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Vollständige Version anzeigen : Endlich geht's den Zockern an den Kragen



FlicMoelders
26.01.2015, 09:14
http://boerse.ard.de/aktien/finanzsteuer-droht-konkreter100.html


In den vergangenen Wochen befürchtete ich schon eine Mini-Version welche die Drecksäcke an den Finanzmärkten ungeschoren davon kommen lässt.

Ja, es scheint doch noch sowas wie Gerechtigkeit zu geben!

cajadeahorros
26.01.2015, 09:21
Prima! Das freut die kleinen Wählerlein, denen Rente und Krankenversicherung von den neoliberalen rotschwarzgrüngelben Plünderern gestohlen wurde. Endlisch mache di ach amal was guuudes!

Hoffentlich kommt sie so wie in Frankreich, da ist sie so ausgestaltet, daß definitiv nur der Endkunde zahlt, also auch der Riester-Sparer, Lebensversicherungsbesitzer etc., aber nicht die "Drecksäcke" an den Finanzmärkten.

Klopperhorst
26.01.2015, 09:26
http://boerse.ard.de/aktien/finanzsteuer-droht-konkreter100.html


In den vergangenen Wochen befürchtete ich schon eine Mini-Version welche die Drecksäcke an den Finanzmärkten ungeschoren davon kommen lässt.

Ja, es scheint doch noch sowas wie Gerechtigkeit zu geben!

Als ob "Zocker" für die aktuellen Entwicklungen verantwortlich wären. Zocker oder Spekulanten reiten höchstens auf einer Welle, lösen diese aber niemals aus, denn dafür sind sie viel zu unbedeutend.

Die Hauptakteure der Finanzmärkte sind Staaten, (Zentral-)Banken, große Unternehmen aber keine Hedgefonds.

Griechenland & Co. wurden nicht durch Zocker ruiniert, sondern es waren "failed States", über die sich Hyänen hermachten. Die Hyäne kann aber nur einen kranken/toten Organismus angreifen, niemals einen gesunden. Daher sind Spekulanten nur sekundär. Primär ist die kaputte Volkswirtschaft bzw. das kaputte Unternehmen.

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Dr Mittendrin
26.01.2015, 09:39
http://boerse.ard.de/aktien/finanzsteuer-droht-konkreter100.html


In den vergangenen Wochen befürchtete ich schon eine Mini-Version welche die Drecksäcke an den Finanzmärkten ungeschoren davon kommen lässt.

Ja, es scheint doch noch sowas wie Gerechtigkeit zu geben!

Zocker surfen nur auf einer Welle.

Schuld sind kaputte Ökonomien, Rettungsländer, Staaten die sich mit Krediten übernehmen.

csincsilladefraszegy
26.01.2015, 09:40
Als ob "Zocker" für die aktuellen Entwicklungen verantwortlich wären. Zocker oder Spekulanten reiten höchstens auf einer Welle, lösen diese aber niemals aus, denn dafür sind sie viel zu unbedeutend.

Die Hauptakteure der Finanzmärkte sind Staaten, (Zentral-)Banken, große Unternehmen aber keine Hedgefonds.

Griechenland & Co. wurden nicht durch Zocker ruiniert, sondern es waren "failed States", über die sich Hyänen hermachten. Die Hyäne kann aber nur einen kranken/toten Organismus angreifen, niemals einen gesunden. Daher sind Spekulanten nur sekundär. Primär ist die kaputte Volkswirtschaft bzw. das kaputte Unternehmen.

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:gp:Zu ergänzen vielleicht noch, das die Volkswirtschaften durch das bewußte, zielgerichtete Handeln der politisch Verantwortlichen zerstört werden. Und indirekt durch das Wahlverhalten der jeweiligen Wählermehrheit.

Dr Mittendrin
26.01.2015, 09:45
Als ob "Zocker" für die aktuellen Entwicklungen verantwortlich wären. Zocker oder Spekulanten reiten höchstens auf einer Welle, lösen diese aber niemals aus, denn dafür sind sie viel zu unbedeutend.

Die Hauptakteure der Finanzmärkte sind Staaten, (Zentral-)Banken, große Unternehmen aber keine Hedgefonds.

