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Vollständige Version anzeigen : Die Touristen



Leila
12.02.2015, 19:52
„Oh, diese Briten im Ausland! Es ist sehr ungezogen von mir, aber ich würde schon in Dover ein Examen verlangen und all die Touristen zurückschicken, die es nicht bestehen.“


Ausspruch – kürzlich gehört im Spielfilm namens „Zimmer mit Aussicht“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Zimmer_mit_Aussicht_%28Film%29), welcher auf Edward Morgan Forsters Roman „A Room with a View“ beruht. – Daß meine Gedanken nicht besonders originell sind, vermutete ich nicht bloß, sondern wurde mir beim Lesen vieler Bücher bewußt. – Erst gestern habe ich in einem Dokumentarfilm über das Land Tibet die Klage eines Einheimischen vernommen. Er kann es kaum ertragen, daß die vielen chinesischen Touristen in einem See, dessen Wasser seine Vorfahren seit Jahrhunderten für heilig hielten, unbekümmert baden und es verunreinigen.

Apart
12.02.2015, 19:57
Diese Vielvereiserei, in Länder, zu denen man überhaupt keinen Bezug hat, ist eine Dekadenzerscheinung von Wohlstandsbesoffenen, die flüchtend vor sich selbt in ihrer eigenen Heimat keine Kultur mehr finden können.

Seefreiheit
13.02.2015, 10:06
Der Trend geht immer mehr zum Konsumieren, davon ausgeschlossen sind auch keine Urlaubsreisen. Einige Touristen verhalten sich wie selbstverständlich wie ein Elefant im Porzellanladen. Durch ihre selbstverschuldete Unwissenheit treten sie auf der Kultur der Einheimischen rum und haben nicht im Ansatz die Intention, den Menschen dort deren Tradition entsprechend mit Respekt zu begegnen. Es geht nicht mehr darum, sich in eine neue Welt rein zudenken und den eigenen Horizont zu erweitern, sondern im Sinne der eigenen Profilierung aufzählen zu können, wo man schon überall gewesen ist.

Leila
13.02.2015, 10:38
n-tv: „Zerstörerischer Tourismus – Kreuzfahrtschiffe machen Venedig schwer zu schaffen.“ (http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/auslandsreport/Kreuzfahrtschiffe-machen-Venedig-schwer-zu-schaffen-article11260836.html)

Diesen Tourismus nenne ich Terrorismus!

Seefreiheit
14.02.2015, 11:25
n-tv: „Zerstörerischer Tourismus – Kreuzfahrtschiffe machen Venedig schwer zu schaffen.“ (http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/auslandsreport/Kreuzfahrtschiffe-machen-Venedig-schwer-zu-schaffen-article11260836.html)

Diesen Tourismus nenne ich Terrorismus!

Venedig ist ohnehin schon sehr fragil durch seine Lage. Aber es zählt natürlich nur Geld und Profit, anstatt das gesichterte und störungsfreie Leben der Einheimischen.
Die Gäste könnten genauso vom Container-Terminal in die Stadt gefahren werden, eine kurze Busfahrt oder der Transfer mit kleineren Schiffen/Fähren ist durchaus in anderen Städten nicht unüblich.
Als alternativen Mittelweg, wenn auch nicht die optimale Lösung, wären höhere Hafengebühren, die in die Infrastruktur der Stadt gesteckt werden.

herberger
14.02.2015, 11:30
Der Tourist ist immer der andere besonders ausgeprägt bei Rucksack Touristen aus dem so genannten Bildungs Milljö,diese Leute sind in vielen Ländern eine Landplage sie bauen mit ihrem Gepäck die Gastronomie voll und konsumieren nichts.

Hans Huckebein
16.02.2015, 21:21
Entwickeln sich manchmal zu einer plage in Berlin:

Gruppenreisenden mit leihfahrräder die auf Berliner bürgersteigen radeln, erwarten allerernstes das man alle durchlässt ehe man weitergeht!

Chelsea
16.02.2015, 21:45
Diese Vielvereiserei, in Länder, zu denen man überhaupt keinen Bezug hat, ist eine Dekadenzerscheinung von Wohlstandsbesoffenen, die flüchtend vor sich selbt in ihrer eigenen Heimat keine Kultur mehr finden können.

Reisen bildet und erweitert den Horizont - wenn man das möchte und entsprechend reist. Manche verhalten sich im Ausland auch wie die Axt im Walde - die sind aber auch meist zu Hause nicht weniger dumm und proletenhaft. Und manche verstehen unter Reisen, Komasaufen am Ballermann, Sextourismus in Thailand oder Ringelpietz mit Anfassen im 3-Sterne All inclusive Hotelbunker in Playa del Inglés.

Ist also jeder selbst für verantwortlich wie er reist und was er davon mitnimmt. Mit "Dekadenzerscheinungen von Wohlstandsbesoffenen" oder Flucht aus der Heimat hat das nichts zu tun

kotzfisch
17.02.2015, 11:34
n-tv: „Zerstörerischer Tourismus – Kreuzfahrtschiffe machen Venedig schwer zu schaffen.“ (http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/auslandsreport/Kreuzfahrtschiffe-machen-Venedig-schwer-zu-schaffen-article11260836.html)

Diesen Tourismus nenne ich Terrorismus!

Ohne den die Lagunenstadt verlassen und menschenleer wäre, weil niemand Geld brächte.
Deine elitären Anwandlungen kannst Du Dir in den Schritt stecken, Du glaubst wohl, Du bist
als "Touristin" egal wo auf der Welt, die "bessere" Toristin, weil Du meinst, hinter die Kulissen schauen zu
können....

Chelsea
17.02.2015, 11:44
n-tv: „Zerstörerischer Tourismus – Kreuzfahrtschiffe machen Venedig schwer zu schaffen.“ (http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/auslandsreport/Kreuzfahrtschiffe-machen-Venedig-schwer-zu-schaffen-article11260836.html)

Diesen Tourismus nenne ich Terrorismus!

Aber das Geld, dass die Kreuzfahrer bringen, nehmen die Menschen in Venedig gerne mit. Ich will nicht wissen, wie dumm sie aus der Wäsche gucken würden, wenn die Kreuzfahrer und andere Touris wegblieben.
Ich war selbst schon auf solchen Schiffen und ich war auch schon an Orten als Touristin, an denen Schiffe angelegt und ihre Menschenladung an Land gespült haben. Natürlich ist das heftig und dass diese Massen an Menschen nicht nur begeistert aufgenommen werden, kann ich schon verstehen. Jeder der das wöchentlich mitmachen muss, wird davon irgendwie genervt sein. Aber so lange man gut davon lebt, sollte man sich gut überlegen auf so hohem Niveau zu jammern.

Trantor
17.02.2015, 12:22
Aber das Geld, dass die Kreuzfahrer bringen, nehmen die Menschen in Venedig gerne mit. Ich will nicht wissen, wie dumm sie aus der Wäsche gucken würden, wenn die Kreuzfahrer und andere Touris wegblieben.
Ich war selbst schon auf solchen Schiffen und ich war auch schon an Orten als Touristin, an denen Schiffe angelegt und ihre Menschenladung an Land gespült haben. Natürlich ist das heftig und dass diese Massen an Menschen nicht nur begeistert aufgenommen werden, kann ich schon verstehen. Jeder der das wöchentlich mitmachen muss, wird davon irgendwie genervt sein. Aber so lange man gut davon lebt, sollte man sich gut überlegen auf so hohem Niveau zu jammern.

Naja die davon leben und dadurch gut Geld verdienen werden auch nicht jammern. Aber die denen an den kulturellen oder gar an heiligen Dingen etwas liegt und die damit kein Geld verdienen und auch keines verdienen wollen haben durchaus das Recht dazu. Sie haben halt nur keine Chance.
Ich habe kein Problem mit etwas Tourismus, solange er im Rahmen bleibt nicht zerstörerisch ist und vor allem wenn die Besucher bereit sind sich der fremden Kultur anzupassen und diese zu respektieren. Gerade beim letzten Punkt gibt es aber unmögliche charakterlose Schweine, aber das bringt der Zeitgeist halt so mitsich, da ist Respekt ein Fremdwort.

Chelsea
17.02.2015, 12:45
Naja die davon leben und dadurch gut Geld verdienen werden auch nicht jammern. Aber die denen an den kulturellen oder gar an heiligen Dingen etwas liegt und die damit kein Geld verdienen und auch keines verdienen wollen haben durchaus das Recht dazu. Sie haben halt nur keine Chance.
Ich habe kein Problem mit etwas Tourismus, solange er im Rahmen bleibt nicht zerstörerisch ist und vor allem wenn die Besucher bereit sind sich der fremden Kultur anzupassen und diese zu respektieren. Gerade beim letzten Punkt gibt es aber unmögliche charakterlose Schweine, aber das bringt der Zeitgeist halt so mitsich, da ist Respekt ein Fremdwort.

Gibt es, klar. Und das finde ich auch unmöglich. Und solche respektlosen Idioten sorgen dafür, dass der Groll der Einheimischen gegenüber Touristen allgemein steigt. Schade !

Apart
17.02.2015, 14:19
Reisen bildet und erweitert den Horizont - wenn man das möchte und entsprechend reist. Manche verhalten sich im Ausland auch wie die Axt im Walde - die sind aber auch meist zu Hause nicht weniger dumm und proletenhaft. Und manche verstehen unter Reisen, Komasaufen am Ballermann, Sextourismus in Thailand oder Ringelpietz mit Anfassen im 3-Sterne All inclusive Hotelbunker in Playa del Inglés.

Ist also jeder selbst für verantwortlich wie er reist und was er davon mitnimmt. Mit "Dekadenzerscheinungen von Wohlstandsbesoffenen" oder Flucht aus der Heimat hat das nichts zu tun



Als selten bis nie verreisender Interessent an fremden Ländern und Kulturen stelle ich immer wieder fest, daß mir Vielverreisende kaum was Neues über ihre Reiseländer erzählen können, außer wie die Pommes im Mc Fress schmeckten oder ob die Leute blaue oder rote Autos fahren, etc.

Wer die eigene Kultur nicht kennt, der kann auch keine fremde kennenlernen, da der Vergleichspunkt fehlt.

Chelsea
17.02.2015, 14:52
Als selten bis nie verreisender Interessent an fremden Ländern und Kulturen stelle ich immer wieder fest, daß mir Vielverreisende kaum was Neues über ihre Reiseländer erzählen können, außer wie die Pommes im Mc Fress schmeckten oder ob die Leute blaue oder rote Autos fahren, etc. Komische Beobachtung. Kann ich nicht nachvollziehen und nicht wirklich glauben. Wer bei McDonald´s essen will und sich nicht für andere Kulturen, Küchen etc. interessiert, reist für gewöhnlich nicht weit. Der fliegt halt 1x im Jahr nach Mallorca, Gran Canaria oder in die Dominikanische Republik und weiß, was er da hat. Nämlich das, was er sucht. Strand den er kennt, den "Wurst Willi" oder Mc Donald´s, deutsch sprechende Menschen, ihr Stammhotel ..... Was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Jeder soll seinen Urlaub so verbringen, wie er ihn am schönsten und erholsamsten findet.
Diejenigen, die viel reisen und immer wieder neue Länder ansehen, verhalten sich meiner Erfahrung nach anders. Die sind auch daran interessiert was vom Land und der Kultur mitzubekommen.

Herr B.
17.02.2015, 16:56
Komische Beobachtung. Kann ich nicht nachvollziehen und nicht wirklich glauben. Wer bei McDonald´s essen will und sich nicht für andere Kulturen, Küchen etc. interessiert, reist für gewöhnlich nicht weit. Der fliegt halt 1x im Jahr nach Mallorca, Gran Canaria oder in die Dominikanische Republik und weiß, was er da hat. Nämlich das, was er sucht. Strand den er kennt, den "Wurst Willi" oder Mc Donald´s, deutsch sprechende Menschen, ihr Stammhotel ..... Was ja auch vollkommen in Ordnung ist. Jeder soll seinen Urlaub so verbringen, wie er ihn am schönsten und erholsamsten findet.
Diejenigen, die viel reisen und immer wieder neue Länder ansehen, verhalten sich meiner Erfahrung nach anders. Die sind auch daran interessiert was vom Land und der Kultur mitzubekommen.
Mich interessieren kulturelle Gepflogenheiten eigentlich weniger, denn die übersetzen sich eigentlich immer bloss
als himmelschreiende Ineffizienz oder Unzuverlässigkeit, oder auch manchmal als unsanitärer Saustall der für jeden zivilisierten
Menschen schnell zum tödlichen Krankheitsherd werden könnte.
Das heisst natürlich nicht dass ich lokale Küche scheue, oder mich von der Geschichte und Tradition eines Landes abwende.
Würde aber in Korea niemals Hundesuppe bestellen, noch in den Philippinen dauernd klitschigen Reis fressen.
Mir geht es immer vornehmlich um die Landschaft, die Tierwelt und die Architektur. Darum mied ich immer diese australischen Hamburger,
in denen einem ein 2 cm dickes Stück Rote Beete und Spiegelei drin, die Finger rot und gelb färbt und nässt. Passte mir Schnitzel und so besser.

Don
17.02.2015, 16:59
meiner Erfahrung nach ...

Da könnte was dran sein.

Kurti
17.02.2015, 17:09
Mir ist noch selten ein deutscher Tourist begegnet,
der sich nicht von allen uebrigen deutlich unterscheiden wollte.

herberger
17.02.2015, 17:12
Das Vorbild vieler Touristen des gehobenen Niveaus ist der TV Reisereporter der im Slum oder im Dorf sich gibt als ein Allesdurchblicker und Versteher,das so ein Reporter in der Regel einen Kameramann und ein Gepäckträger und einen Kleinbus bei sich hat das sieht der Zuschauer nicht,auch weiss der Zuschauer nicht das so ein Reporter auch zahlen muss für Interviews oder um fremde Wohnungen zu betreten.Auch wird sich der Reporter in einem Slum nur mit Bodyguards bewegen.

Chelsea
17.02.2015, 17:57
Da könnte was dran sein.

Bitte ???

Don
17.02.2015, 17:59
Bitte ???

:cool:

Chelsea
17.02.2015, 18:09
Mich interessieren kulturelle Gepflogenheiten eigentlich weniger, denn die übersetzen sich eigentlich immer bloss
als himmelschreiende Ineffizienz oder Unzuverlässigkeit, oder auch manchmal als unsanitärer Saustall der für jeden zivilisierten
Menschen schnell zum tödlichen Krankheitsherd werden könnte.
Das heisst natürlich nicht dass ich lokale Küche scheue, oder mich von der Geschichte und Tradition eines Landes abwende.
Würde aber in Korea niemals Hundesuppe bestellen, noch in den Philippinen dauernd klitschigen Reis fressen. Reis ist schon okay, aber in exotischeren Ländern ernähre ich mich sonst nur vegetarisch. Damit kann man nicht so viel falsch machen. Schlimmstenfalls schmeckt's halt nicht.



Mir geht es immer vornehmlich um die Landschaft, die Tierwelt und die Architektur. Darum mied ich immer diese australischen Hamburger,
in denen einem ein 2 cm dickes Stück Rote Beete und Spiegelei drin, die Finger rot und gelb färbt und nässt. Kenne ich nicht. Klingt aber übel. Aber ich mag generell keine Hamburger

Chelsea
17.02.2015, 18:10
:cool:

Okay, nur ein wenig heiße Luft abgelassen. Dachte ich mir schon.

Kurti
17.02.2015, 18:15
Reis ist schon okay, aber in exotischeren Ländern ernähre ich mich sonst nur vegetarisch. Damit kann man nicht so viel falsch machen. Schlimmstenfalls schmeckt's halt nicht.
...Vorsicht bei Salaten, dem Gift der Tropen!

Aluhut
17.02.2015, 18:28
Zwischen dem üblen Touristen und der Ursache liegt der Kapitalismus.

Kurti
17.02.2015, 18:34
Zwischen dem üblen Touristen und der Ursache liegt der Kapitalismus.Und der Kommunismus laesst nur die Wahl der Flucht ohne Rueckkehr zu!

Aluhut
17.02.2015, 18:42
Und der Kommunismus laesst nur die Wahl der Flucht ohne Rueckkehr zu!

Die schätzen den Aufenthalt dann so richtig, aber bleiben sie auch

Chelsea
17.02.2015, 18:50
Das Vorbild vieler Touristen des gehobenen Niveaus ist der TV Reisereporter der im Slum oder im Dorf sich gibt als ein Allesdurchblicker und Versteher,das so ein Reporter in der Regel einen Kameramann und ein Gepäckträger und einen Kleinbus bei sich hat das sieht der Zuschauer nicht,auch weiss der Zuschauer nicht das so ein Reporter auch zahlen muss für Interviews oder um fremde Wohnungen zu betreten.Auch wird sich der Reporter in einem Slum nur mit Bodyguards bewegen.
Was hat ein Reisereporter mit Slums zu tun? Wohl kaum ein passendes Reisegrbiet, das es anzupreisen gilt. In Slums findest Du wohl eher andere Reporter und warum die nun Touristen als Vorbild dienen sollte, verstehe ich nicht. In Slums landen vielleicht Volunteers, das sind aber keine Touristen.
Braucht ein Tourist denn ein Vorbild??? Dann können sie sich ja Columbus oder andere Entdecker nehmen wenn sie unbedingt wollen.

herberger
17.02.2015, 19:01
Was hat ein Reisereporter mit Slums zu tun? Wohl kaum ein passendes Reisegrbiet, das es anzupreisen gilt. In Slums findest Du wohl eher andere Reporter und warum die nun Touristen als Vorbild dienen sollte, verstehe ich nicht. In Slums landen vielleicht Volunteers, das sind aber keine Touristen.
Braucht ein Tourist denn ein Vorbild??? Dann können sie sich ja Columbus oder andere Entdecker nehmen wenn sie unbedingt wollen.

Ist egal wie sich diese Reporter die im Ausland tätig sind nennen,die sind alle Allesversteher und Allesdurchblicker und alle freuen sich wenn der oder die kommen.

Chelsea
17.02.2015, 19:04
Ist egal wie sich diese Reporter die im Ausland tätig sind nennen,die sind alle Allesversteher und Allesdurchblicker und alle freuen sich wenn der oder die kommen.
Verstehe nicht, was Du damit sagen willst.

herberger
17.02.2015, 19:13
Verstehe nicht, was Du damit sagen willst.

So ungefähr möchte eine gewisse Gruppe von selbsternannten elite Reisenden gesehen werden und nicht als ein dämlicher Tourist.

Brathering
17.02.2015, 19:22
n-tv: „Zerstörerischer Tourismus – Kreuzfahrtschiffe machen Venedig schwer zu schaffen.“ (http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/auslandsreport/Kreuzfahrtschiffe-machen-Venedig-schwer-zu-schaffen-article11260836.html)

Diesen Tourismus nenne ich Terrorismus!

Bin überzeugt, dass der überwältigende Teil der Venezier ohne ihn nicht leben kann und will, weil sie auf das Geld angewiesen sind.
Höchstwahrscheinlich sind sie auch stolz darauf, als ein Magnet für Fremde zu wirken.

Chelsea
17.02.2015, 19:32
So ungefähr möchte eine gewisse Gruppe von selbsternannten elite Reisenden gesehen werden und nicht als ein dämlicher Tourist.

Die wollen gesehen werden wie ein Reporter? Von wem und wieso? Macht das Sinn? Für mich nicht.
Jeder interpretiert einfach Reisen so wie er möchte. Es gibt Pauschaltouristen, Bagpacker, Camper, Individualtouristen, Luxusurlauber, Studienreisende, Ökotouristen, Aktivurlauber, usw.
Muss doch jeder selbst wissen. Was soll da jeweils richtig oder falsch sein?
Wünschenswert wäre es nur, wenn reisende Menschen sich im Ausland immer zu benehmen wüssten und anderen Kulturen respektvoll begegnen würden

herberger
17.02.2015, 20:41
Die wollen gesehen werden wie ein Reporter? Von wem und wieso? Macht das Sinn? Für mich nicht.
Jeder interpretiert einfach Reisen so wie er möchte. Es gibt Pauschaltouristen, Bagpacker, Camper, Individualtouristen, Luxusurlauber, Studienreisende, Ökotouristen, Aktivurlauber, usw.
Muss doch jeder selbst wissen. Was soll da jeweils richtig oder falsch sein?
Wünschenswert wäre es nur, wenn reisende Menschen sich im Ausland immer zu benehmen wüssten und anderen Kulturen respektvoll begegnen würden

Nicht als Reporter aber sich so bewegen,und diese Leute sprechen anderen Leuten das Reisen ab um sich zu amüsieren und oder sich erholen,diese Leute schämen sich für den Proleten Touristen und wollen mit dem nicht in einem Topf geworfen werden.Diese Leute merken allerdings nicht das sie die grössten Kasperles sind.

kotzfisch
17.02.2015, 20:53
Bitte ???

Das war feinsinnig: Don hält Deine Ausführungen für Schwachsinn und deine "Erfahrungen" für überschaubar.
Deswegen meinte er, da könne etwas dran sein.

Und jetzt bitte Fehler eins vermeiden: Nicht mich bashen, ich bin nur der Übersetzer!

Chelsea
17.02.2015, 20:57
Nicht als Reporter aber sich so bewegen,und diese Leute sprechen anderen Leuten das Reisen ab um sich zu amüsieren und oder sich erholen,diese Leute schämen sich für den Proleten Touristen und wollen mit dem nicht in einem Topf geworfen werden.Diese Leute merken allerdings nicht das sie die grössten Kasperles sind.

Wieso sind sie Kasperles?
Und wie kommst Du darauf dass ein Reisetyp dem anderen abspricht, dass die andere Art zu urlauben nicht legitim ist? Manche Touristen sind nun mal prolliger als andere und machen ja auch ganz bewusst Urlaub mit etwas mehr Proleten-Faktor. Wenn sie dazu stehen und das so mögen, ist es doch okay. Dann können sie doch drüber stehen, dass andere darüber die Nase rümpfen. Und die Touristen, die Du vermutlich meinst mit Deinem sonderbaren Reporterbeispiel machen den Urlaub, der ihnen was gibt und Spaß macht und denen kann doch egal sein ob ein Herberger sie für Kasperles hält.

Dass manchen Menschen dieses "Leben und Leben lassen" so schwer fällt. Soll doch jeder sein Ding machen und sich nicht drum kümmern, was andere davon halten. Die reisen ja nicht mit.
Ich persönlich finde z.B. Ballermann-Komasaufen, Campingurlaub oder Urlaub auf Gran Canaria bei dem man den ganzen Tag wie Ölsardinen gequetscht am Strand liegt und abends beim Schnitzel-Willi einkehrt auch furchtbar aber wenn andere Spaß dran haben, ist das doch mir egal.
Schämen kann man sich allerdings in der Tat für manche Urlauber aus dem eigenen Land. Manche haben ein Benehmen wie Neandertaler. Immerhin trifft das nicht nur auf manche deutschen Urlauber zu sonder gilt grenzüberschreitend. Vor allem Russen sind häufig weit übler drauf.

Chelsea
17.02.2015, 21:00
Das war feinsinnig: Don hält Deine Ausführungen für Schwachsinn und deine "Erfahrungen" für überschaubar. Na Don wird's ja wissen. Hat er sicher im Kaffeesatz gelesen


Und jetzt bitte Fehler eins vermeiden: Nicht mich bashen, ich bin nur der Übersetzer! :germane:
:watschn:

Kurti
17.02.2015, 21:02
Mit nichts kann man den hochgebildeten, deutschen Individualtouristen mehr veraergern,
als ihn am A.d.W. auf deutsch anzusprechen!

herberger
17.02.2015, 21:05
Wieso sind sie Kasperles?
Und wie kommst Du darauf dass ein Reisetyp dem anderen abspricht, dass die andere Art zu urlauben nicht legitim ist? Manche Touristen sind nun mal prolliger als andere und machen ja auch ganz bewusst Urlaub mit etwas mehr Proleten-Faktor. Wenn sie dazu stehen und das so mögen, ist es doch okay. Dann können sie doch drüber stehen, dass andere darüber die Nase rümpfen. Und die Touristen, die Du vermutlich meinst mit Deinem sonderbaren Reporterbeispiel machen den Urlaub, der ihnen was gibt und Spaß macht und denen kann doch egal sein ob ein Herberger sie für Kasperles hält.

Dass manchen Menschen dieses "Leben und Leben lassen" so schwer fällt. Soll doch jeder sein Ding machen und sich nicht drum kümmern, was andere davon halten. Die reisen ja nicht mit.
Ich persönlich finde z.B. Ballermann-Komasaufen, Campingurlaub oder Urlaub auf Gran Canaria bei dem man den ganzen Tag wie Ölsardinen gequetscht am Strand liegt und abends beim Schnitzel-Willi einkehrt auch furchtbar aber wenn andere Spaß dran haben, ist das doch mir egal.
Schämen kann man sich allerdings in der Tat für manche Urlauber aus dem eigenen Land. Manche haben ein Benehmen wie Neandertaler. Immerhin trifft das nicht nur auf manche deutschen Urlauber zu sonder gilt grenzüberschreitend. Vor allem Russen sind häufig weit übler drauf.

Ganz kurz ausgedrückt,der Tourist ist immer der andere.

Chelsea
17.02.2015, 21:07
Ganz kurz ausgedrückt,der Tourist ist immer der andere.
Und wer bist Du? Wenn ich privat verreise und Urlaub mache, bin ich Tourist, was denn sonst?

kotzfisch
17.02.2015, 21:12
Na Don wird's ja wissen. Hat er sicher im Kaffeesatz gelesen

:germane:
:watschn:

Nicht mich hauen.Ich kenne ihn- na ja, guck mal auf die Anmeldedaten von ihm und mir, dann kennst Dich aus.

herberger
17.02.2015, 21:14
Und wer bist Du? Wenn ich privat verreise und Urlaub mache, bin ich Tourist, was denn sonst?

Das letzte mal bin ich in den Urlaub gefahren um 1982,ich war so viel im Ausland das ich nach dem keine Lust mehr hatte zu verreisen.

Kurti
17.02.2015, 21:14
Ganz kurz ausgedrückt,der Tourist ist immer der andere.Schreib hier bitte nicht abfaellig ueber hochgebildete, deutsche Touristen, schliesslich lernte ich von denen das Allermeiste ueber meine bras. Heimat.

Chelsea
17.02.2015, 21:21
Nicht mich hauen. Ach was .... ich hau doch gar nicht. Bin doch ein "Gutmensch", wie ich erfahren habe :D

Chelsea
17.02.2015, 21:23
Das letzte mal bin ich in den Urlaub gefahren um 1982,ich war so viel im Ausland das ich nach dem keine Lust mehr hatte zu verreisen.

Jeder wie er meint.

