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Vollständige Version anzeigen : die gekauften und korrupten Journalisten in Deutschland: Die Mär von der Pressefreiheit



navy
14.02.2015, 20:46
Die Mär von der Pressefreiheit

Georg Rammer

Staatenlenker marschieren und posieren für Pressefreiheit. Morde werden umgehend benutzt zur Durchsetzung einer kontrollierten Gesellschaft mit noch mehr Überwachung. Damit werden Werte und Rechte, die die versammelten Politiker so hoch halten, zur Worthülse: Politik als Inszenierung, demonstrative Gefühle als PR. Bundeskanzlerin Merkel sieht in den Morden von Paris laut Presse- und Informationsamt der Bundesregierung einen »Angriff« auf ein »Kernelement unserer freiheitlich-demokratischen Kultur«, nämlich auf die Pressefreiheit, einen »der größten Schätze unserer Gesellschaft«. Wie ist es um diesen Schatz bestellt?

In Frankreich etwa wird die Presse von Serge Dassault dominiert. Er ist Multimilliardär, Rüstungsindustrieller und Politiker. Der Staat ist der beste Kunde seiner Waffen. Der Mann, der sein Vermögen durch Einkünfte aus Zeitungen (Le Figaro und viele andere), Rüstungsgütern (unter anderem dem Militärflugzeug Mirage) und Anteilen an anderen Konzernen (Veolia) mehrt, wurde in Belgien wegen Bestechung verurteilt; in Frankreich sind Anklagen wegen Korruption, Verdacht auf politischen Stimmenkauf, Geldwäsche und Veruntreuung erhoben worden.

In Großbritannien herrscht Rupert Murdoch als Medienunternehmer. Er kontrolliert 37 Prozent des britischen Zeitungsmarktes, dazu das englische Satellitenfernsehen, die Filmfirma 20th Century Fox und den Nachrichtensender Fox News in den USA sowie viele andere Medien. Premierminister David Cameron hatte in 14 Monaten 26 private Treffen mit Murdoch oder seinen Abgesandten. Murdoch suchte die Nähe, um wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Was suchte Cameron?

Silvio Berlusconi, Italien: viermal Ministerpräsident, Vermögen von umgerechnet 7,8 Milliarden US-Dollar, Verlage, Fernsehsender in seinem Besitz. Laut Wikipedia kontrolliert er 90 Prozent des italienischen Fernsehmarktes. Übrigens liefen gegen ihn über 100 Strafverfahren. Die Verbindung politischer und medialer Macht und die Verquickung öffentlicher und privater Interessen ist bei allen diesen Politik-Unternehmern manifest.

»Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika« und »Verteidigung der freien sozialen Marktwirtschaft« – so lauten zwei der fünf weltanschaulich-politischen Grundsätze, auf die der Axel-Springer-Medienkonzern jeden Mitarbeiter verpflichtet. Als eines der größten Verlagshäuser Europas hat Springer den Zusammenbruch der realsozialistischen Länder schnell zur Expansion seines Imperiums genutzt – entsprechend diesen Grundsätzen. Zusammen mit dem Schweizer Konzern Ringier besitzt er in Polen, Tschechien, Ungarn, Serbien und der Slowakei 100 Printtitel und 70 Online-Angebote.

Ist das die Meinungs- und Pressefreiheit, die die Politiker verteidigen? Ist das die Umsetzung des Art. 5 Grundgesetz und des Art. 11 der Grundrechte-Charta der EU? Die skizzierten Beispiele großer europäischer Zeitungsverlage und Medienkonzerne sind eher geeignet, die in der Bevölkerung vorherrschende Skepsis gegenüber der real existierenden Pressefreiheit zu bestätigen und zu bestärken. Der Politik geht es anscheinend nicht um die Verwirklichung der Meinungs- und Informationsfreiheit, sondern um die Vermarktung von Freiheit, Meinung und Information. Zwischen der Politik, den Pressekonzernen und der Wirtschaft besteht eine Symbiose, die alle Beteiligten für sich zu nutzen trachten. So waren sich etwa Vertreter von EU-Kommission und Mitgliedsstaaten schnell einig, daß es beim Freihandelsvertrag TTIP darum gehe, »die Erzählung der Mainstream-Medien zu den Verhandlungen im Griff« zu behalten, wie Corporate Europe Observatory aus der geleakten Kommunikationsstrategie der Europäischen Kommission für die Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP zitiert.