Griechenland & Co. wurden nicht durch Zocker ruiniert, sondern es waren "failed States", über die sich Hyänen hermachten. Die Hyäne kann aber nur einen kranken/toten Organismus angreifen, niemals einen gesunden. Daher sind Spekulanten nur sekundär. Primär ist die kaputte Volkswirtschaft bzw. das kaputte Unternehmen.

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Mit der Finanztransaktionssteuer lenkt man nur ab, von dem wer die wahren Versager sind. Es waren 2 grosse Parteien in Griechenland, vergleichbar mit CDU und SPD. Sie sind hauptsächlich in Westeuropa etabliert diese Versager. Sie regieren nicht nach der Vernunft, sondern nach Konsens und Wählergeschenken für 4 Jahre.

Dr Mittendrin
26.01.2015, 09:47
:gp:Zu ergänzen vielleicht noch, das die Volkswirtschaften durch das bewußte, zielgerichtete Handeln der politisch Verantwortlichen zerstört werden. Und indirekt durch das Wahlverhalten der jeweiligen Wählermehrheit.

Sage ich auch. Hätte ökonomische Vernunft regiert in Griechenland wäre es nicht zu dem Dilemma gekommen.

Klopperhorst
26.01.2015, 09:53
:gp:Zu ergänzen vielleicht noch, das die Volkswirtschaften durch das bewußte, zielgerichtete Handeln der politisch Verantwortlichen zerstört werden. Und indirekt durch das Wahlverhalten der jeweiligen Wählermehrheit.

Es herrscht eine Verbindung zwischen Hochfinanz und Politik. Man nennt diese Verbindung auch Plutokratie. Die Hochfinanz kann man als "Einflüsterer" verstehen, die willfährige Politiker und Beamte manipuliert, damit sich diese verschulden. Gleichzeitig wird der Politiker mit Wiederwahl durch die mittels Schulden verteilten Wahlgeschenke belohnt. Als Pfand dient der Hochfinanz das Steuermonopol des Staates. Spieletheoretisch ist dieses System schwer zu durchbrechen, weil es sich für den Finanzier und für den Politiker um eine "Win-Win-Situation" handelt, dies umso mehr, je lockerer die Mentalität zum Geldausgeben in einem Volk vorhanden ist, Stichtwort südländisches "laissez faire".

Beschissen wird auf lange Sicht die wertschöpfende Mittelschicht, durch Alimentierung der Plutokraten und der Unterschicht, die mittels Wahlgeschenken ruhig gehalten wird.
Die Mittelschicht muss aber diese Wahlgeschenke erwirtschaften, denn selbst wenn Geld gedruckt wird, muss es mittels Zinsen bedient werden, da der Staat das Monopol auf Steuereintreibung hat.

Unterbrochen wird dieser Zyklus am Ende seiner Entwicklung, also wenn die Schulden nicht mehr bedienbar sind, die Mittelschicht nicht mehr weiter auspressbar ist oder die Schulden nicht mehr indirekt über eine Haftungsunion auf andere übertragbar sind durch die "sozialistische Revolution", in welcher die Hochfinanz und Politiker gleichermaßen einen Sündenbock aufbauen. Dieser Sündenbock sind dann Spekulanten, Zocker, Reiche, Kapitalisten usw. Witzigerweise betreiben dieses Spielchen genau dieselben Akteure. Sie gaukeln dem Volk also einen Sündenbock vor, der sie selbst sind, treten aber in anderer Form als Retter in der Not auf.
Der Vorteil: Sie bleiben letztendlich an der Macht, und können das Spiel unter anderen Vorzeichen fortsetzen.

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Heinrich_Kraemer
26.01.2015, 10:03
Und die auf die Bankenschelte dressierte Bevölkerung bejubelt neue Steuern, weils vermeintlich nur die bösen Spekulanten/Banken trifft.

Sicher dürfte sein, daß England hier niemals mittspielen wird, soweit Finanzzentrum der Welt.

