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Vollständige Version anzeigen : Massaker - würden EU-Waffengesetze helfen?



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Tryllhase
05.03.2016, 15:27
Ein echt lustiges Thema,der feige Michel hat Angst seine "legale Waffe" zu verlieren,sofern er eine hat,
und der Döner-Lieferant deines Vertrauens würde dir gern einige Modelle aus seinen Depot empfehlen.
Tröste Dich! Spätestens nach den ersten bewaffneten Banden-Angriffen fragt hier niemand mehr nach dem Gesetz. Dann heißst es nur noch: von Ausländern bezüglich Waffen etwas lernen, heißt überleben lernen!

Querfront
05.03.2016, 20:11
Folgende Meldung hat nur vordergründig nichts mit dem Thema zu tun.

http://www.radiobremen.de/nachrichten/land_und_leute/polizeischuesse100.html


Kurz vor Mitternacht hatten Anwohner in der Straße "Tiefer" die Polizei gerufen, weil sich in einem Mehrfamilienhaus mehrere Menschen stritten und prügelten. Nach bisherigen Erkenntnissen sorgten ungebetene Gäste bei der Feier in einer Wohnung für Ärger. "Als die Polizei eintraf, waren die Störer nicht mehr da", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Bremen, Frank Passade.
Feiernde sollen Polizei für Störer gehalten haben

Die genauen Umstände der Schießerei sind immer noch unklar: Als die Beamten vor der Tür standen, hätten die Feiernden in der Wohnung laut Staatsanwaltschaft gedacht, die Störer seien wieder da. "Dann wurde die Tür leicht geöffnet und mit einer Gaspistole geschossen", sagte Passade zunächst der Deutschen Presse-Agentur (DPA). Ein Polizist habe daraufhin zurückgeschossen.

Zunächst stellt sich die Frage nach den Störern. Wovor hatten die Teenager solche Angst, dass sie die Gaspistole(vermutlich der Eltern) geholt haben? Denkt ihr gerade das Gleiche wie ich?

Selbstverständlich wird dieser Fall auch für eine Verschärfung des Waffenrechts instrumentalisiert.

Towarish
05.03.2016, 20:17
Französische Supermarkt-Kunden mussten sich abschlachten lassen weil sie sich nicht selbst bewaffnen durften.

Wenn ich mir so eine Situation in den USA vorstelle, könnte ich auf den Gedanken kommen, dass sich der eine oder andere Kunde sehr wohl hätte verteidigen können...

Aber nein: Europäer haben höchstens Zugriff auf ihre Brotmesser und Küchenscheren während Terroristen mit Kriegswaffen daher kommen und Ungläubige problemlos abschlachten können. Da stimmt doch etwas nicht... :crazy:

Diese Ansicht ist eine zweischneidige Klinge. Terroristen müssen ihre Waffen auf illegale Weise beschaffen, was sehr wohl vorzeitig verhindert werden kann.

Ebenso gehe ich mal davon aus, dass in den USA mehr Menschen aufgrund ihrer Regelungen bezüglich Schusswaffen sterben, als Menschen in Europa durch Terroranschläge.

Du vergießt auch, dass mit ähnlichen Regelungen wie in den USA, selbst Kriminelle leichter an Schusswaffen kommen würden.

Andererseits ist es auch so, dass Regierungen es nicht gerne haben, dass das Volk unter Waffen ist.

Ich behaupte sogar, dass im Durchschnitt mehr Muslime Waffen kaufen würden, als Deutsche.

mathetes
05.03.2016, 20:55
Diese Ansicht ist eine zweischneidige Klinge. Terroristen müssen ihre Waffen auf illegale Weise beschaffen, was sehr wohl vorzeitig verhindert werden kann.

Ebenso gehe ich mal davon aus, dass in den USA mehr Menschen aufgrund ihrer Regelungen bezüglich Schusswaffen sterben, als Menschen in Europa durch Terroranschläge.

Du vergießt auch, dass mit ähnlichen Regelungen wie in den USA, selbst Kriminelle leichter an Schusswaffen kommen würden.

Andererseits ist es auch so, dass Regierungen es nicht gerne haben, dass das Volk unter Waffen ist.

Ich behaupte sogar, dass im Durchschnitt mehr Muslime Waffen kaufen würden, als Deutsche.

