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Vollständige Version anzeigen : Nationaler Sozialismus-Zukunftsprojekt?



Waldgänger
20.11.2005, 15:57
Ich wollte einmal einen Thread eröffnen um den nationalen Sozialismus für alle nocheinmal zu erklären und damit aufräumen, dass es eine Erfindung der Nazis sei.Diese haben vielmehr die Konzeption kopiert und später verraten.

Hier der Text:



"In der marxistischen Konzeption ist die Geschichte der menschlichen Gesellschaften wesentlich eine von Klassenkämpfen, doch wird der Gegensatz zweuer Klassen erst im vollendeten Stadium der kapitalistischen Gesellschaft, nach der Zertrümmerung und Honogenisierung der zerklüfteten und differenzierten Alten Welt, zum alleinigen und letzten Gegensatz. Die kämpfe der Völker, die zuvor eine empirische Tatsache sind, werden im abschließenden Klassenkampf zwischen proletarischer Majorität und bourgeoiser Minorität aufgehen. Zuvor kann jedoch noch immer der Subjektcharakter einzelner Völker mit dem einzelner Klassen zusammenfallen, so dass ein bestimmtes Volk ein unter Klassengesichtspunkten fortschrittliches Prinzip verkörpert. Auch für ;arx gibt es "historische" und "geschichtslose" Völker, ebenso wie bestimmte Völker eine bestimmte progressive Geschichtsfunktion zu erfüllen haben, was namentlich in der Gegenüberstellung des forttschrittlichen Deutschland und des reaktionären Russland deutlich wurde.


Dennoch kann im Rahmen einer solchen marxistischen Aufnahme von Elementen der Volksgeisttheorie das Volk nicht ein Letztes sein. Sein Subjektcharakter bleibt vorläufig, dem der Klasse untergeordnet. Im Rahmen der gradualistischen Konzeption ist es dann aber kein sehr großer Schritt, die mit dem Zuspitzungsprinzip verbundene Klassentheorie der Geschichte aufzugeben und die Volksgeisttheorie vollständig zu übernehmen.

Setzte die konzeption der Klasse auf einen historischen Prozess der verschärfung, in dessen Verlauf die Entwicklung durch das Nadelöhr der Revolution getrieben werden musste, so gestattete die Konzeption der Nation einen graduellen Übergang, einen Gleichklang von klassenübergreifender Vergemeinschaftung und rationalisierender Organisation. Dies bedeutete nun allerdings nicht, dass jede Gegensätzlichkeit aus der Welt verschwand. Vielmehr konnte jetzt konzeptionell der innergesellschaftliche Klassengegensatz durch den internationalen Gegensatz der Nationen als historische Subjekte ersetzt werden. Die Nation konnte Aufgaben übernehmen, die funktional äquivalent zu denen der Klasse waren.

Aus national-sozialistischer Perspektive(nicht zu verwechseln mit nationalsozialistischer Perspektive) kann ein Weltkrieg daher das gleiche vollziehen, was die Weltrevolution zu vollziehen hat: Eine in gegensätzliche Subjekte gespaltene Welt erreicht einen höheren Organisations- und Rationalitätsgrad, wenn das die Fortschrittsseite repräsentierende Subjekt (Proletariat bzw. Deutschland) sich gegenüber dem das Ancien Regime repräsentierenden Subjekt (Bourgeoisie bzw. Westmächte) gewaltsam durchsetzt.

Der Gewaltcharakter der Revolution nimmt hier nicht die Form eines innergesellschaftlichen Bürgerkriegs an, der bloß zerstörerisch wäre und den erreichten Organisationsgrad zerschlüge, sondern eines Krieges zwischen den Nationen, in dem die äußere Terstörung mit einer Zunahme innerer Integration, Organisation und Gemeinwohlorientierung einhergeht. Im Kampf der revolutionär-fortgeschrittenen-sozialisierten Nation gegen die status-quo-verhaftete, reaktionäre und kapitalistische Nation ist die Form gefunden, in welcher sich der Rationalistätsübergang ohne zerstörerischen Bruch, ohne Dysfunktionsvehrmehrung(wie in Sowjetrussland) vollzieht. Mit diesem Konzept scheint jedenfalls das Dilemma des orthodox-marxistischen Revolutionsprogramms gelöst zu sein: Der apokalyptische Bruch legt nicht das in Trümmer, was er sich aneignen soll.

Zugleich wird aber auch die grundsätzliche Schwierigkeit des völkischen Nationalismus zumindest ansatzweise gelöst. Der Krieg der nationalen Volksgemeinschaft gegen die aulösenden Mächte des Kapitalismus und Individualismus ermöglicht eine Rettung nationaler Identität bei gleichzeitiger Entfaltung technisch-industrieller Modernität. Dem zur kämpfenden Einheit verschmolzenen Volk dient die moderne Technik in Produktion und Kriegsführung als Mittel zur nationalen Selbstbehauptung.

Die von der "Modernisierungstheorie" an die Wand gemalte drohende Einheit von Technisierung und gesellschaftlicher Atomisierung kann aufgebrochen werden. "Technik" als Waffe wird wieder zum bloßen Instrument, zu einem Mittel, welches sich dem übergeordneten Zweck zu fügen hat.Diese Kombination von fortgeschrittenster Technik, von höchstentwickelter Organisation bei gleichzeitiger Bewahrung oder gar Steigerung nationaler Integration und Identität kann zugleich zu einem geschichtsmächtigen Prinzip werden, welches Deutschland einer in Auflösung begriffenen westlichen Welt gegenüber zu vertreten hat.

Der programmatische Kern dieser Position liegt in der Bildung einer nationalen Volksgemeinschaft, in welcher kulturelle Verwurzelung und technisch-industrielle Modernität miteinander verbunden sind- im Kontext der Volksgeisttheorie kann einer solchen modernen Volksgemeinschaft dann gar eine historische Mission für die Menschheit zugeschrieben werden.Mit dieser programmatischen Figur, die sich während und nach dem Ersten Weltkrieg entfaltete, ist eine neue Konstellation aufgetreten: Der industrielle Kapitalismus hatte, wie marxistische und akademische Ökonomen in gleicher Wesie konsatierten, gerade in seinen fortgeschrittesten Erscheinungen Tendenzen zur Integration mit dem Staat, zur Organisation und Planung hervorgebracht. Jetzt konnte staatliche Wirtschaftspolitik nicht länger nur als Ausdruck reaktionärer vormoderner Verhältnisse gelten, sondern gerade in als Element höchster Modernität. Es deutete sich eine neuartige Symbiose der folgenden Elemente an: kapitalistische Großindustrie+bürokratischer Staat+organisierte Arbeiterbewegung=sozialstaatlich organiserte Volksgemeinschaft.

Dieses Programm eines "nationalen Sozialismus" bildete in den Augen seiner Vertreter ein außerordentlich "modernes", das heißt neuartiges und in die Zukunft weisendes Phänomen. Von ihm aus konnte der liberale Staat des Westens als Ausdruck einer überholten konkurrenzkapitalistischen Periode gelten. Das Land der nationalen Volksgemeinschaft mußte nur noch das Problem der inneren "Entfremdung" durch kulturelle Mobilisierung und soziale Integration lösen, damit das Programm eines "deutschen Wesens" plausibel werden konnte, an welchem die "Welt genesen", das heißt zugleich sozialökonomisch modernisiert und kulturell nationalisiert werden konnte"

Textausschnitt Ende: Aus dem Buch: "Epochenwechsel-die Deutschen an der Schwelle zum 21.Jahrhundert." von Rolf-Peter Sieferle (Propyläen)

Was meint ihr zum Thema? Ist es (immer noch-vielleicht an die heutige Zeit angepasstes) zukunftsweisendes Projekt der NATIONALE SOZIALISMUS?

Pirx
20.11.2005, 16:27
Auch wenn der Gelehrte die Begriffe Nation und Klasse in einem anderen Strang angeranzt nannte, fasziniert mich die Vorstellung von der Verbindung der Konzepte des Sozialismus und der Nation.

Welche Forderungen würde ich an eine solche Bewegung stellen, damit sie für mich attraktiv werden kann?

Vor allem muss sie natürlich etwas Neues, Eigenständiges darstellen und auf keinen Fall ein U-Boot, mit dem sich der alte NS wieder einzuschiffen gedenkt. Das bedeutet für mich:

Vermeidung aller begrifflicher Ähnlichkeiten mit dem Nationalsozialismus (allein schon aus Marketinggründen wäre das unbedingt nötig, damit die Bewegung vor allem für die Normalos und nicht für irgendwelche Psychopathen interessant wird).

Organisatorisch das absolute Gegenteil vom NS. Statt Uniform und Führerprinzip bunte, regionale Graswurzeldemokratie, ungefähr so wie die alten Grünen minus kommunistische Kader minus Technikfeindlichkeit.

Die Topics sollten vor allem in kultureller Identität und Migrationsbegrenzung bestehen (bei letzterem wüsste man jetzt schon die Mehrheit der Deutschen hinter sich). Dann natürlich auch soziale Gerechtigkeit, wobei meine Vorstellungen von Sozialismus eher sozialdemokratisch sind. Auf jeden Fall sollte die Dynamik der Marktwirtschaft erhalten bleiben. Der Staat, den ich mir insgesamt stärker wünsche, wäre vor allem mit der Durchsetzung des Rechts betraut und hätte darüber hinaus noch eine deutlich spürbare Ausgleichs- und Umverteilungsfunktion (diesmal in die andere Richtung) wahrzunehmen.

Moselfranke
20.11.2005, 19:30
Das Prinzip eines "Nationalen Sozialismus" ist in der Tat sehr interessant.Es gab schon fast immer den Drang, nationale und soziale Frage miteinander zu verbinden.Seit dem Bestehen des Deutschtums, also vom sozialen Eigentumsrecht in der Germanenzeit,des historischen preussischen Sozialismus,die Sozialbewegungen im Reiche Bismarcks bis hin in die Weimarer Republik, wo sich NSler und KPDler für beide Fragen begeistern konnten (so auch Ernst Thälmann, in seiner Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes (http://www.marxists.org/deutsch/referenz/thaelmann/1930/08/natsozbef.htm)), ist diese Frage untrennbar mit der deutschen Nation verbunden.Auch heute ist die Idee so lebendig wie nie zuvor.In Zeiten der Globalisierung und der Überfremdung sind solche Ideale unabdingbar und unbedingt notwendig.
Die Frage nach einer "Existenzberechtigung" eines völkischen Sozialismus stellt sich , historisch wie zeitgeschichtlich gesehen, also überhaupt nicht.

Die Frage , die sich mir da schon eher stellt, ist eben immer die nach der praktischen Umsetzung eines sozialistischen Nationalismus.Persönlich bin ich, im Gegensatz zu "Pirx" zum Beispiel, eher nationalbolschewistisch gesinnt, will heißen, ich halte nicht dermaßen viel von einer sozialdemokratischen Wirtschaftsauslegung.

Wichtig ist allerdings jede Ablehnung von reaktionärem oder gar faschistischem Gedankengut.So soll auch der Nationalismus nicht in Chauvinismus umschlagen.Mit Hitler-Anhängern muss absolut Schluss sein.Solche Elemente sind nämlich immer als Erste zur Stelle, wenn es darum geht, national-soziale Thesen in pure Demagogie zu verwandeln und ehrbahre Bewegungen zu unterwandern.

Auch gibt es genug Vorbilder, die für eine solche Bewegung nahezu auserkoren sind.Ich denke da an Ernst von Salomon,Ernst Jünger,Otto Strasser,Ernst Niekisch,Ernst Thälmann, August Bebel, Rudi Dutschke, Karl. O. Paetel, Beppo Römer, etc....

Die Vorbilder sind da.Alles Männer, die über die nationale und soziale Frage Deutschlands intensiv nachgedacht haben.

Also ich werde weiterhin an diesem für mich grandiosem Konzept festhalten. Es ist und bleibt die einzige Alternative um eine wahre Befreiung des deutschen Volkes herbeizuführen !

Waldgänger
20.11.2005, 20:17
Wichtig ist allerdings jede Ablehnung von reaktionärem oder gar faschistischem Gedankengut.So soll auch der Nationalismus nicht in Chauvinismus umschlagen.Mit Hitler-Anhängern muss absolut Schluss sein.Solche Elemente sind nämlich immer als Erste zur Stelle, wenn es darum geht, national-soziale Thesen in pure Demagogie zu verwandeln und ehrbahre Bewegungen zu unterwandern.

Auch gibt es genug Vorbilder, die für eine solche Bewegung nahezu auserkoren sind.Ich denke da an Ernst von Salomon,Ernst Jünger,Otto Strasser,Ernst Niekisch,Ernst Thälmann, August Bebel, Rudi Dutschke, Karl. O. Paetel, Beppo Römer, etc....



Ich kann in punkto der Ablehnung des reaktionären und des Faschismus zustimmen. Aber ich sehe den hitler`schen Nationalsozialismus allgemein als reaktionär an.Zu den Vorbildern Ernst Jünger kann ich 100%ig zustimmen auch wenn er für einen "deutschen Faschismus" war-eher aber als antiparlamentaristische Bewegung aufgepasst mit der Vitalität des Faschismus aber nicht seiner Programmatik-Meine Zutimmung haben außer Jünger noch Friedrich Georg Jünger-sein Bruder-von Salomon,Strasser,Niekisch,Schauwecker,Hielscher,Ca rl Schmitt und Van den Bruck.Bei Dutschke,Paetel,Bebel,Thälmann und Römer muss ich passen.Mir sind sie schon zu kommunistisch, weil sie in den Nationalkommunismus versinken und sich zu stark am Bolschewismus orientieren.Selbst Niekisch ist mir fast zu bolschewistisch.Aber ich bin dennoch für einen "deutschen Sozialismus" und gegen den Liberalismus sowie Kapitalismus.

Diana1
20.11.2005, 20:20
Das ist wohl ein übler Scherz, schließlich ist das Kernprogramm des Nationalsozialismus das Vergasen von Juden.

Wollt ihr wieder Menschen vernichten?

Moselfranke
20.11.2005, 20:54
Ich kann in punkto der Ablehnung des reaktionären und des Faschismus zustimmen. Aber ich sehe den hitler`schen Nationalsozialismus allgemein als reaktionär an.
Ja, das war er auch.Er war letzten Endes nicht mehr als der Handlanger des Großbürgertums, was dann auch erneut bewiesen hat, dass Reaktion und Nation keine gemeinsamen Wege gehen dürfen.


Zu den Vorbildern Ernst Jünger kann ich 100%ig zustimmen auch wenn er für einen "deutschen Faschismus" war-eher aber als antiparlamentaristische Bewegung aufgepasst mit der Vitalität des Faschismus aber nicht seiner Programmatik-
Ich sehe Ernst Jünger als einen großen Theoretiker des deutschen Nationalismus,als Kämpfer gegen den Hitlerfaschismus und bis zuletzte Verteidiger der deutschen Ehre nach dem verlorenen Kriege.Seine nationalrevolutionären Schriften sollten jedem Deutschen ein absolutes Vorbild sein.


Meine Zutimmung haben außer Jünger noch Friedrich Georg Jünger-sein Bruder-von Salomon,Strasser,Niekisch,Schauwecker,Hielscher,Ca rl Schmitt und Van den Bruck.Bei Dutschke,Paetel,Bebel,Thälmann und Römer muss ich passen.Mir sind sie schon zu kommunistisch, weil sie in den Nationalkommunismus versinken und sich zu stark am Bolschewismus orientieren.Selbst Niekisch ist mir fast zu bolschewistisch.Aber ich bin dennoch für einen "deutschen Sozialismus" und gegen den Liberalismus sowie Kapitalismus.
Ich sagte ja bereits, dass ein "Nationaler Sozialismus" nahezu immer an der praktischen Ausrichtung scheitern kann.In der Theorie waren diese Männer sich im Großen und Ganzen dann doch relativ einig: Anti-liberal und deutschnational !
Eine endgültige Synthese zu finden, die vollendet auftreten könnte, halte ich für fast unmöglich.Jeder dieser genannten Nationalisten hatte seine ganz persönlichen Eigenarten und Vorstellung einer deutschen Nation.Wie ein befreites Vaterland auszusehen hat, daran scheiden sich auch unter Nationalrevolutionären halt die Geister.
Es bleiben für mich Niekisch als preussischer Sozialist, Otto Strasser als Antiimperialist , Ernst Jünger als Vordenker eines nationalistischen Deutschlands und eines "Europas der Vaterländer" und Rudi Dutschke als Nationalrevolutionär der Nachkriegszeit.
Ich denke, eine befreiungsnationalistische Bewegung hat mehr als genug Vorbilder.

Pirx
21.11.2005, 05:32
Das ist wohl ein übler Scherz, schließlich ist das Kernprogramm des Nationalsozialismus das Vergasen von Juden.

Wollt ihr wieder Menschen vernichten?
Du hast nichts begriffen, du befreifst nichts und du wirst nichts begreifen. Warum blockierst du diesen Strang mit deinen hirntoten Spams?

John Donne
21.11.2005, 06:09
[..]
Aus national-sozialistischer Perspektive(nicht zu verwechseln mit nationalsozialistischer Perspektive) kann ein Weltkrieg daher das gleiche vollziehen, was die Weltrevolution zu vollziehen hat: Eine in gegensätzliche Subjekte gespaltene Welt erreicht einen höheren Organisations- und Rationalitätsgrad, wenn das die Fortschrittsseite repräsentierende Subjekt (Proletariat bzw. Deutschland) sich gegenüber dem das Ancien Regime repräsentierenden Subjekt (Bourgeoisie bzw. Westmächte) gewaltsam durchsetzt.
[..]

Man beachte das "kann" im ersten Satz: Wir sollen also einen weiteren Weltkrieg riskieren, um - möglicherweise - zu einem national-sozialistischen System zu kommen? Geht's noch? Danke, verzichte. Einerseits ist mir der Preis (Weltkrieg!) definitiv zu hoch, andererseits lehne ich Sozialismus in jeder Form ab. Auch und insbesondere den National(-)sozialismus. Ich halte ihn auch keinesfalls für ein Zukunftsprojekt.

Grüße
John

malnachdenken
21.11.2005, 06:52
die nationale und die damit verbundenen politischen interessen werden in zukunft immer mehr an bedeutung verlieren.

große bündnisse und gemeinschaften werden die weltpolitik gestalten.
warum sollte man die eigene nation außenpolitisch so sehr in den vordergrund setzen, wenn bündnisse für alle teilnehmer vorteile bringen?

Odin
21.11.2005, 07:11
Das ist wohl ein übler Scherz, schließlich ist das Kernprogramm des Nationalsozialismus das Vergasen von Juden.

Wollt ihr wieder Menschen vernichten?


Das hätt´ich fast vergessen. Steht schließlich im Parteiprogramm.

mggelheimer
21.11.2005, 09:11
Warum sollte man die eigene nation außenpolitisch so sehr in den vordergrund setzen, wenn bündnisse für alle teilnehmer vorteile bringen?

Kasper! Der Nationale steht für den behutsamen Umgang mit der eigenen Kultur, der Geschichte und Identität des Volkes. Das hat nichts mit Abschottung, Bündnislosigkeit, oder der Überheblichkeit anderen Völkern genüber zu tun.

Wenn malnachdenken mal nachdenken würde wären wir schon einen Schritt weiter.

malnachdenken
21.11.2005, 09:21
Kasper! Der Nationale steht für den behutsamen Umgang mit der eigenen Kultur, der Geschichte und Identität des Volkes. Das hat nichts mit Abschottung, Bündnislosigkeit, oder der Überheblichkeit anderen Völkern genüber zu tun.
da machen die "nationalen" hier im forum aber einen anderen eindruck. (forderung nach alten gebieten, austritt aus eu, nato etc)

sorry, aber das ist einfach nur lächerlich. schon mal daran gedacht, dass man auch für das land arbeitet, ohne es ständig erwähnen zu müssen (so wie es der großteil der menschen hier macht)?
auf der anderen seite sind dann noch die "nationalen", die voller stolz ihr gesabbel ablassen und auf die frage, was sie wirklich für ihr land tun, auf einmal garnichts mehr sagen...



