PDA

Vollständige Version anzeigen : Soll Arbeit Spaß machen?



FlicMoelders
01.01.2015, 11:48
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Eintracht
01.01.2015, 11:53
Prinzipiell ja schon, oder?
das währe ja die Wunsch Vorstellung, das jeder das Macht im Beruf was Ihm Spaß macht.
nur die anderen Sachen müssen halt auch gemacht werden.
aber allgemein sollte man Sich schon nen Job suchen der Spaß macht, ich habe selbst erlebt es gibt nichts schlimmeres als jeden Morgen aufzustehen und zu einer Arbeit zu gehen die einem keinen Spaß macht.

passend dazu kenne jemanden, der ist Doktor, hat jahrelang als Arzt gearbeitet, nach 20 Jahren hat er es hingeschmissen und fährt jetzt LKW und warum? Weil er bock drauf hatte und ich denke er ist damit sehr glücklich, Geld ist nicht alles

Chelsea
01.01.2015, 11:55
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht? Absolut. Das ist der Idealfall.


Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit. Komische Denkweise. Alles was man mit Freude und Leidenschaft macht, gelingt im Normalfall besser als das, was man nur eher widerwillig tut, weil man's halt tun muss.
Studien belegen, dass Arbeitnehmer, die gerne ihren Job machen, Spaß dabei haben und sich mit ihrer Firma identifzieren können (weil die ein gutes Arbeitsumfeld schafft und die Mitarbeiter schätzt und sie "machen lässt" ohne Dauerkontrolle) weit bessere Leistungen bringen als Arbeitnehmer, die mit Unlust zur Arbeit gehen und nur ihren Job abspulen und keine Bindung zur Arbeit und Firma aufbauen können. Daher ist Spaß an der Arbeit das Ideal. Was natürlich nicht heißt, dass man seinen Job nicht ernst nimmt.

pixelschubser
01.01.2015, 11:57
Also, mir macht meine Arbeit Spass und mit den Kollegen kann man durchaus diverse "Lustigkeiten" veranstalten.

Ist in etwa so, wie es der alte Spruch besagt: "mit Musik geht alles besser!".

Mit Freude an und bei der Arbeit geht Selbige besser von der Hand. Oder waren Deine Weihnachtsbestellungen erst nach dem 24. Dezember bei Dir?

Nationalix
01.01.2015, 12:01
Selbstverständlich muss die Arbeit Spaß machen, denn schließlich verbringt der Mensch einen Großteil seines Lebens damit.
Und wenn ich mich mit meiner Arbeit identifizieren kann, dann mache ich sie umso sorgfältiger und gewissenhafter.

OneDownOne2Go
01.01.2015, 12:03
Wieso sollte Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindern? Bekommt man den "Spaß" dann vom Gehalt abgezogen? Das ist wieder so'n Thema ...

Nationalix
01.01.2015, 12:04
Was das Arbeitsleben betrifft, war ich schon immer Einzelkämpfer und kann mit "Teamfähigkeit" und dergleichen absolut nichts anfangen.
Glücklicherweise habe ich einen Beruf, in dem ich weitestgehend alleine arbeiten kann.

tabasco
01.01.2015, 12:16
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Nicht unbedingt. Die Arbeit soll einem aber idealerweise leicht von der Hand gehen. Das sollte man bei Berufswahl berücksichtigen.

Chelsea
01.01.2015, 12:21
Selbstverständlich muss die Arbeit Spaß machen, denn schließlich verbringt der Mensch einen Großteil seines Lebens damit.
Und wenn ich mich mit meiner Arbeit identifizieren kann, dann mache ich sie umso sorgfältiger und gewissenhafter.
Richtig

Hrafnaguð
01.01.2015, 12:27
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?


Was meinste zu wem ich mein Auto lieber zur Reperatur bringe?

Zu nem Typen der mit verkniffenem Gesicht das schon ausdrückt das er nur Pflichterfüllung für Geld erfüllt
und der seine Arbeit hasst oder zu einem enthusiastischen Schrauber, der Autos und seine Arbeit liebt und dem die
Arbeit Spaß macht? Wenn mir eine Arbeit keinen Spaß macht, dann ist das allerhöchstens Pflichterfüllung weil ich das
Geld brauche. Ich hab keinen Bock und freu mich von morgens um Acht an auf Feierabend. Demenstsprechend ist
dann auch der Wert meiner Arbeit die ich in der Zwischenzeit im höchsten Maße von Unlust angefüllt verrichte.

Das über was du hier fabulierst findet sich in der Arbeitsethik bekloppter Evangelen und Puritaner.

Hay
01.01.2015, 12:29
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Bis ins Mittelalter galt Arbeit noch als Last und Mühe. Ich denke, das ist sie trotz aller Selbstverwirklichungsparolen geblieben.

Chelsea
01.01.2015, 12:33
Bis ins Mittelalter galt Arbeit noch als Last und Mühe. Ich denke, das ist sie trotz aller Selbstverwirklichungsparolen geblieben.

Arbeit war immer Mühe und wird auch Mühe bleiben. Donst wäre es keine Arbeit.
Dennoch kann sie auch Spaß und Freude machen und muss nicht als Last empfunden werden.

Gärtner
01.01.2015, 12:37
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Wer seine Arbeit mit Freude verrichtet, liefert in der Regel bessere Ergebnisse ab als der, der mit der Faust in der Tasche und mit innerer Kündigung am Arbeitsplatz erscheint.

Leidensmystik bietet keine Grundlage für effizientes Wirtschaften.

Kater
01.01.2015, 12:46
passend dazu kenne jemanden, der ist Doktor, hat jahrelang als Arzt gearbeitet, nach 20 Jahren hat er es hingeschmissen und fährt jetzt LKW und warum? Weil er bock drauf hatte und ich denke er ist damit sehr glücklich, Geld ist nicht alles

Solche Leute bewundere ich aufrichtig! Im Frankfurter Bankenviertel gibt oder gab es einen Betreiber eines Fressstandes mit einem ähnlichen Werdegang. Als Banker sehr wohlhabend geworden, hatte er auch keine Lust mehr drauf, in Hemd, Krawatte und Anzug im Büro grau zu werden. Er hat alles hingeschmissen und betreibt diesen Fressstand, und einige seiner Kollegen sind jetzt seine Stammkunden. Er fühle sich seit dem auch besser. Und bei mir - ich könnte mir auch vorstellen, wenn ich mich genötigt sehen sollte, mir eine neue Stelle zu suchen, dass es nicht zwingend wieder ein Bürojob sein wird!

Nationalix
01.01.2015, 12:49
Wer seine Arbeit mit Freude verrichtet, liefert in der Regel bessere Ergebnisse ab als der, der mit der Faust in der Tasche und mit innerer Kündigung am Arbeitsplatz erscheint.

Leidensmystik bietet keine Grundlage für effizientes Wirtschaften.

Herrlicher Beitrag! Scharf geschliffen und pointiert!

Candymaker
01.01.2015, 12:52
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Du solltest sehr vorsichtig sein mit solchen Gedanken, denn sie stimmen nicht. Du bist vermutlich das Opfer deiner Eltern und der Gesellschaft geworden, die einem dauernd einzureden versucht, dass nur Arbeit, die einem wehtut und nicht Spaß macht, sinnvoll, ernst und angemessen ist. Das ist eine demotivierende und destruktive Halbwahrheit.

Es ist völlig egal, was man macht und ob es einem Spass macht auch. Wichtig ist nur, dass man DAS WAS MAN TUT, mit professionellem Ernst, Hingabe und Verantwortung betreibt. Und damit ist deine Frage vollumfänglich beantwortet.

Selbst ein Hobby wird zur Arbeit, wenn man es zum Gelderwerb betreibt. Daran kommt niemand vorbei. Dennoch ist diese Arbeit viel leichter und fruchtbarer, als wenn du etwas tun würdest, was dir nicht so sehr liegt.

Natürlich, wenn du glaubst, dass du Seife kochst und damit erfolgreich wirst, dann wirst du scheitern. Weshalb du dein Hobby mit höchster Selbstkritik darauf prüfen solltest, ob es ein ausreichend hohes wirtschaftliches Potential und einen gewissen inwendigen Ernst als Idee hat.

Chelsea
01.01.2015, 12:54
Leidensmystik bietet keine Grundlage für effizientes Wirtschaften.
:gp:

Kreuzbube
01.01.2015, 12:54
Du solltest sehr vorsichtig sein mit solchen Gedanken, denn sie stimmen nicht. Du bist vermutlich das Opfer deiner Eltern und der Gesellschaft geworden, die einem dauernd einzureden versucht, dass nur Arbeit, die einem wehtut und nicht Spaß macht, sinnvoll, ernst und angemessen ist. Das ist eine demotivierende und destruktive Halbwahrheit.

Es ist völlig egal, was man macht und ob es einem Spass macht auch. Wichtig ist nur, dass man DAS WAS MAN TUT, mit professionellem Ernst, Hingabe und Verantwortung betreibt. Und damit ist deine Frage vollumfänglich beantwortet.

Selbst ein Hobby wird zur Arbeit, wenn man es zum Gelderwerb betreibt. Daran kommt niemand vorbei. Dennoch ist diese Arbeit viel leichter und fruchtbarer, als wenn du etwas tun würdest, was dir nicht so sehr liegt.

Natürlich, wenn du glaubst, dass du Seife kochst und damit erfolgreich wirst, dann wirst du scheitern. Weshalb du dein Hobby mit höchster Selbstkritik darauf prüfen solltest, ob es ein ausreichend hohes wirtschaftliches Potential und einen gewissen Ernst hat.

Sehr weise gesagt. Ich sehe, Du wirst sicher bald 30!:cool:

Chelsea
01.01.2015, 12:57
Solche Leute bewundere ich aufrichtig! Im Frankfurter Bankenviertel gibt oder gab es einen Betreiber eines Fressstandes mit einem ähnlichen Werdegang. Als Banker sehr wohlhabend geworden, hatte er auch keine Lust mehr drauf, in Hemd, Krawatte und Anzug im Büro grau zu werden. Er hat alles hingeschmissen und betreibt diesen Fressstand, und einige seiner Kollegen sind jetzt seine Stammkunden. Er fühle sich seit dem auch besser. Und bei mir - ich könnte mir auch vorstellen, wenn ich mich genötigt sehen sollte, mir eine neue Stelle zu suchen, dass es nicht zwingend wieder ein Bürojob sein wird!

Da man so viel Zeit im Leben mit der Arbeit verbringt, sollte man versuchen das zu tun, was einem das größtmögliche Maß an Freude bereitet. Ein gewisses Auskommen ist wichtig (was jeder für sich selbst definieren muss) aber wenn das garantiert ist, sollte man das tun, was einen "erfüllt" oder was einen die Arbeit mit Freude verrichten lässt.

Muninn
01.01.2015, 12:59
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?



Ich kann nur jeden raten sich einen Job zu suchen der ihm Spaß macht. Bei mir ist der Job zumindest zu großen Teilen eher ein Hobby mit beruflichem Hintergrund. Ich muß mich also nie auf Arbeit schleppen auch wenn der eine oder andere Teil meines Jobs eher nicht so spannend ist.

Ein Freund hat BWL studiert und wollte unbedingt Wirtschaftprüfer werden. Als er dann einen Job in dem Business bekam stellte er schnell fest, dass es doch nicht so sein Ding ist. Dabei hatte ich ihm schon immer geraten sich im IT Bereich etwas zu suchen. Einfach schon deshalb, weil IT sein Ding ist. Inzwischen hat er seinen Job bei der Wirtschaftprüfungsfirma hingeschmissen und arbeitet im IT Bereich. Er arbeitet mit Spaß an der Sache und natürlich sind die Ergebnisse auch entsprechend.

Nationalix
01.01.2015, 13:00
Jetzt fehlt hier nur noch der Skorpion mit seinen ewig gleichen Lohnforderungen. :)

Hay
01.01.2015, 13:46
Arbeit war immer Mühe und wird auch Mühe bleiben. Donst wäre es keine Arbeit.
Dennoch kann sie auch Spaß und Freude machen und muss nicht als Last empfunden werden.


Und wo ist jetzt die Aussage?

Hay
01.01.2015, 13:48
Wer seine Arbeit mit Freude verrichtet, liefert in der Regel bessere Ergebnisse ab als der, der mit der Faust in der Tasche und mit innerer Kündigung am Arbeitsplatz erscheint.

Leidensmystik bietet keine Grundlage für effizientes Wirtschaften.

Auf dem Weg in den langsamen Abstieg der deutschen Wirtschaftsnation funktioniert aber die Arbeit mit der Faust in der Tasche noch hervorragend und liefert gute Renditen für die Arbeitgeber.

