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Vollständige Version anzeigen : Deutschland tritt von der Weltbühne ab. Was tun?



Miau
01.02.2015, 20:41
Deutschland tritt von der Weltbühne ab.
Ausländische Mächte kopieren oder stehlen unsere Patente. Die Auto-Industrie wird kläglich eingehen, ebenso wie unsere Elektronik-Industrie (damals Grundig, Saba, Telefunken...), die durch ostasiatische Konkurrenten kopiert und dann verbessert worden ist.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in einer Garage die defekten Transistor-Radios eines japanischen Herstellers reparieren durfte. Das war Ende der 1960er. Danach haben die Japaner unsere Produkte immer mehr verbessert und schließlich die Marktmacht errungen.
Mit unseren Autos und anderen technologischen Produkten wird es ebenso sein: Mercedes, Porsche, VW werden kopiert und dann in asiatischen Fabriken billiger produziert - auch gern als neue Marken, die dasselbe Knowhow anwenden. Ebenso viele andere Produkte.
Unseren Konzern-Strategen scheint es nur darauf anzukommen, ihre eigenen Geldbeutel zu füllen und sich irgendwann abzumelden / auszuwandern. Das eigene Wohl (Lohn + Umsatzbeteiligung) und das Wohl der Aktionäre scheint über das Wohl der Arbeiter und Angestellten zu gehen.
Man verkauft sich selbst - auf Kosten der deutschen, steuerzahlenden Mittelschicht.

Was ist mittelfristig zu tun? Wie soll sich der deutsche Feuerwehrmann, Verkäufer, Arbeiter, Beamte, Kleinunternehmer verhalten, damit er seinen Enkeln eine akzeptable Zukunft bieten kann? Ich weiß es nicht. Ihr?
:?

Krabat
01.02.2015, 20:43
...
Was ist mittelfristig zu tun? Wie soll sich der deutsche Feuerwehrmann, Verkäufer, Arbeiter, Beamte, Kleinunternehmer verhalten, damit er seinen Enkeln eine akzeptable Zukunft bieten kann? Ich weiß es nicht. Ihr?
:?

Welche Enkel?

Miau
01.02.2015, 20:45
welche enkel?

guter Beitrag. :crazy:

Erik der Rote
01.02.2015, 20:46
Welche Enkel?

na unsere :D Deutschland ist doch bunt !!!

http://s3.amazonaws.com/rapgenius/1377209494_15709160.jpg

Deutschland ist nur ein Wirtschaftsprotektorat der Weltfiananzelite politisch gesehen !

Miau
01.02.2015, 20:50
na unsere :D Deutschland ist doch bunt !!!

http://s3.amazonaws.com/rapgenius/1377209494_15709160.jpg

Deutschland ist nur ein Wirtschaftsprotektorat der Weltfiananzelite politisch gesehen !

Tja, scheint so zu sein. :crazy:

Schlummifix
01.02.2015, 21:38
Das ist Unsinn: Die Autodindustrie der Welt ist heute deutsch + Toyota.

Deutschland hat die Autoindustrie der Welt quasi übernommen. Anfang des 20.Jhd. war sie übrigens noch britisch. Die britische haben wir komplett kassiert. Nur Toyota hält noch mit.

In der Elektronik sind die Asiaten leider einfach besser; nicht nur billiger.

Alt-Bier
01.02.2015, 22:02
Deutschland tritt m.E. nicht von der Weltbuehne ab. Oder sehe ich die Buehne nur vom Seiteneingang her?

Was aermere Laender doch schon billiger, ja eben schneller, produzieren, produziert Deutschland aber besser! Die Autoindustrie ist nur ein Paradebeispiel davon. Beim Fernmeldewesen, z.B Fernsehen- u. Rundfunktechnologie schreitet die BRD immer noch voran, laeuft lediglich Israel in der Grundlageforschung sowie im Medizinbereich parallel. Was allerdings Japan gern nachahmen sollte, schafft Deutschland erneut.

Noehh, Miau! So schwarz sehe ich es nicht!

kadir
01.02.2015, 22:05
Tja, scheint so zu sein. :crazy:

soviele Fachkräfte auf ein Bild ? Hut ab.Deutschland krallt sich die Eliten :D

-jmw-
02.02.2015, 08:09
Was ist mittelfristig zu tun? Wie soll sich der deutsche Feuerwehrmann, Verkäufer, Arbeiter, Beamte, Kleinunternehmer verhalten, damit er seinen Enkeln eine akzeptable Zukunft bieten kann? Ich weiß es nicht. Ihr?
:?
Er könnte einen Anfang machen und begreifen, dass die Lösung nicht darin besteht, von der Union zur SPD und zurück zu hoppen!

Bergischer Löwe
02.02.2015, 08:50
Das ist Unsinn: Die Autodindustrie der Welt ist heute deutsch + Toyota.

Deutschland hat die Autoindustrie der Welt quasi übernommen. Anfang des 20.Jhd. war sie übrigens noch britisch. Die britische haben wir komplett kassiert. Nur Toyota hält noch mit.

In der Elektronik sind die Asiaten leider einfach besser; nicht nur billiger.

Ich glaube das siehst Du ein wenig zu optimistisch. Deutschland WAR einmal Nr. 2 hinter den USA. Das ist längst passé. Deutschland ist mit 5,6 Mio produzierter Autos nur noch viertgrößtes Autoproduktionsland der Welt. Hinter China (22 Mio Autos), den USA (11 Mio Autos), Japan (9,6 Mio Autos). Korea holt mit 4,5 Mio mächtig auf und ist bereits Nr. 5. Indien mit 3,9 Mio und Brasilien mit 3,8 Mio in Lauerstellung. Alleine die vollständige Verlagerung der Produktion des Top-Volumenmodells von Opel ins Ausland wird Deutschland wahrscheinlich langfristig auch den 4. Platz kosten. Der Astra mit seinen Derivaten machte ja fast drei Viertel der Opel Produktion aus. Ford Köln steht auf wackligen Füssen - sollte der Fiesta ebenfalls ins Ausland verschwinden, wird es nochmal weniger. Mercedes hat seine Volumenmodelle A und B-Klasse von Rastatt nach Ungarn verlagert. Audi den A1 und den A3. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Golf zumindest teilweise und vom kaufenden Bunzelbürger natürlich unbemerkt in Spanien oder der Slowakei vom Band rollt. Steht ja jetzt nicht einmal mehr im Schein. Die Zulassungsbescheinigung B, die sie sich haben einfallen lassen, verschweigt diese Tatsache dem Konsumenten. Wäre ja noch schöner, wenn der Astra Kunde 30% Rabatt fordern würde, weil im Schein als Hersteller "General Motors Polska" stehen würde. DER soll weiterhin glauben, er hätte ein "deutsches" Auto gekauft.

Eine andere Branche hat noch mehr gelitten: Die Elektrobranche. Vor ein Paar Jahren gab es noch drei relativ gesunde Anbieter von Unterhaltungselektronik in Deutschland. Loewe, TechniSAT und Metz. Dann kam die "Geiz ist Geil" Welle. Folge: Loewe und Metz sind heute insolvent und TechniSAT hält sich mit Industrieaufträgen über Wasser. In vielen Städten gibt es keine Radio- und Fernsehhändler mehr, weil die "Saturn-Mediamarkt" Krake, nun sogar schon in Mittelstädten ihre Filialen mit Billigkram und speziell für den Großhandel produzierter B-Ware aus Fernost etablieren durfte. In meinem Heimatort gibt es immerhin noch zwei solcher Einzelhändler, die diese deutschen Qualitätsprodukte vertreiben. Aber wir sind eine Ausnahme, weil bei uns überdurchschnittlich viele Pensionäre und wohlsituierter Rentner leben, die niemals einen Fernseher von "Samsung" oder "LG" kaufen würden.

Ähnliches ist der einstmals so erfolgreichen deutschen Fotoindustrie passiert. Leica produziert schon mit Panasonic zusammen. Minox ist praktisch am Ende. Agfa Foto 2005 insolvent. Voigtländer existiert nur noch als Markenname. Rollei dto. (Ricoh). Einzig Hama scheint noch sehr erfolgreich durch Diversifikation zu sein.

Was können wir - außer dem omnipräsenten Maschinenbau und der Chemie noch aufbieten? Agrartechnik? Ja, Fendt, Claas (nur die Mähdrescher - die Traktoren sind Renault Konstruktionen), Deutz. Werften? Ja, teilweise. Sie können sich mit Spezialschiffbau am Markt halten. Elektro? 99,9% Siemens. Der Rest ist mittlerweile Schweigen. Siehe AEG. Informationstechnik? Ja, SAP. Stahlerzeugung? Längst sind wir abgehängt. Nur noch Nr. 7 weltweit. Und nu wird die Luft schon dünn.

Deutschland als Industriestandort wird das Jahr 2050 nicht erleben. Absurde Staatsquote, Überbevölkerung und den Nieten in Nadelstreifen sei Dank.

Feldmann
02.02.2015, 10:51
Deutschland tritt von der Weltbühne ab.

Deutschland ist spätestens 1945 von der "Weltbühne" abgetreten.



Was ist mittelfristig zu tun? Wie soll sich der deutsche Feuerwehrmann, Verkäufer, Arbeiter, Beamte, Kleinunternehmer verhalten, damit er seinen Enkeln eine akzeptable Zukunft bieten kann? Ich weiß es nicht. Ihr?
:?

Erst mal etwas anderes wählen.

MBL
02.02.2015, 10:52
Tjoa, Evolution. Die Starken und Intelligenten überleben, der Rest stirbt. Wenn wir aus eigener Dummheit von der Weltbühne abtreten, ist das nur verdient. Patriotismus schön und gut, aber man muss realistisch bleiben.

herberger
02.02.2015, 10:55
Vielleicht wäre es für anständige Deutsche ein Segen,denn einen nackten Mann kann man nicht mehr in die Taschen greifen.Ein gutes hat es ausserdem noch, für das linke antideutsche Lumpenpack wird es eine Katastrophe sein, weil sie nur Fressen und Scheissen können und von denen die sie immer helfen wollen werden sie Arschtritte bekommen.

KuK
02.02.2015, 11:22
Ich glaube das siehst Du ein wenig zu optimistisch. Deutschland WAR einmal Nr. 2 hinter den USA. Das ist längst passé. Deutschland ist mit 5,6 Mio produzierter Autos nur noch viertgrößtes Autoproduktionsland der Welt. Hinter China (22 Mio Autos), den USA (11 Mio Autos), Japan (9,6 Mio Autos). Korea holt mit 4,5 Mio mächtig auf und ist bereits Nr. 5. Indien mit 3,9 Mio und Brasilien mit 3,8 Mio in Lauerstellung. Alleine die vollständige Verlagerung der Produktion des Top-Volumenmodells von Opel ins Ausland wird Deutschland wahrscheinlich langfristig auch den 4. Platz kosten. Der Astra mit seinen Derivaten machte ja fast drei Viertel der Opel Produktion aus. Ford Köln steht auf wackligen Füssen - sollte der Fiesta ebenfalls ins Ausland verschwinden, wird es nochmal weniger. Mercedes hat seine Volumenmodelle A und B-Klasse von Rastatt nach Ungarn verlagert. Audi den A1 und den A3. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Golf zumindest teilweise und vom kaufenden Bunzelbürger natürlich unbemerkt in Spanien oder der Slowakei vom Band rollt. Steht ja jetzt nicht einmal mehr im Schein. Die Zulassungsbescheinigung B, die sie sich haben einfallen lassen, verschweigt diese Tatsache dem Konsumenten. Wäre ja noch schöner, wenn der Astra Kunde 30% Rabatt fordern würde, weil im Schein als Hersteller "General Motors Polska" stehen würde. DER soll weiterhin glauben, er hätte ein "deutsches" Auto gekauft.

Eine andere Branche hat noch mehr gelitten: Die Elektrobranche. Vor ein Paar Jahren gab es noch drei relativ gesunde Anbieter von Unterhaltungselektronik in Deutschland. Loewe, TechniSAT und Metz. Dann kam die "Geiz ist Geil" Welle. Folge: Loewe und Metz sind heute insolvent und TechniSAT hält sich mit Industrieaufträgen über Wasser. In vielen Städten gibt es keine Radio- und Fernsehhändler mehr, weil die "Saturn-Mediamarkt" Krake, nun sogar schon in Mittelstädten ihre Filialen mit Billigkram und speziell für den Großhandel produzierter B-Ware aus Fernost etablieren durfte. In meinem Heimatort gibt es immerhin noch zwei solcher Einzelhändler, die diese deutschen Qualitätsprodukte vertreiben. Aber wir sind eine Ausnahme, weil bei uns überdurchschnittlich viele Pensionäre und wohlsituierter Rentner leben, die niemals einen Fernseher von "Samsung" oder "LG" kaufen würden.

Ähnliches ist der einstmals so erfolgreichen deutschen Fotoindustrie passiert. Leica produziert schon mit Panasonic zusammen. Minox ist praktisch am Ende. Agfa Foto 2005 insolvent. Voigtländer existiert nur noch als Markenname. Rollei dto. (Ricoh). Einzig Hama scheint noch sehr erfolgreich durch Diversifikation zu sein.

Was können wir - außer dem omnipräsenten Maschinenbau und der Chemie noch aufbieten? Agrartechnik? Ja, Fendt, Claas (nur die Mähdrescher - die Traktoren sind Renault Konstruktionen), Deutz. Werften? Ja, teilweise. Sie können sich mit Spezialschiffbau am Markt halten. Elektro? 99,9% Siemens. Der Rest ist mittlerweile Schweigen. Siehe AEG. Informationstechnik? Ja, SAP. Stahlerzeugung? Längst sind wir abgehängt. Nur noch Nr. 7 weltweit. Und nu wird die Luft schon dünn.

Deutschland als Industriestandort wird das Jahr 2050 nicht erleben. Absurde Staatsquote, Überbevölkerung und den Nieten in Nadelstreifen sei Dank.

Sehr guter und analytischer Beitrag, aber so schwarz sehe ich nicht. Es gibt hier noch eine Menge Industrie, die nicht leidet. Da wäre z.B. die Rüstungsindustrie zu nennen, die zwar sehr diskret, aber trotzdem sehr viel an den Kriegen auf diesem Globus mitverdient.
Da wären MTU, KMW, Rheinmetall, Diehl, Barmag, Nüssler, H&K, SIG-Sauer, Renk, Kuka, IBD, usw..... Denen geht es dank Innovation und Spitzentechnologie sehr gut.

Dann wäre die Kraftwerkssicherheitstechnik ebenfalls ganz vorne mit dabei. Musikinstrumente aus Deutschland haben Weltruf und sind nirgends getoppt, auch nicht von den Schlitzis.
Unsere Stahlkocher bedienen sehr gut den Nischenmarkt für Spezialstähle, die z.B. England und Frankreich nie erzeugen konnten. Sicher wird man sich vorsehen müssen, nicht abgehängt zu werden, aber mit den vielen Fachkräften durch Zuzug (GRINS) kann uns ja nix passieren.

