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Vollständige Version anzeigen : Der nationale Trend



D-Moll
14.02.2015, 17:39
Seinem hemdsärmeligen Auftritt als Pegida-Versteher in Dresden hat Sigmar Gabriel nun noch einen draufgesetzt: Den Journalisten des Stern diktierte er in die Blöcke, es gebe ein „demokratisches Recht, rechts zu sein oder deutschnational“. Die Verweigerung des Gesprächs, meint der SPD-Vorsitzende, habe die Proteste „erst angestachelt und größer gemacht“.

Donnerwetter, das saß! Denn die Obergesprächsverweigerer finden sich schließlich in den Reihen seiner Genossen, zuvörderst natürlich in Person seiner Generalsekretärin Yasmin Fahimi. Die hatte immerhin von „geistigen Brandstiftern“ gesprochen und einer „Schande für Deutschland“.


http://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2015/14-02-der-nationale-trend/

tommy3333
15.02.2015, 20:25
Man sollte nicht vergessen, dass Gabriel als Privatmann das Gespräch mit Pegida Anhängern gesucht hatte und nicht als SPD Mitglied oder SPD Vorsitzender und qauch nicht als Vizekanzler. Was letztlich mehr über die SPD und über die Bundesregierung aussagt als über Gabriel.

Makkabäus
15.02.2015, 21:15
Interessant ! Ich habe in einer alten Broschüre des Vorwärts-Verlages, von einem anderen nationalen Un-Trend gelesen.

Und zwar war man dort traurig, dass es schwierig ist nationale Loyalitäten auf die ganze Menschheit zu übertragen, einen "Erdpatriotismus" zu wecken.

Schlummifix
15.02.2015, 21:22
Dass ein BRD-Politiker das Wort "deutschnational" überhaupt in den Mund nimmt, ist eine kleine Sensation.
Und dürfte einige Antifa-Wählerstimmen kosten.

Allerdings ist S.Gabriel einer der größten Opportunisten und Schwätzer in diesem Land.
Morgen schon sagt er etwas ganz anderes.

Ein Deutschnationaler würde doch niemals die nationale Rüstungsindustrie absichtlich zerstören. Der Typ ist eine Gefährdung für die nationale Sicherheit.

Gärtner
15.02.2015, 22:22
Wenn Siggi Pop den Mund aufmacht und nur "guten Tag" sagt, würde ich auf die Uhr schauen, ob's auch stimmt. Der Mann ist ein prinzipienloser Windbeutel.

Fortuna
15.02.2015, 22:24
Wenn Siggi Pop den Mund aufmacht und nur "guten Tag" sagt, würde ich auf die Uhr schauen, ob's auch stimmt. Der Mann ist ein prinzipienloser Windbeutel.


Stimme dir eher selten zu, hier aber zu hundert Prozent. Als Führer einer Arbeiterverräterpartei ist er aber bestens qualifiziert.

Gärtner
15.02.2015, 23:55
Stimme dir eher selten zu, hier aber zu hundert Prozent. Als Führer einer Arbeiterverräterpartei ist er aber bestens qualifiziert.

Allein in Bezug auf TTIP und das Datenschutzthema verdient dieser Haufen den Namen "Verräterpartei" mit Fug und Recht.

Efna
16.02.2015, 00:10
Ich glaube nicht das es so etwas wie einen nationalen Trend gibt, es ist wohl eher so das eine Konservativ-bürgerliche Bevölkerungsschicht endlich mal geschafft hat eine protestkultur zu entwickeln. Einige Neonazis schwimmen auf der Welle mit....

-jmw-
16.02.2015, 09:28
Ich glaube nicht das es so etwas wie einen nationalen Trend gibt, es ist wohl eher so das eine Konservativ-bürgerliche Bevölkerungsschicht endlich mal geschafft hat eine protestkultur zu entwickeln. Einige Neonazis schwimmen auf der Welle mit....
Sehe ich auch so. In der Hauptsache handelt es sich um werteorientierte patriotische Law-and-Order-Liberale und -sozialdemokraten (vulgo "Rechtspopulisten") , die sich da auf den Weg machen. Ausgesprochen Konservative oder Nationalisten sind dort selten, von echten Rechten ganz zu schweigen.

Schauen wir ins europäische Ausland, können wir aber wohl konstatieren, dass es eine vermehrte Betonung des Nationalstaats als Ordnungsfaktor gibt, auch auf der Linken, siehe Spanien, siehe Griechenland.