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Vollständige Version anzeigen : Denkmodell



detti
19.01.2015, 10:54
Wenn eine fremde kriminelle Kultur hier
in Deutschland die Macht hat das Grundrecht
auf Demonstrationsfreiheit durch Drohungen auszuhebeln
sollten wir uns doch ernsthaft Fragen ob die
Demokratie als einzige Regierungsform das Richtige ist
da sie Bürger nicht vor islamistischen Hasshenker schützen kann.

Erwachter
19.01.2015, 14:18
Die nationalisten setze ich mit einer Diktatur an und für sich gleich.. die Regierungsform die wir haben ist auch nicht schlecht nur verfolgt sie die falschen intressen...
Die Demokraie an und für sich ist die stabilste Form... selbst wenn du die US hörige Kanzlerin weg ballerst ist der nächste US hörige Penner vorne drann... das ist in einer Monarchie nicht unbedingt gegeben...
Daher ist diese in meinen Augen sehr anfällig. Demokratie mit nationalistischer auslegung würde ich bevorzugen. Aber dafür ist des Michels Kopf schon zu lange der Reeducation ausgesetzt mit dem falschen Inhalt...

Lichtblau
19.01.2015, 14:25
bin für technokratie

Tantalit
19.01.2015, 14:28
Wenn eine fremde kriminelle Kultur hier
in Deutschland die Macht hat das Grundrecht
auf Demonstrationsfreiheit durch Drohungen auszuhebeln
sollten wir uns doch ernsthaft Fragen ob die
Demokratie als einzige Regierungsform das Richtige ist
da sie Bürger nicht vor islamistischen Hasshenker schützen kann.

Die Frage ist falsch festgestellt sondern müßte heißen was soll mann machen wenn die Politiker gegen das eigene Volk handeln?

Jede Regierungsform bietet das Risiko in sich daß das Volk von den Politikern verraten wird, nur das Volk selber kann die Politiker zur Ordnung rufen.

Ynnoc VI.
19.01.2015, 14:28
Wenn eine fremde kriminelle Kultur hier
in Deutschland die Macht hat das Grundrecht
auf Demonstrationsfreiheit durch Drohungen auszuhebeln
sollten wir uns doch ernsthaft Fragen ob die
Demokratie als einzige Regierungsform das Richtige ist
da sie Bürger nicht vor islamistischen Hasshenker schützen kann.

Dazu müssen wir allerdings auch erstmal davon ausgehen, dass der Grund für die Absage wirklich derjenige war, der offiziell genannt wird.
Tut das hier Jemand? (vllt. mal ne Umfrage? :D )
Davon ab, hätten es die Organisatoren darauf ankommen lassen sollen, dass die Behörden (also der Staat) die Demo verbietet und es nicht von sich selbst aus absagen sollen.
So wie es Katrin Oertel gestern bei Jauch darstellte, wurden die Organisatoren am Samstag von der Polizei kontaktiert und vor die Wahl gestellt die Demo entweder selber abzusagen oder es eben polizeilich absagen zu lassen.

-jmw-
20.01.2015, 17:54
"It is wholly owing to the constitution of the people, and not to the constitution of the government that the crown is not as oppressive in England as in Turkey."

-- Thomas Paine, Common Sense

Feldmann
20.01.2015, 17:58
Wenn eine fremde kriminelle Kultur hier
in Deutschland die Macht hat das Grundrecht
auf Demonstrationsfreiheit durch Drohungen auszuhebeln
sollten wir uns doch ernsthaft Fragen ob die
Demokratie als einzige Regierungsform das Richtige ist
da sie Bürger nicht vor islamistischen Hasshenker schützen kann.

Bevor du die Demokratie über Bord wirfst, sollte erst mal geklärt werden, ob wir hierzulande überhaupt eine Demokratie haben.

-jmw-
20.01.2015, 18:09
Bevor du die Demokratie über Bord wirfst, sollte erst mal geklärt werden, ob wir hierzulande überhaupt eine Demokratie haben.
In welchen Punkten weicht die Bundesrepublik vom Idealtyp einer Repräsentativdemokratie - hier in der Sonderform der sog. Kanzerldemorkatie - ab?

Feldmann
20.01.2015, 19:01
In welchen Punkten weicht die Bundesrepublik vom Idealtyp einer Repräsentativdemokratie - hier in der Sonderform der sog. Kanzerldemorkatie - ab?

Ist eine "repräsentative Demokratie", die ja eigentlich eine Wahlaristokratie oder besser eine Wahloligarchie ist, die einzig wahre Form der Demokratie?

Bergischer Löwe
20.01.2015, 19:12
In welchen Punkten weicht die Bundesrepublik vom Idealtyp einer Repräsentativdemokratie - hier in der Sonderform der sog. Kanzerldemorkatie - ab?

Insbesondere in vier sehr gravierenden Punkten:

A) die Richtlinienkompetenz des Kanzlers
B) das Fehlen eines plebiszitären Korrektivs
C) ein Teil der Mandate beruht NICHT auf direkter Wahl (Listenplätze, Überhangmandate)
D) das Bundesverfassungsgericht wird von den jeweiligen Regierungen besetzt

Alleine diese vier Merkmale tragen noch heute die hässliche, misstrauische Fratze der unmittelbaren Nachkriegszeit und des Einflusses der Siegermächte auf den Parlamentarischen Rat 1948.

Hier sollte der Hebel angesetzt werden.

ABAS
20.01.2015, 19:35
Dazu müssen wir allerdings auch erstmal davon ausgehen, dass der Grund für die Absage wirklich derjenige war, der offiziell genannt wird.
Tut das hier Jemand? (vllt. mal ne Umfrage? :D )
Davon ab, hätten es die Organisatoren darauf ankommen lassen sollen, dass die Behörden (also der Staat) die Demo verbietet und es nicht von sich selbst aus absagen sollen.
So wie es Katrin Oertel gestern bei Jauch darstellte, wurden die Organisatoren am Samstag von der Polizei kontaktiert und vor die Wahl gestellt die Demo entweder selber abzusagen oder es eben polizeilich absagen zu lassen.

Das war genauso taktisch geschickt von der Polizeifuehrung
wie Kellner die ihren Gast fragen ob er zum Dessert eine
Kaeseplatte oder Eis haben moechte! :D

Demokratie ist die Gesellschaftsform fuer Weicheier, Tucken,
andere Perverse und Loser! Daher wurde die Demokratie von
rotweintrunkenen, knabenfickenden Griechen im Wahn einer
geistigen Umnachtung erdacht damit sich die halbintelligente
Spezies Mensch im globalen Wettbewerb beim Darwin Award
als Hauptgewinner behauptet und durch naetuerliche Auslese
selbst selektiert.

Die einzige optimale Gesellschaftsform ist die organisatorische
Variante der Anarchie, die Diktatur des Volkes !

Helenos von Troja
20.01.2015, 19:41
Ich will meinen alten Kaiser Wilhelm wiederhamm!
"Nicht Roß, nicht Reisige
sichern die steile Höh',
wo Fürsten stehn..."

Ynnoc VI.
20.01.2015, 19:42
Das war genauso taktisch geschickt von der Polizeifuehrung
wie Kellner die ihren Gast fragen ob er zum Dessert eine
Kaeseplatte oder Eis haben moechte! :

Demokratie ist die Gesellschaftsform fuer Weicheier, Tucken,
andere Perverse und Loser! Daher wurde die Demokratie von
rotweintrunkenen, knabenfickenden Griechen im Wahn einer
geistiger Umnachtung erdacht und der Menschheit geschenkt,
damit sich die Spezies Mensch im globalen Wettbewerb beim
Darwin Award den Hauptpreis gewinnt und sich selbst durch
naetuerliche Auslese selektiert.

Die einzige optimale Gesellschaftsform ist die organisatorische
Variante der Anarchie, die Diktatur des Volkes !

Diese Art der Demokratie hat nur die Aufgabe einzulullen. Den selbstbewussten Wähler hat sie schon längst eingelullt und Pegida ist gerade dabei eingelullt zu werden, eben weil sich die Organisatoren einlullen lassen. Allein schon die PK war dumm. Die MSM haben sich danach unterschwellig lustig gemacht, nach dem Motto: "Jaja, erst nennt ihr uns Lügner und jetzt sprecht ihr mit uns!".

ABAS
20.01.2015, 20:02
Diese Art der Demokratie hat nur die Aufgabe einzulullen. Den selbstbewussten Wähler hat sie schon längst eingelullt und Pegida ist gerade dabei eingelullt zu werden, eben weil sich die Organisatoren einlullen lassen. Allein schon die PK war dumm. Die MSM haben sich danach unterschwellig lustig gemacht, nach dem Motto: "Jaja, erst nennt ihr uns Lügner und jetzt sprecht ihr mit uns!".

Europa braucht die Einheit durch Politikkulturrevolution nach Vorbild
von Qin Shi Huangdi und Mao weil Systemwechsel und Nationbuilding nicht
demokratisch verwirklicht werden koennen. Wladimir Putin ist die geeignete
Gesamteuropaeischen Fuehrungspersoenlichkeit.

Miau
20.01.2015, 23:19
Mir würde erstmal die Schweiz als demokratisches Modell der Mitbestimmung des Volkes reichen. Alles Weitere würde sich ergeben...

BlackForrester
21.01.2015, 08:37
A) die Richtlinienkompetenz des Kanzlers
B) das Fehlen eines plebiszitären Korrektivs
C) ein Teil der Mandate beruht NICHT auf direkter Wahl (Listenplätze, Überhangmandate)
D) das Bundesverfassungsgericht wird von den jeweiligen Regierungen besetzt



A) Als Kanzler braucht man wohl schon ein gewisses Maß an Kompetenz zu sagen wohin die Regierung will (wohlgemerkt, ich rede von der Regierung, nicht vom Parlament)
B) Dies ist ein wesentlicher Fehler im System - wobei ich mir die Frage stellen, ob man dies "den Deutschen" zugestehen sollte
C) Der nächste wesentliche Fehler im System, welcher noch damit verbunden ist, dass die Direktmandate im Bundestag gegenüber den Listenplatzmandaten in der Unteezahl sind
D) Was vom Grundsatz her keine Rolle spielt - wenn der entsprechende Richter seiner Aufgabe nachkommt

BlackForrester
21.01.2015, 08:38
Vom Grundsatz her wäre tendiere ich zur Monarchie - wo der Monarch das Staatsoberhaupt ist, das Land aber von einer demokratisch gewählten Regierung geführt und geleitet wird (im Grundsatz wie England).

-jmw-
21.01.2015, 15:44
Ist eine "repräsentative Demokratie", die ja eigentlich eine Wahlaristokratie oder besser eine Wahloligarchie ist, die einzig wahre Form der Demokratie?
Es gibt keine "wahre Form" der Demokratie.
Jeden an der Politik zu beteiligen, der zufällig irgendwann mal von einer Schlampe ausgeschissen wurde und nicht ganz so blöde war, vorm 18. Geburtstag zu verrecken, ist ganz im Gegenteil eine hundserbärmlich dämliche Idee.

-jmw-
21.01.2015, 15:50
Zu A): Wer, wenn überhaupt jemand, soll die Richtung der Politik bestimmen?
Zu B): Das fehlt, ja. (Haben wir wohl der CDU zu verdanken, die anderenn wollen (offiziell) ja.)
Zu C): Bezieht sich das auch auf die Listen an sich oder nur darauf, wer entscheidet, wer wo auf die Liste kommt?
Zu D): Alternative? Selbstergänzung? Volkswahl? Wahl durch all die, die Richter sein dürften? Zufallsauswahl unter geeigneten und willigen Kandidaten? Ein Mix davon?


Insbesondere in vier sehr gravierenden Punkten:

A) die Richtlinienkompetenz des Kanzlers
B) das Fehlen eines plebiszitären Korrektivs
C) ein Teil der Mandate beruht NICHT auf direkter Wahl (Listenplätze, Überhangmandate)
D) das Bundesverfassungsgericht wird von den jeweiligen Regierungen besetzt

Alleine diese vier Merkmale tragen noch heute die hässliche, misstrauische Fratze der unmittelbaren Nachkriegszeit und des Einflusses der Siegermächte auf den Parlamentarischen Rat 1948.