Wenn malnachdenken mal nachdenken würde wären wir schon einen Schritt weiter.

gähn

mggelheimer
21.11.2005, 09:34
da machen die "nationalen" hier im forum aber einen anderen eindruck. (forderung nach alten gebieten, austritt aus eu, nato etc)

Tja, und in dem Moment wo sich mehrere Länder zusammen schließen um ihre Forderung (z.B. abschaffung der Nato) zu vereinen, haben wir schon wieder so etwas wie ein Bündnis. Was ist ein Bündnis anderes als eine Interessensgemeinschaft? Bündnisse sind so alt wie die Menschheit, die gab es immer und die wird es geben so lange es die Menschheit gibt. Das hat nichts mit National oder antinational zu tun.


sorry, aber das ist einfach nur lächerlich. schon mal daran gedacht, dass man auch für das land arbeitet, ohne es ständig erwähnen zu müssen (so wie es der großteil der menschen hier macht)?

Und wo ist dein Problem? Das verleiht dem Volk mehr Selbstbewußtsein. Das fehlende Selbstbewußtsein welches unser Volk endlich aus diesem Jammertal der politischen, geistigen und wirtschaftlichen Rezession herausholen könnte.


auf der anderen seite sind dann noch die "nationalen", die voller stolz ihr gesabbel ablassen und auf die frage, was sie wirklich für ihr land tun, auf einmal garnichts mehr sagen...

z.B.?

malnachdenken
21.11.2005, 09:39
Tja, und in dem Moment wo sich mehrere Länder zusammen schließen um ihre Forderung (z.B. abschaffung der Nato) zu vereinen, haben wir schon wieder so etwas wie ein Bündnis. Was ist ein Bündnis anderes als eine Interessensgemeinschaft? Bündnisse sind so alt wie die Menschheit, die gab es immer und die wird es geben so lange es die Menschheit gibt. Das hat nichts mit National oder antinational zu tun.

dummerweise erwägt niemand eine abschaffung der nato... außer natürlich die seichteren teile der bevölkerung, die einen sündenbock für ihre eigene unfähigkeit suchen.



Und wo ist dein Problem? Das verleiht dem Volk mehr Selbstbewußtsein. Das fehlende Selbstbewußtsein welches unser Volk endlich aus diesem Jammertal der politischen, geistigen und wirtschaftlichen Rezession herausholen könnte.

ah ja... sorry, aber du übertreibst. wirtschaftlich und geistig ist D. noch immer weltspitze, da kannst du den teufel noch so sehr an die wand malen.



z.B.?
ach da gibt es einige hier im forum. wittmann und würfelqualle sind schon mal solche kanditaten, die mir gerade einfallen. große klappe im forum und im echten leben kommen sie aus dem arschkriechen nicht mehr raus. das nenne ich heuchlerisch.

fallo
21.11.2005, 09:50
ah ja... sorry, aber du übertreibst. wirtschaftlich und geistig ist D. noch immer weltspitze, da kannst du den teufel noch so sehr an die wand malen.


Noch. Aber warte mal ab bis Multikulti richtig fruchtet. Dann haben wir ne verblödete ausländische Mehrheit im Land. Dann wird Deutschland Europas Armenhaus.

mggelheimer
21.11.2005, 09:51
dummerweise erwägt niemand eine abschaffung der nato... außer natürlich die seichteren teile der bevölkerung, die einen sündenbock für ihre eigene unfähigkeit suchen.

Woher die Selbstgewißheit das die Abschaffung der Nato durch sogenannte seichte Teile der Bevölkerung gefordert wird? Ich bin auch dafür und zähle mich nicht zu der von dir beschrieben Schicht.


ah ja... sorry, aber du übertreibst. wirtschaftlich und geistig ist D. noch immer weltspitze, da kannst du den teufel noch so sehr an die wand malen.

Noch sind wir Weltspitze. Doch ohne Wachstum kann man sich an drei fingern abzählen wie lange es dauert bis wir uns unter ferner liefen bewegen.



ach da gibt es einige hier im forum. wittmann und würfelqualle sind schon mal solche kanditaten, die mir gerade einfallen. große klappe im forum und im echten leben kommen sie aus dem arschkriechen nicht mehr raus. das nenne ich heuchlerisch.

Und das weißt du weil du sie im realen leben beobachten konntest?

malnachdenken
21.11.2005, 10:05
Noch. Aber warte mal ab bis Multikulti richtig fruchtet. Dann haben wir ne verblödete ausländische Mehrheit im Land. Dann wird Deutschland Europas Armenhaus.

na wie du meinst... was meinst du denn, weshalb dahingehend auch was gemacht wird? oder entgehen dir die diskussionen bezüglich elterngeld, bildungspolitik, integration etc?

oder sind die parolen nicht billig genug?


Woher die Selbstgewißheit das die Abschaffung der Nato durch sogenannte seichte Teile der Bevölkerung gefordert wird? Ich bin auch dafür und zähle mich nicht zu der von dir beschrieben Schicht.


neue beitrittskandidaten in aussicht. allgemeines festhalten an diese bündnis. keine verlautbarungen von politikern hinsichtlich einer abschaffung.
ich verweise auf die seite der npd, die sich durch ihre hohlen phrasen und parolen zielgerichtet an eine gewisse klientel richtet, die es nicht so mit dem denken hat, da ihnen die zusammenhänge nicht klar sind.



Noch sind wir Weltspitze. Doch ohne Wachstum kann man sich an drei fingern abzählen wie lange es dauert bis wir uns unter ferner liefen bewegen.

ach und du denkst, dass dies alle wollen? mann, es ist nunmal schwierig, keine frage, jedoch wird hier ständig unterstellt, die politiker wollen, dass D. wirtschaftlich untergeht.
sieh doch einfach mal ein, dass man in einem land mit 80 mio einwohnern keine billige parolen-politik betreiben kann, sondern diskutiert und abgestimmt werden muss.



Und das weißt du weil du sie im realen leben beobachten konntest?
sie haben sich schon über ihr privatleben geäußert.

fallo
21.11.2005, 10:11
na wie du meinst... was meinst du denn, weshalb dahingehend auch was gemacht wird? oder entgehen dir die diskussionen bezüglich elterngeld, bildungspolitik, integration etc?

oder sind die parolen nicht billig genug?


Billig sind die realitätsfremden Parolen "Bildung und Integration".


Prof. Herwig Birg:

„Wir denken immer, wenn wir von Integration sprechen, an eine „deutsche“ Mehrheitsgesellschaft, in die eine Minderheit zu integrieren ist. Es kommt aber genau umgekehrt. In den Großstädten kippt bei den unter 40-Jährigen schon ab 2010 das Mehrheitsverhältnis Deutscher zu Zugewanderten. Integration bedeutet dann: Wie integriere ich mich als Deutscher in eine neue Mehrheitsgesellschaft aus Zugewanderten?...“

(Die Welt 02.01.2002)

Wie soll da noch Integration statt finden?



zielgerichtet an eine gewisse klientel richtet, die es nicht so mit dem denken hat, da ihnen die zusammenhänge nicht klar sind.

Das trifft doch auf euch zu! Deinesgleichen, Multikulturisten und Gutmenschen, sind Schuld an der Überfremdung und Verblödung Deutschlands, weil ihr zu blöd seid in historischen Dimensionen zu denken.

malnachdenken
21.11.2005, 10:15
Billig sind die realitätsfremden Parolen "Bildung und Integration".

ach du möchtest garkeine bildung und integration von ausländern?



Wie soll da noch Integration statt finden?

wieso veröffentlichst du nicht den komplette artikel? wäre hilfreich...:rolleyes:
oder fehlt da etwa etwas?

fallo
21.11.2005, 10:21
Ich geb dir gleich die komplette Studie von Birg.

Kosten und Auswirkungen der Zuwanderung nach Deutschland (http://herwig-birg.de/downloads/dokumente/Gutachten-Muenchen.pdf)

malnachdenken
21.11.2005, 10:34
Das trifft doch auf euch zu! Deinesgleichen, Multikulturisten und Gutmenschen, sind Schuld an der Überfremdung und Verblödung Deutschlands, weil ihr zu blöd seid in historischen Dimensionen zu denken.

gähn... dein niveau ist mir zu niedrig. sorry, aber mit deiner rhetorik ist es nicht weit her.

fallo
21.11.2005, 10:37
Ich nehme deine Kapitulation an. :2faces:

Hier noch der komplette Artikel:http://www.welt.de/data/2002/01/02/393232.html

malnachdenken
21.11.2005, 10:40
Ich nehme deine Kapitulation an. :2faces:
rede dir das ruhig schön. es ändert nichts an deiner fehlenden diskussionskultur.



Hier noch der komplette Artikel:http://www.welt.de/data/2002/01/02/393232.html

ich kenne den artikel. der wird meistens angebracht, wenn sich die "rechten" bestätigt fühlen wollen. dann gehört es auf einmal ganricht mehr zu gleichgeschalteten system-presse, die ja von den siegern des 2.wk gesteuert werden...:rolleyes:

btw: habe ich nichts gegenteiliges behauptet.

Diana1
21.11.2005, 13:17
Du hast nichts begriffen, du befreifst nichts und du wirst nichts begreifen. Warum blockierst du diesen Strang mit deinen hirntoten Spams?

Nationalsozialismus hat als Kernelement die Vernichtung der Juden, das ist das wichtigste Ziel dieser Ideologie.

Willst du das bestreiten?

Gärtner
21.11.2005, 13:27
Nationaler Solzialismus, Nationalsozialismus, Sozialismus, Kommunismus: Alles alte Plünnen, die schon seit langem auf dem Müllhaufen der Geschichte vor sich hin rotten.

Da ist das stinkende Zeugs auch bestens aufgehoben. An Weltverbesserungsideologien haben wie in den letzten 100 Jahren wahrlich genug gesehen, und Zigmillionen Menschen wurden auf ihren Altären geopfert.

Es besteht wahrlich kein Bedarf an weiteren "Welterrettern".

Black Hawk
21.11.2005, 13:56
Nationaler Solzialismus, Nationalsozialismus, Sozialismus, Kommunismus: Alles alte Plünnen, die schon seit langem auf dem Müllhaufen der Geschichte vor sich hin rotten.

Da ist das stinkende Zeugs auch bestens aufgehoben. An Weltverbesserungsideologien haben wie in den letzten 100 Jahren wahrlich genug gesehen, und Zigmillionen Menschen wurden auf ihren Altären geopfert.

Es besteht wahrlich kein Bedarf an weiteren "Welterrettern".


Sehr gut ausgedrückt und ich bin voll deiner Meinung.

Moselfranke
21.11.2005, 14:19
Nationaler Solzialismus, Nationalsozialismus, Sozialismus, Kommunismus: Alles alte Plünnen, die schon seit langem auf dem Müllhaufen der Geschichte vor sich hin rotten.
Diese "alte Plünnen" sind existenter als so mancher "Gelehrter" glauben mag.Zur Zeit sticht zum Beispiel vor allem der volkssozialistische Staat des Hugo Chavez' in Venezuela hervor.

Außerdem...

Da ist das stinkende Zeugs auch bestens aufgehoben. An Weltverbesserungsideologien haben wie in den letzten 100 Jahren wahrlich genug gesehen, und Zigmillionen Menschen wurden auf ihren Altären geopfert....dürfte so gut wie jedem Nationalen Sozialisten die Gleichstellung ihrer Bewegung mit dem Hitlerismus oder dem Stalinismus mächtig missfallen.
Ich darf dabei auch gerne immer wieder betonen, was der Kapitalismus in der Welt angerichtet hat.Soll ich dessen Opfer wirklich noch alle aufzählen ?



Es besteht wahrlich kein Bedarf an weiteren "Welterrettern".
Du hast vollkommen Recht.Lassen wir alles sein, was kümmert mich schon die Verwahrlosung der eigenen Nation ? Was geht es mich an, wenn die Kluft zwischen arm und reich immer größer wird ? Es ist doch nicht mein Problem, wenn um mich alles zu Grunde geht.
Vor allem diese Ignoranz ist es, die mich in meinem Glauben bestärkt.

malnachdenken
21.11.2005, 14:23
Diese "alte Plünnen" sind existenter als so mancher "Gelehrter" glauben mag.Zur Zeit sticht zum Beispiel vor allem der volkssozialistische Staat des Hugo Chavez' in Venezuela hervor.

Außerdem...
...dürfte so gut wie jedem Nationalen Sozialisten die Gleichstellung ihrer Bewegung mit dem Hitlerismus oder dem Stalinismus mächtig missfallen.
Ich darf dabei auch gerne immer wieder betonen, was der Kapitalismus in der Welt angerichtet hat.Soll ich dessen Opfer wirklich noch alle aufzählen ?


Du hast vollkommen Recht.Lassen wir alles sein, was kümmert mich schon die Verwahrlosung der eigenen Nation ? Was geht es mich an, wenn die Kluft zwischen arm und reich immer größer wird ? Es ist doch nicht mein Problem, wenn um mich alles zu Grunde geht.
Vor allem diese Ignoranz ist es, die mich in meinem Glauben bestärkt.

sorry, aber du würfelst hier ganz schön was durcheinander. willst du nun über wirtscahftssysteme reden, oder gesellschaftsordnungen? da musst du dich ertsmal entscheiden, wenn du darüber diskutieren willst.

Moselfranke
21.11.2005, 14:37
Willst Du nun über Wirtschaftssysteme reden, oder Gesellschaftsordnungen?
Ich "rede" über beides, da diese beiden Elemente untrennbar mit dem Nationalen Sozialismus verbunden sind.

fallo
21.11.2005, 14:43
Nationaler Solzialismus, Nationalsozialismus, Sozialismus, Kommunismus: Alles alte Plünnen, die schon seit langem auf dem Müllhaufen der Geschichte vor sich hin rotten.


Richtig. Und bald gesellt sich Multikulti dazu. :]

malnachdenken
21.11.2005, 14:48
Ich "rede" über beides, da diese beiden Elemente untrennbar mit dem Nationalen Sozialismus verbunden sind.


ach das ist doch nur ein konstrukt, das nicht von belang sein wird.

die zukunft wird sich davon abwenden und andere systeme hervorbringen.

da braucht man kein vokabular von gestern.

Waldgänger
21.11.2005, 17:44
Ihr habt euch ja alle toll geäußert.Aber zuerst zu Diana.Das vom Autor beschriebene System-Wenn du den Text gelesen hast- ist nicht mit dem späteren Nationalsozialismus gleichzusetzen. Es wird hier eher ein nationalistischer Sozialismus gemeint und in den 20er Jahren des 20.Jahrhunderts sahen sich viele als sozialistisch und national.Viele dieser Personen waren später auch im passiven oder aktiven Widerstand gegen Hitler.
Die Thereaderöffnung sollte ja auch nur eine Frage in den Raum stellen.Nämlich ob das nie richtig verwirklichte Projekt eines nationalen Sozialismus NOCH eine Zukunftsvision sein kann, oder schon auf den Schrotthaufen der Geschichte geworfen werden kann.

Roberto Blanko
24.11.2005, 13:36
Der Nationalsozialismus ist ja gerade an seinen sozialistischen Elementen gescheitert. Wäre das ganze Geld nicht für sozialistischen Unfug verpulvert, sondern in die Rüstung gesteckt worden, sähe die Welt heute anders aus.

Der Nationalsozialismus hatte mit Sozialismus nichts gemeinsam. Es war Faschismus.

Gruß
Roberto

Waldgänger
24.11.2005, 17:03
Und das ist eine typische Spielart des Sozialismus.

Da erzählst du teilweise Richtiges-z.b.sas syndikalistische Element- aber auch Falsches.
Der Faschismus stützte sich später mit auf das Bürgertum und das Kapital, obwohl er sich anfangs proletarisch
und antibürgerlich zeigte.Das Scheitern des NS war militärischer Struktur und der Zerstörung der
Volksgemeinschaft durch die NSDAP, welche sich wie eine Bürgerkriegspartei zum eigenen Volk verhielt.
Der Sozialismus wurde nie richtig verwirklicht.Zudem muss Sozialismus nicht gleich Marxismus oder Planwirtschaft bedeuten. Es bedeutet nur die Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel.
Der Kapitalismus hat zudem auch seine -nicht zu gerinigen-Fehler und wird das nächste Jahrhundert vielleicht
nicht mehr erleben, wenn er nicht aufpasst.

Zudem:Modena 360.Du hast dich schon oft patriotisch bzw. nationalistich gezeigt.Warum möchtest du dann
die liberalkapitalistische Wirtschaftsordnung für unser Volk? Diese Ordnung möchte den Staat und alle Völker
im Sinne des Profits von der Landkarte fegen. Das deutsche Arbeitertum und das weltwweite Arbeitertum überhaupt, kann nur durch den Nationalstaat und eine nicht-kapitalistische Wirtschaftsordnung seine Rechte
und Interessen verteidigen.

Beverly
26.11.2005, 22:43
Nationaler Solzialismus, Nationalsozialismus, Sozialismus, Kommunismus: Alles alte Plünnen, die schon seit langem auf dem Müllhaufen der Geschichte vor sich hin rotten.

Da ist das stinkende Zeugs auch bestens aufgehoben. An Weltverbesserungsideologien haben wie in den letzten 100 Jahren wahrlich genug gesehen, und Zigmillionen Menschen wurden auf ihren Altären geopfert.

Es besteht wahrlich kein Bedarf an weiteren "Welterrettern".

"Weltverbesserer" sind eine Gegenreaktion gegen bougeoise und reaktionäre Ideologien, die unter dem Deckmalntel des "Liberalismus" resp in seinem trüben Kielwasser derzeit Hochkonjunktur haben.
Ein Kapitalismus, der sich in immer neuen Krisen, Stagnation und Rückschritt suhlt, bringt die antikapitalistischen Bestrebungen selbst hervor.

Roter engel
26.11.2005, 22:44
Ich wollte einmal einen Thread eröffnen um den nationalen Sozialismus für alle nocheinmal zu erklären und damit aufräumen, dass es eine Erfindung der Nazis sei.Diese haben vielmehr die Konzeption kopiert und später verraten.

Hier der Text:

[...]*

Was meint ihr zum Thema? Ist es (immer noch-vielleicht an die heutige Zeit angepasstes) zukunftsweisendes Projekt der NATIONALE SOZIALISMUS?

die DDR wurde leider abgeschafft

Beverly
26.11.2005, 22:49
Nationalsozialismus hat als Kernelement die Vernichtung der Juden, das ist das wichtigste Ziel dieser Ideologie.

Willst du das bestreiten?

Den Judenvergasern war Sozialismus nicht nur egall, sie haben neben Juden auch viele Sozialisten und Kommunisten umgebracht.

Nationale Sozialisten waren im Dritten Reich entweder tot - Gregor Strasser - im Exil - sein Bruder Otto - oder im Knast - Ernst Niekisch.

Sauerländer
28.11.2005, 15:46
(...)Was meint ihr zum Thema? Ist es (immer noch-vielleicht an die heutige Zeit angepasstes) zukunftsweisendes Projekt der NATIONALE SOZIALISMUS?
Ich für meinen Teil halte nationalen Sozialismus für angezeigter als je zuvor, insofern sein zweifaches Gegenstück, der anationale Liberalismus, sich als verheerender denn je erweist.

Allerdings wirft das einige Fragen auf. Was genau ist gemeint, wenn zur Bezugsgröße des sozialistischen Umbaus die "Nation" erhoben wird? Was genau meint in diesem Zusammenhang Sozialismus?

Ich für meinen Teil hege ein völkisches Nationenverständnis in Kombination mit einem ins anarchoide gehenden Sozialismusverständnis (zum wirklichen Anarchismus fehlt mir der Utopismus).

Daraus ergibt sich das Bild einer föderal-dezentralen, enthierarchisierten Wirschaftsweise auf Basis des weitgehenden Gemeinschaftseigentums innerhalb einer ethnokulturell maximalst homogenen Bevölkerung.