ABAS
17.02.2015, 21:24
Ach was .... ich hau doch gar nicht. Bin doch ein "Gutmensch", wie ich erfahren habe :D

Du bist O.K. und musst nur noch Deine sexuelle Unersaettlichkeit
in den Griff bekommen! Da helfen nur stahlharte Selbstdisziplin
oder die Ehe!

kotzfisch
17.02.2015, 21:25
Du bist O.K. und musst nur noch Deine sexuelle Unersaettlichkeit
in den Griff bekommen! Da hilft eine stahlharte Selbstdisziplin!

Ah, Sexologe Abbas spricht.
Hahahaha.Der Meister unhaltbarer Ferndiagnosen?

Chelsea
17.02.2015, 21:28
Ah, Sexologe Abbas spricht.
Hahahaha.Der Meister unhaltbarer Ferndiagnosen?

ABAS hat im Leben nur zwei Themen: Sex und die teuflischen USA.

ABAS
17.02.2015, 21:30
ABAS hat im Leben nur zwei Themen: Sex und die teuflischen USA.

Du hast mein drittes Lebensthema unterschlagen: China

Chelsea
17.02.2015, 21:37
Du hast mein drittes Lebensthema unterschlagen: China

Oh sorry, das habe ich dann wohl bislang erfolgreich überlesen.

Trantor
17.02.2015, 21:41
Zwischen dem üblen Touristen und der Ursache liegt der Kapitalismus.

Klar , um die Kommunisten hamse ja auch ne Mauer drum gebaut,
da war nix mit Tourismus :D :D

Aluhut
17.02.2015, 21:52
Klar , um die Kommunisten hamse ja auch ne Mauer drum gebaut,
da war nix mit Tourismus :D :D

Damit die Kapitalisten dort keine Ferien machen können :crazy:

Chelsea
17.02.2015, 21:53
Damit die Kapitalisten dort keine Ferien machen können :crazy:

Da die ja genug extrem schöne Alternativen hatten, war das sehr gut zu verkraften.

Aluhut
17.02.2015, 21:56
Da die ja genug extrem schöne Alternativen hatten, war das sehr gut zu verkraften.

Wenn sie eine Mauer um ihr Land errichten, geht es ihnen um sie, nicht um die Kapitalisten

Skaramanga
17.02.2015, 23:13
n-tv: „Zerstörerischer Tourismus – Kreuzfahrtschiffe machen Venedig schwer zu schaffen.“ (http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/auslandsreport/Kreuzfahrtschiffe-machen-Venedig-schwer-zu-schaffen-article11260836.html)

Diesen Tourismus nenne ich Terrorismus!

In der Lagune herrscht für Schiffe ab einer bestimmten Größe (und Kreuzfahrtschiffe und Großfähren liegen auf jeden Fall darüber) strenge Lotsenpflicht. Wenn also so ein Schiff Mist baut liegt das am (venetianischen) Lotsen und nicht an dem Kreuzfahrtschiff. Schettino lässt grüßen *LOL*

Don
18.02.2015, 07:01
Das war feinsinnig: Don hält Deine Ausführungen für Schwachsinn und deine "Erfahrungen" für überschaubar.


Nun, die hoffärtigen Sprüche im Stil einer STERN Reiseempfehlung sind eben angelesen. Hierzuforum gibt es nur eine magere Handvoll die wirklich rumkommen, sei es beruflich oder privat.
Durch Stil und Inhalt erkennt man sich sofort. Das wird unserer kleinen Angeberin verschlossen bleiben.

Kleiner Tipp für unsere Reiseautorin, falls sie mitliest: Vielreisende erwähnen seltenst irgendwelchen Firlefanz den Pseudogebildete aus "Lonely Planet" und ähnlichen Ratgebern aufsaugen, ebensowenig Selbstverständlichkeiten persönlichen Anstands.
Und sie erkennen den Gelegenheitspauschaltouristen genau daran.

Gruß aus Kashmir. Habe grade erfahren daß ich da in nicht allzuferner Zukunft wieder aufschlagen werde.
48316

Klopperhorst
18.02.2015, 08:36
Als selten bis nie verreisender Interessent an fremden Ländern und Kulturen stelle ich immer wieder fest, daß mir Vielverreisende kaum was Neues über ihre Reiseländer erzählen können, außer wie die Pommes im Mc Fress schmeckten oder ob die Leute blaue oder rote Autos fahren, etc.

Wer die eigene Kultur nicht kennt, der kann auch keine fremde kennenlernen, da der Vergleichspunkt fehlt.

So ist es.

Die beste Reise ist die Reise in die Innenwelt.

Denn Äußere Eindrücke korrelieren mit inneren Überzeugungen.

Wenn ich vor den Stadtrand gehe, sehe ich alte Wege, Häuser, Bäume, die ihre eigene Geschichte erzählen. Dort erkenne ich 1000 Jahre deutsche Historie.
Generationen Unbekannter, die vor mir lebten. Das Wesen eines Landstriches nimmt man in sich auf, wenn man in der Lage ist, durch die Dinge hindurchzusehen.

Ich selbst beherrschte dieses Hindurchsehen. Ich kann in der Physiognomie der Sachen und der Menschen sofort ihren Charakter und ihr Prinzip erkennen.

Deswegen reise ich nicht woanders hin, weil Deutschland bereits alles bietet.

---

herberger
18.02.2015, 08:43
In Griechenland empfindet man von allen Touristen die deutschen Rucksack Touristen als die grösste Landplage.

Chelsea
18.02.2015, 09:00
Nun, die hoffärtigen Sprüche im Stil einer STERN Reiseempfehlung sind eben angelesen. Hierzuforum gibt es nur eine magere Handvoll die wirklich rumkommen, sei es beruflich oder privat.
Durch Stil und Inhalt erkennt man sich sofort. Das wird unserer kleinen Angeberin verschlossen bleiben. Meinst Du mit der Angeberin mich? Nun - im Gegensatz zu Dir habe ich es nicht nötig, mich aufzublasen als der Oberchecker und einzig wahre RICHTIGE Reisende. Hast Du so arge Minderwertigkeitskomplexe oder warum hast Du den Drang anderen Menschen abzusprechen, ihre eigenen Erfahrungen mit ihrer Art von Reisen zu machen?


Kleiner Tipp für unsere Reiseautorin, falls sie mitliest: Vielreisende erwähnen seltenst irgendwelchen Firlefanz den Pseudogebildete aus "Lonely Planet" und ähnlichen Ratgebern aufsaugen, ebensowenig Selbstverständlichkeiten persönlichen Anstands.
Und sie erkennen den Gelegenheitspauschaltouristen genau daran. Mit Firlefanz kommst doch nur Du hier. Bist Du also ein Pseudogebildeter? Oder woran sonst hapert es bei Dir?


Gruß aus Kashmir. Habe grade erfahren daß ich da in nicht allzuferner Zukunft wieder aufschlagen werde. Wie hochgradig beeindruckend. :D

schmitze
18.02.2015, 09:01
Ich denke, dass Venedig auch recht gut ohne die Kreuzfahrtschiffe leben kann. Leider ist es ja wirklich so, dass das ganze Schweröl und viele andere Faktoren, sowohl dass Klima als auch andere beeinflussen.

Chelsea
18.02.2015, 09:04
Ich selbst beherrschte dieses Hindurchsehen. Ich kann in der Physiognomie der Sachen und der Menschen sofort ihren Charakter und ihr Prinzip erkennen.

Deswegen reise ich nicht woanders hin, weil Deutschland bereits alles bietet.

---

:schreck: Du bist also der philosophische und hindurchsehende Nichtreisende - denn Deutschland bietet ja ALLES !
Und Don ist der pseudointellektuelle Kosmopolit und der Reisende, der dieses Attribut verdient hat.

Damit ist ja sowohl die Heimat wie auch die Ferne bestens abgedeckt. Köstlich ! :appl:

Brathering
18.02.2015, 09:06
Harr, in zwei Stunde gehe ich gleich mal Tourist spielen :D

Klopperhorst
18.02.2015, 09:10
:schreck: Du bist also der philosophische und hindurchsehende Nichtreisende - denn Deutschland bietet ja ALLES !
Und Don ist der pseudointellektuelle Kosmopolit und der Reisende, der dieses Attribut verdient hat.

Damit ist ja sowohl die Heimat wie auch die Ferne bestens abgedeckt. Köstlich ! :appl:

Du hast nichts verstanden.

Äußeres muss mit Innerem übereinstimmen, damit man dies kann.

In einem fremden Land, einer fremden Kulturbevölkerung und Landschaft kann man nichts sehen. Weil man nicht aus dieser Region stammt.
Man sieht nur das, was durch das Kaleidoskop des eigenen Bewusstseins sichtbar wird.

---

herberger
18.02.2015, 09:12
Mal eine Posse vom TV Satiriker Harald Schmidt so ungefähr

"Ich sass in jungen Jahren in Portugal in einer Taverne und quatschte mit einem Portugiesen in englisch über Politik,was ich da für ein Scheiss abgelassen habe,da habe ich mich immer umgeschaut das hoffentlich keiner mithört."!

Chelsea
18.02.2015, 09:20
Du hast nichts verstanden. Natürlich nicht. Große philosophische Erkenntnisse überfordern mich komplett. Hast doch nichts anderes erwartet, oder?


Äußeres muss mit Innerem übereinstimmen, damit man dies kann.
In einem fremden Land, einer fremden Kulturbevölkerung und Landschaft kann man nichts sehen. Weil man nicht aus dieser Region stammt. Also ich sehe und erlebe da sehr viel. Städte, Landschaften, Tierwelt, Architektur, Strände, Geschichte, Natur, Gespräche mit Einheimischen, nationale Küche ......
Aber das ist mir sicher nur möglich weil ich total pseudointellektuell und unphilosophisch an eine Reise rangehe. Hab ich wohl Glück gehabt


Man sieht nur das, was durch das Kaleidoskop des eigenen Bewusstseins sichtbar wird.
:)) Hmmm......:D

Chelsea
18.02.2015, 09:24
Harr, in zwei Stunde gehe ich gleich mal Tourist spielen :D

Ich hoffe Du siehst auch hindurch und mit dem Kaleidoskop des eigenen Bewusstseins ist soweit alles paletti. Und lass die Reiseführer weg, sie outen Dich als pseudointellektuellen Massentouristen.#

SCHÖNEN URLAUB !

kotzfisch
18.02.2015, 09:38
Kann man nicht jeden einfach so reisen lassen, wie er es wünscht.
Frelich gibts jene, die geschäftlich viel herumkommen.Profis eben.
Dann gibts die Welt von LIDL Reisen- habe ich auch schon gemacht.
Billig mit Air Berlin schnell mal nach Teneriffa.Bueno.
Ich nehme da einen Mietwagen und habe sonst mit LIDL nichts zu tun.
Das is die Welt jener, die bei der Landung klatschen, warum auch immer.
Keine Profis.

Auf alle, den bösen Bonzenreisenden mit Spesenkonto und den "Neckermann"
schauen die Lonely Planet guided Backpacker verachtungsvoll hinab, obschon es dafür keinen
einzigen guten Grund gibt.

Es gibt für alles einen Markt: angstfreies Töpfern in der Toskana, Komasaufen auf Malle oder
Trekking in Neu Seeland.Laßt um Gottes Willen doch die Leute ihr Ding machen, ist doch ein
Riesen Marktfaktor, in den (fast) alle gewinnen.

(Mit Einschränkungen natürlich.....schon klar)

Klopperhorst
18.02.2015, 09:49
...
Also ich sehe und erlebe da sehr viel. Städte, Landschaften, Tierwelt, Architektur, Strände, Geschichte, Natur, Gespräche mit Einheimischen, nationale Küche ......
Aber das ist mir sicher nur möglich weil ich total pseudointellektuell und unphilosophisch an eine Reise rangehe. Hab ich wohl Glück gehabt
...

Du siehst was, wofür du bezahlt hast.

---

Don
18.02.2015, 09:50
ihrer Art von Reisen ....

Genau das war der Kern der Aussage.

Chelsea
18.02.2015, 09:52
Kann man nicht jeden einfach so reisen lassen, wie er es wünscht. :dg: Weiß auch nicht, was so schwer daran ist, jeden reisen zu lassen wie er will.


Dann gibts die Welt von LIDL Reisen- habe ich auch schon gemacht.
Billig mit Air Berlin schnell mal nach Teneriffa.Bueno.
Ich nehme da einen Mietwagen und habe sonst mit LIDL nichts zu tun.
Das is die Welt jener, die bei der Landung klatschen, warum auch immer.
Keine Profis. Viele die meinen "Profis" zu sein, sind weit davon entfernt. Und man muss auch kein Reiseprofi sein um zu reisen. Ich komme eigentlich aus der Tourismusbranche und da geht es darum, jedem Menschen den Urlaub bieten zu können, den er haben will. Urlaub ist nicht da um irgendwem irgendwas beweisen zu müssen sondern um ein paar Wochen im Jahr so zu verbringen, dass man Spaß und Freunde daran hat.
Aber klatschen tun die Leute doch nicht mehr im Flugzeug, oder? Das habe ich schon ewig nicht mehr gehört. Fand ich aber irgendwie immer süß. War doch nett für die Piloten - wer bekommt schon Applaus dafür, dass er seinen Job vernünftig gemacht hat?


Auf alle, den bösen Bonzenreisenden mit Spesenkonto und den "Neckermann"
schauen die Lonely Planet guided Backpacker verachtungsvoll hinab, obschon es dafür keinen
einzigen guten Grund gibt.

Es gibt für alles einen Markt: angstfreies Töpfern in der Toskana, Komasaufen auf Malle oder
Trekking in Neu Seeland.Laßt um Gottes Willen doch die Leute ihr Ding machen, ist doch ein
Riesen Marktfaktor, in den (fast) alle gewinnen.

(Mit Einschränkungen natürlich.....schon klar) Also angstfreies Töpfern in der Toskana finde ich klasse. Das wäre doch mal was. :D

kotzfisch
18.02.2015, 09:56
:dg: Weiß auch nicht, was so schwer daran ist, jeden reisen zu lassen wie er will.

Viele die meinen "Profis" zu sein, sind weit davon entfernt. Und man muss auch kein Reiseprofi sein um zu reisen. Ich komme eigentlich aus der Tourismusbranche und da geht es darum, jedem Menschen den Urlaub bieten zu können, den er haben will. Urlaub ist nicht da um irgendwem irgendwas beweisen zu müssen sondern um ein paar Wochen im Jahr so zu verbringen, dass man Spaß und Freunde daran hat.
Aber klatschen tun die Leute doch nicht mehr im Flugzeug, oder? Das habe ich schon ewig nicht mehr gehört. Fand ich aber irgendwie immer süß. War doch nett für die Piloten - wer bekommt schon Applaus dafür, dass er seinen Job vernünftig gemacht hat?

Also angstfreies Töpfern in der Toskana finde ich klasse. Das wäre doch mal was. :D

Letzte Woche mit Air Berlin aus Teneriffa zurück: Klatsch,klatsch,klatsch!
Was heisst nett, die Jungs vorne können das gar nicht hören.

Gewaltfreies Törgelen in Südtirol.
Glutenfreies Wandern auf Madeira.
(Ist ja heute schon auf Wurst: glutenfrei)
Tonfreies Töpfern in der Maremma.
Scherwindanflug auf Ponte del Gada.

Ich habe die Ideen.

Chelsea
18.02.2015, 10:04
Du siehst was, wofür du bezahlt hast.

---
Ich esse auch das, wofür ich bezahlt habe. Ich lebe in dem Haus, für das ich bezahlt habe. Ich trage Kleidung, für die ich bezahlt habe......
Umsonst ist der Tod. Natürlich bezahle ich für meine Reisen, sofern diese privat sind. Was ist verwerflich daran? Sieht man nur "umsonst" gut ??

Ich mag nicht so philosophisch und grüblerisch unterwegs sein wie Du und manch andere aber Reisen auch dann Spaß, bildet, erweitert den Horizont, dient der Erholung usw. wenn man dafür Geld bezahlt und wenn man kein Problem damit hat ein normaler Tourist zu sein.

Chelsea
18.02.2015, 10:07
Letzte Woche mit Air Berlin aus Teneriffa zurück: Klatsch,klatsch,klatsch!
Was heisst nett, die Jungs vorne können das gar nicht hören. Nicht? Ich dachte immer das wird dann per Liveschalte ins Cockpit geleitet und die Herren Pilot und Copilot stehen auf und verbeugen sich gerührt. Du beraubst mich aber auch jeglicher Illusionen.


Gewaltfreies Törgelen in Südtirol.
Glutenfreies Wandern auf Madeira.
(Ist ja heute schon auf Wurst: glutenfrei)
Tonfreies Töpfern in der Maremma.
Scherwindanflug auf Ponte del Gada.

Ich habe die Ideen.

Du solltest damit ein Business aufmachen. Das wird der Renner. Reisen für jeden Fetisch.
Backen ohne Mehl in Papua Neuguinea bitte auch mit Aufnehmen ins Repertoire.

Don
18.02.2015, 10:56
Kann man nicht jeden einfach so reisen lassen, wie er es wünscht.

Machen wir doch.
Das Problem ist anders gelagert. Die Chelseas dieser Welt stellen sich gern als Kenner fremder Kulturen dar, was sie, wenn überhaupt, gesehen haben sind die Potemkinschen Dörfer die, bereits aus dem Katlog bekannt, ihnen von den guides der Veranstalter vorgeführt werden.
Die schlimmere Version sind die angeführten Backpacker, die überwiegend die Geduld der Einheimischen strapazieren und aus unerfindlichen Gründen der Ansicht sind sie wären im täglichen Leben eben dieser willkommen.

Auf der ganzen Welt werden Touristen genau so gesehen wie bei uns auch, sei es im Skihotel in Garmisch oder auf dem Campingplatz am Bodensee. Die Einheimischen meiden das, außer sie arbeiten dort.
Der Tourist ist ein Kunde an der Supermarktkasse, kaum eine Kassiererin hat Interesse mit denen mehr auszutauschen als "38.50, danke, auf Wiedersehen",
Die Anbiederei "kulturinformierter" Touristen, die ein Dutzend meist falsch benutzter und ausgesprochener Begriffe und drei Gesten auswendig gelernt haben um irgendwie "dazuzugehören" werden in aller Regel sehr gequält erduldet.

Frag Bergischer Löwe oder Chronos. Wer öfter und lange beruflich in aller Herren Länder unterwegs ist, akzeptiert relativ schnell einfach der Alien zu sein der jedoch einen völlig anderen Zugang zu Land und Leuten hat. Und selbst plötzlich eine ähnlich meidende Haltung gegenüber Touries entwickelt wie die Einheimischen.
Du unterscheidest auch unter Ausländern irgendwo den Touristen bereits aus den Augenwinkeln treffsicher vom Profi, eine Mischung aus Habitus, Kleidung und mitgeschleiftem Zubehör plus einige schwer zu beschreibende Eindrücke.
Wobei das schon die sind die sich alleine in der Wildbahn rumtreiben, der Rest ist ohnehin irgendwo im Hühnerkäfig.

Vielleicht kann man es so beschreiben: Vielgereiste nehmen ihre jeweilige Umgebung als normal wahr, Touries als furchtbar exotisch. Ergo verhalten sie sich eben normal vs. exotisch.

Chelsea
18.02.2015, 11:04
Machen wir doch.
Das Problem ist anders gelagert. Die Chelseas dieser Welt stellen sich gern als Kenner fremder Kulturen dar, was sie, wenn überhaupt, gesehen haben sind die Potemkinschen Dörfer die, bereits aus dem Katlog bekannt, ihnen von den guides der Veranstalter vorgeführt werden. Na wie schön, dass Du mich so gut zu kennen glaubst. Fischt Du generell immer so im Trüben?



Die schlimmere Version sind die angeführten Backpacker, die überwiegend die Geduld der Einheimischen strapazieren und aus unerfindlichen Gründen der Ansicht sind sie wären im täglichen Leben eben dieser willkommen. Backpacker können nervtötende Spinner sein, die jedem auf den Geist gehen und sie können interessante, tolle Menschen sein, die auf ihre Art des Reisens viel von Land und Kultur mitbekommen und ehrlich gastfreundlich aufgenommen werden.


Auf der ganzen Welt werden Touristen genau so gesehen wie bei uns auch, sei es im Skihotel in Garmisch oder auf dem Campingplatz am Bodensee. Die Einheimischen meiden das, außer sie arbeiten dort. Der Tourist ist ein Kunde an der Supermarktkasse, kaum eine Kassiererin hat Interesse mit denen mehr auszutauschen als "38.50, danke, auf Wiedersehen", Wenn man so blasiert daherkommt, wie Du hier unterwegs bist, dann will wohl kaum jemand mehr mit ihm zu tun haben als "Danke und Auf Wiedersehen". Wie sehr sich Einheimisch auf Touristen einlassen, liegt daran, wie diese Touristen auftreten und sich benehmen.

Die Anbiederei "kulturinformierter" Touristen, die ein Dutzend meist falsch benutzter und ausgesprochener Begriffe und drei Gesten auswendig gelernt haben um irgendwie "dazuzugehören" werden in aller Regel sehr gequält erduldet. Ja, denke ich auch. Ist aber auch nur ein Teil der Touristen, die so unterwegs sind.


Vielleicht kann man es so beschreiben: Vielgereiste nehmen ihre jeweilige Umgebung als normal wahr, Touries als furchtbar exotisch. Ergo verhalten sie sich eben normal vs. exotisch. Dass jemand, der das erste Mal nach Thailand reist, das Land als exotischer betrachtet als derjenige, der zum 20. Mal dort ist oder mal längere Zeit dort verbracht hat, ist völlig normal. Und nicht schlimm.

Ausonius
18.02.2015, 11:25
:schreck: Du bist also der philosophische und hindurchsehende Nichtreisende - denn Deutschland bietet ja ALLES !
Und Don ist der pseudointellektuelle Kosmopolit und der Reisende, der dieses Attribut verdient hat.

Damit ist ja sowohl die Heimat wie auch die Ferne bestens abgedeckt. Köstlich ! :appl:

Wer hätte es gedacht, es gibt sogar Experten fürs Nicht-Verreisen hier, die das besser beherrschen als alle anderen.

Praetorianer
18.02.2015, 12:32
Auf der ganzen Welt werden Touristen genau so gesehen wie bei uns auch, sei es im Skihotel in Garmisch oder auf dem Campingplatz am Bodensee. Die Einheimischen meiden das, außer sie arbeiten dort.
Der Tourist ist ein Kunde an der Supermarktkasse, kaum eine Kassiererin hat Interesse mit denen mehr auszutauschen als "38.50, danke, auf Wiedersehen",
Die Anbiederei "kulturinformierter" Touristen, die ein Dutzend meist falsch benutzter und ausgesprochener Begriffe und drei Gesten auswendig gelernt haben um irgendwie "dazuzugehören" werden in aller Regel sehr gequält erduldet.


Ich finde den Tourismusboom, der in Berlin eingesetzt hat, überwiegend recht angenehm. Nicht nur aus rational ökonomischen Überlegungen, sondern auch bezogen auf den Flair der Stadt insgesamt. Es stimmt aber trotzdem, dass ich reine oder überwiegende Touristengegendern instinktiv meiden würde. Daran hängt halt irgendwie Massenabfertigung, Massenaufläufe, preisliche Abzocke und Fake-Kieze (bzw. Potemkinsche Dörfer, wie du das nennst).


Frag Bergischer Löwe oder Chronos. Wer öfter und lange beruflich in aller Herren Länder unterwegs ist, akzeptiert relativ schnell einfach der Alien zu sein der jedoch einen völlig anderen Zugang zu Land und Leuten hat. Und selbst plötzlich eine ähnlich meidende Haltung gegenüber Touries entwickelt wie die Einheimischen.
Du unterscheidest auch unter Ausländern irgendwo den Touristen bereits aus den Augenwinkeln treffsicher vom Profi, eine Mischung aus Habitus, Kleidung und mitgeschleiftem Zubehör plus einige schwer zu beschreibende Eindrücke.
Wobei das schon die sind die sich alleine in der Wildbahn rumtreiben, der Rest ist ohnehin irgendwo im Hühnerkäfig.

Vielleicht kann man es so beschreiben: Vielgereiste nehmen ihre jeweilige Umgebung als normal wahr, Touries als furchtbar exotisch. Ergo verhalten sie sich eben normal vs. exotisch.

Da mag Berlin ne gewisse Ausnahme sein, weil es eine unterindustrialisierte Region ist und ganz andere "Profis" anzieht als Don oder Chronos (Berlin wird weitaus mehr MINT-Menschen, ausbilden als später längerfristig beschäftigen). . Es geht - ohne jemanden beleidigen zu wollen - eher so in Richtung Umananda, wobei auch die eher bodenständiger ist, als die ganzen Spanier, linksintellektuelle Schwaben und sonstige Ausländer, die nach Berlin strömen und "irgendwas mit Medien" machen. Die Touristen sind und verhalten sich im Schnitt hier weitaus normaler als die Zugezogenen, die hier arbeiten. Die meisten von denen kommen durchaus hierher, weil sie Berlin furchtbar exotisch finden. Insbesondere empfinden die wohl einen ungeheuren Nervenkitzel, in irgendwelchen ehemalig asozialen Gegenden zu leben, wo sich früher mal Jugengangs gegenseitig gemessert haben. So dass sie für völlig runtergekommene Altbauten völlig überteuerte Mieten zahlen.

Da kommen mir die meisten Touristen eher bodenständiger vor. Sie wollen sich eben einige wirkliche Sehenswürdigkeiten anschauen und/oder das Nachtleben oder auch die Biergärten genießen, was für jemanden, der vom Dorf kommt, einfach mal ne Erfahrung ist. Was viele nicht offen erzählen werden, es ist wahrscheinlich auch schon lange ein Magnet für Sextouristen. Ein Schweizer hatte mir das mal offen gesagt, dass das in Berlin die Preise in Berlin natürlich weit über Drittweltniveau liegen, aber um Welten niedriger sind als in der Schweiz. Dass sowas dann erst recht Schweden und andere anzieht, wo das illegal ist, ist auch klar.

Praetorianer
18.02.2015, 12:56
Wer hätte es gedacht, es gibt sogar Experten fürs Nicht-Verreisen hier, die das besser beherrschen als alle anderen.


Manche Motive zu verreisen, sind mir auch fremd. Urlaub als Luxus ist für mich eher wichtig, um mal aus dem Alltagstrott rauszukommen. Verreisen ist für mich eigentlich nur aus dem Grunde dann häufig dazuggehörig, um auch nicht die Post vom Finanzamt, von der Krankenkasse oder sonstwem zu sehen. Ich habe touristisch in meinem Leben bislang auf Eigeninitiative (als Kind wird man von den Eltern mitgeschleppt, das zähl ich nicht) drei wirklich weite Fernreisen in wirklich fremde Kulturkreise unternommen zu ausgewählten Zielen, die ich nunmal nur dort finden kann. Den Burch Khalifa kann ich eben nicht in Deutschland sehen.