Hier sollte der Hebel angesetzt werden.

Bergischer Löwe
21.01.2015, 16:31
Zu A): Wer, wenn überhaupt jemand, soll die Richtung der Politik bestimmen?
Zu B): Das fehlt, ja. (Haben wir wohl der CDU zu verdanken, die anderenn wollen (offiziell) ja.)
Zu C): Bezieht sich das auch auf die Listen an sich oder nur darauf, wer entscheidet, wer wo auf die Liste kommt?
Zu D): Alternative? Selbstergänzung? Volkswahl? Wahl durch all die, die Richter sein dürften? Zufallsauswahl unter geeigneten und willigen Kandidaten? Ein Mix davon?

Mein Denkmodell:

A) Wegfall des Kanzlers. Ministerpräsident ohne Richtlinienkompetenz. Primus Inter pares. Schweizer Modell.
C) Listen generell. Weg von der Verhältniswahl. Hin zum Mehrheitswahlrecht.
D) vom Volk direkt.

Brathering
21.01.2015, 16:33
Monarchie mit demokratischen Elementen (also das Volk wählt alle 2 Jahre die neue Frau des Monarchen und sie hat ein Veto Recht).
Wenn er Scheiße baut, bekommt er Claudia Roth.

-jmw-
21.01.2015, 16:55
A/B: In der Schweiz stellt jede grössere Partei mindestens einen Nationalrat, der Konsens der Regierung entspricht dem Konsens im Parlament. Ein Mehrheitswahlrecht führte zu einem Einparteienkabinett, worin dann ein Parteiführer inoffiziell als MP entschiede, wo's lang geht. Oder aber der Vorstand der Regierungspartei diktiert es.

C: Der Normalbürger hat schon keine Zeit, Lust und Kompetenz, Wahlkreiskandidaten zu bewerten. Und dann Richter, gar Verfassungsrichter?


Mein Denkmodell:

A) Wegfall des Kanzlers. Ministerpräsident ohne Richtlinienkompetenz. Primus Inter pares. Schweizer Modell.
C) Listen generell. Weg von der Verhältniswahl. Hin zum Mehrheitswahlrecht.
D) vom Volk direkt.

-jmw-
21.01.2015, 16:55
Was spricht, wo ich grad noch mal die Umfrage angucke, eigentlich gegen eine nationalistische Rätemonarchie? :)

Andreas63
21.01.2015, 16:59
Es gibt keine "wahre Form" der Demokratie.
Jeden an der Politik zu beteiligen, der zufällig irgendwann mal von einer Schlampe ausgeschissen wurde und nicht ganz so blöde war, vorm 18. Geburtstag zu verrecken, ist ganz im Gegenteil eine hundserbärmlich dämliche Idee.
Harte Worte, aber war.
Es sollten nur Leute wählen dürfen, die Steuern zahlen oder mal welche gezahlt habe. Frauen sollten das Wahlrecht wieder entzogen werden.

Carl von Cumersdorff
21.01.2015, 17:00
Eine ideale Lösung ist immer eine Monarchie, wenn der Monarch auch vom Volk auf Lebzeiten gewählt wird. Eine Monarchie schließt eine Demokratie nicht aus und ist nie unfrei.

-jmw-
21.01.2015, 17:16
Harte Worte, aber war.
Es sollten nur Leute wählen dürfen, die Steuern zahlen oder mal welche gezahlt habe.
Z.B. Bushido?


Frauen sollten das Wahlrecht wieder entzogen werden.
Weil...?

-jmw-
21.01.2015, 17:16
Eine ideale Lösung ist immer eine Monarchie, wenn der Monarch auch vom Volk auf Lebzeiten gewählt wird. Eine Monarchie schließt eine Demokratie nicht aus und ist nie unfrei.
Das nennt sich nicht "Monarchie", das nennt sich "Präsidialsystem", wobei nur die Laufzeit ungewöhnlich lang wär.

Andreas63
21.01.2015, 17:30
Z.B. Bushido?

Weil...?
Frauen interessieren sich zu einem großen Teil nicht für Politik, wählen dann aber Sozen oder Grüne. Wegen der sozialen Gerechtigkeit, der Umwelt und so.

-jmw-
21.01.2015, 17:34
Frauen interessieren sich zu einem großen Teil nicht für Politik, wählen dann aber Sozen oder Grüne. Wegen der sozialen Gerechtigkeit, der Umwelt und so.
Reicht das als Grund, Haushaltsvorständen, Unternehmerinnen, Professorinnen usw. das Wahlrecht zu nehmen?

Feldmann
21.01.2015, 18:37
Es gibt keine "wahre Form" der Demokratie.

Darüber kann man streiten.



Jeden an der Politik zu beteiligen, der zufällig irgendwann mal von einer Schlampe ausgeschissen wurde und nicht ganz so blöde war, vorm 18. Geburtstag zu verrecken, ist ganz im Gegenteil eine hundserbärmlich dämliche Idee.

Über die Frage des Wahlrechts könnte man sicherlich diskutieren. Im antiken Athen durften schließlich auch nur Vollbürger wählen.

Aber hast du denn überhaupt ein besseres Modell auf Lager?



Es sollten nur Leute wählen dürfen, die Steuern zahlen oder mal welche gezahlt habe. Frauen sollten das Wahlrecht wieder entzogen werden.

Auch wenn sie Steuern gezahlt haben?



Eine ideale Lösung ist immer eine Monarchie, wenn der Monarch auch vom Volk auf Lebzeiten gewählt wird. Eine Monarchie schließt eine Demokratie nicht aus und ist nie unfrei.

Und was wäre daran ideal?

Andreas63
21.01.2015, 18:42
Reicht das als Grund, Haushaltsvorständen, Unternehmerinnen, Professorinnen usw. das Wahlrecht zu nehmen?
Bist Du eine Frau? Wie viele Unternehmerinnen gibt es denn? Und von Professorinnen halte ich gar nichts. Da denke ich sofort an Hornscheix.

Pythia
21.01.2015, 18:55
Reicht das als Grund, Haushaltsvorständen, Unternehmerinnen, Professorinnen usw. das Wahlrecht zu nehmen?Der Umstand, daß die meisten Abendland-Demokratien schon Proleten-Diktaturen wurden, reicht um allen Bürgern das Wahlrecht zu entziehen, da die 80 Blöderen von 100 Leuten stets die Mehrheit sind, die den 20 Klügeren vorgeben wo es lang geht. Und das in der BRD bei 80 mio. Einwohnern, obwohl schon 8.000 Leute an Bord eines Schiffs den Kapitän überfordern, wenn er das Schiff demokratisch leiten soll.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/11/Captain.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Daher wählen Reederei-Direktoren den Bestmöglichen als Kapitän, der beteiligt ist an der Wahl der bestmöglichen Offizier, damit er mit ihnen das Schiff autokratisch im Sinne der Reederei führen kann. Die Reederei-Direktoren des 80 mio. Einwohner-Schiffs BRD sollten die 20 größten individuellen Steuerzahler der BRD sein, wodurch laufend Direktoren nicht nur ersetzt werden, weil sie sterben oder ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... zu krank werden, sondern auch sobald Andere mehr Steuern zahlen. Das nennt sich Meritokratie und wird sich früher oder später auch für jeden Ort, jede Region, jedes Land und für alle Menschen wieder durchsetzen, nachdem Dynastien diese Urform sozialer Struktur abgelöst hatten. Demokratie war vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung, da die Urform in Griechenland ja schon anstrebt wurde:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Dort wählten verdiente Bürger, und die Sklaven schleppten die Wahlurnen herum. Frauen hatten ja die Möglichkeit ihre Männer zur richtigen Wahl zu bewegen und brauchten daher nicht selbst an der Wahl teilzunehmen. Na, Grüne, Linke und HartzIV-Abzocker waren keine verdiente Bürger und konnten nicht wählen. Wie auch immer, das Griechen-Experiment erreichte nix, und unsere Zukunft ist anders:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2014/10/GREEN.GIF

Feldmann
21.01.2015, 19:02
Der Umstand, daß die meisten Abendland-Demokratien schon Proleten-Diktaturen wurden, reicht um allen Bürgern das Wahlrecht zu entziehen, da die 80 Blöderen von 100 Leuten stets die Mehrheit sind, die den 20 Klügeren vorgeben wo es lang geht. Und das in der BRD bei 80 mio. Einwohnern, obwohl schon 8.000 Leute an Bord eines Schiffs den Kapitän überfordern, wenn er das Schiff demokratisch leiten soll.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/11/Captain.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Daher wählen Reederei-Direktoren den Bestmöglichen als Kapitän, der beteiligt ist an der Wahl der bestmöglichen Offizier, damit er mit ihnen das Schiff autokratisch im Sinne der Reederei führen kann. Die Reederei-Direktoren des 80 mio. Einwohner-Schiffs BRD sollten die 20 größten individuellen Steuerzahler der BRD sein, wodurch laufend Direktoren nicht nur ersetzt werden, weil sie sterben oder ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... zu krank werden, sondern auch sobald Andere mehr Steuern zahlen. Das nennt sich Meritokratie und wird sich früher oder später auch für jeden Ort, jede Region, jedes Land und für alle Menschen wieder durchsetzen, nachdem Dynastien diese Urform sozialer Struktur abgelöst hatten.

Das nennt sich Plutokratie.

Ob Reiche bessere Menschen sind, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Zirrus
21.01.2015, 20:09
Als erstes sollten wir Leuten das Wahlrecht entziehen, die solche doofen Fragen ins Forum stellen, damit hätten wir schon mal einen fundamentalen Anfang gemacht.


Aber Spaß beiseite. Die Demokratie ist die beste und gerechteste Regierungsform, auch wenn sie nicht perfekt ist.
Was will man den schon von einer Monarchie erwarten? Seht euch doch die Monarchien auf dieser Welt an, was für komische Gestalten in diesen „Königshäusern“ hausen. Dieser Leute, die dort den „König“ mimen, unterscheiden sich doch in keinster Weise vom Durchschnitt der restlichen Bevölkerung. Weshalb sollte man solchen Leuten huldigen? Und geht es den Staaten in denen es eine Monarchie gibt besser als den Staaten in der es keine gibt? Ich würde sagen nein und deshalb heißt es: Ab in die Tonne mit der Monarchie.


Gab es oder gibt es eine Diktatur auf dieser Welt, die gerecht, sozial oder menschlich ist? Nein, die gibt es nicht! Diktaturen tragen das Übel schon in sich selbst. Eine Diktatur bedeutet Tod, Gewalt und Unterdrückung für die Menschen, die in deren Machtbereich leben müssen. Eine Diktatur bedeute die Kreativität der Menschen zu ersticken und das Volk in einer Rückständigkeit zu halten.
Auch für diese ungerechte und meisten verbrecherische „Regierungsform“ finden wir auf diese Welt keine positiven Beispiele. Das was diese Diktaturen, egal ob rechts oder links, zurückgelassen haben, waren in der Regel Berge von Leichen und zerstörte Seelen bzw. Volksseelen. Seht euch nur unser Volk an, es leidet noch heute unter den Folgen der verbrecherischen nationalsozialistischen Diktatur, indem es sich sehr schwer tun, zu seiner eigenen nationalen Identität zurückzukehren und seine Mitte und Ausgewogenheit zu finden. Deshalb heißt es auch hier: Einen Tritt in den Arsch und ab mit dem Diktator in die Tonne.