Der klassische nichtnationalsozialistische nationale Sozialismus, oder besser -da nicht durchgehend "bolschewistisch"- Nationalrevolutionarismus zeichnet sich in der Konzeption durch seine führenden Köpfe leider häufig (nicht permanent, aber doch stark überwiegend) dadurch aus, dass er Nation ganz wesentlich vom Staat her denkt statt umgekehrt (und damit bereits in die mussolinische Falle tappt, ohne es zu merken), zudem diesen Staat als vollständig zentralistisch konzipiert. Oft genug erblickt man in diesen Kreisen zudem das Wesen des Sozialismus in der -selbstverständlich nur durch den Staat, hier eben den Nationalstaat- zu leistenden autoritären Kommandowirtschaft. Letztlich präsentiert sich das als -bisweilen gemäßigter- Stalinismus unter Aufgabe des theoretisch internationalen Anspruchs oder sogar -wo der Sozialismus nicht nur primär, sondern ausschließlich als durch Staatsautoritarismus definiert wahrgenommen wird- als längst bekannter Mussolinismus. Man erinnere sich nur daran, dass auch Benito Mussolini ursprünglich aus der sozialistischen Partei Italiens stammt und der Faschismus in seiner Entstehung nichts anderes ist als Sozialismus plus Kriegsbegeisterung minus Marxismus/Materialismus.
Das EIGENTLICHE Wesen des Sozialismus ist es aber nicht, einen allgegenwärtigen (oder auch nur mächtigen) Staat anzustreben, sondern die Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Vergesellschaftung - NICHT Verstaatlichung. Die von manchen Sozialisten als übergangsweise notwendig angenommene Verstaatlichung wird im nationalrevolutionären Denken viel zu oft zum Selbstzweck.
Da fällt es natürlich um so leichter, im Bündnis mit dem so keineswegs zwingenderweise ausgeschlossenen Kapitalisten gemeinsam anzutreten - denn auch der gehört ja zum Volk, das zusammenhalten muss. Und nur zu schnell steht man in einheitlicher Front mit der Plutokratie gegen den Sozialisten, der sich gegen diese Anmaßung der Sozialismusverbiegung verwahrt, der so zum Wabenburgbrecher wird.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch folgender Text:
http://www.die-kommenden.net/dk/zeitgeschichte/sozialismus_im_hitlerismus.htm

Wenn erkannt wird, dass der Klassenkampf, mag er sich auch nicht mehr wie zu Marxens Zeiten als Kampf der hungernden Fabrikarbeiterheere zeigen, sondern eher als erste, unkoordinierte Verzweiflungstaten des "neuen Proletariats" der Arbeitslosen (man lese dringend das Schwarzbuch des Kapitalismus) , keinesfalls als STÖRUNG der nationalen Gemeinschaft begriffen werden darf, sondern im Gegenteil als möglicher Ansatz dazu, diese überhaupt erst zu verwirklichen. Wenn sich diesmal nicht Nation und Kapital gegen Revolution verbünden, sondern ein Widerwille gegen die anationale, dem klassischen Liberalismus entliehende Wurzellosigkeit der klassischen Linken sich mit der Erkenntnis der Notwendigkeit eines durchdachten und reflektierten, nicht blos moralistischen oder ästhetischen Antikapitalismus paart, wenn der Nationalist nicht blos wegen dessen antiamerikanischer Position den Vietcong als Vorbild erfasst, wenn zudem erkannt wird, dass der Lebensreichtum der Nation sich nicht aus Zentrale und Staat schöpft, sondern aus den allsamt der Nation zugehörigen und doch nicht GLEICHEN Teilen, den einzelnen Städten, Stämmen, Landsmannschaften, wenn sich letztlich völkisches Nationenverständnis mit reflektiertem Sozialismus und speziell in Deutschland einer positiven Bezugnahme etwa auf die lange gnadenlos föderale Rolle des "ersten Reiches" (ohne dessen katholisch-monarchische Grundlage, das einigende liegt nun eben im Nationalbewußtsein, nicht im Untertansein im Bezug auf einen Kaiser oder Papst) vermengt, dann -man möchte nicht ohne Tragikbewußtsein hinzufügen: Und NUR dann!- ist der nationale Sozialismus die Zukunft.

Ansonsten ist er erstens in sich widersprüchlich und zweitens gemeingefährlich, gerade auch für die eigene Nation.

Waldgänger
28.11.2005, 16:15
Ich für meinen Teil halte nationalen Sozialismus für angezeigter als je zuvor, insofern sein zweifaches Gegenstück, der anationale Liberalismus, sich als verheerender denn je erweist.

Allerdings wirft das einige Fragen auf. Was genau ist gemeint, wenn zur Bezugsgröße des sozialistischen Umbaus die "Nation" erhoben wird? Was genau meint in diesem Zusammenhang Sozialismus?

Ich für meinen Teil hege ein völkisches Nationenverständnis in Kombination mit einem ins anarchoide gehenden Sozialismusverständnis (zum wirklichen Anarchismus fehlt mir der Utopismus).

Daraus ergibt sich das Bild einer föderal-dezentralen, enthierarchisierten Wirschaftsweise auf Basis des weitgehenden Gemeinschaftseigentums innerhalb einer ethnokulturell maximalst homogenen Bevölkerung.

Der klassische nichtnationalsozialistische nationale Sozialismus, oder besser -da nicht durchgehend "bolschewistisch"- Nationalrevolutionarismus zeichnet sich in der Konzeption durch seine führenden Köpfe leider häufig (nicht permanent, aber doch stark überwiegend) dadurch aus, dass er Nation ganz wesentlich vom Staat her denkt statt umgekehrt (und damit bereits in die mussolinische Falle tappt, ohne es zu merken), zudem diesen Staat als vollständig zentralistisch konzipiert. Oft genug erblickt man in diesen Kreisen zudem das Wesen des Sozialismus in der -selbstverständlich nur durch den Staat, hier eben den Nationalstaat- zu leistenden autoritären Kommandowirtschaft. Letztlich präsentiert sich das als -bisweilen gemäßigter- Stalinismus unter Aufgabe des theoretisch internationalen Anspruchs oder sogar -wo der Sozialismus nicht nur primär, sondern ausschließlich als durch Staatsautoritarismus definiert wahrgenommen wird- als längst bekannter Mussolinismus. Man erinnere sich nur daran, dass auch Benito Mussolini ursprünglich aus der sozialistischen Partei Italiens stammt und der Faschismus in seiner Entstehung nichts anderes ist als Sozialismus plus Kriegsbegeisterung minus Marxismus/Materialismus.
Das EIGENTLICHE Wesen des Sozialismus ist es aber nicht, einen allgegenwärtigen (oder auch nur mächtigen) Staat anzustreben, sondern die Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Vergesellschaftung - NICHT Verstaatlichung. Die von manchen Sozialisten als übergangsweise notwendig angenommene Verstaatlichung wird im nationalrevolutionären Denken viel zu oft zum Selbstzweck.
Da fällt es natürlich um so leichter, im Bündnis mit dem so keineswegs zwingenderweise ausgeschlossenen Kapitalisten gemeinsam anzutreten - denn auch der gehört ja zum Volk, das zusammenhalten muss. Und nur zu schnell steht man in einheitlicher Front mit der Plutokratie gegen den Sozialisten, der sich gegen diese Anmaßung der Sozialismusverbiegung verwahrt, der so zum Wabenburgbrecher wird.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch folgender Text:
http://www.die-kommenden.net/dk/zeitgeschichte/sozialismus_im_hitlerismus.htm

Wenn erkannt wird, dass der Klassenkampf, mag er sich auch nicht mehr wie zu Marxens Zeiten als Kampf der hungernden Fabrikarbeiterheere zeigen, sondern eher als erste, unkoordinierte Verzweiflungstaten des "neuen Proletariats" der Arbeitslosen (man lese dringend das Schwarzbuch des Kapitalismus) , keinesfalls als STÖRUNG der nationalen Gemeinschaft begriffen werden darf, sondern im Gegenteil als möglicher Ansatz dazu, diese überhaupt erst zu verwirklichen. Wenn sich diesmal nicht Nation und Kapital gegen Revolution verbünden, sondern ein Widerwille gegen die anationale, dem klassischen Liberalismus entliehende Wurzellosigkeit der klassischen Linken sich mit der Erkenntnis der Notwendigkeit eines durchdachten und reflektierten, nicht blos moralistischen oder ästhetischen Antikapitalismus paart, wenn der Nationalist nicht blos wegen dessen antiamerikanischer Position den Vietcong als Vorbild erfasst, wenn zudem erkannt wird, dass der Lebensreichtum der Nation sich nicht aus Zentrale und Staat schöpft, sondern aus den allsamt der Nation zugehörigen und doch nicht GLEICHEN Teilen, den einzelnen Städten, Stämmen, Landsmannschaften, wenn sich letztlich völkisches Nationenverständnis mit reflektiertem Sozialismus und speziell in Deutschland einer positiven Bezugnahme etwa auf die lange gnadenlos föderale Rolle des "ersten Reiches" (ohne dessen katholisch-monarchische Grundlage, das einigende liegt nun eben im Nationalbewußtsein, nicht im Untertansein im Bezug auf einen Kaiser oder Papst) vermengt, dann -man möchte nicht ohne Tragikbewußtsein hinzufügen: Und NUR dann!- ist der nationale Sozialismus die Zukunft.

Ansonsten ist er erstens in sich widersprüchlich und zweitens gemeingefährlich, gerade auch für die eigene Nation.


Vielen Dank Sauerländer für diesen sinnvollen und für manche lehrreichen Beitrag.
Den Beitrag der "Kommenden" kenne ich bereits, da sie eine meiner Favoritenseiten ist.
Wie Sie bereits geschrieben haben, stimme ich Ihnen zu, dass der Sozialismus auf nationalistischer
Grundlage nur verwirklicht werden kann, wenn man die aletn Fehler nicht wieder begeht und
sich den NEUEN Problemen zuwendet. Ich bin sicher, wenn ein Schauwecker,Niekisch,Hielscher
oder Jünger der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts heute leben würden, würden sie die alten Denkansätze des
gescheiterten Nationalsozialismus/Faschismus als höchst unnütz und reaktionär
ansehen .Man sollte aus Fehlern-zumindest in diesem Punkt-lernen.
Es gilt daher einen "neuen" Neuen Nationalismus zu schaffen!

PS: Es wäre neett,wenn Sie ihre PN lesen würden.Danke.

basti
28.11.2005, 22:22
inwieweit hitler was mit sozialismus zu tun hatte, kann man hier nachlesen:


War Adolf Hitler ein Linker?

Die Diskussion um den politischen Standort des deutschen Nationalsozialismus ist nie gründlich geführt worden. Klar ist jedenfalls: Zeit seines Bestehens hatte er mehr mit dem Totalitarismus Stalins gemein als mit dem Faschismus Mussolinis

von JOACHIM FEST

[...]

Bekanntlich hat Hitler keine Produktionsmittel verstaatlicht. Damit ist für marxistischen Ideologen die Frage, ob Hitler samt seinem Programm sozialistisch genannt werden könne, ein für allemal beantwortet. Tatsächlich hatte Hitler einen weit klügeren Einfall. Er sozialisierte, in eigenen Worten, "nicht die Betriebe, sondern den Menschen". Auf diese Weise hat er politisch, wirtschaftlich und sozial viel bewunderte Erfolge erzielt.

[...]



rest hier: http://www.taz.de/pt/2003/09/27/a0148.nf/text.ges,1

zitronenclan
29.11.2005, 12:14
Auch wenn der Gelehrte die Begriffe Nation und Klasse in einem anderen Strang angeranzt nannte, fasziniert mich die Vorstellung von der Verbindung der Konzepte des Sozialismus und der Nation.

Welche Forderungen würde ich an eine solche Bewegung stellen, damit sie für mich attraktiv werden kann?

Vor allem muss sie natürlich etwas Neues, Eigenständiges darstellen und auf keinen Fall ein U-Boot, mit dem sich der alte NS wieder einzuschiffen gedenkt. Das bedeutet für mich:

Vermeidung aller begrifflicher Ähnlichkeiten mit dem Nationalsozialismus (allein schon aus Marketinggründen wäre das unbedingt nötig, damit die Bewegung vor allem für die Normalos und nicht für irgendwelche Psychopathen interessant wird).

Organisatorisch das absolute Gegenteil vom NS. Statt Uniform und Führerprinzip bunte, regionale Graswurzeldemokratie, ungefähr so wie die alten Grünen minus kommunistische Kader minus Technikfeindlichkeit.

Die Topics sollten vor allem in kultureller Identität und Migrationsbegrenzung bestehen (bei letzterem wüsste man jetzt schon die Mehrheit der Deutschen hinter sich). Dann natürlich auch soziale Gerechtigkeit, wobei meine Vorstellungen von Sozialismus eher sozialdemokratisch sind. Auf jeden Fall sollte die Dynamik der Marktwirtschaft erhalten bleiben. Der Staat, den ich mir insgesamt stärker wünsche, wäre vor allem mit der Durchsetzung des Rechts betraut und hätte darüber hinaus noch eine deutlich spürbare Ausgleichs- und Umverteilungsfunktion (diesmal in die andere Richtung) wahrzunehmen.
Letzten Satz zustimme.
Hätten unsere Vorfahren damals für Thälmann statt für H wie ...gestimmt wären Millionen Deutsche und andere Menschen nicht sinnlos verblutet.

zitronenclan
29.11.2005, 12:17
ähem eigentlich meinte ich den vorletzten Satz, bezüglich Umverteilungsfunktion.

Waldgänger
29.11.2005, 12:19
Letzten Satz zustimme.
Hätten unsere Vorfahren damals für Thälmann statt für H wie ...gestimmt wären Millionen Deutsche und andere Menschen nicht sinnlos verblutet.

Es wäre aber zu einem unter stalinistischer Knute kontrollierten Sowjetdutschland gekommen.
Meinst du ehrlich Thälmann hätte als Stalinist anders gehandelt als Hitler und seine Anhänger?
Ich glaube nicht.Statt Juden wären es eben "Konterrevolutionäre" und "kapitalistische Ausbeuter" gewesn.
Das Gulag-System wäre auchin Deutschland entstanden.Dann wäre Hitler und die Nazis getötet worden und alle
Nationalsozialisten würden sagen: "Ach unter Hitler wäre das nicht passiert.Hätten die mal die NSDAP gewählt".
Du vermutest deine Behauptungen nur, weil die Kommunisten nicht die Gelegenheit hatten
Macht in Deutschland auszuüben.

Waldgänger
29.11.2005, 12:29
@ basti:Zum Beitrag von Joachim Fest.
Sozialismus wird hier mit Verstaatlichung gleich gesetzt.Das ist nicht immer notwendig.
Fest hat recht wenn er meint der NS wäre kein mussolin`scher Faschismus, weil dieser
nicht so radikaltotalitaristisch war wie der Bolschewismus oder der Nationalsozialismus.
Dennoch würde ich Mussolini nicht über den grünen Klee loben.Sozialismus bedeutete
im Grunde auch VERGESELLSCHAFTLICHUNG und NICHT Verstaatlichung.

Trotzdem war der Nationalsozialismus für mich kein naionalisticher Sozialismus, sondern
ein Staatskapitalismus wie in der Sowjetunion, jedoch mit ein paar unternehmerischen Freiheiten.

zitronenclan
29.11.2005, 12:38
Der Nationalsozialismus ist ja gerade an seinen sozialistischen Elementen gescheitert. Wäre das ganze Geld nicht für sozialistischen Unfug verpulvert, sondern in die Rüstung gesteckt worden, sähe die Welt heute anders aus.
was bezeichnest Du als sozialistischen Unfug?
wie anders könnte sie denn aussehen?

zitronenclan
29.11.2005, 12:45
"Weltverbesserer" sind eine Gegenreaktion gegen bougeoise und reaktionäre Ideologien, die unter dem Deckmalntel des "Liberalismus" resp in seinem trüben Kielwasser derzeit Hochkonjunktur haben.
Ein Kapitalismus, der sich in immer neuen Krisen, Stagnation und Rückschritt suhlt, bringt die antikapitalistischen Bestrebungen selbst hervor.
Gut gepostet.
Kann ich nur unterstützen. 1 + ***

Sauerländer
29.11.2005, 12:57
inwieweit hitler was mit sozialismus zu tun hatte, kann man hier nachlesen:
Na, dann wollen wir mal...

Manche guten Gründe sprechen dafür, dass der Nationalsozialismus politisch eher auf die linke als auf die rechte Seite gehört.
Ich kann mir schon jetzt ziemlich gut vorstellen, wie die wohl aussehen werden. :rolleyes:

Jedenfalls hatte er Zeit seines Bestehens mit dem Totalitarismus Stalins mehr gemein als mit dem Faschismus Mussolinis.
Das unterstellt erstens, dass das, was Stalin vollzogen hat, "links" sei. Zweitens wird hier glatt übersehen, dass die ursprüngliche politische Heimat Mussolinis die Linke war, Hitler aber bereits im Anfang klar der Rechten zuzuordnen ist.

Auch hat er nach der so genannten Machtergreifung, anders als manche Angehörigen der Oberklassen hofften, die 1918 verloren gegangenen Vorrechte nicht wiederhergestellt.
Wie, KEINE Wiederherstellung der Privilegien? Das ist ja glatter Sozialismus. :D

Der nach festen Spielregeln ausgetragene Konflikt, der zu den elementaren Voraussetzungen demokratischer Ordnungen zählt, steht bei uns in keinem hohen Ansehen.
Mit gutem Grund, denn ein konfliktorientiertes Demokratiemodell ist nichtmal nach Sicht der gegenwärtig-bürgerlichen Politologen zwingend. Schlagen Sie mal unter "Konkordanz-Demokratie" nach.

Bekanntlich hat Hitler keine Produktionsmittel verstaatlicht. Damit ist für marxistischen Ideologen die Frage, ob Hitler samt seinem Programm sozialistisch genannt werden könne, ein für allemal beantwortet.
Bekanntlich hat Hitler den liberalkapitalistischen Wettbewerbsgedanken nicht vollständig ohne jede Abwandlung weitergeführt und beibehalten. Damit ist für bürgerliche Ideologen die Frage, ob Hitler seinem Programm nach bürgerlich/liberal/kapitalistisch genannt werden könnte, ein für allemal beantwortet.

Er sozialisierte, in eigenen Worten, "nicht die Betriebe, sondern den Menschen". Auf diese Weise hat er politisch, wirtschaftlich und sozial viel bewunderte Erfolge erzielt.
Dummerweise geht es im Sozialismus aber nunmal um die Sozialisierung der Betriebe.

Ein Wortführer des Kapitalismus im hergebrachten Sinne war er jedenfalls nicht.
Die Selbstbezeichnung des sowjetischen Satellitenstaates auf deutschem Boden beinhaltete die Selbstbezeichnung "demokratisch". Soviel zum Unterschied von Worten und Taten.

Nicht ohne Grund sprach eines der populärsten Schlagworte der Epoche von der "antikapitalistischen Sehnsucht", die die Zeit erfülle. Und nicht zufällig stammte diese Formel von einem der führenden Nationalsozialisten aus dem engsten Kreis um Hitler, Gregor Strasser.
Bedauerlicherweise "vergisst" der Autor hier, zu erwähnen, dass Gregor Strasser gerade ob seinem Bestehen auf antikapitalistischer Programmatik in schroffsten Gegensatz zu Hitler geriet und das nicht überlebt hat.

Zweifellos jedenfalls empfand sich keiner der SA-Leute, die unter der Hakenkreuzfahne durch Moabit oder Steglitz marschierten, als Parteigänger irgendeiner "Reaktion".
Was unter anderem daran liegt, dass in der SA weit verbreitete Ansichten herrschten, die mit denen Hitlers keineswegs identisch waren und ihren Teil dazu beitrugen, dass er die SA schließlich abservieren ließ. Ich empfehle das Stichwort "Stennes-Revolte".

Man wechselte sozusagen nur den Anführer und die Fahne, nicht einmal die Treffkneipe. Im Herzen blieb man Sozialist, nur dass man von nun an auch noch national sein durfte, kein "Vaterlandsverräter" der Komintern. Wer da nicht zum Mitmachen bereit gewesen wäre!
So interessant dieser Verweis auf das Selbstverständnis (das im übrigen näher zu untersuchen wäre) ist, so wenig sagt es letztlich darüber aus, was für Zielen diese Männer mit den ach so hehren Absichten dienten.

Beide Epochengegner, die sich so erbittert bekämpften, träumten den Traum vom "Neuen Menschen", der mit ihnen erst die Möglichkeit erlange, sich auf Erden zu verwirklichen.
Ein Phänomen, das der bürgerlichen "Aufklärung" völlig unbekannt ist. :D



Und zum Abschluss nochmal die altbeliebte Totalitarismus-these, natürlich.
So sehr ich Joachim Fests Hitler-Biographie geschätzt habe, dieser Artikel ist ein dermaßen fulminanter Griff ins Klo, dass sonst wenig zu sagen übrigbleibt.


EDIT: die korrekte Zuweisung der Zitate an den Artikelschreiber ist erfolgt.