Die Bevölkerung schätzt die Meinungs- und Pressefreiheit als hohes Gut der Demokratie ein. In der Studie »Demokratie in Deutschland 2011« gaben 46 Prozent der Befragten an, es sei sehr wichtig für die Demokratie, daß »Bürger politisch so informiert werden, daß sie sich an der Politik beteiligen können«. Die Einschätzung der realen Verhältnisse steht dazu allerdings im harten Kontrast: Nur neun Prozent waren der Meinung, daß diese Erwartung an die Demokratie voll verwirklicht werde. Die Kluft zwischen garantierten Grundrechten und Politiker-Statements einerseits und den Eindrücken und Erfahrungen der Bevölkerung andererseits scheint tief und kaum überbrückbar zu sein.

Was sagen denn diejenigen, die die Nachrichten und Berichte verfassen, also die Zeitungsjournalisten? 60 Prozent der Befragten berichten über persönliche Erfahrungen mit Behinderungen ihrer Arbeit und über wirtschaftlichen Druck, durch den Recherchen behindert oder sogar tendenziöse Artikel nahegelegt werden. 79 Prozent, also eine große Mehrheit von ihnen, sehen die Grenzen zwischen Journalismus und PR verschwinden. Viele Journalisten betrachten inzwischen die weltweite Ausforschung und geheimdienstliche Bespitzelung als die größte Bedrohung der Pressefreiheit. Sie könnte durch die Vorratsdatenspeicherung noch bedrohlichere Ausmaße annehmen.
.................................


http://sopos.org/aufsaetze/54d1246dace13/1.phtml

mick31
14.02.2015, 20:59
Deutsche Journalisten kann man nur noch als Berufslügner bezeichnen, sie lügen oft nicht direkt, aber verschweigen gern Teile der Meldung, oder fügen ihre persönliche meist linksgrüne Meinung dazu.
;am sollte die Sender und Zeitungen der Mainstreammedien meiden, und auf deren Internetseiten niemals ein Werbebanner klicken.

glaubensfreie Welt
14.02.2015, 22:50
Wo ich zu einem Thema weitergehendes Wissen hatte hab ich noch nie, wirklich noch nie erlebt dasein Beitrag in den Medien den Tatsachen entsprochen hat. Es ist eine Mischung aus Absicht und Arbeitsscheuheit der Redakteure.

hubb
15.02.2015, 08:33
Keine Frage auch die haben Kredite und Berufswünsche usw usw die sind nicht anders als die "regierenden" und die haben die VerÖffentliche Meinung im Griff --aber wir machen es ja auch mit und wählen die auch immer wieder ....

Xenes
15.02.2015, 09:28
Deutsche Journalisten kann man nur noch als Berufslügner bezeichnen, sie lügen oft nicht direkt, aber verschweigen gern Teile der Meldung, oder fügen ihre persönliche meist linksgrüne Meinung dazu.


Warum sollten die Medien eine linksgrüne Meinung vertreten? Was hätten sie davon?
Die Medien vertreten die Meinung ihrer mächtigen und einflussreichen Besitzer, die Meinung von Großkapital und Finanzmafia, also handfeste Kapitalinteressen.
Allerdings nutzen diese Lobbyisten gerne das grüne oder linke Mäntelchen, um die Bürger über ihre Absichten zu täuschen.

-jmw-
15.02.2015, 09:41
In einem demokratischen Staate ist der Wähler auf allseitige, umfassende, nüchterne, tatsachengetreue Berichterstattung und durchdachte und sachliche Kommentierung angewiesen.
Die Pressefreiheit muss daher in einer Demokratie um eine Pressepflicht ergänzt werden, eben jene Grundsätze einzuhalten.
Dazu ist u.a. die Trennung von Medienmacht und Geldmacht nötig: Eigentum an mehreren Medien oder über Medienarten (Presse, Publizistik, Rundfunk, TV, Netz) hinweg sollte nur in Ausnahmenfällen gestattet sein. Informationsmedien sollten sich nicht über Werbung finanzieren dürfen. Sie gehören im Regelfall von den Unterhaltungsmedien getrennt.