Muninn
02.02.2015, 11:29
Deutschland tritt von der Weltbühne ab.
Ausländische Mächte kopieren oder stehlen unsere Patente. Die Auto-Industrie wird kläglich eingehen, ebenso wie unsere Elektronik-Industrie (damals Grundig, Saba, Telefunken...), die durch ostasiatische Konkurrenten kopiert und dann verbessert worden ist.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in einer Garage die defekten Transistor-Radios eines japanischen Herstellers reparieren durfte. Das war Ende der 1960er. Danach haben die Japaner unsere Produkte immer mehr verbessert und schließlich die Marktmacht errungen.
Mit unseren Autos und anderen technologischen Produkten wird es ebenso sein: Mercedes, Porsche, VW werden kopiert und dann in asiatischen Fabriken billiger produziert - auch gern als neue Marken, die dasselbe Knowhow anwenden. Ebenso viele andere Produkte.
Unseren Konzern-Strategen scheint es nur darauf anzukommen, ihre eigenen Geldbeutel zu füllen und sich irgendwann abzumelden / auszuwandern. Das eigene Wohl (Lohn + Umsatzbeteiligung) und das Wohl der Aktionäre scheint über das Wohl der Arbeiter und Angestellten zu gehen.
Man verkauft sich selbst - auf Kosten der deutschen, steuerzahlenden Mittelschicht.

Was ist mittelfristig zu tun? Wie soll sich der deutsche Feuerwehrmann, Verkäufer, Arbeiter, Beamte, Kleinunternehmer verhalten, damit er seinen Enkeln eine akzeptable Zukunft bieten kann? Ich weiß es nicht. Ihr?
:?


Man sollte noch erwähnen das Deutschland unter der Knute der EU Junta leben muß. Viele "Gesetze" der EU richten sich direkt gegen Deutschland!

Bald kommt noch das "Freihandelsabkommen" mit den Amis.... Warum nicht gleich um Aufnahmen in die Nordamerikanische Union ersuchen?

Mein Vorschlag. Austritt aus der EU. Austritt aus der NATO. Stärkere Verbindung nach Russland und andere europäische Staaten.

Muninn
02.02.2015, 11:35
Ich glaube das siehst Du ein wenig zu optimistisch. Deutschland WAR einmal Nr. 2 hinter den USA. Das ist längst passé. Deutschland ist mit 5,6 Mio produzierter Autos nur noch viertgrößtes Autoproduktionsland der Welt. Hinter China (22 Mio Autos), den USA (11 Mio Autos), Japan (9,6 Mio Autos). Korea holt mit 4,5 Mio mächtig auf und ist bereits Nr. 5. Indien mit 3,9 Mio und Brasilien mit 3,8 Mio in Lauerstellung. Alleine die vollständige Verlagerung der Produktion des Top-Volumenmodells von Opel ins Ausland wird Deutschland wahrscheinlich langfristig auch den 4. Platz kosten. Der Astra mit seinen Derivaten machte ja fast drei Viertel der Opel Produktion aus. Ford Köln steht auf wackligen Füssen - sollte der Fiesta ebenfalls ins Ausland verschwinden, wird es nochmal weniger. Mercedes hat seine Volumenmodelle A und B-Klasse von Rastatt nach Ungarn verlagert. Audi den A1 und den A3. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Golf zumindest teilweise und vom kaufenden Bunzelbürger natürlich unbemerkt in Spanien oder der Slowakei vom Band rollt. Steht ja jetzt nicht einmal mehr im Schein. Die Zulassungsbescheinigung B, die sie sich haben einfallen lassen, verschweigt diese Tatsache dem Konsumenten. Wäre ja noch schöner, wenn der Astra Kunde 30% Rabatt fordern würde, weil im Schein als Hersteller "General Motors Polska" stehen würde. DER soll weiterhin glauben, er hätte ein "deutsches" Auto gekauft.

Eine andere Branche hat noch mehr gelitten: Die Elektrobranche. Vor ein Paar Jahren gab es noch drei relativ gesunde Anbieter von Unterhaltungselektronik in Deutschland. Loewe, TechniSAT und Metz. Dann kam die "Geiz ist Geil" Welle. Folge: Loewe und Metz sind heute insolvent und TechniSAT hält sich mit Industrieaufträgen über Wasser. In vielen Städten gibt es keine Radio- und Fernsehhändler mehr, weil die "Saturn-Mediamarkt" Krake, nun sogar schon in Mittelstädten ihre Filialen mit Billigkram und speziell für den Großhandel produzierter B-Ware aus Fernost etablieren durfte. In meinem Heimatort gibt es immerhin noch zwei solcher Einzelhändler, die diese deutschen Qualitätsprodukte vertreiben. Aber wir sind eine Ausnahme, weil bei uns überdurchschnittlich viele Pensionäre und wohlsituierter Rentner leben, die niemals einen Fernseher von "Samsung" oder "LG" kaufen würden.

Ähnliches ist der einstmals so erfolgreichen deutschen Fotoindustrie passiert. Leica produziert schon mit Panasonic zusammen. Minox ist praktisch am Ende. Agfa Foto 2005 insolvent. Voigtländer existiert nur noch als Markenname. Rollei dto. (Ricoh). Einzig Hama scheint noch sehr erfolgreich durch Diversifikation zu sein.

Was können wir - außer dem omnipräsenten Maschinenbau und der Chemie noch aufbieten? Agrartechnik? Ja, Fendt, Claas (nur die Mähdrescher - die Traktoren sind Renault Konstruktionen), Deutz. Werften? Ja, teilweise. Sie können sich mit Spezialschiffbau am Markt halten. Elektro? 99,9% Siemens. Der Rest ist mittlerweile Schweigen. Siehe AEG. Informationstechnik? Ja, SAP. Stahlerzeugung? Längst sind wir abgehängt. Nur noch Nr. 7 weltweit. Und nu wird die Luft schon dünn.

Deutschland als Industriestandort wird das Jahr 2050 nicht erleben. Absurde Staatsquote, Überbevölkerung und den Nieten in Nadelstreifen sei Dank.

Danke für den Beitrag. Zum Glück habe sie nicht die ehemalige deutsche Luftfahrtindustrie erwähnt... Ein besonders trauriges Kapitel.

Schlummifix
02.02.2015, 11:49
VW produziert jetzt auch in China und den USA. Als Produktionsstandort hat Deutschland natürlich Probleme, als Hochlohnland. Und das wird auch so bleiben. Was ich jedoch meinte war, dass meiner Meinung nach die deutschen Autobauer den Markt bereinigt haben: VW wird bald größter Autobauer der Welt sein. In GB kommen die 4 meistverkauften Autos von deutschen Autobauern. Der VW-Konzern, BMW und Daimler beherrschen weitgehend den Markt.
Dann wäre da noch Toyota, und alle anderen spielen doch kaum mehr eine Rolle.

Habe ich etwas verpasst, dass andere Länder neuerdings aufholen? Was die Chinesen da selbst bauen, das sind doch keine Autos.

Außer Autos, Maschinenbau und Chemie hat Deutschland freilich kaum noch etwas.
Sollte die Autoindustrie jemals Probleme bekommen, gehen hier die Lichter aus. TechniSAT zum Beispiel produziert zwar super Produkte, aber die sind derart astronomisch teuer. Im Vergleich zur asiatischen Konkurrenz, die praktisch genauso gut ist.


Ich glaube das siehst Du ein wenig zu optimistisch. Deutschland WAR einmal Nr. 2 hinter den USA. Das ist längst passé. Deutschland ist mit 5,6 Mio produzierter Autos nur noch viertgrößtes Autoproduktionsland der Welt. Hinter China (22 Mio Autos), den USA (11 Mio Autos), Japan (9,6 Mio Autos). Korea holt mit 4,5 Mio mächtig auf und ist bereits Nr. 5. Indien mit 3,9 Mio und Brasilien mit 3,8 Mio in Lauerstellung. Alleine die vollständige Verlagerung der Produktion des Top-Volumenmodells von Opel ins Ausland wird Deutschland wahrscheinlich langfristig auch den 4. Platz kosten. Der Astra mit seinen Derivaten machte ja fast drei Viertel der Opel Produktion aus. Ford Köln steht auf wackligen Füssen - sollte der Fiesta ebenfalls ins Ausland verschwinden, wird es nochmal weniger. Mercedes hat seine Volumenmodelle A und B-Klasse von Rastatt nach Ungarn verlagert. Audi den A1 und den A3. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Golf zumindest teilweise und vom kaufenden Bunzelbürger natürlich unbemerkt in Spanien oder der Slowakei vom Band rollt. Steht ja jetzt nicht einmal mehr im Schein. Die Zulassungsbescheinigung B, die sie sich haben einfallen lassen, verschweigt diese Tatsache dem Konsumenten. Wäre ja noch schöner, wenn der Astra Kunde 30% Rabatt fordern würde, weil im Schein als Hersteller "General Motors Polska" stehen würde. DER soll weiterhin glauben, er hätte ein "deutsches" Auto gekauft.

Eine andere Branche hat noch mehr gelitten: Die Elektrobranche. Vor ein Paar Jahren gab es noch drei relativ gesunde Anbieter von Unterhaltungselektronik in Deutschland. Loewe, TechniSAT und Metz. Dann kam die "Geiz ist Geil" Welle. Folge: Loewe und Metz sind heute insolvent und TechniSAT hält sich mit Industrieaufträgen über Wasser. In vielen Städten gibt es keine Radio- und Fernsehhändler mehr, weil die "Saturn-Mediamarkt" Krake, nun sogar schon in Mittelstädten ihre Filialen mit Billigkram und speziell für den Großhandel produzierter B-Ware aus Fernost etablieren durfte. In meinem Heimatort gibt es immerhin noch zwei solcher Einzelhändler, die diese deutschen Qualitätsprodukte vertreiben. Aber wir sind eine Ausnahme, weil bei uns überdurchschnittlich viele Pensionäre und wohlsituierter Rentner leben, die niemals einen Fernseher von "Samsung" oder "LG" kaufen würden.

Ähnliches ist der einstmals so erfolgreichen deutschen Fotoindustrie passiert. Leica produziert schon mit Panasonic zusammen. Minox ist praktisch am Ende. Agfa Foto 2005 insolvent. Voigtländer existiert nur noch als Markenname. Rollei dto. (Ricoh). Einzig Hama scheint noch sehr erfolgreich durch Diversifikation zu sein.

Was können wir - außer dem omnipräsenten Maschinenbau und der Chemie noch aufbieten? Agrartechnik? Ja, Fendt, Claas (nur die Mähdrescher - die Traktoren sind Renault Konstruktionen), Deutz. Werften? Ja, teilweise. Sie können sich mit Spezialschiffbau am Markt halten. Elektro? 99,9% Siemens. Der Rest ist mittlerweile Schweigen. Siehe AEG. Informationstechnik? Ja, SAP. Stahlerzeugung? Längst sind wir abgehängt. Nur noch Nr. 7 weltweit. Und nu wird die Luft schon dünn.

Deutschland als Industriestandort wird das Jahr 2050 nicht erleben. Absurde Staatsquote, Überbevölkerung und den Nieten in Nadelstreifen sei Dank.

Bergischer Löwe
02.02.2015, 11:56
Danke für den Beitrag. Zum Glück habe sie nicht die ehemalige deutsche Luftfahrtindustrie erwähnt... Ein besonders trauriges Kapitel.

Das war leider 1945 schon geschrieben. Was darauf folgte waren Lizenzproduktionen und ins Leere laufende Konzepte.

Nein, das allertraurigste Kapitel ist für mich ganz eindeutig der sogenannte "Consumer Electronics" Sektor. Als ich ein Kind war, konnte man beim Elektrohändler vor Ort noch aus

Telefunken
Graetz
SABA
Grundig
Nordmende
Loewe
und Metz wählen.

Allen voran stand Grundig natürlich. Wer ist von denen übrig? Genau. Keiner. Letztere Beiden werden auch noch sterben.

Oder Hausgeräte:

Bosch
Siemens
Constructa
Bauknecht
AEG
Miele
Neff

Übrig sind nur noch Miele und die BSH, Bosch-Siemens Hausgeräte. AEG (Electrolux). Neff (Luxustochter von Bosch-Siemens Hausgeräte), Bauknecht (Whirlpool) und Constructa (Billigtochter von Bosch-Siemens Hausgeräte) sind nur noch Namen ohne Qualtitäts-und Innovationsanspruch.

Beide erstgenannten können aber nur überleben, da ihre Produkte mittlerweile weltweit reißenden Absatz finden. Besonders in den USA. Wohin das führt, können wir uns alle sicher denken. Der deutsche Konsumentenmarkt ist mausetot. Und dennoch:

Bevor man ein TV einer ausländischen Marke kauft sollte man bedenken: Ja, es gibt sie noch. Die in Deutschland gefertigten (Ja, ja ich weiß: die Panels etc. kommen längst aus Asien....). Loewe, Metz und für den kleineren Geldbeutel auch TechniSAT bauen vielleicht keine so "hippen" Glotzen wie Samsung und Co. Dafür sind sie aber in Deutschland vom Band gerollt.

Bevor man einen Staubsauger einer ausländischen Marke kauft sollte man bedenken: Ja, es gibt sie noch. Die in Deutschland gefertigten. Vorwerk und für den kleineren Geldbeutel auch Miele haben vielleicht keine so "hippen" Werbungen wie "Dyson". Sind aber noch "Hergestellt in Deutschland". Und halten ewig. Unser Vorwerk ist von 1986.

Bevor man sich 10 Uhren in den nächsten 10 Jahren "Made in China" kauft - für dasselbe Geld bekomme ich eine "Bruno Söhnle, Glashütte". Ja, 600 Tacken für eine solche Uhr sind viel: Nur die 10 China-Plastik-Uhren der vergangen 10 Jahre waren ja auch nicht kostenlos, oder?

Es gibt tausende Beispiele. Der Konsument muss nur rechnen lernen. Dann fällt die Entscheidung für ein deutsches Produkt umso leichter.

Bergischer Löwe
02.02.2015, 12:00
Sollte die Autoindustrie jemals Probleme bekommen, gehen hier die Lichter aus. TechniSAT zum Beispiel produziert zwar super Produkte, aber die sind derart astronomisch teuer. Im Vergleich zur asiatischen Konkurrenz, die praktisch genauso gut ist.

Das ist so nicht ganz richtig. Für ein 800 Hz 47 Zoll Samsung Gerät bekomme ich zwar auch noch viel "Smart-TV" Blödsinn ab Werk mitgeliefert - zahle aber auch 800 Euronen. Ein ähnlich ausgestattetes Gerät von TechniSAT kostet 1000. Ja, es ist 200 Euro teurer. Aber damit kann ich - wenn was dran ist - zu meinem TV Händler gehen und es reparieren lassen. Mach das mal mit einem Samsung oder Sony. Am besten noch bei Media Markt. :D

Sander
02.02.2015, 12:01
Porsche baut die geilsten Autos der Welt, das kann man nicht kopieren und billiger selber bauen, jammer nicht.
Zudem: Deutschland hat das imperiale Rennen mit Österreich verloren.
Deal with it.

KatII
02.02.2015, 12:02
Ich glaube das siehst Du ein wenig zu optimistisch. Deutschland WAR einmal Nr. 2 hinter den USA. Das ist längst passé. Deutschland ist mit 5,6 Mio produzierter Autos nur noch viertgrößtes Autoproduktionsland der Welt. Hinter China (22 Mio Autos), den USA (11 Mio Autos), Japan (9,6 Mio Autos). Korea holt mit 4,5 Mio mächtig auf und ist bereits Nr. 5. Indien mit 3,9 Mio und Brasilien mit 3,8 Mio in Lauerstellung. Alleine die vollständige Verlagerung der Produktion des Top-Volumenmodells von Opel ins Ausland wird Deutschland wahrscheinlich langfristig auch den 4. Platz kosten. Der Astra mit seinen Derivaten machte ja fast drei Viertel der Opel Produktion aus. Ford Köln steht auf wackligen Füssen - sollte der Fiesta ebenfalls ins Ausland verschwinden, wird es nochmal weniger. Mercedes hat seine Volumenmodelle A und B-Klasse von Rastatt nach Ungarn verlagert. Audi den A1 und den A3. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Golf zumindest teilweise und vom kaufenden Bunzelbürger natürlich unbemerkt in Spanien oder der Slowakei vom Band rollt. Steht ja jetzt nicht einmal mehr im Schein. Die Zulassungsbescheinigung B, die sie sich haben einfallen lassen, verschweigt diese Tatsache dem Konsumenten. Wäre ja noch schöner, wenn der Astra Kunde 30% Rabatt fordern würde, weil im Schein als Hersteller "General Motors Polska" stehen würde. DER soll weiterhin glauben, er hätte ein "deutsches" Auto gekauft.