Wird das dann in der Praxis etwa so aussehen, daß das was der eine gewinnt versteuert wird, was der andere somit verliert von der Steuer abgesetzt wird, oder wie darf man sich das vorstellen?! :crazy:

Zudem ist Kapital längst nicht mehr an irgendwelche Nationalstaatlichen Grenzen gebunden, zumindest nicht das der dicken Fische, sondern wenn dann Hinz und Kunz. Und sollten hier die Sparkassen dann besteuert werden (*lach* staatliche Orgen besteuern, die von Steuern leben), wird der shit wieder umgelegt, auch wie bei den Privatbanken.

Aktionismus und zusätzliches Abkassieren durch den Staat, damit dessen MAcht weiter wächst.

Klopperhorst
26.01.2015, 10:08
...
Zudem ist Kapital längst nicht mehr an irgendwelche Nationalstaatlichen Grenzen gebunden...

Die EU hat das Recht explizit im EU-Vertrag z.B. im Artikel 66 festgelegt, Kapitalverkehrskontrollen einzuführen. Ist doch nur eine technische Anlegenheit. Und kein Spekulant geht heute mit Geldkoffern über die Grenze.

---

Heinrich_Kraemer
26.01.2015, 10:49
Die EU hat das Recht explizit im EU-Vertrag z.B. im Artikel 66 festgelegt, Kapitalverkehrskontrollen einzuführen. Ist doch nur eine technische Anlegenheit. Und kein Spekulant geht heute mit Geldkoffern über die Grenze.

---

Das wusste ich nicht. Zudem steht in dem verlinkten Artikel ja, daß noch völlig unklar ist, wie und wo die zusätzliche Steuer erhoben werden soll. Ich nehm jetzt da nurmal Hinz und Kunz. Läßt man sein Depot über London laufen (Lynx z.B.) fällt schonmal keine Quellensteuer, Soli usw. an. Die sind dann mit der Ekst. zu veranlagen. Kompliziert aber möglich, weil keine Steuerbescheinigungen ausgestellt werden, in London. :D

Wie es jetzt bei den dicken Fischen ausschaut kann man sich vorstellen, sitzen diese eh schon nicht längst in CoL oder aber auf den Caymans oder sonstwo. Es gilt weltweit ja die Erstwohnsitzregelung, bzw. Firmensitz.

Zudem läuten bei mir immer instinktiv die Alarmglocken, werden neue Steuern eingeführt (früher ging man davon aus, daß soweit ein neuer Krieg angezettelt würde (vgl. 1. und 2. Münchner Bierrevolution bspw.)), weil damit die Pfründe und MAcht bestimmter etablierter Herrschaftsstrukturen zementiert und ausgebaut werden sollen. Eben aus dem Netz quasi sozialistischer Großunternehmen und Staat, das sich historisch hierzulande besonders ausgeprägt entwickelte und über die sozialstaatliche Steuergesetzgebung eiskalt bis heute aufrecht erhalten wird. Daß da bloß keiner von den Unteren Kapital ansammeln kann und gefährlich werden könnte, als Konkurrenz.

Zu Deinem vorletzten Beitrag soweit auch noch, den ich für sehr scharfsinnig halte: Schaut man sich Revolutionen in Europa genauer an, kommt man immer zu dem Ergebnis, daß die "abgesetzte" Elite wieder hurtig fest im Sattel saß, indem die Wende schneller mitvollzogen wurde, als die Bevölkerung irgendwas überhaupt schnallte. Zwar wurden immer mal wenige hingerichtet, aber die Posten beim Staat wurden sofort wieder besetzt, mit vermeintlich neuer Ideologie, aber gleichem totalitären Denken der gleichen Leute.
Interessanterweise wurde die Macht immer noch erhöht, weil jetzt legitimierter (Demokratisch, Sozialstaatlich usw.) und Ausbau der staatlichen Umverteilung und des Einflußes zentralistisch konzentriert in wenigen Händen.

Die Entwicklugn der frz. Rev. ist da z.B sehr anschaulich: Ludwig 14 ermöglichte sich die absolutistische Macht, indem die Feudalherrscher entmachtet wurden, soweit man ihnen durch die Steuergesetzgebung ihre Pfründe erhöhte (Beginn des modernen Steuerstaates). Die frz. Rev. richtete dannzwar Teile des Adels hin, übernahm aber den gesamten Bürokratenapparat incl. der adligen Juristen, stellte deren Herrschaft aber nochmal zusätzlich unter gesetzliche Kontrolle. Also weitere Erhöhung staatlicher Bürokratenmacht.