Menetekel
15.02.2015, 09:41
Der Ulfkotte schreibt es in seinem Buch ganz deutlich, wie die Parteien, besonders die SPD in den Medien mit Anteilen drinhängen. Da braucht es keinen der Leser, welche für diesen Zauber auch noch Geld ausgeben, zu verwundern, wie sie belogen und betrogen werden, mit der angeblichen Pressefreiheit. Die Journalisten passen sich mit ihrer Arbeitsweise den Anforderungen an, um den Lebensunterhalt zu sichern. Wie die Medienhuren jedoch noch mit Steuergeldern zusätzlich was abfassen, da sträuben sich die Nackenhaare. Denn anderweitig wird jeder, welcher irgendwo und irgendwie ein paar Euronen "schwarz" macht, als Steuersünder gebrandmarkt. Bei denen geht es jedoch ganz offiziell und wird als regulär angesehen.

-jmw-
15.02.2015, 09:41
Warum sollten die Medien eine linksgrüne Meinung vertreten? Was hätten sie davon?
Drei Viertel aller Journalisten sind mitte-links, grün, links - nach eigenen Angaben.

Durkheim
15.02.2015, 09:55
Also die Lügenpresse ist ein Fakt.

Gratian
15.02.2015, 10:01
Oder verstecken die ihnen unangenehmen meldungen hinter einem Wust unnützer Informationen. Wir werden doch mit Informationen zugemüllt, nur damit wir die Information die wirklich wichtig sind nicht bewusst aufnehmen.

Überhaupt ist es mir ein rätsel warum erst jetzt behauptet wird, daß die Staatsmedien uns manipulieren. War doch schon lange ersichtlich. Internet um sich anderweitig zu informieren gibts doch schon länger. Warum laufen FAZ, SZ und Konsorten die Leser weg?



Deutsche Journalisten kann man nur noch als Berufslügner bezeichnen, sie lügen oft nicht direkt, aber verschweigen gern Teile der Meldung, oder fügen ihre persönliche meist linksgrüne Meinung dazu.
;am sollte die Sender und Zeitungen der Mainstreammedien meiden, und auf deren Internetseiten niemals ein Werbebanner klicken.

Gratian
15.02.2015, 10:05
Warum ist es wohl ein wichtiges Ziel, die Medien unter meine Kontrolle zu bringen, indem ich die Vorstände aussuche? Weil die Medien die Meinung der Bevölkerung in meinem Sinne beeinflussen können.


Warum sollten die Medien eine linksgrüne Meinung vertreten? Was hätten sie davon?
Die Medien vertreten die Meinung ihrer mächtigen und einflussreichen Besitzer, die Meinung von Großkapital und Finanzmafia, also handfeste Kapitalinteressen.
Allerdings nutzen diese Lobbyisten gerne das grüne oder linke Mäntelchen, um die Bürger über ihre Absichten zu täuschen.

Esreicht!
15.02.2015, 10:10
Hallo,

ich erinnere mich noch sehr genau, wie hierzulande vor 89 gegen Neues Deutschland wegen Einseitigkeit gehetzt wurde. Wir haben Hunderte Titel, aber alle schreiben über selbst bestimmte Themen dasselbe. Aktuell übernehmen die Stuttgarter Nachrichten unkommentiert in einer Dokumentation des Zwangsgebühren finanzierten Staatsfernsehens über Anne Frank die Behauptung, daß Anne Frank von den Nazis ermordet worden sei. Richtig ist, daß sie an einer grassierenden Fleckfieber-Epidemie in Bergen-Belzen verstarb.

Dies nur als Beispiel, daß BRD-Medien nicht weniger Staatspropaganda verbreiten wie weiland Neues Deutschland!

kd

BlackForrester
16.02.2015, 01:10
Deutsche Journalisten kann man nur noch als Berufslügner bezeichnen, sie lügen oft nicht direkt, aber verschweigen gern Teile der Meldung, oder fügen ihre persönliche meist linksgrüne Meinung dazu.
Mam sollte die Sender und Zeitungen der Mainstreammedien meiden, und auf deren Internetseiten niemals ein Werbebanner klicken.


Ich weiß doch, wenn ich die z.B. taz lese, welche politische Richtung der Verleger und die Redation verfolgt...lese ich die Süddeutsche, weiß ich dies doch auch...man weiß doch allgemein was für geistige Kinder (also Verlegere und Redaktionen) sich hinter diesen "meinungsbildenden" Blättern verbirgt.

Also kann ich mir doch auch meinen Reim darauf bilden, wenn das Blatt A etwas verkündet und weiß, dass ich von einer 100%-Meldung erst einmal nur 50% als wahr ansetzen darf und selbst diese 50% muss ich dann noch verifizieren um nicht auf die Nase zu fallen.