Eine andere Branche hat noch mehr gelitten: Die Elektrobranche. Vor ein Paar Jahren gab es noch drei relativ gesunde Anbieter von Unterhaltungselektronik in Deutschland. Loewe, TechniSAT und Metz. Dann kam die "Geiz ist Geil" Welle. Folge: Loewe und Metz sind heute insolvent und TechniSAT hält sich mit Industrieaufträgen über Wasser. In vielen Städten gibt es keine Radio- und Fernsehhändler mehr, weil die "Saturn-Mediamarkt" Krake, nun sogar schon in Mittelstädten ihre Filialen mit Billigkram und speziell für den Großhandel produzierter B-Ware aus Fernost etablieren durfte. In meinem Heimatort gibt es immerhin noch zwei solcher Einzelhändler, die diese deutschen Qualitätsprodukte vertreiben. Aber wir sind eine Ausnahme, weil bei uns überdurchschnittlich viele Pensionäre und wohlsituierter Rentner leben, die niemals einen Fernseher von "Samsung" oder "LG" kaufen würden.

Ähnliches ist der einstmals so erfolgreichen deutschen Fotoindustrie passiert. Leica produziert schon mit Panasonic zusammen. Minox ist praktisch am Ende. Agfa Foto 2005 insolvent. Voigtländer existiert nur noch als Markenname. Rollei dto. (Ricoh). Einzig Hama scheint noch sehr erfolgreich durch Diversifikation zu sein.

Was können wir - außer dem omnipräsenten Maschinenbau und der Chemie noch aufbieten? Agrartechnik? Ja, Fendt, Claas (nur die Mähdrescher - die Traktoren sind Renault Konstruktionen), Deutz. Werften? Ja, teilweise. Sie können sich mit Spezialschiffbau am Markt halten. Elektro? 99,9% Siemens. Der Rest ist mittlerweile Schweigen. Siehe AEG. Informationstechnik? Ja, SAP. Stahlerzeugung? Längst sind wir abgehängt. Nur noch Nr. 7 weltweit. Und nu wird die Luft schon dünn.

Deutschland als Industriestandort wird das Jahr 2050 nicht erleben. Absurde Staatsquote, Überbevölkerung und den Nieten in Nadelstreifen sei Dank.



Was ist mittelfristig zu tun? Wie soll sich der deutsche Feuerwehrmann, Verkäufer, Arbeiter, Beamte, Kleinunternehmer verhalten, damit er seinen Enkeln eine akzeptable Zukunft bieten kann? Ich weiß es nicht. Ihr?
:?
Die Autoindustrie und die Elektronikindustrie haben nach dem Krieg ihren Boom erlebt und sind nun global gesättigt. Deutschland als einer der Technoligieführer hat daran gut verdient. Die nächste große Konjunkturwelle (s. Kondratjew-Zyklen) werden wir mit der allgemein genannten NANOTECHNOLOGIE erleben. Sie wird alle Bereiche der produzierenden Industrie beeinflussen. Deutschland und die EU investieren heute viel Geld in die Forschung.

Deutsches Ingieniursgenie ist nach wie vor gefragt, Deutschlands wichtigstes Gut bleibt BILDUNG in Physik, Mathematik, Chemie, Bionik, E-Technik, Bauwesen, Maschinenbau usw. Nicht vergessen, staatliche Bildung beginnt im Kindergarten.

Schlummifix
02.02.2015, 12:05
Das ist so nicht ganz richtig. Für ein 800 Hz 47 Zoll Samsung Gerät bekomme ich zwar auch noch viel "Smart-TV" Blödsinn ab Werk mitgeliefert - zahle aber auch 800 Euronen. Ein ähnlich ausgestattetes Gerät von TechniSAT kostet 1000. Ja, es ist 200 Euro teurer. Aber damit kann ich - wenn was dran ist - zu meinem TV Händler gehen und es reparieren lassen. Mach das mal mit einem Samsung oder Sony. Am besten noch bei Media Markt. :D

Ja, aber Samsung baut überragende Fernseher und Smartphones. Die Qualität stimmt einfach, schau dir die Kundenbewertungen an.
Und das dann zu günstigen Preisen. Sie haben uns in diesem Sektor abgehängt.
Es ist eine Schande, das stimmt. Wenn man bedenkt, Computer erfunden in Deutschland, Transistor erfunden in Deutschland.
Trotzdem ist von diesen Branchen fast nichts mehr hier. Das sehe ich genauso, wie ihr, das ist schlimm.
Die Textilindustrie wäre noch ein Beispiel.

Maschinenbau und Autos haben wir noch.


Deutsches Ingieniursgenie ist nach wie vor gefragt, Deutschlands wichtigstes Gut bleibt BILDUNG in Physik, Mathematik, Chemie, Bionik, E-Technik, Bauwesen, Maschinenbau usw. Nicht vergessen, staatliche Bildung beginnt im Kindergarten.

:lach: Davon sehe ich leider nicht viel, in DE.

herberger
02.02.2015, 12:06
Diese BRD muss man auch nicht unbedingt nachtrauern,Vorteile wird niemand haben wenn dieses Land untergeht,aber es werden sehr viele (hoffentlich)Nachteile haben,vielleicht werden IS oder Boko Haram hier mal fleissig Köpfe abschneiden oder jeder Schwule darf sich einen Baukran aussuchen.

Aus einem Text über einen Sowjetführer

"Er endete an dem Ort den er so gelobt hatte,im Genickschusskeller des NKWD"!

Schlummifix
02.02.2015, 12:20
Die Briten heulen auch rum, weil wir ihnen die Autoindustrie geklaut haben. So läufts eben, wer nicht konkurrieren kann, wird vom Markt geknüppelt.
Ihr seht zu schwarz, was den Standort Deutschland betrifft.


https://www.youtube.com/watch?v=c7kSxARHyMo

Feldmann
02.02.2015, 18:13
Deutsches Ingieniursgenie ist nach wie vor gefragt, Deutschlands wichtigstes Gut bleibt BILDUNG in Physik, Mathematik, Chemie, Bionik, E-Technik, Bauwesen, Maschinenbau usw. Nicht vergessen, staatliche Bildung beginnt im Kindergarten.

Deutschlands wichtigstes Gut sind die Deutschen, und zwar nicht nur die MINTler.

deutscherseb
02.02.2015, 18:39
Tja, Deutschland und auch Europa könnten auf der "Weltbühne" sicherlich etwas mehr gelten, wenn sie sich vom großen Bruder jenseits des Atlantik in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht mal etwas emanzipieren würden. Leider passiert das Gegenteil gerade - siehe Freihandelsabkommen. Zudem lassen wir uns von den Amerikanern ständig in irgendwelche Kriege im Nahen Osten und anderswo verwickeln - das "schöne" Ergebnis: Zerstörung dort, Asylantenströme in Europa.
Naja, wird leider wohl noch ne Weile so weitergehen

Sathington Willoughby
02.02.2015, 18:41
Deutschland tritt m.E. nicht von der Weltbuehne ab. Oder sehe ich die Buehne nur vom Seiteneingang her?

Was aermere Laender doch schon billiger, ja eben schneller, produzieren, produziert Deutschland aber besser! Die Autoindustrie ist nur ein Paradebeispiel davon. Beim Fernmeldewesen, z.B Fernsehen- u. Rundfunktechnologie schreitet die BRD immer noch voran, laeuft lediglich Israel in der Grundlageforschung sowie im Medizinbereich parallel. Was allerdings Japan gern nachahmen sollte, schafft Deutschland erneut.

Noehh, Miau! So schwarz sehe ich es nicht!

Noch, noch. In 15 Jahren sehen wir weiter.

Miau
02.02.2015, 19:27
Er könnte einen Anfang machen und begreifen, dass die Lösung nicht darin besteht, von der Union zur SPD und zurück zu hoppen!

sondern was wählen?

Miau
02.02.2015, 19:29
Ich glaube das siehst Du ein wenig zu optimistisch. Deutschland WAR einmal Nr. 2 hinter den USA. Das ist längst passé. Deutschland ist mit 5,6 Mio produzierter Autos nur noch viertgrößtes Autoproduktionsland der Welt. Hinter China (22 Mio Autos), den USA (11 Mio Autos), Japan (9,6 Mio Autos). Korea holt mit 4,5 Mio mächtig auf und ist bereits Nr. 5. Indien mit 3,9 Mio und Brasilien mit 3,8 Mio in Lauerstellung. Alleine die vollständige Verlagerung der Produktion des Top-Volumenmodells von Opel ins Ausland wird Deutschland wahrscheinlich langfristig auch den 4. Platz kosten. Der Astra mit seinen Derivaten machte ja fast drei Viertel der Opel Produktion aus. Ford Köln steht auf wackligen Füssen - sollte der Fiesta ebenfalls ins Ausland verschwinden, wird es nochmal weniger. Mercedes hat seine Volumenmodelle A und B-Klasse von Rastatt nach Ungarn verlagert. Audi den A1 und den A3. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Golf zumindest teilweise und vom kaufenden Bunzelbürger natürlich unbemerkt in Spanien oder der Slowakei vom Band rollt. Steht ja jetzt nicht einmal mehr im Schein. Die Zulassungsbescheinigung B, die sie sich haben einfallen lassen, verschweigt diese Tatsache dem Konsumenten. Wäre ja noch schöner, wenn der Astra Kunde 30% Rabatt fordern würde, weil im Schein als Hersteller "General Motors Polska" stehen würde. DER soll weiterhin glauben, er hätte ein "deutsches" Auto gekauft.

Eine andere Branche hat noch mehr gelitten: Die Elektrobranche. Vor ein Paar Jahren gab es noch drei relativ gesunde Anbieter von Unterhaltungselektronik in Deutschland. Loewe, TechniSAT und Metz. Dann kam die "Geiz ist Geil" Welle. Folge: Loewe und Metz sind heute insolvent und TechniSAT hält sich mit Industrieaufträgen über Wasser. In vielen Städten gibt es keine Radio- und Fernsehhändler mehr, weil die "Saturn-Mediamarkt" Krake, nun sogar schon in Mittelstädten ihre Filialen mit Billigkram und speziell für den Großhandel produzierter B-Ware aus Fernost etablieren durfte. In meinem Heimatort gibt es immerhin noch zwei solcher Einzelhändler, die diese deutschen Qualitätsprodukte vertreiben. Aber wir sind eine Ausnahme, weil bei uns überdurchschnittlich viele Pensionäre und wohlsituierter Rentner leben, die niemals einen Fernseher von "Samsung" oder "LG" kaufen würden.

Ähnliches ist der einstmals so erfolgreichen deutschen Fotoindustrie passiert. Leica produziert schon mit Panasonic zusammen. Minox ist praktisch am Ende. Agfa Foto 2005 insolvent. Voigtländer existiert nur noch als Markenname. Rollei dto. (Ricoh). Einzig Hama scheint noch sehr erfolgreich durch Diversifikation zu sein.

Was können wir - außer dem omnipräsenten Maschinenbau und der Chemie noch aufbieten? Agrartechnik? Ja, Fendt, Claas (nur die Mähdrescher - die Traktoren sind Renault Konstruktionen), Deutz. Werften? Ja, teilweise. Sie können sich mit Spezialschiffbau am Markt halten. Elektro? 99,9% Siemens. Der Rest ist mittlerweile Schweigen. Siehe AEG. Informationstechnik? Ja, SAP. Stahlerzeugung? Längst sind wir abgehängt. Nur noch Nr. 7 weltweit. Und nu wird die Luft schon dünn.

Deutschland als Industriestandort wird das Jahr 2050 nicht erleben. Absurde Staatsquote, Überbevölkerung und den Nieten in Nadelstreifen sei Dank.

Lesenswerter Beitrag! Danke.
"...Der Astra mit seinen Derivaten machte ja fast drei Viertel der Opel Produktion aus." - DAS Rentnerauto. Da kann man noch einen Hut am Lenkrad tragen...
:D

jack000
02.02.2015, 19:34
Noch, noch. In 15 Jahren sehen wir weiter.
Es gibt immer ein auf- und ab. Vor 15 Jahren sah es in Deutschland nicht so rosig aus wie jetzt. In den 70ern gab es die Käfer-Krise, in den 80er Jahren war Porsche kurz vor dem Bankrott ... und wie sehen diese Firmen nun aus?
Es geht nicht darum, dass Firmen in anderen Ländern auch gute Produkte produzieren und das man tatenlos zusehen muss wie hier alles den Bach runtergeht => Handeln ist gefragt und das war bislang erfolgreich.

Wenn hier Firmen/Branchen den Bach runtergegangen sind, dass war es entweder die Kategorie "selbst schuld" (z.B. Grundig) oder halt eine sehr arbeitsaufwendige Produktion (z.B. Kleidung) die mit deutschen Löhnen nicht mehr aufrecht zu halten ist.

Es ist richtig, dass die Löhne in Deutschland stagnieren aber in anderen Ländern stark ansteigen (Die Frage ist: Von welchem Niveau). Je mehr die Löhne in anderen Ländern steigen desto weniger macht es Sinn Produkte im Ausland zu produzieren.

Sathington Willoughby
02.02.2015, 19:38
Es gibt immer ein auf- und ab. Vor 15 Jahren sah es in Deutschland nicht so rosig aus wie jetzt. In den 70ern gab es die Käfer-Krise, in den 80er Jahren war Porsche kurz vor dem Bankrott ... und wie sehen diese Firmen nun aus?
Es geht nicht darum, dass Firmen in anderen Ländern auch gute Produkte produzieren und das man tatenlos zusehen muss wie hier alles den Bach runtergeht => Handeln ist gefragt und das war bislang erfolgreich.

Wenn hier Firmen/Branchen den Bach runtergegangen sind, dass war es entweder die Kategorie "selbst schuld" (z.B. Grundig) oder halt eine sehr arbeitsaufwendige Produktion (z.B. Kleidung) die mit deutschen Löhnen nicht mehr aufrecht zu halten ist.

Es ist richtig, dass die Löhne in Deutschland stagnieren aber in anderen Ländern stark ansteigen (Die Frage ist: Von welchem Niveau). Je mehr die Löhne in anderen Ländern steigen desto weniger macht es Sinn Produkte im Ausland zu produzieren.

Diese Flexibilität und Innovation gelingt nur mit entsprechendem Personal, und da sehe ich in 15 Jahren schwarz. Eine Rentner- und Ausländerschwemme, die mit Steuergeldern bezahlt werden muss, die wiederum die Fachkräfte in Länder spült, wo sie deutlich weniger Abzüge haben.