Heifüsch
01.01.2015, 13:50
Eine Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Eine äußerst schräge Einschätzung, wie ich finde. Aber probier´s mal mit dem Begriff "Erfüllung" statt "Spaß", vielleicht öffnet dir das die Augen...>ß-)

Bettmaen
01.01.2015, 14:48
Solche Leute bewundere ich aufrichtig! Im Frankfurter Bankenviertel gibt oder gab es einen Betreiber eines Fressstandes mit einem ähnlichen Werdegang. Als Banker sehr wohlhabend geworden, hatte er auch keine Lust mehr drauf, in Hemd, Krawatte und Anzug im Büro grau zu werden. Er hat alles hingeschmissen und betreibt diesen Fressstand, und einige seiner Kollegen sind jetzt seine Stammkunden. Er fühle sich seit dem auch besser. Und bei mir - ich könnte mir auch vorstellen, wenn ich mich genötigt sehen sollte, mir eine neue Stelle zu suchen, dass es nicht zwingend wieder ein Bürojob sein wird!
War dieser Er nicht eine Sie (https://www.youtube.com/watch?v=6NOdEcl4r-w&channel=UCgixbcbI66hhXzn_Wd0cV1w)? (ab Minute 1:07 tritt Gisela Paul in Erscheinung, die in der Hölle des Bahnhofsviertels mit ihrem breiten Hessisch eine eigenartige Normalität verbreitet).

Kater
01.01.2015, 15:31
Ich habe nur von einem IHM gehört.

Chelsea
01.01.2015, 15:41
Und wo ist jetzt die Aussage?

Das war sie. Hat sie Dich überfordert? Tut mir leid

Lilly
01.01.2015, 15:44
Klar soll Arbeit Spaß machen. Wenn einem etwas Freude macht, geht man meist mit viel mehr Elan an die Sache heran, was sich für gewöhnlich im Ergebnis der Arbeit widerspiegelt.

Das heißt nicht, dass es nicht Tage oder auch bestimmte Aufgaben gibt, die einem weniger liegen, aber da muß man halt dann durch.

Chelsea
01.01.2015, 15:45
Auf dem Weg in den langsamen Abstieg der deutschen Wirtschaftsnation funktioniert aber die Arbeit mit der Faust in der Tasche noch hervorragend und liefert gute Renditen für die Arbeitgeber.

Ach, wir steigen wirtschaftlich gerade ab? Merkt man gar nicht.
Arbeit unter Frust kann auch Rendite bringen, klar. Wird aber dennoch weniger produktiv und innovativ sein als Arbeit, die man gerne und mit Freude macht.
Manche sollten mal überlegen, ob sie im für sie richtigen Job stecken und schauen wie die Aussichten auf einen Wechsel oder eine Neuorientierung für sie sind.

Chelsea
01.01.2015, 15:45
Klar soll Arbeit Spaß machen. Wenn einem etwas Freude macht, geht man meist mit viel mehr Elan an die Sache heran, was sich für gewöhnlich im Ergebnis der Arbeit widerspiegelt.

Das heißt nicht, dass es nicht Tage oder auch bestimmte Aufgaben gibt, die einem weniger liegen, aber da muß man halt dann durch.

Genau so ist es

Bruddler
01.01.2015, 15:55
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Wer glaubt, dass Arbeit Spaß macht, der sollte einmal frühmorgens einen Blick in die Gesichter der Erwerbtätigen in den Bussen und Straßenbahnen werfen...

Chelsea
01.01.2015, 16:13
Wer glaubt, dass Arbeit Spaß macht, der sollte einmal frühmorgens einen Blick in die Gesichter der Erwerbtätigen in den Bussen und Straßenbahnen werfen...

Da sieht man gut gelaunte und frustrierte Gesichter. Ausgeschlafene und müde. Ein guter Querschnitt.

Hay
01.01.2015, 17:06
Das war sie. Hat sie Dich überfordert? Tut mir leid

Da du deine eine Aussage mit der anderen relativiert hast, bleibt schließlich nicht mehr viel übrig, genauer eigentlich nix. Aber vielleicht überfordert es dich, klare Aussagen zu treffen.

Hay
01.01.2015, 17:07
Ach, wir steigen wirtschaftlich gerade ab? Merkt man gar nicht.
Arbeit unter Frust kann auch Rendite bringen, klar. Wird aber dennoch weniger produktiv und innovativ sein als Arbeit, die man gerne und mit Freude macht.
Manche sollten mal überlegen, ob sie im für sie richtigen Job stecken und schauen wie die Aussichten auf einen Wechsel oder eine Neuorientierung für sie sind.

Nein, merkt man nicht? Dann pack mal deinen Einkaufswagen voll (deinen statistischen, also keine Lebensmittel) und frage dich, was noch in Deutschland produziert wird.

Chelsea
01.01.2015, 17:20
Da du deine eine Aussage mit der anderen relativiert hast, bleibt schließlich nicht mehr viel übrig, genauer eigentlich nix. Aber vielleicht überfordert es dich, klare Aussagen zu treffen.

Ich habe lediglich Deine richtig gestellt. Arbeit ist immer mit Mühe verbunden. Mühe muss aber nicht negativ und als Last gesehen werden. Eigentlich ganz einfach.

Chelsea
01.01.2015, 17:21
Nein, merkt man nicht? Dann pack mal deinen Einkaufswagen voll (deinen statistischen, also keine Lebensmittel) und frage dich, was noch in Deutschland produziert wird.

Neben unserem Auto, meinem Fahrrad, einem Großteil unserer Möbel, einem Großteil unserer Lebensmittel und einem Teil meiner Klamotten meinst Du?

Andreas63
01.01.2015, 18:13
Wer glaubt, dass Arbeit Spaß macht, der sollte einmal frühmorgens einen Blick in die Gesichter der Erwerbtätigen in den Bussen und Straßenbahnen werfen...
Keine Ahnung, ich fahre immer mit dem Auto :-)
Logischerweise gibt es auch Arbeit, die keinen Spaß macht und die trotzdem erledigt werden muß. Trotzdem sollte man bei der Berufswahl nicht nur auf das Geld achten, sondern auch daran denken, daß man den gewählten Beruf unter Umständen sein ganzes Leben ausüben muß.

Hay
01.01.2015, 18:42
Ich habe lediglich Deine richtig gestellt. Arbeit ist immer mit Mühe verbunden. Mühe muss aber nicht negativ und als Last gesehen werden. Eigentlich ganz einfach.


Du hast auf erst geschrieben


Arbeit war immer Mühe und wird auch Mühe bleiben.

mit der stichhaltigen Begründung


Donst wäre es keine Arbeit.

Und nachdem du das so nett festgestellt hat, kommt sogleich ein

Dennoch:

Kehrtwende:



Dennoch kann sie auch Spaß und Freude machen und muss nicht als Last empfunden werden.

Was denn nü?

Ist Arbeit Mühe und Last oder nicht?

Oder ist bei dir alles nur wieder relativ?

iglaubnix+2fel
01.01.2015, 18:43
NEIN!

Freude soll sie machen und Kraft spenden!

Eintracht
01.01.2015, 18:47
Arbeit macht.... Na ihr wisst schon

Hay
01.01.2015, 18:48
Neben unserem Auto, meinem Fahrrad, einem Großteil unserer Möbel, einem Großteil unserer Lebensmittel und einem Teil meiner Klamotten meinst Du?

Optische Industrie
Chemische Industrie
Computer und Komponenten (Chips usw.)
Handys
Unterhaltungselektronik
Hifi
Gentechnologie
Textilindustrie
Haushaltswaren
von mir aus Fahrrad

und die Liste geht unendlich weiter

demnächst sind die Leuchtmittel dran, meine Liebe.

Die Liste der Güter, die noch in Deutschland produziert werden, ist wesentlich kürzer und verkürzt sich von Tag zu Tag. Wenn man hier noch die Komponenten ausnimmt, die aus dem Ausland angeliefert werden, wirds ganz mager mit "Made in Germany".

Makkabäus
01.01.2015, 18:49
Das eine will man und das andere muss man !

Wenn man etwas will, hat es mit eigenem Antrieb zu tun und wenn man etwas machen muss, hat es mit Pflichterfüllung zu tun oder mit Zwang.

Wolf Fenrir
01.01.2015, 18:49
Ich hatte in meinem bisherigen Dasein eine Arbeit die mir sooooo richtig Freude gemacht hat.

Leider ist das lange her.

Makkabäus
01.01.2015, 18:50
NEIN!

Freude soll sie machen und Kraft spenden!

"Kraft durch Freude" :D

Chelsea
01.01.2015, 20:34
Was denn nü?

Ist Arbeit Mühe und Last oder nicht? Stehst Du aufgrund von Silvesternachwehen auf dem Schlauch. Arbeit ist Mühe, wie ich hier nun zum dritten Mal schreibe. Sich zu mühen kann aber auch Freude bereiten weil man Erfolge sieht, Vorankommen und weil man sich selbst herausfordert. Ist für mich nicht automatisch negativ besetzt.
Last hingegen ist das sehr wohl. Nicht jeder Mensch empfindet sein Mühen für seinen Job als Last. Vielen macht es Spaß zu arbeiten in ihrem Beruf und sich zu bemühen.
Nun kapiert? Oder soll ich es im Stabreim vortragen ????


Oder ist bei dir alles nur wieder relativ? Grundsätzlich ist alles relativ! Hier gibt es aber deutliche Unterschiede zwischen Mühe (man bemüht sich, etwas zu erreichen, einen Erfolg zu verbuchen) und Last (ein lästiges Übel, das man nicht mit etwas Positivem verbindet.

Jodlerkönig
01.01.2015, 20:36
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?eine arbeit die spass macht, ist die vorraussetzung für ein zufriedenes leben.

Chelsea
01.01.2015, 20:37
Optische Industrie
Chemische Industrie
Computer und Komponenten (Chips usw.)
Handys
Unterhaltungselektronik
Hifi
Gentechnologie
Textilindustrie
Haushaltswaren
von mir aus Fahrrad

und die Liste geht unendlich weiter

demnächst sind die Leuchtmittel dran, meine Liebe.

Die Liste der Güter, die noch in Deutschland produziert werden, ist wesentlich kürzer und verkürzt sich von Tag zu Tag. Wenn man hier noch die Komponenten ausnimmt, die aus dem Ausland angeliefert werden, wirds ganz mager mit "Made in Germany".

Na ja, es sieht mit Export aus Deutschland recht gut aus und deutsche Produkte (ob Autos, Küchen, Möbel...) sind weltweit begehrt und sind den Konsumenten vergleichsweise viel Geld wert. Über unsere Wirtschaft müssen wir nicht klagen. Was Technik angeht, gebe ich Dir Recht, da wurde der Anschluss verschnarcht.

Und was genau hat das mit Spaß bei der Arbeit zu tun??

Chelsea
01.01.2015, 20:39
eine arbeit die spass macht, ist die vorraussetzung für ein zufriedenes leben.

Das alleine sicher nicht aber sie stellt es einen wichtigen Faktor auf dem Weg dorthin dar

tabasco
01.01.2015, 20:40
NEIN!

Freude soll sie machen und Kraft spenden!

Dass ich Dir mal zustimme, hätte ich nicht gedacht. Aber so ist das.

Chelsea
01.01.2015, 20:41
Das eine will man und das andere muss man !

Wenn man etwas will, hat es mit eigenem Antrieb zu tun und wenn man etwas machen muss, hat es mit Pflichterfüllung zu tun oder mit Zwang.


Manche wollen aber genau den Job machen, den sie machen. Da ist durchaus Antrieb vorhanden. Wer natürlich 40 Jahre lang in einem gänzlich unbefriedigenden Scheißjob frönt, wird kaum nennenswerten Antrieb zur Arbeit mitbringen. Aber der ist ja auch selbst mit Schuld

Hay
01.01.2015, 20:49
Na ja, es sieht mit Export aus Deutschland recht gut aus und deutsche Produkte (ob Autos, Küchen, Möbel...) sind weltweit begehrt und sind den Konsumenten vergleichsweise viel Geld wert. Über unsere Wirtschaft müssen wir nicht klagen. Was Technik angeht, gebe ich Dir Recht, da wurde der Anschluss verschnarcht.

Und was genau hat das mit Spaß bei der Arbeit zu tun??

Es war die Antwort auf deine Frage


Zitat Zitat von Chelsea Beitrag anzeigen
Neben unserem Auto, meinem Fahrrad, einem Großteil unserer Möbel, einem Großteil unserer Lebensmittel und einem Teil meiner Klamotten meinst Du?