Zwei dieser Reisen habe ich mit einem "Touristenprofi" unternommen, der in über 53 Ländern war. Ein sehr guter Freund von mir, aber auf der Reise konnte er mich wahnsinnig machen. Insbesondere auf der letzten, als es da schon Handycam und Facebook gab. Es war unmöglich 2 Minuten am Stück zu gehen und Eindrücke auf sich wirken zu lassen, ohne dass er irgendwas fotographieren musste. Teilweise völlige Belanglosigkeiten, die dann sofort auf Facebook geteilt werden mussten. Das unter Fehlen jeglichen Zeitgefühles, wie lange einen dieses permanente Knipsen zeitlich gesehen aufhält. Ich bin da kein Purist wie Klopperhorst, aber ein Scheisshaufen, der in Australien liegt, hat für mich dadurch keinen besonderen Reiz. Wenn ich Hundescheisse fotographieren will, kann ich das hier leider zur Genüge tun, ich wünschte, ich hätte weniger Gelegenheit dazu. Soll jeder machen, wie er denkt, aber ich verstehe da Klopperhorst, dass er sowas dann als dekadent empfindet.

Chelsea
18.02.2015, 13:08
Manche Motive zu verreisen, sind mir auch fremd. Urlaub als Luxus ist für mich eher wichtig, um mal aus dem Alltagstrott rauszukommen. Das wird für die meisten der Grund fürs Verreisen sein, denke ich.


Verreisen ist für mich eigentlich nur aus dem Grunde dann häufig dazuggehörig, um auch nicht die Post vom Finanzamt, von der Krankenkasse oder sonstwem zu sehen. Deswegen verreist Du? Wäre es da nicht leichter und günstiger, einfach für eine Weile den Briefkasten zu meiden?


Zwei dieser Reisen habe ich mit einem "Touristenprofi" unternommen, der in über 53 Ländern war. Ein sehr guter Freund von mir, aber auf der Reise konnte er mich wahnsinnig machen. Insbesondere auf der letzten, als es da schon Handycam und Facebook gab. Es war unmöglich 2 Minuten am Stück zu gehen und Eindrücke auf sich wirken zu lassen, ohne dass er irgendwas fotographieren musste. Teilweise völlige Belanglosigkeiten, die dann sofort auf Facebook geteilt werden mussten. Das unter Fehlen jeglichen Zeitgefühles, wie lange einen dieses permanente Knipsen zeitlich gesehen aufhält.
Seine Reisegesellschaft muss man sich gut auswählen. Es gibt Leute, die ich sehr schätze und mag aber mit denen ich trotzdem keinen gemeinsamen Urlaub machen würde. Dafür gehen unsere Vorstellungen davon, wie ein gelungener und guter Urlaub auszusehen hat, zu weit auseinander.

Apart
18.02.2015, 13:30
So ist es.

Die beste Reise ist die Reise in die Innenwelt.

Denn Äußere Eindrücke korrelieren mit inneren Überzeugungen.

Wenn ich vor den Stadtrand gehe, sehe ich alte Wege, Häuser, Bäume, die ihre eigene Geschichte erzählen. Dort erkenne ich 1000 Jahre deutsche Historie.
Generationen Unbekannter, die vor mir lebten. Das Wesen eines Landstriches nimmt man in sich auf, wenn man in der Lage ist, durch die Dinge hindurchzusehen.

Ich selbst beherrschte dieses Hindurchsehen. Ich kann in der Physiognomie der Sachen und der Menschen sofort ihren Charakter und ihr Prinzip erkennen.

Deswegen reise ich nicht woanders hin, weil Deutschland bereits alles bietet.

---



Neuschwanstein kappiert auch nur, wer Wagner Oper wie Nibelungensage versteht, die tragische Lebensgeschichte König Ludwigs 2 kennt und den gesamten hist. Hintergrund (deutscher Krieg, 70er Krieg, deutsche Einigung, bay. Staatsbankrott, etc).
Auch die alte Bruchsteinmauer entlang des Feldweges hinter meinem schwarzwälder Bauerndörflein versteht nur, wer die Arbeits- und Lebensmentalität der Menschen hier kennt und verinnerlicht hat.

Tuen das etwa japanische Touristen ?
Insgeheim belächeln wir sie doch, wenn sie hier knippsend und grinsend diese "Dinge" ansehen.

Anderherum ist es aber auch nicht anders.

Bergischer Löwe
18.02.2015, 13:37
Machen wir doch.
Das Problem ist anders gelagert. Die Chelseas dieser Welt stellen sich gern als Kenner fremder Kulturen dar, was sie, wenn überhaupt, gesehen haben sind die Potemkinschen Dörfer die, bereits aus dem Katlog bekannt, ihnen von den guides der Veranstalter vorgeführt werden.
Die schlimmere Version sind die angeführten Backpacker, die überwiegend die Geduld der Einheimischen strapazieren und aus unerfindlichen Gründen der Ansicht sind sie wären im täglichen Leben eben dieser willkommen.

Auf der ganzen Welt werden Touristen genau so gesehen wie bei uns auch, sei es im Skihotel in Garmisch oder auf dem Campingplatz am Bodensee. Die Einheimischen meiden das, außer sie arbeiten dort.
Der Tourist ist ein Kunde an der Supermarktkasse, kaum eine Kassiererin hat Interesse mit denen mehr auszutauschen als "38.50, danke, auf Wiedersehen",
Die Anbiederei "kulturinformierter" Touristen, die ein Dutzend meist falsch benutzter und ausgesprochener Begriffe und drei Gesten auswendig gelernt haben um irgendwie "dazuzugehören" werden in aller Regel sehr gequält erduldet.

Frag Bergischer Löwe oder Chronos. Wer öfter und lange beruflich in aller Herren Länder unterwegs ist, akzeptiert relativ schnell einfach der Alien zu sein der jedoch einen völlig anderen Zugang zu Land und Leuten hat. Und selbst plötzlich eine ähnlich meidende Haltung gegenüber Touries entwickelt wie die Einheimischen.
Du unterscheidest auch unter Ausländern irgendwo den Touristen bereits aus den Augenwinkeln treffsicher vom Profi, eine Mischung aus Habitus, Kleidung und mitgeschleiftem Zubehör plus einige schwer zu beschreibende Eindrücke.
Wobei das schon die sind die sich alleine in der Wildbahn rumtreiben, der Rest ist ohnehin irgendwo im Hühnerkäfig.

Vielleicht kann man es so beschreiben: Vielgereiste nehmen ihre jeweilige Umgebung als normal wahr, Touries als furchtbar exotisch. Ergo verhalten sie sich eben normal vs. exotisch.

Man kann für sich behaupten, mit Einheimischen - wenigstens kurz - verschmolzen zu sein, wenn man entweder in Bangkok qualitative Unterschiede zwischen den einzelnen Etablissements aus Erfahrung kennt und nicht auf die "Empfehlungen" von Taxifahrern angewiesen ist oder bei einem Dorf-Rodeo in Utah von einem Teilnehmer mit der Bemerkung "Hold it for me, wouldn`t you?" den Gaul in die Hand gedrückt bekommt, während er schnell an der Kasse seine Teilnehmergebühr entrichten muss.

Ansonsten sollte man als Tourist sich auch so verhalten, wie Fremde in einer fremden Kultur dies üblicherweise zu tun pflegen. Zurückhaltend, rücksichtsvoll und wie ein Gentleman. Wenn ich geschäftlich unterwegs bin, habe ich für Land und Leute keine Zeit. Ich baue einen Schutzkordon um mich auf, um ablenkende Einflüsse so weit von mir fernzuhalten wie möglich. Klar, baue ich beispielsweise Weekend-Stop-Overs in meine Reiseplanung mit ein. Singapur, Hongkong, New York oder Mexico-City. Aber dort schalte ich dann aber auf meinen höchstpersönlichen Touri-Modus. Ich setz mich irgendwo hin, bestell mir was zu trinken und beobachte still meine Umwelt, ohne sie stören zu wollen. Ich versuche in Ländern, wo ich mich fremd fühle, niemanden zu imitieren oder dessen Verhaltensweisen zu kopieren. Ich habe meine eigenen. Das reicht mir. Sitze ich dann auf dem Weiter- oder Heimflug in der SEN-Lounge der Lufthansa oder eines Star Alliance Partners verschmelze ich dann eher mit meinen reisenden Landsleuten, die wie ich einen Teil ihres Lebens in Flughäfen, abwaschbaren Kettenhotels und überteuerten höheren Flugklassen der Airlines verbringen müssen. Ist ne eingeschworene Gemeinschaft und man erkennt einander meist auf den ersten Blick an kleinen Accessoirs wie dem LH Handgepäckanhänger aus Leder in roter Farbe, Laptop UND Tablet, Filofax, verbeulter, zerschrammter Rimowa und lederner Aktentasche mit Kampfspuren. Jeans und Hemd mit Krawatte. Anzugsjacke. Semi-zivil. Noch schnell nach dem letzten Kundenbesuch auf dem Rücksitz eines Mietwagens oder der Flughafentoilette auf Jeans gewechselt. Die Krawatte gelockert und ein ekliges Lounge-Feierabendbier sowie fragwürdige Snacks der typischen Lounge Art vor uns. So sehen wir irgendwie alle aus. So werden wir auch optisch und haptisch zu Aliens, die schon auf Entfernung als solche zu erkennen sind. Ein Clash of Cultures gibt es nur beim Zusammentreffen mit Reisenden von "Studiosus", die üblicherweise Business fliegen. Ich freu mich schon wieder auf Anfang März, wenn meine älteren - und wohlbetuchten - Gangnachbarn in der C des Fluges DEL-FRA um halb zwei Morgens erstaunt zur Kenntnis nehmen, daß ihr zerknautschter Mittvierziger Nachbar unmittelbar nach Abheben der Räder des Fahrwerkes seinen Sitz in die Horizontale bringt, die Decke bis unter die Nase zieht, die Ohrenstöpsel reinfriemelt und die Augenklappe anlegt und - ohne auf das phantastische Lufthansa Essen zu warten - ins Reich der Träume wandert und dort die folgenden 7 Stunden auch verbleibt. Was sie nicht wissen: Er hat ne halbe Rohypnol intus. :D

konfutse
18.02.2015, 14:55
Ah, Sexologe Abbas spricht.
Hahahaha.Der Meister unhaltbarer Ferndiagnosen?
Wieso unhaltbar? Das mit der Ehe stimmt doch.

Don
18.02.2015, 14:58
[etwas gekürzt].......:D

Ja, so in etwa meinte ich das.
Insbesondere die Geschichte mit den "Mahlzeiten" im Flieger ist ein Klassiker.
Und auch das Verhalten wenn man einen leeren Tag irgendwo hat. Beim letzten Rückflug aus Singapur quasselte mich eine immer noch aufgedrehte Mittfünfzigerin vom Nachbarsitz aus voll. Ich war da nach 3 Wochen Malaysia nur knapp einen Tag.
Ob ich mir die Waterworld angesehen hätte (nein, Zeit zu knapp, Schlange zu lang), Chinatown (kannte ich schon), Little India (ich habe 4 Jahre in Indien gelebt, mußte nicht sein), dieses tolle Marina Bay Sands Hotel (nein, ich war schon mal in Hotels), oder wenigstens eine Runde mit dem Flyer: "nein, war außer Betrieb. aber der kleine Chinesenmarkt direkt drunter mit den ganzen Freßbuden, da war ich den ganzen Nachmittag. Schattig, sie hatten Bier, und das beste Chinesenfutter das ich seit langem gegessen habe. Und direkt daneben ist die genialste Eisdiele ganz Asiens, kein Mensch da außer mir. Ein schöner Nachmittag." Die Frau war fassungslos und schwieg danach gottseidank.

Fällt mir grade eine Anekdote ein. Ein Franzose sitzt jeden Tag im Restaurant im Eiffelturm. Schließlich fragt ihn der Maitre welche besondere Beziehung er zu dem Turm hat um jeden Tag herzukommen. "Ich kann das Ding auf den Tod nicht ausstehen" sagt der Mann. Aber wieso dann jeden Tag hier? "Weil das der einzige Platz in der ganzen verdammten Stadt ist von dem aus ich ihn nicht sehen kann".

Kurti
18.02.2015, 15:22
An manchen Orten der Welt haette ich was drum gegeben,
Touristen zu begegnen.

Bergischer Löwe
18.02.2015, 15:41
Ja, so in etwa meinte ich das.
Insbesondere die Geschichte mit den "Mahlzeiten" im Flieger ist ein Klassiker.
Und auch das Verhalten wenn man einen leeren Tag irgendwo hat. Beim letzten Rückflug aus Singapur quasselte mich eine immer noch aufgedrehte Mittfünfzigerin vom Nachbarsitz aus voll. Ich war da nach 3 Wochen Malaysia nur knapp einen Tag.
Ob ich mir die Waterworld angesehen hätte (nein, Zeit zu knapp, Schlange zu lang), Chinatown (kannte ich schon), Little India (ich habe 4 Jahre in Indien gelebt, mußte nicht sein), dieses tolle Marina Bay Sands Hotel (nein, ich war schon mal in Hotels), oder wenigstens eine Runde mit dem Flyer: "nein, war außer Betrieb. aber der kleine Chinesenmarkt direkt drunter mit den ganzen Freßbuden, da war ich den ganzen Nachmittag. Schattig, sie hatten Bier, und das beste Chinesenfutter das ich seit langem gegessen habe. Und direkt daneben ist die genialste Eisdiele ganz Asiens, kein Mensch da außer mir. Ein schöner Nachmittag." Die Frau war fassungslos und schwieg danach gottseidank.

Fällt mir grade eine Anekdote ein. Ein Franzose sitzt jeden Tag im Restaurant im Eiffelturm. Schließlich fragt ihn der Maitre welche besondere Beziehung er zu dem Turm hat um jeden Tag herzukommen. "Ich kann das Ding auf den Tod nicht ausstehen" sagt der Mann. Aber wieso dann jeden Tag hier? "Weil das der einzige Platz in der ganzen verdammten Stadt ist von dem aus ich ihn nicht sehen kann".

:D

Der war sehr gut. So geht es uns hier mit den Weinbergen an der Ahr. Ich seh die gar nicht mehr. Kölner und Holländer können davon gar nicht genug kriegen. Und kaufen dann ihren Wein völlig überteuert an den Weinfesten anstatt 2 Monate zu warten und bei den Winzern direkt für 1/3 weniger.

Chelsea
18.02.2015, 18:36
:D

Der war sehr gut. So geht es uns hier mit den Weinbergen an der Ahr. Ich seh die gar nicht mehr. Kölner und Holländer können davon gar nicht genug kriegen. Und kaufen dann ihren Wein völlig überteuert an den Weinfesten anstatt 2 Monate zu warten und bei den Winzern direkt für 1/3 weniger.
.
man muss nicht 2 Monate warten um den Wein beim Winzer direkt viel günstiger zu bekommen. Bekommt man auch am gleichen Tag. Aber manche kennen sich halt nicht aus, wo welcher Winzer ist, dass die Preise dort weit günstiger sind. Ist doch egal - wenn ihnen der Wein in dem Moment schmeckt und sie bereit sind, dass Geld dafür zu zahlen ...

Und sorry, dieses "ich bin der weltmännische Vielflieger mit Senatorcard, coolen Stopovers, Business Lounge und dem Know How für alle Fälle" klingt schon ein wenig aufgeplustert. Man selbst weiß, wie der Hase läuft und der dumme Touri nebenan will sich doch unbedingt mitteilen und ist dabei so peinlich und unwissend.
Wisst Ihr immer ob der Typ, der sich jetzt gerade an seinem privaten Urlaub erfreut, nicht eine Woche später auch ein berfuflicher Jetsetter ist? Kaum. Weil man dass eben lange nicht jedem ansieht. Ist das wichtig, sich abzugrenzen vom vermeintlichen Pöbel? Ist nun weniger auf Deinen Kommentar gemünzt als auf den von Don.

kotzfisch
18.02.2015, 18:44
Machen wir doch.
Das Problem ist anders gelagert. Die Chelseas dieser Welt stellen sich gern als Kenner fremder Kulturen dar, was sie, wenn überhaupt, gesehen haben sind die Potemkinschen Dörfer die, bereits aus dem Katlog bekannt, ihnen von den guides der Veranstalter vorgeführt werden.
Die schlimmere Version sind die angeführten Backpacker, die überwiegend die Geduld der Einheimischen strapazieren und aus unerfindlichen Gründen der Ansicht sind sie wären im täglichen Leben eben dieser willkommen.

Auf der ganzen Welt werden Touristen genau so gesehen wie bei uns auch, sei es im Skihotel in Garmisch oder auf dem Campingplatz am Bodensee. Die Einheimischen meiden das, außer sie arbeiten dort.
Der Tourist ist ein Kunde an der Supermarktkasse, kaum eine Kassiererin hat Interesse mit denen mehr auszutauschen als "38.50, danke, auf Wiedersehen",
Die Anbiederei "kulturinformierter" Touristen, die ein Dutzend meist falsch benutzter und ausgesprochener Begriffe und drei Gesten auswendig gelernt haben um irgendwie "dazuzugehören" werden in aller Regel sehr gequält erduldet.

Frag Bergischer Löwe oder Chronos. Wer öfter und lange beruflich in aller Herren Länder unterwegs ist, akzeptiert relativ schnell einfach der Alien zu sein der jedoch einen völlig anderen Zugang zu Land und Leuten hat. Und selbst plötzlich eine ähnlich meidende Haltung gegenüber Touries entwickelt wie die Einheimischen.
Du unterscheidest auch unter Ausländern irgendwo den Touristen bereits aus den Augenwinkeln treffsicher vom Profi, eine Mischung aus Habitus, Kleidung und mitgeschleiftem Zubehör plus einige schwer zu beschreibende Eindrücke.
Wobei das schon die sind die sich alleine in der Wildbahn rumtreiben, der Rest ist ohnehin irgendwo im Hühnerkäfig.

Vielleicht kann man es so beschreiben: Vielgereiste nehmen ihre jeweilige Umgebung als normal wahr, Touries als furchtbar exotisch. Ergo verhalten sie sich eben normal vs. exotisch.

Vielleicht ist es aber auch einfach eine Mentalitätssache.
Ünberdies ist es doch vollkommen egal, ob Du Dich in der einen
oder anderen Großstadt befindest.Die Sehenswürdigkeiten wechseln aber in großen Städten läufts doch fast immer gleich.
Das anbiedern über schlecht artikulierte Sprachbrocken ist natürlich so eine Sache.
Hingehen, sich normal, jedoch nicht auffallend benehmen und es flutscht mit der Akzeptanz.
Ich hatte da nie ein Problem, nirgends.

Kreuzbube
18.02.2015, 18:55
„Oh, diese Briten im Ausland! Es ist sehr ungezogen von mir, aber ich würde schon in Dover ein Examen verlangen und all die Touristen zurückschicken, die es nicht bestehen.“


Ausspruch – kürzlich gehört im Spielfilm namens „Zimmer mit Aussicht“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Zimmer_mit_Aussicht_%28Film%29), welcher auf Edward Morgan Forsters Roman „A Room with a View“ beruht. – Daß meine Gedanken nicht besonders originell sind, vermutete ich nicht bloß, sondern wurde mir beim Lesen vieler Bücher bewußt. – Erst gestern habe ich in einem Dokumentarfilm über das Land Tibet die Klage eines Einheimischen vernommen. Er kann es kaum ertragen, daß die vielen chinesischen Touristen in einem See, dessen Wasser seine Vorfahren seit Jahrhunderten für heilig hielten, unbekümmert baden und es verunreinigen.

Schade. Dachte schon, es handelt sich um den Titelsong des Kult-Zweiteilers "Wilder Westen Inclusive". Gesungen damals von Tony Carey.:(

Chelsea
18.02.2015, 20:39
Das anbiedern über schlecht artikulierte Sprachbrocken ist natürlich so eine Sache.
Hingehen, sich normal, jedoch nicht auffallend benehmen und es flutscht mit der Akzeptanz.
Ich hatte da nie ein Problem, nirgends.

Eben. Ich auch nicht

Chelsea
18.02.2015, 20:40
Schade. Dachte schon, es handelt sich um den Titelsong des Kult-Zweiteilers "Wilder Westen Inclusive". Gesungen damals von Tony Carey.:(

Das war super. Auch der Song. Habe ich nie wieder gesehen

kotzfisch
18.02.2015, 21:33
Eben. Ich auch nicht

Besonders elitär und abschätzig erinnere ich einen Artikel von Wolfram Siebeck, dem Arroganzkönig deutscher Küche, der
davon schwafelte, dass Mittelstandsmuttis in Pauschalarragements ihm die ungestörte Sicht auf den Markusplatz und den
Genuß überteuerter Speisen dort vermiesen würden, indem sie ihn mit ihrem Geschnatter nerven und die dortige Esskultur auf
Spaghetti Bolognese Niveau brächten.

Es tut mir wirklich leid für Elitereisende, dass sie den Kunst, Kultur und Kulinaria Genuß mit anderen Menschen teilen müssen.
Für ihn: herzliches Beileid.

Mein Ratschlag: Fahre er nach Wernigerode, Godthaab oder Ulan Bator.Vielleicht gibts da ein Spitzen Rostbrätl-,Robben- oder
Murmeltierrestaurant, dass der Entdeckung harrt.Wer weiß?

kotzfisch
18.02.2015, 21:44
Eben. Ich auch nicht

Ich bin meistens nicht dienstlich (Dienstreisen beschränken sich auf D und A) unterwegs, Gottseidank.
Privat gerne und viel in den letzten Jahrzehnten vielleicht in 20 oder 30 Ländern, keine Ahnung.
Immer, fast immer fühlte ich keine Aversion oder das Gefühl als Melkkuh mies behandelt worden zu sein.
Ich quatsche Einheimische nicht mit in Reiseführern angelesenen Weisheiten voll, ich vermeide immer politische Themen und
konzentriere mich auf deren Küche und einfach auf eine freundliche Begegnung.Ich glaube kaum, dass ich jemals als
aufdringliches oder gaffendes Arschgesicht angesehen wurde, wenn die Jungs gesagt haben: NO GO, wars eben NO GO.
Ich vermeide allerdings ganz bewußt problematische Länder, weil ich mich besonderen unsicheren Umständen nicht aussetzen
muß.

Es muß keine Gewalttour in Ruanda zu den Gorillas sein oder irgendwelche Spinnerreisen zu angeblichen Hot Spots oder gar
Party Locations.

Jedem sein Ding.

Tourismus ist eine der größten und umsatzstärksten Branchen der Welt.

Die Nation, die Reisende hasst und die das spüren lässt, wird die Gesetze des Marktes zu spüren bekommen.
Keine Frage.

Kurti
18.02.2015, 21:51
...
Privat gerne und viel in den letzten Jahrzehnten vielleicht in 20 oder 30 Ländern, keine Ahnung.
...Mein Rekord liegt bei 7 Laendern und 3 Kontinenten in vier Tagen!
(Sudan, Kenia, Schweiz, Oesterreich, Spanien, Portugal, Brasilien)
Dienst- und Heimreise.

Chelsea
18.02.2015, 21:54
Besonders elitär und abschätzig erinnere ich einen Artikel von Wolfram Siebeck, dem Arroganzkönig deutscher Küche, der
davon schwafelte, dass Mittelstandsmuttis in Pauschalarragements ihm die ungestörte Sicht auf den Markusplatz und den
Genuß überteuerter Speisen dort vermiesen würden, indem sie ihn mit ihrem Geschnatter nerven und die dortige Esskultur auf
Spaghetti Bolognese Niveau brächten.

Es tut mir wirklich leid für Elitereisende, dass sie den Kunst, Kultur und Kulinaria Genuß mit anderen Menschen teilen müssen.
Für ihn: herzliches Beileid.

Mein Ratschlag: Fahre er nach Wernigerode, Godthaab oder Ulan Bator.Vielleicht gibts da ein Spitzen Rostbrätl-,Robben- oder
Murmeltierrestaurant, dass der Entdeckung harrt.Wer weiß?

Ja, das Leben ist hart.
Auch die very busy Businessclass Senatorlounge Reisenden von Welt finden es sicher zu Recht unzumutbar, dass nur durch einen Vorhang getrennt der widerliche Pöbel hockt, freudig ein Billig-Pikkolöchen schlürft, sich den ekelhaften Flugzeugfraß reinschaufelt als hätte Paul Bocuse sich selbst damit übertroffen und bei geglückter Landung begeistert in die feisten Schwitzhände klatscht.

Und dann geht das Elend ja weiter.
5-Sterne Hotels: früher war der Reisende mit Stil und von Welt dort ja unter niveauvollen Menschen, die die Gesellschaft ihresgleichen zu schätzen wussten und nach getanem Business und Jonglieren mit Millionenbeträgen am Abend in der Bar saßen. In der linken Hand ein alter Whiskey, im Mund eine Havanna und im rechten Arm ein blutjunges Callgirl.
Und heute? Hotelbuchungsportalen sei Dank, latschen nun Hinz und Kunz, die zuvor schon in der Holzklasse im Flugzeug durch bloße Nähe genervt haben, durch die Lobby und beziehen lautstark die Juniorsuite nebenan. Abends sitzen sie in der Bar an Nachbartisch, trinken Pina Colada mit Schirmchen im Glas und wünschen sich vom Pianospieler was von Helene Fischer.

Es ist schon ein Übel ein Reisender unter Touristen zu sein

Hay
18.02.2015, 21:55
„Oh, diese Briten im Ausland! Es ist sehr ungezogen von mir, aber ich würde schon in Dover ein Examen verlangen und all die Touristen zurückschicken, die es nicht bestehen.“


Ausspruch – kürzlich gehört im Spielfilm namens „Zimmer mit Aussicht“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Zimmer_mit_Aussicht_%28Film%29), welcher auf Edward Morgan Forsters Roman „A Room with a View“ beruht. – Daß meine Gedanken nicht besonders originell sind, vermutete ich nicht bloß, sondern wurde mir beim Lesen vieler Bücher bewußt. – Erst gestern habe ich in einem Dokumentarfilm über das Land Tibet die Klage eines Einheimischen vernommen. Er kann es kaum ertragen, daß die vielen chinesischen Touristen in einem See, dessen Wasser seine Vorfahren seit Jahrhunderten für heilig hielten, unbekümmert baden und es verunreinigen.

Bemerkung revidiert.

Chelsea
18.02.2015, 22:02
Ich bin meistens nicht dienstlich (Dienstreisen beschränken sich auf D und A) unterwegs, Gottseidank. Ich bin viel beruflich unterwegs und solche Exemplare "ich kenne die Welt und bin Kosmopolit und besser als der Touripöbel" trifft man da immer wieder mal in Hotelbars. Unoriginelle Spezies aber gamz amüsant zu beobachten. Viele sind aber auch ganz anders, muss ja auch mal gesagt werden.



