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Vollständige Version anzeigen : Schweizer Nationalbank kapituliert vor Draghi - Euro verliert >15% an Wert



cajadeahorros
15.01.2015, 09:46
Auf den geldpolitischen Amoklauf der EZB, die jetzt gegen alle Verträge nicht nur ABS-Schrott, sondern auch Staatsanleihen-Schrott auf die Bilanz laden will, um die Inflation weiter anzuheizen, reagiert die Schweizer Nationalbank jetzt mit dem einzigen vernünftigen Schritt: Sie gibt den Kurs des Franken frei, der Euro wird nicht mehr zu Lasten des Schweizer Volksvermögens gestützt.

Der Kurs des Euro verliert zum Dollar stark, zum Franken dramatisch. Momentan ist er in einer Panikreaktion unter Parität gefallen und bewegt sich zwischen 0,90 und 0,95.

truthCH
15.01.2015, 10:05
:appl:Bravo SNB .... die Frage ist jetzt nur, was machen wir mit den ganzen Euronen, die wir "teuer" gekauft haben?

Liberalist
15.01.2015, 10:56
Ne, wenigstens ticken die Schweizer noch einigermaßen richtig.

Gärtner
15.01.2015, 11:20
Auf den geldpolitischen Amoklauf der EZB, die jetzt gegen alle Verträge nicht nur ABS-Schrott, sondern auch Staatsanleihen-Schrott auf die Bilanz laden will, um die Inflation weiter anzuheizen, reagiert die Schweizer Nationalbank jetzt mit dem einzigen vernünftigen Schritt: Sie gibt den Kurs des Franken frei, der Euro wird nicht mehr zu Lasten des Schweizer Volksvermögens gestützt.

Der Kurs des Euro verliert zum Dollar stark, zum Franken dramatisch. Momentan ist er in einer Panikreaktion unter Parität gefallen und bewegt sich zwischen 0,90 und 0,95.

Ich halte die Reaktion der Schweizer nicht für eine Kapitulation, sondern für Notwehr.

cajadeahorros
15.01.2015, 11:56
Ich halte die Reaktion der Schweizer nicht für eine Kapitulation, sondern für Notwehr.

Ist natürlich richtig.

volkszorn
15.01.2015, 12:07
Da beginnt der Winterschlussverkauf aber früh im Südwesten...
Kann mich auch noch an Zeiten erinnern wo man mit der DM in der Hand König war...

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Konstanz-aechzt-unter-Schweizer-Einkaufstouristen/story/30665555

Gärtner
15.01.2015, 12:11
Ist natürlich richtig.

Wobei ich denke, daß sie mittelfristig wieder abwerten müssen.

volkszorn
15.01.2015, 12:12
:appl:Bravo SNB .... die Frage ist jetzt nur, was machen wir mit den ganzen Euronen, die wir "teuer" gekauft haben?

Vielleicht hätte die SNB besser Gold gekauft ?

http://www.gold.de/goldkurs-goldpreis.html

Dr Mittendrin
15.01.2015, 12:16
Ich halte die Reaktion der Schweizer nicht für eine Kapitulation, sondern für Notwehr.

Der Franken kostete mal 1,10 DM = 0,56 €
heute 0,95 €

Bergischer Löwe
15.01.2015, 12:19
Wobei ich denke, daß sie mittelfristig wieder abwerten müssen.

Denke ich auch. Bevor Novartis und Co. an zu schreien fangen.

Suermel
15.01.2015, 12:21
Vielleicht hätte die SNB besser Gold gekauft ?

http://www.gold.de/goldkurs-goldpreis.html

Wenn, dann müsstest du den Goldpreis gegen den Franken vergleichen, da sieht's etwas anders aus ;)


Der Franken kostete mal 1,10 DM = 0,56 €
heute 0,95 €
Betrifft allerdings nicht nur DM/EUR. Alle grossen Währungen haben im Vergleich zum CHF in den letzten 10-20 Jahren massiv verloren. Ich habe bei Reisen in den USA schon locker einen USD-Kurs von 1.80 bezahlt..heute ist es die hälfte...Ditto beim Britischen Pfund.

Buella
15.01.2015, 12:21
Vielleicht hätte die SNB besser Gold gekauft ?

http://www.gold.de/goldkurs-goldpreis.html

Der €uro ist eine Totgeburt und mit dem Vermögen der kleinen Leute also des Mittelstands künstlich am Leben gehalten worden!

Der Schritt der Schweizer war längst fällig und sie haben noch rechtzeitig die Notbremse gezogen!

:hi:

truthCH
15.01.2015, 12:26
Vielleicht hätte die SNB besser Gold gekauft ?

http://www.gold.de/goldkurs-goldpreis.html

Dafür wäre ich auch .... leider hat das Volk dem Wunsch im November nicht entsprochen. Jedoch musst festgehalten werden, dass wir immer noch zu den besser gestellten gehören, da gemessen auf die Bevölkerung (pro Kopf statistisch gesehen) in unserem Lande immer noch mehr Gold liegt, als in den meisten anderen Ländern.

Syntrillium
15.01.2015, 12:30
hallo,

http://www.gold.de/preisvergleich,30,Kruegerrand.html

das ist besser, als seine Matratze mit Papier auszustatten!


mfg

cajadeahorros
15.01.2015, 12:32
Da beginnt der Winterschlussverkauf aber früh im Südwesten...
Kann mich auch noch an Zeiten erinnern wo man mit der DM in der Hand König war...

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Konstanz-aechzt-unter-Schweizer-Einkaufstouristen/story/30665555


Jetzt weißt du wenigstens wie sich die Tschechen immer gefühlt haben, wenn die deutschen Horden mit ihrer DM über die Grenze zogen.

Dr Mittendrin
15.01.2015, 12:32
Wenn, dann müsstest du den Goldpreis gegen den Franken vergleichen, da sieht's etwas anders aus ;)


Betrifft allerdings nicht nur DM/EUR. Alle grossen Währungen haben im Vergleich zum CHF in den letzten 10-20 Jahren massiv verloren. Ich habe bei Reisen in den USA schon locker einen USD-Kurs von 1.80 bezahlt..heute ist es die hälfte...Ditto beim Britischen Pfund.

Ich weiss. Worauf ich hinaus will ist folgendes.

Wo stünde die DM heute ?

KuK
15.01.2015, 12:32
Ich halte die Reaktion der Schweizer nicht für eine Kapitulation, sondern für Notwehr.

Werter Gärtner + Gelehrter!

Schon die aufgezwungene Anbindung an den Euro-Wechselkurs war geldpolitischer Amoklauf. jetzt hat die SNB offenbar die Reißleine gezogen und will dem Franken wieder mehr finanzpolitisches Gewicht einräumen. Wenn die weg-taumelnden €-Anleger in den US-$ flüchten, weil dieser in den letzten 6 Monaten um sagenhafte 18% gegenüber dem T€uro zugelegt hat, verwundert die Entscheidung der SNB nicht. Wohl muß man diesen Helden aus Zürich zugute halten, daß sie jetzt der Gessler'sche Bannstrahl aus den Is-USrael- bezogenen Staten treffen könnte.

Leider scheinen (oder doch?) die Schweizer Eidgenossen keinen Wilhelm Tell vorweisen zu können.

Ich verfolge die Situation mit großer Spannung, zumal meine Unternehmung gerade am Nasdaq "aufgeschlagen" ist und demnächst wohl einer sehr profitablen Zukunft entgegensieht.

Ich grüße mit der Hand auf dem Herz,

KuK

(Aloisius-Kolleg, Abi 1976)

Arcona
15.01.2015, 12:34
Macht den Anschein, als würden die Scheizer nun das sinkende Schiff verlassen, nachdem man mehrere Jahre erfolglos versucht es zu retten und der Kapitän mit voller Kraft aufs Riff zuhält.

Bergischer Löwe
15.01.2015, 12:36
Der Widerstand formiert sich bereits. Vom Gewerkschaftsbund bis zu den Banken.

Lufthansa beispielsweise - ihr Hub Zürich und ihre Tochter, die "Swiss" waren eine gute, weil günstige Alternative für Geschäftsreisende in Übersee in der Business Class für viele Deutsche. Das dürfte mit einem Kurs unter Pari sekundenschnell passé sein. Ich allein bin in den letzten drei Jahren über 10 Mal über Kloten mit der Swiss nach Asien und in die USA geflogen. Preise lagen immer bei um die 2500. Dazu kam der sehr angenehme Airport ZUR. Bei LH hätte ich manches Mal 3500-4000 auf den Tisch legen müssen (bzw. meine Firma) und hätte über Asi-FRA fliegen müssen...

cajadeahorros
15.01.2015, 12:36
Wer als Deutscher Schweizer Aktien im Depot hat ist jetzt ca. 5% reicher als heute morgen.

moishe c
15.01.2015, 12:37
:appl:Bravo SNB .... die Frage ist jetzt nur, was machen wir mit den ganzen Euronen, die wir "teuer" gekauft haben?

Wieso? Wo ist das Problem?

Der Winter steht ins Haus, heizt halt euere Almhüttli damit ... :fizeig:

Syntrillium
15.01.2015, 12:38
hallo,

Macht den Anschein, als würden die Scheizer nun das sinkende Schiff verlassen, nachdem man mehrere Jahre erfolglos versucht es zu retten und der Kapitän mit voller Kraft aufs Riff zuhält.


Marine?

mfg

Syntrillium
15.01.2015, 13:03
hallo,

Wer als Deutscher Schweizer Aktien im Depot hat ist jetzt ca. 5% reicher als heute morgen.

habe ich!

mfg

Akra
15.01.2015, 13:08
:appl:Bravo SNB .... die Frage ist jetzt nur, was machen wir mit den ganzen Euronen, die wir "teuer" gekauft haben?

Euro-Devisenanlagen der SNB in %:
2009 58%
2014 44%

http://www.snb.ch/ext/stats/balsnb/pdf/defr/A3_2_Devisenanlagen_der_SNB.pdf

Prozentual ist der Anteil, den die SNB an Euro-Devisenanlagen hält, gesunken.

truthCH
15.01.2015, 14:45
Euro-Devisenanlagen der SNB in %:
2009 58%
2014 44%

http://www.snb.ch/ext/stats/balsnb/pdf/defr/A3_2_Devisenanlagen_der_SNB.pdf

Prozentual ist der Anteil, den die SNB an Euro-Devisenanlagen hält, gesunken.

Na ja ... das stimmt schon ... aber folgendes ist zu bedenken

58% bei ~50 Milliarden Währungsreserven sind ~30 Milliarden Euro
44% bei ~500 Milliarden Währungsreserven sind aber ~220 Milliarden Euro

Das sind schon ein paar Euros mehr oder nicht?


http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Devisenreserven-der-SNB-auf-fast-500-Milliarden-angestiegen/story/24219971

wtf
15.01.2015, 14:50
Der Widerstand der Schweizer Notenbank gegen eine Aufwertung war zum Scheitern verurteilt. Man muß es sich klarmachen, daß die Deutschen in einem Weichwährungsgebiet leben und im Südwesten von zahlungskräftigen Schweizern überrannt werden.

Dieses Desaster hat sich der Blödmichel ganz alleine in den Bundestag gewählt. Depp, der.

Bergischer Löwe
15.01.2015, 15:06
Der Widerstand der Schweizer Notenbank gegen eine Aufwertung war zum Scheitern verurteilt. Man muß es sich klarmachen, daß die Deutschen in einem Weichwährungsgebiet leben und im Südwesten von zahlungskräftigen Schweizern überrannt werden.

Dieses Desaster hat sich der Blödmichel ganz alleine in den Bundestag gewählt. Depp, der.

Da wird sich aber mancher Supermarktbetreiber in B-W Grenznähe freuen.

Suermel
15.01.2015, 15:10
Da wird sich aber mancher Supermarktbetreiber in B-W Grenznähe freuen.

Die Betreiber, ja; die Mitarbeiter wohl weniger ;) Meine Deutschen Arbeitskollegen haben natürlich auch Freude...sie kriegten gerade ne 20% Lohnerhöhung...

