Krisentreffen einberufen. Daran sollten in der nächsten Woche die betroffenen Länder und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit teilnehmen, sagte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag in Berlin. Verbraucherschutzminister Horst Seehofer (CSU) habe aber auch klar gemacht, dass der wichtigste Punkt in dieser Angelegenheit sei, „dass die Wirtschaft ihrerseits zu Selbstkontrollsystemen findet, die wirksam solche Machenschaften unterbinden“, sagte der Sprecher. Unternehmen sollten verpflichtet werden zu melden, wenn ihnen verdorbenes Fleisch angeboten werde.



sehr witzig, ein selbstkontrollsystem der wirtschaft ... :rofl:



Behörden suchen inzwischen in mehreren Bundesländern nach verdorbenem Fleisch. Der Lebensmittelskandal war ans Licht gekommen, als Ende vergangener Woche in einem Großbetrieb in Gelsenkirchen 60 Tonnen verdorbenes Fleisch sichergestellt wurden. Der 39 Jahre alte Gelsenkirchener Großhändler steht im Verdacht, in großem Stil zu lange gelagertes Fleisch als Frischfleisch umetikettiert und weiterverkauft zu haben. Bislang wurden 131 Tonnen verdorbenes Rind- und Putenfleisch in Gelsenkirchen, Melle und Hamburg sichergestellt.
[...]
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/25.11.2005/2198238.asp

mhm, lecker ...

Roberto Blanko
24.11.2005, 23:39
Und Du findest immer wieder etwas, daß Du ungerechtfertigterweise der Marktwirtschaft in die Schuhe schiebst.

Es gibt nur eine Erklärung für diese Sauerei: Gewinnmaximierung. Ein bewährtes kapitalistisches Werkzeug. Da brauche ich niemanden etwas in die Schuhe zu schieben, die Schuld an der Misere erkennt selbst ein Blinder.

Gruß
Roberto

Manfred_g
25.11.2005, 00:07
...
sehr witzig, ein selbstkontrollsystem der wirtschaft ... :rofl:


Sag das nicht, das kann schon Sinn haben. Man darf ja nicht vergessen, daß zwischen den Betrieben auch eine erbitterte Konkurrenz herrscht. Gerade da, wo es um Billigware geht.

Das bedeutet ja nicht, daß man auf empfindliche Strafen für die Täter verzichten muß. Da bin ich sogar ausserodentlich dafür.

Manfred_g
25.11.2005, 00:13
Es gibt nur eine Erklärung für diese Sauerei: Gewinnmaximierung. Ein bewährtes kapitalistisches Werkzeug. Da brauche ich niemanden etwas in die Schuhe zu schieben, die Schuld an der Misere erkennt selbst ein Blinder.

Gruß
Roberto

Aber du, lieber Roberto, bist ja nicht blind... :D

Gewinnmaximierung ist kein Werkzeug, sie ist das Ziel! Und sie ist nicht das Ziel des Kapitalismus, sondern mehr oder weniger jedes Menschen. Der eine steht dazu der andere weniger. Vielmehr ist der Kapitalismus das Werkzeug um dieses menschliche Ziel zu erreichen. Daß bei einem 100% Reinst-Kapitalismus gewisse negative Randerscheinungen so unkontrolliert hochschwappen können, daß es trotz der Vorzüge Korrekturbedarf durch den Staat geben kann, werden nur wenige anzweifeln. Aber das geht auch und deswegen kann die freie Marktwirtschaft (im Gegensatz zum Kommunismus) real funktionieren. Sie tut es ja auch.

ochmensch
25.11.2005, 00:20
Wir sollten es nicht übertreiben. Vermutlich haben wir bereits über Jahre dieses Zeug gegessen und waren sogar zufrieden damit. Das in der Salami nur Müll ist, ist doch nicht neu. Die Medienpräsens des Themas allein, wird bereits für Änderungen sorgen.

Roberto Blanko
25.11.2005, 00:29
Aber du, lieber Roberto, bist ja nicht blind... :D

Gewinnmaximierung ist kein Werkzeug, sie ist das Ziel! Und sie ist nicht das Ziel des Kapitalismus, sondern mehr oder weniger jedes Menschen. Der eine steht dazu der andere weniger. Vielmehr ist der Kapitalismus das Werkzeug um dieses menschliche Ziel zu erreichen. Daß bei einem 100% Reinst-Kapitalismus gewisse negative Randerscheinungen so unkontrolliert hochschwappen können, daß es trotz der Vorzüge Korrekturbedarf durch den Staat geben kann, werden nur wenige anzweifeln. Aber das geht auch und deswegen kann die freie Marktwirtschaft (im Gegensatz zum Kommunismus) real funktionieren. Sie tut es ja auch.

In der Tat, das jetzige Wirtschaftssystem ist Müll, aber es gibt leider kein besseres.


Wir sollten es nicht übertreiben. Vermutlich haben wir bereits über Jahre dieses Zeug gegessen und waren sogar zufrieden damit. Das in der Salami nur Müll ist, ist doch nicht neu. Die Medienpräsens des Themas allein, wird bereits für Änderungen sorgen.