Oder aber der hurtige Wechsel vom Weimarer Bürokraten zum strammen Nazi und rasch dann 45 zu den Sozis, immer schön fett dabei. Während Millionen Deutsche in Russland verreckten, als Krüppel nach Hause kamen.

csincsilladefraszegy
26.01.2015, 10:53
Es herrscht eine Verbindung zwischen Hochfinanz und Politik. Man nennt diese Verbindung auch Plutokratie. Die Hochfinanz kann man als "Einflüsterer" verstehen, die willfährige Politiker und Beamte manipuliert, damit sich diese verschulden. Gleichzeitig wird der Politiker mit Wiederwahl durch die mittels Schulden verteilten Wahlgeschenke belohnt. Als Pfand dient der Hochfinanz das Steuermonopol des Staates. Spieletheoretisch ist dieses System schwer zu durchbrechen, weil es sich für den Finanzier und für den Politiker um eine "Win-Win-Situation" handelt, dies umso mehr, je lockerer die Mentalität zum Geldausgeben in einem Volk vorhanden ist, Stichtwort südländisches "laissez faire".

Beschissen wird auf lange Sicht die wertschöpfende Mittelschicht, durch Alimentierung der Plutokraten und der Unterschicht, die mittels Wahlgeschenken ruhig gehalten wird.
Die Mittelschicht muss aber diese Wahlgeschenke erwirtschaften, denn selbst wenn Geld gedruckt wird, muss es mittels Zinsen bedient werden, da der Staat das Monopol auf Steuereintreibung hat.

Unterbrochen wird dieser Zyklus am Ende seiner Entwicklung, also wenn die Schulden nicht mehr bedienbar sind, die Mittelschicht nicht mehr weiter auspressbar ist oder die Schulden nicht mehr indirekt über eine Haftungsunion auf andere übertragbar sind durch die "sozialistische Revolution", in welcher die Hochfinanz und Politiker gleichermaßen einen Sündenbock aufbauen. Dieser Sündenbock sind dann Spekulanten, Zocker, Reiche, Kapitalisten usw. Witzigerweise betreiben dieses Spielchen genau dieselben Akteure. Sie gaukeln dem Volk also einen Sündenbock vor, der sie selbst sind, treten aber in anderer Form als Retter in der Not auf.
Der Vorteil: Sie bleiben letztendlich an der Macht, und können das Spiel unter anderen Vorzeichen fortsetzen.

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Ausgezeichnet beschrieben! Durchbrechen könnte diese unheilige Allianz in unserer "Demokratie", NOCH, der Wähler. Ich weiß, der lässt sich maipulieren/steuern, und die unheilige Allianz wird alles dran setzen, das Wahlergebnis dem gewünschten entsprechen zu lassen.
Aber - noch KANN der Wähler den einen Teil der unheiligen Allianz zum Teufel jagen.
Tut er aber nicht, aufgrund der politischen und medialen (im Besitz der unheiligen Allianz) Probaganda gegen Rääächz.
Den wahren "Feind" zu erkennen, ist DIE Kunst und essenziell. Dumm, wie das "Volk" ist, lässt es sich immer wieder Sündenböcke vorgauckeln (im wahrsten Sinn des Wortes gauckeln). So das es dadurch, also aufgrund eigener Einfältigkeit, immer der Verlierer sein wird. Tatsächlich durchbrochen wurde diese unheilige Allianz im letzten Jahrhundert für ein knappes Jahrzehnt, was gleichzeitig Ursache war.

Heinrich_Kraemer
26.01.2015, 11:02
Das wusste ich nicht. Zudem steht in dem verlinkten Artikel ja, daß noch völlig unklar ist, wie und wo die zusätzliche Steuer erhoben werden soll. Ich nehm jetzt da nurmal Hinz und Kunz. Läßt man sein Depot über London laufen (Lynx z.B.) fällt schonmal keine Quellensteuer, Soli usw. an. Die sind dann mit der Ekst. zu veranlagen. Kompliziert aber möglich, weil keine Steuerbescheinigungen ausgestellt werden, in London. :D

Wie es jetzt bei den dicken Fischen ausschaut kann man sich vorstellen, sitzen diese eh schon nicht längst in CoL oder aber auf den Caymans oder sonstwo. Es gilt weltweit ja die Erstwohnsitzregelung, bzw. Firmensitz.