Miau
02.02.2015, 19:42
VW produziert jetzt auch in China und den USA. Als Produktionsstandort hat Deutschland natürlich Probleme, als Hochlohnland. Und das wird auch so bleiben. Was ich jedoch meinte war, dass meiner Meinung nach die deutschen Autobauer den Markt bereinigt haben: VW wird bald größter Autobauer der Welt sein. In GB kommen die 4 meistverkauften Autos von deutschen Autobauern. Der VW-Konzern, BMW und Daimler beherrschen weitgehend den Markt.
Dann wäre da noch Toyota, und alle anderen spielen doch kaum mehr eine Rolle.

Habe ich etwas verpasst, dass andere Länder neuerdings aufholen? Was die Chinesen da selbst bauen, das sind doch keine Autos.

Außer Autos, Maschinenbau und Chemie hat Deutschland freilich kaum noch etwas.
Sollte die Autoindustrie jemals Probleme bekommen, gehen hier die Lichter aus. TechniSAT zum Beispiel produziert zwar super Produkte, aber die sind derart astronomisch teuer. Im Vergleich zur asiatischen Konkurrenz, die praktisch genauso gut ist.

Total naiv.
"...Was die Chinesen da selbst bauen, das sind doch keine Autos." Ha ha: Die deutschen Autofabriken, die sich in China angesiedelt haben, haben damit ihr Knowhow den Chinesen überlassen. So wie es seinerzeit (1970) die Japaner geschafft haben, deutsche Produkte zu kopieren und dann selbst besser und Billiger herzustellen, so wird es auch mit der Automobilproduktion geschehen.
Aber das ist den Managern ja sch... egal. Hauptsache, ihr Gehalt stimmt.
So eine geldgierige Verlagerung von Knowhow ins Ausland könnte man glatt damit vergleichen, wenn man seine Kreditkarte + PW öffentlich auf dem Bahnhofsvorplatz aufhängt und sich dann wundert, wenn man kein Geld mehr auf dem Konto hat.
:crazy:

Miau
02.02.2015, 19:47
Die Autoindustrie und die Elektronikindustrie haben nach dem Krieg ihren Boom erlebt und sind nun global gesättigt. Deutschland als einer der Technoligieführer hat daran gut verdient. Die nächste große Konjunkturwelle (s. Kondratjew-Zyklen) werden wir mit der allgemein genannten NANOTECHNOLOGIE erleben. Sie wird alle Bereiche der produzierenden Industrie beeinflussen. Deutschland und die EU investieren heute viel Geld in die Forschung.

Deutsches Ingieniursgenie ist nach wie vor gefragt, Deutschlands wichtigstes Gut bleibt BILDUNG in Physik, Mathematik, Chemie, Bionik, E-Technik, Bauwesen, Maschinenbau usw. Nicht vergessen, staatliche Bildung beginnt im Kindergarten.

Mit der staatlichen Bildung kann es aber nicht weit her sein, wenn selbst Studenten nicht mehr richtig schreiben können. Oder wenn in den Laufbändern von Nachrichtensendern ständig Rechtschreibungsfehler auftreten.

-jmw-
02.02.2015, 20:16
sondern was wählen?
KPD, NPD, PdV, das ist beinahe wurscht, wohin der Karren, wo er so feststeckt, gezogen wird.

Miau
02.02.2015, 20:23
KPD, NPD, PdV, das ist beinahe wurscht, wohin der Karren, wo er so feststeckt, gezogen wird.

Ist nur schade, dass die potentiellen "Aus dem Dreck-Zieher" bundesweit verunglimpft, ignoriert und zensiert werden.

-jmw-
02.02.2015, 20:26
Ist nur schade, dass die potentiellen "Aus dem Dreck-Zieher" bundesweit verunglimpft, ignoriert und zensiert werden.
Nein, das ist nicht "schade", sondern normal. Wären die am Ruder (bis auf die PdV), dann würden andere "bundesweit verunglimpft, ignoriert und zensiert". So und nicht anders läuft es nun mal! Oder glaubst Du, Kommunisten oder Nationaldemokraten hingen so sehr an der Pressefreiheit, dass die jetzigen Systemklöten ohne Beschränkungen medial weitermachen könnten?

Nanu
02.02.2015, 20:27
Ist nur schade, dass die potentiellen "Aus dem Dreck-Zieher" bundesweit verunglimpft, ignoriert und zensiert werden.

Nun, sie haben ja damit aufgehört und überlassen die Kartoffeln ihrem witzigen Teiben. Gut so. Jeder sollte sich ein sicheres Refugium schaffen, ausreichend Schampus kaufen und sich auf das Finale mit vielen geschälten und dumm glotzenden Kartoffeln freuen.

Miau
02.02.2015, 20:33
Nein, das ist nicht "schade", sondern normal. Wären die am Ruder (bis auf die PdV), dann würden andere "bundesweit verunglimpft, ignoriert und zensiert". So und nicht anders läuft es nun mal! Oder glaubst Du, Kommunisten oder Nationaldemokraten hingen so sehr an der Pressefreiheit, dass die jetzigen Systemklöten ohne Beschränkungen medial weitermachen könnten?

Schade und normal haben nichts miteinander zu tun.
"Wären die am Ruder..." - Damit stellst Du die jetzige Medienpolitik gleich mit einer kommunistischen oder NS Medienpolitik.
Insgesamt kann ich deine Beiträge meistens nur schwer verstehen. Du schreibst zu kompliziert. Ich bin nämlich nicht so intellent.

jack000
02.02.2015, 20:35
Diese Flexibilität und Innovation gelingt nur mit entsprechendem Personal, und da sehe ich in 15 Jahren schwarz. Eine Rentner- und Ausländerschwemme, die mit Steuergeldern bezahlt werden muss, die wiederum die Fachkräfte in Länder spült, wo sie deutlich weniger Abzüge haben.
Das Rentensystem wurde aufgebaut mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung unter 70 Jahren, aber erst bei Zahlungen ab 70 Jahren und einer Alterspyramide die einem Tannenbaum gleicht.
Die Rente gibt es nach wie vor, das Renteneintrittsalter ist so gering wie nie zu vor und den Rentnern geht es so gut wie nie zu vor.

Auch die Zuwanderung ist nicht das Problem, denn dort wo die meisten Zuwanderer leben ist auch die Arbeitslosigkeit am geringsten (Z.B. Die Region Stuttgart tendiert zur Vollbeschäftigung, hat aber 40% Menschen mit Migrationshintergrund).
=> Es muss halt Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme vermieden werden!

Miau
02.02.2015, 20:36
Nun, sie haben ja damit aufgehört und überlassen die Kartoffeln ihrem witzigen Teiben. Gut so. Jeder sollte sich ein sicheres Refugium schaffen, ausreichend Schampus kaufen und sich auf das Finale mit vielen geschälten und dumm glotzenden Kartoffeln freuen.

Prost! :drinks:

Alt-Bier
02.02.2015, 20:50
Standort Deutschland spendet immer noch gut bezahlte Arbeitsstellen und nimmt Standort(en) China, Indien, Pakistan usw. deren Billigloehner weg, laesst sie in die BRD kommen und voila, da habt ihr's mal; Nivea, Hoffritz, Audi.... sind nicht mehr in die Dritte Welt auszusourcen, heuern doch meistens Chinesen, Inder und Pakis statt Deutschen in Deutschland an und bezahlen ihnen fuer ihre Leistungen niedriger als Einheimischen.

So sieht nicht allein die Zukunft, sondern schon die Gegenwart aus:-)

-jmw-
02.02.2015, 21:24
Schade und normal haben nichts miteinander zu tun.
"Wären die am Ruder..." - Damit stellst Du die jetzige Medienpolitik gleich mit einer kommunistischen oder NS Medienpolitik.
Ich stellte auf die Grundlagen beinahe jeder Medienpolitik ab: Die Mediensteuerung zum eigenen (oder sogar mal allgemeinen) Vorteil.
Die Nazis verbieten jüdische Medien, die Rotfrontler Privatmedien, die Bundesrepublik "islamistische", die Islamisten alles und jeden...
Würde ich durch einen Zufall König von Deutschland, hätten wir schon zum März hin eine ganz andere Medienlandschaft und hunderte von Medienmachern müssten zukünftig im Ausland arbeiten.
So läuft das nun mal.


Insgesamt kann ich deine Beiträge meistens nur schwer verstehen. Du schreibst zu kompliziert. Ich bin nämlich nicht so intellent.
Bedauerlich, aber nicht zu ändern.

Alt-Bier
02.02.2015, 22:07
Welche "juedischen Medien", bitte sehr? Das sind nur abgedroschene Stereotypen, gestriger Schnee!! KEINER der gegenwaerigen sowie vergangenen Medienbonzen waren juedisch:-) War z.B Leo Kirch, Rudolf Augstein, auch dieser grosse Hamburger Medien-Chef, schon lange tot, wie hiess er denn???

Die USA sind doch eine voellig andere Kiste. Da herrschen gewiss Juden in verschiedenen Branchen, naemlich der Unterhaltung, Hollywood-Szene usw..

Sathington Willoughby
03.02.2015, 05:56
Das Rentensystem wurde aufgebaut mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung unter 70 Jahren, aber erst bei Zahlungen ab 70 Jahren und einer Alterspyramide die einem Tannenbaum gleicht.
Die Rente gibt es nach wie vor, das Renteneintrittsalter ist so gering wie nie zu vor und den Rentnern geht es so gut wie nie zu vor.

Auch die Zuwanderung ist nicht das Problem, denn dort wo die meisten Zuwanderer leben ist auch die Arbeitslosigkeit am geringsten (Z.B. Die Region Stuttgart tendiert zur Vollbeschäftigung, hat aber 40% Menschen mit Migrationshintergrund).
=> Es muss halt Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme vermieden werden!

Das Beispiel Stuttgart hinkt, da sehr viele (deutsche) Pendler hinfahren und arbeiten, während knapp 50 % der stuttgarter Türken arbeitslos sind (Quelle wird nachgereicht, wenn ich am PC sitze). Ohne diese Belastung hätten wir mehr netto vom brutto.

Sathington Willoughby
03.02.2015, 07:24
Das Beispiel Stuttgart hinkt, da sehr viele (deutsche) Pendler hinfahren und arbeiten, während knapp 50 % der stuttgarter Türken arbeitslos sind (Quelle wird nachgereicht, wenn ich am PC sitze). Ohne diese Belastung hätten wir mehr netto vom brutto.

So, da simma.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2163096_0_9223_-stz-serie-migration-ohne-ausbildung-geht-gar-nichts.html?_skip=1

Die heutigen Zahlen sind erschreckend: Von 19.015 arbeitslos gemeldeten Menschen in der Landeshauptstadt sind 7374 Ausländer - das entspricht 38,8 Prozent, ihr Anteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigen in Stuttgart liegt aber nur bei 13,8 Prozent. Würde man die eingebürgerten Migranten und die Aussiedler hinzurechnen, so wäre der Anteil der Menschen mit Zuwanderungshintergrund unter den Arbeitslosen bei weit über 50 Prozent. Das Risiko von Migranten, arbeitslos zu werden, ist massiv höher als bei Deutschen.

Ausländer sind aber natürlich nicht dümmer oder fauler als ihre deutschen Kollegen - viele haben nur niemals einen Beruf gelernt. Tatsächlich haben unter den ausländischen Arbeitslosen 74,2 Prozent keine Berufsausbildung.

Ohne diesen Ballast könnten wir viele Auswanderer hierhalten und hätten keinen Fachkräftemangel.

Rookie
03.02.2015, 09:38
Deutschland meldet sich ab...zum einen wegen der hohen Arbeitskosten, zum anderen wegen der (i.d. Zwischenzeit) hohen Energiekosten.
Ist zwar kein Grund, aber zwecks "Gewinnoptimierung" machen die Unternehmen/Industrien das sie ins Ausland gehen


Und viele schrieben ja bereits, dass unsere früheren Qualitätsmarken, nur noch den Namen nach Qualität beinhalten. (z.B. Bauknecht, i.d.Zwischenzeit eine der schlechtesten Marken).
Nicht nur die Autoindustrie, auch andere (z.B. Singer, Pfaff etc), die früher Exportschlager waren (lange Haltbarkeit, hohe Qualität, etc), sind heute, da zum größten Teil die Einzelteile im Ausland produziert, nur noch ein Abklatsch der damaligen Maschinen, autos, etc)
Auch unsere sonstigen Produktivzweige, wie Manufakturen, Textilfabriken, etc. wurden wegrationalisiert.

Da kauft man lieber in Billigländern ein und produziert nichts mehr im eigenen Land.



All das, das unsere Wirtschaft von haus aus weniger wird, leidet der deutsche Staatsapperat, da ohne Wirtschaft (vor allem produktive und landwirtschaftliche), kann eine Sozialgemeinschaft nicht exestieren, denn ein Sozialstaat lebt von den Steuereinnahmen, aber wenn immer mehr ins Ausland geschafft wird, hier Arbeitsplätze abgebaut werden, ist das wohl ein Bummerang, den sich die Unternehmer (die zwar Gewinn machen, da sie die Sachen billig produzieren, vorwiegend im Ausland und nur, da Hauptsitz Deutschland, hier zusammengesetzt wird und dann als "Deutsches Qualitätsprodukt" als Exportschlager verkauft wird), die ein Staat auf Dauer nicht auffangen kann.

Da möchte ich doch einmal ein Augenmerk auf china lenken, die machen es i.M. gerade richtig, die legen das Augenmerk wieder auf die Binnenmarktwirtschaft um den eigenen Markt zu befriedigen, dadurch wird eine Vollbeschäftigung angestrebt (mehr Wirtschaft - vor allem produktiv - mehr Leute in Arbeit - mehr Steuereinnahmen - mehr Geld für gemeinnützige Projekte, wie Ausbau der Infrastuktur, staatl. Wohnungsbauprojekte, Kredite für Klein- und Mittelbetriebe, etc = auf Dauer gesehen ein höherer Lebensstandard für die Bevölkerung, da die Bevölkerung auch Geld zum kaufen hat), der Rest wird dann exportiert.

Wenn dieses Konzeptl von der chinesischen Regierung aufgeht, wird auch der Produktionsstandort China nicht mehr Billiglohnland bleiben und dann zahlen wir auch für asiatische Geräte den "deutschen" Preis.

und das Problem wird sein, dass wir nicht mehr ausweichen können, da unser Know-how verloren ist und da in Froschung und Weiterentwicklung sowieso nichts mehr weitergeht, auch eine Neuauflage faktisch nicht mehr möglich ist.
Und so wird das einstige reiche und erfolgreiche Deutschland auf kurz oder lang zum Entwicklungsland werden.....wenn wir uns nicht anders besinnen

Dies ist jetzt nur kurz und knapp geschrieben, ich hoffe, dass es trotzdem für viele klar ist

Miau
03.02.2015, 20:54
Deutschland meldet sich ab...zum einen wegen der hohen Arbeitskosten, zum anderen wegen der (i.d. Zwischenzeit) hohen Energiekosten.
Ist zwar kein Grund, aber zwecks "Gewinnoptimierung" machen die Unternehmen/Industrien das sie ins Ausland gehen


Und viele schrieben ja bereits, dass unsere früheren Qualitätsmarken, nur noch den Namen nach Qualität beinhalten. (z.B. Bauknecht, i.d.Zwischenzeit eine der schlechtesten Marken).
Nicht nur die Autoindustrie, auch andere (z.B. Singer, Pfaff etc), die früher Exportschlager waren (lange Haltbarkeit, hohe Qualität, etc), sind heute, da zum größten Teil die Einzelteile im Ausland produziert, nur noch ein Abklatsch der damaligen Maschinen, autos, etc)
Auch unsere sonstigen Produktivzweige, wie Manufakturen, Textilfabriken, etc. wurden wegrationalisiert.