Wenn ich mich allerdings belügen lassen will - dann bin ich am Ende des Tages doch selber schuld, wenn ich unbesehen glaube, was da geschrieben steht,

Heifüsch
16.02.2015, 01:33
Wo ich zu einem Thema weitergehendes Wissen hatte hab ich noch nie, wirklich noch nie erlebt dasein Beitrag in den Medien den Tatsachen entsprochen hat. Es ist eine Mischung aus Absicht und Arbeitsscheuheit der Redakteure.

Tatsächlich sollte man allem mißtrauen, was uns von diesen oberflächlichen Berufspropagandisten vorgesetzt wird. Wann immer ich etwas Ahnung von einer gerade thematisierten Materie habe, kommt´s mir jedenfalls vor, als hätte ein Grundschüler sich irgendetwas zusammengegoogelt aber noch längst nicht verstanden.
Ich wurde auch schon verschiedene Male interviewt und bereits das erste Mal war mir wirklich eine Lehre. Seitdem lasse ich mir alles vorlegen, bevor es in Druck geht...>x-(

Heifüsch
16.02.2015, 01:39
Der Deutsche Presserat empfiehlt...:

"Ziffer 12 – Diskriminierungen

Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.

Richtlinie 12.1 – Berichterstattung über Straftaten
In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.

Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte."

http://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/#panel-ziffer_12____diskriminierungen

Vielleicht sollte ich das noch kommentieren. Ein "begründbarer Sachbezug" liegt jedenfalls dann vor, wenn es sich nicht um (aus Gründen der Staatsräson) zu verschleiernde ganz spezielle Straftäter, sondern um sogenannte "Opfer" handelt.
Wer in der U-Bahn schief angekuckt oder auch mal beschimpft wird, darf also als Türke, Araber oder was auch immer geoutet werden. Er sollte es sogar, um uns die Verdorbenheit unserer eigenen Ethnie vor Augen zu führen, die unsere ex-oriente-migrantinischen Besatzer partout nicht mit der Willkommenskultur beglücken möchte, welche uns von oben gepredigt wird...

Bruddler
16.02.2015, 04:10
Wo ich zu einem Thema weitergehendes Wissen hatte hab ich noch nie, wirklich noch nie erlebt dasein Beitrag in den Medien den Tatsachen entsprochen hat. Es ist eine Mischung aus Absicht und Arbeitsscheuheit der Redakteure.

Die Lügen Sprache der Medien, ein weiteres Beispiel:

"Immer mehr Arbeitnehmer verzichten auf ihren Urlaub und auf ihr Weihnachtsgeld"

Klartext: Immer mehr Unternehmer verweigern den Arbeitnehmern ihren Urlaub und ihr Weihnachtsgeld...

Einen hab' ich noch:
"Immer mehr ältere Arbeitnehmer wollen bis 67 (70) arbeiten".
P.S. Die Zahl derer, die tatsächlich bis 67 (70) arbeiten wollen dürfte im Promillebereich liegen.

Der Großteil der älteren Arbeitnehmer die bis in's hohe Alter arbeiten, tun dies' weil sie mit der Altersarmut nicht gut zurecht kommen...

Bruddler
16.02.2015, 04:15
Der Deutsche Presserat empfiehlt...:

"Ziffer 12 – Diskriminierungen

Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.

Richtlinie 12.1 – Berichterstattung über Straftaten
In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.

Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte."

http://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/#panel-ziffer_12____diskriminierungen

Vielleicht sollte ich das noch kommentieren. Ein "begründbarer Sachbezug" liegt jedenfalls dann vor, wenn es sich nicht um (aus Gründen der Staatsräson) zu verschleiernde ganz spezielle Straftäter, sondern um sogenannte "Opfer" handelt.
Wer in der U-Bahn schief angekuckt oder auch mal beschimpft wird, darf also als Türke, Araber oder was auch immer geoutet werden. Er sollte es sogar, um uns die Verdorbenheit unserer eigenen Ethnie vor Augen zu führen, die unsere ex-oriente-migrantinischen Besatzer partout nicht mit der Willkommenskultur beglücken möchte, welche uns von oben gepredigt wird...

"Vorurteile"...als ob der aufgeklärte Medienkonsument inzwischen nicht wüsste was Sache ist... :haha:

Commodus
16.02.2015, 05:15
Interessantes zum Thema ...

http://www.ludwig-erhard-stiftung.de/erhard-aktuell/medienkritik/medien-der-kritik-eine-neue-form-der-krise/