Übrigens, welche Küchen und Möbel meinst du? Hast du dir eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wo die Zulieferteile der Automobilindustrie gefertigt werden?

Sieht nicht gut aus für Deutschland.

Chelsea
01.01.2015, 21:12
Es war die Antwort auf deine Frage



Übrigens, welche Küchen und Möbel meinst du? Hast du dir eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wo die Zulieferteile der Automobilindustrie gefertigt werden?

Sieht nicht gut aus für Deutschland.

Zulieferteile kommen mal hier- und mal daher. Für ausländische Produkte kommen sie auch mal aus Deutschland.
Made in Germany muss bestimmte Voraussetzungen bestimmen.
Und unsere Tische kommen vom Schreiner. Und im Ausland sind z.B. Bulthaup Küchen sehr angesagt. Oder Geräte von Siemens.

Auch unsere Küchengeräte sind Deutsch. Und das Geschirr ..... man bekommt durchaus noch viel "made in Germany". Da kann man beim Kauf ja auch drauf achten.

Hay
01.01.2015, 21:16
Zulieferteile kommen mal hier- und mal daher. Für ausländische Produkte kommen sie auch mal aus Deutschland.
Made in Germany muss bestimmte Voraussetzungen bestimmen.
Und unsere Tische kommen vom Schreiner. Und im Ausland sind z.B. Bulthaup Küchen sehr angesagt. Oder Geräte von Siemens.

Auch unsere Küchengeräte sind Deutsch. Und das Geschirr ..... man bekommt durchaus noch viel "made in Germany". Da kann man beim Kauf ja auch drauf achten.

Du lebst scheinbar wirklich im Tal der Ahnungslosen. Ob eure Tische vom Schreiner kommen, interessiert herzlich wenig. Zulieferteile kommen, um in deinem Jargon zu bleiben "mal hier- und mal daher", aber seltenst aus Deutschland. Und dann tu mir mal den Gefallen und erkundige dich, wo Siemens-Geräte hergestellt werden (übrigens demnächst Bosch). Auch nicht mehr in Deutschland.

Kleiner Nachtrag: Erkundige dich bei der Gelegenheit mal, wo Rosenthal oder Villeroy & Boch fertigen läßt und wem WMF inzwischen gehört. Und dann, auch wenn du es nicht so mit Wirtschaft hast, erkundige dich mal, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um ein "Made in Germany" auf die Waren zu kleben. Du kannst ja auch mal Chronos fragen. Der kennt sich bestens in der Materie aus.

Chelsea
01.01.2015, 21:25
Du lebst scheinbar wirklich im Tal der Ahnungslosen. Nein, da leben doch die Pegida-Demonstranten.

Ob eure Tische vom Schreiner kommen, interessiert herzlich wenig. Du hast mich aber nach meinem Einkaufswagen gefragt zuvor.



Zulieferteile kommen, um in deinem Jargon zu bleiben "mal hier- und mal daher", aber seltenst aus Deutschland. Kannst Du sicher belegen


Und dann tu mir mal den Gefallen und erkundige dich, wo Siemens-Geräte hergestellt werden (übrigens demnächst Bosch). Auch nicht mehr in Deutschland. Doch. Nicht alles kommt aus Deutschland aber Siemens produziert natürlich auch in Deutschland. Mein Kühlschrank ist z.B. "made in Germany".

Hay
01.01.2015, 21:29
Nein, da leben doch die Pegida-Demonstranten.
Du hast mich aber nach meinem Einkaufswagen gefragt zuvor.


Kannst Du sicher belegen

Doch. Nicht alles kommt aus Deutschland aber Siemens produziert natürlich auch in Deutschland. Mein Kühlschrank ist z.B. "made in Germany".

Da steht "Made in Germany" drauf, weil die hier zusammengesetzt wurden oder weil es dem geltenden Recht enspricht (Firmenhauptsitz, Entwicklung usw.). Tatsächlich wird bis auf die weiße Ware - und zu der gehört dein Kühlschrank mit Sicherheit nicht mehr - alles im Ausland gefertigt, im inner- und außereuropäischen Ausland.

Ja, natürlich läßt sich das alles belegen und es ist auch bekannt. Der einzige Hersteller deutscher Haushaltswaren, der bis vor kurzem noch ausschließlich in Deutschland fertigte, war Miele. Das hat sich aber seit dem Generationenwechsel in der Firma auch erübrigt.

iglaubnix+2fel
02.01.2015, 12:16
Dass ich Dir mal zustimme, hätte ich nicht gedacht. Aber so ist das.

Ein guter Anfang!:D Weitermaaaaachen!:appl:

grybbl
03.01.2015, 20:14
Wer glaubt, dass Arbeit Spaß macht, der sollte einmal frühmorgens einen Blick in die Gesichter der Erwerbtätigen in den Bussen und Straßenbahnen werfen...

In München heißt das "der Siemensblick"

grybbl
03.01.2015, 20:26
Nein, da leben doch die Pegida-Demonstranten.
Du hast mich aber nach meinem Einkaufswagen gefragt zuvor.


Kannst Du sicher belegen

Doch. Nicht alles kommt aus Deutschland aber Siemens produziert natürlich auch in Deutschland. Mein Kühlschrank ist z.B. "made in Germany".

Dazu passend.Ich habe vor einiger Zeit eine größere BMW-Niederlassung heimgesucht.
Der technische Leiter sieht mich mit meinem "Reiskocher" vorfahren und macht mir Vorhaltungen.
"deutscher Jung kauft deutsches Auto"
Meine Gegenfrage:"Wo wird noch gleich der X5 zusammengesetzt?"
"Antwort:"jaaa, aber mit deutscher Technik"

Makkabäus
19.01.2015, 18:34
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

http://i.imgur.com/Mz5Emt7.jpg

jack000
19.01.2015, 19:37
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?
M.E. ist es bei maximal 5% aller Arbeitnehmer wirklich auch noch der Spass der zu der Arbeit hinzukommt. Alle anderen arbeiten nur aus dem Grund, weil sie Geld dafür bekommen.

Natürlich gibt es auch noch einen Stolz eine Arbeit durchzuführen und dabei auch erfolgreich zu sein, aber letztendlich bevorzugt man einen Urlaubs- anstatt eines Arbeitstages.

Arbeit muss so sein, das diese unter guten und fairen Bedingungen stattfindet, denn dann geht man auch mit Motivation dort hin und der Kunde hat etwas davon und zahlt auch gerne mehr wenn alles gut klappt.

Dieses "Ein jeder soll die Arbeit finden, die im/ihr Spass macht" ist völliger Blödsinn da Arbeit in erster Linie und ausschließlich nur zum Gelderwerb dient (Es sei denn es handelt sich um ein Ehrenamt, wie z.B. Engagement im Roten Kreuz, et...) .

Ich selbst habe einen gut bezahlten Arbeitsplatz, schätze meine Vorgesetzten, schätze meine Arbeitskollegen (mit beiden Treffe ich mich auch privat, da es sich um nette und korrekte Menschen handelt), kann meine Arbeit ohne Probleme erledigen und würde aber nie auf die Idee kommen ohne Geld dafür zu bekommen zu arbeiten!

Pillefiz
20.01.2015, 09:04
such dir eine Arbeit, die Spass macht, und du musst nie mehr schuften ;)

Siegfriedphirit
20.01.2015, 09:07
...leider haben die wenigsten Lohn abhängigen Arbeitnehmer an ihrer Arbeit Spaß. Die Masse der Selbständigen haben sicherlich an ihrer Arbeit Spaß, weil sie sich diese Einkommensquelle selber ausgesucht und aufgebaut haben. Sie machen ihren Job gerne, weil auch die gesamten Früchte ihrer Arbeit ihnen zufließen. Der Malocher am Fließband wird wohl kaum Spaß an der Arbeit haben, weil er weder das bestimmen kann was da abläuft-ja noch nicht mal sein Arbeitstempo kann er selber bestimmen und die Entlohnung entspricht nicht dem Wert der Arbeit, die er erbringen muss. Entscheidend dabei ist auch, wie frei und selbständig man eine Arbeit ausführen kann und darf-auch wenn das ein abhängiger auf Leistungslohn basierender Job ist. Natürlich ist es der Idealfall, wenn man sein Hobby zum Beruf machen - oder zumindest seine Interessen und Fähigkeiten mit einbringen kann. Die Masse der Arbeitnehmer schafft , um den Lebensunterhalt zu bestreiten - ist froh wenn es lediglich reicht, um sich mit seiner Arbeitswelt zu arrangieren. Viele reden sich den Spaß an der Arbeit nur ein, um nicht als Deppen vor sich selber da zu stehen, weil man seinen Traumjob nicht erreicht hat. Oder bei öffentlichen Befragungen seinen Boss nicht zu verärgern.

Trantor
20.01.2015, 09:35
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Meine Fresse, was es nicht alles für Vorstellungen gibt.... :auro:

Was meinst du wobei kommt wohl das bessere Reultat bei raus, wenn der Arbeiter Spass Freude Begeisterung und Motivation bei der Arbeit hat, oder wenn er kein bock hat sich hinquält und sich nur wünscht es möge schnell vorbeigehen......

Knudud_Knudsen
20.01.2015, 09:42
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

...das ist der Glücksfall wenn Broterwerb Hobby ist..
nur wer seinen Job mit Freude macht kann wirklich gut sein und somit erfolgreich..

da das Leben kein Wunschkonzert ist ,und es kein Recht auf Selbstverwirklichung und Glück im Job gibt,wird dieser Idealzustand nicht immer erreicht.
Oft reicht es wenn man seinen Job zum Hobby macht..

FranzKonz
20.01.2015, 09:47
such dir eine Arbeit, die Spass macht, und du musst nie mehr schuften ;)

Jein. Meine Waldarbeit macht mir Spaß, ist aber trotzdem eine Schufterei. Holz macht eben drei Mal warm: Einmal beim Schlagen, einmal beim Spalten und einmal im Ofen. ;)

Xarrion
20.01.2015, 09:56
Jein. Meine Waldarbeit macht mir Spaß, ist aber trotzdem eine Schufterei. Holz macht eben drei Mal warm: Einmal beim Schlagen, einmal beim Spalten und einmal im Ofen. ;)

So ist es. :dg:
Man muß die Waldarbeit mal selbst gemacht haben, um verstehen zu können, welche Faszination davon ausgeht.
Am Schönsten finde ich die Waldarbeit bei Frost. Wenn man nach einer strengen Frostnacht frühmorgens in den Wald kommt und dann ans stehende Holz geht, .....
Wenn dann die Säge zum Leben erwacht und der erste Baum fällt, das hat schon was.

Dr Mittendrin
20.01.2015, 10:02
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Ja sollte Spass machen. Man soll dabei ein Erfolgserlebnis haben, das kommt aber dann kaum auf wenn es mickrige Entlohnung ist.
Kommt auch weniger auf, wenn der Job eintönig ist.

Carl von Cumersdorff
20.01.2015, 10:02
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.
Meinungen?

Die Zeiten sind vorbei. Du sollst deine Arbeitskraft billig verkaufen müssen. Mehr nicht.

herberger
20.01.2015, 10:03
Diese rotgrünen Experten haben die Schulen reformiert unter dem Motto lernen muss Spass machen,da ist es doch logisch das man auch der Meinung ist Arbeit muss Spass machen.Sie meinen auch diskutieren ist eine Arbeit.

Pythia
20.01.2015, 12:14
Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?http://www.24-carat.de/2015/01/CONFUCIO.JPG
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Manche glücklichen Nutten und Gigolos stimmen zu. Ich auch. Na, ich würde sogar oft dafür bezahlen das machen zu dürfen, was mein Beruf von mir verlangt. Allerdings arbeite ich auch oft bis zum Umfallen, um meine Arbeit noch besser zu machen, denn eine auf ewig optimale und perfekte Lösung gibt es in meinem Beruf nicht. Auch in fernster Zukunft wird es noch reichlich Möglichkeiten für Verbesserungen geben ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... egal wieviel Fortschritt wir bis dahin noch machen, obwohl mein Beruf einer der ältesten Berufe überhaupt ist, und obwohl ich zunächst mal gar keine Arbeit mehr habe, wenn ich meine Arbeit gut gemacht habe. Aber da kommt immer eine nächste Aufgabe.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Auch die einfachste Arbeit bietet Erfüllung: verschütte ich mal was und will es wegwischen, kommt die Putzfrau angerannt, nimmt mir den Lappen weg und informiert mich: "Sie können das nicht richtig! Überlassen sie das mir!" Und Kennedy war wohl auch überrscht von der Antwort eines Besenschwingers, den er in einem leerem Hangar in Cape Canaveral fragte:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
"Was machen sie hier?"
"Herr Päsident," erklärte ihm der Besenschwinger, "ich helfe hier, damit unsere Astronauten noch in diesem Jahrzehnt zum Mond fliegen können!" Na, seine Arbeit hatte Bedeutung für ihn, und ohne ihn und seine Kollegen hätte Armstrong es wohl auch kaum geschafft 1969 seinen kleinen Schritt für einen Menschen und diesen großen Schritt für die Menschheit auf den Boden des Monds zu machen.