Privat gerne und viel in den letzten Jahrzehnten vielleicht in 20 oder 30 Ländern, keine Ahnung.
Immer, fast immer fühlte ich keine Aversion oder das Gefühl als Melkkuh mies behandelt worden zu sein.
Ich quatsche Einheimische nicht mit in Reiseführern angelesenen Weisheiten voll, ich vermeide immer politische Themen und
konzentriere mich auf deren Küche und einfach auf eine freundliche Begegnung.Ich glaube kaum, dass ich jemals als
aufdringliches oder gaffendes Arschgesicht angesehen wurde, wenn die Jungs gesagt haben: NO GO, wars eben NO GO.
Ich vermeide allerdings ganz bewußt problematische Länder, weil ich mich besonderen unsicheren Umständen nicht aussetzen
muß. Sehe ich auch so. Es kommt einzig und allein darauf an, wie man auf andere Menschen zugeht. Wer da den arroganten Klugscheißer oder den aufdringlichen Nervtöter raushängen lässt, wird sicher nicht auf Herzlichkeit und Offenheit stoßen. Wer aber interessiert, respektvoll, offen und freundlich ist, hat im Normalfall keine Probleme. Ist doch andersrum auch so. Wenn man selbst nett und respektvoll angesprochen wird, ist man gerne bereit zu Gesprächen und ist offen für solche Begenungen. Unangenehme Menschen meidet man dagegen ja auch selbst. Ich habe eigentlich immer sehr gute Erfahrungen gemacht.



Tourismus ist eine der größten und umsatzstärksten Branchen der Welt.

Die Nation, die Reisende hasst und die das spüren lässt, wird die Gesetze des Marktes zu spüren bekommen.
Keine Frage.
So isses. Arroganz und Unfreundlichkeit muss man sich leisten können. :D

kotzfisch
18.02.2015, 22:11
Ja, das Leben ist hart.
Auch die very busy Businessclass Senatorlounge Reisenden von Welt finden es sicher zu Recht unzumutbar, dass nur durch einen Vorhang getrennt der widerliche Pöbel hockt, freudig ein Billig-Pikkolöchen schlürft, sich den ekelhaften Flugzeugfraß reinschaufelt als hätte Paul Bocuse sich selbst damit übertroffen und bei geglückter Landung begeistert in die feisten Schwitzhände klatscht.

Und dann geht das Elend ja weiter.
5-Sterne Hotels: früher war der Reisende mit Stil und von Welt dort ja unter niveauvollen Menschen, die die Gesellschaft ihresgleichen zu schätzen wussten und nach getanem Business und Jonglieren mit Millionenbeträgen am Abend in der Bar saßen. In der linken Hand ein alter Whiskey, im Mund eine Havanna und im rechten Arm ein blutjunges Callgirl.
Und heute? Hotelbuchungsportalen sei Dank, latschen nun Hinz und Kunz, die zuvor schon in der Holzklasse im Flugzeug durch bloße Nähe genervt haben, durch die Lobby und beziehen lautstark die Juniorsuite nebenan. Abends sitzen sie in der Bar an Nachbartisch, trinken Pina Colada mit Schirmchen im Glas und wünschen sich vom Pianospieler was von Helene Fischer.

Es ist schon ein Übel ein Reisender unter Touristen zu sein

Hahahaha... so ungefähr.

Nichts gegen Don, ich schätze ihn und kenne ihn sehr lange, wie Du ja gesehen hast, ich verstehe auch, dass man als nolens volens
Berufsreisender, der er ja ist, schon beim Check In genervt ist von den leicht karikierbaren Chartertouristen, die mit ihrem törichten
Geschnatter und ihrem ausdrücklich dämlichem Geschwätz, ein Klassiker: wenn der Flieger abstürzt, gebe ich einen aus oder ähnliche
"Witzchen" der Dummenklasse einem in ihrer Dummdreistigkeit schon auf den Senkel gehen können.

Keine Frage.

Ich war sehr oft in Neu Seeland- der Liebe wegen - und lächelte selbst über die Bemerkungen, die jene machten, die nun in froher Erwartung
dorthin flogen und einfach nur den Urlaub ihres Lebens erleben wollten und in ihrer ungezügelten Vorfreude allerlei vorab Weisheiten abliessen,
die sie sich angelsen hatten.

Deshalb bin ich bei der Immigration aber auch keine besserer "Tourist" als jene.
Was solls denn? Lassen wir die Leute ihr Recht wahrnehmen, zu verreisen und Spaß zu haben.

Leben und leben lassen.

Chelsea
19.02.2015, 09:23
Leben und leben lassen.

Fällt manchen Leuten wohl extrem schwer

Leila
19.02.2015, 09:26
Ohne den die Lagunenstadt verlassen und menschenleer wäre, weil niemand Geld brächte.
Deine elitären Anwandlungen kannst Du Dir in den Schritt stecken, Du glaubst wohl, Du bist
als "Touristin" egal wo auf der Welt, die "bessere" Toristin, weil Du meinst, hinter die Kulissen schauen zu
können....

Lieber Kotzfisch!

Wenn ich eine an Kulturgütern reiche Stadt besuche, dann nicht als eine von abertausenden Riesenkreuzfahrtschiffspassagieren zur Hochsaison, sondern als Individualtouristin, die einen sorgfältig ausgearbeiteten Plan* im Kopf hat. Denn ich hasse das Verharren und schrittweise Vorrücken in langen Warteschlangen. Auch bleibe ich nicht bloß für ein paar Stunden in einer solchen Stadt, sondern mindestens für eine Woche.

Den mir von Dir unterstellten Elitismus weise ich nicht zurück, da ich ihn für eine ziemlich gute Charakterisierung meiner Person halte.

Gruß von Leila

* Mein Mann befaßte sich während vielen Jahren mit dem Barock diesseits der Alpen. Bevor er eine Bildungsreise antrat, korrespondierte er mit Pfarrern, Äbten und Museumsdirektoren. Auch ließ er sich vorher viele der „dünnen Kunstführer“ per Post zusenden, die er vor dem Reiseantritt aufmerksam las (und auch mir zu lesen gab). Denn er war der Meinung, daß man schon vorher wissen sollte, was man die Sach- und Fachkundigen fragen möchte (um deren kostbare Zeit nicht zu verschwenden ). – Unten zeige ich nochmals das Bild der obenerwähnten „dünnen Kunstführer“. Zu sehen sind nur diejenigen, die sich auf die kirchlichen Kulturgüter Deutschlands beziehen. Im Laufe der Jahrzehnte sind noch etliche dazugekommen.

Chelsea
19.02.2015, 09:30
Den mir von Dir unterstellten Elitismus weise ich nicht zurück, da ich ihn für eine ziemlich gute Charakterisierung meiner Person halte.


Oh, noch eine wahre, bessere und elitäre Reisende. Nicht, dass Du Don noch Konkurrenz machst.

Leila
19.02.2015, 09:47
Das Vorbild vieler Touristen des gehobenen Niveaus ist der TV Reisereporter der im Slum oder im Dorf sich gibt als ein Allesdurchblicker und Versteher,das so ein Reporter in der Regel einen Kameramann und ein Gepäckträger und einen Kleinbus bei sich hat das sieht der Zuschauer nicht,auch weiss der Zuschauer nicht das so ein Reporter auch zahlen muss für Interviews oder um fremde Wohnungen zu betreten.Auch wird sich der Reporter in einem Slum nur mit Bodyguards bewegen.

Eben diese Tatsache sprach ich woanders an, nämlich dort (http://www.politikforen.net/showthread.php?159630-Integration&p=7703724&viewfull=1#post7703724)!

Chronos
19.02.2015, 09:53
(....)

Deshalb bin ich bei der Immigration aber auch keine besserer "Tourist" als jene.
Was solls denn? Lassen wir die Leute ihr Recht wahrnehmen, zu verreisen und Spaß zu haben.

Leben und leben lassen.
Richtig. Mir ist es auch völlig wurscht, wer wann wohin düst.

Aaaaber: Es wäre wunderbar, wenn eine ganz bestimmte Sorte von Pauschal-Touris ihre miserable Kinderstube nicht ausgerechnet dann der Menschheit vorführen wollten, wenn sie sich in fliegenden Transportmitteln oder auf dem Weg dahin befinden.

Was ich da schon an Peinlichkeiten erleben musste, lässt mich in ein gewisses Klassenbewusstsein verfallen.

Neeeiiiin, nichts Schlimmes oder gar Strafbewehrtes. Mitnichten.

Aber schon vor dem Entern des Luftfahrtgebäudes wird mit entsprechenden "Treibstoffen" vorgeglüht", um dann mithilfe weiterer Durstlöscher im Transitbereich den Pegel auf deutlich durchschlagende Werte anzuheben.
Die ultimative Steigerung ereignet sich dann aber im Flieger, wenn die Herrschaften kräftigen Nachdurst verspüren und die Damen von der bordeigenen Verpflegungsabteilung nachdrücklich und gewürzt mit unmissverständlichen Kommandos um Nachschub ersuchen.

Das allerschlimmste Beispiel, das ich je erlebt habe, lieferte allerdings ein Kegelclub (so ließ die Aufschrift auf den einheitlichen T-Shirts erahnen) aus der Nähe Hannovers.

Im nigelnagelneuen Hongkonger Chek Lap Kok-Luftbahnhof trat eine Rotte freizeitlich gekleideter, sich bereits im roten Drehzahlbereich befindender Jungmänner auf, die sich irgendwo chinesische Perücken mit dem bekannten Chinesenzopf aufgesetzt hatten und in einer Art Polonaise und unter Absingen stakkatohaft vorgetragener pseudo-chinesischer Gurgellaute wie "Tschang Tschong Tschung" vor den Augen der entsetzten asiatischen PX-Aspiranten durchs Terminal zogen. Peeeeiinlich....

Mitunter gab und gibt es tatsächlich Momente, in denen ich mich verkrieche und mich bemühe, mich nicht als Deutscher erkennbar zu machen.

Aber auch manche anderen europäischen Ethnien benehmen sich - fühlen sie sich fern der Heimat und unbeobachtet - wie eine offene Hose.
Wenn ich da an Erlebnisse mit holländischen, skandinavischen, schweizerischen oder britischen Touris denke, erscheinen die abgespeicherten Eindrücke mit deutschen Touris dann doch wieder nicht so furchtbar....

Chelsea
19.02.2015, 10:07
Mitunter gab und gibt es tatsächlich Momente, in denen ich mich verkrieche und mich bemühe, mich nicht als Deutscher erkennbar zu machen. Da muss ich Dir tatsächlich mal zustimmen. Manchen Menschen mangelt es an jeglicher Kinderstube und an Respekt für ihre Umwelt. In solchen Situationen im Ausland gebe ich mich auch nicht als ebenfalls Deutsche zu erkennen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. So lange jeder Mensch sich an ein gewissen Maß an Anstand, Respekt und Manieren hält, ist mir völlig egal wie er seinen Urlaub verbringt. Soll jeder genauso tun, wie er will. Aber man sollte versuchen, seine Umwelt damit nicht zu terrorisieren und nicht ein peinliches und erbärmliches Bild eines deutschen Touristen abzugeben.


Aber auch manche anderen europäischen Ethnien benehmen sich - fühlen sie sich fern der Heimat und unbeobachtet - wie eine offene Hose.
Wenn ich da an Erlebnisse mit holländischen, skandinavischen, schweizerischen oder britischen Touris denke, erscheinen die abgespeicherten Eindrücke mit deutschen Touris dann doch wieder nicht so furchtbar.... Ja - andere sind auch nicht besser. Russen allen voran, gefolgt von Briten und Holländern sind prozentual gesehen eher schlimmer und peinlicher als Deutsche.

kotzfisch
19.02.2015, 10:44
Lieber Kotzfisch!

Wenn ich eine an Kulturgütern reiche Stadt besuche, dann nicht als eine von abertausenden Riesenkreuzfahrtschiffspassagieren zur Hochsaison, sondern als Individualtouristin, die einen sorgfältig ausgearbeiteten Plan* im Kopf hat. Denn ich hasse das Verharren und schrittweise Vorrücken in langen Warteschlangen. Auch bleibe ich nicht bloß für ein paar Stunden in einer solchen Stadt, sondern mindestens für eine Woche.

Den mir von Dir unterstellten Elitismus weise ich nicht zurück, da ich ihn für eine ziemlich gute Charakterisierung meiner Person halte.

Gruß von Leila



Liebe Leila,
Keiner kann Dich davon abhalten, Dich für eine Besserreisende zu halten.
Du entlarvst Deinen Elitismus bereits durch Dein Posting selbst besser, als ich das könnte.
Grüße,
KF.

kotzfisch
19.02.2015, 10:49
Richtig. Mir ist es auch völlig wurscht, wer wann wohin düst.

Aaaaber: Es wäre wunderbar, wenn eine ganz bestimmte Sorte von Pauschal-Touris ihre miserable Kinderstube nicht ausgerechnet dann der Menschheit vorführen wollten, wenn sie sich in fliegenden Transportmitteln oder auf dem Weg dahin befinden.

Was ich da schon an Peinlichkeiten erleben musste, lässt mich in ein gewisses Klassenbewusstsein verfallen.

Neeeiiiin, nichts Schlimmes oder gar Strafbewehrtes. Mitnichten.

Aber schon vor dem Entern des Luftfahrtgebäudes wird mit entsprechenden "Treibstoffen" vorgeglüht", um dann mithilfe weiterer Durstlöscher im Transitbereich den Pegel auf deutlich durchschlagende Werte anzuheben.
Die ultimative Steigerung ereignet sich dann aber im Flieger, wenn die Herrschaften kräftigen Nachdurst verspüren und die Damen von der bordeigenen Verpflegungsabteilung nachdrücklich und gewürzt mit unmissverständlichen Kommandos um Nachschub ersuchen.

Das allerschlimmste Beispiel, das ich je erlebt habe, lieferte allerdings ein Kegelclub (so ließ die Aufschrift auf den einheitlichen T-Shirts erahnen) aus der Nähe Hannovers.

Im nigelnagelneuen Hongkonger Chek Lap Kok-Luftbahnhof trat eine Rotte freizeitlich gekleideter, sich bereits im roten Drehzahlbereich befindender Jungmänner auf, die sich irgendwo chinesische Perücken mit dem bekannten Chinesenzopf aufgesetzt hatten und in einer Art Polonaise und unter Absingen stakkatohaft vorgetragener pseudo-chinesischer Gurgellaute wie "Tschang Tschong Tschung" vor den Augen der entsetzten asiatischen PX-Aspiranten durchs Terminal zogen. Peeeeiinlich....

Mitunter gab und gibt es tatsächlich Momente, in denen ich mich verkrieche und mich bemühe, mich nicht als Deutscher erkennbar zu machen.

Aber auch manche anderen europäischen Ethnien benehmen sich - fühlen sie sich fern der Heimat und unbeobachtet - wie eine offene Hose.
Wenn ich da an Erlebnisse mit holländischen, skandinavischen, schweizerischen oder britischen Touris denke, erscheinen die abgespeicherten Eindrücke mit deutschen Touris dann doch wieder nicht so furchtbar....

Das ist natürlich krass.Kann aber nicht verallgemeinert werden.
Besoffene interessieren mich auch nicht besonders- schlimmer finde ich persönlich die
"Flugexperten", die "fachmännisch" dahersimpeln um ihre Flugangst zu verbergen, dabei aber
aufsprechen wie Airline`s Checkpilot.

Aber auch diese Spezies ist ja nicht soo häufig anzutreffen.
Affektierte, ältliche Zicken evtl. mit Schoßhündchen finde ich da schon viel widerwärtiger.
Oder einen 200kg Fettkloß auf dem Nachbarsitz.
Oder Businesstyp, Typus untergeordneter Salesman vulgo Vertreter, der einem sein
letztes Pufferlebnis auf Reisen aufdrängen will, weil der Typ durch 2 harte Drinks schon leutseilig und enthemmt ist.

Die Krönung aber sind chinesische Männer- jeder der in China schonmal flog in einer mehrheitlich durch Chinesen besetzten Maschine, weiß wovon ich spreche.

Leila
19.02.2015, 10:50
Oh, noch eine wahre, bessere und elitäre Reisende. Nicht, dass Du Don noch Konkurrenz machst.

Die Bezeichnung „bessere und elitäre Reisende“ halte ich für einen Ehrentitel und Don für einen gebildeten Menschen, den man (wie mich) aus der Sicht eines Pauschaltouristen für anmaßend halten könnte. – Zu meinem Glück gelang es mir bisher meistens, nicht mit ihnen in Kontakt zu geraten.

Ich gönne allen Menschen den Anblick des Originals des Gemäldes namens „Mona Lisa“ im Palais du Louvre und bekenne , daß mir nichts daran liegt, die Heerscharen, die es kurz betrachten möchten, zurückzuhalten. – Meine elitäres Gehabe betreffend: Ich stehe mit meinen Füßen über der Elite und berühre sie sanft mit meinen großen Zehen.

Xarrion
19.02.2015, 11:01
Die Bezeichnung „bessere und elitäre Reisende“ halte ich für einen Ehrentitel und Don für einen gebildeten Menschen, den man (wie mich) aus der Sicht eines Pauschaltouristen für anmaßend halten könnte. – Zu meinem Glück gelang es mir bisher meistens, nicht mit ihnen in Kontakt zu geraten.

Ich gönne allen Menschen den Anblick des Originals des Gemäldes namens „Mona Lisa“ im Palais du Louvre und bekenne , daß mir nichts daran liegt, die Heerscharen, die es kurz betrachten möchten, zurückzuhalten. – Meine elitäres Gehabe betreffend: Ich stehe mit meinen Füßen über der Elite und berühre sie sanft mit meinen großen Zehen.

Du bist nicht elitär, sondern lediglich eine überhebliche Zicke! :fuck:

kotzfisch
19.02.2015, 11:08
Die Bezeichnung „bessere und elitäre Reisende“ halte ich für einen Ehrentitel und Don für einen gebildeten Menschen, den man (wie mich) aus der Sicht eines Pauschaltouristen für anmaßend halten könnte. – Zu meinem Glück gelang es mir bisher meistens, nicht mit ihnen in Kontakt zu geraten.

Ich gönne allen Menschen den Anblick des Originals des Gemäldes namens „Mona Lisa“ im Palais du Louvre und bekenne , daß mir nichts daran liegt, die Heerscharen, die es kurz betrachten möchten, zurückzuhalten. – Meine elitäres Gehabe betreffend: Ich stehe mit meinen Füßen über der Elite und berühre sie sanft mit meinen großen Zehen.

Liebe Leila,
Don ist ein gebildeter mensch, daran zweifle ich auch nicht.
Du wirst verstehen, dass Einigen Deine kultivierte Arroganz nenne ich das jetzt einmal, als überhebliches,affektiertes Getue
imponiert, nicht wahr.
Ich merke das nur mal so an.

Mit eventuell leicht hysteriformen Zügen, die Du ja im Ansatz immer mal wieder zeigst, was ja nicht schlimm ist, das
machen viele unterbeschäftigte Menschen, die nicht so recht mit ihrer Zeit etwas anzufangen wissen.

Nicht, dass ich Dich damit meinen würde, ich spreche ganz allgemein.

Leila
19.02.2015, 11:21
Liebe Leila,
Keiner kann Dich davon abhalten, Dich für eine Besserreisende zu halten.
Du entlarvst Deinen Elitismus bereits durch Dein Posting selbst besser, als ich das könnte.
Grüße,
KF.

Einer Freundin von mir wurde von der Behörde einer großen Schweizer Stadt – nachdem sie die beste Abschlußprüfung ihres Jahrgangs bestand – ein Stipendium zugesprochen, das ihr einen einjährigen Aufenthalt in Venedig ermöglichte. Damals, in den Siebzigerjahren des vorherigen Jahrhunderts, besuchte ich sie mehrmals dort. – Ich mag nun keinen Vergleich von damals zu heute anstellen, da mir z.Z. die Kraft dazu fehlt.

Jetzt fällt mir wieder ein, daß auch wtf die Stadt Venedig erwähnte und ihr zu Ehren einen Strang (http://www.politikforen.net/showthread.php?155962-Venedig-sehen-und-kotzen&highlight=Venedig) eröffnete.

Chronos
19.02.2015, 11:25
Das ist natürlich krass.Kann aber nicht verallgemeinert werden.
Besoffene interessieren mich auch nicht besonders- schlimmer finde ich persönlich die
"Flugexperten", die "fachmännisch" dahersimpeln um ihre Flugangst zu verbergen, dabei aber
aufsprechen wie Airline`s Checkpilot.
Natürlich kann man das nicht verallgemeinern und dies habe ich auch nicht getan.

Es ist nunmal ein Faktum, dass sich - gerade vor dem Hintergrund des immer preiswerter werdenden Fliegens - die sozialen Schichtungen besonders deutlich zeigen.
Schlechtes Benehmen ist ein weltweit ansteigendes Phänomen und darin unterscheiden sich die Völker kaum, sondern nur ethnospezifisch im Ausmaß.


Aber auch diese Spezies ist ja nicht soo häufig anzutreffen.
Affektierte, ältliche Zicken evtl. mit Schoßhündchen finde ich da schon viel widerwärtiger.
Oder einen 200kg Fettkloß auf dem Nachbarsitz.
Oder Businesstyp, Typus untergeordneter Salesman vulgo Vertreter, der einem sein
letztes Pufferlebnis auf Reisen aufdrängen will, weil der Typ durch 2 harte Drinks schon leutseilig und enthemmt ist.
Klar. Der Kampf um die Mittellehne und um die Beinfreiheit kann mitunter nervend werden. Oder ein Nebenmann, der sein Essen nur unter dem Begleitgeräusch eines Staubbläsers zu sich nimmt. Oder unablässig irgendwelchen Quatsch, der niemanden interessiert, von sich gibt. Etc. pp.

(Der Wahrheit willen muss ich aber zugeben, dass ich auch schon sehr interessante Menschen als Sitznachbarn hatte, deren Allgemeinbildung als extraordinär bezeichnet werden konnte und mit denen man vom Start bis zur Landung sehr gute Gespräche führen konnte).


Die Krönung aber sind chinesische Männer- jeder der in China schonmal flog in einer mehrheitlich durch Chinesen besetzten Maschine, weiß wovon ich spreche.
Nicht schlimmer oder weniger schlimm als andere Ethnien. Irgendwie scheint die Fliegerei bei vielen Mitmenschen ganz einfach die Kinderstube - sofern überhaupt genossen - in Vergessenheit geraten zu lassen.

Was mich bei den Asiaten allgemein ganz besonders nervt, sind deren Essgeräusche - hier ganz herausragend die Japaner.
Wer einmal Japaner beim Genuss ihrer Rahmen-Suppe oder Soba-Nudeln miterleben durfte, weiss, wovon ich rede. Ein Staubsauger ist ein leise schnurrendes Kätzchen dagegen.

Nun denn, man kann sich die Mitfliegenden nicht aussuchen.

purple
19.02.2015, 11:27
Liebe Leila,
Don ist ein gebildeter mensch, daran zweifle ich auch nicht.
Du wirst verstehen, dass Einigen Deine kultivierte Arroganz nenne ich das jetzt einmal, als überhebliches,affektiertes Getue
imponiert, nicht wahr.
Ich merke das nur mal so an.

Mit eventuell leicht hysteriformen Zügen, die Du ja im Ansatz immer mal wieder zeigst, was ja nicht schlimm ist, das
machen viele unterbeschäftigte Menschen, die nicht so recht mit ihrer Zeit etwas anzufangen wissen.

Nicht, dass ich Dich damit meinen würde, ich spreche ganz allgemein.





:tanz2:
Wie geil. Endlich sagts mal jemand.

Chelsea
19.02.2015, 11:49
die bezeichnung „bessere und elitäre reisende“ halte ich für einen ehrentitel und don für einen gebildeten menschen, den man (wie mich) aus der sicht eines pauschaltouristen für anmaßend halten könnte. – zu meinem glück gelang es mir bisher meistens, nicht mit ihnen in kontakt zu geraten.

Ich gönne allen menschen den anblick des originals des gemäldes namens „mona lisa“ im palais du louvre und bekenne , daß mir nichts daran liegt, die heerscharen, die es kurz betrachten möchten, zurückzuhalten. – meine elitäres gehabe betreffend: Ich stehe mit meinen füßen über der elite und berühre sie sanft mit meinen großen zehen.

beeindruckend

Chelsea
19.02.2015, 11:50
Liebe Leila,
Du wirst verstehen, dass Einigen Deine kultivierte Arroganz nenne ich das jetzt einmal, als überhebliches,affektiertes Getue
imponiert, nicht wahr.
Ich merke das nur mal so an.

Mit eventuell leicht hysteriformen Zügen, die Du ja im Ansatz immer mal wieder zeigst, was ja nicht schlimm ist, das
machen viele unterbeschäftigte Menschen, die nicht so recht mit ihrer Zeit etwas anzufangen wissen.

Nicht, dass ich Dich damit meinen würde, ich spreche ganz allgemein.

:gp:

Leila
19.02.2015, 12:00
Du bist nicht elitär, sondern lediglich eine überhebliche Zicke! :fuck:

Schade, lieber Xarrion, daß Du mich für eine solche hältst! – Dich Holztransporter hielt ich als Gattin eines Innerschwyzer Bergbauern, der während seiner Jugendzeit im Winter in den Bergwäldern holzte, bisher für einen wackeren Menschen mit gesundem Menschenverstand. Nach Deiner dürftigen Zeile sehe ich mich jedoch dazu veranlaßt, Dich von jetzt an für einen Böswilligen zu halten, der ein Brett vor dem Kopf hat, d.h. für einen, dem der Durchblick fehlt. – Dir geht es doch nur noch darum, mich bei jeder sich Dir bietenden Gelegenheit zu verunglimpfen.

purple
19.02.2015, 12:04
Schade, lieber Xarrion, daß Du mich für eine solche hältst! – Dich Holztransporter hielt ich als Gattin eines Innerschwyzer Bergbauern, der während seiner Jugendzeit im Winter in den Bergwäldern holzte, bisher für einen wackeren Menschen mit gesundem Menschenverstand. Nach Deiner dürftigen Zeile sehe ich mich jedoch dazu veranlaßt, Dich von jetzt an für einen Böswilligen zu halten, der ein Brett vor dem Kopf hat, d.h. für einen, dem der Durchblick fehlt. – Dir geht es doch nur noch darum, mich bei jeder sich Dir bietenden Gelegenheit zu verunglimpfen.


Das wundert dich jetzt wirklich?
Lies doch mal deine eigenen Beiträge - krampfig geschwollenes Blabla, bei dem man sich fragt, ob das witzig sein soll
oder ob der/die hinterm Rechner echt so ist.

Mach dich ma locker und zupf den Stock ausm Hintern.