Dagegen scheinen viele polnische Hauseigentümer zu ächzen, anscheinend sind fast die Hälfte der Hypotheken in Schweizer Franken abgeschlossen....das tut sicher weh.

Chronos
15.01.2015, 15:15
Da wird sich aber mancher Supermarktbetreiber in B-W Grenznähe freuen.
Pfui Deibel aber auch....

Die grenzgängerischen Schweizer sind jetzt schon eine Art Landplage im Südwesten geworden und werden jetzt noch billiger Jagdgebiete hier pachten und Schutzhütten illegal in Wochenendhäuschen umbauen, bis dann die kommunalen Verwaltungen dahinter kommen und die Dinger wieder abreissen lassen.

Für die Supermarktbetreiber mag dieser hohe Franken ja durchaus willkommen sein, aber mir schwant Unheil auf unseren Sträßchen, wenn die Schweizer hier dann am Wochenende die Sau rauslassen.

Pillefiz
15.01.2015, 15:43
http://www.focus.de/finanzen/boerse/franken-freigabe-an-schweizer-bankomaten-gibt-es-keine-euro-mehr_id_4407783.html

Nach der Freigabe des Franken durch die Schweizer Notenbank können an vielen Geldautomaten des Landes vorübergehend keine Euro-Scheine mehr bezogen werden. Die Banken wissen nicht, welchen Kurs sie berechnen sollen, nachdem der Franken zeitweilig um 30 Prozent aufwertete.

Akra
15.01.2015, 15:50
Na ja ... das stimmt schon ... aber folgendes ist zu bedenken

58% bei ~50 Milliarden Währungsreserven sind ~30 Milliarden Euro
44% bei ~500 Milliarden Währungsreserven sind aber ~220 Milliarden Euro

Das sind schon ein paar Euros mehr oder nicht?


http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Devisenreserven-der-SNB-auf-fast-500-Milliarden-angestiegen/story/24219971

die Zahlen stehen ja auch in der verlinkten Bilanz

2009 55.022
2010 89.608
2011 120 485
2012 179.175
2013 177.754
2014 174.335

man sollte aber bedenken: Bei der SNB arbeiten keine dummen Menschen.

Mein Beitrag vom 11.11.2012



Was die SNB macht kann man in den Bilanzen nachlesen. Sie kauft massiv Bundesanleihen und sichert sich über Bund-Future-Kontrakte auf weiter fallende Zinsen ab

nun schaut man sich den Zinsverlauf von Bundesanleihen an und sieht die SNB hat alles richtig gemacht.

Sie wissen schon sehr genau wo sie investieren, sich positionieren und wie sie sich absichern müssen und das zum Wohle des Schweizer Volkes.

cajadeahorros
15.01.2015, 16:08
Pfui Deibel aber auch....

Die grenzgängerischen Schweizer sind jetzt schon eine Art Landplage im Südwesten geworden und werden jetzt noch billiger Jagdgebiete hier pachten und Schutzhütten illegal in Wochenendhäuschen umbauen, bis dann die kommunalen Verwaltungen dahinter kommen und die Dinger wieder abreissen lassen.

Für die Supermarktbetreiber mag dieser hohe Franken ja durchaus willkommen sein, aber mir schwant Unheil auf unseren Sträßchen, wenn die Schweizer hier dann am Wochenende die Sau rauslassen.

Wie gesagt, jetzt bekommt der Michl eben die Quittung für sein schafsmäßiges Wahlverhalten. Und kann sich rückwirkend ein bißchen für seine Landsleute schämen, wenn sie seinerzeit in der Tschechei geld-, bordell- und alkoholmäßig die Sau rausgelassen haben. Nu läufts halt annersrum im neuen Entwicklungsland BRD.

cajadeahorros
15.01.2015, 16:09
hallo,


habe ich!

mfg

Glückwunsch. Hoffentlich keine Swatch oder Richemont, da fressen die Kursverluste die Währungsgewinne auf.

Sathington Willoughby
15.01.2015, 16:22
Der Franken kostete mal 1,10 DM = 0,56 €
heute 0,95 €

Ja, was den wertverfall des dreckseuros aufzeigt.

Helenos von Troja
15.01.2015, 16:38
Die Schweizer kapitulieren doch nicht vor Draghi; sie ziehen die Reißleine. Die EZB riskiert durch den hemmungslosen Ankauf wertloser Staatspapiere den Sturz des Euros ins Bodenlose. Mir wäre weitaus wohler, wenn ich mit den Schweizern tauschen könnte. Die Wertsteigerung bringt ihre Wirtschaft nicht um. Die Bundesbank musste zu Zeiten des Wirtschaftswunders manchmal neun Prozent Wertzuwachs der D-Mark durch Zinserhöhungen abfangen. Das ist durchaus ein gesunder Prozess, weil er die Betriebe zwingt, nicht nur durch billigere Preise zu konkurrieren, sondern durch Rationalisierung, Forschung und bessere Technologie.

Maggie
15.01.2015, 17:09
Ne, wenigstens ticken die Schweizer noch einigermaßen richtig.

Genau, das Beste, was sie für ihr Land tun konnten, sich von dem Dreck zu lösen.

Shahirrim
15.01.2015, 17:10
Lange überfällig. War sowieso das dämlichste, was die Schweizer machen konnten.

Maggie
15.01.2015, 17:10
Die Schweizer kapitulieren doch nicht vor Draghi; sie ziehen die Reißleine. Die EZB riskiert durch den hemmungslosen Ankauf wertloser Staatspapiere den Sturz des Euros ins Bodenlose. Mir wäre weitaus wohler, wenn ich mit den Schweizern tauschen könnte. Die Wertsteigerung bringt ihre Wirtschaft nicht um. Die Bundesbank musste zu Zeiten des Wirtschaftswunders manchmal neun Prozent Wertzuwachs der D-Mark durch Zinserhöhungen abfangen. Das ist durchaus ein gesunder Prozess, weil er die Betriebe zwingt, nicht nur durch billigere Preise zu konkurrieren, sondern durch Rationalisierung, Forschung und bessere Technologie.

Genau! Den Schweizer in irgendeiner Form einen Vorwurf zu machen, entbehrt jeder Realität.

Naja, ich sehe es so, es bringt uns wieder einen Schritt näher an die DM. :-)


Warum macht die SNB das?


Offiziell begründet die SNB den Schritt damit, dass sich die Lage in den vergangenen drei Jahren gebessert habe, der Franken sei nicht mehr stark überbewertet und die Schweizer Wirtschaft habe sich an dessen hohen Kurs gewöhnt. Damit wäre also auch eine weitere Aufwertung erträglich. Doch das scheint nur die halbe Wahrheit zu sein.

Tatsächlich wurde die Bindung an den Euro immer teurer. Denn seit die Europäische Zentralbank (EZB) mit dem Gedanken spielt Staatsanleihen zu kaufen, verfällt der Wert der Gemeinschaftswährung. Die Schweiz musste immer mehr Euro kaufen, um den Kurs stabil zu halten. Damit erhöhten sich auch die Risiken in ihrer Bilanz immer mehr. Und dies würde sich noch mehr verschärften, wenn die EZB am 22. Januar Ernst macht.

http://www.welt.de/wirtschaft/article136422639/Darum-trifft-die-Waehrungs-Revolution-uns-alle.html

Bergischer Löwe
15.01.2015, 19:07
Pfui Deibel aber auch....

Die grenzgängerischen Schweizer sind jetzt schon eine Art Landplage im Südwesten geworden und werden jetzt noch billiger Jagdgebiete hier pachten und Schutzhütten illegal in Wochenendhäuschen umbauen, bis dann die kommunalen Verwaltungen dahinter kommen und die Dinger wieder abreissen lassen.

Für die Supermarktbetreiber mag dieser hohe Franken ja durchaus willkommen sein, aber mir schwant Unheil auf unseren Sträßchen, wenn die Schweizer hier dann am Wochenende die Sau rauslassen.

Sind die so schlimm? Schlimmer als die Käsköpp und die Kinderschänder bei uns?

Chronos
15.01.2015, 19:20
Lange überfällig. War sowieso das dämlichste, was die Schweizer machen konnten.
So hart würde ich das nicht bezeichnen.

Immerhin hat der Euro-Kauf der Schweiz einige Jahre lang geholfen, den Kurs des Franken nicht zu hoch steigen zu lassen und somit die Exportpreise auf einem vernünftigen Niveau zu halten.

Jede Medaille hat immer zwei Seiten.

Chronos
15.01.2015, 19:24
Sind die so schlimm? Schlimmer als die Käsköpp und die Kinderschänder bei uns?
Wie die Genannten sich verhalten, kann ich nicht beurteilen.

Jedenfalls wurden die Schweizer, die per Kurztrips nach Südwestdeutschland kamen und kommen, in den vergangenen Jahren immer penetranter und überheblicher.

Wenn an schönen Wochenenden ganze Horden Schweizer Motorradfahrer durch den südlichen Schwarzwald donnern, leiden manche komplette Ortschaften unter dem Radau. Da fallen seitens der Einheimischen oft Sätze, die ich hier nicht wiederholen kann.

Bergischer Löwe
15.01.2015, 19:26
Wie die Genannten sich verhalten, kann ich nicht beurteilen.

Jedenfalls wurden die Schweizer, die per Kurztrips nach Südwestdeutschland kamen und kommen, in den vergangenen Jahren immer penetranter und überheblicher.

Wenn an schönen Wochenenden ganze Horden Schweizer Motorradfahrer durch den südlichen Schwarzwald donnern, leiden manche komplette Ortschaften unter dem Radau. Da fallen seitens der Einheimischen oft Sätze, die ich hier nicht wiederholen kann.

Ah. Genau wie die Holländer in der Eifel. Die Dörfer beantragen nun dutzendweise Moped Durchfahrverbote.

Silencer
15.01.2015, 19:38
Ah. Genau wie die Holländer in der Eifel. Die Dörfer beantragen nun dutzendweise Moped Durchfahrverbote.

He, he... bitte nicht vergessen dass wir auch die Niederlande überfallen, und zwar noch schlimmer, meistens in den wärmeren Monaten des Jahres. Viele Niederländer leben davon. Ausserdem gibt es viele Rheinländer die sich Boote in Holland halten und dort teilweise auch leben. Die Eifeler selbst aber, klagen mehr über die arroganten Düsseldorfer, Kölner und Bonner die dort alles kaufen was es zu kaufen gibt.

Mütterchen
15.01.2015, 19:46
Womit ist denn jetzt zu rechnen? Bleibt der Schweizerfranken auf Höhenflug?

Sathington Willoughby
15.01.2015, 19:47
Lange überfällig. War sowieso das dämlichste, was die Schweizer machen konnten.

Jein, jetzt hats die Wirtschaft noch schwerer.

HansMaier.
15.01.2015, 19:56
Der €uro ist eine Totgeburt und mit dem Vermögen der kleinen Leute also des Mittelstands künstlich am Leben gehalten worden!

Der Schritt der Schweizer war längst fällig und sie haben noch rechtzeitig die Notbremse gezogen!

:hi:

Hihi. Beim Eichelburg gabs nen netten Kommentar dazu.
Die SNB handelt wie einer, der mit einem Bein an der sinkenden Titanic festhängt
und sich das Bein lieber abschneidet, als mit dem Kahn abzusaufen.
Obs was nützt bleibt abzuwarten, denn die Todesteuros sind ja noch in
der Bilanz. Wenn die SNB die nicht los wird, bevor der Teuro crasht, ist die
SNB bankrott.
MfG
H.Maier

Mütterchen
15.01.2015, 19:58
http://m.welt.de/finanzen/article136398465/Euro-erlebt-das-groesste-Erdbeben-aller-Zeiten.html



Experten deuten den radikalen Schritt als Misstrauensvotum gegenüber dem Euro. Denn die Bindung an die Gemeinschaftswährung sorgte für eine Art Schicksalsgemeinschaft zwischen Euro-Zone und der Schweiz – ein Bündnis, über das die Eidgenossen in den vergangenen Monaten immer unglücklicher waren.
Sie mussten jede waghalsige Aktion der EZB mittragen – nach dem Motto: mitgehangen, mitgefangen. Und sie mussten sich gegen die milliardenschweren Spekulanten stemmen, die immer wieder versuchten, den Euro-Mindestkurs anzugreifen.
Doch offensichtlich wurde es den Schweizern jetzt zu bunt. Sie sind nicht länger bereit, die Eskapaden der Europäischen Zentralbank zu ertragen. Der Zeitpunkt der Abkopplung dürfte nicht zufällig gewählt worden sein. Denn in der kommenden Woche dürfte die EZB auf ihrer Sitzung den Aufkauf von Staatsanleihen in großem Stile verkünden. Das bedeutete eine weitere radikale Lockerung der Geldpolitik.