Der Begriff „Nationalist“ ist keine Regierungsform! Jeder kann ein Nationalist sein. Und schon gar nicht ist der Begriff Nationalist mit den Nationalsozialisten gleich zusetzen!
Nationalismus heißt, zuerst die Probleme im eigenen Land lösen und ordentlich wirtschaften und dann in ein gemeinsames Haus Europa ziehen, wenn man das will.
Ich vergleiche den Begriff Nationalismus immer mit einer Familie. Es ist nichts schlechtes daran, wenn man mit seiner Familie alleine in einer Wohnung oder Häuschen leben möchte. Und sollte man den Wusch haben in einer „Kommune“ zu leben, um mit anderen Menschen zusammen zu wohnen, dann sollten zu mindestens alle Teilnehmer dieser Kommune in ordentlichen wirtschaftlichen Verhältnissen leben, andernfalls gibt es Mord und Totschlag.
Das gleich Prinzip gilt auch für Staaten, wenn einige Staaten auf kosten anderer Staaten leben wollen (EU), dann kommt es früher oder später zu schweren Verwerfungen, die im schlimmsten Fall auch in einem Krieg enden können.

-jmw-
22.01.2015, 08:45
Darüber kann man streiten.
Kann man.
Aber nur als Denkübung, denn das Ergebnis steht ja schon fest.


Über die Frage des Wahlrechts könnte man sicherlich diskutieren. Im antiken Athen durften schließlich auch nur Vollbürger wählen.
Wehrfähige eigentumsbesitzende einheimische Männer, ja.


Aber hast du denn überhaupt ein besseres Modell auf Lager?
Nicht das Modell, die Mentalität entscheidet!
Ein Gemeinwesen, welches die Demokratie im heutigen Sinne aus den richtigen Gründen ablehnte, könnte sogar - wenn bspw. von aussen gezwungen - Demokratie praktizieren, ohne dass es gleich schief ginge.

-jmw-
22.01.2015, 08:49
Bist Du eine Frau?
Sehe ich aus wie 'ne Frau?


Wie viele Unternehmerinnen gibt es denn?
k.A.
Irgendwas im mittleren sechsstelligen Bereich, würde ich Freihand vermuten (und Selbständige und Freiberufler hineinzählen).


Und von Professorinnen halte ich gar nichts. Da denke ich sofort an Hornscheix.
Dann solltest Du diesen Reflex beiseiteschieben und erneut nachdenken. :)

-jmw-
22.01.2015, 08:57
Der Umstand, daß die meisten Abendland-Demokratien schon Proleten-Diktaturen wurden, reicht um allen Bürgern das Wahlrecht zu entziehen, da die 80 Blöderen von 100 Leuten stets die Mehrheit sind, die den 20 Klügeren vorgeben wo es lang geht. Und das in der BRD bei 80 mio. Einwohnern, obwohl schon 8.000 Leute an Bord eines Schiffs den Kapitän überfordern, wenn er das Schiff demokratisch leiten soll.

Daher wählen Reederei-Direktoren den Bestmöglichen als Kapitän, der beteiligt ist an der Wahl der bestmöglichen Offizier, damit er mit ihnen das Schiff autokratisch im Sinne der Reederei führen kann.
Es lässt sich leicht vermeiden, ein Schiff zu betreten und so den Anweisungen eines Kapitäns unterworfen zu sein.
Es lässt sich schlecht vermeiden, ein Land zu betreten und so den Anweisungen einer Regierung unterworfen zu sein.
Denn statt mit dem Schiff kann man auch mit dem Flugzeug, mit der Bahn, mit dem Auto oder per pedes reisen.
Hingegen statt in einem Land zu sein kann man nur in internationalen Gewässern oder der Antarktis sein und da überlebt man nicht lange.
Man hat also keine Wahl, in irgendeinem Lande sich aufzuhalten. Und sollte man, wenn es schon nicht anders geht, nicht wenigstens an denjenigen Entscheidungen beteiligt sein, die einen betreffen und die einem ggf. das Leben schwer machen?


Die Reederei-Direktoren des 80 mio. Einwohner-Schiffs BRD sollten die 20 größten individuellen Steuerzahler der BRD sein, wodurch laufend Direktoren nicht nur ersetzt werden, weil sie sterben oder ...
Kann man die Wahldemokratie ablehnen, weil die Mehrheit zu dumm für vernünftige Wahlentscheidungen ist und also das Wahlergebnis keine Beachtung finden sollte, dann kann ich auch die Konsumentendemokratie ablehnen, weil dieselbe Mehrheit zu dumm für vernünftige Konsumentscheidungen ist und also das Wahlergebnis - der Reichtum einige - keine Beachtung finden sollte.

Gärtner
22.01.2015, 09:00
Insbesondere in vier sehr gravierenden Punkten:

A) die Richtlinienkompetenz des Kanzlers
B) das Fehlen eines plebiszitären Korrektivs
C) ein Teil der Mandate beruht NICHT auf direkter Wahl (Listenplätze, Überhangmandate)
D) das Bundesverfassungsgericht wird von den jeweiligen Regierungen besetzt

Alleine diese vier Merkmale tragen noch heute die hässliche, misstrauische Fratze der unmittelbaren Nachkriegszeit und des Einflusses der Siegermächte auf den Parlamentarischen Rat 1948.

Hier sollte der Hebel angesetzt werden.

Du könntest als fünften Punkt den Fraktionszwang in Parlamenten hinzufügen. Man muß sicherlich nicht soweit gehen und wie die Grünen in ihrer Frühzeit das imperative Mandat fordern, aber daß ein Parlamentarier letztlich nicht seinen Wählern, sondern der im Hinterzimmer ausgekungelten Fraktionslinie treu zu sein hat, entwertet die Bedeutung der parlamentarischen Funktion ganz erheblich.

Wie überhaupt das Procedere im Bundestag bei Licht besehen jedem demokratischen Prinzip Hohn spricht, de facto wird uns da nicht viel mehr als ein potemkinsches Dorf gezeigt. Ich werde ja nicht müde, darauf hinzuweisen, daß bereits die Arbeitsabläufe des Bundestages immer weniger den Geboten des Grundgesetzes entsprechen und damit verfassungswidrige Gesetze am laufenden Meter produzieren.

Artikel 42 Grundgesetz besagt "Der Bundestag verhandelt öffentlich". Tatsächlich wird diese Regel gleich durch einen doppelten Mißbrauch ausgehebelt: zum einen ist da die unselige Sitte, Parlamentsreden nicht mehr vor dem Plenum zu halten, sondern lediglich in Schriftform "zu Protokoll" zu geben und die eigentliche Arbeit sodann in die - nichtöffentlichen! - Ausschüsse zu verlagern. Deren Arbeit ist allerdings jeder öffentlichen Kontrolle entzogen. Honi soit qui mal y pense. Sodann noch die vielfältige Verschränkung mit Verbands- und Lobbyinteressen, dank derer private Verbandsleute in Ministerien sitzen und Gesetzentwürfe zum Wohle ihrer eigentlichen Herren mitstricken. Dazu kommt schlußendlich noch die bekannte Regelung "das Nähere regelt eine Durchführungsverordnung". Die aber wird von der Verwaltung produziert und unterliegt überhaupt keiner parlamentarischen Kontrolle mehr.

Branka
22.01.2015, 09:05
Herrscht in Deutschland Demokratie?

Frank
22.01.2015, 09:14
Herrscht in Deutschland Demokratie?

Natürlich. In Teilen herrscht sogar eine absolute Überdemokratisierung. Auf kommunaler Ebene gibt es derart viele Gremien, Ausschüsse, Beiräte ..., dass man kaum noch handlungsfähig ist.

Aber ausgerechnet da, wo man sich direktere Demokratie wünscht, wird sie ausgehölt durch das, was Gärtner beschrieben hat. Alles unter dem Deckmantel der "repräsentativen Demokratie".



Also: Auch wenn das viele User anzweifeln - wir haben Demokratie. Ganz eindeutig. Aber ebenso eindeutig gehört sie reformiert.

Deutschmann
22.01.2015, 09:22
Natürlich. In Teilen herrscht sogar eine absolute Überdemokratisierung. Auf kommunaler Ebene gibt es derart viele Gremien, Ausschüsse, Beiräte ..., dass man kaum noch handlungsfähig ist.

Aber ausgerechnet da, wo man sich direktere Demokratie wünscht, wird sie ausgehölt durch das, was Gärtner beschrieben hat. Alles unter dem Deckmantel der "repräsentativen Demokratie".



Also: Auch wenn das viele User anzweifeln - wir haben Demokratie. Ganz eindeutig. Aber ebenso eindeutig gehört sie reformiert.

Deswegen muss ich über dem Kampfbegriff "wehrhafte Demokratie" nur müde lächeln. Es wird alles zu Tode diskutiert um am Ende einen faulen Kompromiss zu finden. Überdemokratisierung ist der richtige Begriff. Wir sind so weit, dass mittlerweile Minderheiten den Weg bestimmen können. Anders kann ich es mir nicht erklären dass eine ganze Abteilung aufhören muss zu rauchen, weil es einem Mitarbeiter nicht passt. (sinngemäß)

Branka
22.01.2015, 09:24
Deswegen muss ich über dem Kampfbegriff "wehrhafte Demokratie" nur müde lächeln. Es wird alles zu Tode diskutiert um am Ende einen faulen Kompromiss zu finden. Überdemokratisierung ist der richtige Begriff. Wir sind so weit, dass mittlerweile Minderheiten den Weg bestimmen können. Anders kann ich es mir nicht erklären dass eine ganze Abteilung aufhören muss zu rauchen, weil es einem Mitarbeiter nicht passt. (sinngemäß)

Tolle Demokratie, was muss ich tun um in der Minderheit zu sein um mein Recht zu bekommen?

Deutschmann
22.01.2015, 09:25
Tolle Demokratie, was muss ich tun um in der Minderheit zu sein um mein Recht zu bekommen?

Einfach die größte Klappe haben. Da knicken unsere Musterdemokraten sofort ein.

Liberalist
22.01.2015, 09:27
Wenn eine fremde kriminelle Kultur hier
in Deutschland die Macht hat das Grundrecht
auf Demonstrationsfreiheit durch Drohungen auszuhebeln
sollten wir uns doch ernsthaft Fragen ob die
Demokratie als einzige Regierungsform das Richtige ist
da sie Bürger nicht vor islamistischen Hasshenker schützen kann.

Privatrechtsgesellschaft

Königstiger87
22.01.2015, 09:32
Ich bevorzuge eine nationalistische Meritokratie

-jmw-
22.01.2015, 09:36
Was will man den schon von einer Monarchie erwarten? Seht euch doch die Monarchien auf dieser Welt an, was für komische Gestalten in diesen „Königshäusern“ hausen. Dieser Leute, die dort den „König“ mimen, unterscheiden sich doch in keinster Weise vom Durchschnitt der restlichen Bevölkerung.
Bei einem demokratischen Politiker würde man das "Volksnähe" und "einer von uns" nennen und es wär eine positive Eigenschaft.
Warum verkehrt sich das in der Monarchie ins Gegenteil?

Und kannst Du diese Deine Behauptung überhaupt belegen. bspw. an Liechtenstein, Nepal und Brunei?


Weshalb sollte man solchen Leuten huldigen?
Weshalb bejubeln Leute den Herrn Obama?


Und geht es den Staaten in denen es eine Monarchie gibt besser als den Staaten in der es keine gibt?
Unter den zehn Staaten mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen sind sieben Monarchien.
Unter den ersten zwanzig sind es elf.
Unter den ersten dreissig sind es achtzehn.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Pro-Kopf-Einkommen)

Unter den zehn Staaten mit dem höchsten Lebensstandard (HD-Index) sind sechs Monarchien.
Unter den ersten zwanzig sind es zehn.
Unter den ersten dreissig sind es vierzehn.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index)


Gab es oder gibt es eine Diktatur auf dieser Welt, die gerecht, sozial oder menschlich ist?
Sind das dnen überhaupt die entscheidenden Kriterien?
Was ist z.B. mit Stabilität, Effizienz, Werteorientierung, Friedenswahrung?