Zudem läuten bei mir immer instinktiv die Alarmglocken, werden neue Steuern eingeführt (früher ging man davon aus, daß soweit ein neuer Krieg angezettelt würde (vgl. 1. und 2. Münchner Bierrevolution bspw.)), weil damit die Pfründe und MAcht bestimmter etablierter Herrschaftsstrukturen zementiert und ausgebaut werden sollen. Eben aus dem Netz quasi sozialistischer Großunternehmen und Staat, das sich historisch hierzulande besonders ausgeprägt entwickelte und über die sozialstaatliche Steuergesetzgebung eiskalt bis heute aufrecht erhalten wird. Daß da bloß keiner von den Unteren Kapital ansammeln kann und gefährlich werden könnte, als Konkurrenz.

Zu Deinem vorletzten Beitrag soweit auch noch, den ich für sehr scharfsinnig halte: Schaut man sich Revolutionen in Europa genauer an, kommt man immer zu dem Ergebnis, daß die "abgesetzte" Elite wieder hurtig fest im Sattel saß, indem die Wende schneller mitvollzogen wurde, als die Bevölkerung irgendwas überhaupt schnallte. Zwar wurden immer mal wenige hingerichtet, aber die Posten beim Staat wurden sofort wieder besetzt, mit vermeintlich neuer Ideologie, aber gleichem totalitären Denken der gleichen Leute.
Interessanterweise wurde die Macht immer noch erhöht, weil jetzt legitimierter (Demokratisch, Sozialstaatlich usw.) und Ausbau der staatlichen Umverteilung und des Einflußes zentralistisch konzentriert in wenigen Händen.

Die Entwicklugn der frz. Rev. ist da z.B sehr anschaulich: Ludwig 14 ermöglichte sich die absolutistische Macht, indem die Feudalherrscher entmachtet wurden, soweit man ihnen durch die Steuergesetzgebung ihre Pfründe erhöhte (Beginn des modernen Steuerstaates). Die frz. Rev. richtete dannzwar Teile des Adels hin, übernahm aber den gesamten Bürokratenapparat incl. der adligen Juristen, stellte deren Herrschaft aber nochmal zusätzlich unter gesetzliche Kontrolle. Also weitere Erhöhung staatlicher Bürokratenmacht.

Oder aber der hurtige Wechsel vom Weimarer Bürokraten zum strammen Nazi und rasch dann 45 zu den Sozis, immer schön fett dabei. Während Millionen Deutsche in Russland verreckten, als Krüppel nach Hause kamen.

p.s. ich will das auch nochmal am Sozialismus verdeutlichen, auf was das ja alles mit der EUdSSR abzielt. Während die Bevölkerung auf böses Kapital, Eiegntum dressiert wird, welches der Staat dann gerecht verteilt, reißt sich sozialistisch eine bestimmte Funktionärselite das Eigentum der Untertanen dreist formal unter staatlichem Allgemeinwohl usw. unter den Nagel, durch die bürokratiasche VERFÜGUNGSGEWALT darüber, und nicht juristisches blabla.

So lebt sichs flott mit Chauffeur in der staatlichen Villa in Feudalmanier in Zehlendorf mit der dicken Pesnion, während man ja als Beamter in den Statistiken kaum eigenes Wohneigentum besitzt und kein Auto usw. Und das eben analog zur DAX-Ökonomie, wo die Großkonzerne bis oben hin mit staatlichen Bürokraten zugesch***en sind.

volkszorn
26.01.2015, 11:08
Als ob "Zocker" für die aktuellen Entwicklungen verantwortlich wären. Zocker oder Spekulanten reiten höchstens auf einer Welle, lösen diese aber niemals aus, denn dafür sind sie viel zu unbedeutend.