Da kauft man lieber in Billigländern ein und produziert nichts mehr im eigenen Land.



All das, das unsere Wirtschaft von haus aus weniger wird, leidet der deutsche Staatsapperat, da ohne Wirtschaft (vor allem produktive und landwirtschaftliche), kann eine Sozialgemeinschaft nicht exestieren, denn ein Sozialstaat lebt von den Steuereinnahmen, aber wenn immer mehr ins Ausland geschafft wird, hier Arbeitsplätze abgebaut werden, ist das wohl ein Bummerang, den sich die Unternehmer (die zwar Gewinn machen, da sie die Sachen billig produzieren, vorwiegend im Ausland und nur, da Hauptsitz Deutschland, hier zusammengesetzt wird und dann als "Deutsches Qualitätsprodukt" als Exportschlager verkauft wird), die ein Staat auf Dauer nicht auffangen kann.

Da möchte ich doch einmal ein Augenmerk auf china lenken, die machen es i.M. gerade richtig, die legen das Augenmerk wieder auf die Binnenmarktwirtschaft um den eigenen Markt zu befriedigen, dadurch wird eine Vollbeschäftigung angestrebt (mehr Wirtschaft - vor allem produktiv - mehr Leute in Arbeit - mehr Steuereinnahmen - mehr Geld für gemeinnützige Projekte, wie Ausbau der Infrastuktur, staatl. Wohnungsbauprojekte, Kredite für Klein- und Mittelbetriebe, etc = auf Dauer gesehen ein höherer Lebensstandard für die Bevölkerung, da die Bevölkerung auch Geld zum kaufen hat), der Rest wird dann exportiert.

Wenn dieses Konzeptl von der chinesischen Regierung aufgeht, wird auch der Produktionsstandort China nicht mehr Billiglohnland bleiben und dann zahlen wir auch für asiatische Geräte den "deutschen" Preis.

und das Problem wird sein, dass wir nicht mehr ausweichen können, da unser Know-how verloren ist und da in Froschung und Weiterentwicklung sowieso nichts mehr weitergeht, auch eine Neuauflage faktisch nicht mehr möglich ist.
Und so wird das einstige reiche und erfolgreiche Deutschland auf kurz oder lang zum Entwicklungsland werden.....wenn wir uns nicht anders besinnen

Dies ist jetzt nur kurz und knapp geschrieben, ich hoffe, dass es trotzdem für viele klar ist

Und all das wird noch begleitet von einem Mangel an Bildung, Gemeinschaftssinn, Mitmenschlichkeit, Glauben und Moral.
Anders ausgedrückt: Dummheit, Ignoranz, Kaltschnäuzigkeit, Egoismus, Kriminalität und Glaubensverlust breiten sich langsam aber sicher aus.

Rookie
04.02.2015, 07:02
Und all das wird noch begleitet von einem Mangel an Bildung, Gemeinschaftssinn, Mitmenschlichkeit, Glauben und Moral.
Anders ausgedrückt: Dummheit, Ignoranz, Kaltschnäuzigkeit, Egoismus, Kriminalität und Glaubensverlust breiten sich langsam aber sicher aus.

Richtig, das ganze war (und ist) ein Teufelskreislauf, einmal angefangen....fast nicht mehr aufzuhalten....de facto....der Mensch oder die Menschen sind zum Teil selber Schuld, wenn die Menschheit im allgemeinen nicht ihre Einstellung ändert, wird sich nichts ändern.

Die Politik kann aber zum Teil die Leute dazu bringen, wieder umzudenken, z.B. wenn genügend Arbeitsplätze (von denen man auch leben kann) vorhanden sind, keine Leistungen mehr ausbezahlen (Arbeitslosengeld, etc), nur noch das nötigste, und dieses durch Kontrollen besser im Auge behalten (wer mag, aber nicht kann oder wer einfach nicht arbeiten mag). Dann müssen die Leute wieder umdenken, nach dem Motto ohne Pflichten auch keine Rechte. Und die ganzen Schmarotzer wären schon mal Vergangenheit.

Nurmalso
04.02.2015, 09:58
Deutschland tritt von der Weltbühne ab.
Ausländische Mächte kopieren oder stehlen unsere Patente.


Hatten wir nach 1945 schon einmal.



Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in einer Garage die defekten Transistor-Radios eines japanischen Herstellers reparieren durfte. Das war Ende der 1960er. Danach haben die Japaner unsere Produkte immer mehr verbessert und schließlich die Marktmacht errungen.
Mit unseren Autos und anderen technologischen Produkten wird es ebenso sein: Mercedes, Porsche, VW werden kopiert und dann in asiatischen Fabriken billiger produziert - auch gern als neue Marken, die dasselbe Knowhow anwenden. Ebenso viele andere Produkte.


Selber schuld. Die Konkurrenz aus Asien wurde systematisch von den Europäern dort aufgebaut, z.B. durch Errichtung kompletter Fertigungsanlagen inkl. Ausbildung an Hightech-Maschinen. So blöd kann kein Mensch sein, der Konkurrenz so ziemlich alles frei Haus zu liefern.

Buchenholz
04.02.2015, 12:29
...
Selber schuld. Die Konkurrenz aus Asien wurde systematisch von den Europäern dort aufgebaut, z.B. durch Errichtung kompletter Fertigungsanlagen inkl. Ausbildung an Hightech-Maschinen. So blöd kann kein Mensch sein, der Konkurrenz so ziemlich alles frei Haus zu liefern.
Richtig! Uns wird immer vorgegaukelt die Konkurrenz aus Asien sei dort quasi von selbst aus dem Nichts entstanden. Ein ganz natürliches technologisches Aufholen der betreffenden Länder und deswegen müssten wir Europäer und insbesondere wir Deutschen nun den Gürtel enger schnallen.
Tatsächlich hat eine gierige nihilistische Managerklasse das von unseren Völkern über Jahrhunderte unter enormen Entbehrungen und Anstrengungen entwickelte und angehäufte Wissen, auf dem unser Wohlstand und unsere Zivilisation basiert verraten und verkauft, für vorübergehende kurzfristige Gewinne, Boni und schöne Quartalszahlen. Diese gewissenlose Managerspezies ist gleichzusetzen mit Hochverrätern, denn sie vernichten systematisch unsere ökonomische Lebensgrundlage.

Miau
04.02.2015, 18:17
Richtig! Uns wird immer vorgegaukelt die Konkurrenz aus Asien sei dort quasi von selbst aus dem Nichts entstanden. Ein ganz natürliches technologisches Aufholen der betreffenden Länder und deswegen müssten wir Europäer und insbesondere wir Deutschen nun den Gürtel enger schnallen.
Tatsächlich hat eine gierige nihilistische Managerklasse das von unseren Völkern über Jahrhunderte unter enormen Entbehrungen und Anstrengungen entwickelte und angehäufte Wissen, auf dem unser Wohlstand und unsere Zivilisation basiert verraten und verkauft, für vorübergehende kurzfristige Gewinne, Boni und schöne Quartalszahlen. Diese gewissenlose Managerspezies ist gleichzusetzen mit Hochverrätern, denn sie vernichten systematisch unsere ökonomische Lebensgrundlage.

Dem kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen.

glaubensfreie Welt
04.02.2015, 18:50
Deutschland tritt von der Weltbühne ab.
Ausländische Mächte kopieren oder stehlen unsere Patente. Die Auto-Industrie wird kläglich eingehen, ebenso wie unsere Elektronik-Industrie (damals Grundig, Saba, Telefunken...), die durch ostasiatische Konkurrenten kopiert und dann verbessert worden ist.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in einer Garage die defekten Transistor-Radios eines japanischen Herstellers reparieren durfte. Das war Ende der 1960er. Danach haben die Japaner unsere Produkte immer mehr verbessert und schließlich die Marktmacht errungen.
Mit unseren Autos und anderen technologischen Produkten wird es ebenso sein: Mercedes, Porsche, VW werden kopiert und dann in asiatischen Fabriken billiger produziert - auch gern als neue Marken, die dasselbe Knowhow anwenden. Ebenso viele andere Produkte.
Unseren Konzern-Strategen scheint es nur darauf anzukommen, ihre eigenen Geldbeutel zu füllen und sich irgendwann abzumelden / auszuwandern. Das eigene Wohl (Lohn + Umsatzbeteiligung) und das Wohl der Aktionäre scheint über das Wohl der Arbeiter und Angestellten zu gehen.
Man verkauft sich selbst - auf Kosten der deutschen, steuerzahlenden Mittelschicht.

Was ist mittelfristig zu tun? Wie soll sich der deutsche Feuerwehrmann, Verkäufer, Arbeiter, Beamte, Kleinunternehmer verhalten, damit er seinen Enkeln eine akzeptable Zukunft bieten kann? Ich weiß es nicht. Ihr?
:?

Wir müssen die Menschen aufrütteln. Wo es geht muss man das Gespräch suchen. Die regierenden Parteien haben uns verraten und verkauft. Aber auch neue wie die AfD kriechen der EU in den A... seit sie am Tisch der Mächtigen sitzen.

Um die deutschen Fähigkeiten zu erhalten braucht es neue Rahmenbedingungen. Zölle auf Importwaren, die es unattraktiv machen Billigprodukte ins Land zu bringen. Technologie muss hier entwickelt und hier gebaut werden. Nur mit Produkten die andere nicht herstellen können ist der Mangel an Rohstoffen aus zu gleichen. Erneuerbare Energien müssen wirksam genutzt werden. Dabei muss allein die Vollversorgung des Landes das Ziel sein. Nicht die Profitgier der Konzerne. Ein ehemaliger Kohlekonzern muss doch nicht auf erneuerbare Energie umschwenken, wenn er nicht will. Dann macht er halt zu. Und andere nehmen seinen Platz ein. Jeder Unternehmer ist ersetzbar. Und vor allem müssen wir die elende Verbindung zu den USA lösen.

glaubensfreie Welt
04.02.2015, 18:51
Dem kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen.

Doch! Das was wir dagegen tun werden.

Apart
04.02.2015, 19:11
Das war leider 1945 schon geschrieben. Was darauf folgte waren Lizenzproduktionen und ins Leere laufende Konzepte.

Nein, das allertraurigste Kapitel ist für mich ganz eindeutig der sogenannte "Consumer Electronics" Sektor. Als ich ein Kind war, konnte man beim Elektrohändler vor Ort noch aus

Telefunken
Graetz
SABA
Grundig
Nordmende
Loewe
und Metz wählen.

Allen voran stand Grundig natürlich. Wer ist von denen übrig? Genau. Keiner. Letztere Beiden werden auch noch sterben.

Oder Hausgeräte:

Bosch
Siemens
Constructa
Bauknecht
AEG
Miele
Neff

Übrig sind nur noch Miele und die BSH, Bosch-Siemens Hausgeräte. AEG (Electrolux). Neff (Luxustochter von Bosch-Siemens Hausgeräte), Bauknecht (Whirlpool) und Constructa (Billigtochter von Bosch-Siemens Hausgeräte) sind nur noch Namen ohne Qualtitäts-und Innovationsanspruch.

Beide erstgenannten können aber nur überleben, da ihre Produkte mittlerweile weltweit reißenden Absatz finden. Besonders in den USA. Wohin das führt, können wir uns alle sicher denken. Der deutsche Konsumentenmarkt ist mausetot. Und dennoch:

Bevor man ein TV einer ausländischen Marke kauft sollte man bedenken: Ja, es gibt sie noch. Die in Deutschland gefertigten (Ja, ja ich weiß: die Panels etc. kommen längst aus Asien....). Loewe, Metz und für den kleineren Geldbeutel auch TechniSAT bauen vielleicht keine so "hippen" Glotzen wie Samsung und Co. Dafür sind sie aber in Deutschland vom Band gerollt.

Bevor man einen Staubsauger einer ausländischen Marke kauft sollte man bedenken: Ja, es gibt sie noch. Die in Deutschland gefertigten. Vorwerk und für den kleineren Geldbeutel auch Miele haben vielleicht keine so "hippen" Werbungen wie "Dyson". Sind aber noch "Hergestellt in Deutschland". Und halten ewig. Unser Vorwerk ist von 1986.

Bevor man sich 10 Uhren in den nächsten 10 Jahren "Made in China" kauft - für dasselbe Geld bekomme ich eine "Bruno Söhnle, Glashütte". Ja, 600 Tacken für eine solche Uhr sind viel: Nur die 10 China-Plastik-Uhren der vergangen 10 Jahre waren ja auch nicht kostenlos, oder?

Es gibt tausende Beispiele. Der Konsument muss nur rechnen lernen. Dann fällt die Entscheidung für ein deutsches Produkt umso leichter.


In meinem Schlafzimmer stehen ca 100 Jahre alte Schränke, in denen schon mein Urgroßvater in der Kaiserzeit seinen Sonntagsanzug hängte.
Das Haus, in dem wir leben, hat mein Großvater gebaut.

Der Badschrank, den ich vor 4 Jahren zu unserer Hochzeit kaufte, ist bereits kaputt.

Es geht nicht um das Rechnen, es geht darum, erstens nicht das Geld zu haben und zweitens nicht die Zukunftsperspektive zu haben, um langlebige Güter zu kaufen.

Miau
04.02.2015, 20:33
[/SIZE][/B]


In meinem Schlafzimmer stehen ca 100 Jahre alte Schränke, in denen schon mein Urgroßvater in der Kaiserzeit seinen Sonntagsanzug hängte.
Das Haus, in dem wir leben, hat mein Großvater gebaut.

Der Badschrank, den ich vor 4 Jahren zu unserer Hochzeit kaufte, ist bereits kaputt.

Es geht nicht um das Rechnen, es geht darum, erstens nicht das Geld zu haben und zweitens nicht die Zukunftsperspektive zu haben, um langlebige Güter zu kaufen.

Wer hat heute kein Geld zum Kauf langlebiger (d.h. hochwertiger) Güter? Die Unterschicht und der Mittelstand. Die müssen sich mit quasi minderwertigen Gütern zufrieden geben, die nur eine begrenzte Lebensdauer haben oder total bescheuert aussehen.
Die, die sich hochwertige Güter leisten können, leben in einer anderen Welt und schieben sich gegenseitig die Kohle zu, so dass das Geld mehr als weniger unter ihnen kursiert.
Da solche Verhältnisse meiner (!) Meinung nach von oben geduldet werden und die einflussreichen Presse-Organe da mitspielen, kann sich nichts ändern. Die Masse der Bevölkerung guckt fern und verinnerlicht das Gezeigte. Nicht erwünschte Nachrichten (auch Kommentare dazu) werden nicht unters Volk gebracht.
Politische Kritiker werden in "konzertierter Aktion" mies gemacht oder kalt gestellt. Dazu tragen auch gewisse TV-Diskussionen bei, in denen normalerweise eine Ansicht (vertreten durch eine oder höchstens zwei Personen) einer Mehrheit von staatstragenden Kräften gegenüber sitzt und allein von der Redezeit her nur eine geringe Chance bekommt, sich ausreichend äußern zu können.

All das trägt sicher nicht dazu bei, eine Gemeinschaft umfassend und neutral zu informieren, so dass sie die realen Umstände (innen- und außenpolitisch) realistisch einschätzen und bei Wahlen ein angemessenes Votum abgeben kann.
Das trifft allerdings auf fast alle Staaten zu. Daher kommt es auch immer wieder zu zwischenmenschlichen "Konflikten".

Brathering
04.02.2015, 20:38
Wie den Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen?