Seht euch nur unser Volk an, es leidet noch heute unter den Folgen der verbrecherischen nationalsozialistischen Diktatur, indem es sich sehr schwer tun, zu seiner eigenen nationalen Identität zurückzukehren und seine Mitte und Ausgewogenheit zu finden.
Das ist nicht die Folge des Hitlerismus, den nämlich hielten Ende der Vierziger und Anfang der Fünfziger die Deutschen mehrheitlich noch für ne dolle Sache.
Sondern es ist eine Folge der Re-education.

I.Ü. kam der Herr Hitler in einer Demokratie an die Macht, nicht in einer Monarchie. Das nur am Rande.

-jmw-
22.01.2015, 09:38
Privatrechtsgesellschaft
Wie löst Du das Problem der Landesverteidigung?

Liberalist
22.01.2015, 09:44
Wie löst Du das Problem der Landesverteidigung?

Wenn das Volk oder Teile des Volkes eine Privatarmee haben wollen, können sie diese beauftragen.

Die Armeen der Monarchen waren auch Privatarmeen bevor die Wehrpflicht eingeführt wurde.

Branka
22.01.2015, 10:18
Einfach die größte Klappe haben. Da knicken unsere Musterdemokraten sofort ein.

Ne große Klappe habe ich schon, aber die muss scheinbar noch größer werden. Vielleicht sollte ich lesbisch werden und mich lauthals bundesweit beschweren, das ich diskriminiert werde - JA, so mache ich das!

Bergischer Löwe
22.01.2015, 10:20
Natürlich. In Teilen herrscht sogar eine absolute Überdemokratisierung. Auf kommunaler Ebene gibt es derart viele Gremien, Ausschüsse, Beiräte ..., dass man kaum noch handlungsfähig ist.

Aber ausgerechnet da, wo man sich direktere Demokratie wünscht, wird sie ausgehölt durch das, was Gärtner beschrieben hat. Alles unter dem Deckmantel der "repräsentativen Demokratie".



Also: Auch wenn das viele User anzweifeln - wir haben Demokratie. Ganz eindeutig. Aber ebenso eindeutig gehört sie reformiert.

Ich vergleiche das immer mit einem Garten, der nicht in regelmäßigen Abständen gesundgeschnitten wird. Wir haben diese Situation seit 1949, seitdem dieser Garten wuchern kann ohne Einhalt geboten zu bekommen. Es bedarf nun einiger grundlegender Maßnahmen, um in diesen Garten wieder Struktur zu bekommen sodass sogar die kleinsten Pflänzchen noch genug Luft, Wasser und Sonne bekommen um gegen die wuchernden Riesengewächse noch bestehen zu können.

-jmw-
22.01.2015, 10:29
Wenn das Volk oder Teile des Volkes eine Privatarmee haben wollen, können sie diese beauftragen.
Tun sie aber nicht, das würd ja was kosten, mit der Folge, dass der militärisch gut organisierte Nachbarstaat einmarschiert.
Meine "Freiheit" in der Privatrechtsgesellschaft reduziert sich dann darauf, dass ich mich gegen die anrückenden Panzer verteidigen "darf".
In diesem Sinne haben wir heute schon so eine Gesellschaft - Du "darfst" gerne versuchen, Dich gegen den Zugriff der Bande "BundesrepubliK" zu wehren.
Der Liberalismus, der Libertarismus und der Anarchismus wollen aber nicht die blosse Möglichkeit oder abstrakte Gestattung, sondern das reale Gelingen.
Doch wie dieses sicherstellen, ohne andere verpflichten zu dürfen?
Darf ich nicht frei sein, wenn meine Nachbarn faul oder dumm sind?
Oder darf ich frei sein, kann es aber praktisch nie? Wäre das nicht eine lebens- und weltfremde Ethik?


Die Armeen der Monarchen waren auch Privatarmeen bevor die Wehrpflicht eingeführt wurde.
Die Armeen der Monarchen waren steuerfinanziert und bestanden aus "Beamten" (Adel), deren Sicherheitskräften und ad-hoc-Aushebungen aus dem Landvolk.

-jmw-
22.01.2015, 10:34
Ne große Klappe habe ich schon, aber die muss scheinbar noch größer werden. Vielleicht sollte ich lesbisch werden und mich lauthals bundesweit beschweren, das ich diskriminiert werde - JA, so mache ich das!
Das lässt sich noch toppen, wenn Du als Partnerin eine jüdische Rollstuhlfahrerin odgl. suchst.

Bergischer Löwe
22.01.2015, 10:48
Du könntest als fünften Punkt den Fraktionszwang in Parlamenten hinzufügen. Man muß sicherlich nicht soweit gehen und wie die Grünen in ihrer Frühzeit das imperative Mandat fordern, aber daß ein Parlamentarier letztlich nicht seinen Wählern, sondern der im Hinterzimmer ausgekungelten Fraktionslinie treu zu sein hat, entwertet die Bedeutung der parlamentarischen Funktion ganz erheblich.

Wie überhaupt das Procedere im Bundestag bei Licht besehen jedem demokratischen Prinzip Hohn spricht, de facto wird uns da nicht viel mehr als ein potemkinsches Dorf gezeigt. Ich werde ja nicht müde, darauf hinzuweisen, daß bereits die Arbeitsabläufe des Bundestages immer weniger den Geboten des Grundgesetzes entsprechen und damit verfassungswidrige Gesetze am laufenden Meter produzieren.

Artikel 42 Grundgesetz besagt "Der Bundestag verhandelt öffentlich". Tatsächlich wird diese Regel gleich durch einen doppelten Mißbrauch ausgehebelt: zum einen ist da die unselige Sitte, Parlamentsreden nicht mehr vor dem Plenum zu halten, sondern lediglich in Schriftform "zu Protokoll" zu geben und die eigentliche Arbeit sodann in die - nichtöffentlichen! - Ausschüsse zu verlagern. Deren Arbeit ist allerdings jeder öffentlichen Kontrolle entzogen. Honi soit qui mal y pense. Sodann noch die vielfältige Verschränkung mit Verbands- und Lobbyinteressen, dank derer private Verbandsleute in Ministerien sitzen und Gesetzentwürfe zum Wohle ihrer eigentlichen Herren mitstricken. Dazu kommt schlußendlich noch die bekannte Regelung "das Nähere regelt eine Durchführungsverordnung". Die aber wird von der Verwaltung produziert und unterliegt überhaupt keiner parlamentarischen Kontrolle mehr.

Hmm. Hatte ich mich noch nicht in der Tiefe mit beschäftigt. Aber eine sehr gute Anregung zum Nachdenken. Ich schaue gerne in solchen Fällen nach England. Der sogenannte "Whip" (wörtlich: Die Peitsche) ist für die Fraktionsdisziplin ("Party Discipline") zuständig. Wahrscheinlich ähnlich dem deutschen Fraktionsvorsitzenden. Vermute ich zumindest. Dieses System ist ein hervorstechendes Merkmal des Westminster Systems in GB, Kanada, Indien, Australien und Neuseeland. In diesen Systemen existiert das "Confidence Vote" (Misstrauensvotum) eigentlich nur in dem Fall, daß in größerem Umfang Mitglieder der Regierungspartei gegen die Regierung stimmen. Dies wird im Westminster System üblicherweise zum Zusammenbruch der Regierung führen und "Crossing the Floor" genannt. Hierzulande existiert das Misstrauensvotum als institutionalisierter, eigenständiger parlamentarischer Vorgang.

Somit wäre hier eigentlich die Gefahr fehlender Fraktionsdisziplin nicht ganz so kritisch zu betrachten wie in Großbritannien, da hierzulande daraus nicht ein Automatismus zum Regierungswechsel durch Abweichung entstehen würde.

Deswegen: Ja, zum gesetzlichen Verbot informeller Fraktionsdisziplin (die ja formell gegen das Grundgesetz verstoßen würde:

Art 38




(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.)

Süßer
22.01.2015, 10:51
Ich bevorzuge eine nationalistische Meritokratie


Deswegen muss ich über dem Kampfbegriff "wehrhafte Demokratie" nur müde lächeln. Es wird alles zu Tode diskutiert um am Ende einen faulen Kompromiss zu finden.


Überdemokratisierung ist der richtige Begriff. Wir sind so weit, dass mittlerweile Minderheiten den Weg bestimmen können. Anders kann ich es mir nicht erklären dass eine ganze Abteilung aufhören muss zu rauchen, weil es einem Mitarbeiter nicht passt. (sinngemäß)

Das ist keine Überdemokrtisierung, sondern eine Rechtsdiktatur. Das Recht wird so unduchsichtig gestaltet, das nur noch
studierte Leute da durchschauen, wenn überhaupt. Letztendlich entsteht die Situation das mit rechtsstaatlichen Mitteln Unrecht produziert wird. Sowie die Gleichheit aller vor der Rechtsprechung nicht mehr gewährleistet wird.

Ich bin der MEinung das die Frage Demokratie oder nicht, am Kern vorbei geht. Aktuell haben wir eine formelle Demokratie, die aber einer Herrschaft des Volkes in keiner Weise entspricht.

Liberalist
22.01.2015, 11:14
Tun sie aber nicht, das würd ja was kosten, mit der Folge, dass der militärisch gut organisierte Nachbarstaat einmarschiert.

Warum tun sie das nicht, weil du es so festlegst? :?


Meine "Freiheit" in der Privatrechtsgesellschaft reduziert sich dann darauf, dass ich mich gegen die anrückenden Panzer verteidigen "darf".

Erstmal ist deine Aussage hier völliger Quark. Wenn eine Privatrechtsgesellschaft einen etatistischen Nachbarn mit Armee hat, werden die Bürger sich schon zweimal überlegen, ob sie sich eine eigene Privatarmee anschaffen oder nicht. Nur weil du meinst, dass sie es nicht machen, bedeutet das nicht automatisch, das sie es nicht machen.


In diesem Sinne haben wir heute schon so eine Gesellschaft - Du "darfst" gerne versuchen, Dich gegen den Zugriff der Bande "BundesrepubliK" zu wehren.

Bitte? In welcher Welt lebst du denn? Wir haben so eine Gesellschaft? Dir wird in dieser Gesellschaft ohne Sinn und Verstand das Geld aus der Tasche gezogen und du kannst kaum was machen. Du weißt überhaupt nicht was eine Privatrechtsgesellschaft ist.


Der Liberalismus, der Libertarismus und der Anarchismus wollen aber nicht die blosse Möglichkeit oder abstrakte Gestattung, sondern das reale Gelingen.

Häh?


Doch wie dieses sicherstellen, ohne andere verpflichten zu dürfen?
Darf ich nicht frei sein, wenn meine Nachbarn faul oder dumm sind?
Oder darf ich frei sein, kann es aber praktisch nie? Wäre das nicht eine lebens- und weltfremde Ethik?

Wieso sollst du nicht frei sein dürfen, wenn dein Nachbar faul oder dumm ist, was ist das für eine Argumentation?


Die Armeen der Monarchen waren steuerfinanziert und bestanden aus "Beamten" (Adel), deren Sicherheitskräften und ad-hoc-Aushebungen aus dem Landvolk.

Natürlich ist eine Privatarmee steuer- oder Gebührenfinanziert, was denn sonst. Denkst du man schnippst mit den fingern und schon regnet es Geld vom Himmel. :?

Natürlich werden dort Menschen aus dem Volk eingestellt. Hallo?

Eine Armee ist lediglich auch nur eine Dienstleistung.

DonauDude
22.01.2015, 12:37
Wenn das Volk oder Teile des Volkes eine Privatarmee haben wollen, können sie diese beauftragen.

Die Armeen der Monarchen waren auch Privatarmeen bevor die Wehrpflicht eingeführt wurde.

Die Kosaken und Janitscharen wurden durch Tribut rekrutiert, d.h. jede Familie musste einen Sohn abgeben, und der blieb in der Armee.
Nach dem Ausscheiden aus Altersgründen wurde der ehemalige Krieger entweder Grundbesitzer oder Mönch.

-jmw-
22.01.2015, 14:10
Warum tun sie das nicht, weil du es so festlegst? :?