Waldgänger
29.11.2005, 13:14
Immer, wenn einem, der etwas verdient hat, staatlicherseits etwas weggenommen wird, um es einem anderen zu geben, der nichts dafür getan hat, dann ist das sozialistischer Unfug.



Du nennst den Liberalkapitalismus-denn du schilderst ja dessen Verhältnisse- sozialistisch?
So wie du argumentierst, hast du den Sinn und die Programmatik des Sozialismus nicht verstanden.
Es geht darum, dass die jenigen welche zu den Werktätigen gehören, auch das fast 1:1 das bekommen, was sie sich auch erarbeitet haben.Nicht um arbeitsfaulen Gesindel Geld in den Rachen zu werfen!Das hat wohl nichts
mit Sozialismus zu tun!

Waldgänger
29.11.2005, 13:33
Ach du Schande! Die »Werktätigen« - wenn ich diesen Zonenjargon schon höre. Niemand ist gezwungen, für einen anderen zu arbeiten. Wenn er das dennoch tut, kann er sein Einkommen frei verhandeln. Wo siehst du ein Problem?

"Zonenjargon"?Damit beleidigst du mich als Nationalisten aber schon.
Niemand ist gezwungen ja?Und "frei verhandeln"?In welcher Welt lebst du denn?:))
Wenn du mal in der Realität ankommst, dann können wir weiterreden.

Viel spaß noch!

(...wir mir langsam zu blöde....) :cool:

Waldgänger
29.11.2005, 13:46
Mach dich einfach selbständig, dann weißt du, wovon ich rede. Ein echter Deutscher kommt immer und überall aus eigener Kraft klar. Der braucht keine sozialistischen »Wohltaten«.

Bist du selbsständig?Ich habe nichts gegen Eigeninitiative oder die Beseitgung von "Selbsständigmachung".
Die Produktionsmittel sollten nur vergesellschaftet werden.In miniaturisierten hauswirtschaftlichen
MIttelstandswirtschaften würde es immernoch Eigeninitiative geben und der Mittelstand würde erstarken.
Diese Regionalwirtschaften würden sich dann untereinander dezentral selbst versorgen. Es soll ja kein
staatskapitalistischer Sowjetsozialismus werden indem alles verstaatlicht wird-da dies ja auch nicht
zwingend beim Sozialismus ist-sondern eben eine Vergesellschaftlichung erreicht werden, inder keine
"Global Players" die "Werktätigen"-das betone ich jetzt extra :D - ausbeuten.
Dieser Sozialismus ist zukunftsweisend und würde nicht wieder an der bereits gescheiterten
Planwirtschaft zerbrechen.

Jodlerkönig
29.11.2005, 14:27
...Ich habe nichts gegen Eigeninitiative oder die Beseitgung von "Selbsständigmachung".
......

hä ?( ?( ?( ?(

Apollon7
29.11.2005, 14:32
.Sozialismus bedeutete im Grunde auch VERGESELLSCHAFTLICHUNG und NICHT Verstaatlichung.


Vergesellschaftung = Verstaatlichung

Waldgänger
29.11.2005, 14:32
Du willst Mitmenschen, die sich ein bißchen was mehr aufgebaut haben, bestehlen. Staatswirtschaft führt immer und überall zu Mißwirtschaft und Konkurs. Wozu und wem soll dieser Unfug dienen? Echte Deutsche brauchen so etwas nicht!

Ein bisschen mehr?Das sind Unsummen!Es sollte eine Begrenzung der Konzernexpansion geben.
Oder man kapselt sich vom Weltmarkt ab.Zu Mißwirtschaft?Planwirtschaft ja, aber staatliche Intervention darf und muss wohl erlaubt sein.Zum Wohl aller Volksangehörigen ist es PFLICHT des Staates.Sonst kann er gleich aufhören Staat zu sein.Es wird keine Planwirtschaft, sondern flexibler Sozialismus!ECHTE DEUTSCHE brauchen den Kapitalismus nicht!Er ist ein verbliebenes Wirtschaftsystem des Liberalismus.Mit dessen Untergang wird es auch keinen Kapitlismus mehr geben!

Waldgänger
29.11.2005, 14:38
Vergesellschaftung = Verstaatlichung

Unsinn.Dann lies mal folgendes:

von Helmut Rüdiger (Quelle: „Die Freie Gesellschaft. Monatsschrift für Gesellschaftskritik und freiheitlichen Sozialismus“, Heft Nr. 2 / 1950)

"Es gibt verschiedene Definitionen des Sozialismus. Allen gemeinsam ist, dass der Sozialismus wirtschaftliche Beziehungen ohne Ausbeutung erstrebt. Der Sozialismus will solidarische Lebensformen verwirklichen: Solidarität soll nicht nur die Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten kennzeichnen. Mit Solidarität meinen wir dabei nicht Zusammenarbeit zwischen Produktionsmittelbesitzern und Lohnarbeitern, sondern zwischen freien und gleichen Produzenten – also eine Wirtschaft ohne Monopoleigentum, die allen Arbeitswilligen Zutritt zu individuellem oder kollektivem Eigentum an Produktionsmitteln verbürgt.

Dass die Verwandlung aller Menschen in Staatssklaven nicht als Sozialismus betrachtet werden kann, ist selbstverständlich. Der Sozialismus kann nur auf freie Zusammenarbeit gebaut werden; auf alle Mitarbeiter verteilte Verantwortung und Mitbestimmung gehören zu seinem Wesen. Staatssozialismus, besser gesagt Staatskapitalismus hat nichts mit Sozialismus zu tun; ebenso wenig eine demokratische Politik, die den Arbeiter nur als ein Objekt patriarchalischer Sozialreformen auffasst.

Die moderne Sozialpolitik und sozialdemokratische Bestrebungen, durch Sozial- und Steuerpolitik ausgleichend zu wirken, sind an sich auch kein Sozialismus. Natürlich handelt es sich um einen Fortschritt im Vergleich zum Frühkapitalismus: Die Willkür- und Ausbeutungsfreiheit der Kapital- und Produktionsmittelbesitzer wird beschränkt, gewisse soziale Garantien werden geschaffen. Dazu kommen Eingriffe in Kapitalbildung, Kreditwesen und Marktwirtschaft, über deren Ausmaß zwischen Liberalismus und Sozialdemokratie gestritten wird; im Prinzip ist die sozialpolitische Linie heute in demokratisch entwickelten Ländern von allen Parteien anerkannt, und die allgemeine Entwicklung dürfte allmählich überall in diese Richtung drängen; die großen Organisationen der Arbeiterbewegung bekennen sich aus begreiflichen Gründen zu dieser Politik. Einen Schritt weiter gehen die Nationalisierungen in England, Frankreich usw., die praktisch auf eine Verstaatlichung hinauslaufen.

Diese Politik verändert aber grundsätzlich nichts an der kapitalistischen Ordnung. Sie schafft keine prinzipiell neuen Beziehungen zwischen Arbeiter und Produktionsmitteln, baut nicht auf sozialistische Zusammenarbeit, schafft das Eigentumsmonopol nicht ab. Stattdessen taucht mit dieser Entwicklung eine neue Gefahr auf. Man versucht, die Verteilung des Produktionsertrages, der auf privat- oder staatskapitalistischer Grundlage entsteht, durch bürokratische Eingriffe zugunsten der Lohnarbeiterschaft zu verändern; vor allem legt der Staat seine Hand auf große Teile des Einkommens seiner Bürger, beschneidet die Gewinne und verteilt die gewonnenen Mittel nach sozialen Gesichtspunkten oder legt sie in sozialen Einrichtungen an. Natürlich schwillt dabei die Bürokratie des Staates und anderer öffentlicher Organe unerhört an. Die Masse der Menschen wird immer abhängiger von der Sozialbürokratie und den staatlichen Organismen. Trotz demokratischer Kontrollinstanzen – deren Bedeutung wir trotz kritischer Einstellung zur rein politischen Demokratie nicht leugnen – kann sich im Zeichen dieser Veränderungen die menschliche Gesellschaft auch innerhalb liberalistischer Staatssysteme gewissen Formen von Totalitarismus nähern...."

Apollon7
29.11.2005, 14:47
Unsinn [...]

Der Text bestätigt meine Worte: Vergesellschaftung = Verstaatlichung

Du solltest mal etwas pragmatischer denken und Deinen nationalbolschewistischen Gurus nicht alles glauben.

Waldgänger
29.11.2005, 14:51
Willst du den Deutschen ihre Freiheit rauben? Dann bist du kein aufrechter Nationaler, sondern ein mieser linker Sozialist!

Es geht dem Staat sehr wohl etwas an!
Ich habe mich nicht gegen die Liberalität, sprich der Freiheit, ausgesprochen, sondern
gegen den politischen Liberalismus!Wenn du mich wegen meines Anti-Liberalismus als "linken
Sozialisten" siehst, dann soll es mir recht sein.Eine nationalrevolutionäre Bewegung muss und sollte nicht aus
liberalistisch-reaktionäre "Nationalkapitalisten" angewiesen sein!

Waldgänger
29.11.2005, 14:53
Der Text bestätigt meine Worte: Vergesellschaftung = Verstaatlichung

Du solltest mal etwas pragmatischer denken und Deinen nationalbolschewistischen Gurus nicht alles glauben.

Du beweißt dich wirklich als Intelligenzverleugner.Aber nur zu.Dich jetzt auch auf deine Leseschwäche hinzuweisen wäre Unsinn.

Apollon7
29.11.2005, 17:54
Unsinn.Dann lies mal folgendes:

von Helmut Rüdiger (Quelle: „Die Freie Gesellschaft. Monatsschrift für Gesellschaftskritik und freiheitlichen Sozialismus“, Heft Nr. 2 / 1950)

Helmut Rüdiger stammt zwar aus einem liberalen Elternhaus, doch er scheint sich dem Trend angeschlossen zu haben, den Ansichten der Eltern diametral gegenüberzustehen, selbst wenn diese glasklar und unweigerlich richtig sind. Er war ein typischer Linksintellektueller seiner Zeit, noch dazu anarchistisch angehaucht. Er spricht sich klar für das Genossenschaftswesen aus, was nicht mehr als Enteignung und Entrechtung ist.


"Es gibt verschiedene Definitionen des Sozialismus. Allen gemeinsam ist, dass der Sozialismus wirtschaftliche Beziehungen ohne Ausbeutung erstrebt. Der Sozialismus will solidarische Lebensformen verwirklichen: Solidarität soll nicht nur die Beziehung zwischen Produzenten und Konsumenten kennzeichnen. Mit Solidarität meinen wir dabei nicht Zusammenarbeit zwischen Produktionsmittelbesitzern und Lohnarbeitern, sondern zwischen freien und gleichen Produzenten – also eine Wirtschaft ohne Monopoleigentum, die allen Arbeitswilligen Zutritt zu individuellem oder kollektivem Eigentum an Produktionsmitteln verbürgt.

"Freie und gleiche Produzenten" - ein Widerspruch an sich.

An Menschenkenntnis mangelt es ebenfalls, wie so oft.




Dass die Verwandlung aller Menschen in Staatssklaven nicht als Sozialismus betrachtet werden kann, ist selbstverständlich. Der Sozialismus kann nur auf freie Zusammenarbeit gebaut werden; auf alle Mitarbeiter verteilte Verantwortung und Mitbestimmung gehören zu seinem Wesen.

Schön und was ist, wenn bspw. ein Bauer seinen Hof behalten möchte und weiterhin selbst wirtschaften will?

Wird er dann nicht wegen "antisozialistischen Umtrieben" verfolgt, das wäre ja wunderbar, dann wäre der Sozialismus schon kurz nach Beginn der Kollektivierung von Landwirten beendet worden.



Staatssozialismus, besser gesagt Staatskapitalismus hat nichts mit Sozialismus zu tun; ebenso wenig eine demokratische Politik, die den Arbeiter nur als ein Objekt patriarchalischer Sozialreformen auffasst.

Schön geschrieben, doch auch im Sozialismus kann man das Wertgesetz nicht einfach mal so ausschalten. Selbst Stalin bekannte sich zu ihm. (Vgl. Punkt 3 in "Die ökonomischen Probleme des Sozialismus in der UdSSR")


Diese Politik verändert aber grundsätzlich nichts an der kapitalistischen Ordnung. Sie schafft keine prinzipiell neuen Beziehungen zwischen Arbeiter und Produktionsmitteln, baut nicht auf sozialistische Zusammenarbeit, schafft das Eigentumsmonopol nicht ab.

Er kritisiert hier explizit das Privateigentum an Produktionsmittel und fordert die Verstaatlichung.




Du beweißt dich wirklich als Intelligenzverleugner.Aber nur zu.Dich jetzt auch auf deine Leseschwäche hinzuweisen wäre Unsinn.

Ok.

Schwarzer Rabe
30.11.2005, 07:37
Sozialismus ist Mist!!! Sozialismus verleitet zum Faulsein, bringt ein Land nicht nach vorne!!! Sozialismus ist allgemein abzulehnen!!!

malnachdenken
30.11.2005, 07:46
Sozialismus ist Mist!!! Sozialismus verleitet zum Faulsein, bringt ein Land nicht nach vorne!!! Sozialismus ist allgemein abzulehnen!!!


wie kommst du darauf?

Beverly
30.11.2005, 07:48
Ich für meinen Teil halte nationalen Sozialismus für angezeigter als je zuvor, insofern sein zweifaches Gegenstück, der anationale Liberalismus, sich als verheerender denn je erweist.



Da muss aber geklärt werden, wass sich genau als verheerend erweist.
So ist für mich eine kosmopolitsche Ordnung, die sich in Metropolen mit 3 km hohen Wolkenkratzern und einer individuell-freiheitlichen Lebensgestaltung manifestiert, das persönliche Utopia.

Aber keine Sorge, dass was sich derzeit als "liberal" ausgibt, halte ich für absolut unausstehlich. Der zur Seuche gewordene Liberalismus betreibt IMHO mit einer nicht nachvollziehbaren Lust am Untergang seine eigene Pervertierung.
Nach dem Scheitern der staatsgläubigen Ideologien von rechts und links beging er den Fehler, selbst zu einer Ideologie zu werden. Der Menschenschlag, der in gewesenen Systemen als Nazi oder Stalinist seine politische Heimat hat, rottet sich jetzt in einer faschistoiden "politischen Mitte" zusammen. Man braucht sich nur mal deren Posts im PF durchzulesen. So nach dem Motto "Totalitarismus ist machbar, Frau Nachbar" :rolleyes:
Gescheitert ist dieser Liberalismus daran, dass er sich nicht von der Klassengesellschaft lösen konnte, sondern sich im Gegenteil als deren Vorkämpfer versteht. Während sich viele, die über einen menschenwürdigen Sozialismus nachdenken, von der Vorstellung eines Staates lösen, der in der Wirtschaft allmächtig ist, sind "Liberale" nicht bereit, sich von einer Bougeoisie zu distanzieren, die ebens diese wirtschaftliche Allmacht auch anstrebt.

Doch anational ist dieser "Liberalismus" nicht - die USA unter Reagan und ff., GB unter Thatcher und ff. kultivieren Neoliberalismus und dumpfbackigen Nationslismus zugleich. Kriege und Pseudo-Patriotismus sollen die Massen unter dem Banner einer Klassengesellschaft "zusammenschweißen".

Schwarzer Rabe
30.11.2005, 07:49
wie kommst du darauf?
Wenn man nach Leistung bezahlt wird, leistet man logischerweise mehr, als wenn man, wie im Sozialismus üblich, nicht auf Wettbewerb setzt! Hatten wir in der DDR alles schon, der Sozialismus ist genauso gescheitert, wie der nationale Sozialismus!

basti
30.11.2005, 08:04
[...]

So sehr ich Joachim Fests Hitler-Biographie geschätzt habe, dieser Artikel ist ein dermaßen fulminanter Griff ins Klo, dass sonst wenig zu sagen übrigbleibt.

ja, sich mit prominenten historikern zu messen ist schon was. du darfst aber nicht vergessen in welchem kontext Fest diesen artikel geschrieben hat.
;) reine provokation, die linke seele hat an diesem tag sicherlich gekocht :2faces:

helmut kohl durfte an diesem tag auch in der taz schreiben :))


@ basti:Zum Beitrag von Joachim Fest.
Sozialismus wird hier mit Verstaatlichung gleich gesetzt.Das ist nicht immer notwendig.
Fest hat recht wenn er meint der NS wäre kein mussolin`scher Faschismus, weil dieser
nicht so radikaltotalitaristisch war wie der Bolschewismus oder der Nationalsozialismus.
Dennoch würde ich Mussolini nicht über den grünen Klee loben.Sozialismus bedeutete
im Grunde auch VERGESELLSCHAFTLICHUNG und NICHT Verstaatlichung.

Trotzdem war der Nationalsozialismus für mich kein naionalisticher Sozialismus, sondern
ein Staatskapitalismus wie in der Sowjetunion, jedoch mit ein paar unternehmerischen Freiheiten.

siehe vorherige replik ;)

Beverly
30.11.2005, 08:12
inwieweit hitler was mit sozialismus zu tun hatte, kann man hier nachlesen:


rest hier: http://www.taz.de/pt/2003/09/27/a0148.nf/text.ges,1

Wer Hitler zum Linken erklärt, muss schon selbst eine erzreaktionäre Einstellung haben :rolleyes:

Schlimm, dass die bösen Nazis die Adelsprivilegien nicht wiederhergestellt haben, schlimm, dass die Braunen um die Gunst des Volkes buhlten, wo doch der taffe Herrenmensch einfachen Menschen nur Verachtung zeigen soll.

basti
30.11.2005, 08:14
@Beverly

lies mal meinen beitrag nummer 74. :))

Beverly
30.11.2005, 08:19
;) reine provokation, die linke seele hat an diesem tag sicherlich gekocht :2faces:

helmut kohl durfte an diesem tag auch in der taz schreiben :))


Freunde von mir, welche der gewesenen DDR durchaus kritisch gegenüberstehen, haben mir das "Neue Deutschland" empfohlen. Die TAZ kann mit ihren reaktionären Gastautoren pleite gehen.

Beverly
30.11.2005, 16:47
Mir ist der Gedanke gekommen, dass unabhängig vom Sinn Nationalen Sozialismus eine Koralitionsregierung von Nationalisten und Sozialisten für das Gemeinwesen Deutschlands durchaus Sinn machen würde.
Am besten im institutionellem Rahmenwerk der parlamentarischen Demokratie.
Nationalisten und Sozialisten misstrauen sich gegenseitig so stark, dass sie sich auch gegenseitig kontrollieren.Andererseits ist ihnen das Anliegen am Erhalt des Gemeinwesens Deutschlands gemeinsam. Den Nationalisten, weil der die Nation nicht aufgeben will, der Sozialist will Deutschland als egalitäres System weiter betreiben. Sogar bei Skepsis gegen EU, NATO und US-Bindung haben beide Lager Gemeinsamkeiten. Meinungsverschiedenheiten gibt es allenfalls bei Einwanderung, für den Nationalisten wohl eine Todsünde. Aber IMHO führt an gleichtberechtigten ethnischen Minderheiten - Forderung der Linken - und einem Ende weiterer Zuwanderung - Forderung der Rechten kein Weg vorbei.

Also Rot und Schwazr rulez ;)

Sauerländer
04.12.2005, 14:31
Da muss aber geklärt werden, wass sich genau als verheerend erweist.
Ohne Frage.
Und das wir beide da teilweise auseinanderlaufen, weil ich auch die Abkehr vom Konservatismus für verfehlt halte, ist ja nun kein Geheimnis.

So ist für mich eine kosmopolitsche Ordnung, die sich in Metropolen mit 3 km hohen Wolkenkratzern und einer individuell-freiheitlichen Lebensgestaltung manifestiert, das persönliche Utopia.
Ich kann mir nicht helfen, aber bei diesem Bild steht mir Blade Runner vor Augen. Mit dem Kosmopolitismus habe ich es ja nun nicht so, und dass meine Perspektive eher eine dörfliche, maximal kleinstädtische ist, erkennt man wohl auch an allen Ecken und Enden.
An düsteren Tagen entdecke ich Pol Pot´sche Züge an mir.