Alles nachvollziehbar. Toll, dass ihnen diese Mögichkeit offen steht.

Bergischer Löwe
15.01.2015, 19:58
Jein, jetzt hats die Wirtschaft noch schwerer.


1,20 war für die SNB nicht mehr finanzierbar. Draghi scheint schon zu drucken um für Billion en faule Staatsanleihen kaufen zu können. Die SNB wiürde massiv kaufen müssen, um den Kurs zu halten. Dafür sind wohl nicht genug Reserven da, um Draghis bunte Baumwollappen in dazu ausreichender Menge kaufen zu können.

Wenn schon Notenbanken aussteigen, kann sich ja jeder denken, was der Spaghettifresser vorhat. Es steht der Untergang bevor. Die Ardennenoffensive der EZB.

Klopperhorst
15.01.2015, 20:00
1,20 war für die SNB nicht mehr finanzierbar. Draghi scheint schon zu drucken um für Billion en faule Staatsanleihen kaufen zu können. Die SNB wiürde massiv kaufen müssen, um den Kurs zu halten. Dafür sind wohl nicht genug Reserven da, um Draghis bunte Baumwollappen in dazu ausreichender Menge kaufen zu können.

Wenn schon Notenbanken aussteigen, kann sich ja jeder denken, was der Spaghettifresser vorhat. Es steht der Untergang bevor. Die Ardennenoffensive der EZB.


2012 hat der Knabe bei einem höheren Kurs noch die Rettung des Euro um jeden Preis versprochen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/maerkte-in-jubelstimmung-ezb-chef-draghi-verspricht-rettung-um-jeden-preis/6923978.html

Nun soll der Euro um jeden Preis gedrückt werden.
Typisch Spaghetti.

---

Sathington Willoughby
15.01.2015, 20:00
1,20 war für die SNB nicht mehr finanzierbar. Draghi scheint schon zu drucken um für Billion en faule Staatsanleihen kaufen zu können. Die SNB wiürde massiv kaufen müssen, um den Kurs zu halten. Dafür sind wohl nicht genug Reserven da, um Draghis bunte Baumwollappen in dazu ausreichender Menge kaufen zu können.

Wenn schon Notenbanken aussteigen, kann sich ja jeder denken, was der Spaghettifresser vorhat. Es steht der Untergang bevor. Die Ardennenoffensive der EZB.

Ja, gut möglich, fragt sich halt, wann der Zusammenbruch kommt. Die Schweizer müssen jetzt halt den Exportgürtel etwas enger schnallen.

HansMaier.
15.01.2015, 20:04
Jein, jetzt hats die Wirtschaft noch schwerer.

Das eine Starkwährung einer Industrienation schadet, war nie mehr als ein
keynianistisches Märchen. Die Nachteile im Einzelfall, werden durch den verbilligten Import
mehr als aufgewogen. Genauso ein Märchen ist, Inflation wäre nötig um die Wirtschaft
am laufen zu halten und die Deflation wäre so böse, weil sie die Wirtschaft abwürgt.
Unsinn. Niemand kauft seine Brötchen Sonntagsmorgens nicht, bloß weil sie nächste
Woche vielleicht billiger werden. Oder seinen Computer, Auto oder Spyphone.
Nein, das schmutzige Geheimnis der Verteufelung der Deflation ist, daß es in einem
Schuldgeldsystem keine schrumpfende Geldmenge geben darf, weil dann nicht mehr
genug neues Geld entsteht, um Zins und Zinseszins zu bezahlen. NUR dazu dient
die kriminelle Gelddruckerei der Notenbankster. Die Geldmenge MUSS ausgeweitet werden
sonst kommt der systemische Bankrott. Daher drucken sie bis in den Untergang.
MfG
H.Maier

Bergischer Löwe
15.01.2015, 20:05
Ja, gut möglich, fragt sich halt, wann der Zusammenbruch kommt. Die Schweizer müssen jetzt halt den Exportgürtel etwas enger schnallen.

Draghis Panzern wird schon hinter Lüttich der Sprit ausgehen. Dann schlagen die Amis zu, wenn das Konjunkturwetter aufklärt.

Bergischer Löwe
15.01.2015, 20:07
Das eine Starkwährung einer Industrienation schadet, war nie mehr als ein
keynianistisches Märchen. Die Nachteile im Einzelfall, werden durch den verbilligten Import
mehr als aufgewogen. Genauso ein Märchen ist, Inflation wäre nötig um die Wirtschaft
am laufen zu halten und die Deflation wäre so böse, weil sie die Wirtschaft abwürgt.
Unsinn. Niemand kauft seine Brötchen Sonntagsmorgens nicht, bloß weil sie nächste
Woche vielleicht billiger werden. Oder seinen Computer, Auto oder Spyphone.
Nein, das schmutzige Geheimnis der Verteufelung der Deflation ist, daß es in einem
Schuldgeldsystem keine schrumpfende Geldmenge geben darf, weil dann nicht mehr
genug neues Geld entsteht, um Zins und Zinseszins zu bezahlen. NUR dazu dient
die kriminelle Gelddruckerei der Notenbankster. Die Geldmenge MUSS ausgeweitet werden
sonst kommt der systemische Bankrott. Daher drucken sie bis in den Untergang.
MfG
H.Maier

Genau DAS hat die Fed längst erkannt.

Liberalist
15.01.2015, 20:10
Genau, das Beste, was sie für ihr Land tun konnten, sich von dem Dreck zu lösen.

Die haben halt noch ein anderes Freiheitsdenken als mancher treudumme Europäer.

Klopperhorst
15.01.2015, 20:15
Das eine Starkwährung einer Industrienation schadet, war nie mehr als ein
keynianistisches Märchen. ...

Prof. Hankel sagte, man sollte seine Waren nie unter Wert verkaufen.
Vor allem, wenn aufgrund Quasi-Monopolstellung jeder bei einem kaufen muss.
Lustig, dass sie BMW und VW für Absatzrekorde feiern, während die Außenhandelsüberschüsse definitorisch ja Kapitalexporte sind.
Also jeder Überschuss in der Handelsbilanz ist ein Export von Kapital ins Ausland!
Die deutsche Industrie verschenkt also ihre Waren zum Großteil über das ins Ausland zurückfließende Kapital.

---

HansMaier.
15.01.2015, 20:16
Genau DAS hat die Fed längst erkannt.

Das wage ich ganz stark zu bezweifeln. Bloß weil die FED behauptet, daß sie
weniger druckt, heisst das nicht, daß sie das Drucken nicht ihren Hiwis
wie der BoE oder der EZB überlässt. In Belgien liegen 300 Milliarden an Amibonds
von denen keiner weiss, wer sie gekauft hat. In Uruguay sollen ähnliche Mengen liegen.
Nur Notenbanken haben so tiefe Taschen um derartig viel Amimüll zu kaufen.
Ich halte die Wirtschafts und Finanzdaten
der Amis für nicht glaubwürdiger als die der Griechen...
MfG
H.Maier

Bergischer Löwe
15.01.2015, 20:44
Das wage ich ganz stark zu bezweifeln. Bloß weil die FED behauptet, daß sie
weniger druckt, heisst das nicht, daß sie das Drucken nicht ihren Hiwis
wie der BoE oder der EZB überlässt. In Belgien liegen 300 Milliarden an Amibonds
von denen keiner weiss, wer sie gekauft hat. In Uruguay sollen ähnliche Mengen liegen.
Nur Notenbanken haben so tiefe Taschen um derartig viel Amimüll zu kaufen.
Ich halte die Wirtschafts und Finanzdaten
der Amis für nicht glaubwürdiger als die der Griechen...
MfG
H.Maier

Ich meinte auch was anderes. Yellen wird die Zinsfrage angehen, sollten sich nach dem Q1 die Konjunkturzahlen bestätigen. ich warte auf die Chance zum Carry Trade.

HansMaier.
15.01.2015, 21:28
Ich meinte auch was anderes. Yellen wird die Zinsfrage angehen, sollten sich nach dem Q1 die Konjunkturzahlen bestätigen. ich warte auf die Chance zum Carry Trade.


Ich fürchte, da wirst Du umsonst warten. Die systemische
Überschuldung lässt keine höheren Zinsen mehr zu.
Ich warte auf den Systemcrash...
MfG
H.Maier

Doc Gyneco
15.01.2015, 21:33
Auf den geldpolitischen Amoklauf der EZB, die jetzt gegen alle Verträge nicht nur ABS-Schrott, sondern auch Staatsanleihen-Schrott auf die Bilanz laden will, um die Inflation weiter anzuheizen, reagiert die Schweizer Nationalbank jetzt mit dem einzigen vernünftigen Schritt: Sie gibt den Kurs des Franken frei, der Euro wird nicht mehr zu Lasten des Schweizer Volksvermögens gestützt.

Der Kurs des Euro verliert zum Dollar stark, zum Franken dramatisch. Momentan ist er in einer Panikreaktion unter Parität gefallen und bewegt sich zwischen 0,90 und 0,95.

Die Nationalbank kapituliert nicht, sie hat es nur satt ein wertloses Klopapier zu unterstützen.

http://liveticker.20min-tv.ch/livepage/images/ticker_img-LDhqdiwWdAMRSu61kvKWmg.jpg

http://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gifhttp://forum.ovh.com/images/smilies/rolleyes.gif

Heinrich_Kraemer
15.01.2015, 21:48
...
Nein, das schmutzige Geheimnis der Verteufelung der Deflation ist, daß es in einem
Schuldgeldsystem keine schrumpfende Geldmenge geben darf, weil dann nicht mehr
genug neues Geld entsteht, um Zins und Zinseszins zu bezahlen. NUR dazu dient
die kriminelle Gelddruckerei der Notenbankster. Die Geldmenge MUSS ausgeweitet werden
sonst kommt der systemische Bankrott. Daher drucken sie bis in den Untergang.
MfG
H.Maier

Das stimmt doch so nicht, sofern Schulden (Geld ist eine Forderung und eine Schuld) normalerweise außerhalb des Staates nicht mit neuen Schulden bedient werden sondern mit Wertschöpfung. Der Zins (also Preis fürs Geld) erhöht um diesen Wert die Produktion bzw. Dienstleistung. Damit wird die Schuld abgetragen, das Geld verschwindet aus dem Kreislauf. Je höher der Zins, desto höher der Preis für Schulden, desto weniger Schulden (neues Geld), weil zusätzlicher Aufwand höher.
Sieht man schön am leichten Geldmengenrückgang zu Ende der Hochzinsphasen, die jedoch gleich mit Niedrigzinsen zugeschüttet werden. Aber nicht systemimmanent, sondern um staatliche Sparmaßnahmen bzw. Staatsbankrotte abzuwenden (zumindest in PIGS):

Ausnahme der Staat, der über seine Schuldenpolitik und Geldpolitik als verdeckte Steuer die Geldmenge manipulieren kann, zu seinen Gunsten, um nämlich seine Profiteure (v.a. die Beamten, die Rüstung usw.) schön feudal zusätzlich fett zu mästen. Durch Niedrigzinsphasen.