Chelsea
19.02.2015, 12:10
Das wundert dich jetzt wirklich?
Lies doch mal deine eigenen Beiträge - krampfig geschwollenes Blabla, bei dem man sich fragt, ob das witzig sein soll
oder ob der/die hinterm Rechner echt so ist.
Genau das habe ich mich auch gefragt. Versucht da jemand vergeblich witzig und sarkastisch zu sein oder tickt diese Person tatsächlich so und bildet sich ein, über den Dingen und dem Großteil ihrer Mitmenschen zu stehen?
:))

purple
19.02.2015, 12:15
Genau das habe ich mich auch gefragt. Versucht da jemand vergeblich witzig und sarkastisch zu sein oder tickt diese Person tatsächlich so und bildet sich ein, über den Dingen und dem Großteil ihrer Mitmenschen zu stehen?
:))


Auf alle Fälle klingt es so unecht.

Darauf kriegen wir eh keine Antwort, sondern nur ein absolut unzusammenhängendes hochgestochenes Geschwurbel.

Ja, ich gebs zu, das ist mir zu hoch. Gut, vielleicht könnt ichs raffen, wenn ich mich anstrenge^^, aber
ich will mich nicht anstrengen, sondern die Leute verstehen.

Chelsea
19.02.2015, 12:17
Auf alle Fälle klingt es so unecht.
Darauf kriegen wir eh keine Antwort, sondern nur ein absolut unzusammenhängendes hochgestochenes Geschwurbel. Dann lassen wir sie schwurbeln. Man muss ihr ja auch nicht zumuten, mit uns gemeinem Pöbel zu kommunizieren. :D

Leila
19.02.2015, 12:32
Liebe Leila,
Don ist ein gebildeter mensch, daran zweifle ich auch nicht.
Du wirst verstehen, dass Einigen Deine kultivierte Arroganz nenne ich das jetzt einmal, als überhebliches,affektiertes Getue
imponiert, nicht wahr.
Ich merke das nur mal so an.

Mit eventuell leicht hysteriformen Zügen, die Du ja im Ansatz immer mal wieder zeigst, was ja nicht schlimm ist, das
machen viele unterbeschäftigte Menschen, die nicht so recht mit ihrer Zeit etwas anzufangen wissen.

Wie oben angedeutet: Stets vermied ich’s, mich in die Kolonnen der Pauschaltouristen einzuordnen, und zwar deshalb, um an den Reisezielen meine kostbare Lebenszeit nicht mit Wartezeiten zu verplempern.


Nicht, dass ich Dich damit meinen würde, ich spreche ganz allgemein.

Dann hättest Du am Anfang Deines Beitrags die Anrede „Liebe Leila“ weglassen und mich in ihm nicht erwähnen sollen!

umananda
19.02.2015, 12:48
n-tv: „Zerstörerischer Tourismus – Kreuzfahrtschiffe machen Venedig schwer zu schaffen.“ (http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/auslandsreport/Kreuzfahrtschiffe-machen-Venedig-schwer-zu-schaffen-article11260836.html)

Diesen Tourismus nenne ich Terrorismus!

Ich bin vorsichtig geworden mit der Verurteilung von Tourismus. Ich bin sozusagen in zwei Hochburgen des Städtetourismus heimisch ... Wien und Paris. Aber ganz gleich wie ich mich auch nennen mag, wenn ich durch Venedig, Rom, Madrid oder London etc. wandere, ob aus beruflichen oder anderen Gründen, ich bin in dem Augenblick, in dem ich einen fremden Ort in Augenschein nehme ... eine Touristin.

Servus umananda

Chelsea
19.02.2015, 13:00
Ich bin vorsichtig geworden mit der Verurteilung von Tourismus. Ich bin sozusagen in zwei Hochburgen des Städtetourismus heimisch ... Wien und Paris. Aber ganz gleich wie ich mich auch nennen mag, wenn ich durch Venedig, Rom, Madrid oder London etc. wandere, ob aus beruflichen oder anderen Gründen, ich bin in dem Augenblick, in dem ich einen fremden Ort in Augenschein nehme ... eine Touristin.

Servus umananda

Na ja wenn Du beruflich dort bist, würde ich Dich nicht als Touristin bezeichnen. Wenn ich so unterwegs bin, mache ich ja andere Dinge als die, die ein Tourist macht. In dem Moment natürlich, in dem ich etwas Freizeit habe und mir dann privat etwas ansehe von der Stadt dann bin ich auch wieder Touristin.
Hier wird ja von mancher Seite so getan, als sei das ein Schimpfwort. Die meisten Touristen empfinde ich nicht als unangenehm, prollig und nervend. Ich habe eine Weile als Tourguide gearbeitet und muss agen, dass die Gruppen dort mehrheitlich einfach nur nett und interessiert waren und sich durchaus zu benehmen wussten. Ein paar dämliche Querschläger gibt es natürlich immer wieder mal.
Wie so oft ist es doch so, dass die Negativbeispiele sich rumsprechen, auffallen und im Gedächtnis bleiben. Deswegen sind aber noch lange nicht diese Fälle, welche die Norm sind.

Wenn ich privat reise, bin ich Touristin. Ganz einfach. Und das ist auch derjenige nicht minder, der sich gerne von 99% aller Touristen distanzieren und abheben möchte.

Kurti
19.02.2015, 14:21
Ich bin vorsichtig geworden mit der Verurteilung von Tourismus. Ich bin sozusagen in zwei Hochburgen des Städtetourismus heimisch ... Wien und Paris. Aber ganz gleich wie ich mich auch nennen mag, wenn ich durch Venedig, Rom, Madrid oder London etc. wandere, ob aus beruflichen oder anderen Gründen, ich bin in dem Augenblick, in dem ich einen fremden Ort in Augenschein nehme ... eine Touristin.

Servus umanandaMir sagte mal ein hoher Beamter, der fuer Auslaenderangelegenheiten zustaendigen bras. Policia Federal: Touristen sollen moeglichst viel Geld im Land lassen und sich Polizei-unauffaellig verhalten.

umananda
19.02.2015, 14:25
Mir sagte mal ein hoher Beamter, der fuer Auslaenderangelegenheiten zustaendigen bras. Policia Federal: Touristen sollen moeglichst viel Geld im Land lassen und sich Polizei-unauffaellig verhalten.

Brasilien? Ein Beamter? Wo doch jeder weiß, dass gerade die brasilianische Polizei viele Kriminelle beschäftigt.

Servus umananda

Kurti
19.02.2015, 14:34
Brasilien? Ein Beamter? Wo doch jeder weiß, dass gerade die brasilianische Polizei viele Kriminelle beschäftigt.

Servus umanandaDa ist durchaus was dran - die Policia Federal allerdings weniger, das liegt vermutlich an deren optimaler Bezahlung.

Mehrere Male waren meine Frau und/oder ich schon mit deutschen Touristen zur Visumsverlaengerung bei der PF. Mit Geld war da nichts zu ereichen - sehr wohl aber mit dem guten Namen des hohen Beamten.

Knudud_Knudsen
19.02.2015, 14:38
Mir sagte mal ein hoher Beamter, der fuer Auslaenderangelegenheiten zustaendigen bras. Policia Federal: Touristen sollen moeglichst viel Geld im Land lassen und sich Polizei-unauffaellig verhalten.

..wenn "Eingeborene" auf Fremde in friedlicher Absicht treffen helfen immer bunte Glasperlen..

http://www.gutenberg.org/files/47070/47070-h/images/abb_105.png

Leila
19.02.2015, 14:39
Auf alle Fälle klingt es so unecht.

Darauf kriegen wir eh keine Antwort, sondern nur ein absolut unzusammenhängendes hochgestochenes Geschwurbel.

Ja, ich gebs zu, das ist mir zu hoch. Gut, vielleicht könnt ichs raffen, wenn ich mich anstrenge^^, aber
ich will mich nicht anstrengen, sondern die Leute verstehen.

Was am besten ohne Anstrengung und Vorbildung gelingt, nicht wahr?

„Die Koffer dürfen weiter rollen.“ (http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kein-verbot-fuer-rollkoffer-oder-trolleys-in-venedig-13282186.html) – Dann ist ja alles gut!

Die Veränderungen vieler Orte, die ich als Jugendliche und Erwachsene kennenlernte, nehme ich zur Kenntnis.

All jenen, die mir in diesem Strang geantwortet haben, danke ich für ihre Antworten herzlich, als eine, der die Reiselust ganz und gar vergangen ist.

Kurti
19.02.2015, 14:40
..wenn "Eingeborene" auf Fremde in friedlicher Absicht treffen helfen immer bunte Glasperlen..
...Heutzutage eher spendable Trinkgelder.

kotzfisch
19.02.2015, 15:49
Wie oben angedeutet: Stets vermied ich’s, mich in die Kolonnen der Pauschaltouristen einzuordnen, und zwar deshalb, um an den Reisezielen meine kostbare Lebenszeit nicht mit Wartezeiten zu verplempern.
Dann hättest Du am Anfang Deines Beitrags die Anrede „Liebe Leila“ weglassen und mich in ihm nicht erwähnen sollen!

Ja dann habe ich Dich doch genau charakterisiert.
Du fühlst Dich ja auch angesprochen, recht so.

Um den ersten Teil Deines Postings aufzunehmen:
Privatjet oder was? Auch bei Linienflügen darfst Du anstehen.

kotzfisch
19.02.2015, 15:56
Natürlich, wenn man im Leilajet, pardon Learjet, entspannt aus der Abfertigung der General Aviation kommend, den Sitz der Frisur
überprüft und nach kurzen Anweisungen an seine Privatpiloten einen Drink nimmt, stellt sich Reisen ganz anders dar.

Hahahaha.....

purple
19.02.2015, 15:59
*KaffeeüberdieTastaturspuck*


Ich bin ja nicht sooo der Urlauber. Wegen meiner Tiere verbringe ich halt meinen Urlaub entweder bei
der Familie in Niederbayern oder in unserem Häusl am Tegernsee.
Aber wenn ich mal die Gelegenheit bekomme, wegzufahren, dann darfs gern
laut und schrill und krawallig und bissel prollig sein.

Joah, das feine-Dame-spielen heb ich mir für die Zeit nach meinem Tod auf.

*Sangriaeimerhinstell*

kotzfisch
19.02.2015, 17:40
*KaffeeüberdieTastaturspuck*


Ich bin ja nicht sooo der Urlauber. Wegen meiner Tiere verbringe ich halt meinen Urlaub entweder bei
der Familie in Niederbayern oder in unserem Häusl am Tegernsee.
Aber wenn ich mal die Gelegenheit bekomme, wegzufahren, dann darfs gern
laut und schrill und krawallig und bissel prollig sein.

Joah, das feine-Dame-spielen heb ich mir für die Zeit nach meinem Tod auf.

*Sangriaeimerhinstell*

Wenn man so psychisch verfasst ist, wie Leila, die mit ihrer Zeit nicht recht etwas anzufangen weiß....
Übrigens ist sie schon faszinierend: hier und in der anderen Arena hatte sie mehrfach schon ihren Abschied
angekündigt und postete immer wieder aufs neue....ohne rot zu werden.

Die Kultubeflissene mit dem bienenfleissigen Kulturheftchen-Sammlertick.

Hahaha.....unfreiwllig komisch, würde ich sagen.

Kreuzbube
19.02.2015, 18:11
Das war super. Auch der Song. Habe ich nie wieder gesehen

Das Original ist leider nicht greifbar. Von diversen Cover-Versionen ist diese noch die beste...

https://www.youtube.com/watch?v=aiivVqq4V6s&feature=player_detailpage

Don
19.02.2015, 19:56
Ja, das Leben ist hart.
Auch die very busy Businessclass Senatorlounge Reisenden von Welt finden es sicher zu Recht unzumutbar, dass nur durch einen Vorhang getrennt der widerliche Pöbel hockt, freudig ein Billig-Pikkolöchen schlürft, sich den ekelhaften Flugzeugfraß reinschaufelt als hätte Paul Bocuse sich selbst damit übertroffen und bei geglückter Landung begeistert in die feisten Schwitzhände klatscht.

Nein, da Schlimme ist daß viele Kunden die abstrus überzogenen Preise für Business Tickets nicht mehr übernehmen, und man sich bei recht kurzfristigen Arrangement auch nicht mehr die erträglichen Plätze der Holzklasse aussuchen kann.

Richtig schlimme Vorahnungen bekommt der Berufsreisende bereits beim Einchecken, wenn die Erklärbärschlange vor dem Self Checkin Automaten länger ist als die Gepäckaufgabe. Noch schlimmer wird es dann vor der Security wenn man mitbekommt wer da alles seinen halben Hausstand unbedingt mit in der Kabine haben muß. (Und diese gottverdammten Airlines das auch noch zulassen). Weiter geht es dann damit daß sie zu blöd sind die Nummern über den Sitzreihen abzulesen.

Bereits gut gelaunt observiert man mißtrauisch wie der Nebenmann (oder Frau) sich kräftig Getränke nachbestellt und in überfüllten Bechern neben dem Freßtablett auf dem Tray versucht am Überschwappen zu hindern weil der Pilot ein bißchen schaukelt.
Weiter geht's am Immigration Counter im Zielland. Wieso müssen eigentlich alle Pärchern und Familien sich stets vor dem armen Zöllner zusammenrotten und kapieren erst nach Eingreifen hinzukommender Ordner daß der EINZELN abfertigt und sie in gewissen Ländern solange stehen läßt bis sie sich dran halten? Die dahinter Wartenden blöderweise auch.

Endlich geschafft, es geht ins Hotel. Und da sind sie schon wieder vor dir, bereits in lustiger landestypischer Kleidung (also das was sie im Stern drüber gelesen haben) und führen endlose Debatten mit der Rezeption weil irgendwer kein Nachbarzimmer sondern eins eine Etage drüber hat. Noch schlimmer war die blöde Kuh die keinesfalls in die 3te Etage wollte weil sie Höhenangst hat. Die hätte mich fast gefressen als ich bemerkte daß sie grade 8 Stunden in einem Sessel saß mit nichts als 10.000 Meter Luft drunter, und sich nicht so anstellen soll. (Was mir aber ein dankbares Lächeln der Rezeptionistin einbrachte).
Und ein "Welcome again, Sir", Paß und Kreditkarte hingelegt, die drucken das Anmeldeformular aus, ich war da ja schon ein paarmal, unterschreiben, fertig, 1 Minute. Das Gesicht der Schnepfe vergesse ich nie.
Achja, eins der schönsten Hotels (innen, außen eher nicht) in Delhi.
http://www.indiaincentives.com/wp-content/uploads/2013/09/imperial-newdelhi-india.jpg
http://mirusjourneys.com/images/photos/orient/india/north-and-himalayas/the-imperial-new-delhi/lightbox/the-imperial-11-the-imperial-lobby.jpg

kotzfisch
19.02.2015, 20:32
Nein, da Schlimme ist daß viele Kunden die abstrus überzogenen Preise für Business Tickets nicht mehr übernehmen, und man sich bei recht kurzfristigen Arrangement auch nicht mehr die erträglichen Plätze der Holzklasse aussuchen kann.

Richtig schlimme Vorahnungen bekommt der Berufsreisende bereits beim Einchecken, wenn die Erklärbärschlange vor dem Self Checkin Automaten länger ist als die Gepäckaufgabe. Noch schlimmer wird es dann vor der Security wenn man mitbekommt wer da alles seinen halben Hausstand unbedingt mit in der Kabine haben muß. (Und diese gottverdammten Airlines das auch noch zulassen). Weiter geht es dann damit daß sie zu blöd sind die Nummern über den Sitzreihen abzulesen.

Bereits gut gelaunt observiert man mißtrauisch wie der Nebenmann (oder Frau) sich kräftig Getränke nachbestellt und in überfüllten Bechern neben dem Freßtablett auf dem Tray versucht am Überschwappen zu hindern weil der Pilot ein bißchen schaukelt.
Weiter geht's am Immigration Counter im Zielland. Wieso müssen eigentlich alle Pärchern und Familien sich stets vor dem armen Zöllner zusammenrotten und kapieren erst nach Eingreifen hinzukommender Ordner daß der EINZELN abfertigt und sie in gewissen Ländern solange stehen läßt bis sie sich dran halten? Die dahinter Wartenden blöderweise auch.

Endlich geschafft, es geht ins Hotel. Und da sind sie schon wieder vor dir, bereits in lustiger landestypischer Kleidung (also das was sie im Stern drüber gelesen haben) und führen endlose Debatten mit der Rezeption weil irgendwer kein Nachbarzimmer sondern eins eine Etage drüber hat. Noch schlimmer war die blöde Kuh die keinesfalls in die 3te Etage wollte weil sie Höhenangst hat. Die hätte mich fast gefressen als ich bemerkte daß sie grade 8 Stunden in einem Sessel saß mit nichts als 10.000 Meter Luft drunter, und sich nicht so anstellen soll. (Was mir aber ein dankbares Lächeln der Rezeptionistin einbrachte).
Und ein "Welcome again, Sir", Paß und Kreditkarte hingelegt, die drucken das Anmeldeformular aus, ich war da ja schon ein paarmal, unterschreiben, fertig, 1 Minute. Das Gesicht der Schnepfe vergesse ich nie.
Achja, eins der schönsten Hotels (innen, außen eher nicht) in Delhi.
http://www.indiaincentives.com/wp-content/uploads/2013/09/imperial-newdelhi-india.jpg
http://mirusjourneys.com/images/photos/orient/india/north-and-himalayas/the-imperial-new-delhi/lightbox/the-imperial-11-the-imperial-lobby.jpg

Na, ich bitte Dich- von aussen wie innen ein Hammer.
Mir gefällts.

Chelsea
19.02.2015, 20:48
Das Original ist leider nicht greifbar. Von diversen Cover-Versionen ist diese noch die beste...

https://www.youtube.com/watch?v=aiivVqq4V6s&feature=player_detailpage

Schön !!!! Auf itunes gibt es das Original nur beim Kauf eines ganzen Albums

Chelsea
19.02.2015, 21:04
Nein, da Schlimme ist daß viele Kunden die abstrus überzogenen Preise für Business Tickets nicht mehr übernehmen, und man sich bei recht kurzfristigen Arrangement auch nicht mehr die erträglichen Plätze der Holzklasse aussuchen kann.
:trost:



Richtig schlimme Vorahnungen bekommt der Berufsreisende bereits beim Einchecken, wenn die Erklärbärschlange vor dem Self Checkin Automaten länger ist als die Gepäckaufgabe. Noch schlimmer wird es dann vor der Security wenn man mitbekommt wer da alles seinen halben Hausstand unbedingt mit in der Kabine haben muß. (Und diese gottverdammten Airlines das auch noch zulassen). Weiter geht es dann damit daß sie zu blöd sind die Nummern über den Sitzreihen abzulesen.
Bereits gut gelaunt observiert man mißtrauisch wie der Nebenmann (oder Frau) sich kräftig Getränke nachbestellt und in überfüllten Bechern neben dem Freßtablett auf dem Tray versucht am Überschwappen zu hindern weil der Pilot ein bißchen schaukelt.
Immer dieser Pöbel aber auch. Zumutung!
Kann ich von den meisten Reisenden so nicht bestätigen. Ich fliege fast nur Economy Class und da sitzen zum großen Teil Menschen um einen herum, die gut erkennbar flugerfahren sind und die sich zudem zu benehmen wissen und nicht unangenehm auffallen.



Weiter geht's am Immigration Counter im Zielland. Wieso müssen eigentlich alle Pärchern und Familien sich stets vor dem armen Zöllner zusammenrotten und kapieren erst nach Eingreifen hinzukommender Ordner daß der EINZELN abfertigt und sie in gewissen Ländern solange stehen läßt bis sie sich dran halten? Die dahinter Wartenden blöderweise auch. Wer vielleicht noch nie in die USA eingereist ist, weiß das wahrscheinlich einfach nicht. Andere sind unsicher weil sie Angst haben die Sprache nicht gut genug zu verstehen. Ist das nun so dramatisch? Statt blöd mit den Augen zu rollen und den überlegenen Oberchecker raushängen zu lassen, kann man die Leute ja auch nett darauf hinweisen.



Endlich geschafft, es geht ins Hotel. Und da sind sie schon wieder vor dir, bereits in lustiger landestypischer Kleidung (also das was sie im Stern drüber gelesen haben) und führen endlose Debatten mit der Rezeption weil irgendwer kein Nachbarzimmer sondern eins eine Etage drüber hat. Noch schlimmer war die blöde Kuh die keinesfalls in die 3te Etage wollte weil sie Höhenangst hat. Die hätte mich fast gefressen als ich bemerkte daß sie grade 8 Stunden in einem Sessel saß mit nichts als 10.000 Meter Luft drunter, und sich nicht so anstellen soll. (Was mir aber ein dankbares Lächeln der Rezeptionistin einbrachte).. Hauptsache immer den vermeintlich tollen
Hecht raushängen lassen, was? Ist das pathologisch?


Und ein "Welcome again, Sir", Heißt wohl eher "Welcome back", oder?

Chelsea
19.02.2015, 21:06
Na, ich bitte Dich- von aussen wie innen ein Hammer.
Mir gefällts.

Von Innen ein wenig wie das Emirates Palace in Abu Dhabi, wobei das noch viel riesiger und protziger ist. Mein Fall ist es nicht so. Ich mag lieber Boutique Hotels.

Stopblitz
19.02.2015, 21:23
Von Innen ein wenig wie das Emirates Palace in Abu Dhabi, wobei das noch viel riesiger und protziger ist. Mein Fall ist es nicht so. Ich mag lieber Boutique Hotels.

Stimmt, Boutique Hotels sind die schönsten Hotels. Das schönste befindet sich in Paris, das Ares Eiffel.

kotzfisch
19.02.2015, 21:23
Von Innen ein wenig wie das Emirates Palace in Abu Dhabi, wobei das noch viel riesiger und protziger ist. Mein Fall ist es nicht so. Ich mag lieber Boutique Hotels.

Keine Ahnung, ich würde ohne Not nie nach Abu Dingsbums, noch nach Dubaihausen reisen.
Was soll man da bitte?

Chelsea
19.02.2015, 21:25
Stimmt, Boutique Hotels sind die schönsten Hotels. Das schönste befindet sich in Paris, das Ares Eiffel.

Die schönsten sind in New York.
Crosby Street Hotel, The Marlton Hotel, Nomad Hotel, Gramercy Park Hotel.

Stopblitz
19.02.2015, 21:28
Die schönsten sind in New York.
Crosby Street Hotel, The Marlton Hotel, Nomad Hotel, Gramercy Park Hotel.

Ich mag es gerne etwas plüschig, außerdem ist die Küche in Frankreich besser, wenn man von Froschschenkeln und Schnecken mal absieht.

Kurti
19.02.2015, 21:28
Stimmt, Boutique Hotels sind die schönsten Hotels. Das schönste befindet sich in Paris, das Ares Eiffel.In Hongkong fragte ich mal eine Schweizer Touristin, was ihr lieber waere:
Liebevoller Sex oder ausgiebiges Shopping?

Kurti
19.02.2015, 21:29
Keine Ahnung, ich würde ohne Not nie nach Abu Dingsbums, noch nach Dubaihausen reisen.
Was soll man da bitte?Im Wuestensand spielen.

Stopblitz
19.02.2015, 21:30
In Hongkong fragte ich mal eine Schweizer Touristin, was ihr lieber waere:
Liebevoller Sex oder ausgiebiges Shopping?

Ich versuche noch immer zu verstehen was das mit Boutiqe Hotels zu tun hat.

Chelsea
19.02.2015, 21:31
Keine Ahnung, ich würde ohne Not nie nach Abu Dingsbums, noch nach Dubaihausen reisen.
Was soll man da bitte?

Wir waren im Rahmen einer Kreuzfahrt dort. In Abu Dhabi und Dubai. Je 2 Tage. Es war schon interessant, das hat dann aber auch gereicht. Für einen längeren Urlaub fände ich beide Städte uninteressant.
Und wir waren 1 Nacht in diesem Hotel in Abu Dhabi. Riesig, Protzig und sicher mit all dem Luxus sehr beeindruckend. Wie auch das Burj al Arab in Dubai (da waren wir nur zum Tee). Aber mein Geschmack ist es definitiv nicht. Zuviel Gold, Protz und Prunk und irgendwie wirkt alles doch kalt und unpersönlich.
Da mag ich kleine, coole Boutique. Hotels mit ganz eigenem Stil und Charme weitaus mehr.

Chelsea
19.02.2015, 21:32
Ich mag es gerne etwas plüschig, außerdem ist die Küche in Frankreich besser, wenn man von Froschschenkeln und Schnecken mal absieht.

Ich halte die Küche in New York für besser, weil vielfältiger. Aber was hat die Küche mit den Hotels zu tun?

Kurti
19.02.2015, 21:33
Ich versuche noch immer zu verstehen was das mit Boutiqe Hotels zu tun hat.Typische Boutique-Windowshopper-Antwort!

Stopblitz
19.02.2015, 21:34
Ich halte die Küche in New York für besser, weil vielfältiger. Aber was hat die Küche mit den Hotels zu tun?

Wenn ich ins Ausland Reise möchte ich auch die regionale Küche genießen.

Stopblitz
19.02.2015, 21:34
Typische Boutique-Windowshopper-Antwort!

Schnüffelst du schon wieder Klebe?

Kurti
19.02.2015, 21:35
Wenn ich ins Ausland Reise möchte ich auch die regionale Küche genießen.und Montezumas Rache!

Sander
19.02.2015, 21:36
Der Trend geht immer mehr zum Konsumieren, davon ausgeschlossen sind auch keine Urlaubsreisen. Einige Touristen verhalten sich wie selbstverständlich wie ein Elefant im Porzellanladen. Durch ihre selbstverschuldete Unwissenheit treten sie auf der Kultur der Einheimischen rum und haben nicht im Ansatz die Intention, den Menschen dort deren Tradition entsprechend mit Respekt zu begegnen. Es geht nicht mehr darum, sich in eine neue Welt rein zudenken und den eigenen Horizont zu erweitern, sondern im Sinne der eigenen Profilierung aufzählen zu können, wo man schon überall gewesen ist.

So wie Deutsche, Russen und Briten an den Stränden von Katalonien und Mallorca?

Chelsea
19.02.2015, 21:40
Wenn ich ins Ausland Reise möchte ich auch die regionale Küche genießen.

Wenn mir die Küche liegt schon. Ich mag französische Küche sofern es Gerichte sind wie Coq au vin, Boeuf Bourguignon, Muscheln und Meeresfrüchte sehr gerne. Aber viele französische Gerichte sind absolut nicht mein Ding.
Und in New York gibt es sowohl viele tolle amerikanische Restaurants wie auch top Franzosen, Italiener, Asiaten, Mexikaner ....

Stopblitz
19.02.2015, 21:43
Wenn mir die Küche liegt schon. Ich mag französische Küche sofern es Gerichte sind wie Coq au vin, Boeuf Bourguignon, Muscheln und Meeresfrüchte sehr gerne. Aber viele französische Gerichte sind absolut nicht mein Ding.
Und in New York gibt es sowohl viele tolle amerikanische Restaurants wie auch top Franzosen, Italiener, Asiaten, Mexikaner ....