Aber keine Sorge, dass was sich derzeit als "liberal" ausgibt, halte ich für absolut unausstehlich. Der zur Seuche gewordene Liberalismus betreibt IMHO mit einer nicht nachvollziehbaren Lust am Untergang seine eigene Pervertierung.
Findest Du, dass er sich pervertiert? Ich bin der Meinung, dass er sich logisch zu Ende führt. Wie ich andernorts beim Thema Anarchismus schon schrieb: William Godwin anarchistischer Vordenker, war der Meinung, die Individuen würden frei, wenn zwischenmenschliche Beziehungen so weit wie nur möglich reduziert würden. Wenn wir in diese Schnittmenge von Uranarchismus und Radikalliberalismus mal auf die heutige Zeit anwenden, kann man meines Erachtens festhalten, dass der Liberalismus sich keineswegs pervertiert, sondern (wo er wirklich ideologisch und nicht zynisch-legitimatorisch ist) einfach nicht versteht, warum sich trotz liberaler Maßnahmen gute Zustände nicht einstellen wollen (im Gegenteil), und der die einzige Antwort darin findet, alles noch stärker zu liberalisieren. Dass er selbst das Problem darstellt - darauf KANN er naturgemäß nicht kommen.

Nach dem Scheitern der staatsgläubigen Ideologien von rechts und links beging er den Fehler, selbst zu einer Ideologie zu werden. Der Menschenschlag, der in gewesenen Systemen als Nazi oder Stalinist seine politische Heimat hat, rottet sich jetzt in einer faschistoiden "politischen Mitte" zusammen. Man braucht sich nur mal deren Posts im PF durchzulesen. So nach dem Motto "Totalitarismus ist machbar, Frau Nachbar" :rolleyes:
Gescheitert ist dieser Liberalismus daran, dass er sich nicht von der Klassengesellschaft lösen konnte, sondern sich im Gegenteil als deren Vorkämpfer versteht. Während sich viele, die über einen menschenwürdigen Sozialismus nachdenken, von der Vorstellung eines Staates lösen, der in der Wirtschaft allmächtig ist, sind "Liberale" nicht bereit, sich von einer Bougeoisie zu distanzieren, die ebens diese wirtschaftliche Allmacht auch anstrebt.
Nach meinem Dafürhalten ist er immer ideologischer Natur gewesen - wie seine Widersacher auch. Und er verfällt wie sie, weil er sich weigert, sich andernorts (eben bei seinen Widersachern) nach Korrektur und Ergänzung umzusehen. Wenn er kollabiert ist, werden es einige seiner Anhänger lernen - vergleichbar den Kommunisten, die ernsthaft reflektieren, was genau in der Sowjetunion eigentlich schiefgelaufen ist. Die psychologische Anlage breiter Bevölkerungskreise als brauchbarer Kettenhund JEDES Systems ist ein alter Hut - Gebe ihnen was zu fressen, ein geistiges System und das Gefühl, bei dessen Erfüllung ein klitzekleines bischen was wert zu sein - und sie fressen dir aus der Hand. War so. Ist so. Bleibt so?
Frage ist, was wir alles erleben, bis der Kollaps des Liberalismus vollzogen ist - denn vollzogen werden muss er, das Ergebnis vorwegzunehmen und uns die Unannehmlichkeiten zu sparen, funktioniert nicht. Gerade die sind wesentlicher Teil des Lernprozesses für das Danach.
Ich jedenfalls ahne nichts Gutes.

Doch anational ist dieser "Liberalismus" nicht - die USA unter Reagan und ff., GB unter Thatcher und ff. kultivieren Neoliberalismus und dumpfbackigen Nationslismus zugleich. Kriege und Pseudo-Patriotismus sollen die Massen unter dem Banner einer Klassengesellschaft "zusammenschweißen".
Was diese Herrschaften betreiben bzw betrieben, ist imperiales Denken. Die Briten als abtretende Weltmacht in abnehmender Weise, die USA als neues Rom in zunehmender Weise. Das Imperium jedoch kann niemals nationale Grundlage haben, eine solche ist nie zahlenstark genug. Man sieht das bereits bei Alexander dem Großen, der ab einer gewissen Schwelle "seinen" Makedonen begründen muss, warum er plötzlich die anderen Völker des Imperiums ebenso wertschätzt und gleich behandelt. Ein sich nur auf sich selbst beziehendes Makedonien wäre früh an die Grenzen dessen gestoßen, was es erobern, halten und nutzen kann. In dem Moment, wo "Patriotismus" anfängt, imperial zu werden, hört er (meistens ohne es zu merken) auf, national zu sein. Auch der Nationalsozialismus konnte sich nicht auf ein deutsches Volk berufen, nein, eine viele ähnliche Völker einende "Rasse" musste es sein, um zu begründen, warum der deutsche Nationalsozialismus auch überall dort, wo er sich nicht deutsch präsentierte, national sei - ein Grund, warum ich den Hitlerismus nicht als im wesentlichen Sinne nationalistisch betrachte.
Nationenbewußtsein ist Grenzenbewußtsein. Das meint nicht die Linien auf Landkarten mit Offizialitätsanspruch, sondern die unsichtbaren, aber mit etwas Gespür doch fühlbaren Linien, wo der Wirkungskreis einer ethnokulturellen Gemeinschaft endet und der einer anderen beginnt. Ein solches Bewußtsein respektiert diese Grenzen - offensiv, indem es sie einfordert, defensiv, indem es nicht über sie hinausgeht - wenn nicht aus Ethik, dann aus der Erkenntnis der Unmöglichkeit, diese Grenze langfristig haltbar zu überschreiten.
Alles andere ist Expansionismus, Bellizismus, Konfliktgeilheit, wie auch immer wir das nennen wollen - jedenfalls kein Nationalismus.

Demzufolge muss sich auch der "amerikanische Nationalismus" (ich begreife diesen Ausdruck als in sich widersinnig, da ich die Existenz einer amerikanischen Nation bestreite) sich eher auf Werteuniversalismus und die höhere Mission von dessen globaler Durchsetzung berufen, statt auf Hege und Pflege kultureller Eigenheiten (hinsichtlich derer er eben in sich alles andere als eins ist, wie gesagt: KEINE amerikanische Nation), und das hat nun eben NICHTS mit Nationalismus zu tun, sondern ist im Grunde immer noch jener britische Expansionismus, der sich auf eine vermeintliche zivilisatorische Höherwertigkeit beruft (VÖLLIG abstruser Denkansatz, der dem Nationalismus fremd ist, da er auch die Eigenheiten der vermeintlich barbarischen Nationen respektiert und wertschätzt).

Waldgänger
04.12.2005, 14:44
... und das hat nun eben NICHTS mit Nationalismus zu tun, sondern ist im Grunde immer noch jener britische Expansionismus, der sich auf eine vermeintliche zivilisatorische Höherwertigkeit beruft (VÖLLIG abstruser Denkansatz, der dem Nationalismus fremd ist, da er auch die Eigenheiten der vermeintlich barbarischen Nationen respektiert und wertschätzt).

Hitler kann wahrhaft nicht als Nationalist bezeichnet werden.Er selbst hiel nicht viel von der Wiederauferstehung des Germanentums und hielt die deutsch "Urvergangenheit" eher für barbarisch und dümmlich-naiv.Er orientierte sich lieber an das imperiale römische Reich und den angelsächsischen Imperialismus, welcher sich dann in Hitlers Anglophilie zeigte.
Der Nationalsozialismus war eher eine Wiedergeburt des römisch-imperialen Denkens.Oswald Spengler bemerkte hierzu richtig:

"Der Nationalsozialismus war zum guten Teil ein Einbruch tartarischern Wollens in das Grenzgebiet des Abendlandes, so undeutsch, ungermanisch, unfaustisch wie nur irgend möglich!".Der -vermeintliche-Nationalismus mit einer imperialistischen Wendung musste-zwangsläufig-scheitern.

Sauerländer
04.12.2005, 15:17
Der Nationalsozialismus war eher eine Wiedergeburt des römisch-imperialen Denkens.Oswald Spengler bemerkte hierzu richtig:

"Der Nationalsozialismus war zum guten Teil ein Einbruch tartarischern Wollens in das Grenzgebiet des Abendlandes, so undeutsch, ungermanisch, unfaustisch wie nur irgend möglich!".Der -vermeintliche-Nationalismus mit einer imperialistischen Wendung musste-zwangsläufig-scheitern.
Das muss man auseinanderhalten. Römisch war er ohne Zweifel, aber wie ich in der PN schon schrieb: Den Ausbruch gegen das Tartarentum halte ich für relativen unangebrachten möchtegernzivilisatorischen westlichen Dünkeln gegenüber "den Horden aus dem Osten". Damit ist ein Ansatz, der den NS aus dem Bolschewismus erklärt, nicht mehr fern, und wir sind ganz schnell wieder bei der öden bürgerlichen Totalitarismusthese.
Das halte ich für verfehlt.

Zudem wird damit einfach billigst die Schuld nach aussen verwiesen, a la: "Wenn man sich nur hübsch gegen alles Fremde isoliert, kann sowas gar nicht passieren." Damit entgeht man natürlich der Selbstreflexion, und kann einfach weitermachen wie bisher.

Dann war der NS nichtmal gut dafür, daraus zu lernen - diesen Fehler sollten wir nicht begehen.

Salazar
04.12.2005, 17:48
Das ist wohl ein übler Scherz, schließlich ist das Kernprogramm des Nationalsozialismus das Vergasen von Juden.

Wollt ihr wieder Menschen vernichten?

Affig, deine kindische Haltung.

Sauerländer
04.12.2005, 18:03
Affig, deine kindische Haltung.
Vermutlich ist das ein Grünkreuzaccount.

Salazar
04.12.2005, 18:16
Vermutlich ist das ein Grünkreuzaccount.

Einfach mal vorsorglich löschen ;)

Tomsax
07.12.2005, 19:28
So offensichtlich wie es ist, so verborgen bleibt es den meisten Menschen. Sozialismus und Volksbewusstsein gehören zusammen, wie Vater, Mutter und Kind. Doch viele sogenannte „vernünftig denkende Normalbürger“ wollen diese Verbindung einfach nicht sehen. Ganz nach dem Motto: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
Nation bedeutet nichts weiter als eine große Familie. Eine (kleine) Familie (Mutter, Vater, Kinder) ist der kleinste soziale Bund, der auf Grundlage gemeinsamer Interessen, „Kultur“ und Sitten gegründet wird. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist sehr stark und eine Verständigung sehr gut möglich.
Nächst größerer Verbund ist die Sippe. Dies setzt sich fort bis letztendlich zur Nation, die aus einem Volk besteht. Ein Volk ist der größte Verbund von Menschen, die noch ein minimales (im Vergleich zur Familie) Zusammengehörigkeitsgefühl zeigt. Dieses ergibt sich aus einer nahezu gleichen Kultur, Sprache, Sitten und Interessen.
Je größer also dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist, um so sozialer kann man gegenüber diesen anderen Menschen sein.
Aus diesem gerade (knapp) geschilderten kann man nur einen Schluss ziehen. Über die Nation hinaus fehlt das nötige Zusammengehörigkeitsgefühl und Sozialismus muss scheitern.
Deswegen ist der Weltsozialismus in Form des Kommunismus nicht möglich.
Jedoch sind die sozialen Grundgedanken zwischen völkischem Sozialismus und Kommunismus sehr ähnlich.
Sozialismus bedeutet immer Menschenfreundlichkeit. Das heißt, jedem das seine lassen. Niemanden zu einem Bund zwingen, den er nicht will. Mit anderen Worten: Türkei den Türken, Iran den Iranern, USA den US-Amerikanern, Deutschland den Deutschen usw.
Jede Nation hat die Pflicht die Rechte anderer Nationen zu akzeptieren, ihr Wesen zu tolerieren und sie zu keinem Verhalten (scheint es aus der subjektiven Position noch so richtig) zu zwingen. Die Rechte des Individuums müssen auf die freien Völker übertragen werden. Freundschaften zwischen den Völkern müssen gefördert werden. Doch sollte dies aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich sein, so haben sich diese Völker aus dem Weg zu gehen.
Gegen Angriffe besteht lediglich ein enges Notwehrrecht. Das Notwehrrecht besteht aus Notwehrlage(=Die Notwehrlage wird durch das Vorliegen eines gegenwärtigen rechtswidrigen Angriffs gekennzeichnet), Notwehrhandlung (Bestehend aus Erforderlichkeit und Gebotenheit) und Verteidigungswille. Erforderlich ist dabei eine Handlung, die das mildeste Mittel darstellt, den Angriff sofort und ohne Risiko endgültig abzuwehren.
Vorher ist jedoch mit Hilfe der anderen Völker einem aggressivem Volk entgegenzuwirken. Jedoch weitgehend ohne Gewalt. Mehr an dieser Stelle zu Beziehungen untereinander auch nicht.
Sozialismus in den Ländern bedeutet aber nicht das selbe, wie in „diesem Staat“. Jeder Bürger bekommt nur ein minimum an sozialier Sicherheit. Das heißt, wer nicht arbeiten will, bekommt ein Dach über den Kopf und muss nicht hungern. Sozialismus bedeutet nämlich, dass jeder seinen Beitrag zur Gesellschaft leistet.
Sozialismus bedeutet, dass die vorhandene Arbeit auf alle verteilt wird, dass heißt, je weniger zu tun ist, desto weniger hat jeder einzelne zu Arbeiten.
Sozialismus bedeutet, dass erwirtschaftete Gewinne auf alle zu gleichen Teilen verteilt wird, die am Erwirtschaftungsprozess teilhaben.
Sozialismus heißt, dass Unternehmen, die momentan nur in Form einer Aktiengesellschaft funktionieren, verstaatlicht werden. Also dem Volk gehören. Jedoch müssen diese Firmen wirtschaftlich funktionieren. Ansonsten werden sie geschlossen.
Subventionen hat nichts mit Sozialismus zu tun, sondern dient dem Kapital.
Der Mittelstand dagegen muss erhalten bleiben.
Niemand darf mehr als das 50fache eines anderen Verdienen. Dabei muss der Bestverdienenste im Staat die Regierungsmannschaft sein, denn sie trägt die meiste Verantwortung. Nur so lockt man die besten auf diese wichtige Position.
Außerdem müssen wieder Schutzzölle eingeführt werden. Auf Produkte, die nicht im entsprechenden Land selber hergestellt werden können bzw. auf Rohstoffe die im entsprechenden Land nicht vorkommen dürfen keine Zölle erhoben werden. Auf andere, die genauso gut im Inland produziert werden können, müssen so hohe Zölle erhoben werden, dass sich der Import nicht lohnt.

Größtes Problem meiner Theorie (die ich hier nur stark verkürzt dargelegt habe) ist, dass dieser Nationale Sozialismus eine Weltweite Bewegung sein muss. Ansonsten locken die Kapitalisten mit unnormalen Beträgen die qualifizierten Menschen aus dem Land

Deswegen ist in der volkssozialistischen Bewegung weder eine rein "rechte" oder rein "linke" Bewegung zu sehen, sondern eine Bewegung die dem Wohle aller Menschen dienen soll.

Waldgänger
07.12.2005, 19:37
Größtes Problem meiner Theorie (die ich hier nur stark verkürzt dargelegt habe) ist, dass dieser Nationale Sozialismus eine Weltweite Bewegung sein muss. Ansonsten locken die Kapitalisten mit unnormalen Beträgen die qualifizierten Menschen aus dem Land

Deswegen ist in der volkssozialistischen Bewegung weder eine rein "rechte" oder rein "linke" Bewegung zu sehen, sondern eine Bewegung die dem Wohle aller Menschen dienen soll.

Ich stimme zu.Wenn man eine "nationalistische Internationale" gründen würde, dann könnte man mit dem Schlagwort: Nationalisten aller Länder vereinigt euch! Gegen Kominform und Globalkapital kämpfen.Die "Linken" und "Rechten" sollten nedlich ihre Hindernisse überwinden.Das einzige Problem liegt zwischen Kosmopolitismus und Nationalismus.Dieser Streit wird zu Gunsten des Nationalismus entschieden und eine wahre Volksfront aller revolutionärer Deutschen und Angehöriger anderer Völker wäre vorhanden.
Auf auf Genossen und Kameraden es gilt zu siegen!

Waldgänger
07.12.2005, 19:54
Und keine vernünftige Familie füttert erwachsene Schmarotzer durch. Sozialismus ist ein Übel, und das Dritte Reich ist an den sozialistischen Komponenten des Nationalsozialismus gescheitert.

Das III.Reich besaß keinen Sozialismus.Es ist eine REIN bürgerliche Ansicht den NS als Sozialismus hinzustellen.In Wahrheit war der NS noch zu bürgerlich indem er ein Bündnis mit DNVP und Stahlhelm-Bund deutscher Frontsoldaten(HarzburgerFront) einging.Der NS war Staatskapitalismus mit gewisser Freiheit für den Privatwirtschafter.Der NS ist an seiner imperialistischen Komponente und an einer von Bürgekrieg geschädigten Volksgemeinschaft zusammengebrochen.Der Sozialismus-der im Grunde nicht vorhanden war-spielt dabei nicht die geringste Rolle!

Tomsax
07.12.2005, 20:06
Das III.Reich besaß keinen Sozialismus.Es ist eine REIN bürgerliche Ansicht den NS als Sozialismus hinzustellen.In Wahrheit war der NS noch zu bürgerlich indem er ein Bündnis mit DNVP und Stahlhelm-Bund deutscher Frontsoldaten(HarzburgerFront) einging.Der NS war Staatskapitalismus mit gewisser Freiheit für den Privatwirtschafter.Der NS ist an seiner imperialistischen Komponente und an einer von Bürgekrieg geschädigten Volksgemeinschaft zusammengebrochen.Der Sozialismus-der im Grunde nicht vorhanden war-spielt dabei nicht die geringste Rolle!

Sehe ich nahezu wie du. Der Hitlerstaat hatte sehr wenige sozialistische und noch weniger nationale Komponenten. Er ist vorallem an seinem Imperalismus und seinem wirtschaftlichen Machtstreben (Rohstoffkriege im Osten und Afrika) gescheitert.
Mal abgesehen von der antisozialistischen (unmenschlichen) Einstellung zu den Juden. Eine Ausweisung hätte aus Sicht Hitlers mehr als genügt.

Waldgänger
07.12.2005, 20:43
Sehe ich nahezu wie du. Der Hitlerstaat hatte sehr wenige sozialistische und noch weniger nationale Komponenten. Er ist vorallem an seinem Imperalismus und seinem wirtschaftlichen Machtstreben (Rohstoffkriege im Osten und Afrika) gescheitert.
Mal abgesehen von der antisozialistischen (unmenschlichen) Einstellung zu den Juden. Eine Ausweisung hätte aus Sicht Hitlers mehr als genügt.

Hitler selbst wollte den Nationalismus irgendwann im Sinne eines Reiches des "arischen Menschen" auflösen.Die Wirtschaft lief auf Pump, sodass ein Krieg spätestens 1944 geplant war.Unmenschlich=antisozialistisch?Eher nicht.Hier hat man eine falsche Definition von Sozialismus.Du definierst den Sozialismus wie Spengler den "preußischen Sozialismus".Bei der Ausweisung stimme ich zu.Aber Hitlers Antisemitismus war ein eliminatorischer.Der für sein Hirn letzte Ausweg war eine Vernichtung der "jüdischen Rasse".Das ist Wahn!Den Krieg hätte man nur mit einer Befreiung der Völker Osteuropa gewinnen können.Die potentiellen Verbündeten, die slawischen Völker, wurden so zu Feinden erzogen und liefen den Bolschewismus so regelrecht zu.Zu Recht hat Hitler dann und Deutschland leider mit ihn den Krieg verloren.

Veldhryc
07.12.2005, 22:16
die nationale und die damit verbundenen politischen interessen werden in zukunft immer mehr an bedeutung verlieren.

große bündnisse und gemeinschaften werden die weltpolitik gestalten.
warum sollte man die eigene nation außenpolitisch so sehr in den vordergrund setzen, wenn bündnisse für alle teilnehmer vorteile bringen?