Zudem wäre Deinem Nachgerede der Staatsmedienpriester folgend, ein Abbau der Staatsschulden nicht möglich, weil ja immer neues Geld die vorangegangenen Schulden zu bedienen hätte, ohne Eingriffsmöglichkeit. Die Empirie zeigt jedoch Gegenteiliges, wie z.B. in Schweden, Norwegen, Estland, Bulgarien usw., welche ihre Schulden durch gestrichene Ausgaben und Steuern eben schon längst reduzieren konnten:

http://www.google.de/publicdata/explore?ds=ds22a34krhq5p_&met_y=gd_pc_gdp&idim=country:de:fr:uk&hl=de&dl=de#!ctype=l&strail=false&bcs=d&nselm=h&met_y=gd_pc_gdp&scale_y=lin&ind_y=false&rdim=country_group&idim=country:bg:ee:no:tr:se&ifdim=country_group&hl=de&dl=de&ind=false
---------------------


Fiat wird gerade von PIGS und auch von der sozialdemoraktischen BRDDR dazu genutzt, ihre fetten Sozialstaaten über Schulden am Laufen zu halten. Rechtfertigung für die somit politsch geschaffene Umverteilungen und Blasen werden dann dreist aufs Systemimmanente geschobe, bzw. auf die böse FED.
Dreist werden nochmehr Regulierungen usw. gefordert, auf Grundlage irgendwelcher Sündenböcke.


Kurz: Kein finanztechnisches Problem, sondern ein sozialstaatlich selbst geschaffenes in Kontinetaleuropa. Für die Staatsschulden, denen keine Wertschöpfung entgegensteht, hat die wertschöpfende Bevölkerung zusätzlich zu buckeln. Deshalb lieben feudalprassende Regierungen fiat, um diesen Zusammenhang zu verdecken und ihre Macht weiter auszubauen. Darum auch immer die staatliche Gebetsmühle vom notwendigen Anstieg des BIPs, um die Staatschulden bedienen zu können.

Süßer
15.01.2015, 21:49
:appl:Bravo SNB .... die Frage ist jetzt nur, was machen wir mit den ganzen Euronen, die wir "teuer" gekauft haben?
Lehrgeld oder Leergeld, ganz wie Du das sehen magst.

Maggie
15.01.2015, 21:54
http://liveticker.20min-tv.ch/livepage/images/ticker_img-LDhqdiwWdAMRSu61kvKWmg.jpg

Schönes Bild, die deutsche Fahne wäre mir allerdings noch lieber...:)

Syntrillium
15.01.2015, 22:22
hallo,

Prof. Hankel sagte, man sollte seine Waren nie unter Wert verkaufen.
Vor allem, wenn aufgrund Quasi-Monopolstellung jeder bei einem kaufen muss.
Lustig, dass sie BMW und VW für Absatzrekorde feiern, während die Außenhandelsüberschüsse definitorisch ja Kapitalexporte sind.
Also jeder Überschuss in der Handelsbilanz ist ein Export von Kapital ins Ausland!
Die deutsche Industrie verschenkt also ihre Waren zum Großteil über das ins Ausland zurückfließende Kapital.
---

verschenken würde ich nicht sagen, der Steuerzahler steht dafür gerade, ist ganz einfach, wir produzieren und exportieren und bezahlen alles selber, mal sehen wie lange das noch gut geht, die Salden standen schon
2008/9 auf + 800* 109€, die Volkswirte schlagen schon lange Alarm, einige wollen sogar wieder Krieg in Zentraleuropa führen um die wirtschaftlichen Verwerfungen wieder gerade zu rücken.

mfg

truthCH
16.01.2015, 07:23
die Zahlen stehen ja auch in der verlinkten Bilanz

2009 55.022
2010 89.608
2011 120 485
2012 179.175
2013 177.754
2014 174.335

man sollte aber bedenken: Bei der SNB arbeiten keine dummen Menschen.

Mein Beitrag vom 11.11.2012



nun schaut man sich den Zinsverlauf von Bundesanleihen an und sieht die SNB hat alles richtig gemacht.

Sie wissen schon sehr genau wo sie investieren, sich positionieren und wie sie sich absichern müssen und das zum Wohle des Schweizer Volkes.

Aber laut Deiner ersten Antwort hörte es sich so an, als hätten wir weniger Euros (von 58% auf 44%) was ja nicht stimmt. Zudem, bitte vermische doch nicht die Währungen .... 55 Mia CHF in Euro (2009) und 210 Mia CHF in Euro (2014) oder 37 zu 174 Mia.

hamburger
16.01.2015, 10:39
Das nennt man Notbremse. Die Schweizer konnten ohnehin ihren alten Kurs nicht dauerhaft durchhalten.
Nachdem sie den Fehler gemacht haben, sich an den Euro zu binden, mussten sie nach kurzer zeit feststellen, dass der Euro ein Fass ohne Boden ist.
Die Ankäufe hätten die SNB ruiniert.
Die Nacht und Nebel Aktion war logisch, da niemand von dem Ausstieg vorher erfahren durfte,
Die Anbindung an den Euro war ein schwerer Fehler, der jetzt korrigiert worden ist.

Bulldog
16.01.2015, 11:35
Ja, der Euro ist am abkacken.

Nun wird es ernst für unsere Zonenwachtel.

Mal sehen, wie sie sich diesmal versucht aus der Affäre zu lügen.

"Den scheitert der Euro, dann scheitert Merkel!!!!"

In dem Sinne Glück auf.

Ach was ist das herrlich, hunderttausende von Deutschen gegen Merkel auf den Straßen..........herrlich.

Klopperhorst
16.01.2015, 12:16
Es hat schon ein paar Zocker erwischt.
Alle, die mit Hebeln und KnockOut-Zertifikaten falsch unterwegs waren...

Die abrupte Kehrtwende im Währungskurs der Schweizerischen Nationalbank hat so manche Finanzhäuser schwer getroffen.

Der kleine neuseeländische Devisenhändler Global Brokers hatte bereits kurz im Anschluss an die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank sein Geschäft eingestellt.
Am Freitag folgte die Insolvenz des britischen Devisenhändlers Alpari, dessen Logo auch die Trikots des englischen Fußballvereins West Ham United ziert.
Der größte Anbieter von Devisenhandel für Kleinanleger in den USA, FXCM, bezifferte die Verluste seiner Kunden auf 225 Millionen US-Dollar.
http://www.finanzen.net/nachricht/devisen/Franken-Turbulenzen-fuehren-zu-erster-Pleite-in-der-Finanzwelt-4127126

---

Klopperhorst
16.01.2015, 12:55
Ja, der Euro ist am abkacken.

Nun wird es ernst für unsere Zonenwachtel.
...

Solange der Ölpreis nicht markant ansteigt, wird es den Michel noch nicht stören.

Interessant wird es erst, wenn der Ölpreis wieder 100$ erreicht hat, bei Dollarparität.

Dann wird das Geflenne groß.

---

sunbeam
16.01.2015, 13:12
Dann wird das Geflenne groß.

---

Im Gegenteil, ich sehne diesen Tag herbei! Dann trennt sich auf den Strassen die Speu vom Weizen und ich habe endlich freie Fahrt!

Grenzer
16.01.2015, 15:53
Ja, der Euro ist am abkacken.

Nun wird es ernst für unsere Zonenwachtel.

Mal sehen, wie sie sich diesmal versucht aus der Affäre zu lügen.

"Den scheitert der Euro, dann scheitert Merkel!!!!"

In dem Sinne Glück auf.

Ach was ist das herrlich, hunderttausende von Deutschen gegen Merkel auf den Straßen..........herrlich.


EURO KAPUT ,- OTSCHEN KARASCHO !

http://fs1.directupload.net/images/150116/cucfdurs.jpg (http://www.directupload.net)

Wolfger von Leginfeld
16.01.2015, 15:57
Sogar wenn der Euro um 50% kollabieren würde, würde er nicht scheitern. Am Euro wird, egal was ist, festgehalten. Geldentwertung ist nur im Sinne des Systems.


Ja, der Euro ist am abkacken.

Nun wird es ernst für unsere Zonenwachtel.

Mal sehen, wie sie sich diesmal versucht aus der Affäre zu lügen.

"Den scheitert der Euro, dann scheitert Merkel!!!!"

In dem Sinne Glück auf.

Ach was ist das herrlich, hunderttausende von Deutschen gegen Merkel auf den Straßen..........herrlich.

Syntrillium
16.01.2015, 16:00
hallo,

Lehrgeld oder Leergeld, ganz wie Du das sehen magst.

Sie werden das Leer Geld erst einmal behalten, weil der Schweizer Franken sonst für alle anderen viel zu teuer werden würde, sie werden den Schrott nach und nach entsorgen!

mfg

Sathington Willoughby
16.01.2015, 16:04
:appl:Bravo SNB .... die Frage ist jetzt nur, was machen wir mit den ganzen Euronen, die wir "teuer" gekauft haben?

drauf sitzenbleiben? :)

Seid froh, dass ihr so glimpflich davonkommt, was sollen wir denn sagen? :(

Bulldog
16.01.2015, 16:06
EURO KAPUT ,- OTSCHEN KARASCHO !

http://fs1.directupload.net/images/150116/cucfdurs.jpg (http://www.directupload.net)

Hmmm.......denn mit einem n, wenn das unsere Rechtschreibnazis sehen , beziehe ich mal wieder Dresche!!!!

ABAS
16.01.2015, 16:12
Die Schweizer neigen scheinbar zur Dramaturgie und werden nach
dieser fatalen Fehlentscheidung als erstes Land in Europa vom US
Finanzcrash mit in den Abgrund gerissen! Der Schweizer Franken
wird genau wie der US Dollar nur noch den Wert eines Blattes WC
Papiers von P & G haben und die Schweizer stehen vor der Wahl ob
sie sich mit US Dollar oder Schweizer Franken den Arsch abwischen!

Vielleicht gibt es darueber einen Eidgenoessischen Volksentscheid ! :D

cornjung
16.01.2015, 16:30
Wie die Genannten sich verhalten, kann ich nicht beurteilen.

Jedenfalls wurden die Schweizer, die per Kurztrips nach Südwestdeutschland kamen und kommen, in den vergangenen Jahren immer penetranter und überheblicher.

Wenn an schönen Wochenenden ganze Horden Schweizer Motorradfahrer durch den südlichen Schwarzwald donnern, leiden manche komplette Ortschaften unter dem Radau. Da fallen seitens der Einheimischen oft Sätze, die ich hier nicht wiederholen kann.
Kaufen in den deutschen Discounter ohnehin nur das Billigste, und lassen sich zusätlich zu ihrer starken Währung auch noch die MwSt erstatten. Aber sich ihr freches Maul über Deutsche zerreisen...

cornjung
16.01.2015, 16:33
Die Schweizer neigen scheinbar zur Dramaturgie und werden nach dieser fatalen Fehlentscheidung als erstes Land in Europa vom US Finanzcrash mit in den Abgrund gerissen!
Fehlentscheidung ? Denen blieb gar nichts anderes übrig, auch wenn jetzt noch weniger Touris kommen, und ihre ohnehin schon teuren Produkte noch teurer werden. Aber egal, statt zahlende Deutsche kommen jetzt halt noch mehr " Flüchtlinge " in die Schweiz.

truthCH
16.01.2015, 16:45
drauf sitzenbleiben? :)

Seid froh, dass ihr so glimpflich davonkommt, was sollen wir denn sagen? :(

Witziger-weise sind es die meisten nicht - es wird schon gross herum gejammert, wovon ich eigentlich nur die reinen Dienstleistungssektoren (für "Ausländer") und die Touristik wirklich gelten lasse. Die meisten, die etwas produzieren, müssen die Rohstoffe oder Halbfabrikate ja auch importieren - geben sie also die Ersparnis weiter sollte es kein grosses Problem darstellen.

Aber punkto "Was sollen wir denn sagen" - Nicht viel, ihr müsst es einfach erdulden bis zum grossen Knall, LEIDER .... aber Kopf hoch, wenigstens kannst Du Dich selbst vorbereiten, sofern Du das möchtest.

truthCH
16.01.2015, 16:46
Die Schweizer neigen scheinbar zur Dramaturgie und werden nach
dieser fatalen Fehlentscheidung als erstes Land in Europa vom US
Finanzcrash mit in den Abgrund gerissen! Der Schweizer Franken
wird genau wie der US Dollar nur noch den Wert eines Blattes WC
Papiers von P & G haben und die Schweizer stehen vor der Wahl ob
sie sich mit US Dollar oder Schweizer Franken den Arsch abwischen!