Erstmal ist deine Aussage hier völliger Quark. Wenn eine Privatrechtsgesellschaft einen etatistischen Nachbarn mit Armee hat, werden die Bürger sich schon zweimal überlegen, ob sie sich eine eigene Privatarmee anschaffen oder nicht. Nur weil du meinst, dass sie es nicht machen, bedeutet das nicht automatisch, das sie es nicht machen.
Wenn die Bürger so vernünftig sind, warum haben wir dann keine Privatrechtsgesellschaft? Oder ist diese unvernünftig?
Wieso sollten dieselben Menschen in so einer Gesellschaft auf einmal vernünftiger handeln, als sie es jetzt tun?


Bitte? In welcher Welt lebst du denn? Wir haben so eine Gesellschaft? Dir wird in dieser Gesellschaft ohne Sinn und Verstand das Geld aus der Tasche gezogen und du kannst kaum was machen.
Ich kann hier und heute beinahe genauso viel tun, wie ich es in einer Privatrechtsgesellschaft könnte, in der die Masse sich weigert, ausreichend Landesverteidigung zu finanzieren.
Sowohl hier als auch da stünde dann ich gegen den Feind - eine in beiden Fällen hoffnungslose Situation.


Du weißt überhaupt nicht was eine Privatrechtsgesellschaft ist.
Du solltest sowas nicht schreiben, bei passender Laune merke ich es mir und nagle Dich später drauf fest.


Häh?
Eine in Essays und Podcasts geforderte Freiheit ist keine.


Wieso sollst du nicht frei sein dürfen, wenn dein Nachbar faul oder dumm ist, was ist das für eine Argumentation?
Eine faktisch nicht gegen Angriffe verteidigbare Freiheit ist keine.


Natürlich ist eine Privatarmee steuer- oder Gebührenfinanziert, was denn sonst. Denkst du man schnippst mit den fingern und schon regnet es Geld vom Himmel. :?
Natürlich werden dort Menschen aus dem Volk eingestellt. Hallo?
Eine Armee ist lediglich auch nur eine Dienstleistung.
Eine steuerfinanzierte Armee ist nicht "privat" in einem libertären Sinne, sondern "öffentlich".

Pythia
22.01.2015, 17:01
Es läßt sich leicht vermeiden, ein Schiff zu betreten und so den Anweisungen eines Kapitäns unterworfen zu sein. Es läßt sich schlecht vermeiden, ein Land zu betreten und so den Anweisungen einer Regierung unterworfen zu sein ... sollte man, wenn es schon nicht anders geht, nicht wenigstens an denjenigen Entscheidungen beteiligt sein, die einen betreffen ...Absolut nicht! Egomanie Einzelner will stets persönliche Vorteile zum Nachteil Anderer:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/06/Arb-wars.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und die Gier unserer Proleten kann nie befriedigt werden, was beim akademischem Proletariat genauso ist wie bei Gossen-Proleten, und unsere neureichen Geld-Proleten krallen immer noch mehr: die BRD hat schon über 150 Milliardäre (2010 erst 90) und millionen Millionäre, von denen aber die Meisten in lebenslanger Mühe den Wert ihrer Immobilien, Kunstwerke und Schmuckstücke erhöhten, und Inflation half auch.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Meritokratie fängt in der kleinsten Sozial-Struktur an, in der Familie, setzt sich fort in Sippschaft und Freundeskreis, im Ort, in der Region, im Land, und in Zusamenschlüssen mehrer Sozial-Strukturen. In unserer Familie klappt das bestens: obwohl wir von Breslau bis Panama in 11 Ländern leben, steuert mein ältester Bruder Alles zur Zufriedenheit Aller, indem er Schwächen und Stärken Einzelner ausgleicht.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ja, wir sind den Anweisungen unseres Kapitäns unterworfen, wie Du es nennst. Aber einen besseren Kapitän könnten wir uns gar nicht wünschen. Daher hat unser Ältester noch gewisse Ängste die Kapitäns-Nachfolge anzutreten, aber seine Ängste sind grundlos, da er in der Familie keine Gegner hat. Sein Gegner ist nur die pöhse Welt da draußen, der wir aber ohnehin versuchen mehr zu geben als wir ihr abringen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF

Ich bevorzuge eine nationalistische MeritokratieDu meinst deutsch-nationalstische Meritokratie, eine schon ebenso unmögliche Meritokratie wie französisch-, britisch- oder russisch-nationalistische Meritokratie. Obwohl Breschnew Ukrainer war, warnte er den Zentralrat bereits 1977: "Die größte Gefahr sind nicht die Waffen des Westens, sondern unsere Geburten- und Migrations-Verwaltung, die uns Russen nach und nach im eigenem Land zu einer Minderheit macht."
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nun sind Nationalsten tatsächlich schon in allen Ländern Europas eine Minderheit, auch in Rußland. Und Nationalismus hat das gleiche Problem wie alle Proleten-Diktaturen Europas: die 80% blöderen Nationalisten sind die Mehrheit und zwingen den 20% klügeren Nationalisten ihren Ungeist auf. Allen Meritokratie-Wünschen zum Trotz wurden auch Nationalsten Opfer der Demokratie.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Meritokratie ist aber die Urform aller Sozial-Strukturen: wie bei Wölfen wurde auch bei Menschen erst mal der Stärkste zum Führer. Aber Intelligenz überflügelte bald Körperstärke, und Druiden steuerten die Führer, wodurch Fachleute zur Mittelklasse wurden: Hersteller von Faustkeilen und Waffen hatten bald einen höheren Rang als Sammler, Jäger und Hüter von Höhle und Feuer.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber die Zukunft wird uns Meritokratie und Sozial-Disziplin wieder aufzwingen, da unsere Proleten-Diktaturen mitsamt ihrer sogenannten Demokratie bald in Anarchie und Chaos enden werden. Fortschritt erfordert eben Sozial-Disziplin. Wer nicht spurt, wird verbannt.
http://www.24-carat.de/2015/01/2015.gif

Liberalist
22.01.2015, 19:20
Die Kosaken und Janitscharen wurden durch Tribut rekrutiert, d.h. jede Familie musste einen Sohn abgeben, und der blieb in der Armee.
Nach dem Ausscheiden aus Altersgründen wurde der ehemalige Krieger entweder Grundbesitzer oder Mönch.

Auch ne Möglichkeit. :D

Rockatansky
22.01.2015, 19:23
eine stabile, nicht selbstmörderische Demokratie (wie hier) wüsste sich gegen Muselei zu wehren!!

Aber das wäre ja aus hier der Perspektive ja dann wohl auch eine grausame, inhumane Diktatur, krank wie das hier ist! Krank im Kopf, jede Menge!

Liberalist
22.01.2015, 19:34
Wenn die Bürger so vernünftig sind, warum haben wir dann keine Privatrechtsgesellschaft? Oder ist diese unvernünftig?
Wieso sollten dieselben Menschen in so einer Gesellschaft auf einmal vernünftiger handeln, als sie es jetzt tun?

Dann geh mal durch die Straßen und frag die Menschen was ne Privatrechtsgesellschaft ist. Bin mal gespannt ob sie diese kennen.

Bürger handeln vernünftiger, wenn sie in die Pflicht genommen werden, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.



Ich kann hier und heute beinahe genauso viel tun, wie ich es in einer Privatrechtsgesellschaft könnte, in der die Masse sich weigert, ausreichend Landesverteidigung zu finanzieren.
Sowohl hier als auch da stünde dann ich gegen den Feind - eine in beiden Fällen hoffnungslose Situation.

Tu mir bitte einen Gefallen, troll mich icht voll. Wie bereits geschrieben, du kennst das Wesen einer Privatrechtsgesellschaft nicht. Wenn du unbedingt Landesverteidigung brauchst, ziehst du in eine Region die Landesverteidigung betreibt, das ist das Wesen einer Privatrechtsgesellschaft, die Bürger bestimmen dezentral ihre Rechte und Pflichten und wenn dir das nicht passt, gehst du dahin wo es dir besser gefällt.


Du solltest sowas nicht schreiben, bei passender Laune merke ich es mir und nagle Dich später drauf fest.

Siehe oben, du kennst sie nicht, hast dich theoretisch nicht mit befasst.


Eine in Essays und Podcasts geforderte Freiheit ist keine.

Bitte?


Eine faktisch nicht gegen Angriffe verteidigbare Freiheit ist keine.

Siehe oben


Eine steuerfinanzierte Armee ist nicht "privat" in einem libertären Sinne, sondern "öffentlich".

Blödsinn.

Eine Privatzarmee ist eine privat beauftragte, wie sie letztendlich bezahlt wird ist völlig Wurst, dies liegt an der Abstimmung der Bürger welche sie beauftragen.

Shahirrim
22.01.2015, 20:29
Konstitutionelle Monarchie, mit einer libertären Wirtschaft.

-jmw-
23.01.2015, 16:29
Absolut nicht! Egomanie Einzelner will stets persönliche Vorteile zum Nachteil Anderer:
Schon. Das gilt allerdings auch für die, die in der Meritokratie oben stehen. Um das auszugleichen, müssen jene Anderen eben auch gehört werden.

-jmw-
23.01.2015, 16:41
Dann geh mal durch die Straßen und frag die Menschen was ne Privatrechtsgesellschaft ist. Bin mal gespannt ob sie diese kennen. Bürger handeln vernünftiger, wenn sie in die Pflicht genommen werden, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.
Und an dieser Sache hängt das Modell dann auch, nicht wahr?
Verneint man sie, fällt es mit ihr.


Tu mir bitte einen Gefallen, troll mich icht voll. Wie bereits geschrieben, du kennst das Wesen einer Privatrechtsgesellschaft nicht. Wenn du unbedingt Landesverteidigung brauchst, ziehst du in eine Region die Landesverteidigung betreibt, das ist das Wesen einer Privatrechtsgesellschaft, die Bürger bestimmen dezentral ihre Rechte und Pflichten und wenn dir das nicht passt, gehst du dahin wo es dir besser gefällt.
Eine Landesverteidigung kann es nicht geben, wenn sie sich auf eine kleine Minderheit stützt oder auf lokale Mehrheiten.
Ohne sie aber ist die reale Freiheit abhängig von Lust und Möglichkeiten der Nachbarn, militärische Gewaltmassnahmen einzusetzen.


Siehe oben, du kennst sie nicht, hast dich theoretisch nicht mit befasst.
Ich betrachte das hiermit als zwischen uns gesetzt.


Bitte?

Siehe oben
Freiheit, die nur in der Theorie existiert, ist keine.


Blödsinn.

Eine Privatzarmee ist eine privat beauftragte, wie sie letztendlich bezahlt wird ist völlig Wurst, dies liegt an der Abstimmung der Bürger welche sie beauftragen.
Ich bin zu faul, passende Zitate rauszusuchen, drum, ja, meinetwegen.

Feldmann
23.01.2015, 19:17
Nicht das Modell, die Mentalität entscheidet!
Ein Gemeinwesen, welches die Demokratie im heutigen Sinne aus den richtigen Gründen ablehnte, könnte sogar - wenn bspw. von aussen gezwungen - Demokratie praktizieren, ohne dass es gleich schief ginge.

Ein wenig genauer bitte!



Ich bevorzuge eine nationalistische Meritokratie

Und wie soll das funktionieren?



Unter den zehn Staaten mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen sind sieben Monarchien.
Unter den ersten zwanzig sind es elf.
Unter den ersten dreissig sind es achtzehn.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Pro-Kopf-Einkommen

Unter den zehn Staaten mit dem höchsten Lebensstandard (HD-Index) sind sechs Monarchien.
Unter den ersten zwanzig sind es zehn.
Unter den ersten dreissig sind es vierzehn.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index)

Unter den 10 Staaten mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen sind 9 Demokratien (nach gängiger Defintion).
Unter den ersten 20 sind es 17.
Unter den ersten 30 sind es 23.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pr o_Kopf)

Unter den 10 Staaten mit dem höchsten Lebensstandard (HD-Index) sind 10 Demokratien (nach gängiger Defintion).
Unter den ersten 20 sind es 19.
Unter den ersten 30 sind es 27.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Human_Development_Index)

Bei den nichtdemokratischen Staaten in den beiden Listen handelt es sich um Ölstaaten wie Katar oder Bahrain und Liechtenstein.