Das ist der Punkt, um den sich alles dreht. Ich glaube nicht, daß es so wird, wie Du schreibst, auch wenn das die heutigen Tendenzen zu sein scheinen.
Das Völkerverständnis heute konnte m.E. nur aufgrund der technischen Errungenschaften zustande kommen. Und genau mit selbigen sinkt und fällt die globale Einigung. Schalte nur für ein halbes Jahr den Strom in einer ganzen Nation ab und Du wirst sehen, wie die Tagespolitik sich wieder den Grundmustern zuwendet. Und die sind effizienter als alles, was die Technik mit sich brachte und bringt: Ich schrieb es schon an anderer Stelle: Eine gewählte Minderheit führt eine Mehrheit. Die Masse wählt immer eine Figur - eine, der sie vertraut, eine, von dem sie glaubt, das sie ihr Überleben sichert. Und die Zeiten bleiben nicht so, wie sie jetzt sind. Dann kann man nur hoffen, daß ein Grundbestand an ebenso geistigen Errungenschaften bestehen bleibt, auf daß sich nie wieder so etwas wie Sklaverei wiederholt.

Wie arrogant muß man als Mensch sein, das Gegebene hier als das Endgültige zu sehen? Der homo sapiens hat überwiegend, seinen primatischen (und anderen) Wurzeln folgend, immer eine Art Monarchie als das Beste für sich gesehen. Was sind, sagen wir, 100 Jahre Weltpolitik angesichts anderer Arten, die hier auf der Erde bereits Mio. Jahre Bestand hatten und nicht einmal DANN perfekt angepaßt waren. Ja, genau, die Dinosaurier geben hier wohl das beste Bsp. ab. Ich denke, bei Betrachtungen der Zukunft darf man niemals die Vergangenheit -und damit meine ich nicht das "bißchen", das wir uns hier in ca. 100.000 Jahren aufgebaut haben- unberücksichtigt lassen, sondern sie zum Hauptgegenstand der Betrachtungsweisen machen.

Thor5
04.01.2007, 01:44
Der NS war schon immer fortschrittlich, du sagst es.

postman
04.01.2007, 12:06
Ich wollte einmal einen Thread eröffnen um den nationalen Sozialismus für alle nocheinmal zu erklären und damit aufräumen, dass es eine Erfindung der Nazis sei.Diese haben vielmehr die Konzeption kopiert und später verraten.die nazis sprich hitlerfaschisten haben den begriff "nationaler sozialismus" wie den des "nationalsozialismus" lediglich benutzt, um dahinter ihre antisozialistischen und letztlich auch antinationalen ziele zu verbergen, bestimmten kreisen des monopolkapitals und des kleinbürgertums eine relative massenbasis zu verschaffen. wir reden hier also über einen tarnbegriff, nichts weiter, von daher konnten die hitlerfaschisten auch keinen "nationalen sozialismus" je verraten haben, da sie einen solchen nie vertreten haben.


Was meint ihr zum Thema? Ist es (immer noch-vielleicht an die heutige Zeit angepasstes) zukunftsweisendes Projekt der NATIONALE SOZIALISMUS?bereits der begriff wird immer noch von nazi-faschisten verwandt, ist also schon von daher nicht zu gebrauchen. ganz abgesehen davon, dass der zusatz "nationale" überflüssig und unnötig ist, eine anti-internationalistische oder bürgerlich-nationalistische haltung suggeriert. ist das in deinem interesse?


Vermeidung aller begrifflicher Ähnlichkeiten mit dem Nationalsozialismus (allein schon aus Marketinggründen wäre das unbedingt nötig, damit die Bewegung vor allem für die Normalos und nicht für irgendwelche Psychopathen interessant wird).der begriff "nationaler sozialismus" ist nicht nur eine begriffliche ähnlichkeit, sondern entsprechung des begriffs "nationalsozialismus".


Organisatorisch das absolute Gegenteil vom NS. Statt Uniform und Führerprinzip bunte, regionale Graswurzeldemokratie, ungefähr so wie die alten Grünen minus kommunistische Kader minus Technikfeindlichkeit.also antikommunismus als programm.


Dann natürlich auch soziale Gerechtigkeit, wobei meine Vorstellungen von Sozialismus eher sozialdemokratisch sind. Auf jeden Fall sollte die Dynamik der Marktwirtschaft erhalten bleiben. Der Staat, den ich mir insgesamt stärker wünsche, wäre vor allem mit der Durchsetzung des Rechts betraut und hätte darüber hinaus noch eine deutlich spürbare Ausgleichs- und Umverteilungsfunktion (diesmal in die andere Richtung) wahrzunehmen.nenne dich doch nationalsozialdemokrat, dann grenzt du dich ehrlicherweise vom sozialismus ab, und, sofern ernsthaft angestrebt, vom hitlerfaschismus ("nationalsozialismus"). dann könntest du dich an die hofgeismarer anlehnen und alles wäre in ordnung. oder nicht?


Auch gibt es genug Vorbilder, die für eine solche Bewegung nahezu auserkoren sind.Ich denke da an Ernst von Salomon,Ernst Jünger,Otto Strasser,Ernst Niekisch,Ernst Thälmann, August Bebel, Rudi Dutschke, Karl. O. Paetel, Beppo Römer, etc.den faschisten o. strasser und bürgerlichen literaten jünger mit klassenkämpfern wie bebel, römer, thälmann und deren zeitweisen koalitionär paetel auf eine stufe zu stellen, sieht mir stark nach vereinnahmungsstrategie aus, aber, ich will natürlich nichts unterstellen. nur, diese kandidaten passen halt überhaupt nicht zu einander, sowenig wie sozialismus und kapitalismus eine syntese bilden können, stichwort "dritter weg".


Der homo sapiens hat überwiegend, seinen primatischen (und anderen) Wurzeln folgend, immer eine Art Monarchie als das Beste für sich gesehen.die menschen wollen und brauchen demzufolge eine führung, die ihre interessen vertritt, da gebe ich dir recht. wer einerseits den personenkult ablehnt, andererseits, volkstümlerisch und demagogisch die massen verherrlicht, hat mit der realität in der tat nicht viel zu tun.

Gärtner
04.01.2007, 12:26
Der NS war schon immer fortschrittlich

Genau, er uns allen bereits ins Jenseits vorangegangen.

-jmw-
04.01.2007, 20:13
Der NS war schon immer fortschrittlich, du sagst es.
Der sog. NS ist eine auf die Entartungen der Revolution in Gallien zurückgehende Idee, materialistisch, zentralistisch, gleichmacherisch, vermasst und mehrheitsverherrlichend, populistisch, monolithistisch - und damit in Anbetracht unserer 2000-jährigen Geschichte so antideutsch wie kaum etwas anderes.

Wenn das für Dich "fortschrittlich" ist, pfff... meinetwegen, dasdist eher Dein Problem denn meines...

mfg

Beverly
09.01.2007, 09:10
Das ist wohl ein übler Scherz, schließlich ist das Kernprogramm des Nationalsozialismus das Vergasen von Juden.

Wollt ihr wieder Menschen vernichten?

um Menschen zu vernichten, braucht man weder einen nationalen noch einen internationalen Sozialismus, das geht mit Kapitalismus auch :rolleyes:

erwin r analyst
09.01.2007, 19:45
Sozialismus hat nie funktionniert und es wird nie funktionnieren. Kapitalismus ist besser und hat gesiegt!

Waldgänger
09.01.2007, 21:48
die nazis sprich hitlerfaschisten haben den begriff "nationaler sozialismus" wie den des "nationalsozialismus" lediglich benutzt, um dahinter ihre antisozialistischen und letztlich auch antinationalen ziele zu verbergen, bestimmten kreisen des monopolkapitals und des kleinbürgertums eine relative massenbasis zu verschaffen. wir reden hier also über einen tarnbegriff, nichts weiter, von daher konnten die hitlerfaschisten auch keinen "nationalen sozialismus" je verraten haben, da sie einen solchen nie vertreten haben.

bereits der begriff wird immer noch von nazi-faschisten verwandt, ist also schon von daher nicht zu gebrauchen. ganz abgesehen davon, dass der zusatz "nationale" überflüssig und unnötig ist, eine anti-internationalistische oder bürgerlich-nationalistische haltung suggeriert. ist das in deinem interesse?

der begriff "nationaler sozialismus" ist nicht nur eine begriffliche ähnlichkeit, sondern entsprechung des begriffs "nationalsozialismus".

also antikommunismus als programm.

nenne dich doch nationalsozialdemokrat, dann grenzt du dich ehrlicherweise vom sozialismus ab, und, sofern ernsthaft angestrebt, vom hitlerfaschismus ("nationalsozialismus"). dann könntest du dich an die hofgeismarer anlehnen und alles wäre in ordnung. oder nicht?

den faschisten o. strasser und bürgerlichen literaten jünger mit klassenkämpfern wie bebel, römer, thälmann und deren zeitweisen koalitionär paetel auf eine stufe zu stellen, sieht mir stark nach vereinnahmungsstrategie aus, aber, ich will natürlich nichts unterstellen. nur, diese kandidaten passen halt überhaupt nicht zu einander, sowenig wie sozialismus und kapitalismus eine syntese bilden können, stichwort "dritter weg".

die menschen wollen und brauchen demzufolge eine führung, die ihre interessen vertritt, da gebe ich dir recht. wer einerseits den personenkult ablehnt, andererseits, volkstümlerisch und demagogisch die massen verherrlicht, hat mit der realität in der tat nicht viel zu tun.

Es ist mal wieder bezeichnend wie die Anhänger des Marxismus versuchen ihren Sozialismus als "den" Sozialismus schlechthin zu verkaufen. Der Marx'sche Sozialismus ist gescheitert und wer versucht ihn aus der Mottenkiste der Historie hinauszureißen, ist rein purer Reaktionär. Weil ich zu später Stunde wenig Schreiblust verspüre, zitiere ich einmal Ernst Niekisch (Der Nationalist - 1930):

"Das „Antibürgerliche“ wurde bisher mit dem „Marxistischen“ gleichgesetzt. Vom Standort jener neuen nationalistischen Haltung aus erscheint das Bürgerliche und Marxistische als untrennbare Einheit. Das Bürgerliche und Marxistische stimmen in Lebensgefühl und Werthaltung überein; den wirtschaftlichen Gütern wird die oberste Rangstufe zuerkannt. Zweck des Daseins überhaupt seien Wohlstand und Wohlfahrt, Lebensgenuss und Lebenssicherung, Reichtum und Geborgenheit. Der gesellschaftlich-wirtschaftliche Blickpunkt beherrscht das gesamte Weltbild; der Staat, an sich ein rein politisches Phänomen, gerät in den Prozess der Aufweichung seines strengen unerbittlichen Herrschaftscharakters; er verflüchtigt sich hier zum liberalen Rechtsstaat, dem schließlich nur noch Wachhundfunktionen übrigbleibenm er wird dort, nachdem er zwischendurch zum Wohlfahrtsstaat degeneriert war, am Ende in die „Rumpelkammer“ geworfen. Die Außenpolitik wird zum Inbegriff des Feilschens um Absatzmärkte, der Jagd nach Rohstoffgebieten, der Regelung des internationalen Handelsverkehrs; die Innenpolitik erschöpft sich in Klassenkämpfen, - wenn es gut geht, in Klassenkompromissen.

Gleich weit vom Bürgerlichen wie vom Marxistischen entfernt steht der Nationalist; beide empfinden sie ihn als ihren Verneiner, als ihren unbestechlichen Todfeind. Er ist der Mensch, in dem der Lebenswille des deutschen Volkes unmittelbar nach Sprache und Ausdruck ringt, der Mensch, durch den hindurch das Wesensgesetz seines Volkes, das von Jahrtausenden her wirkt, seine Ansprüche anmeldet. In ihm und durch ihn gelangen Kern, Ursubstanz und Urgestein des völkischen Seins zu Wort und Tat. Seine Ehrfurchtslosigkeit gegen das Heutige und Gestrige entspringt in Wahrheit einer Ehrfurcht sondergleichen: der Ehrfurcht vor dem, was unter dem Heutigen und Gestrigen verschüttet ruht, was aber bloßgelegt werden muss. Nur dem Wesentlichen gegenüber fühlt er sich verpflichtet und sehr ernst und ausschließlich nimmt er diese Verpflichtung."

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Pandulf
09.01.2007, 22:22
Waldläufer zitierte:

Ernst Niekisch:
"Das „Antibürgerliche“ wurde bisher mit dem „Marxistischen“ gleichgesetzt. Vom Standort jener neuen nationalistischen Haltung aus erscheint das Bürgerliche und Marxistische als untrennbare Einheit. Das Bürgerliche und Marxistische stimmen in Lebensgefühl und Werthaltung überein; den wirtschaftlichen Gütern wird die oberste Rangstufe zuerkannt. Zweck des Daseins überhaupt seien Wohlstand und Wohlfahrt, Lebensgenuss und Lebenssicherung, Reichtum und Geborgenheit. Der gesellschaftlich-wirtschaftliche Blickpunkt beherrscht das gesamte Weltbild; der Staat, an sich ein rein politisches Phänomen, gerät in den Prozess der Aufweichung seines strengen unerbittlichen Herrschaftscharakters; er verflüchtigt sich hier zum liberalen Rechtsstaat, dem schließlich nur noch Wachhundfunktionen übrigbleibenm er wird dort, nachdem er zwischendurch zum Wohlfahrtsstaat degeneriert war, am Ende in die „Rumpelkammer“ geworfen. Die Außenpolitik wird zum Inbegriff des Feilschens um Absatzmärkte, der Jagd nach Rohstoffgebieten, der Regelung des internationalen Handelsverkehrs; die Innenpolitik erschöpft sich in Klassenkämpfen, - wenn es gut geht, in Klassenkompromissen."


Besser als Niekisch kann man die momentane Staaten- und damit auch Demokratie-Degeneration nicht beschreiben. Wahnsinn, daß Niekisch, 1930, also vor 75 Jahren, die heutige "liberalisierte Welt" schon so gut beschreiben konnte. Hut ab!

postman
10.01.2007, 20:38
Es ist mal wieder bezeichnend wie die Anhänger des Marxismus versuchen ihren Sozialismus als "den" Sozialismus schlechthin zu verkaufen. Der Marx'sche Sozialismus ist gescheitert und wer versucht ihn aus der Mottenkiste der Historie hinauszureißen, ist rein purer Reaktionär.interessante "wendung". bisher dachte ich von dir gelesen zu haben, dass du für die überführung des pe an pm in ve eintrittst, und zwar nicht nur bei banken, grossindustrie und versicherungen. dass ist purer sozialismus, so, wie ihn marx und engels u.a. im kommunistischen manifest angedacht haben. nun scheint dir das wohl alles nicht mehr geheuer zu sein, nun denn, man kennt seine "nationalrevolutionär" sich dünkenden pappenheimer: links blinken, antäuschen und rechts verankert bleiben. oder, habe ich da was falsch interpretiert?

ein waldgang genügt übrigens um zur einsicht zu gelangen, dass der "marx'sche sozialismus" eben nicht gescheitert ist, sondern lediglich eine niederlage erlitten hat, für die vor allem revisionismus, also gerade die abkehr vom "marx'schen sozialismus" verantwortlich zeichnet, und letztlich purer verrat. wer von "sozialismus ist gescheitert" altklug daherfaselt, bedient platten antikommunismus, ist damit reaktionär bis in die knochen.

wir halten fest: gescheitert ist der kapitalismus, opportunismus und revisionismus - nicht der sozialismus! dieser lebt in der kdvr und kuba, und wird, hoffentlich, in venezuela demnächst aufgebaut, mit tatkräftiger unterstützung der dortigen kommunistischen partei, demächst in der sozialistischen einheitspartei.

bleibe du nur bei deinem idealismus und scheinradikal-kleinbürgerlich-intelligenzlerischen wortgeklingel, aber die finger von niekisch solltest du lieber lassen, der hielt wenig von "deutschen sozialismus" und antimarxistischem gehabe:
Der deutsche Sozialismus Otto Strassers und des Tat-Kreises machte dem Kleinbürger begreiflich, daß die Schwärmerei für die deutsche Seele billiger komme als der Klassenkampf, den die marxistische Teufelei im Schilde führe. Die politisch und gewerkschaftlich geschulte Arbeiterschaft sah voraus, daß der "deutsche" Sozialismus bestenfalls auf einige sozialtechnische Maßregeln hinauslief, die den bestehenden Zustand nicht wesentlich änderten, sondern ihn nur künstlicherweise in eine andere Beleuchtung rückten.

Waldgänger
10.01.2007, 23:11
interessante "wendung". bisher dachte ich von dir gelesen zu haben, dass du für die überführung des pe an pm in ve eintrittst, und zwar nicht nur bei banken, grossindustrie und versicherungen. dass ist purer sozialismus, so, wie ihn marx und engels u.a. im kommunistischen manifest angedacht haben. nun scheint dir das wohl alles nicht mehr geheuer zu sein, nun denn, man kennt seine "nationalrevolutionär" sich dünkenden pappenheimer: links blinken, antäuschen und rechts verankert bleiben. oder, habe ich da was falsch interpretiert?

Ich würde gern ein entsprechendes Zitat sehen, das beweist, dass ich mich gegen die Vergesellschaftung der Produktionsmittel ausspreche. Unter Marxismus verstehe ich den "wissenschaftlichen Sozialismus" wie ihn Karl Marx und Friedrich Engels uns verkaufen wollten. Abgesehen von ihrer zutreffenden Analyse des Kapitalismus, kann die Programmatik als utopistischer Quatsch verworfen werden. Ich bin nationalistischer Syndikalist und als solcher sehe ich den Willen zur Macht als Triebkraft und nicht irgendein vermeintlich "objektives" Geschichtsgesetzt, das der Hegelei entlehnt wurde.


ein waldgang genügt übrigens um zur einsicht zu gelangen, dass der "marx'sche sozialismus" eben nicht gescheitert ist, sondern lediglich eine niederlage erlitten hat, für die vor allem revisionismus, also gerade die abkehr vom "marx'schen sozialismus" verantwortlich zeichnet, und letztlich purer verrat. wer von "sozialismus ist gescheitert" altklug daherfaselt, bedient platten antikommunismus, ist damit reaktionär bis in die knochen.

Ein Waldgang genügt um zu erkennen, dass Du die klassische Geschichtsbetrachtung eines Stalinisten ranziehst. Pure Verschwörungstheorie. Ich meinte lediglich der Marxismus ist gescheitert, das impliziert keinesfalls die gesamte sozialistische Bewegung. Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts wird neue Wege bestreiten, er kann auf Ansichten welche zur Zeit der Industriellen Revolution entstanden sind, gut verzichten. Die Realität sieht nämlich derart aus, dass wir eine neue Epoche betreten - die Dritte Industrielle Revolution.


wir halten fest: gescheitert ist der kapitalismus, opportunismus und revisionismus - nicht der sozialismus! dieser lebt in der kdvr und kuba, und wird, hoffentlich, in venezuela demnächst aufgebaut, mit tatkräftiger unterstützung der dortigen kommunistischen partei, demächst in der sozialistischen einheitspartei.

Wenn "Sozialismus" in Nordkorea "lebt", dann bin ich beinharter Anti-Sozialist. Tut mir leid, aber mit stalinistischen Propagandaorgien und zentralistische Führerparteien kann ich nichts anfangen. Ich hoffe ebenso, dass in Venezuela der Sozialismus aufgebaut wird, aber ein neuer Sozialismus, der nicht in die alten Fehler des Bolschewismus herabsinkt.


bleibe du nur bei deinem idealismus und scheinradikal-kleinbürgerlich-intelligenzlerischen wortgeklingel, aber die finger von niekisch solltest du lieber lassen, der hielt wenig von "deutschen sozialismus" und antimarxistischem gehabe:

Das Niekischzitat ist mir bekannt. Wenn ich den "deutschen Sozialismus" heranziehe, dann meine ich damit keinesfalls einen sozialreformistischen Kurs a la Otto Strasser, sondern einen Sozialismus der die Besonderheiten des deutschen Volkes achtet und auf Grundlage der deutschen Kultur aufbaut, das beinhaltet notwendigerweise eine Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Ist für Russland der Sozialismus nur mit einer starken Hand durchsetzbar, hat sich gezeigt, dass dies der falsche Weg für die Deutschen ist. Sozialismus ist für unser Vaterland nicht ohne den nationalen Rätestaat zu machen. Aber wenn Du schon Niekisch heranziehen musst, dann sollte Dir auch folgender Ausspruch bekannt sein: "Die deutsche Widerstandshaltung ist weder kommunistisch, noch antikommunistisch, aber sie ist des Kommunismus fähig, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt." Allerdings gibt es einen anderen Ausweg; dieser heißt Nationaler Syndikalismus.

postman
11.01.2007, 20:14
Sozialismus ist für unser Vaterland nicht ohne den nationalen Rätestaat zu machen. Aber wenn Du schon Niekisch heranziehen musst, dann sollte Dir auch folgender Ausspruch bekannt sein: "Die deutsche Widerstandshaltung ist weder kommunistisch, noch antikommunistisch, aber sie ist des Kommunismus fähig, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt." Allerdings gibt es einen anderen Ausweg; dieser heißt Nationaler Syndikalismus.nun ja, es gibt, wie anno 33, nur den konsequenten sozialismus, der ohne kommunisten als deren entschlossenste vertreter nicht durchsetzbar ist. deshalb stimmt es mich optimistisch, dass die venezulanische kp den kurs von chavez unterstützt. es gibt also keinen anderen ausweg, schon gar nicht dein spinnerter "nationaler syndikalismus". wo hat dieser bisher existiert, funktioniert? wie kommst du darauf, dass ausgerechnet eine solche "theorie" den "besonderheiten des dt. volkes" gerecht wird? niekisch hatte mit solchen handwerkeleien nichts am hut, war zudem kein antikommunist wie deiner einer, ebenso ganz klar antifaschist. du solltest dich also nicht unbedingt auf ihn berufen, das grenzt an missbrauch dieses politikers.