FranzKonz
20.01.2015, 13:16
So ist es. :dg:
Man muß die Waldarbeit mal selbst gemacht haben, um verstehen zu können, welche Faszination davon ausgeht.
Am Schönsten finde ich die Waldarbeit bei Frost. Wenn man nach einer strengen Frostnacht frühmorgens in den Wald kommt und dann ans stehende Holz geht, .....
Wenn dann die Säge zum Leben erwacht und der erste Baum fällt, das hat schon was.

Tja, fällen dürfen wir nicht mehr. Insofern macht das sägen nicht mehr ganz so viel Spaß. Wenn aber die Axt ins Holz schlägt, und der Klotz krachend auseinanderfliegt ...

Xarrion
20.01.2015, 13:29
Tja, fällen dürfen wir nicht mehr. Insofern macht das sägen nicht mehr ganz so viel Spaß. Wenn aber die Axt ins Holz schlägt, und der Klotz krachend auseinanderfliegt ...

Wieso darfst Du nicht mehr fällen?
Machst Du Rückung und Aufarbeitung selbst, oder kaufst Du Polter?

Johnnyworker
20.01.2015, 13:36
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Es kommt auf die Tätigkeit und die Rahmenbedingungen an.Es gibt Tätigkeiten die machen den einzelnen Spaß wenn die Rahmenbedingungen stimmen und es gibt Tätigkeiten die müssen erledigt werden und wenn die Rahmenbedingungen stimmen ist man zufrieden.
Beispiel:Wenn man zb.Tiere gern hat und man ist Zoowärter.Kann es Spaß machen.
Beispiel:Wenn ein Bestatter Spaß an seiner Arbeit hat,würde ich Angst bekommen.Aber wenn die Rahmenbedingungen ok sind kann er durchaus zufrieden sein.

Es ist immer besser wenn man bei der Arbeit Spaß hat.Dadurch können Arbeitsabläufe verbessert werden.

Chelsea
20.01.2015, 13:42
M.E. ist es bei maximal 5% aller Arbeitnehmer wirklich auch noch der Spass der zu der Arbeit hinzukommt. Alle anderen arbeiten nur aus dem Grund, weil sie Geld dafür bekommen. Arbeitet (bis auf Ehrenamtliche) nicht erst mal JEDER in erster Linie deshalb, weil er Geld braucht um sein Leben finanzieren zu können??? Aber nur weil das der nachvollziehbar vorrangige Grund ist, schließt es ja nicht aus, dass Arbeit auch Spaß machen kann. Und da halte ich 5% schon für sehr untertrieben.


Natürlich gibt es auch noch einen Stolz eine Arbeit durchzuführen und dabei auch erfolgreich zu sein, aber letztendlich bevorzugt man einen Urlaubs- anstatt eines Arbeitstages. Tu ich auch. Ich freue mich über jeden freien Tag. Und trotzdem arbeite ich gerne. Hätte man nur noch frei oder wäre das Verhältnis Arbeit:Urlaub andersrum (man arbeitet nur 30 Tage im Jahr), würden viele sich vermutlich auf die Arbeitstage freuen wie jetzt auf die freien Tage. Wahrscheinlich hätten die allerwenigsten was dagegen, ihr Arbeitspensum zu senken wenn dies keine Geldeinbußen bedeuten würde aber auch das spricht für mich nicht dagegen, seine Arbeit mit Spaß verrichten zu können.


Arbeit muss so sein, das diese unter guten und fairen Bedingungen stattfindet, denn dann geht man auch mit Motivation dort hin und der Kunde hat etwas davon und zahlt auch gerne mehr wenn alles gut klappt. Stimmt !


Dieses "Ein jeder soll die Arbeit finden, die im/ihr Spass macht" ist völliger Blödsinn da Arbeit in erster Linie und ausschließlich nur zum Gelderwerb dient (Es sei denn es handelt sich um ein Ehrenamt, wie z.B. Engagement im Roten Kreuz, et...) . Arbeit ist Arbeit und hat nicht die Aufgabe ein Hobby zu ersetzen. So gesehen gebe ich Dir Recht. Arbeit dient in erster Linie dem Gelderwerb. Dennoch finde ich, dass jeder versuchen sollte, eine Arbeit zu finden, die er gerne macht, hinter der er steht und zu der er überwiegend gerne geht. Spaß ist da vielleicht der falsche Begriff aber man verbringt so viel Zeit mit Arbeit, dass es sicher auf Dauer nicht förderlich ist, wenn man sich tagtäglich hinquält oder wenn man seinem Job nichts Positives abgewinnen kann.
Dass ein Job immer Spaß macht, ist eh utopisch. Wahrscheinlich gibt es fast niemanden, der immer nur begeistert ist von seinem Job und jeden Tag mit dem gleichen Enthusiasmus hingeht. Aber wer jeden Tag denkt "ach Du Scheiße, schon wieder aufstehen und in dieses Sklaventreiberjob" der tut sich sicher auch selbst keinen Gefallen.

Chelsea
20.01.2015, 13:47
Beispiel:Wenn ein Bestatter Spaß an seiner Arbeit hat,würde ich Angst bekommen.Aber wenn die Rahmenbedingungen ok sind kann er durchaus zufrieden sein. Ich hatte mal einen Nachbarn, der Bestatter war. Der hat gesagt, das sei sein Traumberuf. Der ist scheinbar "mit Spaß" Bestatter. Warum nicht? Klingt vielleicht morbide aber Menschen sterben nun mal. Und wenn er Spaß daran hat, den letzten Weg eines Menschen würdig mitzugestalten, ist das ja nichts Beängstigendes. Beängstigend wäre es, wenn er aktiv nachhelfen würde dabei, dass ihm die Kunden nicht ausbleiben.

Johnnyworker
20.01.2015, 14:10
Ich hatte mal einen Nachbarn, der Bestatter war. Der hat gesagt, das sei sein Traumberuf. Der ist scheinbar "mit Spaß" Bestatter. Warum nicht? Klingt vielleicht morbide aber Menschen sterben nun mal. Und wenn er Spaß daran hat, den letzten Weg eines Menschen würdig mitzugestalten, ist das ja nichts Beängstigendes. Beängstigend wäre es, wenn er aktiv nachhelfen würde dabei, dass ihm die Kunden nicht ausbleiben.

Mag sein. Ein Bestatter "tütet" aber nicht nur die friedlich Verstorbenen ein.Er sammelt auch Leichenreste von Unfällen(Zug/Auto) ein.Bei denen auch Kinder zu tode gekommen sind.Wenn das was mit Spaß zu tun hat,dann haste nicht mehr alle an der Murmel.:vogel:

Chelsea
20.01.2015, 14:19
Mag sein. Ein Bestatter "tütet" aber nicht nur die friedlich Verstorbenen ein.Er sammelt auch Leichenreste von Unfällen(Zug/Auto) ein.
Bei denen auch Kinder zu tode gekommen sind.Wenn das was mit Spaß zu tun hat,dann haste nicht mehr alle an der Murmel.:vogel: Wird wohl eher selten vorkommen, dass man Leichtenteile irgendwo einsammeln muss. Der Durchschnittsmensch lässt sich nicht überfahren sondern stirbt eher unblutig. Jeder Job hat auch weniger schöne Seiten. Solange aber die Guten bei weitem überwiegen und die Arbeit Spaß macht, darf man auch von einem Traumjob sprechen wenn man es so empfindet. Ich kann es auch nicht nachvollziehen, wie man Spaß an dem Beruf haben kann aber deswegen hat ein Bestatter, der seinen Job liebt, noch lange nichts an der Murmel.

ABAS
20.01.2015, 14:43
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Was antwortet wohl ein Gynaekologe auf die Frage ? :D

sibilla
20.01.2015, 14:47
Was meinste zu wem ich mein Auto lieber zur Reperatur bringe?

Zu nem Typen der mit verkniffenem Gesicht das schon ausdrückt das er nur Pflichterfüllung für Geld erfüllt
und der seine Arbeit hasst oder zu einem enthusiastischen Schrauber, der Autos und seine Arbeit liebt und dem die
Arbeit Spaß macht? Wenn mir eine Arbeit keinen Spaß macht, dann ist das allerhöchstens Pflichterfüllung weil ich das
Geld brauche. Ich hab keinen Bock und freu mich von morgens um Acht an auf Feierabend. Demenstsprechend ist
dann auch der Wert meiner Arbeit die ich in der Zwischenzeit im höchsten Maße von Unlust angefüllt verrichte.

Das über was du hier fabulierst findet sich in der Arbeitsethik bekloppter Evangelen und Puritaner.

so, wie du das eben beschreibst, ging es mir in den letzten wochen.

ich mußte zum tüv, bekam ihn nicht, weil mein auto irgendwo durchgerostet war, blabla ...

der cheffe dort überfiel mich geradezu mit einem neuen autokauf, im nachhinein eine recht freche unverschämtheit.

ich war so perplex, daß ich erstmal gar nicht mehr denken konnte.

ich muß dazu sagen, bei denen war ich auch nur, weil ich das auto dort gekauft hatte und wegen scheckheftgeprüft und ähnlichem gedöhns immer dort eintrudelte.

und im nachhinein weiß ich auch, daß die jeglichen zaster brauchen, dieser autohandel wird komplett um- und ausgebaut, aber mit mir nicht mehr.

kurz:

gestern bekam ich mein auto mit tüv, allen reparaturen usw. zurück, hatte vorher eine kompetente und freundliche bedienung, alles okay, ich bin sehr zufrieden.

und der autohändler sieht mich nie! wieder! so! :basta:

ich habe jetzt eine "neue" (ganz alte, bei der ich früher immer war) stammwerkstatt.:))

grüßle s.

Johnnyworker
20.01.2015, 14:48
Wird wohl eher selten vorkommen, dass man Leichtenteile irgendwo einsammeln muss. Der Durchschnittsmensch lässt sich nicht überfahren sondern stirbt eher unblutig. Jeder Job hat auch weniger schöne Seiten. Solange aber die Guten bei weitem überwiegen und die Arbeit Spaß macht, darf man auch von einem Traumjob sprechen wenn man es so empfindet. Ich kann es auch nicht nachvollziehen, wie man Spaß an dem Beruf haben kann aber deswegen hat ein Bestatter, der seinen Job liebt, noch lange nichts an der Murmel.

Die Gedankengänge eines Einhorns bleiben für mich unergründlich.:kirre:

Chelsea
20.01.2015, 14:49
Die Gedankengänge eines Einhorns bleiben für mich unergründlich.:kirre:

Mach Dir nichts draus. Shit happens

sibilla
20.01.2015, 14:51
Jetzt fehlt hier nur noch der Skorpion mit seinen ewig gleichen Lohnforderungen. :)

pscht, bist du nicht gleich ruhig?

du lockst ihn doch geradezu an und das! muß nicht sein. :)

grüßle s.

sibilla
20.01.2015, 14:59
Das eine will man und das andere muss man !

Wenn man etwas will, hat es mit eigenem Antrieb zu tun und wenn man etwas machen muss, hat es mit Pflichterfüllung zu tun oder mit Zwang.

dobro :dg:

ich "will" jetzt den stall ausmisten, aber nur weil ich "muß"! :))

ist die arbeit dann getan, bin ich höchst zufrieden, auch wenn ich kein geld dafür bekomme und denke mit grausen an das nächste mal, wo ich wieder muß, wenn ich will.:D

grüßle s.

FranzKonz
20.01.2015, 15:02
Wieso darfst Du nicht mehr fällen?
Machst Du Rückung und Aufarbeitung selbst, oder kaufst Du Polter?

Die Gemeinde hat das so beschlossen. Jetzt markiert der Förster nicht nur, sondern fällt auch. Vermutlich hängt das mit der BG zusammen. Außerdem musste ich einen Lehrgang machen, der mich zur Bearbeitung von liegendem Holz befähigt. Auf der einen Seite fand ich das witzig, weil ich nun doch schon wenigstens 20 Jahre mein Holz aus dem Wald hole, ein wenig hat es mich geärgert, andererseits bin ich natürlich auch bereit, mal wieder etwas dazuzulernen.