Das ist der springende Punkt, Deutschland fehlt die Waffenkultur die die USA, aber auch die Schweiz und Österreich haben. Deutschland hat zu aller Erst ein mentales Problem, Österreich ist bereit seine Interessen zu verteidigen. Was ist dort anders gelaufen als bei uns?

Towarish
05.03.2016, 20:59
Das ist der springende Punkt, Deutschland fehlt die Waffenkultur die die USA, aber auch die Schweiz und Österreich haben. Deutschland hat zu aller Erst ein mentales Problem, Österreich ist bereit seine Interessen zu verteidigen. Was ist dort anders gelaufen als bei uns?

Die Schweiz hat sich aus den Katastrophen des 20. Jh. rausgehalten und die Österreicher waren schlau genug, um das sowjetische Angebot "Souveränität für Neutralität" angenommen zu haben, was Österreich letzlich vor beiden Parteien des Kalten Krieges schützte.

Das ist dort anders gelaufen.

mathetes
06.03.2016, 09:05
Die Schweiz hat sich aus den Katastrophen des 20. Jh. rausgehalten und die Österreicher waren schlau genug, um das sowjetische Angebot "Souveränität für Neutralität" angenommen zu haben, was Österreich letzlich vor beiden Parteien des Kalten Krieges schützte.

Das ist dort anders gelaufen.

Meine Frage war vor allem auf Österreich bezogen, dann meinst du Österreich ist tatsächlich noch 100% souverän?

Towarish
08.03.2016, 14:32
Meine Frage war vor allem auf Österreich bezogen, dann meinst du Österreich ist tatsächlich noch 100% souverän?

Ich kenne mich in der politischen Landschaft Österreichs nicht aus, kann es dir also nicht beantworten, aber Österreich war nach dem Abzug der Sowjets durchaus souverän.

Es gab zwar stehts Versuche aus beiden Seiten Österreich ins eigene Lager zu ziehen, aber wirklich gelungen ist es keiner Seite. Selbst hat Österreich sich für den Westen entschieden, wenn auch eher inoffiziell. Ein sowjetischer Einmarsch aber ist nie erfolgt.

Aber wie gesagt, ich weiß nicht wie aktiv die USA in Österreich ist und welche Veränderungen dort nach der Auflösung der SU gegeben hat.

Du kannst das als Österreicher selber herausfinden. In der BRD zum Beispiel üben die USA ihren Einfluss durch Nichtregierungsorganisationen und Verlagen wie die Axel Springer SE.

Die NRO laden wichtige Unternehmer, potentielle Journalisten und Politiker zu sich ein. Dort werden Kontakte geknüpft, Gefälligkeiten getan und so Verbindungen zwischen den USA und Deutschland hergestellt.

Potentielle Journalisten lernen dort Redakteure kennen, potentielle Politiker aktive deutsche Politiker und us-amerikanische Diplomaten oder Berater. Unternehmer selbstverständlich andere Unternehmer.

Ausgewählt werden Schüler und Studenten, nach Leistung selbstverständlich.

Umso weniger solcher "wohltätigen Organisationen" und "Verlage", desto besser für Österreich.

DonauDude
08.03.2016, 15:38
Es mag ja sein, dass der, der unbedingt eine Waffe haben will, sie auch kriegt. Es ist aber doch ein Unterschied, ob er das auf illegalen Wegen mit allerlei Klimmzügen bewerkstelligen und hinterher verheimlichen muss oder ob er einen Ballermann an jeder Ecke kriegt, gleich neben den Putzmitteln und den Süßigkeiten.

Die Mordzahlen in Europa, besonders in Verbindung mit Feuerwaffen, sind doch deutlich niedriger als in den USA. Absoluten Schutz gibt es nicht, aber geradezu begünstigen sollte man das Verbrechen auch nicht.

Aber wie Gärtner schon schrieb weiter oben, es kommt auf die Kultur an. Kanada und die USA haben sehr ähnliche Waffengesetze, aber in den USA ist die Gewaltanwendung deutlich höher.

Tryllhase
10.03.2016, 14:54
Aber wie Gärtner schon schrieb weiter oben, es kommt auf die Kultur an. Kanada und die USA haben sehr ähnliche Waffengesetze, aber in den USA ist die Gewaltanwendung deutlich höher.
Auch wir hatten bis 1972 ein ähnliches Waffengesetz. Und eine Kultur der Nichtanwendung von Gewalt.