Waldgänger
11.01.2007, 23:01
nun ja, es gibt, wie anno 33, nur den konsequenten sozialismus, der ohne kommunisten als deren entschlossenste vertreter nicht durchsetzbar ist. deshalb stimmt es mich optimistisch, dass die venezulanische kp den kurs von chavez unterstützt. es gibt also keinen anderen ausweg, schon gar nicht dein spinnerter "nationaler syndikalismus". wo hat dieser bisher existiert, funktioniert? wie kommst du darauf, dass ausgerechnet eine solche "theorie" den "besonderheiten des dt. volkes" gerecht wird? niekisch hatte mit solchen handwerkeleien nichts am hut, war zudem kein antikommunist wie deiner einer, ebenso ganz klar antifaschist. du solltest dich also nicht unbedingt auf ihn berufen, das grenzt an missbrauch dieses politikers.

Alles in allem nichts als marxistische Dogmatik und der typisch ideologische Absolutheitsanspruch. Wenn wir zur Thematik des "Funktionierens" kommen, dann beißt sich Deine Argumentation arg selbst. Wie der Marxismus "funktionierte" haben mehrere europäische Generationen mehr als ausreichend beobachten können, soviel dazu. Ja, ich weiß, es waren alles Verräter und Revisionisten, die den Untergang des Ostblocks verschuldet haben; mal ehrlich, es wird lächerlich. :rolleyes: Du siehst mich als Antikommunisten, weil ich weder für die KPD eintrete noch das Parteibuch jubelnd hochhalte? Nun dann, so sei es; mein Problem ist es nicht. Niekisch in allen Ehren, aber Bezug auf Ideen einer Person zu nehmen bedeutet auch negative Inhalte zu verwerfen und Ansätze zu revolutionieren. Das ist etwas, das die orthodoxen Marxisten aufgrund ihrer Unfähigkeit zur Selbstreflexion nicht können.

Ich möchte abermals klarstellen: Ich bin kein Antikommunist und kein Antifaschist. Es wäre schlichtweg falsch die kommunistische Idee und/oder die faschistische Bewegung als homogenen und eindimensionalen Block darzustellen. Ich kann durchaus mit Richard Scheringer, Ernst Thälmann, Otto Strasser, Ernst Jünger und Oswald Spengler teilweise zugleich ideologisch übereinstimmen, wo liegt das Problem? Es gibt keins; außer die verbissene Dogmatik der reaktionären Fronten, die unter Hitlerismus und Stalinismus firmieren. Und zudem: was hier an "Missbrauch grenzt, das lass schön meine Sorge sein.

Anmerk: Die bolivarianische Revolution Venezuelas weist ersichtlicherweise Elemente der syndikalistischen Arbeiterselbstverwaltung auf. ;)

postman
12.01.2007, 10:54
Du siehst mich als Antikommunisten, weil ich weder für die KPD eintrete noch das Parteibuch jubelnd hochhalte?nein, das ist unsinn, deshalb, weil du es selber gesagt hast.


Ich bin kein Antikommunist und kein Antifaschist.nun denn, das mit dem "kein antifaschist" glaube ich dir unbenommen, aber deinen antimarxistischen und somit antikommunistischen sermon hast du doch hier zu genüge abgesondert, stehe doch dazu.


Es wäre schlichtweg falsch die kommunistische Idee und/oder die faschistische Bewegung als homogenen und eindimensionalen Block darzustellen.keiner hat das behauptet. allerdings gibt es kernpunkte beider, die nicht wegdiskutiert werden können. hier von marx, engels, lenin und stalin entworfen, dort von dimitroff beschrieben.


Ich kann durchaus mit Richard Scheringer, Ernst Thälmann, Otto Strasser, Ernst Jünger und Oswald Spengler teilweise zugleich ideologisch übereinstimmen, wo liegt das Problem?du kannst mit kommunisten und antikommunisten, kapitalismus-bekämpfern und reaktionären sozialdemagogen gleichzeitig übereinstimmen. gut, das ist dein problem, nicht meines.


Es gibt keins; außer die verbissene Dogmatik der reaktionären Fronten, die unter Hitlerismus und Stalinismus firmieren. Und zudem: was hier an "Missbrauch grenzt, das lass schön meine Sorge sein.und wieder die bürgerlich-totalitarismusverlogene gleichsetzung von kommunisten und hitlerfaschisten, gähn.


Anmerk: Die bolivarianische Revolution Venezuelas weist ersichtlicherweise Elemente der syndikalistischen Arbeiterselbstverwaltung auf.trotzkisten versuchen dort, ihre ideen umzusetzen, das stimmt. allerdings sehr begrenzt. man wird dort schnell merken, dass ohne zentraleverwaltungsplanwirtschaft nix funzt.

Waldgänger
12.01.2007, 23:37
nun denn, das mit dem "kein antifaschist" glaube ich dir unbenommen, aber deinen antimarxistischen und somit antikommunistischen sermon hast du doch hier zu genüge abgesondert, stehe doch dazu.

keiner hat das behauptet. allerdings gibt es kernpunkte beider, die nicht wegdiskutiert werden können. hier von marx, engels, lenin und stalin entworfen, dort von dimitroff beschrieben.

du kannst mit kommunisten und antikommunisten, kapitalismus-bekämpfern und reaktionären sozialdemagogen gleichzeitig übereinstimmen. gut, das ist dein problem, nicht meines.

und wieder die bürgerlich-totalitarismusverlogene gleichsetzung von kommunisten und hitlerfaschisten, gähn.

trotzkisten versuchen dort, ihre ideen umzusetzen, das stimmt. allerdings sehr begrenzt. man wird dort schnell merken, dass ohne zentraleverwaltungsplanwirtschaft nix funzt.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Du ein reaktionärer und orthodoxer Marxist bist. Beispielsweise kann sich die rätekommunistische Bewegung sowohl auf Marx und Engels beziehen, jedoch gut auf Lenin und die restlichen bolschewistischen Konsorten verzichten. Außerdem habe ich keinesfalls Kommunismus mit Faschismus gleichgesetzt, sondern Hitleristen mit Stalinisten; d.h. die jeweils zentralistischen und staatskapitalistischen Flügel der Braunen und Roten Front. Dass Du zum Thema Venezuela nur eine obskure stalinistische Verschwörungstheorie irgendwelcher Trotzkistenzirkel absonderst, steht für sich. Wir haben alle reichlich gesehen wie die Zentralverwaltungswirtschaft funzte... Achja, wie gesagt, waren ja alles Verräter am Werk. Aber mal ehrlich; welch ein unfähiges System das derartiges überhaupt zulässt. :rolleyes:

kotzfisch
13.01.2007, 11:18
Mit SCHWACHSINN ist hier alles gesagt!

postman
13.01.2007, 12:04
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Du ein reaktionärer und orthodoxer Marxist bist. Beispielsweise kann sich die rätekommunistische Bewegung sowohl auf Marx und Engels beziehen, jedoch gut auf Lenin und die restlichen bolschewistischen Konsorten verzichten.sie kann sich auf bakunin, also anarchistische wirrköpfe theoretisch stützen und hat in praxi nie funkioniert. um deine diesbezüglichen vorstellungen kritisch zu hinterfragen, muss man kein "orthodoxer marxist" sein, was ich nicht bin.


Außerdem habe ich keinesfalls Kommunismus mit Faschismus gleichgesetzt, sondern Hitleristen mit Stalinisten; d.h. die jeweils zentralistischen und staatskapitalistischen Flügel der Braunen und Roten Front.deine demagogische trennung zwischen "hitleristen" und "braunen" ist innerhalb der faschistoiden, nationalistischen rechten ein hilfloser kunstgriff, um die hitlerfaschistische ideologie und praxis reinzuwaschen, deren "guten kern" freizulegen. zwischen "stalinisten" und "roten" zu trennen, soll dazu dienen, die kommunistische bewegung zu spalten, zu schwächen, den antikommunismus zu befördern, ergo, die sache des klassenfeindes zu stärken.

das ist also sehr entlarvend, was du hier von dir gibst.


Dass Du zum Thema Venezuela nur eine obskure stalinistische Verschwörungstheorie irgendwelcher Trotzkistenzirkel absonderst, steht für sich. Wir haben alle reichlich gesehen wie die Zentralverwaltungswirtschaft funzte.du hast vermutlich gar nichts gesehen, bist im westen mit der trommel um den weihnachtsbaum gerannt und hast die hetze verinnerlicht, die die imperialistischen medien über die ddr verbreiteten.


Achja, wie gesagt, waren ja alles Verräter am Werk. Aber mal ehrlich; welch ein unfähiges System das derartiges überhaupt zulässt.die ddr war die grösste errungenschaft der deutschen arbeiterklasse, deren leistungen jeder sozialist zu verteidigen hat, auch, wenn er nicht das glück hatte, in der ddr geboren, aufgewachsen, gearbeitet - sprich, gelebt zu haben. auf bourgeoissöhnchen deiner preislage können wir sehr gut verzichten, müssen es sogar. in deiner arroganz hast du immer noch nicht erklärt, wo deine politischen vorstellungen überhaupt einmal umgesetzt wurden. es gibt noch nicht mal eine organisation, auf die du dich stützen kannst. oder, habe ich die npd vergessen?

kotzfisch
15.01.2007, 12:56
die ddr war die grösste errungenschaft der deutschen arbeiterklasse, deren leistungen jeder sozialist zu verteidigen hat, auch, wenn er nicht das glück hatte, in der ddr geboren, aufgewachsen, gearbeitet - sprich, gelebt zu haben. auf bourgeoissöhnchen deiner preislage können wir sehr gut verzichten, müssen es sogar. in deiner arroganz hast du immer noch nicht erklärt, wo deine politischen vorstellungen überhaupt einmal umgesetzt wurden. es gibt noch nicht mal eine organisation, auf die du dich stützen kannst. oder, habe ich die npd vergessen?

Zitatende POSTMAN:

Du weißt natürlich, daß Du völlig durchgeknallten Nonsens absonderst,nicht wahr?

Deine Verhöhnung aller Opfer stalinistisch-kommunistischer Terrors schreit zum Himmel.Meine Verachtung ist politischen Wirrköpfen wie Dir sicher.Leider ist Deine
Absonderung vom Recht auf freie Meinungsäußerung gerade noch gedeckt.Leider.

Deine Ansichten gehören allerdings auf den Müllhaufen.

Liegnitz
15.01.2007, 13:29
Will ich mal hoffen.

Tomsax
16.01.2007, 10:12
(...) wo deine politischen vorstellungen überhaupt einmal umgesetzt wurden. es gibt noch nicht mal eine organisation, auf die du dich stützen kannst. oder, habe ich die npd vergessen?

Leider muss ich in dieser Aussage erkennen, dass du selbst in der Bourgeoisie verhaftet bist. Du forderst Organisation, Strukturen und nimmst Bezug auf Parteien. Diese Kontrollorgane sind jedoch gerade bürgerliche Instrumente der Kontrolle und widersprechen jeder freiheitlichen Idee. Den Kommunismus, den du weitestgehend vertrittst, hat schon Spengler zutreffend als eine Abart des Bürgerlichen und Kapitalismus entlarvt. Wie Waldgänger schon zutreffend schrieb, sind Hitleristen und Stalinisten jeweils die staatskapitalistischen Flügel der Braunen und Roten Front. Beide wiederum dienten nur dem Kapital und bürgerlichen, verrieten ihre eigenen Ideen und wurden lediglich als Maske für das Volk unter der jeweiligen Bezeichnung ohne entsprechenden Inhalt geführt.
Deine Argumentation, dass die Differenzierung von Hitlerristen lediglich ein Kunstgriff der „Rechten“ sei, wohingegen die Differenzierung von Stalinisten die Kommunisten schwächen soll, ist ein Widerspruch in sich. Schon die Bezeichnung „rechts“ ist mehr als bürgerlich, da sie sich allein auf die parlamentarische Position einiger weniger Elemente „beider Richtungen“ in der Weimarer Republik bezieht.
Solltest du jemals unvoreingenommen über die Situation nachdenken und dich von der bürgerlichen Lehrmeinung trennen, dass „rechts“ und „links“ etwas völlig verschiedenes ist und der „Liberalismus“ in der Mitte von beiden steht, dann könnte ein Anfang gemacht werden. Die Spaltung der Sozialistischen Idee und damit der Klassenkampf ist gerade in diesem „Rechts-Links“ Denken und Handeln zu sehen.
Indem du Waldgänger vorwirfst, dass seine Idee noch nie existiert hat, widersprichst du allem, wofür du zu kämpfen scheinst. Auch der Marxismus war einmal eine Idee ohne Beispiel in der Geschichte, wie auch die Demokratie dies einmal war. Und bei der kurzen Existenz der Menschen auf der Welt, ist noch viel Zeit und Platz für neue Ideen.
Löse dich also vom bürgerlichen „rechts-links“ Denken, betrachte sowohl die Kritik am Kommunismus wie auch am völkischen Sozialismus kritisch, prüfe beide Ansichten einmal unvoreingenommen und vergleiche diese (ohne den im Hintergrund vom bürgerlichen geschürten Hass zwischen beiden zu beachten). Und solltest du soweit kommen, was ich mir nur wünschen kann, dann beschäftige dich einmal mit dem Nationalbolschewismus von Niekisch und mit der Querfront.

postman
19.01.2007, 10:45
Leider muss ich in dieser Aussage erkennen, dass du selbst in der Bourgeoisie verhaftet bist. Du forderst Organisation, Strukturen und nimmst Bezug auf Parteien. Diese Kontrollorgane sind jedoch gerade bürgerliche Instrumente der Kontrolle und widersprechen jeder freiheitlichen Idee.ich "fordere" das nicht, konstatiere nur, dass, wer andere verurteilt, doch einmal selbstkritisch erkennen soll, dass seine eigene politische position weder in einer erfolgreichen organisation geschweige denn einm staat bisher wirkmächtig geworden ist. blosse theoretiker sollten sich also zurückhalten gegenüber der historisch gesehen noch sehr jungen revolutionär sozialistischen bewegung, die immerhin viele jahrzehnte dem imperialismus das fürchten gelehrt hat, millionen menschen ein würdiges dasein ermöglichte, unter anderem mir, in der ddr.

zudem ist es bürgerliche verdummungsmasche, den jeweiligen klasseninhalt einer partei aussen vor zu lassen, eine ominöse, nicht näher definierte freiheit gegen jedwede organisation zu stellen, ganz egal, welche menschen dort für welche ziele streiten. ich sehe dahinter den wunsch, revolutionäre organisierung mittels idealistischer diversion immer schwieriger zu gestalten, in dem man die hirne der jugend mit solchen wirren ideen zukleistert. anarchie führt meist auch immer in die arme der bürgerlichen gesellschaft, anstatt zum revolutionären denken und verhalten.

so, und nun definiere mit mal "freiheitliche idee" und erkläre dazu, ob arbeiter- u. kapitalistensohn heuer dieselben rechte, freiheiten und möglichkeiten haben.


Den Kommunismus, den du weitestgehend vertrittst, hat schon Spengler zutreffend als eine Abart des Bürgerlichen und Kapitalismus entlarvt.dieser bourgeois ist nun wirklich ein bezeichnender kronzeuge wieder den sozialismus ...

bürgerliche "sozialisten" - ernst niekisch über spengler, van den bruck und sombart:
Als die bürgerliche Intelligenz dahinterkam, daß das Großbürgertum nach einem Musterlager sozialistischer Zeitkostüme verlangte, überschwemmte sie sogleich auch schon den Markt mit Modellen des "sozialistischen Menschen". Wenn man den Dichtern, Künstlern, Literaten, Philosophen, Gelehrten nur so obenhin auf die Kleider blickte, wimmelte es plötzlich unter ihnen von Sozialisten. Die marxistische Arbeiterschaft hatte einst den Vorsatz gehabt, die Bourgeoisie materiell zu expropriieren; noch lange bevor sie zugegriffen hatte, wurde sie von bürgerlichen Schnapphähnen geistig expropriiert. Der Bürger belehrte mit einem Male den Arbeiter darüber, was Sozialismus sei und wie ein geradegewachsener Sozialist pflichtgemäß zu denken habe. Die bürgerliche Intelligenz erfand so viel Sozialismen, wie die Großbourgeoisie zu Beschwichtigungs- und Irreführungszwecken brauchte. Der Arbeiter konnte sich mit seinem altväterlichen sozialistischen Erbstück neben dem modischem Zeug, das die flinken bürgerlichen "Sozialisten" auf den Markt brachten, nicht mehr sehen lassen; nicht selten war diese frische sozialistische Ware mit dem Bildungsgut ihres bürgerlichen Ursprungs aufgeputzt.