Ob die Geschichte dadurch wirklich sicherer wird, weiß ich auch nicht. Im letzten Jahr haben mir diese Wilden von der Forstverwaltung etliche Stämme derart kreuz und quer übereinander geworfen, dass ich stellenweise ein sehr ungutes Gefühl dabei hatte. Hätte ich selbst eingeschlagen und die Stämme einzeln aufgearbeitet, wäre das sicherheitstechnisch besser gewesen. Aber sei's drum: Ich hab's nicht eilig, mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke.

Bei den 20 Metern, die ich im Schnitt jährlich mache, kann man kaum von Rückung reden. Sofern der Zustand des zugewiesenen Areals das zulässt, fahre ich mit meinem kleinen Suzuki-Jeep möglichst an die Stämme ran, schneide sie gleich auf halbe Meter, spalte sie direkt vor Ort und werfe sie auf den Hänger. Vor einigen Jahren hatten wir einen Steilhang, da konnte ich die Scheite bis auf den Weg werfen.

Polter habe ich nicht so gern. Bei uns wächst überwiegend Eiche, da setzt sich beim Rücken soviel Dreck in der Rinde fest, dass ständig die Ketten stumpf sind.

Marlen
20.01.2015, 15:03
Freude an/bei seiner Arbeit haben erleichtert erheblich das morgendliche Aufstehen! :D

Mütterchen
20.01.2015, 15:04
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Wenn man seinen Job liebt und damit noch gutes Geld verdient, ist das ein Idealfall.
Ich werde ziemlich schlecht bezahlt, finde ich, kann mich aber immer damit trösten, dass mir meine Arbeit meistens auch Spaß macht, oft kann ich mich gedanklich am Feierabend oder an freien Tagen nicht davon lösen.... was jetzt nicht heißt, dass ich sonst keine Freude am Leben hätte. So ist es überhaupt nicht.
Ich könnte mir aber auch durchaus eine stupide Arbeit vorstellen, verdiente ich damit gutes Geld... letztes Jahr habe ich mich mit einer netten Frau unterhalten, die so eine fahrbare Hähnchenbraterei hat. Jetzt ist das nicht gerade eine intellektuelle Herausforderung, aber da sie umso besser verdient, je mehr sie verkauft, macht sie das ganz gerne. Das kann, glaube ich, auch sehr befriedigend sein. Ich behaupte, in meinem Job sehr engagiert zu arbeiten, aber letztendlich ist das meinem Arbeitgeber schnuppe. Jedenfalls zahlt er mir dafür nichts extra. Da braucht es schon ein bisschen Spaß an der Arbeit, um durchzuhalten.

Makkabäus
20.01.2015, 15:05
dobro :dg:

ich "will" jetzt den stall ausmisten, aber nur weil ich "muß"! :))

ist die arbeit dann getan, bin ich höchst zufrieden, auch wenn ich kein geld dafür bekomme und denke mit grausen an das nächste mal, wo ich wieder muß, wenn ich will.:D

grüßle s.

:haha:

sibilla
20.01.2015, 15:07
Da steht "Made in Germany" drauf, weil die hier zusammengesetzt wurden oder weil es dem geltenden Recht enspricht (Firmenhauptsitz, Entwicklung usw.). Tatsächlich wird bis auf die weiße Ware - und zu der gehört dein Kühlschrank mit Sicherheit nicht mehr - alles im Ausland gefertigt, im inner- und außereuropäischen Ausland.

Ja, natürlich läßt sich das alles belegen und es ist auch bekannt. Der einzige Hersteller deutscher Haushaltswaren, der bis vor kurzem noch ausschließlich in Deutschland fertigte, war Miele. Das hat sich aber seit dem Generationenwechsel in der Firma auch erübrigt.

gnihihi

chelsea glaubt immer noch an die made in germany, die made kraucht mittlerweile auf der ganzen welt herum. :D

hauptsache, der bepper "made in germany" klebt außen drauf, dann ist ja alles in ordnung, näch? ;)

grüßle s.

sibilla
20.01.2015, 15:10
Jein. Meine Waldarbeit macht mir Spaß, ist aber trotzdem eine Schufterei. Holz macht eben drei Mal warm: Einmal beim Schlagen, einmal beim Spalten und einmal im Ofen. ;)

ohhhjaaa

das kenne ich auch, da bist immer am schwitzen :bäh:

ich hasse das.

grüßle s.

sibilla
20.01.2015, 15:16
:haha:

warum lachst du? isch soo




















ich lache mit :D

grüßle s.

FranzKonz
20.01.2015, 15:22
ohhhjaaa

das kenne ich auch, da bist immer am schwitzen :bäh:

ich hasse das.

grüßle s.

Wenn ich es hasste, ließe ich es bleiben. Wenn ich die ganze Ausrüstung, den Mehraufwand in der Heizung, den Schuppen, Fahrzeug etc. zusammenrechne, kommt Gas oder Öl am Ende billiger.

Chelsea
20.01.2015, 15:30
Wenn ich es hasste, ließe ich es bleiben. Wenn ich die ganze Ausrüstung, den Mehraufwand in der Heizung, den Schuppen, Fahrzeug etc. zusammenrechne, kommt Gas oder Öl am Ende billiger.

Stimmt. Mein Mann fällt auch gerne Bäume und macht unser Feuerholz selbst.
Erst wurden Schnittschutzklamotten angeschafft, dann eine teure Kettensäge, dann musste ein Kettensägenschein gemacht werden, dann zahlt man natürlich auch was für das Stück Wald, in dem er sich austoben darf, dann wurde ein Anhänger angeschafft um das Holz nach Hause zu transportieren und Spaltwerkzeug (kenne die Begriffe nicht so) ...... dazu der enorme zeitliche Aufwand.
Das mal hochgerechnet hätten wir es ohne all den Aufwand sehr lange sehr warm. Ob per Gas oder auch per Anlieferung von Holzscheiten vor der Tür.
Aber wenn die Baumschubserei halt Spaß macht, dann halt auf die mühsame Art. :)
Und beim Aufstapeln in die Holzställe darf ich dann auch mit ran. YEAH !!! :kk:

sibilla
20.01.2015, 15:38
Wenn ich es hasste, ließe ich es bleiben. Wenn ich die ganze Ausrüstung, den Mehraufwand in der Heizung, den Schuppen, Fahrzeug etc. zusammenrechne, kommt Gas oder Öl am Ende billiger.

lieber franzl,

das mit dem "hassen" war ironisch gemeint.

ich lebe in zwei welten, die eine ist die, da kann ich die heizung aufdrehen, wie ich will ..

die andere ist die, wo ich jeden tag zwei schubkarren voll holz heranschaffen muß, daß die bude warm wird.

mehr sage ich nicht dazu, wenn du was wissen willst, dann per pn.

grüßle s.

Azrael
20.01.2015, 15:39
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Meinungen? Eine der absolut saublödesten Fragen seit langem. Mit etwas was dir absolut keinen Spaß macht wirst du nie Erfolg haben. Das ist so. Und wie das moralisch den Wert der Arbeit mindern soll....:kirre:

Wutbuerger
20.01.2015, 16:38
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

In der heutigen Denkweise wird Arbeit als notwendiges Übel zum Broterwerb gesehen und ohne Tätigkeiten für unsere Gesellschaft wäre das wirtschaftliche Wachstum und der Wohlstand nicht zu generieren, - bloss wie das heute umgesetzt wird und die Fragen bezogen auf Wachstum, darüber kann man streiten. In erster Linie sollte die Arbeit oder sagen wir mal die ausgeübte berufliche Tätigkeit an das Können, Fachwissen sowie die Qualifikation gekoppelt werden....

Ich finde es gut dass man sich die berufliche Tätigkeit und sein Beruf aussuchen kann wie das im Grundgesetz vorgeschrieben ist - jedoch gab es seit der Globalisierung in den 90er Jahren erhebliche Veränderungen in der Arbeitswelt, in vielen Berufen wurden umfangreiche Weiterbildungen gefordert, einige Berufe sind inexistent geworden und viele Reformen bei der Post, im öffentlichen Dienst, bei der Bahn, sowie in der Industrie haben viele Menschen auch überflüssig gemacht. Die Globalisierung brachte viele Menschen in die Arbeitslosigkeit, viele Bereiche von IT Technologie sowie Textilien und vieles mehr wurden anfangs nach Osteuropa und später nach Asien verlagert, nicht umsonst sagt man "China sei die Werkbank der Welt".

Das ist paradox, da hier Zollfrei unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen importierte Waren hier den Markt überschwemmen und die heimische Textilproduktion wegen dem Preisdumping das Leben schwer machen - so dass dies sich negativ auch auf den Einzelhandel auswirkt.

Zum Thema Einzelhandel, ist euch aufgefallen, dass in großen Städten es nur noch pseudo-Einzelhandelsgeschäfte gibt ?? Statt kleine Tante Emma Läden oder kleine Geschäfte wie man das von früher kannte schießen Supermärkte und Handelsketten wie zum Beispiel MediaMarkt, H+M, C+A, Primark, Starbucks usw usw wie Pilze aus dem Boden und es gibt auch nicht mehr die klasischen Einkaufsstraßen wie ich das noch als Kind aus den 80er Jahren kenne - sondern nur noch die Hyper Einkaufszentren....die meisten Menschen die im Einzelhandel arbeiten sind frustriert weil man mehr arbeiten muss für viel weniger Geld als das noch früher der Fall gewesen ist...wer schon mal in einem solchen Hypermarkt gewesen ist wird feststellen wie schwer es ist einen richtigen Verkäufer zu finden der einem umfassend beraten kann.

Zum Thema; Als Kind hat man Vorstellungen geprägt von den eigenen Eltern was man später werden möchte und es hatte Spaß gemacht vom Geld verdienen abgesehen, entweder später in seinem eigenen Geschäft als Verkäufer tätig zu sein oder Lokführer bei der Eisenbahn zu werden oder aber als Beamter einen Schreibtischdienst für das Rathaus zu bekommen und mit 50 in Frührente zu gehen...diese Zeiten sind leider vorbei und wenn ich überlege welche überzogenen Qualifkationen heute gefordert werden als noch in den 80er oder 90er Jahren und die Zunahme von Leiharbeit und der schlechte Lohn - heute kann man sagen macht Arbeit nicht mehr soviel Spaß wie das noch damals gewesen ist und das ist schade und es ist dringend ein gesellschaftspolitischer und vor allem ökonomischer Wandel in unserem Land erforderlich.

jack000
20.01.2015, 17:04
Zum Thema; Als Kind hat man Vorstellungen geprägt von den eigenen Eltern was man später werden möchte und es hatte Spaß gemacht vom Geld verdienen abgesehen, entweder später in seinem eigenen Geschäft als Verkäufer tätig zu sein oder Lokführer bei der Eisenbahn zu werden oder aber als Beamter einen Schreibtischdienst für das Rathaus zu bekommen und mit 50 in Frührente zu gehen...diese Zeiten sind leider vorbei und wenn ich überlege welche überzogenen Qualifkationen heute gefordert werden als noch in den 80er oder 90er Jahren und die Zunahme von Leiharbeit und der schlechte Lohn - heute kann man sagen macht Arbeit nicht mehr soviel Spaß wie das noch damals gewesen ist und das ist schade und es ist dringend ein gesellschaftspolitischer und vor allem ökonomischer Wandel in unserem Land erforderlich.
Das sind Ideale, aber die Masse der Bürger hat keinen Job den sie aus Idealismus machen. Gehe mal von Berufen aus wie Fleischzerleger, Kassiererin im Supermarkt, Buchhalter, Busfahrer, Putzfrau, Produktionsmitarbeiter, Postbote, Umzugshelfer, Kellner/in, Kraftfahrer, etc... etc ...
=> Die schmeißen sofort den Bettel hin sobald es irgendwie geht.

Wutbuerger
20.01.2015, 17:15
Das sind Ideale, aber die Masse der Bürger hat keinen Job den sie aus Idealismus machen. Gehe mal von Berufen aus wie Fleischzerleger, Kassiererin im Supermarkt, Buchhalter, Busfahrer, Putzfrau, Produktionsmitarbeiter, Postbote, Umzugshelfer, Kellner/in, Kraftfahrer, etc... etc ...
=> Die schmeißen sofort den Bettel hin sobald es irgendwie geht.