Sparen für Eigenheim.
Schlagen damit sie lernen.
Beziehungen nutzen um sie beruflich unter zu bringen.

Weg mit der Mentalität: Mein Kind ist ein eigenständiger Mensch.


Dadurch schaffen es die ärmsten Personen unter den widrigsten Umständen ihren Kindern eine Zukunft zu bieten.

Quelle: Albaner :)

Klopperhorst
04.02.2015, 20:56
Richtig! Uns wird immer vorgegaukelt die Konkurrenz aus Asien sei dort quasi von selbst aus dem Nichts entstanden. Ein ganz natürliches technologisches Aufholen der betreffenden Länder und deswegen müssten wir Europäer und insbesondere wir Deutschen nun den Gürtel enger schnallen.
Tatsächlich hat eine gierige nihilistische Managerklasse das von unseren Völkern über Jahrhunderte unter enormen Entbehrungen und Anstrengungen entwickelte und angehäufte Wissen, auf dem unser Wohlstand und unsere Zivilisation basiert verraten und verkauft, für vorübergehende kurzfristige Gewinne, Boni und schöne Quartalszahlen. Diese gewissenlose Managerspezies ist gleichzusetzen mit Hochverrätern, denn sie vernichten systematisch unsere ökonomische Lebensgrundlage.

Aus meiner pers. Erfahrung als Programmierer weiss ich, dass fremder Sourcecode schwer zu lesen ist. Sprich: Idee und Subjekt müssen zusammenpassen. Blaupausen alleine reichen nicht, wenn niemand sie lesen kann. Wichtiger als das Unterbinden von Technologietransfer ist das Erhalten von schöpferischen Fähigkeiten, die solche Blaupausen nicht nur lesen sondern vor allem selbst zeichnen können. Ohne das ist alles nichts. Auf Grundig und Co ist geschissen.

---

Miau
04.02.2015, 20:58
Wie den Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen?

Sparen für Eigenheim.
Schlagen damit sie lernen.
Beziehungen nutzen um sie beruflich unter zu bringen.

Weg mit der Mentalität: Mein Kind ist ein eigenständiger Mensch.


Dadurch schaffen es die ärmsten Personen unter den widrigsten Umständen ihren Kindern eine Zukunft zu bieten.

Quelle: Albaner :)

Die ärmsten Personen bzw. Eltern sollten erstmal die Sprache lernen und zuhause anwenden, die hier allgemein benutzt wird. Dann können sie auch ihre Kinder dazu erziehen, im Kindergarten und der Grundschule soweit mitzukommen, dass sie überhaupt erst einmal eine Chance haben zur Weiterbildung.

"...Wie den Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen?.." Chinesisch lernen!

INDV
04.02.2015, 21:03
Was tun, nun wie müssen zuerst mal die Bundesrepublik auflösen und unseren Staat wieder aktivieren.
Die Bundesstaaten wiederherstellen und eine richtige Reichsregierung wählen!

Nein, das hat mit den Nazis nichts zu tun, das Deutsche Reich ist unser Staat und nicht die Bundesrepublik, Sie war nie ein Staat und kann es auch niemals werden auf Reichsgebiet!

Alles in einem ohne Krieg gegen die USA, Frankreich, England, Polen und vielleicht anderen Staaten werden wir das kaum schaffen leider.

Deutschmann
04.02.2015, 21:06
Was tun, nun wie müssen zuerst mal die Bundesrepublik auflösen und unseren Staat wieder aktivieren.
Die Bundesstaaten wiederherstellen und eine richtige Reichsregierung wählen!

Nein, das hat mit den Nazis nichts zu tun, das Deutsche Reich ist unser Staat und nicht die Bundesrepublik, Sie war nie ein Staat und kann es auch niemals werden auf Reichsgebiet!

Alles in einem ohne Krieg gegen die USA, Frankreich, England, Polen und vielleicht anderen Staaten werden wir das kaum schaffen leider.

Dann verabschiede dich schon mal von deinem Traum.

Sander
04.02.2015, 21:07
Was tun, nun wie müssen zuerst mal die Bundesrepublik auflösen und unseren Staat wieder aktivieren.
Die Bundesstaaten wiederherstellen und eine richtige Reichsregierung wählen!

Nein, das hat mit den Nazis nichts zu tun, das Deutsche Reich ist unser Staat und nicht die Bundesrepublik, Sie war nie ein Staat und kann es auch niemals werden auf Reichsgebiet!

Alles in einem ohne Krieg gegen die USA, Frankreich, England, Polen und vielleicht anderen Staaten werden wir das kaum schaffen leider.

Ja ja.

Korgan
04.02.2015, 21:33
Wenn es tatsächlich nochmal sowas wie eine deutsche Wiedergeburt geben wird, dann wird das sowieso nur im Verbund mit den europäischen Brudervölkern geschehen. Deutschland ist dann wohl für eine Führungsrolle prädistiniert, aufgrund der Reichsidee die man dann europäisch ausgestalten muss.

Alt-Bier
04.02.2015, 21:35
Anstatt nocheinmal von der Weltbuehne abzutreten, wird Deutschland m.E. wieder ins Rampenlicht hervorschreiten, aufgrund seines Fleisses, seiner Tatkraft sowie seiner Moeglichkeit sich ewig zu erneuern! Stunde Null - Anno Zero 1945 - wurde reichlich vorhergesagt, die deutsche Nation werde mal innerhalb von einem knappen Jahrzehnten nicht mehr existieren, sondern werde von den drei Alliierten-Maechten ruhig aufgeteilt werden, das einstige Hitlerreich mal zum Brachland verwandelt, mal zum Nimmerwiedersehen, endlich mal hineingewuenscht, wo der Pfeffer waechst.......!!!

Zwischen '45-'57 wurde demgegenueber aber enorm wieder auf- um u.-neugebaut, bis fast zum Nimmerwiederkennen. Aus zerbombten Landschaften, ruinierten Stadtbildern, erwachte wie der Phoenix ein neues, staerkeres Deutschland, ultra-vorsichtig diesmal dieselben alten Fehler nicht zu wiederholen.

So sehe ich die Zukunft Deutschlands; eher seine Sternstunden als seinen verfruehten Lebensabend geniessen zu koennen:-)

Alt-Bier
04.02.2015, 22:14
Wenn es tatsächlich nochmal sowas wie eine deutsche Wiedergeburt geben wird, dann wird das sowieso nur im Verbund mit den europäischen Brudervölkern geschehen. Deutschland ist dann wohl für eine Führungsrolle prädistiniert, aufgrund der Reichsidee die man dann europäisch ausgestalten muss.

Oha, klingt das aber ominoes!

Buchenholz
04.02.2015, 22:36
Aus meiner pers. Erfahrung als Programmierer weiss ich, dass fremder Sourcecode schwer zu lesen ist. Sprich: Idee und Subjekt müssen zusammenpassen. Blaupausen alleine reichen nicht, wenn niemand sie lesen kann. Wichtiger als das Unterbinden von Technologietransfer ist das Erhalten von schöpferischen Fähigkeiten, die solche Blaupausen nicht nur lesen sondern vor allem selbst zeichnen können. Ohne das ist alles nichts. Auf Grundig und Co ist geschissen.

---
Naja, es geht ja beides Hand in Hand. Kostenlose Ausbildung der wirtschaftlichen Auslandskonkurrenz an unseren Universitäten, Industrieauslagerung und deutsche Ingenieure müssen dann chinesische Ingenieure anlernen. Und zum anderen zeitgleich die Zerstörung der schöpferischen Kern des Volkes, das Verkommenlassen der einheimischen Intelligenz. Dutzende Lehrstühle für Geschlechterforschung statt Förderung der MINT-Fächer, dysgenische Bevölkerungspolitik (unter dem Aspekt höchst effizient), intensiviert durch eine pathologische kulturelle Indoktrination inkl. Verheizen der Leistungsträger im per offener Grenzen vorsätzlich angeheizten Konkurrenzkampf der Karrieremühlen, ergänzt durch dysgenische Kolonial- bzw. Siedlungspolitik.

Sind einmal die genetischen Grundlagen der Kreativität und Innovationskraft eines Volkes zerstört, dann nützen in der Tat noch so viele alte Patente nichts mehr.

Wenn man bedenkt, daß sich dysgenische demografische Effekte in Wirtschaft, Gesellschaft und letzten Endes eben im Lebensstandard immer erst mit einer gewissen Verzögerung manifestieren kann man nur mutmaßen, ob es nicht vielleicht schon viel zu spät ist, um Deutschlands Abstieg auf das Niveau eines Schwellenlandes zu verhindern. Als Hochtechnologiestandort wird Deutschland definitiv nicht mehr lange zu halten sein. Aber auch für das Niveau einer durchschnittlich entwickelten Industrienation wird es in einer Generation nicht mehr reichen.

Es gäbe durchaus selbst jetzt noch Möglichkeiten diesen Abstieg sukzessive abzubremsen und innerhalb einer Generation wieder umzukehren. Aber dafür bedürfte es natürlich drastischer Maßnahmen, die ein ganz anderes politisches System erfordern.

Buchenholz
05.02.2015, 00:12
Anstatt nocheinmal von der Weltbuehne abzutreten, wird Deutschland m.E. wieder ins Rampenlicht hervorschreiten, aufgrund seines Fleisses, seiner Tatkraft sowie seiner Moeglichkeit sich ewig zu erneuern! Stunde Null - Anno Zero 1945 - wurde reichlich vorhergesagt, die deutsche Nation werde mal innerhalb von einem knappen Jahrzehnten nicht mehr existieren, sondern werde von den drei Alliierten-Maechten ruhig aufgeteilt werden, das einstige Hitlerreich mal zum Brachland verwandelt, mal zum Nimmerwiedersehen, endlich mal hineingewuenscht, wo der Pfeffer waechst.......!!!

Zwischen '45-'57 wurde demgegenueber aber enorm wieder auf- um u.-neugebaut, bis fast zum Nimmerwiederkennen. Aus zerbombten Landschaften, ruinierten Stadtbildern, erwachte wie der Phoenix ein neues, staerkeres Deutschland, ultra-vorsichtig diesmal dieselben alten Fehler nicht zu wiederholen.

So sehe ich die Zukunft Deutschlands; eher seine Sternstunden als seinen verfruehten Lebensabend geniessen zu koennen:-)
Sternstunden? Wer soll denn die heute oder gar in 20 Jahren noch hervorrufen? Die Generation, die jetzt nachrückt?
1945 gab es noch ein biologisch intaktes deutsches Volk. Zwar haben die intelligenteren, charakterfesten Individuen schon seit der vorletzten Jahrhundertwende weniger Kinder als der Durchschnitt, aber noch nicht in dem Maße wie heute und die zerstörerische Wirkung dieses Reproduktionstrends verläuft auch exponentiell.
Das deutsche Volk von 2015 hat nicht mehr viel mit dem von 1945 zu tun. Genetisch stellt es nur noch eine Teilmenge des damaligen Volkes dar. Wieviel Prozent der Hochintelligenz haben wir wohl in den zweieinhalb Generationen seit Kriegsende verloren? Gut, daß wir es nicht so genau wissen. Jedenfalls wohl deutlich über 50%! Durch drei Ursachen: die einen hatten gar keine Kinder, die anderen zuwenig Kinder und dann kriegen sie ihre Kinder auch noch so spät im Leben, daß bis zur Geburt des ersten Kindes schon mehr als eine vorige Generation verstorben ist.

Wir sind demografisch-genetisch und kulturell ein Volk im Zustand der fortgeschrittenen Degeneration. Geh doch mal Samstag Mittag in einen großen Supermarkt oder durch die Fußgängerzone. Schau Dir die Leute an und überleg, wieviel zivilisatorisches und kämpferisches Potential in der Mehrheit noch steckt. Wir sind ein Volk, daß überwiegend nur noch von der Substanz und dem Impuls vergangener Generationen zehrt.

Eine Erneuerung wäre in der Theorie möglich, wie so vieles. Aber dafür bräuchten wir eine Politik und Wirtschaft, die ganz im Dienste einer ethnozentrischen und eugenischen Bevölkerungspolitik stehen (im gegenwärtigen politischen System unmöglich) und dann mindestens drei Generationen Zeit.
Und dazu natürlich die Rückführung eines Großteils der hier lebenden Ausländer mit und ohne deutschen Paß. Manche Ethnien müssten zu 100% zurückgeführt werden, weil sie, von seltenen Ausnahmen abgesehen, schlicht nicht zivilisationstauglich sind.

Erinnerst Du Dich noch an das Jahr 1995? Das war vor 20 Jahren. Fühlt sich doch gar nicht so lange her an, oder? Manche Erinnerungen der 90iger kommen einem so vor, als wären sie nur drei, vier Jahre alt. Dieselbe Zeitspanne nun nochmal und spätestens dann wird der Anteil der Migranten in der Bevölkerung die 50%-Marke knacken. In den jüngeren Jahrgängen schon früher. Sternstunden werden wir hier in den nächsten Jahrzehnten erstmal nicht erleben.

Alt-Bier
05.02.2015, 00:44
Sternstunden? Wer soll denn die heute oder gar in 20 Jahren noch hervorrufen? Die Generation, die jetzt nachrückt?
1945 gab es noch ein biologisch intaktes deutsches Volk. Zwar haben die intelligenteren, charakterfesten Individuen schon seit der vorletzten Jahrhundertwende weniger Kinder als der Durchschnitt, aber noch nicht in dem Maße wie heute und die zerstörerische Wirkung dieses Reproduktionstrends verläuft auch exponentiell.
Das deutsche Volk von 2015 hat nicht mehr viel mit dem von 1945 zu tun. Genetisch stellt es nur noch eine Teilmenge des damaligen Volkes dar. Wieviel Prozent der Hochintelligenz haben wir wohl in den zweieinhalb Generationen seit Kriegsende verloren? Gut, daß wir es nicht so genau wissen. Jedenfalls wohl deutlich über 50%! Durch drei Ursachen: die einen hatten gar keine Kinder, die anderen zuwenig Kinder und dann kriegen sie ihre Kinder auch noch so spät im Leben, daß bis zur Geburt des ersten Kindes schon mehr als eine vorige Generation verstorben ist.

Wir sind demografisch-genetisch und kulturell ein Volk im Zustand der fortgeschrittenen Degeneration. Geh doch mal Samstag Mittag in einen großen Supermarkt oder durch die Fußgängerzone. Schau Dir die Leute an und überleg, wieviel zivilisatorisches und kämpferisches Potential in der Mehrheit noch steckt. Wir sind ein Volk, daß überwiegend nur noch von der Substanz und dem Impuls vergangener Generationen zehrt.

Eine Erneuerung wäre in der Theorie möglich, wie so vieles. Aber dafür bräuchten wir eine Politik und Wirtschaft, die ganz im Dienste einer ethnozentrischen und eugenischen Bevölkerungspolitik stehen (im gegenwärtigen politischen System unmöglich) und dann mindestens drei Generationen Zeit.
Und dazu natürlich die Rückführung eines Großteils der hier lebenden Ausländer mit und ohne deutschen Paß. Manche Ethnien müssten zu 100% zurückgeführt werden, weil sie, von seltenen Ausnahmen abgesehen, schlicht nicht zivilisationstauglich sind.

Erinnerst Du Dich noch an das Jahr 1995? Das war vor 20 Jahren. Fühlt sich doch gar nicht so lange her an, oder? Manche Erinnerungen der 90iger kommen einem so vor, als wären sie nur drei, vier Jahre alt. Dieselbe Zeitspanne nun nochmal und spätestens dann wird der Anteil der Migranten in der Bevölkerung die 50%-Marke knacken. In den jüngeren Jahrgängen schon früher. Sternstunden werden wir hier in den nächsten Jahrzehnten erstmal nicht erleben.