Naja, Italienisch, asiatisch oder auch mexikanisch essen kann ich auch in Hamburg.

Stopblitz
19.02.2015, 21:45
und Montezumas Rache!

Die gibt es nur in Mexiko und die bekommt man nicht durchs Essen.

Kurti
19.02.2015, 21:48
...
Und in New York gibt es sowohl viele tolle amerikanische Restaurants wie auch top Franzosen, Italiener, Asiaten, Mexikaner ....Oh je, die mexikanischen Gerichte brennen zweimal - am Ein- und Ausgang.

Chelsea
19.02.2015, 21:52
Naja, Italienisch, asiatisch oder auch mexikanisch essen kann ich auch in Hamburg.

Klar. Französisich auch. Ich esse in Frankreich gerne auch französisch aber ich esse ja auch in Deutschland nicht nur deutsch sondern das, worauf ich gerade Lust habe
Und wenn ich in einer Stadt bin, in der ich sehr gute Restaurants kenne, gehe ich hin - unabhängig davon aus welchem Land die Küche kommt.

Chelsea
19.02.2015, 21:53
Oh je, die mexikanischen Gerichte brennen zweimal - am Ein- und Ausgang.

So scharf finde ich mexikanische Küche nicht.

Kurti
19.02.2015, 21:55
Klar. Französisich auch. Ich esse in Frankreich gerne auch französisch aber ich esse ja auch in Deutschland nicht nur deutsch sondern das, worauf ich gerade Lust habe ...Wo gibt's denn in Deutschland noch deutsche Restaurants?

Sander
19.02.2015, 21:56
Wo gibt's denn in Deutschland noch deutsche Restaurants?

In jedem Kaff. Besonders in den Käffern.

umananda
19.02.2015, 21:59
So scharf finde ich mexikanische Küche nicht.

Die mexikanische Küche ist mir zu derb.

Servus umananda

Kurti
19.02.2015, 22:00
So scharf finde ich mexikanische Küche nicht.Touristen-Geschmacksnerven angepasste Restaurants gab's leider keine in Toluca,
meinem Einsatzort.
Nur Nestles Cabana Suiça, wohin ich gelegentlich auswich.

Sander
19.02.2015, 22:00
Die mexikanische Küche ist mir zu derb.

Servus umananda

Wie, zu derb? Wie meinst du "derb"? Pikant, würzig, scharf, unkreativ?

Stopblitz
19.02.2015, 22:01
Klar. Französisich auch. Ich esse in Frankreich gerne auch französisch aber ich esse ja auch in Deutschland nicht nur deutsch sondern das, worauf ich gerade Lust habe
Und wenn ich in einer Stadt bin, in der ich sehr gute Restaurants kenne, gehe ich hin - unabhängig davon aus welchem Land die Küche kommt.

Es ist doch so, dass man wenn überhaupt nur temporär im Ausland ist. Ich gewinne gerne andere Eindrücke, schaue mir Architektur und Umgebung und eben auch die Küche genauer an, deswegen würde ich wirklich nur im Notfall im Ausland ein Restaurant besuchen, dessen Küche nicht von dort ist. Ich gebe zu, dass ich in Hamburg mit exotischer Küche recht gut versorgt bin, weswegen ich während des Aufenthalts im Ausland dann lieber regional esse. Als Hobbykoch hole ich mir auch so ein wenig Inspiration für die eigene 'Arbeit'.

umananda
19.02.2015, 22:02
Wie, zu derb? Wie meinst du "derb"? Pikant, würzig, scharf, unkreativ?

Ja, es hapert a bisserl im kreativen Bereich.

Servus umananda

Stopblitz
19.02.2015, 22:02
So scharf finde ich mexikanische Küche nicht.

Hast du mal indonesisch gegessen? Das frisst dir glatt den Schmelz von den Zähnen. Vietnamesisch ist dagegen völlig mild.

Kurti
19.02.2015, 22:06
Ja, es hapert a bisserl im kreativen Bereich.

Servus umanandaTaco, reichlich Chili und ein paar Fleischbrocken.

umananda
19.02.2015, 22:06
Hast du mal indonesisch gegessen? Das frisst dir glatt den Schmelz von den Zähnen. Vietnamesisch ist dagegen völlig mild.

Übermäßige Schärfe ist oft das Ausrufezeichen einer Tarnung. Es fragt sich nur, was man damit übertünchen möchte.

Servus umananda

Stopblitz
19.02.2015, 22:06
Klar. Französisich auch. Ich esse in Frankreich gerne auch französisch aber ich esse ja auch in Deutschland nicht nur deutsch sondern das, worauf ich gerade Lust habe
Und wenn ich in einer Stadt bin, in der ich sehr gute Restaurants kenne, gehe ich hin - unabhängig davon aus welchem Land die Küche kommt.

Außer Kopenhagen gibt es eigentlich wenige Städte im Ausland, die ich regelmäßig besuche. Deswegen habe ich auch nur dort meine Stammrestaurants.

Kurti
19.02.2015, 22:07
Übermäßige Schärfe ist oft das Ausrufezeichen einer Tarnung. Es fragt sich nur, was man damit übertünchen möchte.

Servus umanandaHundefleisch!

Stopblitz
19.02.2015, 22:08
Übermäßige Schärfe ist oft das Ausrufezeichen einer Tarnung. Es fragt sich nur, was man damit übertünchen möchte.

Servus umananda

Ich glaube die essen so scharf, damit sie ihre Kokusmilch loswerden.

OneDownOne2Go
19.02.2015, 22:08
Übermäßige Schärfe ist oft das Ausrufezeichen einer Tarnung. Es fragt sich nur, was man damit übertünchen möchte.

Servus umananda

Nicht umsonst wird vor allem da sehr scharf gegessen, wo traditionell die Möglichkeit zur sicheren Lagerung von Fleisch sehr eingeschränkt sind ...

Stopblitz
19.02.2015, 22:09
Hundfleisch!

Dann schon lieber Fugo.

kotzfisch
19.02.2015, 22:27
OMG, jetzt sind wir hier von der Schimpfe auf Pauschaltouristen in die Niederungen der Beurteilung nationaler Küchen vorgedrungen.
Wobei kaum einer die beurteilen kann.Jedenfalls kaum einer und jetzt kommt meine Kehrtwendung zu "Berufsreisenden" und einer dann doch
recht elitären, jedenfall individualistischen Sichtweise (Leila,Don,Chronos...)mit der Behauptung, das kaum jemand sich die Mühe gemacht haben dürfte,
dort zu essen, wo Einheimische essen, es ist mühsam, laut, oft dreckig, man wird angestarrt und das Ergebnis ist oft: überraschend.

Siehe Vietnam als ganz besonders herausstechendes Beispiel.

umananda
19.02.2015, 22:43
OMG, jetzt sind wir hier von der Schimpfe auf Pauschaltouristen in die Niederungen der Beurteilung nationaler Küchen vorgedrungen.
Wobei kaum einer die beurteilen kann.Jedenfalls kaum einer und jetzt kommt meine Kehrtwendung zu "Berufsreisenden" und einer dann doch
recht elitären, jedenfall individualistischen Sichtweise (Leila,Don,Chronos...)mit der Behauptung, das kaum jemand sich die Mühe gemacht haben dürfte,
dort zu essen, wo Einheimische essen, es ist mühsam, laut, oft dreckig, man wird angestarrt und das Ergebnis ist oft: überraschend.

Siehe Vietnam als ganz besonders herausstechendes Beispiel.

Ich gehe in fremden Ländern immer dort zum Essen, wo auch Einheimische anzutreffen sind. Das ist ein Qualitätssiegel. Wer kann ein Restaurant besser beurteilen als der Einheimische. Ich bin immer gut gefahren mit dieser Vorgehensweise.

Servus umananda

Affenpriester
19.02.2015, 22:50
Ich gehe in fremden Ländern immer dort zum Essen, wo auch Einheimische anzutreffen sind. Das ist ein Qualitätssiegel. Wer kann ein Restaurant besser beurteilen als der Einheimische. Ich bin immer gut gefahren mit dieser Vorgehensweise.

Servus umananda

Ist auch gar nicht so blöde, diese Vorgehensweise. Allgemein ist es immer schöner genau dort, wo man Seinesgleichen nicht vor die Augen bekommt. Wenn schon Auslandsurlaub, dann auch inmitten einer anderen Kultur.
Ballermann-Tourismus unter gleichintellektuellen Bockwurstchampions mag für intellektuelle Bockwürste champions-like sein, aber da kann ich auch gleich hierbleiben.
Es klingt nur nachvollziehbar, dass ein in einem Kulturkreis etablierter Ort auch für einen blassen Touristen lohnenswert sein könnte.
Es sei denn, dort wird indisches Essen serviert, den Geruch bekommste wochenlang nicht aus der Garderobe.

Dima
19.02.2015, 22:52
Touristen sind ein ganzes Kapitel für sich. Es kursieren viele (Negativ-)Klischees und an vielen ist auch was dran, sonst würde man ja das nicht immer aufs Neue berichten.

Deutsche Touristen z.B. gelten als chronisch unzufrieden, meckernd und obendrein stur, spießig und humorlos. Die, die mit Hawaiihemd, weißem Sonnenhut und Armbanduhr um Punkt 08:00:00 Uhr an den Strand gehen, wo sie sich bereits eine Liege mit dem Handtuch reserviert haben. Und sich danach im Restaurant, ohne auf die Speisekarte zu schauen, Schnitzel mit Pommes bestellen.

Russische Touristen sind laut und ständig am Trinken und am Schimpfen. Ein finsterer Blick und ein riesiges goldenes Kreuz auf der behaarten Brust ist ein todsicheres Anzeichen. Und im Schlepptau eine blonde Schnepfe, die geschminkt und gestylt zum Strand geht, sowie 1-3 permanent quakenden Kindern. Die russischen Touristen kommen um 12 Uhr zum Frühstücken in die Hotelbar, mit einer Pulle Ausnüchterungsbier in der Hand. Anschließend gehen sie zum Strand und legen sich ganz dreist auf die Liegen der mit Handtüchern reservierten deutschen Touristen. Wenn die Deutschen sich aufregen, werden sie mit dem Ausspruch "Gitler kaput" abgewiesen.

Britische Touristen tragen ihren vom Sonnenbrand geröteten Bierbauch durch den Strand spazieren. Tätowierungen im Übermaß gehören auch zum Repertoire. Oberflächliches, freches Verhalten auch. Im Suff, und das passiert oft, gehört auch aggressives Verhalten dazu (in Spanien an der Costa Brava sagte mir ein Polizist, dass an 9 von 10 Schlägereien Engländer beteiligt sind).

US-amerikanische Touristen gelten im Allgemeinen als dumm, naiv und bieder. Beschweren sich ständig, weil man nirgends mit Kreditkarte zahlen kann und über das heiße Wetter. Oder darüber, dass es im Amphitheater von Ephesus keinen Fahrstuhl gibt.

Französische Touristen sind arrogant und unfreundlich. Tun so, als würden sie keine andere Sprache verstehen, außer Französisch.

Italienische Touristen sind nur hinter den Mädchen her.

Spanische Touristen sind nur in großen Rudeln unterwegs und sind laut (reden wie Maschinengewehre).

Türkische Touristen sind laut, laut und nochmal laut (In Prag schreien sie auf der Karlsbrücke so laut, dass man es am anderen Ende noch hört). Außerdem feilschen die Türken überall.

Indische Touristen sind laut, grob, schmutzig und haben keine Manieren.

Chinesische Touristen fotografieren alles und bauen wahrscheinlich das gesamte Urlaubsdorf in ihrer Heimat genauso neu.

Chronos
20.02.2015, 00:35
Nicht umsonst wird vor allem da sehr scharf gegessen, wo traditionell die Möglichkeit zur sicheren Lagerung von Fleisch sehr eingeschränkt sind ...

:gp:

Das ist exakt der Punkt, auf den die Schärfe zurückzuführen ist.

Rund um die Kugel wird entlang des Äquators mehr oder weniger scharf gegessen, was letztlich aufgrund kulturhistorischer-kulinarisch-esshygienischer Erfahrung und Tradition beruht.

Es gibt ein paar Ausnahmen von dieser Grundregel insofern, dass mitunter auch in etwas kühleren Breiten scharf gewürzt wird (beispielsweise in Korea der kräftig mit Chili "angereicherte" sauscharfe Kimchi), aber ansonsten hat diese generelle Regel absolute Gültigkeit.

Es ist völliger Blödsinn, die Schärfe als Tarnung für entgleistes Kochen zu beschuldigen. Ein ganz bekanntes Beispiel für den geografischen Zusammenhang zwischen Breitengrad und Schärfe findet man in China.
Während im Norden recht mild gegessen wird, ist im Süden - speziell in der Provinz Sechuan - die Schärfe wichtiger Bestandteil eines kulinarischen Erlebnisses.

Wer mir nicht glaubt, möge ins Bangkok Oriental essen gehen. Eines der besten Top-Restaurants in ganz Südostasien mit einer traumhaft traditionellen Küche höchster Qualität.
Je nach Gusto kann zwischen zwei oder drei Schärfegraden ausgewählt werden, wobei die originale Thai-Küche auf der Schärfe-Rangliste ganz oben rangiert.

Schärfe, um etwas zu übertünchen? Was für ein dummes Geschwafel von jemanden, der unbedingt mitquatschen will, aber keine Ahnung hat.

Leila
20.02.2015, 00:40
Ja dann habe ich Dich doch genau charakterisiert.
Du fühlst Dich ja auch angesprochen, recht so.

Deshalb antworte ich Dir, lieber Kotzfisch.


Um den ersten Teil Deines Postings aufzunehmen:
Privatjet oder was? Auch bei Linienflügen darfst Du anstehen.

Zur Ergänzung meiner Charakterisierung merke ich folgendes an:

Das Reisen im Privatjet kann ich mir nicht leisten.
Mein bevorzugtes Reisevehikel war stets das Automobil (Mittelklassewagen).
Nach Möglichkeit übernachtete ich bei Bekannten. – Als sozial engagiertes und kommunikationsfreudiges Wesen beherberge ich jedes Jahr während der „Art Basel“ Bekannte. Gestern nahm ich (wohl für immer) Abschied von einem alten Ehepaar, das in Riehen die Ausstellung von Gemälden Paul Gauguins (http://www.fondationbeyeler.ch/ausstellungen/paul-gauguin/einleitung?gclid=CMG8mcWY78MCFWEOwwodgwEANg) besuchte. – Der größte ‚Nutzen‘, den ich aus meiner Studienzeit zog, war die Bekanntschaft von Studenten aus aller Herren Länder.
Ein Luxushotel von innen sah ich zum letzten Mal zu Vaters Zeiten. – An den von Don gezeigten Luxus konnte ich mich nie gewöhnen.
Beinahe mein gesamter Hausrat besteht aus Fundstücken, die ich in Brockenhäusern und auf Flohmärkten erstand.
Als ich noch ledig war, bereiste ich sämtliche Länder Westeuropas und übernachtete nicht selten in meinem Automobil (Peugeot 404). Wie gut ich damals organisiert war, kannst Du jener Liste (http://www.politikforen.net/showthread.php?84118-Ich-hau-ab&p=3168334&viewfull=1#post3168334) entnehmen.
Sehr gute und also lesenswerte Aufenthaltsberichte über die Stadt Venedig findest Du im Internet dort (http://www.martinschlu.de/kulturgeschichte/renaissance/spaet/venedig/erfahrungen.htm)!

Gruß von Leila,
der konservativen Lumpensammlerin und sparsamen Wiederverwerterin

Chronos
20.02.2015, 00:56
OMG, jetzt sind wir hier von der Schimpfe auf Pauschaltouristen in die Niederungen der Beurteilung nationaler Küchen vorgedrungen.
Wobei kaum einer die beurteilen kann.Jedenfalls kaum einer und jetzt kommt meine Kehrtwendung zu "Berufsreisenden" und einer dann doch
recht elitären, jedenfall individualistischen Sichtweise (Leila,Don,Chronos...)mit der Behauptung, das kaum jemand sich die Mühe gemacht haben dürfte,
dort zu essen, wo Einheimische essen, es ist mühsam, laut, oft dreckig, man wird angestarrt und das Ergebnis ist oft: überraschend.

Siehe Vietnam als ganz besonders herausstechendes Beispiel.
Na, na, na, am Verallgemeinern?

Gut, ok, ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe - wenn ich irgendwo alleine essen gegangen bin - zwischen Seoul, Tianjin, Tokyo, Manila und Jakarta grundsätzlich solche Lokale aufgesucht, denen ich aufgrund des vorhandenen Publikums schon ein bisschen ansehen konnte, dass man vernünftig und sauber gekochte Speisen bekommt.

Aber auch Experimente haben meistens beste Ergebnisse gezeitigt. Beispielsweise in Jakarta bin ich abends nach dem Einchecken ins Hotel gerne in lockerer Kleidung zu Fuß losgegangen (verdammte Hitze...) und mir unterwegs in einer Padang-Bude ein wunderbares Essen zusammengestellt.
Padang Food Stall nennen die Einheimischen jene kleinen Bambus- oder Rattanhütten, in denen hinter einer kleinen Glasvitrine viele Schüsseln und Teller zur Essensauswahl aufgebaut sind (es gibt keine Speisekarte....).
Man wählt dann aus den vielen ausgestellten Gerichten das Zusagende (rudimentäre Kenntnisse der Landessprache - zumindest der Zahlen - sind dann von Vorteil) und bekommt die Zusammenstellung auf ein Tischchen serviert.
Telor Bali (mit Chili gekochte Eier), Gado-Gado, Udang Bumbu Bali (scharfe Shrimps), viele Gemüsesorten wie Kang Kong oder Pak Choi usw., Reis, usw. Alles in gewünschter Menge.

Einfach köstlich.

Achso, ja, eh ich es zu erwähnen vergesse: In den vielen Jahren in Asien habe ich mir kein einziges Mal eine Magenverstimmung oder gar Schlimmeres eingefangen - doch, mit einer einzigen Ausnahme.
In einem Edelhotel in Hongkong habe ich mal eine Auster erwischt, die schon einen Stich gehabt haben muss. Zu schmecken war nichts, aber ein paar Stunden später war mir sterbenselend.
Sonst: Nix! Nie! Dank Chili.....

Leila
20.02.2015, 02:48
Wenn man so psychisch verfasst ist, wie Leila, die mit ihrer Zeit nicht recht etwas anzufangen weiß....
Übrigens ist sie schon faszinierend: hier und in der anderen Arena hatte sie mehrfach schon ihren Abschied
angekündigt und postete immer wieder aufs neue....ohne rot zu werden.

Die Kultubeflissene mit dem bienenfleissigen Kulturheftchen-Sammlertick.

Hahaha.....unfreiwllig komisch, würde ich sagen.

Ich weiß, daß ich als Schreiberin in Internetforen unter ständiger Beobachtung stehe. Da ich jedoch selbst alles, was ich im Internet veröffentliche, registriere, bin ich selten um eine Antwort verlegen.

Und darum weiß ich, daß Du mir auch in der „Arena“ auf den Fersen bist. Klick! (http://www.politikarena.net/showpost.php?p=720490&postcount=19)

Zu dieser Thematik äußerte ich mich wie folgt: Klack! (http://www.politikarena.net/showpost.php?p=743116&postcount=8)

Leila
20.02.2015, 04:09
Wenn man so psychisch verfasst ist, wie Leila, die mit ihrer Zeit nicht recht etwas anzufangen weiß....

Ich schreibe oft und gerne in Internetforen und halte den hierfür aufgewendeten Zeitaufwand nicht für eine Zeitverschwendung. – Deine unbegründete Behauptung lasse ich so stehen, wie sie zu lesen steht, solange ich selbst meinen Tagesablauf bestimmen kann und nicht bevormundet werde.


Übrigens ist sie schon faszinierend: hier und in der anderen Arena hatte sie mehrfach schon ihren Abschied
angekündigt und postete immer wieder aufs neue....ohne rot zu werden.

Die Kultubeflissene mit dem bienenfleissigen Kulturheftchen-Sammlertick.

Hahaha.....unfreiwllig komisch, würde ich sagen.

Immerhin ist es mir gelungen, mich selbst lächerlich zu machen. Diesbezüglich war ich zu keiner Zeit auf Deine Hilfe angewiesen.

Leila
20.02.2015, 04:49
„Ex-Bürgermeister fordert Eintrittskarte für Venedig.“ (http://www.heute.at/freizeit/reisen/art23666,949344)

Also nicht irgendeine Unbedeutende wie ich, die zwar noch sagen darf, was sie will, aber dennoch nichts ‚zu sagen‘ bzw. zu bestimmen hat, sondern der Ex-Bürgermeister Venedigs, Paolo Costa forderte dies!

Und damit wären wir nach einigen Irrfahrten wieder ans Ufer dieses Stranges gelangt, glücklich, nicht in Häusern auf morschen Pfählen hausen zu müssen.

Herr B.
20.02.2015, 04:54
:gp:

Das ist exakt der Punkt, auf den die Schärfe zurückzuführen ist.

Rund um die Kugel wird entlang des Äquators mehr oder weniger scharf gegessen, was letztlich aufgrund kulturhistorischer-kulinarisch-esshygienischer Erfahrung und Tradition beruht.

Es gibt ein paar Ausnahmen von dieser Grundregel insofern, dass mitunter auch in etwas kühleren Breiten scharf gewürzt wird (beispielsweise in Korea der kräftig mit Chili "angereicherte" sauscharfe Kimchi), aber ansonsten hat diese generelle Regel absolute Gültigkeit.

Es ist völliger Blödsinn, die Schärfe als Tarnung für entgleistes Kochen zu beschuldigen. Ein ganz bekanntes Beispiel für den geografischen Zusammenhang zwischen Breitengrad und Schärfe findet man in China.
Während im Norden recht mild gegessen wird, ist im Süden - speziell in der Provinz Sechuan - die Schärfe wichtiger Bestandteil eines kulinarischen Erlebnisses.

Wer mir nicht glaubt, möge ins Bangkok Oriental essen gehen. Eines der besten Top-Restaurants in ganz Südostasien mit einer traumhaft traditionellen Küche höchster Qualität.
Je nach Gusto kann zwischen zwei oder drei Schärfegraden ausgewählt werden, wobei die originale Thai-Küche auf der Schärfe-Rangliste ganz oben rangiert.

Schärfe, um etwas zu übertünchen? Was für ein dummes Geschwafel von jemanden, der unbedingt mitquatschen will, aber keine Ahnung hat.
Sie mögen's in Asien vornehmlich gerne so was Fleisch anbetrifft, stimmt. Aber nicht jedes fleischenthaltende südost-asiatische Gericht ist
scharf.
Schauen wir die Küche der pazifischen Insulaner an, dann sehen wir da kaum was von scharfem würzen. Wenn sie in Jakarta Chili mögen, dann
muss dass ein geschmackliche Präferenz sein, denn weiter östlich in Papua oder den Solomon Islands würden Chilis wenig Verwendung
finden.
Der Asiate baut historisch das an was seinen Bodenverhältnissen angepasst ist, und ihm auf seinem kleinen Stück Land am schnellsten
ohne grossen Aufwand einen Maximalertrag liefert, damit er dadurch seine Familie ernähren kann und Handelware besitzt.
Nicht nur deswegen sind alle Arten des Capsicum dort sehr populär, sondern auch weil die eben native pflanzliche Spezien sind.
Traditionell konsumieren tropische Asiaten ihr Fleisch frisch und sofort nach der Schlachtung, und wegen Brennmaterial- und
Fleischmangel in kleinen Mengen und dünnen Scheiben, gut durchgekocht. Daher erfanden die Chinesen ja auch das Stir-Fry Konzept...
Dies alleine kann dem Krankheitsfaktor vorbeugen. Chili vertreibt höchstens ein paar unliebsame Darmparasiten.
Mehr aber wirklich auch nicht!
Gefährlich ist für Europäer ja sowieso nur das ungewaschene Obst und das Wasser. Dort halten sich Bakterien die wir nicht gewohnt sind.

Herr B.
20.02.2015, 05:14
„Ex-Bürgermeister fordert Eintrittskarte für Venedig.“ (http://www.heute.at/freizeit/reisen/art23666,949344)

Also nicht irgendeine Unbedeutende wie ich, die zwar noch sagen darf, was sie will, aber dennoch nichts ‚zu sagen‘ bzw. zu bestimmen hat, sondern der Ex-Bürgermeister Venedigs, Paolo Costa forderte dies!

Und damit wären wir nach einigen Irrfahrten wieder ans Ufer dieses Stranges gelangt, glücklich, nicht in Häusern auf morschen Pfählen hausen zu müssen.
Wer kauft denn schon Eintrittskarten zu einer Open-Air Kläranlage mit total überteuerten Shops? :haha:
Einfach goldig, diese italienischen Kulturfascisti!

Leila
20.02.2015, 05:38
Wer kauft denn schon Eintrittskarten zu einer Open-Air Kläranlage mit total überteuerten Shops? :haha:
Einfach goldig, diese italienischen Kulturfascisti!

Das Nasenrümpfen ist eine Fähigkeit, die einem zum kulturellen Verständnis verhilft!

Diesbezüglich empfehle ich die TV-Serie „Kleine Abfallgeschichte(n)“ (http://www.arte.tv/guide/de/040838-005/kleine-abfallgeschichte-n).

Stopblitz
20.02.2015, 05:59
und jetzt kommt meine Kehrtwendung zu "Berufsreisenden" und einer dann doch
recht elitären, jedenfall individualistischen Sichtweise (Leila,Don,Chronos...)mit der Behauptung, das kaum jemand sich die Mühe gemacht haben dürfte,
dort zu essen, wo Einheimische essen, es ist mühsam, laut, oft dreckig, man wird angestarrt und das Ergebnis ist oft: überraschend.

Siehe Vietnam als ganz besonders herausstechendes Beispiel.

Egal ob ich geschäftlich oder mit der Familie unterwegs bin, ich gehe grundsätzlich dort essen wo auch die Einheimischen essen gehen. Touri-Restaurants sind etwas für Ignoranten.

Seefreiheit
20.02.2015, 08:00
So wie Deutsche, Russen und Briten an den Stränden von Katalonien und Mallorca?

Wer mit der Intention einen Auslandsurlaub zu machen nach Mallorca fliegt, ist nicht mehr ganz frisch in der Birne...oder halt noch zu frisch, je nachdem von welcher Seite man es betrachtet.

Und am Besten noch verlangen, dass überall deutsch gesprochen wird.

kotzfisch
20.02.2015, 09:06
Ich schreibe oft und gerne in Internetforen und halte den hierfür aufgewendeten Zeitaufwand nicht für eine Zeitverschwendung. – Deine unbegründete Behauptung lasse ich so stehen, wie sie zu lesen steht, solange ich selbst meinen Tagesablauf bestimmen kann und nicht bevormundet werde.