Sieht also gar nicht mal so schlecht aus für demokratische Staaten.



Sind das dnen überhaupt die entscheidenden Kriterien?
Was ist z.B. mit Stabilität, Effizienz, Werteorientierung, Friedenswahrung?

Ausgerechnet Diktaturen sollen in diesen Bereichen überlegen sein? :auro:

Liberalist
23.01.2015, 19:39
Und an dieser Sache hängt das Modell dann auch, nicht wahr?
Verneint man sie, fällt es mit ihr.

Nö, in gewisser Weise gab es diese schon annähernd. Zuletzt unter Kaiser Zeiten, nur das es eben einen Kaiser gab mit 5% Besteuerung des BIP.
Die Bürger müssen diese nur kennen, denn ist es auch möglich.


Eine Landesverteidigung kann es nicht geben, wenn sie sich auf eine kleine Minderheit stützt oder auf lokale Mehrheiten.
Ohne sie aber ist die reale Freiheit abhängig von Lust und Möglichkeiten der Nachbarn, militärische Gewaltmassnahmen einzusetzen.

Du hast es immer noch nicht verstanden, du kennst die Privatrechtsgesllschaft nicht, informiere dich bitte bevor du diesbezüglich diskutierst.
Eine Privatrechtsgesellschaft ist eine sezissionistische Gesellschaft, die Bürger welche eine Armee wollen werden sich da zusammenschließen und in Gebieten wohnen welche Verteidigt werden.

Ob eine Mehrheit oder eine Minderheit eine Privatarmee will ist spekulativ, diesbezüglich brauchen wir nicht zu diskutieren.



Ich betrachte das hiermit als zwischen uns gesetzt.

Den Nachweis das du keine Ahnung von einer Privatrechtsgesellschaft hast, jast du mehrfach geliefert.


Freiheit, die nur in der Theorie existiert, ist keine.

Ich bezeichne den deutschen Bürger auch nicht als frei, sondern als unfrei.
Ansonsten weiß ich nicht was du willst.


Ich bin zu faul, passende Zitate rauszusuchen, drum, ja, meinetwegen.

Jaja. :haha:

-jmw-
23.01.2015, 20:22
Nö, in gewisser Weise gab es diese schon annähernd. Zuletzt unter Kaiser Zeiten, nur das es eben einen Kaiser gab mit 5% Besteuerung des BIP.
Die Bürger müssen diese nur kennen, denn ist es auch möglich.
Im Kaiserreich zahlte man Steuern und war wehrdienstverpflichtet.
Mit Freiwilligkeit hat beides nichts zu tun.


Du hast es immer noch nicht verstanden, du kennst die Privatrechtsgesllschaft nicht, informiere dich bitte bevor du diesbezüglich diskutierst.
Gut, einverstanden, dann mach ein paar Vorschläge, was ich lesen könnte.


Eine Privatrechtsgesellschaft ist eine sezissionistische Gesellschaft, die Bürger welche eine Armee wollen werden sich da zusammenschließen und in Gebieten wohnen welche Verteidigt werden.
Wohl kaum, denn dazu müssten sie nicht nur die Kosten für eine Verteidigung aufbringen, sondern auch noch den bisher dort lebenden Leuten ihren Grund & Boden teuer abkaufen um hinreichend "reine" Siedlungsgebiete herzustellen.

Diese würde ein potentieller (und dazu fähiger) Angreifer einfach umzingeln und aushungern.
Oder ein paar Bomben raufschmeissen. (Oder gleich ne A-Bombe, Friedman jr. schreibt da glaub ich in MoF was zu.)


Ob eine Mehrheit oder eine Minderheit eine Privatarmee will ist spekulativ, diesbezüglich brauchen wir nicht zu diskutieren.
Müsste man's erst praktisch probieren, um drüber sprechen zu dürfen, könnte man zur Privatrechtsgesellschaft keinen Ton mehr sagen.


Den Nachweis das du keine Ahnung von einer Privatrechtsgesellschaft hast, jast du mehrfach geliefert.
s.o.


Ich bezeichne den deutschen Bürger auch nicht als frei, sondern als unfrei.
Ansonsten weiß ich nicht was du willst.
Braucht man Landesverteidigung, kann sie aber nicht produzieren, wie Du es Dir vorstellst, dann findet sie trotz Notwendigkeit nicht statt, die Privatrechtsgesellschaft bestünde nur, bis einer sie erobert, und die von ihr postulierte "Freiheit" wäre eine impraktikable lebensfremde Kopfgeburt gewesen.

Oder kürzer und aristotelischer: Wenn's nicht funzt, dann isses auch nicht richtig!

-jmw-
23.01.2015, 20:27
Ein wenig genauer bitte!
Welche der Aussagen?


(nach gängiger Defintion)
Die gilt hier nicht, soweit ich Zirrus richtig darin verstanden habe, dass die europäischen Monarchie unter "Monarchie" fallen.


Ausgerechnet Diktaturen sollen in diesen Bereichen überlegen sein? :auro:
Du überspringst einige Schritte. Erstmal war nur gefragt, welche Kriterien gelten sollen.

Liberalist
23.01.2015, 22:31
Im Kaiserreich zahlte man Steuern und war wehrdienstverpflichtet.
Mit Freiwilligkeit hat beides nichts zu tun.

Da stand annähernd. Steuern 5% vom BIP.



Gut, einverstanden, dann mach ein paar Vorschläge, was ich lesen könnte.

Demokratie, der Gott der keiner ist.


Wohl kaum, denn dazu müssten sie nicht nur die Kosten für eine Verteidigung aufbringen, sondern auch noch den bisher dort lebenden Leuten ihren Grund & Boden teuer abkaufen um hinreichend "reine" Siedlungsgebiete herzustellen.

Kosten für Verteidigung musst du jetzt bezahlen, ändert sich nichts. Natürlich musst du Grund und Boden abkaufen, woanders verkaufen oder dich dort einmieten, meine Güte. :?


Diese würde ein potentieller (und dazu fähiger) Angreifer einfach umzingeln und aushungern.
Oder ein paar Bomben raufschmeissen. (Oder gleich ne A-Bombe, Friedman jr. schreibt da glaub ich in MoF was zu.)

Ja, die Schweiz wird ja heute auch bombadiert, schreib hier keinen Quatsch.


Müsste man's erst praktisch probieren, um drüber sprechen zu dürfen, könnte man zur Privatrechtsgesellschaft keinen Ton mehr sagen.
s.o.


Was hat das mit Mehrheit oder Minderheit zu tun?


Braucht man Landesverteidigung, kann sie aber nicht produzieren, wie Du es Dir vorstellst, dann findet sie trotz Notwendigkeit nicht statt, die Privatrechtsgesellschaft bestünde nur, bis einer sie erobert, und die von ihr postulierte "Freiheit" wäre eine impraktikable lebensfremde Kopfgeburt gewesen.

Oder kürzer und aristotelischer: Wenn's nicht funzt, dann isses auch nicht richtig!

Du schreibst hier nur Blödsinn.

Wenn eine Privatrechtgesellschaft so viel für Militär ausgibt pro Kopf wie es heute der Fall ist, dann bekommt sie sogar eine bessere Verteidigung.

-jmw-
24.01.2015, 11:24
Da stand annähernd. Steuern 5% vom BIP.
Plus dreijährige(?) "Wehrsklaverei".


Demokratie, der Gott der keiner ist.
Das Buch steht im Regal und ich hab's in meiner ersten universitären Hausarbeit behandelt.
Ausserdem, wenn schon Hoppe, dann wär für die aktuelle Frage The Myth of National Defense einschlägiger. Auch das hab ich gelesen.

Weitere Vorschläge?


Kosten für Verteidigung musst du jetzt bezahlen, ändert sich nichts. Natürlich musst du Grund und Boden abkaufen, woanders verkaufen oder dich dort einmieten, meine Güte. :?
Deine "Landesverteidigung" bestünde dann aus einem unverteidigbaren Flickenteppich.


Ja, die Schweiz wird ja heute auch bombadiert, schreib hier keinen Quatsch.
Die Schweiz wird derzeit nicht bombadiert, weil sie sich nicht im Krieg befindet.


Was hat das mit Mehrheit oder Minderheit zu tun?
Es hat was mit der Spekulativität zu tun.


Du schreibst hier nur Blödsinn. Wenn eine Privatrechtgesellschaft so viel für Militär ausgibt pro Kopf wie es heute der Fall ist, dann bekommt sie sogar eine bessere Verteidigung.
Eben, "wenn". Und wenn nicht, dann nicht. Dann haben wir eine Gesellschaft, die "freiheitlich" sein will, deren (und damit meine) Freiheit aber nur der Untätigkeit der Nachbarn geschuldet ist. Jedoch wenn ich für etwas nichts tue, dann kann es mir so wichtig ja nicht sein.

Liberalist
24.01.2015, 11:43
Plus dreijährige(?) "Wehrsklaverei".

Mein Gott, was tut das denn jetzt zur Sache, ich schrieb annähernd, ich schrieb nicht, dass es ein Libertäres System war, ich schrieb das es dem in Deutschland an nächsten kam.


Das Buch steht im Regal und ich hab's in meiner ersten universitären Hausarbeit behandelt.
Ausserdem, wenn schon Hoppe, dann wär für die aktuelle Frage The Myth of National Defense einschlägiger. Auch das hab ich gelesen.

Weitere Vorschläge?

Scheinbar hast du es nicht gelsen, sonst würdest du diese Thema Armee nicht in diesem Umfang thematisieren, also nochmal lesen und zwar komplett. Für deine angebliche Hausarbeit wirst du wohl nur einzelne Abschnitte behandelt haben. :D


Deine "Landesverteidigung" bestünde dann aus einem unverteidigbaren Flickenteppich.

Nö, warum?

Abgesehen davon fabrizierst du hier wieder ein Bild, in welchem du davon ausgehst, die Mehrheit wolle keine Armee, das ist rein spekulativ und kann als Basis nicht für diese Diskussion dienen.



Die Schweiz wird derzeit nicht bombadiert, weil sie sich nicht im Krieg befindet.

Ah, sieh mal einer an. :haha:
Schon davon auszugehen, dass die Welt so böse und gemein ist und man täglich mit einem Krieg rechnen muss ist Unsinn. Krieg ensteht hauptsächlich durch unsere politischen Demagogen welche uns regieren.


Eine Privatrechtsgesellschaft hat diese nicht.
Es hat was mit der Spekulativität zu tun.

Hab nicht geschrieben, dass sie eine hat. Bitte zitieren. Es geht um den Krieg, die Schweiz ist isoliert und wird in Ruhe gelassen.


Eben, "wenn". Und wenn nicht, dann nicht. Dann haben wir eine Gesellschaft, die "freiheitlich" sein will, deren (und damit meine) Freiheit aber nur der Untätigkeit der Nachbarn geschuldet ist. Jedoch wenn ich für etwas nichts tue, dann kann es mir so wichtig ja nicht sein.

Ach Gott, ich habe bereits geschrieben das eine Privatrechtsgellschaft eine sezissionistische Gesellschaft ist und du dort hinziehen sollst, welche gesellschaftlichen Regeln am besten zu dir passen, entweder kapierst du das nicht oder blendest das hier bewusst aus.

Der Punkt ist ganz einfach, Kommunisten können gerne irgendwo sich ihre Gesellschaft aufbauen und dort ihr kommunistisches Manifest verwirklichen, ich ziehe aber woanders hin und will damit nichts zu tun haben, man möge mich bitte damit in Ruhe lassen.