Biologisch intakt waren eher die Bauern, die Landbewohner, die Grossstaedter, z.B die Berliner, Hamburger doch viel weniger! Eben Hitler besang die deutsche Kleinstadt, die deutsche Landschaft als wahrer Geburtsort der deutschen Kultur, beschimpfte sogar die deutsche Grosstadt als Sodom-Gomorrah der Deutschen, als Verderber dieses schon immer noch "
biologisch intakten Volkes":-)

Klopperhorst
05.02.2015, 08:29
Naja, es geht ja beides Hand in Hand. Kostenlose Ausbildung der wirtschaftlichen Auslandskonkurrenz an unseren Universitäten, Industrieauslagerung und deutsche Ingenieure müssen dann chinesische Ingenieure anlernen. Und zum anderen zeitgleich die Zerstörung der schöpferischen Kern des Volkes, das Verkommenlassen der einheimischen Intelligenz. Dutzende Lehrstühle für Geschlechterforschung statt Förderung der MINT-Fächer, dysgenische Bevölkerungspolitik (unter dem Aspekt höchst effizient), intensiviert durch eine pathologische kulturelle Indoktrination inkl. Verheizen der Leistungsträger im per offener Grenzen vorsätzlich angeheizten Konkurrenzkampf der Karrieremühlen, ergänzt durch dysgenische Kolonial- bzw. Siedlungspolitik.

Sind einmal die genetischen Grundlagen der Kreativität und Innovationskraft eines Volkes zerstört, dann nützen in der Tat noch so viele alte Patente nichts mehr.

Wenn man bedenkt, daß sich dysgenische demografische Effekte in Wirtschaft, Gesellschaft und letzten Endes eben im Lebensstandard immer erst mit einer gewissen Verzögerung manifestieren kann man nur mutmaßen, ob es nicht vielleicht schon viel zu spät ist, um Deutschlands Abstieg auf das Niveau eines Schwellenlandes zu verhindern. Als Hochtechnologiestandort wird Deutschland definitiv nicht mehr lange zu halten sein. Aber auch für das Niveau einer durchschnittlich entwickelten Industrienation wird es in einer Generation nicht mehr reichen.

Es gäbe durchaus selbst jetzt noch Möglichkeiten diesen Abstieg sukzessive abzubremsen und innerhalb einer Generation wieder umzukehren. Aber dafür bedürfte es natürlich drastischer Maßnahmen, die ein ganz anderes politisches System erfordern.


China und Asien sind als Konkurrenz eher positiv zu bewerten, denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Ich würde mir wünschen, die Chinesen kaufen die wichtigsten deutschen Mittelständler (sog. "Hidden Champions") auf. Es ist wichtig, dass die immer noch vorhandene Arroganz bezüglich der Zukunft von diesen letzten Familiendynastien erkannt wird. Denn es sind letztendlich die wirtschaftlichen Kräfte, die auch die gesellschaftliche Entwicklung bestimmen.
Solange der deutsche Exportüberschuss mehr als 100 Mrd. Euro jährlich beträgt, kann der Staat schön prassen und den Bevölkerungsaustausch locker finanzieren.

Zu den schöpferischen Kräften ist zu sagen, dass ich diese kaum in akademischen Berufen sehe, sondern im Handwerk, in den einfachen Tätigkeiten. Wie oft wurde ich selbst schon überrascht von einfachen Menschen, welche einen technischen Mechanismus in Windeseile durchblickten, ohne, dass sie eine Ausbildung oder Erfahrung besitzen würden.
Wir müssen einen Kern von einigen Millionen des unvermischten deutschen Volkes erhalten, aus dem bei geänderter Großwetterlage eine neue Kulturblüte erwachsen kann.

---

-jmw-
05.02.2015, 09:18
Eine schlechte Reichsregierung wäre demnach immernoch besser als eine gute Bundesregierung?
Warum und wieso?


Was tun, nun wie müssen zuerst mal die Bundesrepublik auflösen und unseren Staat wieder aktivieren.
Die Bundesstaaten wiederherstellen und eine richtige Reichsregierung wählen!

Nein, das hat mit den Nazis nichts zu tun, das Deutsche Reich ist unser Staat und nicht die Bundesrepublik, Sie war nie ein Staat und kann es auch niemals werden auf Reichsgebiet!

Alles in einem ohne Krieg gegen die USA, Frankreich, England, Polen und vielleicht anderen Staaten werden wir das kaum schaffen leider.

Apart
05.02.2015, 11:53
Wer hat heute kein Geld zum Kauf langlebiger (d.h. hochwertiger) Güter? Die Unterschicht und der Mittelstand. Die müssen sich mit quasi minderwertigen Gütern zufrieden geben, die nur eine begrenzte Lebensdauer haben oder total bescheuert aussehen.
Die, die sich hochwertige Güter leisten können, leben in einer anderen Welt und schieben sich gegenseitig die Kohle zu, so dass das Geld mehr als weniger unter ihnen kursiert.
Da solche Verhältnisse meiner (!) Meinung nach von oben geduldet werden und die einflussreichen Presse-Organe da mitspielen, kann sich nichts ändern. Die Masse der Bevölkerung guckt fern und verinnerlicht das Gezeigte. Nicht erwünschte Nachrichten (auch Kommentare dazu) werden nicht unters Volk gebracht.
Politische Kritiker werden in "konzertierter Aktion" mies gemacht oder kalt gestellt. Dazu tragen auch gewisse TV-Diskussionen bei, in denen normalerweise eine Ansicht (vertreten durch eine oder höchstens zwei Personen) einer Mehrheit von staatstragenden Kräften gegenüber sitzt und allein von der Redezeit her nur eine geringe Chance bekommt, sich ausreichend äußern zu können.

All das trägt sicher nicht dazu bei, eine Gemeinschaft umfassend und neutral zu informieren, so dass sie die realen Umstände (innen- und außenpolitisch) realistisch einschätzen und bei Wahlen ein angemessenes Votum abgeben kann.
Das trifft allerdings auf fast alle Staaten zu. Daher kommt es auch immer wieder zu zwischenmenschlichen "Konflikten".



Der Deutsche von heute baut Audis, kauft einen Dacia, weils zu mehr nicht langt, und glaubt, "wir Deutschen" würden vom EURO profitieren.

Desweiteren bildet er sich auch noch ein, ein Dacia würde gleich lange halten, wie ein Audi oder er hat einfach nicht mehr die Lebenskraft und Zukunftsglaube, um weiter wie wenige Jahre zu planen.

Neu
05.02.2015, 17:17
Die Autoindustrie und die Elektronikindustrie haben nach dem Krieg ihren Boom erlebt und sind nun global gesättigt. Deutschland als einer der Technoligieführer hat daran gut verdient. Die nächste große Konjunkturwelle (s. Kondratjew-Zyklen) werden wir mit der allgemein genannten NANOTECHNOLOGIE erleben. Sie wird alle Bereiche der produzierenden Industrie beeinflussen. Deutschland und die EU investieren heute viel Geld in die Forschung.

Deutsches Ingieniursgenie ist nach wie vor gefragt, Deutschlands wichtigstes Gut bleibt BILDUNG in Physik, Mathematik, Chemie, Bionik, E-Technik, Bauwesen, Maschinenbau usw. Nicht vergessen, staatliche Bildung beginnt im Kindergarten.

Gesättigt nicht. Nur wird Deutschland immer weiter abgehängt. Wenn die Produktion in Fernost ist, und die deutschen Ingenieure nichtmal die Landessprache dort sprechen... Und der IQ deutscher Ingenieurskunst, die hellsten könnens nicht sein, wenn sie in zweitklassigen deutschen Unis studiert haben. Und im Kindergarten Deutschlands, naja, nur in jüdischen Kindergärten beginnt ab 3. Jahr die erste Fremdsprache, und mit 6 Jahren dann die zweite.

Dr.Zuckerbrot
05.02.2015, 17:21
Das ist Unsinn: Die Autodindustrie der Welt ist heute deutsch + Toyota.

Deutschland hat die Autoindustrie der Welt quasi übernommen. Anfang des 20.Jhd. war sie übrigens noch britisch. Die britische haben wir komplett kassiert. Nur Toyota hält noch mit.

In der Elektronik sind die Asiaten leider einfach besser; nicht nur billiger.

Das fragt man sich...
http://www.edn.com/design/automotive/4423428/Toyota-s-killer-firmware--Bad-design-and-its-consequences

Neu
05.02.2015, 17:25
Die Textilindustrie wäre noch ein Beispiel.
Maschinenbau und Autos haben wir noch.


Die Textilindustrie, da gibts nur noch Fragmente. Den Handel, den gibts noch, und produziert oder eingekauft wird sonstwo. Und Autos, da ist auch nicht mehr viel. Wird im Ausland produziert. Maschinenbau?

Denen gehts so wie dieser Fabrik:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Mayer_Textilmaschinenfabrik

Zunächst eine stolze deutsche Firma, und heute produziert man in Irgendwo. Wer braucht Deutschland noch?

Neu
05.02.2015, 17:30
Es gibt immer ein auf- und ab. Vor 15 Jahren sah es in Deutschland nicht so rosig aus wie jetzt. In den 70ern gab es die Käfer-Krise, in den 80er Jahren war Porsche kurz vor dem Bankrott ... und wie sehen diese Firmen nun aus?
Es geht nicht darum, dass Firmen in anderen Ländern auch gute Produkte produzieren und das man tatenlos zusehen muss wie hier alles den Bach runtergeht => Handeln ist gefragt und das war bislang erfolgreich.

Wenn hier Firmen/Branchen den Bach runtergegangen sind, dass war es entweder die Kategorie "selbst schuld" (z.B. Grundig) oder halt eine sehr arbeitsaufwendige Produktion (z.B. Kleidung) die mit deutschen Löhnen nicht mehr aufrecht zu halten ist.

Es ist richtig, dass die Löhne in Deutschland stagnieren aber in anderen Ländern stark ansteigen (Die Frage ist: Von welchem Niveau). Je mehr die Löhne in anderen Ländern steigen desto weniger macht es Sinn Produkte im Ausland zu produzieren.

Handeln wäre gut, ja. Die politischen Parteien rausschmeißen, und die Volksregierung her. Und dann alles so gestalten, wie Ludwig Erhard das mal hatte. Vor allem das Know - How schützen, wie das in den USA erfolgt. Und die Industriespionage abschaffen, die ja von der Regierung gewollt ist. Stromsteuern, Mineralölsteuern, eben die Produktionssteuern abschaffen. Dann könnte sich in 50 Jahren noch was ändern.

Neu
05.02.2015, 17:37
Das Rentensystem wurde aufgebaut mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung unter 70 Jahren, aber erst bei Zahlungen ab 70 Jahren und einer Alterspyramide die einem Tannenbaum gleicht.
Die Rente gibt es nach wie vor, das Renteneintrittsalter ist so gering wie nie zu vor und den Rentnern geht es so gut wie nie zu vor.

Auch die Zuwanderung ist nicht das Problem, denn dort wo die meisten Zuwanderer leben ist auch die Arbeitslosigkeit am geringsten (Z.B. Die Region Stuttgart tendiert zur Vollbeschäftigung, hat aber 40% Menschen mit Migrationshintergrund).
=> Es muss halt Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme vermieden werden!

Das Rentensystem mit den paar Kröten, 280 Milliarden oder so, nicht der Rede wert. Die kriegen doch schon Hartz IV, Rente ist doch fast abgeschafft. Und die Rente, das war mal ein Vertrag, wurde dann zum Generationenvertrag, und auch den gibts nicht mehr.
http://www.t-online.de/wirtschaft/altersvorsorge/id_63799994/rente-deutschland-jeder-zweite-rentner-lebt-von-weniger-als-hartz-iv.html

Zuwanderung wurde zum Problem, nachdem die Parteien das Kinderkriegen zum Hartz IV - Risiko gemacht haben. Das könnte man auch anders lösen, wollte man nicht. Und die Bayern konnten sich noch etwas vom Zugriff der Regierung entziehen, daher gehts denen noch etwas besser.

grybbl
05.02.2015, 18:39
Ich glaube das siehst Du ein wenig zu optimistisch. Deutschland WAR einmal Nr. 2 hinter den USA. Das ist längst passé. Deutschland ist mit 5,6 Mio produzierter Autos nur noch viertgrößtes Autoproduktionsland der Welt. Hinter China (22 Mio Autos), den USA (11 Mio Autos), Japan (9,6 Mio Autos). Korea holt mit 4,5 Mio mächtig auf und ist bereits Nr. 5. Indien mit 3,9 Mio und Brasilien mit 3,8 Mio in Lauerstellung. Alleine die vollständige Verlagerung der Produktion des Top-Volumenmodells von Opel ins Ausland wird Deutschland wahrscheinlich langfristig auch den 4. Platz kosten. Der Astra mit seinen Derivaten machte ja fast drei Viertel der Opel Produktion aus. Ford Köln steht auf wackligen Füssen - sollte der Fiesta ebenfalls ins Ausland verschwinden, wird es nochmal weniger. Mercedes hat seine Volumenmodelle A und B-Klasse von Rastatt nach Ungarn verlagert. Audi den A1 und den A3. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der Golf zumindest teilweise und vom kaufenden Bunzelbürger natürlich unbemerkt in Spanien oder der Slowakei vom Band rollt. Steht ja jetzt nicht einmal mehr im Schein. Die Zulassungsbescheinigung B, die sie sich haben einfallen lassen, verschweigt diese Tatsache dem Konsumenten. Wäre ja noch schöner, wenn der Astra Kunde 30% Rabatt fordern würde, weil im Schein als Hersteller "General Motors Polska" stehen würde. DER soll weiterhin glauben, er hätte ein "deutsches" Auto gekauft.

Eine andere Branche hat noch mehr gelitten: Die Elektrobranche. Vor ein Paar Jahren gab es noch drei relativ gesunde Anbieter von Unterhaltungselektronik in Deutschland. Loewe, TechniSAT und Metz. Dann kam die "Geiz ist Geil" Welle. Folge: Loewe und Metz sind heute insolvent und TechniSAT hält sich mit Industrieaufträgen über Wasser. In vielen Städten gibt es keine Radio- und Fernsehhändler mehr, weil die "Saturn-Mediamarkt" Krake, nun sogar schon in Mittelstädten ihre Filialen mit Billigkram und speziell für den Großhandel produzierter B-Ware aus Fernost etablieren durfte. In meinem Heimatort gibt es immerhin noch zwei solcher Einzelhändler, die diese deutschen Qualitätsprodukte vertreiben. Aber wir sind eine Ausnahme, weil bei uns überdurchschnittlich viele Pensionäre und wohlsituierter Rentner leben, die niemals einen Fernseher von "Samsung" oder "LG" kaufen würden.

Ähnliches ist der einstmals so erfolgreichen deutschen Fotoindustrie passiert. Leica produziert schon mit Panasonic zusammen. Minox ist praktisch am Ende. Agfa Foto 2005 insolvent. Voigtländer existiert nur noch als Markenname. Rollei dto. (Ricoh). Einzig Hama scheint noch sehr erfolgreich durch Diversifikation zu sein.