Der erste bürgerliche "Sozialist" verführerischen Kalibers, der den Seelenfang eröffnete, war Oswald Spengler. Er hatte sich als pessimistischer Bürger einen großen Namen gemacht; um so leichter glaubte man ihm, daß er mit aufrichtigem sozialistischen Anschlägen gegen die bürgerliche Gesellschaft schwanger gehe. Sein Untergang des Abendlandes hatte den ganzen Mittelstand dazu überredet, für sich selbst keine Hoffung mehr zu haben und unter dem Druck der Zeit alles dem Cäsar zu überlassen, der mit der dünnen Schicht der allerreichsten Leute unter einer Decke steckte; das Buch wirkte als Opium, das die mittleren und kleineren Bürger einlullte, die Inflation und die Grundlegung der großbürgerlichen Diktatur tatenlos, als unvermeidliches Schicksal, über sich ergehen zu lassen. In Preußentum und Sozialismus wurde der frontsozialistischen Jugend Karl Marx verekelt; hier war Spengler der Lehrer zu jenem Sozialismus, der auf einem pikanten Umweg schlankweg in den Rachen der Schwerindustrie hineinführte. Man kann nicht sagen, daß er sich übermäßige Mühe gab, den Betrug, welchen er inszenierte, zu verschleiern. "Das Wort Sozialismus", schrieb er in der Einleitung, "bezeichnet nicht die tiefste, aber die lauteste Frage der Zeit. Jeder gebraucht es. Jeder denkt dabei etwas anderes. Jeder legt in dieses Schlagwort aller Schlagworte das hinein, was der liebt oder haßt, fürchtet oder wünscht." Unverblümt stellt er die Aufgabe: "Es gilt, den deutschen Sozialismus von Marx zu befreien. Den deutschen, denn es gibt keinen anderen. Auch das gehört zu den Einsichten, die nicht länger verborgen bleiben. Wir Deutschen sind Sozialisten, auch wenn niemals davon geredet worden wäre. Die anderen können es gar nicht sein." Ein kühner Kniff sollte die deutsche Jugend düpieren. Spenglers preußischer Sozialismus war der Riegel, der jedem ernsthaften Sozialisten welcher sich kein kapitalistisches X für ein sozialistisches U vormachen ließ, das deutsche Haus verschloß. Spenglers Sozialismus ist der alte Obrigkeitsstaat noch einmal, dem der Arbeiter blind zu parieren hat. "Altpreußischer Geist und sozialistische Gesinnung, die sich heute mit dem Hasse von Brüdern hassen, sind ein und dasselbe." Der preußische Bürokrat ist der sozialistische Mustermensch. "Sozialisierung bedeutet die langsame, in Jahrzehnten erst sich vollendende Verwandlung des Arbeiters in einen Verwaltungsbeamten … Den preußischen Beamtentypus, den ersten der Welt, haben die Hohenzollern gezüchtet. Er bürgt für die Möglichkeit einer Sozialisierung durch seine ererbten sozialistischen Fähigkeiten. Er ist seit 200 Jahren als Methode das, was der Sozialismus als Aufgabe ist. In diesen Typus muß der Arbeiter hineinwachsen, wenn er aufhört, Marxist zu sein, und dadurch beginnt, Sozialist zu werden." Dem Arbeiter wird kommandiert, welche Züge sein sozialistisches Weltbild anzunehmen hat. "Die Arbeiterschaft muß sich von den Illusionen des Marxismus befreien. Marx ist tot. Der Sozialismus als Daseinsform steht an seinem Anfang, der Sozialismus als Sonderbewegung des deutschen Proletariats aber ist zu Ende. Es gibt für den Arbeiter nur den preußischen Sozialismus oder nichts."
Der Spenglersche Sozialismus war die demagogische Schale, die als Kern den arbeitgeberlichen Herr-im-Hause-Standpunkt in sich trug; der Sozialismus, von dem Moeller van den Bruck viele Worte machte, wollte den junkerlichen Patriarchalismus wieder in Umlauf setzen. Moellers deutscher Sozialismus war demjenigen Spenglers gegenüber in dem maße preußischer, in dem er feudal-mittelalterlicher war.
"Wir verstehen", sagte Moeller, "unter deutschem Sozialismus vielmehr eine körperschaftliche Auffassung von Staat und Wirtschaft, die vielleicht revolutionär durchgesetzt werden muß, aber alsdann konservativ gebunden sein wird. Wir nennen Friedrich List einen deutschen Sozialisten, weil sein außenpolitisches Denken ein so durchaus wirtschaftspolitisches war. Und im innenpolitischen Umkreise weist der Berufsständegedanke auf den Freiherrn vom Stein zurück, wie der Rätegedanke auf das Zunftwesen des Mittelalters zurückweist."
Das sind feudal-ständische Erinnerungen und mittelalterliche Visionen.
Der Spenglersche Sozialismus ist eine Falle, in die man hineinläuft, der Moellersche eine Stimmung, von der man sich ergreifen lässt. Aber daß auch Moellers Sozialismus trotz seiner feudal-ständischen preußischen Romantik nur verkappter Imperialismus ist, verrät sein Urheber in aller Unschuld selbst: "Zu spät erkennt jetzt der deutsche Sozialismus (Moeller meint hier den marxistischen Sozialismus), daß der Imperialismus die beste Sozialreform für ein übervölkertes Volk wäre." Darin geht Moeller mit Spengler – und übrigens auch mit Cecil Rhodes – einig.
Blut und Boden war das mystische Geheimnis des deutschen Sozialismus, Gehorsam und Disziplin seine praktische Moral, der Gemeinnutz sein frommer Wunsch, das Privateigentum sein Tabu. Hitlers Mein Kampf übersetzte Spenglers preußischen und Moellers deutschen Sozialismus in die Sprache der geistig Armen. Wenn sich noch eine neue Note bemerkbar machte, war es lediglich die Beigabe von Zynismus, die sich der späte Spengler und der plötzlich deutsche Sozialist Sombart leisteten: sie machten gar keinen Hehl mehr daraus, daß die Fahnen jenes Sozialismus, die sie entrollt hatten, die Heerhaufen der aufgewirbelten Masse so lange hatten in Sackgassen locken sollen, bis die endlos Irregeführten ermattet davon Abstand nahmen, die kapitalistischen Festungen wirklich zu stürmen.
Der deutsche Sozialismus Sombarts kreiste um den Plan- und Autarkiegedanken, der dem mittleren Bauern und dem mäßigen Unternehmer, der bloß für den Binnenmarkt produziert, auf dem Leib geschnitten ist. Der Plan- und Autarkiegedanke kann sowohl eine sozialistische wie eine kapitalistische Funktion erfüllen; es kommt darauf an, wer im Rahmen der Wirtschaftsplanung das Steuer führt. Man kann so planen, daß ringsum private Monopole entstehen, und man kann die Autarkie so organisieren, daß den privaten Monopolisten das Geld scheffelweise zuströmt. Ausschließlich in diesem Sinne verstand Sombarts deutscher Sozialismus den Plan- und Autarkiegedanken; daß es eine Planung gebe, die den privaten Unternehmer beiseite schiebe, und eine Autarkie, die den privaten Profit ausschalte, durfte gar nicht zum Bewußtsein kommen.
Sombarts Deutscher Sozialismus war die frechste Form, den Sozialismus, die "Forderung des Jahrhunderts", offen zu verhöhnen.
Das große Betrugsmanöver des Deutschen Sozialismus zu durchkreuzen, setzte sich der Widerstand zum Ziel.
(Ernst Niekisch, Gewagtes Leben – Begegnungen und Begebnisse, Kiepenheuer & Witsch 1958, S. 134-137)karl otto paetel bestätigt:
Oswald Spenglers "Preußentum und Sozialismus", dessen Faszination allerdings sehr bald abklang, als man den rein taktischen Zug in der Schrift erkannte, hat zeitweise eine große Rolle bei dem Eindringen sozialistischer Gedankengänge in die Reihen des bürgerlichen Jungnationalismus gespielt. Spenglers scheinbare Nüchternheit im Pathos hat zweifellos damals nicht wenige "jungnationale" Deutsche - entgegen der Absicht des Autors - indirekt für die "Linkswendung" anfällig gemacht.
(Karl O. Paetel, Versuchung oder Chance? Zur Geschichte des deutschen Nationalbolschewismus, Musterschmidt-Verlag Göttingen 1965, S. 17-19)


Solltest du jemals unvoreingenommen über die Situation nachdenken und dich von der bürgerlichen Lehrmeinung trennen, dass „rechts“ und „links“ etwas völlig verschiedenes ist und der „Liberalismus“ in der Mitte von beiden steht, dann könnte ein Anfang gemacht werden. Die Spaltung der Sozialistischen Idee und damit der Klassenkampf ist gerade in diesem „Rechts-Links“ Denken und Handeln zu sehen.bei allem bleibt fakt: sozialismus und kapitalismus passen ebensowenig zusammen wie internationalismus und rassismus. ergo, revolutionär-links und extrem-rechts passen nicht zusammen, querfront adè!


Löse dich also vom bürgerlichen „rechts-links“ Denken, betrachte sowohl die Kritik am Kommunismus wie auch am völkischen Sozialismus kritisch, prüfe beide Ansichten einmal unvoreingenommen und vergleiche diese (ohne den im Hintergrund vom bürgerlichen geschürten Hass zwischen beiden zu beachten). Und solltest du soweit kommen, was ich mir nur wünschen kann, dann beschäftige dich einmal mit dem Nationalbolschewismus von Niekisch und mit der Querfront.das habe ich getan, so wie ich mich nicht als kommunisten, sondern lediglich sozialisten betrachte, ohne zu verkennen, dass kommunisten oft die hartnäckigsten kämpfer für den sozialismus sind, mit ihrer historisch-materialistischen perspektive. klar ist mir auch, dass "völkisch" bzw. "national" oder "nationalistisch" in diesen "linken" kreisen des "nationalen widerstandes" lediglich ein codewort für rassistisch ist, steht ihnen doch die "abstammungsgemeinschaft", das "ethnisch reine deutsche volk" als wertkategorie an erster und oberster stelle. darin unterscheiden sie sich nicht von nazis in npd und kds, sondern definieren ihre fundamentale gemeinsamkeit mit diesen kräften. deshalb fällt es diesen "nationalrevolutionären" (in gsrn usw.) auch so schwer, sich zum antifaschismus zu bekennen, wie das einst für paetel keine frage war), sich vom neonazistischen spektrum zu lösen.
Ist der Arier auch ein Gespenst, so erfüllt er doch seinen Zweck, wenn die Masse ihre Zeit damit verschwendet, seinen Umtrieben von der geschichtlichen Vergangenheit bis zur Gegenwart nachzuspüren. Wen die Rassenfrage nicht mehr schlafen lässt, der hat sonst keine Sorgen mehr, und wer jüdische Bettlakengeheimnisse ausschnüffelt, der steckt seine Nase gewiß nicht mehr in die Bilanzen der Aktiengesellschaften. Je mehr einer mit Biologie gefüttert wird, desto weniger Appetit hat er auf Soziologie; je mehr einer hinter den Methoden der Aufnordung her ist, desto kälter lassen ihn die kapitalistischen Ausbeutungspraktiken der Bourgeoisie. Die „Reinheit des Blutes“ raubt der Kümmerlichkeit des Lebensstandarts die Bitterkeit, und wer Rassestolz hat, kommt leichter darüber hinweg, wenn es ihm an Brot fehlt.
(Ernst Niekisch, Das Reich der niederen Dämonen – eine Abrechnung mit dem Nationalsozialismus, Rowohlt-Verlag 1953, Nachdruck 1980 im Ahde-Verlag Berlin, S. 53.)

Waldgänger
19.01.2007, 15:28
Schon bezeichnend, wenn Faschismus mit Rassismus und Nazismus gleichgesetzt wird. :rolleyes: Historische Objektivität, ade!


PS: Du übersiehst, dass Niekisch beinharter Nationalist war; Patrioten ernteten seinen Spot. :)

postman
19.01.2007, 20:31
Schon bezeichnend, wenn Faschismus mit Rassismus und Nazismus gleichgesetzt wird.das wäre unsinn, habe ich nicht getan. faschisten können auch rassisten und nazis sein, müssen es aber nicht. faschismus kann insofern auch mit anti-rassismus und kosmopolitismus korrespondieren, sich, um den faden weiterzuspinnen, gegen rassistische und nazistische faschisten richten.


PS: Du übersiehst, dass Niekisch beinharter Nationalist war; Patrioten ernteten seinen Spot.niekisch war immer ein linker, in der räteregierung, dann den alten sozis, dann als widerständler und antifaschist und opfer des nazi-terrors und letztlich als sed- u. ddr-mann. auch wenn er sich später dort dünne machte, zeigt doch seine positionierung für den ersten arbeiter- u. bauernstaat auf deutschen boden, welch geistes kind er letztlich immer war - ein revolutionärer sozialist und nie antikommunist, sondern immer mit ihnen. dass er immer auch ein nationalist (der begriff wurde erst im zuge des nazi-begriffs-missbrauchs so richtig unbrauchbar in deutschland) im fortschrittlichen, nicht rassistischen, bürgerlich-nationalistischen sinne war, ist dazu kein widerspruch. es gibt halt keinen nationalismus "an sich", es kömmt auf den ideologischen, nicht zuletzt klasseninhalt an.


Es gibt in der Welt keinen abstrakten Nationalismus "an sich". In der soziologischen und philosophischen Literatur der kapitalistischen Länder häufen sich die Definitionen des Nationalismus "an sich", unabhängig von der historischen Etappe der gesellschaftlichen Entwicklung, der Gesellschaftsordnung und der Klassenkräfte, die den konkreten Inhalt des Nationalismus bestimmen. Der Nationalismus der imperialistischen Kreise wird damit dem Patriotismus der Volksmassen gleichgesetzt, der ebenfalls als Nationalismus bezeichnet wird; der antiimperialistische Natioalismus der unterdrückten Völker verschmilzt in dieser Literatur mit dem Nationalismus der Kolonialherren.

Von den Marxisten wird die progressive Rolle der nationalen Befreiungsbewegung und der antiimperialistischen Ideologie gebührend geschätzt. Lenin warnte einst vor einem abstrakten Herangehen an die Frage des Nationalismus sowie vor der Vermengung des Nationalismus einer unterdrückten Nation mit dem Nationalismus einer Unterdrückernation, des Nationalismus einer großen Nation mit dem einer kleinen Nation.
(Ideologie des Sozialdemokratismus in der Gegenwart, Staatsverlag der DDR, Berlin 1971)

Tomsax
24.01.2007, 22:37
@ postman

Leider ist mein letztgeschriebenes durch den Serverabsturz hier verloren gegangen. Aber auf ein Neues, wenn auch kürzer. Denn mein Kommentar ist schnell gesagt:
Du gehörst einfach zur alten Schule. Dich kann man nicht mit Argumenten überzeugen, denn dein Weltbild ist gefestigt und dieses Weltbild entspricht dem, was dir die liberalen Kräfte auch einreden wollen. Für dich ist Nationalismus mit Rassismus gleichgesetzt. Und jede andere Denkweise unmöglich. Von Fassettendenken, einer Vielzahl von Denkweisen oder gar anderen Meinungen hast du noch nie was gehört. Du berufst dich selbst auf die „junge Tradition des Marxismus“ und siehst in unseren (Waldgänger, Sauerländer und meinen) Denkansätzen lediglich Theorien, die ja noch nie praktiziert wurden, verkennst dabei aber, dass auch der Marxismus zunächst ein Theorie war. Auch damals haben sicher Leute deines Schlages so argumentiert, wie du heute, und doch hat er sich praktisch Bewiesen. Auch hebst du die DDR hervor als einen Idealstaat. Ohne näher darauf eingehen zu wollen, ich bin auch in Mitteldeutschland geboren und ich weiß, dass in der DDR lange nicht das sozialistische Paradies geherrscht hat. Vielmehr handelte es sich spätestens seit der Machtergreifung Honeckers um Linksfaschismus unter der Vorherrschaft Moskaus. Jede Räteidee war damit zunichte gemacht.
Eine vernünftige Diskussion mit dir scheint mir somit nahezu unmöglich, da egal welches Argument vorgebracht wird, du mit irgendwelchen, von Liberalen erfundenen, Keulen kommst und beim Wort „Nation“ sofort verschließt. Auch möchtest du nicht erkennen, dass zwischen den von den Liberalen geprägten Begriffen Rechts und Links heutzutage viel mehr Gemeinsamkeit vorliegen, als jeweils mit der sogenannten Mitte. Du unterstützt mit deiner Argumentation die liberalen Kräfte und damit schürst du den Bruderkrieg. Es tut mir sehr leid, dass du nicht im mindesten offen bist für neue Ansätze und schließe hiermit die Diskussion mit dir.
Trotz alledem verabschiede ich mich nicht in Ablehnung zu dir, denn auch Marxisten wie du haben zumindest erkannt, dass Sozialismus etwas Wichtiges ist und ich habe immer noch die Hoffnung, dass auch ihr euch der Zeit entsprechend entwickelt und irgendwann zum Dialog und zur Entwicklung neuer Wege, losgelöst vom liberalen rechts-links Denken bereit seid.

postman
25.01.2007, 21:48
Du gehörst einfach zur alten Schule. Dich kann man nicht mit Argumenten überzeugen, denn dein Weltbild ist gefestigt und dieses Weltbild entspricht dem, was dir die liberalen Kräfte auch einreden wollen. Für dich ist Nationalismus mit Rassismus gleichgesetzt.ich bin kein dogmatiker welcher "schule" auch immer. ebenso setze ich nicht per se nationalismus mit rassismus gleich, weil es schon man den nationalismus "an sich" gar nicht gibt.


Auch hebst du die DDR hervor als einen Idealstaat. Ohne näher darauf eingehen zu wollen, ich bin auch in Mitteldeutschland geboren und ich weiß, dass in der DDR lange nicht das sozialistische Paradies geherrscht hat. Vielmehr handelte es sich spätestens seit der Machtergreifung Honeckers um Linksfaschismus unter der Vorherrschaft Moskaus. Jede Räteidee war damit zunichte gemacht.die räteideen in die tat umgesetzt haben bislang immer dazu gedient die herrschaft der bourgeoisie zu erhalten (in russland bis zur dominanz der bolschewiki in den räten) oder wieder zu festigen (in deutschland nach dem ersten wk). im grunde ist das nichts anderes als bürgerlicher pluralismus bzw. parlamentarismus, vergleichbar mit dem wahlsystem in england. ich halte davon nichts, bin auch kein anhänger des massenkults. mir ist auch nie bekannt, dass die ddr sich als "paradies" hinstellte oder ich diesen staat als "idealstaat" bezeichnet hätte. es gab großartige errungenschaften unter den schwersten bedingungen, politisch wie ökonomisch. das ist ein erfolg. andererseits gab es halt auch fehlentwicklungen und man hatte wesentlichen anteil daran, die partei- und staatsführung, dass die ddr aufgelöst und das land dem brd-kapital in den rachen geworfen wurde. ich stehe also positiv als auch kritisch der ddr gegenüber, ganz normal finde ich. ebenso, dass wir aus den gemachten erfahrungen lernen können und müssen. von dem "linksfaschismus" vorwurf halte ich nichts, da für mich die dimitroffsche definition unvollständig sein mag, aber im kern zu wesensbeschreibung faschistischer regime sinnvoll. ein sozialistischer staat, indem das kapital entmachtet wurde, kann insofern schon mal nicht "faschistisch" sein, ergo auch nicht linksfaschistisch.


Eine vernünftige Diskussion mit dir scheint mir somit nahezu unmöglich, da egal welches Argument vorgebracht wird, du mit irgendwelchen, von Liberalen erfundenen, Keulen kommst und beim Wort „Nation“ sofort verschließt.ich hab mit liberalen nichts bis wenig zu tun, ebenso habe ich mich nie der nation oder nationalen frage verschlossen, ganz im gegenteil. ich weiss jedoch, dass nazis nation sagen und rasse meinen. und hier unterscheide ich, grenze ich mich ab.


Auch möchtest du nicht erkennen, dass zwischen den von den Liberalen geprägten Begriffen Rechts und Links heutzutage viel mehr Gemeinsamkeit vorliegen, als jeweils mit der sogenannten Mitte. Du unterstützt mit deiner Argumentation die liberalen Kräfte und damit schürst du den Bruderkrieg. Es tut mir sehr leid, dass du nicht im mindesten offen bist für neue Ansätze und schließe hiermit die Diskussion mit dir.das kannst du gerne tun, obwohl deine begründung m.e. falsch ist. ich lehen jeden unfruchtbaren dogmatismus ab, nehme mir jedoch das recht heraus zu erläutern, wo unterschiede und gemeinsamkeiten bestehen. das es zwischen rechten und linken (müssste wieder genau erklärt werden, was man damit meint) auch gemeinsames gibt, wie wohl es immer irgendwelche überschneidungen gibt zwischen allen oder vielen politischen richtungen, ist mir klar. etwa in der haltung zum us-imperium, der forderung nach nationalstaatlicher souveränität, der denke, nicht länger tummelplatz zionistischer dienste und gruppierungen zu sein. wenn es jedoch darum geht, wie denn die gesellschaft (dazu gehört an erster stelle nun mal die ökonomie) organisiert werden soll, dann gibt es wiederum unterschiede. welche bündniskonstellationen in zukunft möglich sind, entscheidet sich auch darüber, was sich "links" und "rechts" noch alles so tut. die gsrn auf der "rechten" seite ist ein guter anfang, wobei ich "links" nur ein paar stimmen vernehme, wie elsässer oder, wie ich jüngst im soz. forum gelesen habe, von autoren der "bruchlinien". die traditionellen kräfte links und rechts werden vermutlich nicht zusammenkommen, noch nicht mal für konkrete absprachen oder bündnisse fähig sein. dazu sitzt hier der antikommunismus zu tief, dort bisweilen der dogmatische antifaschismus und leider auch nationale nihilismus.


Trotz alledem verabschiede ich mich nicht in Ablehnung zu dir, denn auch Marxisten wie du haben zumindest erkannt, dass Sozialismus etwas Wichtiges ist und ich habe immer noch die Hoffnung, dass auch ihr euch der Zeit entsprechend entwickelt und irgendwann zum Dialog und zur Entwicklung neuer Wege, losgelöst vom liberalen rechts-links Denken bereit seid.wie gesagt, auf beiden seiten muss sich etwas entwickeln, damit die gemeinsamen punkte stärker hervortreten, die krassesten gegensätzlichkeiten im optimalsten falle verschwinden. denn, dass sich nazis, hasserfüllte rassisten und kommunistenfresser gemeinsam mit antifaschisten, internationalisten und sozialisten oder kommunisten einigen hier und da, kann man sich wirklich schwerlich vorstellen. wenn das unter querfront gemeint ist, sehe ich keine möglichkeit, keinen sinn. achso, ich sehe mich nicht als marxist oder kommunist, sondern sozialist. was ich noch dran hängen würde an etiketten wäre patriot und internationalist.