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Einige Zocker treten schon ne Welle los. Mir fällt da folgender ein:

47929

George Soros (gebürtig Dzjchdzhe Shorash oder György Schwartz )

Klopperhorst
26.01.2015, 17:59
p.s. ich will das auch nochmal am Sozialismus verdeutlichen, auf was das ja alles mit der EUdSSR abzielt. Während die Bevölkerung auf böses Kapital, Eiegntum dressiert wird, welches der Staat dann gerecht verteilt, reißt sich sozialistisch eine bestimmte Funktionärselite das Eigentum der Untertanen dreist formal unter staatlichem Allgemeinwohl usw. unter den Nagel, durch die bürokratiasche VERFÜGUNGSGEWALT darüber, und nicht juristisches blabla.

So lebt sichs flott mit Chauffeur in der staatlichen Villa in Feudalmanier in Zehlendorf mit der dicken Pesnion, während man ja als Beamter in den Statistiken kaum eigenes Wohneigentum besitzt und kein Auto usw. Und das eben analog zur DAX-Ökonomie, wo die Großkonzerne bis oben hin mit staatlichen Bürokraten zugesch***en sind.

Das ist was dran. Im aktuellen System wurden die feudalen Verhältnisse nur verschleiert.

Im nächsten Leben werde ich auch Gewerkschaftsboss, Landrat oder wenigstens Oberstudienrat.

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elas
26.01.2015, 18:11
Prima! Das freut die kleinen Wählerlein, denen Rente und Krankenversicherung von den neoliberalen rotschwarzgrüngelben Plünderern gestohlen wurde. Endlisch mache di ach amal was guuudes!

Hoffentlich kommt sie so wie in Frankreich, da ist sie so ausgestaltet, daß definitiv nur der Endkunde zahlt, also auch der Riester-Sparer, Lebensversicherungsbesitzer etc., aber nicht die "Drecksäcke" an den Finanzmärkten.

Das begreifen die Dummsäcke nur schwer.

-jmw-
26.01.2015, 20:26
Dagegen wollte man mal vorgehen, hiess damals "Brechung der Zinsknechtschaft".


Es herrscht eine Verbindung zwischen Hochfinanz und Politik. Man nennt diese Verbindung auch Plutokratie. Die Hochfinanz kann man als "Einflüsterer" verstehen, die willfährige Politiker und Beamte manipuliert, damit sich diese verschulden. Gleichzeitig wird der Politiker mit Wiederwahl durch die mittels Schulden verteilten Wahlgeschenke belohnt. Als Pfand dient der Hochfinanz das Steuermonopol des Staates. Spieletheoretisch ist dieses System schwer zu durchbrechen, weil es sich für den Finanzier und für den Politiker um eine "Win-Win-Situation" handelt, dies umso mehr, je lockerer die Mentalität zum Geldausgeben in einem Volk vorhanden ist, Stichtwort südländisches "laissez faire".

Beschissen wird auf lange Sicht die wertschöpfende Mittelschicht, durch Alimentierung der Plutokraten und der Unterschicht, die mittels Wahlgeschenken ruhig gehalten wird.
Die Mittelschicht muss aber diese Wahlgeschenke erwirtschaften, denn selbst wenn Geld gedruckt wird, muss es mittels Zinsen bedient werden, da der Staat das Monopol auf Steuereintreibung hat.

Unterbrochen wird dieser Zyklus am Ende seiner Entwicklung, also wenn die Schulden nicht mehr bedienbar sind, die Mittelschicht nicht mehr weiter auspressbar ist oder die Schulden nicht mehr indirekt über eine Haftungsunion auf andere übertragbar sind durch die "sozialistische Revolution", in welcher die Hochfinanz und Politiker gleichermaßen einen Sündenbock aufbauen. Dieser Sündenbock sind dann Spekulanten, Zocker, Reiche, Kapitalisten usw. Witzigerweise betreiben dieses Spielchen genau dieselben Akteure. Sie gaukeln dem Volk also einen Sündenbock vor, der sie selbst sind, treten aber in anderer Form als Retter in der Not auf.
Der Vorteil: Sie bleiben letztendlich an der Macht, und können das Spiel unter anderen Vorzeichen fortsetzen.

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