Was können wir - außer dem omnipräsenten Maschinenbau und der Chemie noch aufbieten? Agrartechnik? Ja, Fendt, Claas (nur die Mähdrescher - die Traktoren sind Renault Konstruktionen), Deutz. Werften? Ja, teilweise. Sie können sich mit Spezialschiffbau am Markt halten. Elektro? 99,9% Siemens. Der Rest ist mittlerweile Schweigen. Siehe AEG. Informationstechnik? Ja, SAP. Stahlerzeugung? Längst sind wir abgehängt. Nur noch Nr. 7 weltweit. Und nu wird die Luft schon dünn.

Deutschland als Industriestandort wird das Jahr 2050 nicht erleben. Absurde Staatsquote, Überbevölkerung und den Nieten in Nadelstreifen sei Dank.

Mit den Bachelor-Absolventen der germanistanischen Studiengänge wäre das nicht anders zu erwarten.

Neu
05.02.2015, 18:39
Das fragt man sich...
http://www.edn.com/design/automotive/4423428/Toyota-s-killer-firmware--Bad-design-and-its-consequences

Frage dich mal weltweit und real:
http://focus2move.com/australia-car-market-statistics-top-25-brands-and-models-ranking/

grybbl
05.02.2015, 18:48
China und Asien sind als Konkurrenz eher positiv zu bewerten, denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Ich würde mir wünschen, die Chinesen kaufen die wichtigsten deutschen Mittelständler (sog. "Hidden Champions") auf. Es ist wichtig, dass die immer noch vorhandene Arroganz bezüglich der Zukunft von diesen letzten Familiendynastien erkannt wird. Denn es sind letztendlich die wirtschaftlichen Kräfte, die auch die gesellschaftliche Entwicklung bestimmen.
Solange der deutsche Exportüberschuss mehr als 100 Mrd. Euro jährlich beträgt, kann der Staat schön prassen und den Bevölkerungsaustausch locker finanzieren.

Zu den schöpferischen Kräften ist zu sagen, dass ich diese kaum in akademischen Berufen sehe, sondern im Handwerk, in den einfachen Tätigkeiten. Wie oft wurde ich selbst schon überrascht von einfachen Menschen, welche einen technischen Mechanismus in Windeseile durchblickten, ohne, dass sie eine Ausbildung oder Erfahrung besitzen würden.
Wir müssen einen Kern von einigen Millionen des unvermischten deutschen Volkes erhalten, aus dem bei geänderter Großwetterlage eine neue Kulturblüte erwachsen kann.

---

Was sind akademische Berufe?
Der beliebige Bachelor-Abschluß?

Mich haben Facharbeiter aus dem Osten überrascht.
Die wissen noch, was eine "Grätzbrücke" ist.
Germanistanischer Nachwuchs kann dagegen gut schulterzucken.

Don
05.02.2015, 18:54
Maschinenbau?

Denen gehts so wie dieser Fabrik:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Mayer_Textilmaschinenfabrik

Zunächst eine stolze deutsche Firma, und heute produziert man in Irgendwo. Wer braucht Deutschland noch?

Jammerlappen allesamt. Und keine Ahnnung woraus die deutsche Wirtschaft besteht. Zitierer irgendwelchen Schmierantenunfugs.

Das Einzige was uns fehlt ist das richtige Umfeld für Gründer. Es ist kein Beinbruch wenn die Weber ihre Stühle aufgeben müssen, es ist aber einer wenn jedem der durch neue Ideen dafür Ersatz scheffen könnte Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.

Wir haben exzellente Grundlagenforschung, versucht einer etwas draus zu machen geht er in die USA oder inzwischen vermehrt nach Asien.
Die Mentalität, auch in diesem Thread zu bewundern, krampfhaft an alten Strümpfen festzuhalten und zu beweinen daß andere diese inzwischen auch stricken können, ist das wahre Dilemma.

Was den Maschinenbau anbelangt: er ist nach wie vor die Grundlage für jede andere Produktionstätigkeit, und wird das auch bleiben. Auch wenn einzelne Betriebe oder Segmente mal wegknicken.
Nebenbei, die Auftragsbücher eines meiner Kunden sind Ende Januar bereits mit über 20% des normalen Jahresumsatzes gefüllt.
Wir ersaufen in Arbeit. Sie haben grade das Personal um 10% aufgestockt.

Neu
07.02.2015, 12:13
Das Einzige was uns fehlt ist das richtige Umfeld für Gründer. Es ist kein Beinbruch wenn die Weber ihre Stühle aufgeben müssen, es ist aber einer wenn jedem der durch neue Ideen dafür Ersatz scheffen könnte Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.

Wir haben exzellente Grundlagenforschung, versucht einer etwas draus zu machen geht er in die USA oder inzwischen vermehrt nach Asien.
Die Mentalität, auch in diesem Thread zu bewundern, krampfhaft an alten Strümpfen festzuhalten und zu beweinen daß andere diese inzwischen auch stricken können, ist das wahre Dilemma.

Was den Maschinenbau anbelangt: er ist nach wie vor die Grundlage für jede andere Produktionstätigkeit, und wird das auch bleiben. Auch wenn einzelne Betriebe oder Segmente mal wegknicken.
Nebenbei, die Auftragsbücher eines meiner Kunden sind Ende Januar bereits mit über 20% des normalen Jahresumsatzes gefüllt.
Wir ersaufen in Arbeit. Sie haben grade das Personal um 10% aufgestockt.

Das richtige Umfeld, ja. Man müsste ja erstmal wollen, daß man hierzulande wieder arbeiten, produzieren können sollte. Steuern heisst regulieren, und wenn Löhne besteuert werden, und alles, was man für einen funktionierenden Betrieb braucht, ebenso immer stärker besteuert wird, bis garnichts mehr geht... Dann wird eben woanders gearbeitet. Im Augenblick ist das Öl billig; das gibt einen Nachfrageschub. Genau daran sieht man, wie Verteuerungen wirken, und wenn in Deutschland hausgemachte Verteuerungen sind... Wir befinden uns auf dem Weltmarkt. Die Weber hattens mit der Technologie; die Verbesserung der Produktion. Sie hat sich durchgesetzt, jede Menge Arbeit und Wohlstand gebracht, bis - ja, bis der Mehr - Wert des Technologiefortschritts durch Abgaben und Steuern mehr als aufgefressen wurde. Das bedeutete das Ende der grössten deutschen Industrie, der Textilindustrie. Das können die paar kleinen Autoschmieden nicht kompensieren, zumal sie kaum noch Arbeitsplätze in Deutschland generieren.

Don
07.02.2015, 17:12
Das richtige Umfeld, ja. Man müsste ja erstmal wollen, daß man hierzulande wieder arbeiten, produzieren können sollte. Steuern heisst regulieren, und wenn Löhne besteuert werden, und alles, was man für einen funktionierenden Betrieb braucht, ebenso immer stärker besteuert wird, bis garnichts mehr geht... Dann wird eben woanders gearbeitet. Im Augenblick ist das Öl billig; das gibt einen Nachfrageschub. Genau daran sieht man, wie Verteuerungen wirken, und wenn in Deutschland hausgemachte Verteuerungen sind... Wir befinden uns auf dem Weltmarkt. Die Weber hattens mit der Technologie; die Verbesserung der Produktion. Sie hat sich durchgesetzt, jede Menge Arbeit und Wohlstand gebracht, bis - ja, bis der Mehr - Wert des Technologiefortschritts durch Abgaben und Steuern mehr als aufgefressen wurde. Das bedeutete das Ende der grössten deutschen Industrie, der Textilindustrie. Das können die paar kleinen Autoschmieden nicht kompensieren, zumal sie kaum noch Arbeitsplätze in Deutschland generieren.

Wie zu erwarten. Kennt nix anderes als autoindustire und hat irgendwo über den Abgesang der Textilindustrie gelesen.
Die Weber, die von Gerhart Hauptmann, hast du auch nicht verstanden. Du bist geistig ein solcher.
Die haben nämlich keine neuen Arbeitsplätte geschaffen, sondern ihre verloren.

Die deutsche Textilindustrie für die mein ehemaliger AG ein Zulieferer war, ich bekam ihr Verschwinden in den 80ern und 90ern also life mit, verendete nicht an Steuern und Abgaben oder sonstigen Beschränkungen. Auch wenn ich nicht auf deren unerträgliches Maß hingewiesen werden muß, ich bin Selbständiger.
Sie ging schlicht den gleichen Weg den die britische Textilindistrie dereinst ging weil diese mit dem Angebot der Kronkolonie Indien nicht mehr konkurrieren konnte.
Als ich Mitte der 90er als Projektleiter nach Indien ging schossen dort grade Polyesterspinnereien aus dem Boden.
Aus einem unerfindlichen Grund meinten zig Investoren (indische) das wäre jetzt ein Boom, besorgten sich die Kohle und bauten wie verrückt. Alleine um die Stadt herum in der ich war drei Stück. Wie reden hier nicht von Klitschen, sondern Riesenwerke mit 30.000 m² Produktionsfläche und mehr. In einem war ich drin. Alle drei wurden nämlich von deutschen Firmen gebaut was die Maschinentechnik anbelangt, und einige der Monteure saßen des öfteren vor meinem mit Bier gefüllten Kühlschrank im Prohibitonsstaat Gujarat.
Nebenbei, einer der Söhne unseres indischen Joint Venture Partners besaß eine Hemdenfabrik. Allerdings exportierten die fast ausschließlich in die USA. Ich hatte deshalb eine ganze Kiste voll Hemden die nicht so ganz meinem Geschmack entsprachen.

Zurück zu den Spinnereien. Solange ich in der Gegend tätig war , und das war bis 2007 ungefähr, hatten die entweder nie die Produktion aufgenommen oder fuhren auf kleinster Flamme. Simpler Grund, die Chinesen hatte früher angefangen und den Markt bereits überschwemmt.
Ich habe aber noch nie einen Inder herummflennen gehört "oh die arme indische Textilindustrie, sie darbt ja so sehr...".
Scheiße gelaufen, macht man halt was anderes. Genau das taten sie. Ich habe damals selbst geschmunzelt über indische Pharmabetriebe, inzwischen sind viel davon Eigner deutscher Pharmahersteller, ein Ex-Kollege von mir arbeitet in der F&E eines solchen Ladens irgendwo am Chiemsee.

Deutschland besteht nicht nur aus der Autoindustrie und deren Zulieferern. Ich bin ziemlich sicher du bist noch nie durch Gewerbegebiete gefahren. Zumindest nicht mir offenen Augen.
Kleine Geschichte: in den 90ern fuhr ich mit einem Ami zu einem Hersteller von Bandtrocknern. Wir suchten so ein Teil.
Rund um Freising gibt es da ein paar, das iiegt am Umfeld mit vielen Kräuterbauern deren Zeug du dann getrocknet in Gläschen im Gewürzregal findest. Der Firmensitz war ein Zweifamilenhaus in einem endtoten Kuhkaff, der obere Stock die Konstruktionsabteilung und Büros.
Die Fertigung etwas weiter draußen in einer Halle in die wir später kamen. Bis dahin lächelte der Ami noch gequält weil er dachte wir sind in einer Hinterhofwerkstatt. Bis er im Konferenzzimmer die Weltkarte mit den Standorten der Maschinen dieser Firma sah.
Soweit ich mich erinnere waren es rund 400 Fähnchen, bis auf Alaska und Sibirien relativ gleichmäßig auf dem Globus verteilt.
Keine Küchengeräte, so ein Teil ist um die 15 - 30 Meter lang, 3 - 5 Meter breit und 4 - 10 Meter hoch und kostet so um die
halbe bis ganze Mio das Stück.
In dieser Art strukturierte und global auftretende Betriebe gibt es in den USA nicht in nennenswertem Umfang. Nicht mal woanders in Europa außer in Österreich und der Schweiz. Der Ami kam aus dem Staunen nicht mehr heraus..

Anderes Beispiel, weil ich mit denen auch zu tun hatte. Probat in Emmerich am Niederrhein. So 200 Leute, produzieren Kaffeeröstanlagen. Und beherrschen damit um die 70% des Weltmarkts. Kennt keine Sau, von denen die hier rumnölen mit absoluter Sicherheit keiner. Steht ja nicht als DAX50 Firma in der Zeitung.

Ein Kollege von mir ist grade für einen Maschienenbauer für den ich arbeite in Texas zu einer Revision. In ein anderes Werk dort um die Ecke haben wir eine ganze Handvoll der größten überhaupt existierenden Vertikalreaktoren geliefert, gebaut in Deutschland. Ich hing letztes Jahr in Indien und Malaysia rum als Indstandsetzungsguru. Wir schicken grade ein ganzes Dutzend Anlagen zu einem Lebensmittelhersteller in Korea. Der größte Konzern dort kaufte bei uns eine Anlage zur Fertigung von Akkubestandteilen. Du weißt schon, für Smartphones und so.

Warst du eigentlich überhaupt schon mal in Sichtweite eines Industriebetriebs um so eine kleine Ahnung davon zu bekommen was deutsches Gewerbe und Industrie überhaupt machen und wie komplex das ist?
Du hast keine Ahnung was alles involviert ist bis du deine Jasminteetasse in der Hand halten kannst und in wie vielen Bereichen den allermeisten völlig unbekannte deutsche Betriebe da ihre Finger drin haben.
Sähe die deutsche Wirtschaft so aus wie du und Konsorten euch das vorstellt würdet ihr in einer Höhle ums Feuer hocken und genauso dümmlich in die Flammen glotzen wie jetzt gerade auf den Bildschirm.

Armselig.

Neu
07.02.2015, 19:34
Warst du eigentlich überhaupt schon mal in Sichtweite eines Industriebetriebs um so eine kleine Ahnung davon zu bekommen was deutsches Gewerbe und Industrie überhaupt machen und wie komplex das ist?


Ich habe mal die "Spitzen" weggelassen, du schaffst es einfach nicht, dich normal austauschen zu können. Aber dein Stil hat sich wenigstens etwas gebessert. Wenn er sich verschlechtern sollte, wars das dann.

Ich war ja nicht nur als Pfaffianer, hauptsächlich im Aussendienst (Deutschland) in hunderten Firmen unterwegs. Und nicht nur in einer Druckgiesserei als Einrichter (Metallbearbeitung). Meisterprüfung (Handwerksmeister), dann in verschiedenen Fabriken tätig, auch als Fertigungsleiter, QMB, Sicherheitsbeauftragter im Sinne des Medizinproduktegesetzes. Und dort nicht nur die Färberei, Strickerei, Konfektionierung, ... Gleichzeitig auch immer noch selbständig. Otto Bock, Lohmann Neuwied waren unsere Muttergesellschaften, und "Rundreisen" (Messen in Köln, Charlotte, Italien) sowie Besuche bei den Garnherstellern (Umwundenes Lycra) - da bekommt man alle Probleme mit. Färbemaschinen aus Italien, ... Und den Untergang der Lederwarenindustrie habe ich "life" erlebt. Dann als selbständiger - Maschinen im Ausland einrichten. Da kennt man die Kostenstellen und Kostenarten ganz genau, und wenn die Garnumwinder wegen des Strompreises Europa verlassen müssen, weil das der größte Kostenfaktor ist, braucht man mir nichts über die Gründe des Niedergangs der hiesigen Textilindustrie zu erzählen. In einer Herrenanzugfabrik habe ich ebenso "life" erleben dürfen, warum man "zu" machte. Desh hatte über 3500 Mitarbeiter beschäftigt.
Ich mußte einer Färberei eine Abwasseranlage verpassen - ein Millionengrab. War nicht zu verkraften und bedeutete letztendlich meine eigene Freistellung. Da kann man mir nichts mehr erzählen.