Es gibt Traumberufe - die man aus "Berufung" macht - wie zum Beispiel Politiker - da ist Schäuble immer noch sehr aktiv gleichwohl er in Rente gehen könnte - dann gibt es Schauspieler , Pädagogen usw usw..

das andere sind Jobs in meinen Augen und keine Berufe die man wegen den normalen Gelderwerb macht ...hier sollte es meiner Meinung nach eine 37 Stunden Woche und 30 Urlaubstage im Jahr geben und ein gutes Gehalt.....und das ist ja ein Problem in Deutschland das viele Jobs nicht richtig gewürdigt werden, gleichwohl diese Tätigkeiten sehr anstrengend sind.

Hay
20.01.2015, 17:25
Stimmt. Mein Mann fällt auch gerne Bäume und macht unser Feuerholz selbst.
Erst wurden Schnittschutzklamotten angeschafft, dann eine teure Kettensäge, dann musste ein Kettensägenschein gemacht werden, dann zahlt man natürlich auch was für das Stück Wald, in dem er sich austoben darf, dann wurde ein Anhänger angeschafft um das Holz nach Hause zu transportieren und Spaltwerkzeug (kenne die Begriffe nicht so) ...... dazu der enorme zeitliche Aufwand.
Das mal hochgerechnet hätten wir es ohne all den Aufwand sehr lange sehr warm. Ob per Gas oder auch per Anlieferung von Holzscheiten vor der Tür.
Aber wenn die Baumschubserei halt Spaß macht, dann halt auf die mühsame Art. :)
Und beim Aufstapeln in die Holzställe darf ich dann auch mit ran. YEAH !!! :kk:

Zumindest ist man dann außerhäusig beschäftigt, was gut fürs Gemüt und die Laune ist.

Hay
20.01.2015, 17:28
gnihihi

chelsea glaubt immer noch an die made in germany, die made kraucht mittlerweile auf der ganzen welt herum. :D

hauptsache, der bepper "made in germany" klebt außen drauf, dann ist ja alles in ordnung, näch? ;)

grüßle s.

Sie schreibt eben für Mutti Merkel und das Wirtschaftswunder.

jack000
20.01.2015, 17:56
Es gibt Traumberufe - die man aus "Berufung" macht - wie zum Beispiel Politiker - da ist Schäuble immer noch sehr aktiv gleichwohl er in Rente gehen könnte - dann gibt es Schauspieler , Pädagogen usw usw..
Richtig, die arbeiten entweder nicht mehr wegen des Geldes oder geben sich mit wenig Geld zufrieden, da die ja praktisch ihr Hobby bezahlt bekommen.
Aber wie viele sind denn das?


das andere sind Jobs in meinen Augen und keine Berufe die man wegen den normalen Gelderwerb macht ...
Was m.E. die Masse ausmacht. Natürlich ist es so, dass wenn man z.B. Krankenschwester wird dieses auch aus Idealismus, aber mit der Zeit haben die auch keine Lust mehr und gehen nur noch arbeiten des Geldes wegen.
=> Daher die "Mär" vom Job der Spass macht.


hier sollte es meiner Meinung nach eine 37 Stunden Woche und 30 Urlaubstage im Jahr geben und ein gutes Gehalt.....und das ist ja ein Problem in Deutschland das viele Jobs nicht richtig gewürdigt werden, gleichwohl diese Tätigkeiten sehr anstrengend sind.
Sehe ich ganz genau so, aber das wird nicht stattfinden. Die Diskussionen wem was zusteht findet nur im Bereich Hartz4-Empfänger und Asylbewerber statt ... für die arbeitende Bevölkerung interessiert sich kein Politiker mehr.

Chelsea
20.01.2015, 19:32
Zumindest ist man dann außerhäusig beschäftigt, was gut fürs Gemüt und die Laune ist.

Ist das bei Euch so? Miese Laune zu Hause???

Cruithne
20.01.2015, 20:19
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.

Meinungen?

Nein, ich möchte lieber einen Höllenjob, der mich so fertigmacht, dass ich kurz vorm Burnout stehe, Depressionen habe und überlege, ob ich am Arbeitsplatz alle Kollegen abknallen oder mich lieber selber umbringen soll :D

Nein, Spaß beseite: Mir macht mein Job (DaF-Lehrer) sogar sehr viel Spaß und ich höre von meinen Schülern ständig, dass ich meinen Job wohl sehr gut mache bzw. dass sie mit meinen Methoden sehr zufrieden sind. Wäre ich mit meinem Job unzufrieden, würde sich das vermutlich auch auf meine Leistung auswirken. Daher denke ich, je mehr Spaß man bei der Arbeit hat, desto besser macht man seinen Job.

Hay
20.01.2015, 20:45
Ist das bei Euch so? Miese Laune zu Hause???

Einfache Antwort: Bei uns hackt niemand Holz und treibt sich stundenlang im Wald herum.

Chelsea
20.01.2015, 20:57
Einfache Antwort: Bei uns hackt niemand Holz und treibt sich stundenlang im Wald herum.

Und das ist die Antwort auf die Frage? Bei Euch hackt niemand Holz?
Ihr haltet Euch stattdessen 24/7 an den Händen und bleibt immer zu Hause? Auch ..... nett. :)

Dayan
20.01.2015, 20:58
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?Ich liebe meine Arbeit nur schade,das es nicht gut bezahlt wird!

OneDownOne2Go
20.01.2015, 21:00
Ich liebe meine Arbeit nur schade,das es nicht gut bezahlt wird!

Dann machst du was falsch. Mein Hautarzt fährt Porsche, trägt Breitling und wirkt nicht so, als würde er sich vor seiner Hausbank verstecken, weil das alles auf Pump gekauft ist...

pixelschubser
20.01.2015, 21:08
Nein, ich möchte lieber einen Höllenjob, der mich so fertigmacht, dass ich kurz vorm Burnout stehe, Depressionen habe und überlege, ob ich am Arbeitsplatz alle Kollegen abknallen oder mich lieber selber umbringen soll :D

Nein, Spaß beseite: Mir macht mein Job (DaF-Lehrer) sogar sehr viel Spaß und ich höre von meinen Schülern ständig, dass ich meinen Job wohl sehr gut mache bzw. dass sie mit meinen Methoden sehr zufrieden sind. Wäre ich mit meinem Job unzufrieden, würde sich das vermutlich auch auf meine Leistung auswirken. Daher denke ich, je mehr Spaß man bei der Arbeit hat, desto besser macht man seinen Job.

So isset!

Ich bin nur Nachtschichtler bei nem Paketversender, ein recht heftiger Job, bekomme dafür ein relativ gutes Entgelt und ich habe Spass bei und an der Arbeit.

Ich stelle mir auch immer wieder Eure Gesichter vor, wenn ihr die ersehnte Bestellung recht schnell in den Händen haltet. Dieses Leuchten in den Augen...fast so wie Weihnachten.

Ja, ich mache meine Arbeit sehr gerne, laut meiner Chefin sehr gut und mit jeder Menge Spass.

jack000
20.01.2015, 21:15
Dann machst du was falsch. Mein Hautarzt fährt Porsche, trägt Breitling und wirkt nicht so, als würde er sich vor seiner Hausbank verstecken, weil das alles auf Pump gekauft ist...
Mein Zahnarzt fährt einen Audi R8 ...

OneDownOne2Go
20.01.2015, 21:21
Mein Zahnarzt fährt einen Audi R8 ...

Na, hoffentlich keinen e-Tron ;)

Leberecht
20.01.2015, 21:43
Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.
Fakt ist, eitel Freude ohne Herausforderung hält der Mensch zeitlich nur begrenzt aus. Auch keiner anderen Kreatur der Erde wird dieser Zustand ewig gewährt, denn sonst gäbe es die Evolution nicht. Schau auf die Schöpfung, sie hat Lust und Verdruß in zwingender Weise verknüpft. Störfaktor des Gleichgewichts scheint lediglich der Mensch zu sein. Aber zu welchem Zweck?

Dayan
21.01.2015, 09:01
Dann machst du was falsch. Mein Hautarzt fährt Porsche, trägt Breitling und wirkt nicht so, als würde er sich vor seiner Hausbank verstecken, weil das alles auf Pump gekauft ist...Also hungern tue ich auch nicht unbedingt!

Dayan
21.01.2015, 09:04
Mein Zahnarzt fährt einen Audi R8 ...Zahnärzte sind eine Sonderklasse.Immer wenn ich dahin gehe lande ich am Bettelstab!Mir sagte mal ein Zahnarzt,so noch 2Terminen und wir haben es geschafft.Ich fragte sind meine Zähnen alle in Ordnung?Der Zahnarzt sagte:nein aber mein Haus ist abbezahlt!:D:D

Bulldog
21.01.2015, 09:10
Zahnärzte sind eine Sonderklasse.Immer wenn ich dahin gehe lande ich am Bettelstab!Mir sagte mal ein Zahnarzt,so noch 2Terminen und wir haben es geschafft.Ich fragte sind meine Zähnen alle in Ordnung?Der Zahnarzt sagte:nein aber mein Haus ist abbezahlt!:D:D

Das ist in Deutschland ganz genauso!!!!

Deshalb sollte auch jeder seine Zähne nach dem Essen putzen, um sie ein Leben lang zu behalten.

Branka
21.01.2015, 09:12
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?

Ja aber sicher - sehe es mal so: Wenn die Arbeit Spass macht, musst Du nie wieder arbeiten ;).

Klopperhorst
21.01.2015, 09:19
Arbeit macht mir Spaß, wenn ich Rechnungen von 500+ stellen kann und wenn der Arbeitswaufwand dafür an einem Tag zu bewältigen ist.

---

Candymaker
21.01.2015, 09:27
Zahnärzte sind eine Sonderklasse.Immer wenn ich dahin gehe lande ich am Bettelstab!Mir sagte mal ein Zahnarzt,so noch 2Terminen und wir haben es geschafft.Ich fragte sind meine Zähnen alle in Ordnung?Der Zahnarzt sagte:nein aber mein Haus ist abbezahlt!:D:D

Zähne putzen, Zähne putzen, Zähne putzen....

Dayan
21.01.2015, 09:32
Arbeit macht mir Spaß, wenn ich Rechnungen von 500+ stellen kann und wenn der Arbeitswaufwand dafür an einem Tag zu bewältigen ist.

---Und wenn es das Finanzamt nicht gäbe wäre es wunderschön!

Rüganer
21.01.2015, 09:34
Zahnärzte sind eine Sonderklasse.Immer wenn ich dahin gehe lande ich am Bettelstab!Mir sagte mal ein Zahnarzt,so noch 2Terminen und wir haben es geschafft.Ich fragte sind meine Zähnen alle in Ordnung?Der Zahnarzt sagte:nein aber mein Haus ist abbezahlt!:D:D

Dann hättest du sagen sollen: "Gib mir die Hälfte ab und ich komme noch 4 Mal zur Behandlung." ;)

Rüganer
21.01.2015, 09:40
Mein Zahnarzt fährt einen Audi R8 ...

Zahnärzte haben ja auch einen gefährlichen Job. Als Kind hab ich meinen Zahnarzt mal in die Finger gebissen. ;)

Herrrr Müllerrr
21.01.2015, 09:52
Mein Zahnarzt fährt einen Audi R8 ...
Ich habe überhaupt keinen Zahnarzt.
Ich liebe meine Berufe, habe aber nicht immer Spaß bei meiner Arbeit. Oh meine Güte, ich bin eine arme Sau.:trost: :ätsch:

Prof. Flimmerich
21.01.2015, 10:04
Ja, Arbeit soll Spass machen. In der BRD aber wuerde ich keinen Tag mehr arbeiten wollen, waere ich noch im erwerbsfaehigen Alter und drueben.

Chelsea
21.01.2015, 12:19
Ja, Arbeit soll Spass machen. In der BRD aber wuerde ich keinen Tag mehr arbeiten wollen, waere ich noch im erwerbsfaehigen Alter und drueben.

Dann hattest Du scheinbar den FALSCHEN Job als Du noch hier warst. Arbeit kann überall auf der Welt Spaß machen bzw. mit Freude erledigt werden. Und es kann auch überall ein großer Krampf sein.

pixelschubser
21.01.2015, 12:22
Und wenn es das Finanzamt nicht gäbe wäre es wunderschön!

Dann machst Du definitiv irgendwas falsch. Oder Dein Steuerberater bescheißt Dich.

Chelsea
21.01.2015, 12:22
Ich habe überhaupt keinen Zahnarzt. Behandelst Du Deine Zähne selbst ?

Ich liebe meine Berufe, habe aber nicht immer Spaß bei meiner Arbeit. Oh meine Güte, ich bin eine arme Sau.:trost: :ätsch: Geht mir auch so. Ich mag meine Berufe/Jobs sehr. Aber trotzdem habe ich nicht immer Spaß bei der Arbeit und stehe nicht jeden Tag auf und denke "YEAH ! Arbeiten"

Off Topic: DICKI HOPPENSTEDT !! :appl:

Dayan
21.01.2015, 15:39
Dann machst Du definitiv irgendwas falsch. Oder Dein Steuerberater bescheißt Dich.Ich bin dumm und Steuerehrlich!Schande über mich!