Vielleicht gibt es darueber einen Eidgenoessischen Volksentscheid ! :D

Aber sag mal, was macht denn Euer EURO gegenüber dem Dollar zur Zeit und was macht er, sollte die EZB wirklich zu den Anleihekäufen übergehen? Wir werden ja sehen wer dann mit was sich den Arsch abwischen wird!

Syntrillium
16.01.2015, 17:06
hallo,

Aber sag mal, was macht denn Euer EURO gegenüber dem Dollar zur Zeit und was macht er, sollte die EZB wirklich zu den Anleihekäufen übergehen? Wir werden ja sehen wer dann mit was sich den Arsch abwischen wird!

falls die DM wieder eingeführt wird stehen wir aber wieder im Wettstreit wer die härteste Währung hat, das ist Sport unter Volkswirten :)

mfg

HansMaier.
16.01.2015, 17:26
Das stimmt doch so nicht, sofern Schulden (Geld ist eine Forderung und eine Schuld) normalerweise außerhalb des Staates nicht mit neuen Schulden bedient werden sondern mit Wertschöpfung.


Wertschöpfung ist ein Wunsch dabei, keineswegs ein Muss. Und hat mit der Produktion von
Geld erstmal nichts zu tun.



Der Zins (also Preis fürs Geld) erhöht um diesen Wert die Produktion bzw. Dienstleistung. Damit wird die Schuld abgetragen, das Geld verschwindet aus dem Kreislauf. Je höher der Zins, desto höher der Preis für Schulden, desto weniger Schulden (neues Geld), weil zusätzlicher Aufwand höher.

Der Zins spiegelt normalerweise das Kreditrisiko wieder. Das ist bei den Schuldenstaaten
hoch, weswegen auch die Zinsen hoch sein müssten, was den Bankrott dieser Staaten/Banken
zur Folge hätte, weswegen er durch die Notenbanken und ihre kriminelle Finanzplanwirtschaft
heruntermanipuliert wurde, damit diese Staaten/Banken nicht pleite gehen und das System
kollabiert.



Ausnahme der Staat, der über seine Schuldenpolitik und Geldpolitik als verdeckte Steuer die Geldmenge manipulieren kann, zu seinen Gunsten, um nämlich seine Profiteure (v.a. die Beamten, die Rüstung usw.) schön feudal zusätzlich fett zu mästen. Durch Niedrigzinsphasen.

Das ist schon wahr, aber eben nur ein Teil der Sache, die kriminellen Bankster gehören da
mit ins Boot. Es ist eine Symbiose aus Gier und Korruption.



Zudem wäre Deinem Nachgerede der Staatsmedienpriester folgend, ein Abbau der Staatsschulden nicht möglich, weil ja immer neues Geld die vorangegangenen Schulden zu bedienen hätte, ohne Eingriffsmöglichkeit. Die Empirie zeigt jedoch Gegenteiliges, wie z.B. in Schweden, Norwegen, Estland, Bulgarien usw., welche ihre Schulden durch gestrichene Ausgaben und Steuern eben schon längst reduzieren konnten:

http://www.google.de/publicdata/explore?ds=ds22a34krhq5p_&met_y=gd_pc_gdp&idim=country:de:fr:uk&hl=de&dl=de#!ctype=l&strail=false&bcs=d&nselm=h&met_y=gd_pc_gdp&scale_y=lin&ind_y=false&rdim=country_group&idim=country:bg:ee:no:tr:se&ifdim=country_group&hl=de&dl=de&ind=false
---------------------


Klar kann sich ein Staat im Gesamtsystem entschulden, so wie sich auch der Häuslebauer
entschulden kann, wenn er seinen Baukredit zurückzahlt, aber im Gesamtsystem ist das
nicht möglich. Wo soll das Geld denn herkommen, wenn sich alle entschulden wollen?
Geld entsteht durch Kreditvergabe und verschwindet wieder, wenn der Kredit getilgt wird.
Ausgenommen das Geld welches für Zins und Zinseszins gezahlt wurde. Das bleibt im System und
inflationiert die Geldmenge. Und auch dieses Geld kann nur durch Verschuldung entstehen.
Wenn man alle Schulden tilgen wollte, müsste man demzufolge auch alle Guthaben tilgen und das
ist genau das, was am Schluss des Fiatkettenbriefes mittels Währungsreform auch passiert.



Fiat wird gerade von PIGS und auch von der sozialdemoraktischen BRDDR dazu genutzt, ihre fetten Sozialstaaten über Schulden am Laufen zu halten. Rechtfertigung für die somit politsch geschaffene Umverteilungen und Blasen werden dann dreist aufs Systemimmanente geschobe, bzw. auf die böse FED.
Dreist werden nochmehr Regulierungen usw. gefordert, auf Grundlage irgendwelcher Sündenböcke.


Kurz: Kein finanztechnisches Problem, sondern ein sozialstaatlich selbst geschaffenes in Kontinetaleuropa. Für die Staatsschulden, denen keine Wertschöpfung entgegensteht, hat die wertschöpfende Bevölkerung zusätzlich zu buckeln. Deshalb lieben feudalprassende Regierungen fiat, um diesen Zusammenhang zu verdecken und ihre Macht weiter auszubauen. Darum auch immer die staatliche Gebetsmühle vom notwendigen Anstieg des BIPs, um die Staatschulden bedienen zu können.

In der Analyse des Staatssozialismus und seiner Schmarotzerkaste bin ich völlig bei dir,
aber eben dieses Staatsschmarotzertum ist ja der Grund für das Fiatgeld, deswegen wird es ja
eingeführt. Und in unserem Falle waren es die von dir, für mich unverständlicherweise, so
vergötterten Angelsachsen in Form der USA, die das verbrochen haben. Und ich kann beim besten Willen
nicht sehen, daß die Angelsachsen irgendetwas besser gemacht hätten, als die zugegebener maßen
noch sozialistischeren Kontinentaleuropäer. Die Amis und Briten sind doch nicht weniger verschuldet
als der Rest des Westens.
Und ich lasse auch die Bankster nicht vom Haken. Was ist denn passiert während der sog.
Teurorettung? Die faulen Kredite der Bankster wurden, gegen Gewinn für die Bankster,
auf die EZB und damit auf den Bürger übertragen. Die Banken sind fein raus, die Zeche
zahlt der Steuerzahler, sobald die faulen Kredite abgeschrieben werden müssen.
Sowas hat bislang noch keine Mafia geschafft, es war der größte Raubzug der Geschichte
wie sehr passend das Buch von Weik und Friedrich heisst und passierte in der Symbiose von Politik
und Bankstern. Alle in den selben Sack und dann immer mit dem Knüppel drauf....
MfG
H.Maier

hamburger
16.01.2015, 17:51
Was mich schon freut ist der Umstand, dass 2 Devisenhändler pleite sind:D.

Maggie
16.01.2015, 18:20
Wegen EZB-Beschluss
Euro fällt auf tiefsten Stand seit elf Jahren
Der Euro bleibt nach der überraschenden Kehrtwende der Schweizer Notenbank stark unter Druck. Die Gemeinschaftswährung fiel mit 1,1460 US-Dollar erstmals seit elf Jahren unter die Marke von 1,15 Dollar. Damit kostet ein Euro so wenig wie letztmalig im November 2003. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1588 (Donnerstag: 1,1708) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8630 (0,8541) Euro.

Nachdem der Euro am Donnerstag um eineinhalb US-Cent gefallen war, ging es am Freitag ähnlich stark nach unten. Auslöser des Sturzflugs war die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstag, die Bindung des Franken an den Euro zu kippen.

Als wichtigster Grund für diesen Schritt gilt die absehbare Geldschwemme der EZB. Nach starken Signalen der Währungshüter zweifelt kaum noch ein Beobachter daran, dass die EZB auf ihrer Zinssitzung am kommenden Donnerstag in den massenhaften Ankauf von Staatsanleihen einsteigt. Damit..

http://www.stern.de/wirtschaft/geld/euro-faellt-auf-tiefsten-stand-seit-elf-jahren-2166901.html

Aber sie werden diese Mistwährung ums Verrecken nicht aufgeben. Erst müssen - vor allem wir - ganz in den wirtschaftlichen Verfall.

Sathington Willoughby
16.01.2015, 19:12
Witziger-weise sind es die meisten nicht - es wird schon gross herum gejammert, wovon ich eigentlich nur die reinen Dienstleistungssektoren (für "Ausländer") und die Touristik wirklich gelten lasse. Die meisten, die etwas produzieren, müssen die Rohstoffe oder Halbfabrikate ja auch importieren - geben sie also die Ersparnis weiter sollte es kein grosses Problem darstellen.

Aber punkto "Was sollen wir denn sagen" - Nicht viel, ihr müsst es einfach erdulden bis zum grossen Knall, LEIDER .... aber Kopf hoch, wenigstens kannst Du Dich selbst vorbereiten, sofern Du das möchtest.

Ich bereite mich schon vor... ;)
Ein problem gipps aber noch, geldflucht vom buttereuro in den starken franken, wodurch dieser aufgewertet wird und die exporte weiter behindert.

hamburger
16.01.2015, 19:23
Ich bereite mich schon vor... ;)
Ein problem gipps aber noch, geldflucht vom buttereuro in den starken franken, wodurch dieser aufgewertet wird und die exporte weiter behindert.

Das ist nicht ganz richtig. Es werden Rohstoffe etc. zuvor importiert. Diese verbilligen sich drastisch, also ist das Problem wesentlich kleiner.
Dieses Märchen, die Exporte leiden, wird immer wieder von kriminellen Politikern erzählt. Wer rechnen kann ist da klar im Vorteil.

BRDDR_geschaedigter
16.01.2015, 19:31
Das ist nicht ganz richtig. Es werden Rohstoffe etc. zuvor importiert. Diese verbilligen sich drastisch, also ist das Problem wesentlich kleiner.
Dieses Märchen, die Exporte leiden, wird immer wieder von kriminellen Politikern erzählt. Wer rechnen kann ist da klar im Vorteil.

Export ist ja kein Selbstzweck. Man muss ja nur exportieren wenn man andere ausländische Waren haben will, die es zu Hause nicht gibt. Mit einer aufwertenden Währung hat man das
dann automatisch.

Das verzähl aber mal einem BRD-Ökonomen. Da ist Export Selbstzweck.

Bergischer Löwe
16.01.2015, 21:04
Export ist ja kein Selbstzweck. Man muss ja nur exportieren wenn man andere ausländische Waren haben will, die es zu Hause nicht gibt. Mit einer aufwertenden Währung hat man das
dann automatisch.

Das verzähl aber mal einem BRD-Ökonomen. Da ist Export Selbstzweck.

Wachstumslegenden. Kapazitäten in guten Zeiten völlig unflexibel nach oben geschraubt. Dann der Euro, flugs 1:1 umgestellt, Lohnzurückhaltung erzwungen und als Folge der Zusammenbruch des Binnenkonsums. Also Kurs auf Export. Die Kehrseite der Medaille trägt der Steuermichel. Klappt doch, oder? :D

regn
16.01.2015, 21:27
Die Schweiz kapituliert - eine headline in der heutigen "Qualitätspresse"! Ich frage mich: Vor wem denn? und wer hat dann gewonnen?? Gewonnen haben die Schweizer, denn sie haben quasi über Nacht eine Gehaltserhöhung um 20% bekommen. Sie können sich viel mehr leisten - wir dagegen können uns immer weniger leisten, weil unsere Währung schwach ist. Die Schweiz hat eigentlich nur Draghula das Mißtrauen ausgesprochen und die Reißleine gezogen! Und das im Sinne ihrer Bürger! Wann ziehen wir die Reißleine?

regn
16.01.2015, 21:31
Wer als Deutscher Schweizer Aktien im Depot hat ist jetzt ca. 5% reicher als heute morgen.
Nein, er ist nicht reicher! Er besitzt den gleichen Anteil am selben Unternehmen wie vor einer Woche. Aber sein Vermögen wird in einer schwächeren Währung gemessen, und daher ist die Zahl nun höher! Und darauf will der verbrecherische Staat auch noch Steuern erheben!