Tryllhase
24.01.2015, 11:48
Der Punkt ist ganz einfach, Kommunisten können gerne irgendwo sich ihre Gesellschaft aufbauen und dort ihr kommunistisches Manifest verwirklichen, ich ziehe aber woanders hin und will damit nichts zu tun haben, man möge mich bitte damit in Ruhe lassen.[/QUOTE]
Das geht leider nicht . Die Weltrevolution wird auch Dich erreichen. Erst wenn Du dein gesamtes Privateigentum übereignet und Deine Arbeitskraft zur allgemeinen Verfügung gestellt hast, hast Du Ruhe.

Liberalist
24.01.2015, 11:49
Das geht leider nicht . Die Weltrevolution wird auch Dich erreichen. Erst wenn Du dein gesamtes Privateigentum übereignet und Deine Arbeitskraft zur allgemeinen Verfügung gestellt hast, hast Du Ruhe.

Ja, ich weiß.

Tryllhase
24.01.2015, 11:51
Nur das untere Zitat ist von mir!

DonauDude
24.01.2015, 11:56
Wenn eine fremde kriminelle Kultur hier
in Deutschland die Macht hat das Grundrecht
auf Demonstrationsfreiheit durch Drohungen auszuhebeln
sollten wir uns doch ernsthaft Fragen ob die
Demokratie als einzige Regierungsform das Richtige ist
da sie Bürger nicht vor islamistischen Hasshenker schützen kann.

Im Grunde ist es egal, welche Regierungsform ein Land hat, solange gewährleistet ist, dass lokale Gebietskörperschaften für sich Abweichungen vom Landessystem einführen können. Diese lokalen Gebietskörperschaften sollen auch das Recht haben, sich zusammenschließen zu können.

Auf diese Weise lässt sich sehr effektiv Frieden herstellen. Gute Abgrenzungen machen gute Nachbarn, um das mal so auszudrücken.

-jmw-
24.01.2015, 12:11
Mein Gott, was tut das denn jetzt zur Sache, ich schrieb annähernd, ich schrieb nicht, dass es ein Libertäres System war, ich schrieb das es dem in Deutschland an nächsten kam.
Wenn es in den zwei wichtigen Kernpunkten Steuern und Wehrdienst vom Idealtyp abweicht, dann ist "annähernd" wenig relevant.


Scheinbar hast du es nicht gelsen, sonst würdest du diese Thema Armee nicht in diesem Umfang thematisieren, also nochmal lesen und zwar komplett. Für deine angebliche Hausarbeit wirst du wohl nur einzelne Abschnitte behandelt haben. :D
Ich habe das Buch mehrfach gelesen. So wie viele andere auch, die dennoch keine AnKaps geworden sind. Dir ist klar, dass 90 Prozent aller Libertären Minarchisten sind? Sind das in Deinen Augen alles Nixblicker, die die richtigen Texte nicht gelesen oder verstanden haben?


Nö, warum?

Abgesehen davon fabrizierst du hier wieder ein Bild, in welchem du davon ausgehst, die Mehrheit wolle keine Armee, das ist rein spekulativ und kann als Basis nicht für diese Diskussion dienen.
Du gehst von einer Art mündigem Menschen aus, der rational seine Interesseren verfolgt und auch noch Cityoen ist und sich für die Res publica einsetzt.
Das ist m.E. eine falsche Anthropologie.

Die Mehrheit würde durchaus eine Armee wollen.
Sie wird aber nicht das nötige Geld aufbringen, weil man's anderswo verschwenden kann.


Ah, sieh mal einer an. :haha:
Schon davon auszugehen, dass die Welt so böse und gemein ist und man täglich mit einem Krieg rechnen muss ist Unsinn. Krieg ensteht hauptsächlich durch unsere politischen Demagogen welche uns regieren.
Ein bisschen teutozentrisch, wie?
Die Politiker andere Staaten verschwänden ja nicht, gäb's hierzulande 'ne Privatrechtsgesellschaft.


Hab nicht geschrieben, dass sie eine hat. Bitte zitieren. Es geht um den Krieg, die Schweiz ist isoliert und wird in Ruhe gelassen.
Die Schweiz befindet sich derzeit in der glücklichen Lage, dass niemand sie erobern will.
Dieser Einzelfall sagt - nichts, aber auch rein gar nichts aus.


Ach Gott, ich habe bereits geschrieben das eine Privatrechtsgellschaft eine sezissionistische Gesellschaft ist und du dort hinziehen sollst, welche gesellschaftlichen Regeln am besten zu dir passen, entweder kapierst du das nicht oder blendest das hier bewusst aus.

Der Punkt ist ganz einfach, Kommunisten können gerne irgendwo sich ihre Gesellschaft aufbauen und dort ihr kommunistisches Manifest verwirklichen, ich ziehe aber woanders hin und will damit nichts zu tun haben, man möge mich bitte damit in Ruhe lassen.
Die Frage ist nicht, was Du möchtest, die Frage ist, was Du tun kannst und darfst, wenn jene Kommunisten ihre Rote Armee losmarschieren lassen.
Dass die Gefahr besteht, folgt ja aus #73.

Liberalist
24.01.2015, 12:27
Wenn es in den zwei wichtigen Kernpunkten Steuern und Wehrdienst vom Idealtyp abweicht, dann ist "annähernd" wenig relevant.

Du schreibst hier Blödsinn. Ein Beispiel, heute haben wir durchschnittlich eine Besteuerung (Gebühren, Inflation inklusive) von 60%, damals 5%.

Welches Modell kam dem libertären näher, das Modell zu Zeiten des Kaisers oder das Heutige?

Denke die Frage ist von selbst beantwortet und das Getrolle hört auf.


Ich habe das Buch mehrfach gelesen. So wie viele andere auch, die dennoch keine AnKaps geworden sind. Dir ist klar, dass 90 Prozent aller Libertären Minarchisten sind? Sind das in Deinen Augen alles Nixblicker, die die richtigen Texte nicht gelesen oder verstanden haben?

Sorry, du hast es eindeutig nicht gelesen. :D
Erzähl das wem anderes.



Du gehst von einer Art mündigem Menschen aus, der rational seine Interesseren verfolgt und auch noch Cityoen ist und sich für die Res publica einsetzt.
Das ist m.E. eine falsche Anthropologie.

1) Wie kommst du darauf?
2) Brauchen Bürger demagogen?
3) Schafft es der Mensch nicht sich zu beweisen, wenn er mehr gefordert wird?
4) Cityoen = Nimmst du Drogen?


Die Mehrheit würde durchaus eine Armee wollen.
Sie wird aber nicht das nötige Geld aufbringen, weil man's anderswo verschwenden kann.

Ah, die Mehrheit will eine Armee, ok, das lassen wir mal so stehen.

Und nein, sie wird wesentlich mehr Wohlstand haben als heute, wird sich sogar eine größere Armee leisten können, wenn sie ökonomisch das richtige Modell wählt.



Ein bisschen teutozentrisch, wie?
Die Politiker andere Staaten verschwänden ja nicht, gäb's hierzulande 'ne Privatrechtsgesellschaft.

teutozentrisch = lass die Finger von dem Zeug
Was haben Politiker anderer Staaten mit einer hiesigen Privatrechtsgesellschaft zu tun?


Die Schweiz befindet sich derzeit in der glücklichen Lage, dass niemand sie erobern will.
Dieser Einzelfall sagt - nichts, aber auch rein gar nichts aus.

Doch, und zwar, dass man nicht immer mit Krieg argumentieren muss, Monaco, San Marino und Lichtenstein werden auch nicht überfallen.



Die Frage ist nicht, was Du möchtest, die Frage ist, was Du tun kannst und darfst, wenn jene Kommunisten ihre Rote Armee losmarschieren lassen.
Dass die Gefahr besteht, folgt ja aus #73.

Da ich in einer Gesellschaft mit Privatarmee leben würde, die wesentlich produktiver und technisch fortgeschrittener ist und somit die bessere Armee hat, würden die Kommunisten mächtig einen auf den Deckel bekommen.

Aber so ein Kommunismus überlebt ohne Subvention eh nur 10 oder 20 Jahre, der Reiz an der Sache ist, dass Kommunisten endlich wieder mit der Realität konfrontiert werden.

DonauDude
24.01.2015, 12:38
Sorry, du hast es eindeutig nicht gelesen. :D
Erzähl das wem anderes.


Doch doch, mit -jmw- und anderen haben wir schon vor Jahren in libertären Foren Hoppe, Davila, den Ritter Kuehnelt-Leddihn, Rothbard, Ayn Rand etc. hoch und runter diskutiert.

-jmw-
24.01.2015, 12:41
Sorry, du hast es eindeutig nicht gelesen. :D
Erzähl das wem anderes.
[...]
Nimmst du Drogen?
[...]
lass die Finger von dem Zeug
Ich denke mal, wir beide tun gut daran, die Sache nicht weiter zu verfolgen.

Liberalist
24.01.2015, 12:46
Doch doch, mit -jmw- und anderen haben wir schon vor Jahren in libertären Foren Hoppe, Davila, den Ritter Kuehnelt-Leddihn, Rothbard, Ayn Rand etc. hoch und runter diskutiert.

Die Thematik des Schutzes wird dort aber ausführlich diskutiert, den Punkt hat er scheinbar überlesen.

Liberalist
24.01.2015, 12:47
Ich denke mal, wir beide tun gut daran, die Sache nicht weiter zu verfolgen.

Jaja, ist gut. :D

-jmw-
24.01.2015, 14:37
Doch doch, mit -jmw- und anderen haben wir schon vor Jahren in libertären Foren Hoppe, Davila, den Ritter Kuehnelt-Leddihn, Rothbard, Ayn Rand etc. hoch und runter diskutiert.
All die hunderttausend Minarchisten, Liberalen, Konservativen usw., die Hoppe lasen und doch keine AnKaps wurden, sind dumm oder haben was übersehen. So einfach kann die Welt sein!
(Witzig wär, würde Hoppe selbst einen Rückzieher machen. Dann könnte man behaupten, Hoppe hätte Hoppe nicht gelesen...)

DonauDude
24.01.2015, 23:44
Die Thematik des Schutzes wird dort aber ausführlich diskutiert, den Punkt hat er scheinbar überlesen.


All die hunderttausend Minarchisten, Liberalen, Konservativen usw., die Hoppe lasen und doch keine AnKaps wurden, sind dumm oder haben was übersehen. So einfach kann die Welt sein!
(Witzig wär, würde Hoppe selbst einen Rückzieher machen. Dann könnte man behaupten, Hoppe hätte Hoppe nicht gelesen...)

Man weiß ja nicht, ob die - zuerst von Gustave de Molinari erdachten - privaten Sicherheitsagenturen wirklich ein wünschenswertes Gemeinwesen garantieren. Und falls ja, ob dieses Gemeinwesen stabil ist. Man müsste es ausprobieren können.

Und bei mir war die Hauptfrage dann immer: Wie kommt man von "hier" (jetziger Zustand) nach "da" (gewünschter Zustand)? Als vorläufige Antwort bot sich die Idee mit der Lokalen Souveränität (siehe meine Signatur) an, denn diese Lösung ist prinzipiell für jede beliebige Ideologie und Nichtideologie annehmbar.

Und vielleicht entwickeln sich aus der Fusion völlig unterschiedlicher Ansätze dann Gesellschaften, die heute aufgrund des (selbst?)-beschränkten Denkens unvorstellbar sind. Wie gesagt, man müsste es gefahrlos ausprobieren können.