Ajax
21.01.2015, 16:22
Arbeit und Spaß schließen sich gegenseitig aus. Entweder man tut etwas, was einem Spaß macht oder man arbeitet. Richtige Arbeit wohlgemerkt. Bürojobs u.ä. zählen nicht dazu.

Chelsea
21.01.2015, 16:23
Arbeit und Spaß schließen sich gegenseitig aus. Entweder man tut etwas, was einem Spaß macht oder man arbeitet. Richtige Arbeit wohlgemerkt. Bürojobs u.ä. zählen nicht dazu.

Und Bürojobs sind keine Arbeit obwohl man dafür bezahlt wird? Und die dürfen Spaß machen ?

Agesilaos Megas
21.01.2015, 16:28
Eien Frage beschäftigt mich derzeit:

Ist es angemessen, wenn eine Beschäftigung sowohl dem Erwerb von Einkommen dient und ebenso gleichzeit dem Arbeitenden Spaß macht?

Moralisch denke ich das Spaß an der Arbeit den Wert der Arbeit mindert da man es dann eher als Hobby bezeichnene kann als als Arbeit.


Meinungen?


Das ist eine deutsche Interpretation, dass Spaß per se schlecht und kindisch sei. Fakt ist: Spaß fördert Motivation, Kreativität und Einsatz - alles, was recht undeutsch ist.

Agesilaos Megas
21.01.2015, 16:29
Dann hattest Du scheinbar den FALSCHEN Job als Du noch hier warst. Arbeit kann überall auf der Welt Spaß machen bzw. mit Freude erledigt werden. Und es kann auch überall ein großer Krampf sein.

Verwundert Dich das bei all den Beiträgen, die Du hier lesen konntest? :)


----> Frust.

Chelsea
21.01.2015, 16:33
Verwundert Dich das bei all den Beiträgen, die Du hier lesen konntest? :)


----> Frust.

Nein, hier verwundert mich so ziemlich gar nichts mehr.

Brathering
21.01.2015, 16:36
Dann hattest Du scheinbar den FALSCHEN Job als Du noch hier warst. Arbeit kann überall auf der Welt Spaß machen bzw. mit Freude erledigt werden. Und es kann auch überall ein großer Krampf sein.

Für mich ist die Lockerheit der Arbeit sehr wichtig, die Mentalität: "Hauptsache es wird gemacht und funktioniert".
Wenn Flimmerich eine ähnliche Einstellung hat, wird er in Deutschland bei den meisten Jobs Probleme haben.

Agesilaos Megas
21.01.2015, 16:37
Nein, hier verwundert mich so ziemlich gar nichts mehr.

:Nazi:


:D

Brathering
21.01.2015, 16:40
Zahnärzte sind eine Sonderklasse.Immer wenn ich dahin gehe lande ich am Bettelstab!Mir sagte mal ein Zahnarzt,so noch 2Terminen und wir haben es geschafft.Ich fragte sind meine Zähnen alle in Ordnung?Der Zahnarzt sagte:nein aber mein Haus ist abbezahlt!:D:D

Zahnärzte sind sowas wie Ärzte, nur mit weniger im Kopf und mehr in der Tasche. So ist es im Restjugoslawien überall und kann mir ähnliches in der Welt vorstellen.

Ajax
21.01.2015, 16:57
Und Bürojobs sind keine Arbeit obwohl man dafür bezahlt wird? Und die dürfen Spaß machen ?

Bürojobs sind Tätigkeiten, aber keine Arbeit.

Chelsea
21.01.2015, 17:00
Bürojobs sind Tätigkeiten, aber keine Arbeit.

Hast Du jemals einen gemacht?

Ajax
21.01.2015, 17:02
Hast Du jemals einen gemacht?

Ich sehe, was Angestellte dort machen. Das reicht.

Chelsea
21.01.2015, 17:04
Ich sehe, was Angestellte dort machen. Das reicht.

Ach so. Dachte ich mir schon. Danke !

Ajax
21.01.2015, 17:06
Ach so. Dachte ich mir schon. Danke !

Habe ich etwa einen wunden Punkt erwischt?

Brathering
21.01.2015, 17:08
Ach so. Dachte ich mir schon. Danke !

Ich würde zahlen, einiges an Geld um einen Posten bei sowas wie einem Einwohnermeldeamt in D zu haben.
Hier in Bosnien werden solche Stellen verkauft.
Da ist jemand, hat Kohle aber sein Sohn/Tochter kann nichts, dann zahlt er 10-20.000 Euros und hat ihm eine formale Arbeit gekauft.

Mein Cousin macht sowas, er macht dabei eigentlich gar nichts, der Vater hat es ihm beschert ;p

Chelsea
21.01.2015, 17:14
Habe ich etwa einen wunden Punkt erwischt?

Ach was. Wenn Arbeit für Dich halt nur "ich teere eine Straße" oder "ich mauere ein Haus" ist, dann ist das halt für Dich so. Ich kenne halt genug Menschen die in Büros ARBEITEN und hab´s selbst jahrelang getan. Daher kann ich das natürlich besser beurteilen als Du aus Deinen "Beobachtungen" heraus. :ja:

Chelsea
21.01.2015, 17:15
Ich würde zahlen, einiges an Geld um einen Posten bei sowas wie einem Einwohnermeldeamt in D zu haben.
Hier in Bosnien werden solche Stellen verkauft.
Da ist jemand, hat Kohle aber sein Sohn/Tochter kann nichts, dann zahlt er 10-20.000 Euros und hat ihm eine formale Arbeit gekauft.

Mein Cousin macht sowas, er macht dabei eigentlich gar nichts, der Vater hat es ihm beschert ;p

Okay, Bürojob ist sicher nicht gleich Bürojob. Auf dem Amt wird man sich vermutlich in vielen Fällen nicht über die Maßen verausgaben.

Herrrr Müllerrr
23.01.2015, 20:21
Behandelst Du Deine Zähne selbst ?
Geht mir auch so. Ich mag meine Berufe/Jobs sehr. Aber trotzdem habe ich nicht immer Spaß bei der Arbeit und stehe nicht jeden Tag auf und denke "YEAH ! Arbeiten"

Off Topic: DICKI HOPPENSTEDT !! :appl:

Natürlich behandele ich mich selbst, hiermit meinen Dank an Black & Decker.:D

https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSZHuBr_8dF2lhWL4lwcZd0lVgJ2K6rW QQ717Dzf9hdAJitHB90Tw

Loriot war der Größte!:cool:

Dalmatin
28.01.2015, 19:14
Okay, Bürojob ist sicher nicht gleich Bürojob. Auf dem Amt wird man sich vermutlich in vielen Fällen nicht über die Maßen verausgaben.

Das traf vielleicht mal auf die 50er bis 80er zu. Seit der Wende hat der Staat aber drastischen Stellenabbau betrieben. Zwischen Ämtern und der freien Wirtschaft gibt es großteils keine nennenswerten Unterschiede mehr in dem Zusammenahng.

zitronenclan
30.01.2015, 17:04
Auf dem Weg in den langsamen Abstieg der deutschen Wirtschaftsnation funktioniert aber die Arbeit mit der Faust in der Tasche noch hervorragend und liefert gute Renditen für die Arbeitgeber.

Stimmt.
Wer Arbeit hat die ihm Spass macht ist ein Glückspilz.
Als es noch guten Lohn für gute Arbeit gab, hatten viele zwar nicht unbedingt Spass an ihrer Arbeit, aber zumindest eine größere Motivation.

zitronenclan
30.01.2015, 17:10
Neben unserem Auto, meinem Fahrrad, einem Großteil unserer Möbel, einem Großteil unserer Lebensmittel und einem Teil meiner Klamotten meinst Du?
Klamotten? Der Anteil liegt bestenfalls im Promille Bereich, eher bei 1: Millionen.

Chelsea
30.01.2015, 17:20
Klamotten? Der Anteil liegt bestenfalls im Promille Bereich, eher bei 1: Millionen.

Ich habe von mir selbst geschrieben. Da liegt der Teil der Klamotten deutscher Firmen nicht im Promillebereich.

zitronenclan
30.01.2015, 17:21
Du lebst scheinbar wirklich im Tal der Ahnungslosen. Ob eure Tische vom Schreiner kommen, interessiert herzlich wenig. Zulieferteile kommen, um in deinem Jargon zu bleiben "mal hier- und mal daher", aber seltenst aus Deutschland. Und dann tu mir mal den Gefallen und erkundige dich, wo Siemens-Geräte hergestellt werden (übrigens demnächst Bosch). Auch nicht mehr in Deutschland.

Kleiner Nachtrag: Erkundige dich bei der Gelegenheit mal, wo Rosenthal oder Villeroy & Boch fertigen läßt und wem WMF inzwischen gehört. Und dann, auch wenn du es nicht so mit Wirtschaft hast, erkundige dich mal, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um ein "Made in Germany" auf die Waren zu kleben. Du kannst ja auch mal Chronos fragen. Der kennt sich bestens in der Materie aus.

Kleiner Nachtrag: Erkundige dich bei der Gelegenheit mal, wo Rosenthal oder Villeroy & Boch fertigen läßt und wem WMF inzwischen gehört. Und dann, auch wenn du es nicht so mit Wirtschaft hast, erkundige dich mal, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um ein "Made in Germany" auf die Waren zu kleben. Du kannst ja auch mal Chronos fragen. Der kennt sich bestens in der Materie aus.

Genau so sieht es aus!
Aber wenn Chelsea das zugibt, fress ich einen Besen, samt dem Stiel.

zitronenclan
30.01.2015, 17:23
Nein, da leben doch die Pegida-Demonstranten.
Du hast mich aber nach meinem Einkaufswagen gefragt zuvor.


Kannst Du sicher belegen

Doch. Nicht alles kommt aus Deutschland aber Siemens produziert natürlich auch in Deutschland. Mein Kühlschrank ist z.B. "made in Germany".

Kaum zu fassen aber Du hast tatsächlich keine Ahnung!

Chelsea
30.01.2015, 17:24
Kaum zu fassen aber Du hast tatsächlich keine Ahnung!

Natürlich nicht. Ahnung haben nur die Blitzbinen hier, die anderen die Ahnung absprechen

zitronenclan
30.01.2015, 17:27
Da steht "Made in Germany" drauf, weil die hier zusammengesetzt wurden oder weil es dem geltenden Recht enspricht (Firmenhauptsitz, Entwicklung usw.). Tatsächlich wird bis auf die weiße Ware - und zu der gehört dein Kühlschrank mit Sicherheit nicht mehr - alles im Ausland gefertigt, im inner- und außereuropäischen Ausland.

Ja, natürlich läßt sich das alles belegen und es ist auch bekannt. Der einzige Hersteller deutscher Haushaltswaren, der bis vor kurzem noch ausschließlich in Deutschland fertigte, war Miele. Das hat sich aber seit dem Generationenwechsel in der Firma auch erübrigt.

Miele war zwar sauteuer aber noch echte deutsche Wertarbeit. Auf lange Sicht gesehen, lohnte sich ein Kauf trotzdem, weil die Sachen fast ewig hielten und i.d.R. keine "Kaputter" eingebaut waren.

zitronenclan
30.01.2015, 17:29
Dazu passend.Ich habe vor einiger Zeit eine größere BMW-Niederlassung heimgesucht.
Der technische Leiter sieht mich mit meinem "Reiskocher" vorfahren und macht mir Vorhaltungen.
"deutscher Jung kauft deutsches Auto"
Meine Gegenfrage:"Wo wird noch gleich der X5 zusammengesetzt?"
"Antwort:"jaaa, aber mit deutscher Technik"

:hmm:

zitronenclan
30.01.2015, 17:37
Die Gedankengänge eines Einhorns bleiben für mich unergründlich.:kirre:

*lol*

Chelsea
30.01.2015, 17:44
Ist halt so. Globalisierung nennt sich das Ganze. Produkte müssen wettbewerbsfähig bleiben. Sehr oft werden Teile der Produktion daher ausgelagert. Sofern bestimmte Maßgaben erfüllt sind, bleibt dennoch das Label "made in Germany".

Die Welt dreht sich weiter. Immer den vermeintlich guten alten Zeiten nachzuheulen, ist doch albern. Nur weil viele deutsche Firmen einen Teil der Produktion auslagern ins Ausland, wird aus Produkten deutscher Firmen noch lange kein beliebiger Schrott.