BRDDR_geschaedigter
16.01.2015, 21:49
Schweiz gewinnt Währungskrieg:


https://www.youtube.com/watch?v=_JEHDTkUoyo

alberich1
16.01.2015, 22:00
Auf den geldpolitischen Amoklauf der EZB, die jetzt gegen alle Verträge nicht nur ABS-Schrott, sondern auch Staatsanleihen-Schrott auf die Bilanz laden will, um die Inflation weiter anzuheizen, reagiert die Schweizer Nationalbank jetzt mit dem einzigen vernünftigen Schritt: Sie gibt den Kurs des Franken frei, der Euro wird nicht mehr zu Lasten des Schweizer Volksvermögens gestützt.

Der Kurs des Euro verliert zum Dollar stark, zum Franken dramatisch. Momentan ist er in einer Panikreaktion unter Parität gefallen und bewegt sich zwischen 0,90 und 0,95.

Damit haben sich die Schweizer in den eigenen Finger geschnitten, nämlich durch den rasanten <Kursanstieg des Franken werden auch alle Schweizer Exportwaren in der EU teurer, die schließlich der wichtigste Handelspartner der Schweiz ist.
Folglich werden diese in Zukunft auf ihrem Käse, der Schokolade, dem Chrüterzukcher und auf ihren Medikamenten sitzen bleiben.
Und in den Hotels wird gähnende Leere herrschen. Dafür dürften sich die grenznahen Schweizer und die Aldis nahe der EU-Grenzen freuen, denn dort werden die Schweizer demnächst einkaufen.

BRDDR_geschaedigter
16.01.2015, 22:02
Damit haben sich die Schweizer in den eigenen Finger geschnitten, nämlich durch den rasanten <Kursanstieg des Franken werden auch alle Schweizer Exportwaren in der EU teurer, die schließlich der wichtigste Handelspartner der Schweiz ist.
Folglich werden diese in Zukunft auf ihrem Käse, der Schokolade, dem Chrüterzukcher und auf ihren Medikamenten sitzen bleiben.
Und in den Hotels wird gähnende Leere herrschen. Dafür dürften sich die grenznahen Schweizer und die Aldis nahe der EU-Grenzen freuen, denn dort werden die Schweizer demnächst einkaufen.

Noch einmal: Export ist kein Selbstzweck. Sie müssen gar nicht mehr so viel exportieren wenn die Währung von sich aus mehr Wert ist.

alberich1
16.01.2015, 22:08
Noch einmal: Export ist kein Selbstzweck. Sie müssen gar nicht mehr so viel exportieren wenn die Währung von sich aus mehr Wert ist.

Ja, wen sollen sie dann mit ihrem Überangebot beliefern? Etwa die 8 Millionen in der Schweiz lebenden?
Wenn keiner mehr deren Kram kauft, ist der Franken auch ganz schnell wieder unten!

BRDDR_geschaedigter
16.01.2015, 22:11
Ja, wen sollen sie dann mit ihrem Überangebot beliefern? Etwa die 8 Millionen in der Schweiz lebenden?
Wenn keiner mehr deren Kram kauft, ist der Franken auch ganz schnell wieder unten!

Müssen sie doch gar nicht. Die können ihr Zeug auch selber konsumieren, der Wohlstand steigt somit weil sich dann jeder Schweizer mehr leisten kann.

Export ist eben kein Selbstzweck wie auch Arbeit an sich kein Selbstzweck ist. Was hilft es mir wenn ich ständig mein eigenes Kapital vernichte (wie z.B. die BRD), nur damit ich genau dieses vernichtete Kapital
später wieder reinarbeiten muss???

Das ist ja genau der Grund, warum es bei uns den Leuten trotz Arbeit und Stress immer schlechter geht.

alberich1
16.01.2015, 22:14
Müssen sie doch gar nicht. Die können ihr Zeug auch selber konsumieren, der Wohlstand steigt somit weil sich dann jeder Schweizer mehr leisten kann.

Export ist eben kein Selbstzweck wie auch Arbeit an sich kein Selbstzweck ist. Was hilft es mir wenn ich ständig mein eigenes Kapital vernichte (wie z.B. die BRD), nur damit ich genau dieses vernichtete Kapital
später wieder reinarbeiten muss???

Das ist ja genau der Grund, warum es bei uns den Leuten trotz Arbeit und Stress immer schlechter geht.

So viele Schweizer gibt es auf der ganzen Welt nicht, dass sie das, was die Schweiz produziert, verbrauchen könnten!lol

BRDDR_geschaedigter
16.01.2015, 22:16
So viele Schweizer gibt es auf der ganzen Welt nicht, dass sie das, was die Schweiz produziert, verbrauchen könnten!lol

Auch nicht schlimm! Dann haben sie trotzdem genug Zeug und mehr Freizeit.

Wie schrecklich...

Arbeit ist eben nur Mittel zum Zweck und keine Religion.

Löwe
16.01.2015, 23:19
Sogar wenn der Euro um 50% kollabieren würde, würde er nicht scheitern. Am Euro wird, egal was ist, festgehalten. Geldentwertung ist nur im Sinne des Systems.

Man versteht die Welt nichtmehr, das Alles war doch gedacht um Russland in die Knie zu zwingen. Bin mal gespannt auf Muttis Kommentar zu dem Problem, vielleicht stellt sie sich ja vors Mikrofon und sagt: "Ich bin so doof wie ne Scheibe Toast", wer weiß.

Leberecht
16.01.2015, 23:53
Jedenfalls wurden die Schweizer, die per Kurztrips nach Südwestdeutschland kamen und kommen, in den vergangenen Jahren immer penetranter und überheblicher.
Wirklich? Ich finde diese Schweizer freundlich und nett.
Wenn an schönen Wochenenden ganze Horden Schweizer Motorradfahrer durch den südlichen Schwarzwald donnern, leiden manche komplette Ortschaften unter dem Radau. Da fallen seitens der Einheimischen oft Sätze, die ich hier nicht wiederholen kann.[/QUOTE]
Nicht nur Schweizer Motorräder donnern. Aber einige Deutsche erkennen offensichtlich am Geräusch der Motorräder sogar die Nationalität ihrer Besitzer .

Chronos
17.01.2015, 01:04
Wirklich? Ich finde diese Schweizer freundlich und nett.
(Falsche Quotierung korrigiert)

Fand ich früher auch mal. Heute entschieden weniger.


Wenn an schönen Wochenenden ganze Horden Schweizer Motorradfahrer durch den südlichen Schwarzwald donnern, leiden manche komplette Ortschaften unter dem Radau. Da fallen seitens der Einheimischen oft Sätze, die ich hier nicht wiederholen kann.

Nicht nur Schweizer Motorräder donnern.
Stimmt. Aber es wären deutlich weniger und die Sache verhält sich grundsätzlich wie auch mit den Zuwanderern: Wenn sie erst gar nicht hier wären, gäbe es den Radau überhaupt nicht.


Aber einige Deutsche erkennen offensichtlich am Geräusch der Motorräder sogar die Nationalität ihrer Besitzer .
Nö, an den Kennzeichen.

SH, BE, BS, BL, SG, usw.

cajadeahorros
17.01.2015, 01:13
Damit haben sich die Schweizer in den eigenen Finger geschnitten, nämlich durch den rasanten <Kursanstieg des Franken werden auch alle Schweizer Exportwaren in der EU teurer, die schließlich der wichtigste Handelspartner der Schweiz ist.
Folglich werden diese in Zukunft auf ihrem Käse, der Schokolade, dem Chrüterzukcher und auf ihren Medikamenten sitzen bleiben.
Und in den Hotels wird gähnende Leere herrschen. Dafür dürften sich die grenznahen Schweizer und die Aldis nahe der EU-Grenzen freuen, denn dort werden die Schweizer demnächst einkaufen.

na klar, die Krebskranken sagen dann "denne Schweizer zeig ischs, von denne Novartis kaaf isch nix mehr."

cajadeahorros
17.01.2015, 01:16
Nein, er ist nicht reicher! Er besitzt den gleichen Anteil am selben Unternehmen wie vor einer Woche. Aber sein Vermögen wird in einer schwächeren Währung gemessen, und daher ist die Zahl nun höher! Und darauf will der verbrecherische Staat auch noch Steuern erheben!

ist schon klar. Heute haben die Kursverluste auch die erneuten Währungsgewinne aufgefressen.

Don
17.01.2015, 06:29
Wobei ich denke, daß sie mittelfristig wieder abwerten müssen.

Eine frei konvertierbare Währung kann man nicht abwerten oder aufwerten.
Das erledigen die Börsen. Den Kurs kann man nur durch Aufkäufe oder Verkäufe manipulieren. Vulgo in großem Stil durch Inflationieren per Druckpresse nach unten, andersrum ist enorm schwierig.

volkszorn
17.01.2015, 10:49
Die Schweiz kapituliert - eine headline in der heutigen "Qualitätspresse"! Ich frage mich: Vor wem denn? und wer hat dann gewonnen?? Gewonnen haben die Schweizer, denn sie haben quasi über Nacht eine Gehaltserhöhung um 20% bekommen. Sie können sich viel mehr leisten - wir dagegen können uns immer weniger leisten, weil unsere Währung schwach ist. Die Schweiz hat eigentlich nur Draghula das Mißtrauen ausgesprochen und die Reißleine gezogen! Und das im Sinne ihrer Bürger! Wann ziehen wir die Reißleine?

Erst wenn Deutschland komplett ausgeraubt ist und Michel verarmt ist. Die Eurobonds lassen grüßen...
Ist wie wenn fünf Leute ( ein Wohlhabender, vier Arme ) in ein Restaurant gehen und sich drauf einigen am Schluss die Rechnung zu bezahlen.
Oder wenn du einem Junkie immer wieder Kredit gibst. Kann nicht gut enden.

hamburger
17.01.2015, 12:26
Die Währungshoheit ist eine wesentlicher Bestand der Souveränität. Die Schweiz hat sich ihre zurück geholt.
Der Kursverlust des Euros war eine logische Folge, da zuvor die Schweiz den Wert des Euros gestützt hat. Das entspricht der Wirkung des Austritts eines Nettozahlers der EU.
Wenn Deutschland austreten würde wäre der Euro praktisch wertlos.....vielleicht 30 % noch.
Deswegen wird mit allen Mitteln versucht, die Katastrophe hinaus zu schieben.
Später wird man sich die Frage stellen, was schlimmer für Deutschland war, die CDU/SPD oder die NSDAP.

Tutsi
17.01.2015, 12:27
Die Währungshoheit ist eine wesentlicher Bestand der Souveränität. Die Schweiz hat sich ihre zurück geholt.
Der Kursverlust des Euros war eine logische Folge, da zuvor die Schweiz den Wert des Euros gestützt hat. Das entspricht der Wirkung des Austritts eines Nettozahlers der EU.
Wenn Deutschland austreten würde wäre der Euro praktisch wertlos.....vielleicht 30 % noch.
Deswegen wird mit allen Mitteln versucht, die Katastrophe hinaus zu schieben.
Später wird man sich die Frage stellen, was schlimmer für Deutschland war, die CDU/SPD oder die NSDAP.

Die Schweizer kommen über die Grenze, um einzukaufen. DLF als Quelle.

Hatten die Kritiker alle schon damals gesagt, nun kommt, wovor Prof. Wilhelm Hankel schon immer gewarnt hat.

Aber die Politik war ja angeblich sooo schlau und wußte alles besser.

Leberecht
17.01.2015, 13:57
Erst wenn Deutschland komplett ausgeraubt ist und Michel verarmt ist.
Meine Rede seit Jahren. Ohne akute Not ist keine Rettung vor der Umvolkung möglich.