Immerhin ist es mir gelungen, mich selbst lächerlich zu machen. Diesbezüglich war ich zu keiner Zeit auf Deine Hilfe angewiesen.

Dieser Satz zeigt wahre Größe.Dafür neige ich mein Haupt und gebe das bekannte OK Zeichen mit 100%!
Das ist im übrigen längst wieder ausgebügelt und "hinter Dir her" bin ich auch nicht, denn in der Arena bin
ich nicht mehr unterwegs.Ist eingeschlafen.

Chelsea
20.02.2015, 09:15
Wo gibt's denn in Deutschland noch deutsche Restaurants?

Überall

Chelsea
20.02.2015, 09:16
Es ist doch so, dass man wenn überhaupt nur temporär im Ausland ist. Ich gewinne gerne andere Eindrücke, schaue mir Architektur und Umgebung und eben auch die Küche genauer an, deswegen würde ich wirklich nur im Notfall im Ausland ein Restaurant besuchen, dessen Küche nicht von dort ist. Ich gebe zu, dass ich in Hamburg mit exotischer Küche recht gut versorgt bin, weswegen ich während des Aufenthalts im Ausland dann lieber regional esse. Als Hobbykoch hole ich mir auch so ein wenig Inspiration für die eigene 'Arbeit'.

Ich esse im Ausland auch gerne regional. Allerdings muss ich das nicht unbedingt jeden Tag haben.

Chelsea
20.02.2015, 09:19
Außer Kopenhagen gibt es eigentlich wenige Städte im Ausland, die ich regelmäßig besuche. Deswegen habe ich auch nur dort meine Stammrestaurants.

Meine Stammrestaurants habe ich auch nur in wenigen Städten. (Berlin, New York, es gibt in Paris und London ein paar wenige Restaurants die ich kenne und mag). Ansonsten informiere ich mich vorher und - bestenfalls - lasse ich mir von Leuten, die ich dort kenne oder die sich dort immerhin auskennen, Tipps geben.
Nichts ist schlimmer als in Touristenfallen zu stolpern, bei denen lediglich die Preise gewürzt sind, dass Essen dagegen oft in Richtung unterirdisch tendiert.

Chelsea
20.02.2015, 09:23
Touristen sind ein ganzes Kapitel für sich. Es kursieren viele (Negativ-)Klischees und an vielen ist auch was dran, sonst würde man ja das nicht immer aufs Neue berichten.

Deutsche Touristen z.B. gelten als chronisch unzufrieden, meckernd und obendrein stur, spießig und humorlos. Die, die mit Hawaiihemd, weißem Sonnenhut und Armbanduhr um Punkt 08:00:00 Uhr an den Strand gehen, wo sie sich bereits eine Liege mit dem Handtuch reserviert haben. Und sich danach im Restaurant, ohne auf die Speisekarte zu schauen, Schnitzel mit Pommes bestellen.

Russische Touristen sind laut und ständig am Trinken und am Schimpfen. Ein finsterer Blick und ein riesiges goldenes Kreuz auf der behaarten Brust ist ein todsicheres Anzeichen. Und im Schlepptau eine blonde Schnepfe, die geschminkt und gestylt zum Strand geht, sowie 1-3 permanent quakenden Kindern. Die russischen Touristen kommen um 12 Uhr zum Frühstücken in die Hotelbar, mit einer Pulle Ausnüchterungsbier in der Hand. Anschließend gehen sie zum Strand und legen sich ganz dreist auf die Liegen der mit Handtüchern reservierten deutschen Touristen. Wenn die Deutschen sich aufregen, werden sie mit dem Ausspruch "Gitler kaput" abgewiesen.
.....

Ja, so hat jede Nationalität Klischees, mit denen sie leben muss. Sicher wird auch ein gewisser Prozentsatz der Menschen dieser Länder genau diese Klischee bestätigen. Aber viele tun´s halt auch nicht. Daher halte ich nichts von dieser Schubladeneinteilung.
Einzig Russen sind mir bislang in zwei Urlauben ausnahmslos negativ aufgefallen - aber auch hier denke ich nicht, dass jeder russische Tourist ein unangenehmer Prolet / neureicher Unsympath ist.

kotzfisch
20.02.2015, 09:26
Na, na, na, am Verallgemeinern?

Gut, ok, ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe - wenn ich irgendwo alleine essen gegangen bin - zwischen Seoul, Tianjin, Tokyo, Manila und Jakarta grundsätzlich solche Lokale aufgesucht, denen ich aufgrund des vorhandenen Publikums schon ein bisschen ansehen konnte, dass man vernünftig und sauber gekochte Speisen bekommt.

Aber auch Experimente haben meistens beste Ergebnisse gezeitigt. Beispielsweise in Jakarta bin ich abends nach dem Einchecken ins Hotel gerne in lockerer Kleidung zu Fuß losgegangen (verdammte Hitze...) und mir unterwegs in einer Padang-Bude ein wunderbares Essen zusammengestellt.
Padang Food Stall nennen die Einheimischen jene kleinen Bambus- oder Rattanhütten, in denen hinter einer kleinen Glasvitrine viele Schüsseln und Teller zur Essensauswahl aufgebaut sind (es gibt keine Speisekarte....).
Man wählt dann aus den vielen ausgestellten Gerichten das Zusagende (rudimentäre Kenntnisse der Landessprache - zumindest der Zahlen - sind dann von Vorteil) und bekommt die Zusammenstellung auf ein Tischchen serviert.
Telor Bali (mit Chili gekochte Eier), Gado-Gado, Udang Bumbu Bali (scharfe Shrimps), viele Gemüsesorten wie Kang Kong oder Pak Choi usw., Reis, usw. Alles in gewünschter Menge.

Einfach köstlich.

Achso, ja, eh ich es zu erwähnen vergesse: In den vielen Jahren in Asien habe ich mir kein einziges Mal eine Magenverstimmung oder gar Schlimmeres eingefangen - doch, mit einer einzigen Ausnahme.
In einem Edelhotel in Hongkong habe ich mal eine Auster erwischt, die schon einen Stich gehabt haben muss. Zu schmecken war nichts, aber ein paar Stunden später war mir sterbenselend.
Sonst: Nix! Nie! Dank Chili.....

Na ja, deswegen isst man in der Karibik ja auch gerne Habaneros, Scotch Bonnett und Co.
Könnte ja etwas dran sein.
Gegen manche Parasiten hilft es sicher.Leicht antibiotisch wirkts auch.
Die Kollegen Kreuzkümmel, Ingwer und Knoblauch sollten wir dabei aber nicht vergessen.
Es ist das Gesamtpaket, nicht das Capsaicin alleine.

Und: Ich wollte Dich keineswegs in einen Topf meckernder, vermeintlicher Elite Traveller werfen.
Sondern in den Topf augenscheinlich recht herumgereister Menschen.

Ich war auch ein bißchen unterwegs im Rahmen meiner damaligen alpinistischen Neigungen in Ecken,
wo es gewöhnlich um eine Dose Corned Beef und eine heisse Suppe geht, wenn Du den Krempel selbst herauftragen
mußt.

Wir können dem Strang ja eine Wendung geben, und besonders ausgefallene Speisen berichten, von denen es ja im durch Dich und Don heftig bereisten Asien
weißgott genug gibt.

Schon frittierte Hühnerfüße, wie bisweilen in China serviert oder Quallensalat dürften hier die meisten Mägen an die Grenze bringen.

Ich fände es lustig ausgefallene Speisen oder auch ausgefallene Zubereitungsarten hier vorzustellen.

In den 80ern war ich ein Arktisbessessener und fuhr öfter zb. nach Grönland.
Ich liebte eine etwas eklige Nahrung, nämlich rohe Robbenleber dünn geschnitten mit Salz.
Auch rohe Fische verzehrten wir dort mit großem Behagen, die wir als eine Art Carpaccio
dünn auf einen Teller schnippelten und einige Zeit mit einem Essig kalt ziehen ließen.

Absolut köstlich.Einfach und nur durch den Frischegrad keine Spur widerlich.

Dorschleber Minuten nach dem Fang.....hahaha.

umananda
20.02.2015, 10:27
Na ja, deswegen isst man in der Karibik ja auch gerne Habaneros, Scotch Bonnett und Co.
Könnte ja etwas dran sein.
Gegen manche Parasiten hilft es sicher.Leicht antibiotisch wirkts auch.
Die Kollegen Kreuzkümmel, Ingwer und Knoblauch sollten wir dabei aber nicht vergessen.
Es ist das Gesamtpaket, nicht das Capsaicin alleine.

Und: Ich wollte Dich keineswegs in einen Topf meckernder, vermeintlicher Elite Traveller werfen.
Sondern in den Topf augenscheinlich recht herumgereister Menschen.

Ich war auch ein bißchen unterwegs im Rahmen meiner damaligen alpinistischen Neigungen in Ecken,
wo es gewöhnlich um eine Dose Corned Beef und eine heisse Suppe geht, wenn Du den Krempel selbst herauftragen
mußt.

Wir können dem Strang ja eine Wendung geben, und besonders ausgefallene Speisen berichten, von denen es ja im durch Dich und Don heftig bereisten Asien
weißgott genug gibt.

Schon frittierte Hühnerfüße, wie bisweilen in China serviert oder Quallensalat dürften hier die meisten Mägen an die Grenze bringen.

Ich fände es lustig ausgefallene Speisen oder auch ausgefallene Zubereitungsarten hier vorzustellen.

In den 80ern war ich ein Arktisbessessener und fuhr öfter zb. nach Grönland.
Ich liebte eine etwas eklige Nahrung, nämlich rohe Robbenleber dünn geschnitten mit Salz.
Auch rohe Fische verzehrten wir dort mit großem Behagen, die wir als eine Art Carpaccio
dünn auf einen Teller schnippelten und einige Zeit mit einem Essig kalt ziehen ließen.

Absolut köstlich.Einfach und nur durch den Frischegrad keine Spur widerlich.

Dorschleber Minuten nach dem Fang.....hahaha.

Kulinarische Scheußlichkeiten ... auch ein ergiebiges Thema. Aber solche Gerichte liefert wohl jede Küche, auch die einheimische ...

Servus umananda

Fluchtachterl
20.02.2015, 10:35
Ich gehe in fremden Ländern immer dort zum Essen, wo auch Einheimische anzutreffen sind. Das ist ein Qualitätssiegel. Wer kann ein Restaurant besser beurteilen als der Einheimische. Ich bin immer gut gefahren mit dieser Vorgehensweise.

Servus umananda


Kommt darauf an. Ich bin nie in der wirklichen Exotik herumgestapft, nur westliche Länder, einschließlich Kanada und Südamerika (das ist je nach Land viel weniger exotisch für uns als die meisten glauben mögen) da verhält man sich ähnlich wie daheim, wenn man dort Bekannte hat geht man mit denen mit, merkt sich den Ort und wenn man alleine ist, ist essen gehen ohnehin öd.

Alles außerhalb des Okzidents muß für mich wirklich nicht sein, ich brauch nicht von allem gekostet zu haben im Leben.

Chronos
20.02.2015, 10:54
(Vollzitat #192)
Die Wirkung des Gesamtpakets aller Gewürze dürfte tatsächlich eine konservierende Wirkung ausüben. Denken wir nur daran, dass Salz, Zucker, Essig und andere konservierende Zutaten nicht nur bakteriostatisch oder sogar antibakteriell wirken, sondern auch weitere Mikroorganismen sich im scharfen Milieu von Lebensmitteln nicht gerade wohlfühlen dürften.
Ob nun irgendwelche Protozoen oder Bakterien in ihrem Wachstum gehemmt werden, ist letztlich einerlei. Hauptsache, sie wirken und verlangsamen den Fäulnisprozess.

Tja, und zu den vielen Spezialitäten aus Asien könnte ich ganze Bücher schreiben, denn wenn man den Kontinent vielfach von oben bis unten durchreisen musste/durfte, kommt man ganz automatisch auch in den Genuss der seltsamsten Speisen und Essensgewohnheiten.

Ich greife gerne Deinen Gedanken auf, über einige dieser Erfahrungen zu berichten.

Meine Palette reicht von den von Dir schon erwähnten Hühnerfüßen (in China übrigens eine wichtige Delikatesse beim cantonesischen Dim Sum, wobei ich an dem knorpeligen Zeug nie große Freude hatte) über die diversen Schlangen (vor allem die große Cobra hatte es mir angetan - zuerst das in Reisschnaps verdünnte Gift aus dem Zahn, dann das Blut aus der längs aufgeschlitzten Schlange bis zur in einem kleinen Mörser in Reisschnaps zerriebenen türkisfarbenen Galle).

In China habe ich als besondere Besucher-Ehrung mal eine Art Gürteltier serviert bekommen (das sind Tiere aus der Familie baumlebender Schuppentiere - die mögliche deutsche Bezeichnung kenne ich nicht) sowie auch mal einen Babyfisch (der vor der Zubereitung vom Koch voller Stolz zum Zeigen an den Tisch gebracht wurde und im Eimer schrie wie ein Kleinkind).

Nicht zu vergessen die großen Platten gebratener Singvögel (Hinweis vom chinesischen Gastgeber: "Man muss auf die Köpfchen beissen, damit es so richtig schön knackt"....) sowie sehr schmackhaft zubereitete Wasserschildkröten.

Auch sehr zu empfehlen sind die gerösteten Grillen. In Taipei gibt es einige Restaurants, in denen gezüchtete Grillen knusprig geröstet serviert werden und die geschmacklich irgendwo zwischen geräuchertem Schinken und gerösteten Erdnüssen zu verorten sind.

Ganz besonders stolz war ich auf eine Einladung zum Dinner in einem Restaurant in Tianjin, das durch sein selbsthergestelltes Meerettich-Öl bekannt ist und in dem schon Mao verkehrte, wenn er sich in dieser Industriestadt aufhielt.

Was Du mit dem Quallensalat angeschnitten hast, ist übrigens eine sehr beliebte chinesische Delikatesse. Vor allem in Singapur gehört er zu jedem größeren Mehrgang-Menü und - in feine, dünne Streifen geschnitten und leicht süß-sauer und mit ein wenig feingeschnittenem Chili ziehen gelassen - wirklich ein leckeres Essen. Allerdings etwas zäh und wird deshalb von den Chinesen auch scherzhaft "cooked rubber band" verbalhornt.

Fazit: Es gibt kaum etwas, was ich nicht schon probiert oder gegessen hätte. Und: Nichts ist passiert. Ich lebe immer noch und habe mir nichts eingefangen. Bis auf den Einzelfall mit einer Auster in einem Hongkonger Edelhotel, nach deren Genuss mir ein paar Stunden sterbenselend war.

umananda
20.02.2015, 10:57
Kommt darauf an. Ich bin nie in der wirklichen Exotik herumgestapft, nur westliche Länder, einschließlich Kanada und Südamerika (das ist je nach Land viel weniger exotisch für uns als die meisten glauben mögen) da verhält man sich ähnlich wie daheim, wenn man dort Bekannte hat geht man mit denen mit, merkt sich den Ort und wenn man alleine ist, ist essen gehen ohnehin öd.

Alles außerhalb des Okzidents muß für mich wirklich nicht sein, ich brauch nicht von allem gekostet zu haben im Leben.

Meine Reiseerfahrungen im asiatischen Raum sind eh sehr bescheiden ... bei mir überwiegt ebenfalls der amerikanische Kontinent und Europa. Ich war letztlich nur in Japan ... Indien und a bisserl Afrika. Asien hat mich weder beruflich noch touristisch angelockt. Israel ist ja etwas völlig anderes. Österreich, Frankreich, Südtirol und Israel haben bei mir etwas Heimeliges ...

Servus umananda

kotzfisch
20.02.2015, 11:05
Die Wirkung des Gesamtpakets aller Gewürze dürfte tatsächlich eine konservierende Wirkung ausüben. Denken wir nur daran, dass Salz, Zucker, Essig und andere konservierende Zutaten nicht nur bakteriostatisch oder sogar antibakteriell wirken, sondern auch weitere Mikroorganismen sich im scharfen Milieu von Lebensmitteln nicht gerade wohlfühlen dürften.
Ob nun irgendwelche Protozoen oder Bakterien in ihrem Wachstum gehemmt werden, ist letztlich einerlei. Hauptsache, sie wirken und verlangsamen den Fäulnisprozess.

Tja, und zu den vielen Spezialitäten aus Asien könnte ich ganze Bücher schreiben, denn wenn man den Kontinent vielfach von oben bis unten durchreisen musste/durfte, kommt man ganz automatisch auch in den Genuss der seltsamsten Speisen und Essensgewohnheiten.

Ich greife gerne Deinen Gedanken auf, über einige dieser Erfahrungen zu berichten.

Meine Palette reicht von den von Dir schon erwähnten Hühnerfüßen (in China übrigens eine wichtige Delikatesse beim cantonesischen Dim Sum, wobei ich an dem knorpeligen Zeug nie große Freude hatte) über die diversen Schlangen (vor allem die große Cobra hatte es mir angetan - zuerst das in Reisschnaps verdünnte Gift aus dem Zahn, dann das Blut aus der längs aufgeschlitzten Schlange bis zur in einem kleinen Mörser in Reisschnaps zerriebenen türkisfarbenen Galle).

In China habe ich als besondere Besucher-Ehrung mal eine Art Gürteltier serviert bekommen (das sind Tiere aus der Familie baumlebender Schuppentiere - die mögliche deutsche Bezeichnung kenne ich nicht) sowie auch mal einen Babyfisch (der vor der Zubereitung vom Koch voller Stolz zum Zeigen an den Tisch gebracht wurde und im Eimer schrie wie ein Kleinkind).

Nicht zu vergessen die großen Platten gebratener Singvögel (Hinweis vom chinesischen Gastgeber: "Man muss auf die Köpfchen beissen, damit es so richtig schön knackt"....) sowie sehr schmackhaft zubereitete Wasserschildkröten.

Auch sehr zu empfehlen sind die gerösteten Grillen. In Taipei gibt es einige Restaurants, in denen gezüchtete Grillen knusprig geröstet serviert werden und die geschmacklich irgendwo zwischen geräuchertem Schinken und gerösteten Erdnüssen zu verorten sind.

Ganz besonders stolz war ich auf eine Einladung zum Dinner in einem Restaurant in Tianjin, das durch sein selbsthergestelltes Meerettich-Öl bekannt ist und in dem schon Mao verkehrte, wenn er sich in dieser Industriestadt aufhielt.

Was Du mit dem Quallensalat angeschnitten hast, ist übrigens eine sehr beliebte chinesische Delikatesse. Vor allem in Singapur gehört er zu jedem größeren Mehrgang-Menü und - in feine, dünne Streifen geschnitten und leicht süß-sauer und mit ein wenig feingeschnittenem Chili ziehen gelassen - wirklich ein leckeres Essen. Allerdings etwas zäh und wird deshalb von den Chinesen auch scherzhaft "cooked rubber band" verbalhornt.

Fazit: Es gibt kaum etwas, was ich nicht schon probiert oder gegessen hätte. Und: Nichts ist passiert. Ich lebe immer noch und habe mir nichts eingefangen. Bis auf den Einzelfall mit einer Auster in einem Hongkonger Edelhotel, nach deren Genuss mir ein paar Stunden sterbenselend war.

Sehr vergnüglich zu lesen, Danke.
Qualle fand ich immer sehr lecker.
Mit Chiliefäden, Lauchzwiebeln, Reisessig und Sesamkörner plus Sesam Öl.
Delikat.

kotzfisch
20.02.2015, 11:09
Kulinarische Scheußlichkeiten ... auch ein ergiebiges Thema. Aber solche Gerichte liefert wohl jede Küche, auch die einheimische ...

Servus umananda

Ich schilderte Köstlichkeiten- offenkundig kann Madame mal wieder nicht mitreden, tuts aber unbeirrt dennoch.
Kennen wir ja.

umananda
20.02.2015, 11:13
Ich schilderte Köstlichkeiten- offenkundig kann Madame mal wieder nicht mitreden, tuts aber unbeirrt dennoch.
Kennen wir ja.

Möchtest du hier den weltgewandten Gourmet mimen, obwohl du schon beim Überfliegen deiner Tastatur ins Schwitzen kommst ...

Servus umananda

Fluchtachterl
20.02.2015, 11:34
Meine Reiseerfahrungen im asiatischen Raum sind eh sehr bescheiden ... bei mir überwiegt ebenfalls der amerikanische Kontinent und Europa. Ich war letztlich nur in Japan ... Indien und a bisserl Afrika. Asien hat mich weder beruflich noch touristisch angelockt. Israel ist ja etwas völlig anderes. Österreich, Frankreich, Südtirol und Israel haben bei mir etwas Heimeliges ...

Servus umananda

Japan stell ich mir als einzige Destination interessant vor, so zivilisiert. Aber wie gesagt, muß alles nicht sein. Mein Radius ist ohnehin sehr klein geworden und dennoch sehr spannend, Österreich und seine östlichen Nachbarn, für mich liegt das Gute sehr nah. Jedem Landsmann, jeder Landsmännin kann man das nur empfehlen, da tun sich vertraute Welten auf, die auch gleichzeitig wieder fremd sind. Und heute ist es dort sogar geistige Erholung von all dem dogmatischen Wahn hier, der eiserne Vorhang ist heute unsichtbar und hat eine Schubumkehr durchlebt.

Manche mögen's exotisch un brüsten sich damit, Riesenschlange in scharfer Sauce mitten im Dschungel in Gorillanähe gegessen zu haben. Na ja, jedem das seine.

Senator74
20.02.2015, 11:47
Meine Reiseerfahrungen im asiatischen Raum sind eh sehr bescheiden ... bei mir überwiegt ebenfalls der amerikanische Kontinent und Europa. Ich war letztlich nur in Japan ... Indien und a bisserl Afrika. Asien hat mich weder beruflich noch touristisch angelockt. Israel ist ja etwas völlig anderes. Österreich, Frankreich, Südtirol und Israel haben bei mir etwas Heimeliges ...

Servus umananda

Der Reiz ferner Länder ist ein Umstand, der den Tourismus in Schwung hält.
Manche Destinationen besucht man immer wieder, andere zu bereisen, reicht ein Mal.

Chronos
20.02.2015, 11:50
Der Reiz ferner Länder ist ein Umstand, der den Tourismus in Schwung hält.
Manche Destinationen besucht man immer wieder, andere zu bereisen, reicht ein Mal.

:schleimer:

Hat diesmal aber sehr lange gedauert.....

Formtief? :lach:

umananda
20.02.2015, 11:50
Japan stell ich mir als einzige Destination interessant vor, so zivilisiert. Aber wie gesagt, muß alles nicht sein. Mein Radius ist ohnehin sehr klein geworden und dennoch sehr spannend, Österreich und seine östlichen Nachbarn, für mich liegt das Gute sehr nah. Jedem Landsmann, jeder Landsmännin kann man das nur empfehlen, da tun sich vertraute Welten auf, die auch gleichzeitig wieder fremd sind. Und heute ist es dort sogar geistige Erholung von all dem dogmatischen Wahn hier, der eiserne Vorhang ist heute unsichtbar und hat eine Schubumkehr durchlebt.

Manche mögen's exotisch und brüsten sich damit, Riesenschlange in scharfer Sauce mitten im Dschungel in Gorillanähe gegessen zu haben. Na ja, jedem das seine.

Solche Gürteltier - und Riesenschlangen-Gourmets schwelgen gerne in ihren kulinarischen Erinnerungen. Wehe man verweigert ihnen die Bewunderung, wenn sie von frittierten Bambuswürmern schwärmen. Das sind Delikatessen ... und wer es nicht glaubt ist selber schuld.

Servus umananda

Chronos
20.02.2015, 11:53
Solche Gürteltier - und Riesenschlangen-Gourmets schwelgen gerne in ihren kulinarischen Erinnerungen. Wehe man verweigert ihnen die Bewunderung, wenn sie von frittierten Bambuswürmern schwärmen. Das sind Delikatessen ... und wer es nicht glaubt ist selber schuld.

Servus umananda
Du musst hier weder lesen und schon gar nicht die Sachen ausprobieren!

Hast du ein Problem damit, dass man hier lustige Reiseerlebnisse austauscht, oder zwingt dich nur deine krankhafte Egozentrik, ganz einfach mitquatschen zu müssen?

Chelsea
20.02.2015, 11:55
Meine Reiseerfahrungen im asiatischen Raum sind eh sehr bescheiden ... bei mir überwiegt ebenfalls der amerikanische Kontinent und Europa. Ich war letztlich nur in Japan ... Indien und a bisserl Afrika. Asien hat mich weder beruflich noch touristisch angelockt. Geht mir auch so. Von Asien kenne ich kaum was. Ich werde mir irgendwann mal in einem längeren Urlaub die Highlights ansehen von Thailand, Kambodscha, Vietnam, Singapur und vielleicht Indonesien. Da möchte ich schon gerne mal hin, bestensfalls halt in einem "Aufwasch". Ich glaube das würde mir dann auch reichen.
China ist ein Land, das mich irgendwie gar reizt, ähnlich verhält es sich mit Indien. Ich mag die Küche von Südostasien (allerdings vor Ort beschränkt auf vegetarisches Essen, evtl. noch Fisch) aber für einen längeren Aufenthalt würde mich nichts hinziehen.
Die Malediven sind schön aber letztlich auch langweilig und der Orient ist sicher mal interessant zu sehen aber auch da hat mir ein Urlaub gereicht, in dem ich ein paar Emirate, den Oman etc. gesehen habe.


Was das Essen angeht: da brauche ich nicht Exotik um jeden Preis. Ich muss definitiv manche Dinge nicht gegessen haben im Leben.
Und wahrscheinlich hat fast jede Nation einige Dinge auf ihrem Speiseplan, die sehr exotisch oder gewöhnungsbedürftig sind. Die finde ich auch in Deutschland oder in Frankreich. Nach Grönland, Südostasien oder in sonstige Fernen muss man gar nicht reisen um Dinge zu sehen, die man nie essen würde.
Aber manche probieren halt alles gerne mal.

Dima
20.02.2015, 11:55
Einzig Russen sind mir bislang in zwei Urlauben ausnahmslos negativ aufgefallen - aber auch hier denke ich nicht, dass jeder russische Tourist ein unangenehmer Prolet / neureicher Unsympath ist.
Der russische Mittelstand bevorzugt Urlaub im eigenen Land. An der russischen Riviera ("Die nördlichsten Subtropen der Welt"). Anapa, Gelendschik, Tuapse, Sotschi und natürlich auch die Krim.

Kann ich auch jedem Deutschen empfehlen diese Urlaubsorte. Man muss überhaupt keine Angst haben. Die Orte sind sicher und mit gut ausgebauter Infrastruktur.