Chelsea
30.01.2015, 17:46
*lol*

Manchen scheint vieles im Leben unergründlich zu sein. Schön, wenn man es zugeben kann.
*lol*

zitronenclan
30.01.2015, 17:47
In der heutigen Denkweise wird Arbeit als notwendiges Übel zum Broterwerb gesehen und ohne Tätigkeiten für unsere Gesellschaft wäre das wirtschaftliche Wachstum und der Wohlstand nicht zu generieren, - bloss wie das heute umgesetzt wird und die Fragen bezogen auf Wachstum, darüber kann man streiten. In erster Linie sollte die Arbeit oder sagen wir mal die ausgeübte berufliche Tätigkeit an das Können, Fachwissen sowie die Qualifikation gekoppelt werden....

Ich finde es gut dass man sich die berufliche Tätigkeit und sein Beruf aussuchen kann wie das im Grundgesetz vorgeschrieben ist - jedoch gab es seit der Globalisierung in den 90er Jahren erhebliche Veränderungen in der Arbeitswelt, in vielen Berufen wurden umfangreiche Weiterbildungen gefordert, einige Berufe sind inexistent geworden und viele Reformen bei der Post, im öffentlichen Dienst, bei der Bahn, sowie in der Industrie haben viele Menschen auch überflüssig gemacht. Die Globalisierung brachte viele Menschen in die Arbeitslosigkeit, viele Bereiche von IT Technologie sowie Textilien und vieles mehr wurden anfangs nach Osteuropa und später nach Asien verlagert, nicht umsonst sagt man "China sei die Werkbank der Welt".

Das ist paradox, da hier Zollfrei unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen importierte Waren hier den Markt überschwemmen und die heimische Textilproduktion wegen dem Preisdumping das Leben schwer machen - so dass dies sich negativ auch auf den Einzelhandel auswirkt.

Zum Thema Einzelhandel, ist euch aufgefallen, dass in großen Städten es nur noch pseudo-Einzelhandelsgeschäfte gibt ?? Statt kleine Tante Emma Läden oder kleine Geschäfte wie man das von früher kannte schießen Supermärkte und Handelsketten wie zum Beispiel MediaMarkt, H+M, C+A, Primark, Starbucks usw usw wie Pilze aus dem Boden und es gibt auch nicht mehr die klasischen Einkaufsstraßen wie ich das noch als Kind aus den 80er Jahren kenne - sondern nur noch die Hyper Einkaufszentren....die meisten Menschen die im Einzelhandel arbeiten sind frustriert weil man mehr arbeiten muss für viel weniger Geld als das noch früher der Fall gewesen ist...wer schon mal in einem solchen Hypermarkt gewesen ist wird feststellen wie schwer es ist einen richtigen Verkäufer zu finden der einem umfassend beraten kann.

Zum Thema; Als Kind hat man Vorstellungen geprägt von den eigenen Eltern was man später werden möchte und es hatte Spaß gemacht vom Geld verdienen abgesehen, entweder später in seinem eigenen Geschäft als Verkäufer tätig zu sein oder Lokführer bei der Eisenbahn zu werden oder aber als Beamter einen Schreibtischdienst für das Rathaus zu bekommen und mit 50 in Frührente zu gehen...diese Zeiten sind leider vorbei und wenn ich überlege welche überzogenen Qualifkationen heute gefordert werden als noch in den 80er oder 90er Jahren und die Zunahme von Leiharbeit und der schlechte Lohn - heute kann man sagen macht Arbeit nicht mehr soviel Spaß wie das noch damals gewesen ist und das ist schade und es ist dringend ein gesellschaftspolitischer und vor allem ökonomischer Wandel in unserem Land erforderlich.

Langsam habe ich den Verdacht, das unter "Wutbürger" zwei verschiedene Leutz schreiben. :))

zitronenclan
30.01.2015, 17:50
Richtig, die arbeiten entweder nicht mehr wegen des Geldes oder geben sich mit wenig Geld zufrieden, da die ja praktisch ihr Hobby bezahlt bekommen.
Aber wie viele sind denn das?


Was m.E. die Masse ausmacht. Natürlich ist es so, dass wenn man z.B. Krankenschwester wird dieses auch aus Idealismus, aber mit der Zeit haben die auch keine Lust mehr und gehen nur noch arbeiten des Geldes wegen.
=> Daher die "Mär" vom Job der Spass macht.


Sehe ich ganz genau so, aber das wird nicht stattfinden. Die Diskussionen wem was zusteht findet nur im Bereich Hartz4-Empfänger und Asylbewerber statt ... für die arbeitende Bevölkerung interessiert sich kein Politiker mehr.

Stimmt nicht ganz. Für die Ersten und die Dritten interessiert sich kein Politiker mehr!

zitronenclan
30.01.2015, 17:54
Einfache Antwort: Bei uns hackt niemand Holz und treibt sich stundenlang im Wald herum.

Du weißt sicherlich, dass die Räuber längst ihre Reviere wo anders haben? :))

zitronenclan
30.01.2015, 18:07
Ist halt so. Globalisierung nennt sich das Ganze. Produkte müssen wettbewerbsfähig bleiben. Sehr oft werden Teile der Produktion daher ausgelagert. Sofern bestimmte Maßgaben erfüllt sind, bleibt dennoch das Label "made in Germany".

Die Welt dreht sich weiter. Immer den vermeintlich guten alten Zeiten nachzuheulen, ist doch albern. Nur weil viele deutsche Firmen einen Teil der Produktion auslagern ins Ausland, wird aus Produkten deutscher Firmen noch lange kein beliebiger Schrott.
1. Haben deutsche Firmen größtenteils tatsächlich komplett ausgelagert.
2. Wer hat behauptet, dass alles Schrott ist?
3. Geht es nicht darum, ob es Schrott ist oder nicht.

zitronenclan
30.01.2015, 18:09
Manchen scheint vieles im Leben unergründlich zu sein. Schön, wenn man es zugeben kann.
*lol*
Ich fand nicht hauptsächlich die Anspielung auf ein Einhorn witzig.:)

Chelsea
30.01.2015, 18:13
1. Haben deutsche Firmen größtenteils tatsächlich komplett ausgelagert.
2. Wer hat behauptet, dass alles Schrott ist?
3. Geht es nicht darum, ob es Schrott ist oder nicht.

Klar geht es mir darum. Ob ich von der Qualität der Dinge, die ich kaufe überzeugt bin oder nicht.
Und wir sind davon größtenteils überzeugt - egal wo Auto, Fahrrad, Möbelstück, Elektronik, Klamotten .... nun zusammengenäht und -geschraubt werden.

Hay
30.01.2015, 19:20
Ich habe von mir selbst geschrieben. Da liegt der Teil der Klamotten deutscher Firmen nicht im Promillebereich.

Deine Klamotten deutscher Firmen werden irgendwo in China, Vietnam oder sonstigen asiatischen Ländern gefertigt. Oder trägst du Trigema?

Hay
30.01.2015, 19:22
Ist halt so. Globalisierung nennt sich das Ganze. Produkte müssen wettbewerbsfähig bleiben. Sehr oft werden Teile der Produktion daher ausgelagert. Sofern bestimmte Maßgaben erfüllt sind, bleibt dennoch das Label "made in Germany".

Die Welt dreht sich weiter. Immer den vermeintlich guten alten Zeiten nachzuheulen, ist doch albern. Nur weil viele deutsche Firmen einen Teil der Produktion auslagern ins Ausland, wird aus Produkten deutscher Firmen noch lange kein beliebiger Schrott.

Sind das nicht nur dumme Sprüche: "Das ist halt so" und wie sich das Ganze so nennt, "die Welt dreht sich weiter"...?

Denk mal drüber nach - alternativlos!

Hay
30.01.2015, 19:26
Miele war zwar sauteuer aber noch echte deutsche Wertarbeit. Auf lange Sicht gesehen, lohnte sich ein Kauf trotzdem, weil die Sachen fast ewig hielten und i.d.R. keine "Kaputter" eingebaut waren.

Der Kauf lohnt sich - nur läßt nun auch Miele im Ausland fertigen, noch nicht alles, aber einen Teil, und das seit dem Generationenwechsel. Vorher ließ Miele alles in Deutschland fertigen in höchster Qualität und genau das war für mich der Schlüssel zur Kaufentscheidung!

Hay
30.01.2015, 19:27
Du weißt sicherlich, dass die Räuber längst ihre Reviere wo anders haben? :))

Ich weiß nicht, wo er sein Revier hat, und ich glaube auch nicht, daß sie davon nur den Hauch einer Ahnung hat.

Chelsea
30.01.2015, 19:29
Deine Klamotten deutscher Firmen werden irgendwo in China, Vietnam oder sonstigen asiatischen Ländern gefertigt. Oder trägst du Trigema?

Die Marken, die ich so trage, werden zu einem großen Teil in Portugal oder der Türkei hergestellt. Ein paar auch in Deutschland. Manche in den USA (das sind dann aber keine deutschen Marken)
Wenn man will, kann man schon drauf achten woher die Klamotten kommen. Steht ja drin.

Chelsea
30.01.2015, 19:33
Sind das nicht nur dumme Sprüche: "Das ist halt so" und wie sich das Ganze so nennt, "die Welt dreht sich weiter"...?

!

Nein, sind keine Sprüche sondern Tatsachen. So ist es nun mal. Was bringt es, lange vergangenen Zeiten nachzutrauern?

jack000
30.01.2015, 19:57
Der Kauf lohnt sich - nur läßt nun auch Miele im Ausland fertigen, noch nicht alles, aber einen Teil, und das seit dem Generationenwechsel. Vorher ließ Miele alles in Deutschland fertigen in höchster Qualität und genau das war für mich der Schlüssel zur Kaufentscheidung!
Eine jede Firma in Deutschland produziert auch im Ausland. Seien es nur Teile oder oder weil die Produkte vor Ort im Ausland verkauft werden.
Die Entwicklung, die Qualitätssicherung und Teile der Produktion befinden sich aber immer noch in Deutschland und das reicht immerhin aus, dass die Zahl der Beschäftigten in Deutschland so hoch ist wie nie zuvor!

Die einzige Firma, wo nichts mehr aus Deutschland kommt ist Grundig, da nach der Pleite nur noch der Name verkauft wurde.

Rüganer
30.01.2015, 19:59
Die Marken, die ich so trage, werden zu einem großen Teil in Portugal oder der Türkei hergestellt. Ein paar auch in Deutschland. Manche in den USA (das sind dann aber keine deutschen Marken)
Wenn man will, kann man schon drauf achten woher die Klamotten kommen. Steht ja drin.

:haha: Und der Mond ist aus Käse. :D

zitronenclan
30.01.2015, 20:54
Eine jede Firma in Deutschland produziert auch im Ausland. Seien es nur Teile oder oder weil die Produkte vor Ort im Ausland verkauft werden.
Die Entwicklung, die Qualitätssicherung und Teile der Produktion befinden sich aber immer noch in Deutschland und das reicht immerhin aus, dass die Zahl der Beschäftigten in Deutschland so hoch ist wie nie zuvor!

Die einzige Firma, wo nichts mehr aus Deutschland kommt ist Grundig, da nach der Pleite nur noch der Name verkauft wurde.
Wie nie zuvor?

Skaramanga
30.01.2015, 21:03
Spaß bei der Arbeit? In Deutschland? Ist das nicht verboten?

:D

jack000
30.01.2015, 21:18
Wie nie zuvor?
ja, wie nie zuvor!

Chelsea
30.01.2015, 22:49
:haha: Und der Mond ist aus Käse. :D

Deiner vielleicht. Würde irgendwie passen zu Dir.

Frumpel
30.01.2015, 22:54
Mein Senf zum Freitag: mir macht meine Arbeit Spaß, und ich bekomme für den Spaß auch noch Kohle. Geil.

zitronenclan
31.01.2015, 00:32
ja, wie nie zuvor!
Stimmt nicht!

zitronenclan
31.01.2015, 00:35
Mein Senf zum Freitag: mir macht meine Arbeit Spaß, und ich bekomme für den Spaß auch noch Kohle. Geil.

Ja scharf, aber mir wäre Geld lieber.

owl eye
31.01.2015, 00:48
Bei uns in der Betriebs-Kantine stand in riesengroßer Schrift an der Wand geschrieben:

Arbeite mit Lust, dann merkst du nicht, daß du mußt ! :crazy:

Frumpel
31.01.2015, 10:32
Ja scharf, aber mir wäre Geld lieber.

Ich kann's mir aussuchen: statt Kohle kann ich auch Kies oder Schotter nehmen.