Syntrillium
17.01.2015, 16:29
hallo,

Glückwunsch. Hoffentlich keine Swatch oder Richemont, da fressen die Kursverluste die Währungsgewinne auf.

Ich halte mehrere Bestände, alle außerhalb des EU-Raumes, die Schweizer werden mit der noch härteren Währung nur kurzfristig belastet, sie passen Ihre Produktivität an und alles ist wieder beim Alten, das ist der Zwang einer harten Währung, das sind aber nur Vorteile denn alles andere wird billiger und man kann sich sehr viel mehr leisten, ein zweites Haus oder ein drittes Auto, je nachdem wo die Präferenzen liegen.
mfg

tommy3333
17.01.2015, 19:06
:appl:Bravo SNB .... die Frage ist jetzt nur, was machen wir mit den ganzen Euronen, die wir "teuer" gekauft haben?
Deutsche Autos kaufen? :ironie:

alberich1
17.01.2015, 22:42
na klar, die Krebskranken sagen dann "denne Schweizer zeig ischs, von denne Novartis kaaf isch nix mehr."

Das ist keine Frage der Ideologie, sondern des Preises. Krankenkassen z.B. befreien die, welche sich anstatt der teuren Orginale, Generika verschreiben lassen, von den 5€ Zuzahlung in der Apotheke. Da die aus der Schweiz stammenden Medikamente nun 1/5 teurer sind, als die anderen, werden diese Produkte gewiss nicht mehr von den Krankenkassen bevorzugt werden.

nethead
18.01.2015, 08:47
Die Schweizer haben richtigerweise dem Euro das Vertrauen entzogen. Das dies eine Woche vor bevor Draghi sehr wahrscheinlich anfaengt Staats-Anleihen von EU-Pleite-Staaten aufzukaufen ist sicherlich kein Zufall. Seltsam das von Scheuble bisher zu dem Thema nicht wirklich viel zu hoeren war.

Siehe auch:

http://www.youtube.com/watch?v=krMt-uE384c

truthCH
19.01.2015, 09:09
hallo,


falls die DM wieder eingeführt wird stehen wir aber wieder im Wettstreit wer die härteste Währung hat, das ist Sport unter Volkswirten :)

mfg

Das wäre Euch zu wünschen, dass ihr endlich aussteigt aus dem gescheiterten Projekt Euro .... nebenbei bemerkt, wenn man sich vor Augen führt, für was ihr alles so Euer Geld verschenkt, verschleudert und vernichtet und davon ausginge, man würde dieses Geld zielgerichtet für die Deutschen und Deutschland einsetzen, dann wärt ihr ein "Paradies" Dank der Fleissigen und Innovativen.

Und punkto Wettstreit: Dagegen wäre überhaupt nichts einzuwenden!

truthCH
19.01.2015, 09:10
Deutsche Autos kaufen? :ironie:

Wäre auch eine Variante :D oder wir kaufen Yuan oder Rubel ... Ersteres wäre sogar noch strategisch sinnvoll, da wir ja mit China schon Freihandel betreiben.

cornjung
19.01.2015, 09:18
Wenn Deutschland austreten würde wäre der Euro praktisch wertlos.....vielleicht 30 % noch. Deswegen wird mit allen Mitteln versucht, die Katastrophe hinaus zu schieben. Später wird man sich die Frage stellen, was schlimmer für Deutschland war, die CDU/SPD oder die NSDAP.
Ohne Deutschland wäre der Euro wertlos, stimmt. ABER,

Und die Mark mindestens so stark wie der Franken heute. Mit allen negativen Folgen für den deutschen Export ! Der starke Franken ist Gift für den schweizer Export, und den Tourismus. Freuen tun sich nur der deutsche Einzelhandel in den grenznahen Grenzstadten...ok, und die gut 200T deutsche Grenzgänger.

cajadeahorros
19.01.2015, 09:34
Ohne Deutschland wäre der Euro wertlos, stimmt. ABER,

Und die Mark mindestens so stark wie der Franken heute. Mit allen negativen Folgen für den deutschen Export ! Der starke Franken ist Gift für den schweizer Export, und den Tourismus. Freuen tun sich nur der deutsche Einzelhandel in den grenznahen Grenzstadten...ok, und die gut 200T deutsche Grenzgänger.

Ich frage mich immer wie Deutschland mit der von 1948-1999 (relativ) stabilsten Währung der Welt Exportweltmeister werden konnte. Für ein praktisch rohstoffreies, produzierendes Land ist eine relativ starke Währung kein Nachteil. Wie schon mal gesagt, kannst ja versuchen, die Produkte von Roche und Novartis zu ersetzen und den Schweizer Export zu schädigen.

Und ansonsten die Segnungen einer Weichwährung genießen, d.h. für chinesische oder schweizer Touristen das Kasperle spielen.

Wutbuerger
19.01.2015, 12:26
Die Schweiz möchte möglicherweise ihre Euros los werden bevor nach Draghis Einkaufstour von Staatsanleihen die Börsen crashen könnten oder es liegen wohl andere Gründe vor....Nun sind die Inhaber von Schweizer Konten und Währungen über Nacht sehr Reich geworden weil man ja Fast 1:1 alles umgetauscht bekommt. Hier ist aber auch das Prinzip von Ursache und Wirkung zu beurteilen...dann wo Licht ist , ist auch Schatten.

Langfristig wird die Wirtschaft in der Schweiz das zu spüren bekommen. Im Tourismus könnten die Gästezahlen stagnieren weil es in Italien und Österreich billiger ist Essen zu gehen oder dort Ski laufen zu gehen, desweiteren könnten sich auch Exportprodukte verteuern, - das würde zu weniger Absatz führen und ich fürchte dass harte Zeiten später auch auf die Schweizer Bürger zukommen könnte, dann man wird an der Lohnspirale drehen ...und wenn das passiert hat man das Ziel erreicht in Europa alles total einheitlich gestalten zu können. Ich fürchte dass die Zeiten in der die Schweiz ein Hochlohnland ist bald vorbei sein dürften...

Damit ist doch eingehend klar, warum der Euro wirklich eingeführt worden ist - nämlich dafür um in Europa eine abartige Wirtschafts und Finanzkrise realisieren zu können.

tommy3333
19.01.2015, 14:42
Langfristig wird die Wirtschaft in der Schweiz das zu spüren bekommen. Im Tourismus könnten die Gästezahlen stagnieren weil es in Italien und Österreich billiger ist Essen zu gehen oder dort Ski laufen zu gehen, desweiteren könnten sich auch Exportprodukte verteuern, - das würde zu weniger Absatz führen und ich fürchte dass harte Zeiten später auch auf die Schweizer Bürger zukommen könnte, dann man wird an der Lohnspirale drehen ...und wenn das passiert hat man das Ziel erreicht in Europa alles total einheitlich gestalten zu können. Ich fürchte dass die Zeiten in der die Schweiz ein Hochlohnland ist bald vorbei sein dürften...
In dem Falle würde es lanfgristig wieder durch eine Abwertung des SFR zu einer Kurskorrektur kommen. Oder die schweizer Exportwirtschaft erhöht ihre Produktivität und kommt von alleine mit der Aufwertung klar - wie früher D mit der DM, die auch ständig aufwertete.

truthCH
19.01.2015, 14:49
Die Schweiz möchte möglicherweise ihre Euros los werden bevor nach Draghis Einkaufstour von Staatsanleihen die Börsen crashen könnten oder es liegen wohl andere Gründe vor....Nun sind die Inhaber von Schweizer Konten und Währungen über Nacht sehr Reich geworden weil man ja Fast 1:1 alles umgetauscht bekommt. Hier ist aber auch das Prinzip von Ursache und Wirkung zu beurteilen...dann wo Licht ist , ist auch Schatten.

Langfristig wird die Wirtschaft in der Schweiz das zu spüren bekommen. Im Tourismus könnten die Gästezahlen stagnieren weil es in Italien und Österreich billiger ist Essen zu gehen oder dort Ski laufen zu gehen, desweiteren könnten sich auch Exportprodukte verteuern, - das würde zu weniger Absatz führen und ich fürchte dass harte Zeiten später auch auf die Schweizer Bürger zukommen könnte, dann man wird an der Lohnspirale drehen ...und wenn das passiert hat man das Ziel erreicht in Europa alles total einheitlich gestalten zu können. Ich fürchte dass die Zeiten in der die Schweiz ein Hochlohnland ist bald vorbei sein dürften...

Damit ist doch eingehend klar, warum der Euro wirklich eingeführt worden ist - nämlich dafür um in Europa eine abartige Wirtschafts und Finanzkrise realisieren zu können.

Das ist eben einer jener Irrglauben, der sich vehement hält ... Denkt immer daran, wir haben zwar eine gute Industrie aber keine Rohstoffe. Deshalb sind die exportierenden Unternehmen halt verpflichtet, ihre Ersparnisse halt vom Verkaufspreis abzuziehen, dann gleicht sich das aus oder entschärft zumindest die Thematik gewaltig.

Wie ich weiter vorn schon sagte, für reine Dienstleistungen (für "Ausländer") und die Touristik sehe ich die Problematik auch, aber damit hat es sich dann schon.

Suermel
19.01.2015, 15:21
Es ist ja nicht so, dass ein starker Franken etwas neues für die Schweizer Wirtschaft ist. Bei Einführung war der Euro ja noch so um die 1.50 (oder sogar etwas drüber) und sank dann mehr oder weniger stetig bis der Mindeskurs eingeführt wurde...und an diesen 30-40 Rappen ist die Wirtschaft auch nciht kaputt gegangen.
Sicherlich, einige (insbesondere der Tourismus wird leiden). Wobei sich mein Mitleid da in argen Grenzen hält. Es ist nicht nur der Preis der Ferien in der Schweiz unattraktiv macht. Was Skiurlaub angeht haben da unsere östlichen Nachbarn deutlich die Nase vorn.

Auch die ganzen Importeure die sich mit dem Hochpreisland eine goldene Nase verdient haben. Ich habe kein Problem damit, dass das Preisniveau hier höher ist; das Lohnniveau ist es ja auch und so kaufe ich den Grossteil meines täglichen Bedarfs hier ein, auch wenn die Grenze sehr nah ist. Aber wenn ein komplett im Ausland gefertigtes Produkt in der Schweiz doppelt so teuer ist wie in Deutschland, oder ein Schweizer Produkt (z. Bsp. ein Talsee Möbel) ennet dem Rhein günstiger ist als hier da habe auch ich keinerlei Bedenken wenn ich das auch da drüben einkaufe.

truthCH
19.01.2015, 16:15
Es ist ja nicht so, dass ein starker Franken etwas neues für die Schweizer Wirtschaft ist. Bei Einführung war der Euro ja noch so um die 1.50 (oder sogar etwas drüber) und sank dann mehr oder weniger stetig bis der Mindeskurs eingeführt wurde...und an diesen 30-40 Rappen ist die Wirtschaft auch nciht kaputt gegangen.
Sicherlich, einige (insbesondere der Tourismus wird leiden). Wobei sich mein Mitleid da in argen Grenzen hält. Es ist nicht nur der Preis der Ferien in der Schweiz unattraktiv macht. Was Skiurlaub angeht haben da unsere östlichen Nachbarn deutlich die Nase vorn.

Auch die ganzen Importeure die sich mit dem Hochpreisland eine goldene Nase verdient haben. Ich habe kein Problem damit, dass das Preisniveau hier höher ist; das Lohnniveau ist es ja auch und so kaufe ich den Grossteil meines täglichen Bedarfs hier ein, auch wenn die Grenze sehr nah ist. Aber wenn ein komplett im Ausland gefertigtes Produkt in der Schweiz doppelt so teuer ist wie in Deutschland, oder ein Schweizer Produkt (z. Bsp. ein Talsee Möbel) ennet dem Rhein günstiger ist als hier da habe auch ich keinerlei Bedenken wenn ich das auch da drüben einkaufe.

Eine lobende Einstellung ... auch wenn wir sonst nicht unbedingt das Heu auf dem gleichen Boden haben.