-jmw-
25.01.2015, 09:00
Für Polizeidienste mag das ja auch angehen, "lokale Landesverteidigung" aber ist ein Widerspruch in sich und eine praktische Unmöglichkeit, wenn man die radikale (und illibertäre) Lösung, sie mit billigen B-Waffen zu sichern, ausser Acht lässt.
Die Mühlenstrasse kann sich gegen niemanden verteidigen. Die Stadt Lütjenburg kann sich gegen niemanden verteidigen. Das Amt Lütjenburg kann sich gegen niemanden verteidigen. Der Kreis Plön kann sich gegen niemanden verteidigen. Holstein könnte es. Aber ein Holstein, in dem sich (beinahe) alle darauf einigen, gemeinsam "Verteidigung" zu betreiben, wäre faktisch ein Staat Holstein, denn ein Ausscheren meinetwegen des zentral gelegenen Neumünster oder Rendsburg ("Donut-Modell": Aussen Minarchie, drinnen Anarchie.) würde nicht gestattet aufgrund der Kosten, die auf die Grenzgemeinden zukämen.
Verteidigung bleibt ein Öffentliches Gut. Es kann privat erbracht und privat finanziert werden, bleibt aber immer in irgendeiner Form eine öffentliche und Zwangsveranstaltung (über Wehrdienst, Sezessionsverbote, Angebotsmonopole odgl.).

Und das ist nicht der einzige Punkt, zur Ökonomie kommt die Frage, wie Menschen seien und was Freiheit sei.
Setzt man eine "skeptische" oder "kritische" (oder "rechte") Anthropologie voraus, wonach es nicht die armen unterdrückten Massen gibt, die aufblühen werden, sobald die libertäre Avantgarde ihnen die Bürde des Staates vom Rücken genommen hat - ein Aufklärungsoptimismus nicht anders als bei den Kommunisten -, dann kommt man zu dem Schluss, den ich weiter oben schon andeutete, nämlich dass viele Leute ihr Geld statt für Verteidigung für irgendeinen Konsumschwachsinn ausgäben, die Last also auf einer Minderheit Verständiger ruhte, die darunter nach und nach zusammenbrächen. Dann aber wäre die Freiheit nicht mehr verteidigbar und sie bliebe somit eine blosse Forderung, in praxi abhängig vom Glück des Moments, dass man sie jetzt gerade eben nicht sichern braucht. Abstrakte Freiheit aber ist keine Freiheit (sondern lebensfremde Kopfgeburt), sondern die Summe praktischer Freiheiten ist "Freiheit".

Gerade Hoppe ist jemand, der davon gar nicht so weit weg ist, konservative, traditionalistische, "rechte" und "reaktionäre" Leser und Besprecher wiesen darauf hin, wie knapp er nur deshalb an einer Art Neufeudalismus vorbeirutsche, weil's ein Buch und also Theorie ist und also den Praxistest nicht leisten braucht. Binnen einiger Zeit wären wir bei Nozick (Ultraminimalstaat) oder Birch (Stadtstaaten) oder Holcombe (Kartellisierung). (Insbesondere letztere Variante erscheint mir wahrscheinlich: Etablierte Unternehmen, die sich den "turf" aufgeteilt haben, würden potentielle Bewerber einfach zu "kriminellen Organisationen" erklären und gemeinsam niederschlagen. Die Volksmehrheit tät's akzeptieren, denn "wenn meine Agentur und die BILD sagt, das wären Verbrecher...".)

Liberalist
25.01.2015, 11:39
Man weiß ja nicht, ob die - zuerst von Gustave de Molinari erdachten - privaten Sicherheitsagenturen wirklich ein wünschenswertes Gemeinwesen garantieren. Und falls ja, ob dieses Gemeinwesen stabil ist. Man müsste es ausprobieren können.

Und bei mir war die Hauptfrage dann immer: Wie kommt man von "hier" (jetziger Zustand) nach "da" (gewünschter Zustand)? Als vorläufige Antwort bot sich die Idee mit der Lokalen Souveränität (siehe meine Signatur) an, denn diese Lösung ist prinzipiell für jede beliebige Ideologie und Nichtideologie annehmbar.

Und vielleicht entwickeln sich aus der Fusion völlig unterschiedlicher Ansätze dann Gesellschaften, die heute aufgrund des (selbst?)-beschränkten Denkens unvorstellbar sind. Wie gesagt, man müsste es gefahrlos ausprobieren können.

Wie eine Privatrechtsgeesellschaft sich entwickelt war ja nicht mein Thema, mein Thema war ja nur, dass sie dort nicht angeklickt werden kann.

Ob eine Minimalstaatliche Grundversorgung stattfinden soll oder nicht müssen die darin lebenden Bürger entscheiden.

Der Forist jmw scheint wohl sich ein wenig mit solchen Sachen befasst zu haben und ist in seinen Gedanken gefangen, man bezeichnet so einen als Fachidiot. Nehmen wir mal ein Beispiel aus der Praxis, letztens lief eine Reportage im TV bezüglich der Situation in der USA. Die USA ist ja wesentlich sezissionistischer als die BRD.

Dort findet statt, dass eine weiße Schicht zunehmend in den Nordwesten zieht, wo es liberale Waffengesetze gibt. Tatsächlich bildet sich dort eine bewaffnete eigene Armee heraus, welche ähnliche Denkweisen hat, es wurde seitens der Reportage interpretiert, dass hier in naher Zukunft eine Rebellion staatfinden könnte. Hier bildet sich also der Teil raus, welcher jmw verneint, :Dd.h. bei welchen er meinet dieser würde nicht stattfinden.

Je dezentraler eine Nation ist, desto mehr finden sogenannte Ghettoisierungen statt, das ist mit Orientalen in der BRD so, das ist mit Deutschen in Kanada so, das ist mit Juden in der USA so und mit Chinesen in der USA. Dieser theoretisch skizzierte Cluster von jmw findet nicht statt, das Gegenteil ist der Fall.

Wenn es nur um die Landesverteidigung geht, werden die Gruppen welche ihn haben wollen zusammenziehen. Due Armee wird wesentlich stärker sein, da eine Privatrechtsgesellschaft am produktivsten sind, also der kapitalistische Teil.

Zirrus
25.01.2015, 20:35
Du könntest als fünften Punkt den Fraktionszwang in Parlamenten hinzufügen. Man muß sicherlich nicht soweit gehen und wie die Grünen in ihrer Frühzeit das imperative Mandat fordern, aber daß ein Parlamentarier letztlich nicht seinen Wählern, sondern der im Hinterzimmer ausgekungelten Fraktionslinie treu zu sein hat, entwertet die Bedeutung der parlamentarischen Funktion ganz erheblich.

Wie überhaupt das Procedere im Bundestag bei Licht besehen jedem demokratischen Prinzip Hohn spricht, de facto wird uns da nicht viel mehr als ein potemkinsches Dorf gezeigt. Ich werde ja nicht müde, darauf hinzuweisen, daß bereits die Arbeitsabläufe des Bundestages immer weniger den Geboten des Grundgesetzes entsprechen und damit verfassungswidrige Gesetze am laufenden Meter produzieren.

Artikel 42 Grundgesetz besagt "Der Bundestag verhandelt öffentlich". Tatsächlich wird diese Regel gleich durch einen doppelten Mißbrauch ausgehebelt: zum einen ist da die unselige Sitte, Parlamentsreden nicht mehr vor dem Plenum zu halten, sondern lediglich in Schriftform "zu Protokoll" zu geben und die eigentliche Arbeit sodann in die - nichtöffentlichen! - Ausschüsse zu verlagern. Deren Arbeit ist allerdings jeder öffentlichen Kontrolle entzogen. Honi soit qui mal y pense. Sodann noch die vielfältige Verschränkung mit Verbands- und Lobbyinteressen, dank derer private Verbandsleute in Ministerien sitzen und Gesetzentwürfe zum Wohle ihrer eigentlichen Herren mitstricken. Dazu kommt schlußendlich noch die bekannte Regelung "das Nähere regelt eine Durchführungsverordnung". Die aber wird von der Verwaltung produziert und unterliegt überhaupt keiner parlamentarischen Kontrolle mehr.

Optimal ist unser demokratisch verfasste Staat zur Zeit nicht, aber allemal besser als eine Diktatur oder die Herrschaft von ein paar feudal Lumpen.
Ein Volk tut sich keinen Gefallen, wenn es über Jahrzehnte immer wieder die gleichen Parteien wählt, es wählt damit auch zwangsläufig die Korruption und die Ämterpatronage und schädigt sich damit selber.
In den letzten Jahrzehnten ist ein neues Phänomen in der Politik aufgetaucht, wovon die Urheber des Grundgesetzes noch nichts wissen konnten, bzw. nur unzureichend wissen konnten. Es ist die „Verrechtlichung“ der Politik, die zwangsläufig eintritt, wenn Staaten untereinander in wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Beziehung eng zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit in der heutigen Staatenwelt lässt sich nur dadurch gestalten, indem vorher umfangreiche und rechtliche Vereinbarungen getroffen werden, die die komplexen Abläufe regeln. Und hier liegt auch das Problem. Um hier wirksam mitzuarbeiten und die Vorgänge richtig einschätzen und einordnen zu können, ist es unabdingbar, dass man etwas von den juristischen Vorgängen versteht und nicht nur das, man muss auch etwas vom internationalen Recht verstehen, andernfalls lassen sich die politischen Abläufe weder verstehen noch beherrschen.
Die Frage laute also, wie viele „Beamte“, „Hauptschullehrer“, „Künstler“, und „Berufslose“ im Bundestag denn ein derartiges exzellentes juristische Wissen vorweisen können, um mit den Topleuten in der internationalen Bankenwelt, der internationalen Industrie und den international tätigen Staats- und Vertragsrechtlern mithalten zu können? In dieser Hinsicht sind unsere Bundestagsabgeordneten doch ungebildete Tölpel (ist nicht negativ gemeint, sondern bezieht sich nur auf den angesprochenen Sachvorgang), die von diesen Topleuten mit einer Leichtigkeit auseinandergenommen werden.


Wir sehen, dass wir ein tiefgreifendes Problem mit unserer Demokratie haben, das durch die „Verrechtlichung“ verursacht wird. Es ist also notwendig, dass wir über die Strukturen unserer Demokratie neu nachdenken, um Lösungswege zu finden, die es uns ermöglichen, auf der einen Seite die immer komplexer werdende „Verrechtlichung“ auf internationaler Ebene zu kontrollieren und auf der anderen Seite den demokratischen Ablauf zwischen Volk und Volksvertreter zu erhalten. Wenn uns das aber nicht gelingt, dann wird sich dieses Phänomen immer weiter verstärken und das Volk und seine „Vertreter“ werden sich auseinanderentwickeln, sodass es dann letztendlich zu einer Zerstörung der Demokratie kommen wird.

DonauDude
30.01.2015, 13:46
Für Polizeidienste mag das ja auch angehen, "lokale Landesverteidigung" aber ist ein Widerspruch in sich und eine praktische Unmöglichkeit, wenn man die radikale (und illibertäre) Lösung, sie mit billigen B-Waffen zu sichern, ausser Acht lässt.
Die Mühlenstrasse kann sich gegen niemanden verteidigen. Die Stadt Lütjenburg kann sich gegen niemanden verteidigen. Das Amt Lütjenburg kann sich gegen niemanden verteidigen. Der Kreis Plön kann sich gegen niemanden verteidigen. Holstein könnte es. Aber ein Holstein, in dem sich (beinahe) alle darauf einigen, gemeinsam "Verteidigung" zu betreiben, wäre faktisch ein Staat Holstein, denn ein Ausscheren meinetwegen des zentral gelegenen Neumünster oder Rendsburg ("Donut-Modell": Aussen Minarchie, drinnen Anarchie.) würde nicht gestattet aufgrund der Kosten, die auf die Grenzgemeinden zukämen.

Da könnten die inneren Anarchie-Gemeinden an den Kosten beteiligt werden, indem sie MwSt. bezahlen, wenn sie Güter von außerhalb einkaufen.

-jmw-
30.01.2015, 14:44
Da könnten die inneren Anarchie-Gemeinden an den Kosten beteiligt werden, indem sie MwSt. bezahlen, wenn sie Güter von außerhalb einkaufen.
Dies müsste so gestaltet sein, dass den Minimalstaatsbewohnern keine Zusatzkosten entstünden.
Bspw. könnte dieser innerhalb einer Mehrwertsteuer erheben und dazu einen Ausfuhrzoll bei allen Gütern, die von ihm in die 'staatsfreie Zone' transportiert werden.