ABAS
20.02.2015, 11:55
Der Tourist ist immer der andere besonders ausgeprägt bei Rucksack Touristen aus dem so genannten Bildungs Milljö,diese Leute sind in vielen Ländern eine Landplage sie bauen mit ihrem Gepäck die Gastronomie voll und konsumieren nichts.

Rucksaecke sind Innovater und erschliessende Wegbereiter
fuer den fast ausnahmslos nachfolgenden Massentourismus.

An vielen Lokationen wo vor Jahren Ruecksaecke unter freien Himmel
uebernachtet haben steht heute ein 5 Sterne Hotel oder Clubresort mit
Golfplaetzen.

Chelsea
20.02.2015, 11:56
Der Reiz ferner Länder ist ein Umstand, der den Tourismus in Schwung hält.
Manche Destinationen besucht man immer wieder, andere zu bereisen, reicht ein Mal.

Stimmt.

umananda
20.02.2015, 11:57
Du musst hier weder lesen und schon gar nicht die Sachen ausprobieren!

Hast du ein Problem damit, dass man hier lustige Reiseerlebnisse austauscht, oder zwingt dich nur deine krankhafte Egozentrik, ganz einfach mitquatschen zu müssen?

Ich werde hier als Tourist so lange rhetorisch unterwegs sein wie es mir gefällt. Falls du dich angesprochen fühlst, ist es ganz alleine dein Problem ...

Servus umananda

Chelsea
20.02.2015, 11:59
Der russische Mittelstand bevorzugt Urlaub im eigenen Land. An der russischen Riviera ("Die nördlichsten Subtropen der Welt"). Anapa, Gelendschik, Tuapse, Sotschi und natürlich auch die Krim.

Kann ich auch jedem Deutschen empfehlen diese Urlaubsorte. Man muss überhaupt keine Angst haben. Die Orte sind sicher und mit gut ausgebauter Infrastruktur.

Lass mal. Das sind so Ziele, die mich (wie auch China) gar nicht interessieren. Aber ich glaube gerne, dass es dort landschaftlich sehr schöne Fleckchen gibt. Ich habe es aber nicht so mit dieser Mentalität, der Sprache, der Küche... daher spare ich mir das dann lieber (wie auch manche anderen Destinationen)

umananda
20.02.2015, 11:59
Rucksaecke sind Innovater und erschliessende Wegbereiter
fuer den fast ausnahmslos nachfolgenden Massentourismus.

Rucksacktouristen sind in der Tat oft die unfreiwilligen Kundschafter für den Massentourismus.

Servus umananda

Chronos
20.02.2015, 11:59
Ich werde hier als Tourist so lange rhetorisch unterwegs sein wie es mir gefällt.

Dito.


Falls du dich angesprochen fühlst, ist es ganz alleine dein Problem ...
Das Problem wie nach der Fabel vom Fuchs und den Trauben hast alleine du.


Servus umananda
Du mich auch.

ABAS
20.02.2015, 12:05
Lass mal. Das sind so Ziele, die mich (wie auch China) gar nicht interessieren. Aber ich glaube gerne, dass es dort landschaftlich sehr schöne Fleckchen gibt. Ich habe es aber nicht so mit dieser Mentalität, der Sprache, der Küche... daher spare ich mir das dann lieber (wie auch manche anderen Destinationen)

Als britische Komatrinkerin solltest Du unbedingt mal in die
Innere Mongolei (China) reisen um dort leckere, vergorene
und bis zu 2 % Alkohol enthaltene Stutenmilch verkosten.

Fluchtachterl
20.02.2015, 12:13
Solche Gürteltier - und Riesenschlangen-Gourmets schwelgen gerne in ihren kulinarischen Erinnerungen. Wehe man verweigert ihnen die Bewunderung, wenn sie von frittierten Bambuswürmern schwärmen. Das sind Delikatessen ... und wer es nicht glaubt ist selber schuld.

Servus umananda

Das Problem ist, dieser Menschenschlag ist tief beleidigt, wenn man die Genüsse nicht ausreichend und wohlwollend kommentiert, sie wollen bewundert werden. Besser man nickt lächelnd bei Rindsbraten vom heimischen Alpenrind mit Austria-Gütesiegel. Der nach Bewunderung lechzende Erzähler ißt Putenschnitzel mit gemischtem Salat und erzählt vom Ziegenauge in Kurkuma, das ihm in den unendlichen Weiten der Sahara von den Beduinen im Zelt in den Mund gestopft wurde. Manche mögen's heiß! Wenn dann der Schwall unterbrochen wird und man auf die Frage "Und wo warst DU auf Urlaub?", die Antwort "Ungarn" schüchtern haucht, ist Verwirrung angesagt. Keine Exotik, kein Strand, keine gefährlichen Gletscherwanderungen, kein angeschnalltes Herunterspringen von Klippen. Kopfschütteln, aber es geht weiter mit Kamelurin in Topfgefäßen, den man auf einen Zug austrinken muß.

Chelsea
20.02.2015, 12:15
Als britische Komatrinkerin solltest Du unbedingt mal in die
Innere Mongolei (China) reisen um dort leckere, vergorene
und bis zu 2 % Alkohol enthaltene Stutenmilch verkosten.

Da ich weder Britin noch Komatrinkerin bin, musst Du dieses Reiseziel wohl anderen Menschen nahe legen.
Die innere Mongolei interessiert mich nicht. Und vergorene Stutenmilch darfst Du gerne selbst trinken.

ABAS
20.02.2015, 12:30
Da ich weder Britin noch Komatrinkerin bin, musst Du dieses Reiseziel wohl anderen Menschen nahe legen.
Die innere Mongolei interessiert mich nicht. Und vergorene Stutenmilch darfst Du gerne selbst trinken.

Schade! Dann wirst Du leider weiter Southern Comfort trinken muessen!
Vergoren Stutenmilch macht Weibchen nicht nur beschwingt sondern straffe Brueste, einen knackigen Popo und schoenen Teint!

Xarrion
20.02.2015, 12:34
Schade! Dann wirst Du leider weiter Coca Cola trinken muessen!
Vergoren Stutenmilch macht Weibchen nicht nur beschwingt
sondern straffe Brueste, einen knackigen Popo und schoenen Teint!

Gerüchten zufolge sollen sie nach dem Genuß vergorener Stutenmilch sogar anfangen zu tropfen.
Stimmt das?

ABAS
20.02.2015, 12:37
Gerüchten zufolge sollen sie nach dem Genuß vergorener Stutenmilch sogar anfangen zu tropfen.
Stimmt das?

Nicht nur das! Die Frauen werden nach dem Genuss von 2-3 Litern
vergorener Stutenmilch sexgierig, hemmunglos und unersaettlich!

Chelsea
20.02.2015, 13:06
Schade! Dann wirst Du leider weiter Southern Comfort trinken muessen! Trinke ich genauso wenig.


Vergoren Stutenmilch macht Weibchen nicht nur beschwingt sondern straffe Brueste, einen knackigen Popo und schoenen Teint! Habe ich eh, bin ich eh. Kein Bedarf also

ABAS
20.02.2015, 13:15
Trinke ich genauso wenig.

Habe ich eh, bin ich eh. Kein Bedarf also

Gut! Ich glaube Dir! Du brauchst keine Beweisfotos posten!

Chronos
20.02.2015, 14:35
Ich schilderte Köstlichkeiten- offenkundig kann Madame mal wieder nicht mitreden, tuts aber unbeirrt dennoch.
Kennen wir ja.
Dieser Fall wäre ein hochinteressantes Experimentierobjekt für einen Seelenklempner.

Es kommen mindestens drei spezielle Verhaltensstörungen zum Einsatz:

1. Eine fast schon krankhafte Geltungssucht, der Menschheit unbedingt die eigene Meinung kundtun zu müssen, die dann submissest durch willfährige Bejubler und Rektalschmeichler zu bestätigen ist.

2. Die Sucht, sich unbedingt in den Mittelpunkt eines selbst angefachten Taifuns zu kaprizieren.
Gehen die Argumente und Antworten mangels substanzieller Masse aus, kommt gleich im Anschluss die Hundewelpen-Nummer: Auf den Rücken legen, ein Brünnchen machen und mit den Beinen strampeln, begleitet von den trotzigen Behauptungen einer vorgetäuschten Askese: "Ich brauche das alles nicht, ich bin auch so mit meinem Leben zufrieden".

3. Wenn dann immer noch keine Mitleids- oder Zustimmungs-Ovationen kommen, beginnt die Zerstörungsphase.
Dann wird durch blödsinnige Sprüche so lange im Strang herumgefuhrwerkt, bis ein Mod sich erbarmt und den Strang dichtmacht oder zumindest löschend eingreift.

Schreddern als Frust-Sublimierung, weil man ja nichts von Interesse beitragen kann.

Ein echter Fall für einen Psychologen.

kotzfisch
20.02.2015, 15:53
Möchtest du hier den weltgewandten Gourmet mimen, obwohl du schon beim Überfliegen deiner Tastatur ins Schwitzen kommst ...

Servus umananda

Oh Madame ist ungnädig. Deine Erwiderungen waren schon mal stärker.
Schwitzen durch Gerichte? Völlig unlogisch, weiblich eben.

kotzfisch
20.02.2015, 16:15
Dieser Fall wäre ein hochinteressantes Experimentierobjekt für einen Seelenklempner.

Es kommen mindestens drei spezielle Verhaltensstörungen zum Einsatz:

1. Eine fast schon krankhafte Geltungssucht, der Menschheit unbedingt die eigene Meinung kundtun zu müssen, die dann submissest durch willfährige Bejubler und Rektalschmeichler zu bestätigen ist.

2. Die Sucht, sich unbedingt in den Mittelpunkt eines selbst angefachten Taifuns zu kaprizieren.
Gehen die Argumente und Antworten mangels substanzieller Masse aus, kommt gleich im Anschluss die Hundewelpen-Nummer: Auf den Rücken legen, ein Brünnchen machen und mit den Beinen strampeln, begleitet von den trotzigen Behauptungen einer vorgetäuschten Askese: "Ich brauche das alles nicht, ich bin auch so mit meinem Leben zufrieden".

3. Wenn dann immer noch keine Mitleids- oder Zustimmungs-Ovationen kommen, beginnt die Zerstörungsphase.
Dann wird durch blödsinnige Sprüche so lange im Strang herumgefuhrwerkt, bis ein Mod sich erbarmt und den Strang dichtmacht oder zumindest löschend eingreift.

Schreddern als Frust-Sublimierung, weil man ja nichts von Interesse beitragen kann.

Ein echter Fall für einen Psychologen.

Ja schrecklich diese eklige Arroganz gepaart mit einiger Ahnungslosigkeit.
Einbildung ist eben doch keine Bildung.Oder so umananda.

kotzfisch
20.02.2015, 16:16
Dieser Fall wäre ein hochinteressantes Experimentierobjekt für einen Seelenklempner.

Es kommen mindestens drei spezielle Verhaltensstörungen zum Einsatz:

1. Eine fast schon krankhafte Geltungssucht, der Menschheit unbedingt die eigene Meinung kundtun zu müssen, die dann submissest durch willfährige Bejubler und Rektalschmeichler zu bestätigen ist.

2. Die Sucht, sich unbedingt in den Mittelpunkt eines selbst angefachten Taifuns zu kaprizieren.
Gehen die Argumente und Antworten mangels substanzieller Masse aus, kommt gleich im Anschluss die Hundewelpen-Nummer: Auf den Rücken legen, ein Brünnchen machen und mit den Beinen strampeln, begleitet von den trotzigen Behauptungen einer vorgetäuschten Askese: "Ich brauche das alles nicht, ich bin auch so mit meinem Leben zufrieden".

3. Wenn dann immer noch keine Mitleids- oder Zustimmungs-Ovationen kommen, beginnt die Zerstörungsphase.
Dann wird durch blödsinnige Sprüche so lange im Strang herumgefuhrwerkt, bis ein Mod sich erbarmt und den Strang dichtmacht oder zumindest löschend eingreift.

Schreddern als Frust-Sublimierung, weil man ja nichts von Interesse beitragen kann.

Ein echter Fall für einen Psychologen.

Ja schrecklich diese eklige Arroganz gepaart mit einiger Ahnungslosigkeit.
Einbildung ist eben doch keine Bildung.Oder so umananda.

umananda
20.02.2015, 17:09
Das Problem ist, dieser Menschenschlag ist tief beleidigt, wenn man die Genüsse nicht ausreichend und wohlwollend kommentiert, sie wollen bewundert werden. Besser man nickt lächelnd bei Rindsbraten vom heimischen Alpenrind mit Austria-Gütesiegel. Der nach Bewunderung lechzende Erzähler ißt Putenschnitzel mit gemischtem Salat und erzählt vom Ziegenauge in Kurkuma, das ihm in den unendlichen Weiten der Sahara von den Beduinen im Zelt in den Mund gestopft wurde. Manche mögen's heiß! Wenn dann der Schwall unterbrochen wird und man auf die Frage "Und wo warst DU auf Urlaub?", die Antwort "Ungarn" schüchtern haucht, ist Verwirrung angesagt. Keine Exotik, kein Strand, keine gefährlichen Gletscherwanderungen, kein angeschnalltes Herunterspringen von Klippen. Kopfschütteln, aber es geht weiter mit Kamelurin in Topfgefäßen, den man auf einen Zug austrinken muß.

Nun, der geschwätzige Feinschmecker möchte selbstverständlich seine vermeintliche Konkurrenz mit extravaganten Speisen überbieten. Weshalb das profane Huhn, wenn man die Füße genießen kann ... das erregt Aufmerksamkeit, so ein richtiger Hingucker.

Servus umananda

Untersberger
20.02.2015, 17:18
Dito.


Das Problem wie nach der Fabel vom Fuchs und den Trauben hast alleine du.


Du mich auch.

Lass nur.

"Umananda" ist das typische Beispiel dafür, dass sich Intelligenz und eine charakterliche Abartigkeit nicht ausschließen.

Dies gepaart mit ihrer herablassenden Chuzpe ergibt eine ziemlich unsympathische und einsame Persönlichkeit, die uns ihre Kommentare aufgrund ihres Geltungsbewusstseins nicht ersparen kann.

Leseratte
20.02.2015, 18:11
Lass nur.

"Umananda" ist das typische Beispiel dafür, dass sich Intelligenz und eine charakterliche Abartigkeit nicht ausschließen.

Dies gepaart mit ihrer herablassenden Chuzpe ergibt eine ziemlich unsympathische und einsame Persönlichkeit, die uns ihre Kommentare aufgrund ihres Geltungsbewusstseins nicht ersparen kann.

Versuch doch mal Iris Berben Israel-Kritik nahezubringen.

Chronos
20.02.2015, 18:39
Lass nur.

"Umananda" ist das typische Beispiel dafür, dass sich Intelligenz und eine charakterliche Abartigkeit nicht ausschließen.

Dies gepaart mit ihrer herablassenden Chuzpe ergibt eine ziemlich unsympathische und einsame Persönlichkeit, die uns ihre Kommentare aufgrund ihres Geltungsbewusstseins nicht ersparen kann.
Mir ist noch eine ganz spezielle Eigenart eingefallen, die ich in meiner vorigen Aufzählung nicht berücksichtigt hatte.

Getreu dem Motto: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt" kann sie es nicht ertragen, wenn irgendwo eine harmlose Unterhaltung friedlich dahinplätschert und sie nicht dazwischen grätschen kann.

Erinnert das nicht ein bisschen an die berühmte Brunnenvergifterei?

Fluchtachterl
20.02.2015, 18:39
Nun, der geschwätzige Feinschmecker möchte selbstverständlich seine vermeintliche Konkurrenz mit extravaganten Speisen überbieten. Weshalb das profane Huhn, wenn man die Füße genießen kann ... das erregt Aufmerksamkeit, so ein richtiger Hingucker.

Servus umananda

Unter Speisen versteht jeder etwas anderes. Es sind halt Erdteile, in denen ich nichts verloren habe. Mir würde unentwegt nur grausen, mir graust schon wenn ich eine Doku über diese Gegenden sehe und mir den Gestank auf diesen Märkten ausmale. Vermutlich gibt es in gewissen Ländern Heuschreckenpüree bereits als Fertiggericht im Packerl. Aber ja, die ganz Harten, die Hoden vom Waran, und bei lebendigem Leibe gekochte Vogelküken als Suppenfleisch genossen haben. Mögen sie Glücklich werden in Tsching Tschang Tschung. Irgendwann landet man bei der Anthropophagie und verloren geht die Glaubwürdigkeit mit oder ohne scharfer Sauce.

kotzfisch
20.02.2015, 19:12
Unter Speisen versteht jeder etwas anderes. Es sind halt Erdteile, in denen ich nichts verloren habe. Mir würde unentwegt nur grausen, mir graust schon wenn ich eine Doku über diese Gegenden sehe und mir den Gestank auf diesen Märkten ausmale. Vermutlich gibt es in gewissen Ländern Heuschreckenpüree bereits als Fertiggericht im Packerl. Aber ja, die ganz Harten, die Hoden vom Waran, und bei lebendigem Leibe gekochte Vogelküken als Suppenfleisch genossen haben. Mögen sie Glücklich werden in Tsching Tschang Tschung. Irgendwann landet man bei der Anthropophagie und verloren geht die Glaubwürdigkeit mit oder ohne scharfer Sauce.

Wir haben bislang keine der von Dir aufgezählten Scheußlichkeiten erwähnt.
Das Geschehen in Deinem Kopf ist ein wenig im Reich Phantastistan angesiedelt, scheint mir.

Don
20.02.2015, 19:45
Heißt wohl eher "Welcome back", oder?

Nicht in Indien.

Don
20.02.2015, 21:04
Na, ich bitte Dich- von aussen wie innen ein Hammer.
Mir gefällts.

Mußte einfach sein.
Ich logierte dort das erstemal Mitte der 90er, da hatten grade erste Renovierungsarbeiten begonnen. Es gab zwar viel Stuck, aber die gesamte Einrichtung stammte noch aus den 30er Jahrenn als es erbaut wurde und hatte den morbiden Charme eines ehemals großen, mittlerweile leicht heruntergekommenen Koloialhotels. Oder eines englischen Schlosses dessen Bestzer keinen Penny für Reparaturen übrig hat.
Sie bauten fast 10 Jahre dran herum, und was herauskam ist wirklich einzigartig. Es gibt in Delhi eine Menge 5 Sterne Hotels der schon sehr gehobenen Preisklasse, aber keins mit derartiger Atmosphäre.
Zudem liegt es sehr zentral am Janpath, eine Viertelstunde zu Fuß zum Connaught Circle.

Ich gerate ein bißchen ins Schwärmen, denn ich habe Hotels eigentlich ziemlich über, aber indische sind eine Klasse für sich.
Hängt auch damit zusammen daß du eine fast schon absurd andere Welt betrittst wenn du dort von draußen in solchen Luxus eintauchst.
Ein paar Beispiele wo ich bereits rumhing.

No. 5
ITC Windsor Bangalore
http://www.itchotels.in/Hotels/images/Windsor%20Pool%20facade.jpg

No. 4, Leela Kempinski Bombay, "The Leela"
http://q-ec.bstatic.com/images/hotel/max400/311/31159730.jpghttp://www.theleela.com/~/media/TheLeela/mumbai/images/homepage/860x900_panel-one/hotelinfo_pool-860x900.ashx
Da traf ich mal die hier in der Lobby auf dem kleinen Bild oben, die Kamera war leider völliger Schrott. Am Tag vor Heiligabend, da war der Pfarrer, die Mädels kamen aus Mexiko, USA, und was weiß ich und arbeiteten dort in einem Waisenhaus. Sangen Weihnchtslieder (was sie wirklich gut machten und eine Erholung von diesem andauernden Jingle Bells Gedudel war) und sammelten.
Ich lud die ganze Gang zum Essen ein und spendete ihnen ein paar Hunderter. Das war einer dieser Momente zu dem ich sagen muß, mein schönster Weihnachtsabend seit langer Zeit. Ich denke für die auch, denn von einem Hardcoreatheisten hatten sie das offensichtlich nicht erwartet.
48381


No. 3, Das Rambagh Palace in Jaipur
https://www.tourmyindia.com/images/rambagh-palace-jaipur1.jpg
http://www.jod.uk.com/media/1404/india_Rambagh-Palace.jpg?width=1280


No. 2 , das Umaid Bhawan Palace Jodhpur
http://www.acutezmedia.com/wp-content/uploads/2013/08/umaid-bhawan-hall.jpg
http://www.hotelsjodhpur.com/Images/umaidbhawanpalace20.jpg


And finally, unvermeidlicherweise, der Star aller Hotels dieser Welt (in einer Scheißumgebung, aber was soll's).
Der Wohnsitz von James Bonds Octopussy, ein Hotel zu dem man nur mit Zimmerreservierung überhaupt übergesetzt wird, Bier aus geeisten Reinsilberhumpen, exquisite Küche, und alles, wirklich alles weißer Marmor. A Dram wie der Bayer sagt. 3 Tage schwelgen in absolut dekadentem Luxus.
(Vorsicht, der Flieger dort landet fast wie ein Hubschrauber weil die Piste so kurz ist und staucht dir das Fahrwerk ins Kreuz).

No 1: das Lake Palace Udaipur
http://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/01/b1/da/35/taj-lake-palace-udaipur.jpg
http://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/01/9f/60/7c/taj-lake-palace-udaipur.jpg
http://www.enchanting-india.com/wp-content/uploads/sites/3/2013/03/Taj-Lake-Palace-Udaipur.jpg
http://www.indian-escape.in/sites/default/files/slaid87.jpg
http://www.olafkrueger.com/uploads/pics/galerie/big/351.jpg

http://wwwdelivery.superstock.com/WI/223/1663/PreviewComp/SuperStock_1663R-18969.jpg

kotzfisch
20.02.2015, 22:30
Geil, ich bin wirklich beeindruckt.
Aus meiner Reisetätigkeit kann ich leider nur neidlos schmierige Herbergen bieten.
Außer das Mandarin in dem ich ich Hongkong und dem Mao Hotel Tower in Shanghai bieten.
Das mit der 100 Meter hohen Empfangshalle.Name vergessen- im Mao Tower halt.

Sonst Mittelklasse, aber nie so schlimm, dass ich kotzen mußte.Indien wr ich nie.

Kurti
21.02.2015, 08:32
... Indien wr ich nie.Macht nichts, hast nur die Tretminen auf Schritt und Tritt verpasst!

Don
21.02.2015, 08:59
Geil, ich bin wirklich beeindruckt.
Aus meiner Reisetätigkeit kann ich leider nur neidlos schmierige Herbergen bieten.
Außer das Mandarin in dem ich ich Hongkong und dem Mao Hotel Tower in Shanghai bieten.
Das mit der 100 Meter hohen Empfangshalle.Name vergessen- im Mao Tower halt.

Sonst Mittelklasse, aber nie so schlimm, dass ich kotzen mußte.Indien wr ich nie.

Indien ist auch gesamt gesehen keine Touristenattraktion. Pauschaltouristen gibt es eigentlich nur in Goa, das merkwürdigerweise immer noch ein Flower Power Hippie Image hat, heute mehr House Parties am Strand, aber es kommt wohl keiner zweimal da das Umfeld einfach zu versifft ist.
Pune hat sich inzwischen vom alten Baghwan Nest zu einem für dortige Verhältnisse eher schmucken Städchen gemausert, eine ganze Menge dort Gestrandeter mit kleinen Existenzgründungen eher westlicher Prägung geben der Stadt ein eigenes Bild.
Nach 2 oder 3 Tagen hat das aber auch der hartgesottenste Spiritualitätssucher über.

Der größte Anteil Indientouristen besteht aus diesen Kulturbeflissenen die über jedes handwerkliche eher schlecht gemachte Artefakt in Entzücken ausbrechen, hauptsache es entstammt einer ihnen fremden Kultur und ist möglichst alt.

Das Auffallendste sind einfach die eklatanten Gegensätze. Alles was nach ende der Kolonialzeit entstand kann man kurz mit einfallsloser Kommunistenarchitektur beschreiben, seelenlose mit mürben Ziegeln ausgefachte Betonschachteln an denen über jedem Fenster ein absolut unfunktioneller Vorsprung pappt von dem sie sagen es wären sunshades.
Verschärft wird das durch die bisher ungebremste Verwendung von Cement Plaster als Verputz, der das feuchtheiße klima nicht verträgt und nach 1 Jahr unvermeidlicherweise aussieht als wäre alles durchgehend verschimmelt.
Übrigens findest Du diese Art der Infrastruktur durchgehend von Nahen Osten bis Indien, merkwürdigerweise beschäftigt sich kein einziger Kulturbeflissener mit der Frage wer diese prinzipielle Häßlichkeit der Architektur verbrochen hat die ein Viertel der Erde verunstaltet.
Ich hatte dereinst lange Diskussionen darüber wie man auf die Idee kommen kann in Ländern mit ziemlich hochstehender Sonne, und das über die meiste Zeit des Jahres, lauter Betonschachteln mit Betonflachdächern zu bauen die gar keinen so schlechten Wirkungsgrad als Backofen haben.
(Ich hatte da mal ein Haus gemietet in dem die gefleiste Wand des Bads jeden Abend eine Oberflächetemperatur von 60-65°C hatte. Unsere UVV erfordert da schon die Installation eines Berührungsschutzes.)

Wie auch immer, genau darin liegen vielleicht die Gründe aus denen sie dort ihre exzessiv ausgestalteten Paläste und Kolonialbauten längst vergangener Zeiten (gegen die sie dereinst revoltierten, immer im Hinterkopf behalten) mit unübersehbarem Stolz präsentieren und teilweise rührend naiv in historischen Paradeuniformen den Gst beeindrucken.

Kleiner Seitenhieb: Wenn ich in einem solchen Etablissement Gäste im Restaurant oder der Lobby sehe, in Klamotten die bereits am Ballermann unangemessen prollig wären, beschleichen mich doch gelegentlich Zweifel an der Krone der Schöpfung.
Ich glaube, als in Gardeuniform gestyltem, goldbetreßtem Ober würde mir da schonmal ein gut gefülltes Tablett ausrutschen.

kotzfisch
21.02.2015, 09:12
Danke, dass kommt meinen Befürchtungen schon ziemlich entgegen.
Hier in Europa, dem alten, abgewichsten und ausgelutschten Europa stehen
eben immer noch die schönsten Baudenkmäler neben einigen der schönsten Landschaften der
Welt und einigen der interessantesten Regionalküchen auf vergleichsweise engem Raum beeinander.
Die Abwechslung vom Nordkap bis Kroatien dürfte sich sehen lassen können.

Großer Seitenhieb: Wenn ich in Spanien fette, zellulitäre, rausgefressene Muttis sehe, die mit kurzen Hosen,
Spaghettiträger Tops auf Speckrollen in Nuestra Senora de la Conception reinwatscheln, dann ist eine
Kotztüte dringend geboten, da gebe ich Dir recht.