In der Tat, wenn Lidl 200 g Salami für 75 Cent verkaufen kann, braucht sich niemand zu wundern, daß da nur Müll drin ist. Die schmeckt übrigens noch nicht mal schlecht, aber ich lasse vorläufig trotzdem die Finger davon.

Gruß
Roberto

ochmensch
25.11.2005, 00:39
In der Tat, das jetzige Wirtschaftssystem ist Müll, aber es gibt leider kein besseres.



In der Tat, wenn Lidl 200 g Salami für 75 Cent verkaufen kann, braucht sich niemand zu wundern, daß da nur Müll drin ist. Die schmeckt übrigens noch nicht mal schlecht, aber ich lasse vorläufig trotzdem die Finger davon.

Gruß
Roberto Zum Anbraten zu Bratkartoffeln und zur Tomatensoße nehm' ich sie noch. Mist, jetzt krieg' ich Hunger!

SAMURAI
25.11.2005, 12:20
Die Firmenbosse müssten nden Dreck fressen müssen, bis and ihr Lebensende.

Öffentlich fressen - ist ja nicht gesundheitsschädlich - der Dreck !

basti
27.11.2005, 21:02
auf spiegel tv läuft heute was über das gammelfleisch:

http://www.tvmovie.de/tv-programm/sendung.html?SendungID=5552708

trib996
27.11.2005, 21:36
Die Firmenbosse müssten nden Dreck fressen müssen, bis and ihr Lebensende.

Öffentlich fressen - ist ja nicht gesundheitsschädlich - der Dreck !


Mit Übertragung ins Fernsehen , dann hab ich endlich mal nen Grund den einzuschalten .

basti
07.12.2005, 10:09
noch mehr fleisch, jetzt sogar verwestes fleisch. ob das dort einfach vergessen wurde oder ob es noch auf seine verwurstung gewartet hat weiß natürlich kein mensch ...



Verwestes Fleisch verarbeitet?

Laborchef erhebt Vorwürfe gegen Deggendorfer Firma

06.12.2005 - Laut dem ARD-Magazin "Fakt" hat ein in den Fleischskandal verwickeltes Deggendorfer Unternehmen hochgefährliches Fleisch gelagert. Bei zwei Proben aus der Frost GmbH seien Salmonellen und andere Krankheitserreger entdeckt worden.

Die Erreger können laut dem TV-Magazin Hirnhautentzündungen und Fehlgeburten auslösen. Entstanden seien die Verunreinigungen, da das Fleisch vor dem Einfrieren bereits verwest und mit Industrieöl beschmutzt gewesen sei. [...]
http://www.oekotest.de/cgi/nm/nm.cgi?doc=akt-061205-fleischskandal

sunbeam
07.12.2005, 10:19
Die Deutschen sind doch selber schuld! Immer das billige Fressen von Aldi und Lidl fordert eben langsam seinen Tribut! Pech!

Ich würde nie Fleisch, Brot oder Gemüse/Obst von solchen Discountern erwerben! Lieber 30% teurer, dafür aber frisch und gesund!

Heiko
07.12.2005, 13:05
Stimmt schon,
manchmal will ich gar nicht wirklich wissen, woraus mein Essen eigentlich besteht, denn dann würde ich magersüchtig werden, obwohl immer behauptet wird ich wäre zu so was gar nicht fähig...
aber ich glaube richtig verhindern lässt sich die Kacke auch nicht und der Mensch hat sich Teilweise ja auch schon an mit Schadstoffen belastetes Gemüse gewöhnt...
Ich glaube die einzige Möglichkeit ist: unabhängig wirtschaften, d.h. alles selber machen, aber bevor ich es schaffe mich unabhängig von anderen Menschen zu ernähren fall ich tot um

SAMURAI
07.12.2005, 13:14
Die ganze Sache stinkt zum Himmel. Da leisten wir uns für viel Geld Verbraucherminister, Kontrollorgane, Behörden die genau diese Misstände verhindern solle - aber nichts, rein gar nichts wollen sie davon gewusst haben. Der Ober-Clou: der amtierende Bundesverbraucherschutzminister Jürgen Trittin findet es "merkwürdig, dass solche Skandale nicht von den zuständigen Veterinärbehörden, sondern von anderen aufgedeckt werden".

Trittin ist ein Ober-Volldepp unter den Volldeppen der GRÜNEN-PEST !

Welche Lobbyisten die Fäden zeigt sich doch schon wieder unter Seehofer. Es solle "geprüft" werden ob man Firmen die grobe Verstösse begangen haben, veröffentlichen kann und soll !!

Wir bezahlen ein Heer von Prüfern, die offenbar blind sind, oder deren Riechkolben keine Funktion haben ! :]

MFG :]

Roberto Blanko
07.12.2005, 13:16
Trittin ist ein Ober-Volldepp unter den Volldeppen der GRÜNEN-PEST !

Welche Lobbyisten die Fäden zeigt sich doch schon wieder unter Seehofer. Es solle "geprüft" werden ob man Firmen die grobe Verstösse begangen haben, veröffentlichen kann und soll !!

Wir bezahlen ein Heer von Prüfern, die offenbar blind sind, oder deren Riechkolben keine Funktion haben ! :]

MFG :]

Die CDU fordertein ihrem Wahlprogramm noch sämtliche staatliche Kontrolleure abzuschaffen.

Gruß
Roberto