Für mich ist es sowieso immer sehr fragwürdig, wenn Leute die es sich leisten können, nach Deutschland einkaufen gehen. Wenn das die alleinerziehende Mutter macht, die am Existenzminimum lebt ist das ja noch zu verstehen - aber warum dann der Mittelstand in Deutschland einkauft ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar - ausser es handelt sich um Dinge, die hier wirklich eindeutig zu teuer sind (ich kaufe zum Beispiel Zündkerzen, Luftfilter etc. für mein Motorrad auch immer in Deutschland, weil ich nicht bereit bin 250% Marge zu bezahlen)

Grenzer
19.01.2015, 19:30
Eine lobende Einstellung ... auch wenn wir sonst nicht unbedingt das Heu auf dem gleichen Boden haben.

Für mich ist es sowieso immer sehr fragwürdig, wenn Leute die es sich leisten können, nach Deutschland einkaufen gehen. Wenn das die alleinerziehende Mutter macht, die am Existenzminimum lebt ist das ja noch zu verstehen - aber warum dann der Mittelstand in Deutschland einkauft ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar - ausser es handelt sich um Dinge, die hier wirklich eindeutig zu teuer sind (ich kaufe zum Beispiel Zündkerzen, Luftfilter etc. für mein Motorrad auch immer in Deutschland, weil ich nicht bereit bin 250% Marge zu bezahlen)

Na ,- mal rein benzintechnisch gesehen ,- könnt ihr jetzt in Deutschland so richtig billig den Tank vollkrachen...
Ich gönn es Euch ,- als das Schweizer Benzin billiger als in D zu haben war - hatten wir ja auch keine Hemmungen :auro:

Suermel
19.01.2015, 20:11
Eine lobende Einstellung ... auch wenn wir sonst nicht unbedingt das Heu auf dem gleichen Boden haben.

Für mich ist es sowieso immer sehr fragwürdig, wenn Leute die es sich leisten können, nach Deutschland einkaufen gehen. Wenn das die alleinerziehende Mutter macht, die am Existenzminimum lebt ist das ja noch zu verstehen - aber warum dann der Mittelstand in Deutschland einkauft ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar - ausser es handelt sich um Dinge, die hier wirklich eindeutig zu teuer sind (ich kaufe zum Beispiel Zündkerzen, Luftfilter etc. für mein Motorrad auch immer in Deutschland, weil ich nicht bereit bin 250% Marge zu bezahlen)

Ja eben, ich finde man muss da unterscheiden. Wer hätte gedacht, dass wir noch mal was gemeinsam hätten ;) Preise die im Rahmen bleiben bezahle ich gerne (na nicht unbedingt gerne, aber ist OK für mich). Aber mit Geschäftsleuten die die Lage ausnützen und sich denken dass es ja eh keiner merkt weil die Preise grundsätzlich höher sind habe ich dann kein Erbarmen :) Bei Leuten bei denen das Einkommen knapp ist, ist das natürlich was anderes. Da geht Kosten tief halten vor.


Beim Benzin sehe ich den grossen Nutzen jetzt auch nicht so. Wenn ich extra rüberfahre nur um zu tanken geht ja ein Teil der Ersparnis gleich wieder drauf; von der verlorernen Zeit ganz zu schweigen. Wenn ich eh drüben bin, OK, aber extra rüberfahren?

Wutbuerger
19.01.2015, 22:21
Eine lobende Einstellung ... auch wenn wir sonst nicht unbedingt das Heu auf dem gleichen Boden haben.

Für mich ist es sowieso immer sehr fragwürdig, wenn Leute die es sich leisten können, nach Deutschland einkaufen gehen. Wenn das die alleinerziehende Mutter macht, die am Existenzminimum lebt ist das ja noch zu verstehen - aber warum dann der Mittelstand in Deutschland einkauft ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar - ausser es handelt sich um Dinge, die hier wirklich eindeutig zu teuer sind (ich kaufe zum Beispiel Zündkerzen, Luftfilter etc. für mein Motorrad auch immer in Deutschland, weil ich nicht bereit bin 250% Marge zu bezahlen)

Es gibt Menschen die eine Mentalität haben "Geiz ist Geil" Je weniger sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung bezahlen müssen umso besser...ein guter Freund aus der Schweiz kam voller Freude aus Lemberg in der Ukraine zurück und sagte zu mir "Hoffentlich bleibt die Krise in der Ukraine - da ist es viel billiger dort als in Polen oder Tschechien ... - so sind leider viele Menschen die nur ihren Egoismus treu bleiben ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen oder mal das Einfühlungsvermögen mitzubringen - wie es dem anderen in dem Land geht...Wenn ich in Osteuropa bin gebe ich immer im Schnitt 2 Euro Trinkgeld weil ich mich schon fast schämen muss dass ich teilweise für weniger als 8 Euro ein Hackbraten mit Speckknödel und Bier serviert bekomme, in Österreich zahlste dafür locker mal 25 Euro.

Aber wenn der Euro crasht und das macht mir sorgen, haben wir harte Zeiten, dann kann man nicht mehr im Ausland den Euro so günstig umtauschen und viele Menschen werden erst Recht die Schweiz meiden weil fast kein Geld mehr da ist - und wenn die Banken ihre Tore schließen in Europa werden auch viele Menschen mit einem sehr guten Einkommen oder Vermögen die Peitsche zu spüren bekommen...das sollte uns ängstigen.

Die Schweiz ist auch auf ein gewisses Leistungs und Wohlstandsniveau ihrer Nachbarländer angewiesen. Wirtschaft in seiner gesunden Form ist ein Prinzip von Geben und Nehmen - das wird leider viel zu oft vergessen.

Syntrillium
20.01.2015, 00:59
hallo,

... Die Schweiz ist auch auf ein gewisses Leistungs und Wohlstandsniveau ihrer Nachbarländer angewiesen. Wirtschaft in seiner gesunden Form ist ein Prinzip von Geben und Nehmen - das wird leider viel zu oft vergessen.

mit den Stützungskäufen der Schweizer für den Euro, hätten sie locker den Staatshaushalt der Griechen nach 1945- bis heute refinanzieren können, das machen sie aber nicht, weil sie wie jeder andere auch daran geglaubt haben das die Politiker sich an Abmachungen(Verträge) halten und seit 2008 wird alles falsch gemacht was man nur volkswirtschaftlich falsch machen kann und der Euro nur noch Schrott ist, gut gemeint, aber falsch gehandelt, nicht die Schweizer sondern die Deutschen!

mfg

cajadeahorros
20.01.2015, 06:10
Ihr könnt ja alle schon mal überlegen, wie ihr es ausnutzen wollt, daß die Schweiz die letzte Wohlstandsinsel im Entwicklungs- und Weichwährungsland EUropa ist. Schnapps und Zigaretten auf grenznahen Straßenmärkten verkaufen oder eure Frauen und Töchter auf dem Strich.

truthCH
20.01.2015, 06:20
Na ,- mal rein benzintechnisch gesehen ,- könnt ihr jetzt in Deutschland so richtig billig den Tank vollkrachen...
Ich gönn es Euch ,- als das Schweizer Benzin billiger als in D zu haben war - hatten wir ja auch keine Hemmungen :auro:

Die Zeit kommt erst noch, wenn der Euro dann noch so tief ist oder bzw. noch existiert, wenn ich dann wieder bei Euch unterwegs bin (ab April/Mai) - Bis anhin hab ich immer noch vor der Grenze den Tank voll gemacht - Jetzt könnte ich mir auch überlegen, mal ein Wochenende draussen zu bleiben anstatt wieder nach Hause zu "fliegen".

truthCH
20.01.2015, 06:31
Es gibt Menschen die eine Mentalität haben "Geiz ist Geil" Je weniger sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung bezahlen müssen umso besser...ein guter Freund aus der Schweiz kam voller Freude aus Lemberg in der Ukraine zurück und sagte zu mir "Hoffentlich bleibt die Krise in der Ukraine - da ist es viel billiger dort als in Polen oder Tschechien ... - so sind leider viele Menschen die nur ihren Egoismus treu bleiben ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen oder mal das Einfühlungsvermögen mitzubringen - wie es dem anderen in dem Land geht...Wenn ich in Osteuropa bin gebe ich immer im Schnitt 2 Euro Trinkgeld weil ich mich schon fast schämen muss dass ich teilweise für weniger als 8 Euro ein Hackbraten mit Speckknödel und Bier serviert bekomme, in Österreich zahlste dafür locker mal 25 Euro.

Aber wenn der Euro crasht und das macht mir sorgen, haben wir harte Zeiten, dann kann man nicht mehr im Ausland den Euro so günstig umtauschen und viele Menschen werden erst Recht die Schweiz meiden weil fast kein Geld mehr da ist - und wenn die Banken ihre Tore schließen in Europa werden auch viele Menschen mit einem sehr guten Einkommen oder Vermögen die Peitsche zu spüren bekommen...das sollte uns ängstigen.

Die Schweiz ist auch auf ein gewisses Leistungs und Wohlstandsniveau ihrer Nachbarländer angewiesen. Wirtschaft in seiner gesunden Form ist ein Prinzip von Geben und Nehmen - das wird leider viel zu oft vergessen.

Das ist in etwa so gesetzt wie das Amen in der Kirche .... es wird kein Untergang sein, aber doch eine sehr einschneidende Zeit. Jedoch hast Du den Vorteil Dich selbst darauf vorzubereiten ohne dabei das aktuelle Leben zu vernachlässigen. Die Wikinger hatten ja da so ein Sprichwort: "Wir können den Wind nicht bestimmen, aber wir können die Segel einstellen" (oder so ähnlich).

Damit will ich sagen: Angst brauchen nur diejenigen zu haben, die es nicht sehen können/wollen/dürfen, denn die wird es am härtesten treffen.

Jodlerkönig
20.01.2015, 09:23
münster, bochum und essen sind nur einige städte die kredite in schweizer franken laufen haben :D .....die schäden die dadurch nun entstehen in nrw liegen bei fast einer milliarde € :D .....der steuerzahlerbund warnte schon vor monaten :D

http://www.ksta.de/nrw/kredite-in-schweizer-franken-schulden-der-kommunen-schiessen-in-die-hoehe,27916718,29615102.html

dZUG
22.01.2015, 14:22
Da wird sich aber mancher Supermarktbetreiber in B-W Grenznähe freuen.

Hier kaufen praktisch nur Schweizer ein, daran zu erkennen wegen den modernen "deutschen :-)" Autos, und den extra eingerichtet Abfertigungsstraßen für die Mehrwertsteuer Rückerstattung.
Ist alles auf Schweiz eingestellt, es wurden sogar neue Stellen für die Rezepiton an den Schaltern geschaffen.
Auf der anderen Seite können sie den Schrott gerne kaufen hahahahahahahahahaha

dZUG
22.01.2015, 14:32
1,20 war für die SNB nicht mehr finanzierbar. Draghi scheint schon zu drucken um für Billion en faule Staatsanleihen kaufen zu können. Die SNB wiürde massiv kaufen müssen, um den Kurs zu halten. Dafür sind wohl nicht genug Reserven da, um Draghis bunte Baumwollappen in dazu ausreichender Menge kaufen zu können.

Wenn schon Notenbanken aussteigen, kann sich ja jeder denken, was der Spaghettifresser vorhat. Es steht der Untergang bevor. Die Ardennenoffensive der EZB.

Manche Schäppchen gibts auch in der Schweiz.

Bergischer Löwe
22.01.2015, 14:48
Manche Schäppchen gibts auch in der Schweiz.

In meiner unendlichen Naivität dachte ich doch tatsächlich vor zwei Jahren, man könne eine Schweizer Marken-Qualitätsuhr in der Nordschweiz günstiger kaufen als hier im Rheinland. Da hatte ich mich getäuscht. Das von mir gesuchte Modell war südlich der Grenze um etwa 20% teurer als hier. Ich habe sie dann in den USA erstanden. Dort war sie - währungsbedingt - 20% billiger als hier.

dZUG
22.01.2015, 14:52
Sei doch froh, hier im Kaufland gibt Uhren, da wackeln die Zeiger +-/10 Minuten :-)